[0001] Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Prioritäten der Deutschen Patentanmeldungen
Nr.
10 2012 106 341.9, "Haltestruktur zum gleichzeitigen Halten einer Mehrzahl von medizinischen oder pharmazeutischen
Behältern sowie Transport- oder Verpackungsbehälter mit Selbiger", angemeldet am 13.
Juli 2012 und Nr.
10 2012 108 215.4 sowie
10 2012 110 547.2, jeweils "Haltestruktur zum gleichzeitigen Halten einer Mehrzahl von Behältern für
Substanzen für medizinische, pharmazeutische oder kosmetische Anwendungen sowie Transport-
oder Verpackungsbehälter mit Selbiger", angemeldet am 4. September 2012 bzw. 5. November
2012 sowie der vorläufigen US-Patentanmeldung s/n 61/696,457 "Support structure for
simultaneously holding a plurality of containers for medical, pharmaceutical or cosmetic
applications and transport or packaging container comprising such a support structure",
angemeldet am 4. September 2012, deren Inhalte hiermit im Wege der Bezugnahme mit
beinhaltet sei.
Gebiet der Erfindung
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die gleichzeitige Halterung einer Mehrzahl
von Behältern zur Aufbewahrung von Substanzen für medizinische, pharmazeutische oder
kosmetische Anwendungen, insbesondere von Fläschchen (Vials), und betrifft insbesondere
die gleichzeitige Halterung einer Mehrzahl solcher Behälter in einer Haltestruktur
in einfacher und zuverlässiger Weise sowie dergestalt, dass diese, während diese in
einer hierfür vorgesehenen Haltestruktur gehalten werden, in Abfüll- oder Bearbeitungsanlagen
prozessiert oder weiter verarbeitet werden können, insbesondere in einem Steriltunnel,
einer Abfüllanlage für flüssige medizinische oder pharmazeutische Anwendungen oder
einem Gefriertrockenschrank hierfür. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung einen
Transport- und/oder Verpackungsbehälter mit zumindest einer solchen Haltestruktur
sowie optional mit einer integrierten Sensorik und/oder einem Plagiatschutz.
Hintergrund der Erfindung
[0003] Als Behälter zur Aufbewahrung von und Lagerung von medizinischen, pharmazeutischen
oder kosmetischen Präparaten mit Verabreichung in flüssiger Form, insbesondere in
vordosierten Mengen, werden in großem Umfang Medikamentenbehälter, wie beispielsweise
Fläschchen, Ampullen oder Karpullen, eingesetzt. Diese weisen generell eine zylindrische
Form auf, können aus Kunststoffen oder aus Glas hergestellt werden und sind kostengünstig
in großen Mengen erhältlich. Für eine möglichst wirtschaftliche Befüllung der Behälter
unter sterilen Bedingungen werden in zunehmendem Maße Konzepte eingesetzt, bei denen
die Behälter gleich beim Hersteller der Behälter in Transport- und Verpackungsbehälter
steril verpackt werden, die bei einem Pharmaunternehmen dann unter sterilen Bedingungen,
insbesondere in einem sog. Steriltunnel, ausgepackt und dann weiter verarbeitet werden.
[0004] Zu diesem Zweck sind aus dem Stand der Technik div. Transport- und Verpackungsbehälter
bekannt, in denen gleichzeitig eine Mehrzahl von Medikamentenbehältern in einer regelmäßigen
Anordnung, beispielsweise in einer Matrixanordnung entlang von Reihen und sich rechtwinklig
dazu erstreckenden Spalten, angeordnet sind. Dies hat Vorteile bei der automatisierten
Weiterverarbeitung der Behälter, da die Behälter an kontrollierten Positionen und
in vorgegebener Anordnung an Bearbeitungsstationen übergeben werden können, beispielsweise
an Prozessautomaten, Roboter oder dergleichen. Hierzu werden Haltestrukturen eingesetzt,
in welchen gleichzeitig eine Mehrzahl von Behältern in einer vorbestimmten regelmäßigen
Anordnung gehalten werden können. Zur Übergabe an eine Bearbeitungsstation braucht
einfach nur der Transport- und Verpackungsbehälter geeignet positioniert und geöffnet
zu werden. Die nachgeordnete Bearbeitungsstation weiß dann, in welcher Position und
Anordnung die weiter zu verarbeitenden Behälter angeordnet sind.
[0005] Ein solcher Transport- und Verpackungsbehälter und ein entsprechendes Verpackungskonzept
sind beispielsweise in der
US 8,118,167 B2 offenbart. Die Weiterverarbeitung der Behälter erfolgt jedoch stets in der Weise,
dass die die Haltestruktur aus dem Transport- und Verpackungsbehälter, die Behälter
aus der Haltestruktur entnommen und vereinzelt werden und auf einer Fördereinrichtung,
insbesondere einem Förderband, einzeln an die Bearbeitungsstationen übergeben und
dort weiterverarbeitet werden. Dies begrenzt die erzielbare Geschwindigkeit bei der
Weiterverarbeitung. Insbesondere bei der Vereinzelung der Behälter mit Hilfe von Zellenrädern
oder dergleichen kommt es immer wieder dazu, dass einzelne Behälter unkontrolliert
aneinanderstoßen, was zu einem unerwünschten Abrieb und in der Folge zu einer Verunreinigung
des Behälterinnenraums oder der Prozessanlage sowie zu einer Beeinträchtigung des
äußeren Erscheinungsbildes der Behälter führt, was unerwünscht ist.
[0006] US 8,100,263 B2 offenbart einen steril verpackbaren und transportierbaren Transport- und Verpackungsbehälter,
in welchen eine plattenförmige Haltestruktur eingesetzt werden kann, in der eine Mehrzahl
von Medikamentenbehältern in einer regelmäßigen Anordnung gehalten werden. Die einzelnen
Medikamentenbehälter werden zunächst lose in Aufnahmen, die in der Haltestruktur ausgebildet
sind, angeordnet. Anschließend wird die Haltestruktur in den Transport- und Verpackungsbehälter
eingesetzt und dieser mit einem gasundurchlässigen Kunststoffschlauch umgeben. Beim
anschließenden Evakuieren der so ausgebildeten Verpackungseinheit wird der Kunststoffschlauch
aufgrund des in dem Schlauch vorherrschenden Unterdrucks in die Zwischenräume zwischen
den Medikamentenbehältern hineingedrückt, was so einerseits zu einer Stabilisierung
der Position der Medikamentenbehälter in der Haltestruktur führt und andererseits
eine weitere unkontrollierte Kollision von benachbarten Medikamentenbehältern verhindert.
Beim Evakuieren und beim Anschließenden Öffnen des Kunststoffschlauchs können jedoch
die Medikamentenbehälter seitlich verrutschen, was den Automatisierungsaufwand zur
Weiterverarbeitung der Medikamentenbehälter erhöht. Ferner können die Medikamentenbehälter
nach dem Öffnen des Kunststoffschlauchs dennoch unkontrolliert kollidieren, was die
vorgenannten Nachteile mit sich bringt. Die Medikamentenbehälter können nicht in dem
Transport- oder Verpackungsbehälter oder in der Haltestruktur weiter verarbeitet werden,
sondern müssen zunächst in der herkömmlichen Weise vereinzelt und an nachgeordnete
Bearbeitungsstationen übergeben werden.
[0007] Weitere vergleichbare Transport- und Verpackungsbehälter und Haltestrukturen werden
in
WO 2011/135085 A1 und
WO 2009/015862 A1 offenbart. Zur Weiterverarbeitung müssen die Medikamentenbehälter jedoch stets vereinzelt
werden. Eine chargenweise Weiterverarbeitung der Medikamentenbehälter, während diese
in einer plattenförmigen Haltestruktur, wie vorstehend ausgeführt, aufgenommen sind,
ist nicht möglich.
[0008] Bei der in den Figuren 1 bis 4 der
WO 2009/015862 A1 offenbarten Haltestruktur drücken die elastischen Haltezungen fest gegen den verengten
Halsabschnitt am oberen Ende der Fläschchen, um die Fläschchen reibschlüssig zu fixieren.
Die Haltestruktur ist somit nur sehr eingeschränkt für Fläschchen mit hohen Toleranzen
oder anderen Außendurchmessern geeignet. Ferner können die Fläschchen in der Haltestruktur
nicht spannungsfrei gehalten werden, was insbesondere bei der Prozessierung, beispielsweise
in einem Gefriertrockenschrank, zu einer unerwünschten Aufwölbung der Haltestruktur
führen kann. Die Fläschchen können auch nicht von oben her in die Öffnungen der Haltestruktur
eingeführt werden.
[0009] Bei den vorgenannten Haltestukturen wird der Außendurchmesser der Fläschchen quasi
als Hilfskontur zur Fixierung der Fläschchen an der Haltestruktur verwendet. Derartige
Haltestrukturen sind deshalb nicht flexibel genug für Fläschchen mit größeren Toleranzen
und/oder anderen Außendurchmessern einsetzbar.
[0010] Jedenfalls ist ein unmittelbarer Kontakt der Böden der Medikamentenbehälter, insbesondere
der Böden von Fläschchen, bei den herkömmlichen Haltestrukturen nicht möglich. Dies
erschwert jedoch die Weiterverarbeitung der Medikamentenbehälter insbesondere dann,
wenn deren Inhalt einer Gefriertrocknung (auch als Lyophilisation oder Sublimationstrocknung
bezeichnet) unterzogen werden soll. Ferner ist eine Weiterverarbeitung der Medikamentenbehälter
unmittelbar in den Haltestrukturen nicht möglich, da diese dort entweder starr gehalten
werden oder für die Weiterverarbeitung nicht in ausreichendem Maß zugänglich sind,
weshalb die Medikamentenbehälter für eine Weiteverarbeitung herkömmlich stets aus
den Haltestrukturen entnommen werden müssen, was zeitaufwendig und teuer ist.
Zusammenfassung der Erfindung
[0011] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Haltestruktur zum gleichzeitigen
Halten einer Mehrzahl von Behältern für kosmetische, medizinische oder pharmazeutische
Anwendungen, insbesondere von Glas- oder Kunststofffläschchen, dahingehend weiterzubilden,
dass Prozess- oder Bearbeitungsstationen, wie beispielsweise eine Gefriertrocknungsanlage,
einfacher und zuverlässiger mit einer Mehrzahl von Haltestrukturen beschickt und wieder
entladen werden können.
[0012] Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung soll ferner ein entsprechender
Transport- und Verpackungsbehälter mit zumindest einer solchen Haltestruktur bereitgestellt
werden.
[0013] Diese Aufgaben werden gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Haltestruktur mit
den Merkmalen nach Anspruch 1 sowie durch einen Transport- und Verpackungsbehälter
nach Anspruch 14 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der
rückbezogenen Unteransprüche.
[0014] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Haltestruktur, zum gleichzeitigen Halten
einer Mehrzahl von Behältern für Substanzen für kosmetische, medizinische oder pharmazeutische
Anwendungen, insbesondere von Fläschchen, bereitgestellt, die einen Träger, der eine
Mehrzahl von Öffnungen oder Aufnahmen aufweist, in welche die Behälter einführbar
sind, sowie Haltemittel zum Halten der Behälter in den Öffnungen oder Aufnahmen aufweist,
wobei die Haltestruktur eine Längsrichtung (x) und eine Querrichtung (y) aufweist.
Erfindungsgemäß können jeweils unmittelbar benachbarte Haltestrukturen so miteinander
unmittelbar verbunden werden, dass diese relativ zueinander in der Längsrichtung und/oder
in der Querrichtung unverschieblich sind. Mit anderen Worten: die jeweils unmittelbar
benachbarten Haltestrukturen können gemeinsam, quasi als Einheit, bestehend aus mehreren
(zumindest zwei) Haltestrukturen gehandhabt werden, ohne dass sich deren Lage relativ
zueinander wesentlich verändern würde.
[0015] Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß eine lösbare, vorübergehende Verbindung der
unmittelbar benachbarten Haltestrukturen gewählt, wobei grundsätzlich beliebige form-
oder kraftschlüssige Verbindungstechniken eingesetzt werden können, solange die durch
die Verbindung erzielbare Verbindungskraft größer ist als die üblicherweise bei der
Handhabung oder Prozessierung der Haltestrukturen auftretenden Kräfte, die danach
trachten, die unmittelbar benachbarten Haltestrukturen wieder voneinander zu trennen.
Die gewählte Verbindungstechnik kann dabei sehr wohl ein gewisses Spiel zwischen den
unmittelbar benachbarten Haltestrukturen zulassen, um eine übermäßige Materialbelastung
zu vermeiden. Insbesondere können die zur Verbindung vorgesehenen form- oder kraftschlüssig
wirkenden Verbindungsstrukturen eine gewisse Elastizität zwischen den unmittelbar
benachbarten Haltestrukturen zulassen, was sich durch geeignete Auslegung der Verbindungsstrukturen
ohne weiteres erzielen lässt.
[0016] Durch die erfindungsgemäße lösbare, vorübergehende Verbindung kann insbesondere eine
Mehrzahl von Haltestrukturen in einer Reihe hinter oder nebeneinander angeordnet,
miteinander verbunden und gemeinsam in eine Bearbeitungs- oder Prozessstation, wie
beispielweise einen Gefriertrockner eingebracht und wieder aus diesem entnommen werden.
Die Beschickung von Bearbeitungs- oder Prozessstationen, wie beispielsweise Gefriertrocknern,
kann manuell aber auch mittels geeigneter Bewegungseinrichtungen halbautomatisch oder
voll-automatisch erfolgen. Die Beschickung eines Gefriertrockners kann erfindungsgemäß
insbesondere von außen und innen erfolgen.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform erfolgt die lösbare, vorübergehende Verbindung
der unmittelbar benachbarten Haltestrukturen mittels eines Formschlusses durch Formschlussgebilde,
die entlang den Rändern der Haltestrukturen geeignet angeordnet sind und ausgelegt
sind, um geeignet miteinander zusammenwirken zu können, um eine lösbare Verbindung
zu bewerkstelligen. Der Formschluss wird dabei bevorzugt unmittelbar zwischen den
Formschlussgebilden realisiert, d.h. ohne Vermittlung eines dritten Verbindungselements,
wie beispielsweise einer Schraube, sodass die Verbindung zeit- und kostensparend realisiert
werden kann. Zu diesem Zweck können an einander gegenüber liegenden Rändern der unmittelbar
benachbarten Haltestrukturen zueinander korrespondierend ausgebildete Formschlussgebilde
ausgebildet sein, die miteinander in einen formschlüssigen Eingriff überführbar sind.
[0018] Die Formschlussgebilde können insbesondere für eine Verbindung nach Art einer Schwalbenschwanzverbindung,
einer Nut-Feder-Verbindung oder einer Passfeder ausgelegt sein. Denkbar sind auch
Aussparungen, beispielweise mit kreisförmigem Querschnitt, in welche korrespondierend
ausgebildete stiftartige Vorsprünge einer benachbarten Haltestruktur formschlüssig
eingreifen.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Formschlussgebilde als Vorsprünge und
Aussparungen entlang den einander gegenüberliegenden Rändern der beiden unmittelbar
benachbarten Haltestrukturen ausgebildet, deren Grundflächen, jeweils in Draufsicht
betrachtet, verschieden zu einer Rechteckform ist und die unmittelbar korrespondierend
zueinander ausgebildet sind. Die Formschlussgebilde können somit in einfacher Weise
unmittelbar ineinander gehakt werden. Bevorzugt stehen dabei diese Vorsprünge und
Aussparungen nicht aus der von der flächigen Haltestruktur aufgespannten Ebene wesentlich
hervor, sodass die Haltestrukturen auch weiterhin flach und somit raumsparend ausgebildet
sind. Die vorgenannte Verhakung erfolgt dabei durch einfaches Anheben einer Haltestruktur
und anschließendes Absenken, um den vorgenannten Formschluss zwischen den korrespondierend
ausgebildeten Formschlussgebilden zu bewerkstelligen. Beispielsweise können die Vorsprünge
und Aussparungen eine im Wesentlichen dreieckförmige Grundfläche aufweisen. Bevorzugt
sind diese Vorsprünge und Aussparungen alternierend und in regelmäßigen Abständen
zueinander entlang von einander gegenüber liegenden Rändern der Haltestrukturen angeordnet,
sodass die Haltestrukturen grundsätzlich auch nicht zueinander fluchtend in einer
Reihe nebeneinander miteinander verbunden werden können, was beispielsweise zur effektiveren
Nutzung von Bearbeitungs- und Prozessstationen mit nichtrechteckförmiger Grundfläche
vorteilhaft sein kann. Die Beschickung von Bearbeitungs- und Prozessstationen kann
somit noch flexibler erfolgen.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind entlang Rändern der zueinander korrespondierend
ausgebildeten Vorsprünge und Aussparungen zumindest abschnittsweise Seitenwände ausgebildet,
die rechtwinklig von einer Oberfläche der Haltestrukturen abragen. Vorteilhaft ist,
dass durch diese vorstehenden Ränder die Kontaktfläche beim Schieben und Ziehen vergrößert
ist. Die Ränder wirken dabei quasi als Anschlag- und Führungsflächen und ermöglichen
einen noch präziseren Formschluss zwischen den unmittelbar benachbarten Haltestrukturen.
Insbesondere kann die Gefahr eines "übereinander Schichtens" der flächigen Haltestrukturen
wirkungsvoll reduziert werden.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen die Formschlussgebilde an einer ersten
der beiden unmittelbar benachbarten Haltestrukturen eine elastische Zunge mit einem
daran darauf ausgebildeten Rastvorsprung oder einer darauf ausgebildeten Rastaussparung
sowie an der zweiten der beiden unmittelbar benachbarten Haltestrukturen eine korrespondierend
zu dem Rastvorsprung ausgebildete Aufnahme oder einen korrespondierend zu der Rastaussparung
ausgebildeten Vorsprung auf. Zum Verbinden werden die Haltestrukturen aufeinander
zu bewegt, bis schließlich das vordere Ende der elastischen Zunge in Anlage mit dem
Rand der benachbarten Haltestruktur gelangt. Bei der weiteren Annäherung gleitet schließlich
die Unterseite der elastischen Zunge auf der Oberfläche der benachbarten Haltestruktur
entlang, wobei in diesem Zustand die elastische Zunge geringfügig nach oben gebogen
ist. Schließlich greifen der Rastvorsprung und die korrespondierend ausgebildete Aufnahme
formschlüssig ineinander ein und kehrt die elastische Zunge zurück in ihren entspannten
Ruhezustand, wobei aufgrund des Formschlusses zwischen dem Rastvorsprung und der korrespondierend
ausgebildeten Aufnahme eine zuverlässige Verbindung zwischen den benachbarten Haltestrukturen
realisiert ist. Die Verbindung und Lösung der Verbindung ist vorteilhaft einfach.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind an dem Träger, der bevorzugt flächig, insbesondere
rechteckförmig ausgebildet ist, als Haltemittel zumindest zwei Haltezungen vorgesehen,
die am Rand einer jeweiligen Öffnung oder Aufnahme vorgesehen sind und von einer Oberseite
des Trägers abragen, um den jeweiligen Behälter in der Öffnung oder Aufnahme zu halten.
Dabei sind die Haltezungen erfindungsgemäß so ausgelegt, dass diese beim Einführen
der Behälter in die Öffnungen oder Aufnahmen elastisch weggeschwenkt oder weggeklappt
werden, und ferner so auf die Behälter abgestimmt sind, dass diese mit radialem Spiel
von den Haltezungen gehalten sind. Das radiale Spiel ermöglicht, dass Behälter mit
unterschiedlichen radialen Toleranzen und/oder Außenabmessungen von derselben Haltestruktur
zuverlässig gehalten werden können. Das radiale Spiel ist zweckmäßig so ausgelegt
und auf die Außenkontur und -abmessung der Behälter abgestimmt, dass niemals gleichzeitig
sämtliche Haltezungen den verengten Halsabschnitt am oberen Ende der Behälter, insbesondere
Fläschchen, berühren. Gleichzeitig verhindert das radiale Spiel auch ein unerwünschtes
Verspannen oder gar Aufwölben des Trägers beim Halten von Behältern mit unterschiedlichen
radialen Toleranzen und/oder Außenabmessungen, was erhebliche Vorteile insbesondere
bei der gleichzeitigen Prozessierung einer Mehrzahl von Behältern, während diese von
der Haltestruktur gehalten sind, bietet, beispielsweise bei der Gefriertrocknung bei
Prozessierung bei sehr niedrigen Temperaturen.
[0023] Selbst wenn sich der Träger dennoch bei der Prozessierung verziehen oder aufwölben
sollte, kann dennoch ein gleichmäßiger Bodenkontakt zu sämtlichen von der Haltestruktur
gehaltenen Behälter realisiert werden, insbesondere wenn diese ergänzend mit einem
ausreichendem axialen Spiel von den Haltezungen an der Haltestruktur gehalten sind,
da das axiale Spiel zusätzlich auch einen Längentoleranzausgleich ermöglicht.
[0024] Die Haltezungen sind dabei ausreichend elastisch ausgebildet oder gelagert, sodass
die Behälter axial, d.h. in Richtung der Längsachse der Behälter und senkrecht zur
Ebene des Trägers, von der Ober- oder Unterseite des Trägers her in die Öffnungen
oder Aufnahmen eingeschoben werden können, insbesondere unter elastischer Verformung
der Haltezungen, beispielsweise unter Wegbiegen derselben. Die Bestückung des Trägers
mit Behältern kann somit einfach automatisiert werden, was durch eine regelmäßige
Anordnung der Öffnungen oder Aufnahmen, bevorzugt in einer zweidimensionalen Matrix,
noch weiter begünstigt wird.
[0025] Als bevorzugte Stelle, an der die Behälter an den Haltezungen gehalten oder abgestützt
sind, hat sich die Unterseite eines verbreiterten oberen Randabschnittes der Behälter
erwiesen, wie diese insbesondere bei Fläschchen typischerweise als sog. Rollrand oder
Schulter vorgesehen sind. In diesem Bereich steht eine Abstütz- oder Lagerfläche zum
Halten oder Abstützen der Behälter mit einer ausreichenden Erstreckung in Radialrichtung
der Öffnungen oder Aufnahmen zur Verfügung, um das vorgenannte radiale Spiel bei der
Halterung der Behälter ohne Weiteres zu realisieren.
[0026] Weil die Behälter in den Öffnungen oder Aufnahmen mit sehr geringem Kraftaufwand
angehoben oder bewegt, beispielsweise gedreht, werden können, können diese, während
diese sich in der Haltestruktur befinden und von dieser gehalten oder zumindest geführt
werden, ohne weiteres bearbeitet werden. Als besonders vorteilhaft hat sich diese
Art der Halterung z.B. beim Verschließen der Behälter durch Bördeln eines Metalldeckels
erwiesen. Die hierzu erforderlichen Vorgänge können an dem Metalldeckel ausgeführt
werden, während der Behälter in der Öffnung oder Aufnahme der Haltestruktur gehalten
oder zumindest geführt ist. Als besonders vorteilhaft hat sich diese Art der Halterung
auch bei der Prozessierung von Behältern erwiesen, während diese in der Haltestruktur
gehalten bzw. aufgenommen sind. Beispielsweise können die Haltestrukturen mit den
darin aufgenommenen bzw. gehaltenen Behältern in einen Gefriertrockenschrank eingebracht
werden. Aufgrund der Halterung der Behälter mit einem gewissen Spiel in den Haltestrukturen
kann gewährleistet werden, dass die Böden von sämtlichen Behältern auf einer kühlenden
Unterlage, beispielsweise einem Kühlfinger des Gefriertrockenschranks, gleichmäßig
aufliegen. Oder die Behälter können ohne größeren Kraftaufwand in den Öffnungen oder
Aufnahmen der Haltestruktur angehoben und zur Prozessierung gehandhabt werden.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Haltezungen als elastische Haltezungen
ausgebildet, verfügen jedoch über eine ausreichende Elastizität, um beim Einführen
der Behälter in die Öffnungen oder Aufnahmen ausreichend elastisch weggeschwenkt oder
weggeklappt zu werden, um den Behältern den Weg in die Öffnungen oder Aufnahmen freizugeben.
Dies lässt sich durch geeignete Dimensionierung, Materialwahl und Auslegung der Materialstärke
der Haltezungen ohne weiteres erreichen. Bevorzugt sind die Haltezungen somit aus
einem Kunststoff ausgebildet.
[0028] Gemäß einer Ausführungsform sind die Haltezungen elastisch gegen eine Haltestellung
vorgespannt, bevorzugt mittels eines elastischen Rückstellelements, beispielsweise
einer Rückstellfeder oder eines Kunststoffblättchens oder elastischen Kunststoffgebildes,
das mit der zugeordneten Haltezunge geeignet zusammenwirkt und auf der Oberseite des
Trägers vorgesehen oder ausgebildet ist.
[0029] Gemäß einer Ausführungsform sind die Haltezungen so auf die Behälter abgestimmt,
dass die Behälter mit einem verbreiterten Rand, der an einem oberen Ende der Behälter
ausgebildet ist, also insbesondere mit dem vorgenannten Rollrand, lose auf Oberseiten
der Haltezungen aufliegen. Die Behälter können somit ohne Widerstand nach oben wieder
aus den Öffnungen oder Aufnahmen entnommen werden.
[0030] Gemäß einer Ausführungsform umgreifen die Haltezungen den verbreiterten Rand dergestalt,
dass die Behälter mit radialem Spiel oder mit radialem und axialem Spiel von den Haltezungen
gehalten sind. Auf diese Weise können die Behälter in den Öffnungen oder Aufnahmen
axial verliersicher gehalten werden. Zum Entnehmen der Behälter aus den Öffnungen
oder Aufnahmen brauchen die Haltezungen nur wiederum in der Art, wie beim Einführen
der Behälter, zurückgeschwenkt oder zurück geklappt werden.
[0031] Gemäß einer Ausführungsform sind die Haltezungen so verteilt auf der Oberseite des
Trägers angeordnet, dass diese beim Wegschwenken oder Wegklappen einander nicht unmittelbar
berühren und eine unmittelbar benachbarte Öffnung oder Aufnahme nicht versperren.
Somit kann die Packungsdichte der Behälter an dem Träger noch weiter erhöht werden.
Insbesondere sind die Haltezungen so ausgelegt, dass unmittelbar benachbarte Haltezungen,
wenn diese beim Einführen der Behälter in die zugeordneten Öffnungen oder Aufnahmen
zum Träger hin geschwenkt oder geklappt werden, einander nicht berühren.
[0032] Gemäß einer Ausführungsform sind am oberen Ende der Haltezungen Einführschrägen ausgebildet,
welche jeweils in eine von den Haltezungen radial einwärts vorstehende Haltenase zum
Halten der Behälter übergehen. Die Behälter können somit noch einfacher und kraftärmer
in die Öffnungen oder Aufnahmen eingeführt werden. Insbesondere geraten beim Einführen
der Behälter von oben her in die Öffnungen oder Aufnahmen zunächst die Böden bzw.
unteren Enden der Behälter in Anlage zu den Einführschrägen. Beim weiteren Einführen
der Behälter gleitet das untere Ende bzw. der Boden der Behälter entlang den Einführschrägen
abwärts und spreizt dabei die Haltezungen auseinander oder klappt bzw. schwenkt diese
zurück. Beim weiteren Einführen der Behälter gerät schließlich die zylindrische Seitenwand
in Anlage zu den Haltenasen und gleitet an diesen entlang, solange bis schließlich
die Unterseite des vorgenannten Rollrands lose auf den Haltenasen der Haltezungen
aufliegt.
[0033] Gemäß einer Ausführungsform sind die einer jeweiligen Öffnung oder Aufnahme zugeordneten
Haltezungen oder deren Einführschrägen gleichsinnig und um einen Winkel kleiner 90°
verdrillt ausgebildet, sodass die Haltezungen beim Einführen der Behälter von der
Oberseite des Trägers her in die Öffnungen oder Aufnahmen, in Draufsicht betrachtet,
radial und mit einer Bewegungskomponente in Umfangsrichtung weggeschwenkt oder weggeklappt
werden. Dies kann je nach der Anordnung und Verteilung der Haltezungen auf dem Träger
ermöglichen, dass unmittelbar benachbarte Haltezungen, wenn diese beim Einführen der
Behälter in die zugeordneten Öffnungen oder Aufnahmen zum Träger hin geschwenkt oder
geklappt werden, einander nicht berühren.
[0034] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Öffnungen oder Aufnahmen auf einer
der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite des Trägers zumindest abschnittsweise
von einer jeweiligen Seitenwand begrenzt, um eine Berührung von Behältern in unmittelbar
benachbarten Öffnungen oder Aufnahmen zu verhindern, wobei die Seitenwände ganz besonders
bevorzugt so ausgebildet sind, dass die Behälter von der Unterseite des Trägers her
frei zugänglich sind. Die Seitenwände von benachbarten Öffnungen oder Aufnahmen sind
bevorzugt miteinander verbunden, was vorteilhaft zu einer weiteren Versteifung des
Trägers beiträgt. Bevorzugt sind die Seitenwände einstückig mit dem Träger ausgebildet,
was beispielsweise in Kunststoff-Spritzgusstechnik einfach realisiert werden kann.
[0035] Die Böden bzw. unteren Enden der in den Öffnungen oder Aufnahmen aufgenommenen Behälter
stehen bevorzugt von den unteren Enden der Seitenwände vor, sodass die Böden der Behälter
von der Unterseite des Trägers her frei zugänglich sind. Dies ermöglicht, dass die
Behälter prozessiert werden können, während diese an dem Träger in den Öffnungen oder
Aufnahmen gehalten sind, wie weiter unten ausgeführt.
[0036] Die einstückige Ausbildung der Haltezungen an dem Träger ermöglicht eine kostengünstige
Herstellung, beispielsweise durch Spritzgießen aus einem Kunststoff. Die elastischen
Haltezungen ragen dabei bogenförmig von der Oberseite des Trägers ab und, in Draufsicht
betrachtet, bevorzugt ein wenig in die zugeordnete Öffnung oder Aufnahme hinein. So
können die Behälter insbesondere im Bereich eines verengten Halsabschnitts und nahe
dem oberen offenen Ende eines Behälters bzw. Fläschchens gehalten werden, wie nachfolgend
näher ausgeführt. Die bogenförmige Ausbildung der Haltezungen erleichtert das Einschieben
und wieder Herausziehen der Behälter in die bzw. aus den Öffnungen oder Aufnahmen
der Trägers.
[0037] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die einer Öffnung bzw. Aufnahme zugeordneten
elastischen Haltezungen jeweils bezüglich einer Mittellinie der Öffnung oder Aufnahme
symmetrisch angeordnet und ausgebildet. Die Behälter werden somit automatisch zentriert
in den jeweiligen Öffnungen oder Aufnahmen des Trägers gehalten. Die Symmetrie verhindert
auch ein versehentliches Verkippen oder Verkanten der Behälter beim Einführen oder
Halten in den Öffnungen oder Aufnahmen des Trägers.
[0038] Gemäß einer weiteren Ausführungsform bilden die elastischen Haltezungen jeweils eine
Dreipunkt-Lagerung zum Halten der Behälter in der jeweiligen Öffnung oder Aufnahme
des Trägers aus, wodurch eine automatische Zentrierung der Behälter in den zugeordneten
Öffnungen oder Aufnahmen und eine sehr präzise und stabile Festlegung der Position
der Behälter an dem Träger noch mehr begünstigt ist.
[0039] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Seitenwände in einer regelmäßigen hexagonalen
Anordnung auf der Unterseite und/oder Oberseite des Trägers verteilt angeordnet. Insgesamt
wird so eine wabenartige Struktur ausgebildet, die vorteilhaft zu einer weiteren Versteifung
des Trägers beitragen kann. Dabei sind die Seitenwände von benachbarten Öffnungen
oder Aufnahmen bevorzugt miteinander verbunden.
[0040] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Seitenwände einer jeweiligen Öffnung
oder Aufnahme jeweils umlaufend ausgebildet und bilden eine hexagonale Wabenstruktur
auf der Unterseite des Trägers aus. Die Seitenwände von unmittelbar benachbarten Öffnungen
oder Aufnahmen laufen dabei in den Eckbereichen der Öffnungen oder Aufnahmen zusammen
und sind miteinander verbunden oder einstückig ausgebildet, was in einer weiteren
Versteifung des Trägers resultiert.
[0041] Gemäß einer bevorzugten weiteren Ausführungsform ragen von einem Verbindungsbereich
der Seitenwände jeweils drei Haltezungen in einer Anordnung mit dreizähliger Symmetrie
in die jeweils zugeordneten Öffnungen oder Aufnahmen hinein, sodass in dem Verbindungsbereich
vorteilhaft eine Kräfteaufhebung erzielt werden kann. Insgesamt kann der Träger so
die Mehrzahl von Behältern spannungsarm halten.
[0042] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Seitenwände einer jeweiligen Öffnung
oder Aufnahme jeweils kreisförmig und umlaufend ausgebildet. Bevorzugt sind die Seitenwände
von unmittelbar benachbarten Öffnungen oder Aufnahmen miteinander verbunden oder einstückig
ausgebildet, was ebenfalls zu einer weiteren Versteifung des Trägers führt.
[0043] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Öffnungen oder Aufnahmen in einer regelmäßigen
Anordnung von Reihen und Spalten auf dem Träger verteilt angeordnet, wobei die Reihen
und Spalten jeweils regelmäßig versetzt zueinander angeordnet sind und eine wiederkehrende
Anordnung ausbilden. Diese regelmäßige Anordnung ist für eine automatisierte Behandlung
der Behälter vorteilhaft.
[0044] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Grundfläche der Haltestruktur durch
Abnehmen oder Wegklappen der an dem Rand ausgebildeten abnehmbaren oder wegschwenkbaren
Elemente reduziert werden. Dies ermöglicht eine höhere Packungsdichte während der
Prozessierung der in den Haltestrukturen aufgenommenen Behälter, beispielsweise in
einem Steriltunnel oder einem Gefriertrockenschrank.
[0045] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann durch den formschlüssigen Eingriff von
Aussparungen und/oder Vorsprünge, die entweder an den vorgenannten abnehmbaren oder
wegschwenkbaren Elementen des Trägers oder unmittelbar im Rand des Trägers ausgebildet
sind, mit korrespondierend ausgebildeten Vorsprüngen und/oder Aussparungen eines unmittelbar
benachbarten Trägers eine hohe Packungsdichte und gleichzeitig eine gegenseitige Stabilisierung
der Positionen der Träger realisiert werden.
[0046] Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrifft ferner einen Transport-
und Verpackungsbehälter mit zumindest einer Haltestruktur, wie vorstehend ausgeführt
und nachfolgend weiter im Detail offenbart.
[0047] Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrifft ferner einen Transport-
und Verpackungsbehälter mit zumindest einer darin aufgenommenen Haltestruktur, wie
vorstehend ausgeführt, um die Mehrzahl von Behältern in dem Transport- oder Verpackungsbehälter
zu halten.
Figurenübersicht
[0048] Nachfolgend wird die Erfindung in beispielhafter Weise und unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, woraus sich weitere Merkmale, Vorteile
und zu lösende Aufgaben ergeben werden. Es zeigen:
- Fig. 1a und 1b
- in einer perspektivischen Draufsicht und einer Draufsicht eine Haltestruktur, wie
diese gemäß der vorliegenden Erfindung Anwendung finden kann;
- Fig. 1c
- einen Teilschnitt der Haltestruktur gemäß A-A von Fig. 1b;
- Fig. 1d
- einen stark vergrößerten Teilschnitt in dem Einsatz, der in der Fig. 1c dargestellt
ist;
- Fig. 1e
- in dem stark vergrößerten Teilschnitt nach der Fig. 1d die Halterung eines Behälters
in einer der Öffnungen einer solchen Haltestruktur;
- Fig. 1f
- eine Haltestruktur gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
die in der Art gemäß der Fig. 1a ausgebildet ist, mit Vorsprüngen und Aussparungen
an den abnehmbaren oder wegschwenkbaren Elementen die einer weiteren Erhöhung der
Packungsdichte der Haltestruktur dienen;
- Fig. 1g
- eine Haltestruktur gemäß einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung in einer
perspektivischen Draufsicht;
- Fig. 1h
- in einer schematischen Draufsicht die Kopplung zweier unmittelbar benachbarter Haltestrukturen
gemäß der Fig. 1g;
- Fig. 2a
- in einem perspektivischen Teilschnitt und in Draufsicht einen Transport- oder Verpackungsbehälter
mit einer darin aufgenommenen Haltestruktur und mit von dieser gehaltenen Behältern;
- Fig. 2b
- den Transport- oder Verpackungsbehälter gemäß der Fig. 2a in einem Teilschnitt und
in Draufsicht;
- Fig. 2c
- in zwei vergrößerten Teilschnitten die Halterung von Behältern in der Haltestruktur
gemäß der Fig. 2a sowie Details davon;
- Fig. 2d
- in einer perspektivischen Draufsicht die Haltestruktur gemäß der Fig. 2a ohne Behälter;
- Fig. 2e
- in einer perspektivischen Unteransicht die Haltestruktur gemäß der Fig. 2a ohne Behälter;
- Fig. 2f
- einen weiteren Teilschnitt der Haltestruktur gemäß der Fig. 2a ohne Behälter;
- Fig. 2g
- in einem stark vergrößerten Teilschnitt die Halterung eines Behälters in einer Haltestruktur
gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 2h
- eine stark vergrößerte Draufsicht auf eine Einführschräge einer Haltezunge gemäß einer
Variante zu der Haltestruktur gemäß der Fig. 2a;
- Fig. 2i
- eine weitere Variante von Haltezungen für eine Haltestruktur gemäß der Fig. 2a;
- Fig. 2j
- eine weitere Variante einer Haltestruktur;
- Fig. 3a
- eine Haltestruktur gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
in einer perspektivischen Draufsicht;
- Fig. 3b
- die Haltestruktur gemäß der Fig. 3a in einer Draufsicht;
- Fig. 3c
- einen Teilschnitt durch die Haltestruktur gemäß der Fig. 3b;
- Fig. 3d
- in einer stark vergrößerten Teildraufsicht die Verhakung von ineinander eingreifenden
Vorsprüngen und Aussparungen an den Rändern zweier Haltestrukturen gemäß der Fig.
3a;
- Fig. 3e
- in einer stark vergrößerten Teildraufsicht die Verbindung zweier Haltestrukturen gemäß
der Fig. 3a nach einer weiteren Ausführungsform; und
- Fig. 3f
- einen Querschnitt entlang A-A gemäß der Fig. 3e.
[0049] In den Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen identische oder im Wesentlichen
gleichwirkende Elemente oder Elementgruppen.
Ausführliche Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
[0050] Eine Haltestruktur sowie ein Transport- und Verpackungsbehälter, der eine solche
Haltestruktur aufnimmt, dienen gemäß der vorliegenden Erfindung, wie nachfolgend beschrieben,
der gleichzeitigen Halterung einer Mehrzahl von Behältern zur Aufbewahrung von Substanzen
für kosmetische, medizinische oder pharmazeutische Anwendungen, und zwar bevorzugt
in einer regelmäßigen Anordnung, insbesondere in einer Matrixanordnung unter regelmäßigen
Abständen der Behälter zueinander, entlang von zwei unterschiedlichen Raumrichtungen,
bevorzugt entlang von zwei zueinander orthogonalen Raumrichtungen oder in regelmäßigen
Reihen, die relativ zueinander versetzt angeordnet sind.
[0051] Ein Beispiel für derartige Medikamentenbehälter in Gestalt von Fläschchen ist in
der Fig. 1 e schematisch in einem Längsschnitt dargestellt. Diese weisen eine zylindrische
Grundform auf, mit einer zylinderförmigen Seitenwand mit - im Rahmen der Toleranzen
- konstantem Innen- und Außendurchmesser, die von einem flach ausgebildeten Flaschenboden
3 senkrecht abragt und nahe dem oberen offenen Ende des Fläschchens in einen verengten
Halsabschnitt 5 von vergleichsweise geringer axialer Länge und anschließend in einen
verbreiterten oberen Rand 6 (auch Rollrand) übergeht, der einen größeren Außendurchmesser
aufweist als der zugeordnete Halsabschnitt 5 und zur Verbindung mit einem Verschlusselement
ausgelegt ist. Wie man der Fig. 1e entnehmen kann, ist die Unterseite des Rollrands
6 abgeschrägt ausgebildet und erstreckt sich unter einem spitzen Winkel abwärts und
hin zu dem verengten Halsabschnitt 5. Wie in der Fig. 1e dargestellt, ist in Luftspalt
in radialer Richtung zwischen beispielsweise der linken Haltezunge 140 (oder mehreren
oder allen Haltezungen einer Öffnung oder Aufnahme) und dem verengten Halsabschnitt
5 des Behälters ausgebildet.
[0052] Der Halsabschnitt 5 kann glattwandig ohne Außengewinde ausgebildet sein oder kann
mit einem Außengewinde zum Aufschrauben eines Verschlusselements versehen sein. Beispielsweise
kann in die Innenbohrung des Halsabschnitts 5 und des oberen Rands 6 ein Stopfen (nicht
dargestellt) eingeführt werden, dessen oberes Ende mit dem oberen Rand 6 des Fläschchens
gasdicht und geschützt gegen das Eindringen von Verunreinigungen in das Fläschchen
mit dem oberen Rand 6 verbunden ist, beispielsweise durch Crimpen oder Bördeln einer
nicht dargestellten Metallschutzfolie. Derartige Fläschchen sind radial symmetrisch
und aus einem durchsichtigen oder eingefärbten Glas oder auch durch Blasformen oder
Kunststoff-Spritzgusstechniken aus einem geeigneten Kunststoffmaterial ausgebildet,
und können grundsätzlich innenbeschichtet sein, so dass das Material des Fläschchens
möglichst wenig Verunreinigungen an die aufzunehmende Substanz abgibt.
[0053] Ein weiteres Beispiel für Behälter im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind Ampullen,
Karpullen oder Spritzen- oder Injektionsbehältnisse. Ampullen oder Karpullen sind
Behältnisse für Arzneimittel zur meist parenteralen Applikation (Injektion), für Kosmetika
und andere Substanzen und sind meist zylindrisch geformt mit einer ausgezogenen Spitze
(Spieß oder Kopf) und einem flachen Boden oder auch mit zwei ausgezogenen Spitzen
an beiden Enden. Diese können insbesondere als Brechampullen mit einer ringförmigen
Sollbruchstelle um den Ampullenhals herum oder als OPC-Ampulle (One-Point-Cut-Ampulle)
mit einem in das Glas geritzten Brechring ausgebildet sein. Spritzen- bzw. Injektionsbehältnisse,
auch als Injektionsfläschchen, Stechampulle oder Mehrwegampulle bezeichnet, sind zylindrische,
flaschenähnlich geformte Behältnisse aus Glas oder Kunststoff, meist in relativ kleinen
Nennvolumina (z. B. 1 ml, 10 ml). Sie sind mit einem Gummistopfen mit Septum (Durchstichgummi)
verschlossen. Zum Schutz des Septums und Fixierung des Gummistopfens ist noch ein
äußerer Verschluss (Bördelkappe oder Krampe), oft aus Aluminiumblech, aufgebracht.
Bei einer Karpule befindet sich die Flüssigkeit in einem Zylinder, der am einen Ende
mit einem dicken Gummi- oder Kunststoffstopfen verschlossen ist. Dieser fungiert als
Kolben, wenn der Inhalt mit einer Karpulenspritze ausgepresst wird. Am anderen Ende
ist der Zylinder nur mit einer dünnen Membran verschlossen, die bei der Anwendung
vom hinteren Ende der Karpulenkanüle (eine beidseitig angeschliffene Kanüle) durchstochen
wird. Zylinderampullen werden häufig in der Zahnmedizin zur Lokalanästhesie verwendet.
Spezielle Zylinderampullen mit besonders gestaltetem Vorderteil (z. B. Gewinde) werden
zur Insulintherapie in Insulinpens verwendet.
[0054] Im Sinne der vorliegenden Erfindung dienen derartige Behälter (container) zur Aufbewahrung
von Substanzen oder Wirkstoffen für kosmetische, medizinische oder pharmazeutische
Anwendungen, die in einer oder auch mehrere Komponenten in fester oder flüssiger Form
in dem Behälter aufbewahrt werden sollen. Gerade bei Glasbehältern können Aufbewahrungsdauern
viele Jahre betragen, was insbesondere von der hydrolytischen Resistenz der verwendeten
Glassorte abhängt. Während nachfolgend Behälter offenbart werden, die zylindrisch
sind, sei darauf hingewiesen, dass die Behälter im Sinne der vorliegenden Erfindung
auch ein anderes Profil haben können, beispielsweise ein quadratisches, rechteckförmiges
oder vieleckiges Profil.
[0055] Unweigerlich weisen solche Behälter herstellungsbedingt Toleranzen auf, die gerade
bei Glasbehältern einen oder mehrere Zehntel Millimeter betragen können. Um solche
Fertigungstoleranzen kompensieren zu können und gleichzeitig zu gewährleisten, dass
sämtliche Flaschenböden 3 in einer Ebene angeordnet werden können, werden die Behälter
an einer Halterungsstruktur fixiert. Die Halterung der Behälter wird dabei im Übergangsbereich
des verengten Halsabschnitts 5 zum verbreiterten oberen Rand 6 realisiert. Insbesondere
liegt die Unterseite des Rands 6 der Behälter im Übergangsbereich zum verengten Halsabschnitt
5 auf den oberen Enden von Haltezungen 140 auf, wie nachfolgend näher beschrieben.
Die Haltezungen 140 sind bevorzugt aus einem ausreichend flexiblen oder elastischen
Kunststoff ausgebildet. Alternativ können die Haltezungen auch relativ steif ausgebildet
sein, jedoch so beweglich an der Oberseite des Trägers 134 gelagert sein, dass diese
beim Einführen der Behälter elastisch aus der Öffnung 135 weggeschwenkt oder zurück
geklappt werden, wie nachfolgend beschrieben. Zu diesem Zweck können die Haltezungen
mittels elastischer Rückstellelemente (nicht gezeigt), beispielsweise Rückstellfedern
oder elastischen Kunststoffgebilden oder -blättchen, in die in der Fig. 1e dargestellte
Haltestellung elastisch vorgespannt werden.
[0056] Zum gleichzeitigen Halten einer Mehrzahl von Behältern wird, wie in den Fig. 1a und
1b dargestellt, ein flächiger rechteckförmige Träger 134 bereitgestellt, der aus einem
Kunststoff ausgebildet ist, beispielsweise ausgestanzt oder spritzgegossen ist, und
eine Mehrzahl von Öffnungen 135 zur Aufnahme der Glasfläschchen 2 aufweist. Die Öffnungen
135 sind in einer regelmäßigen zweidimensionalen Anordnung angeordnet, bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel in einer Matrix-Anordnung aus Reihen und sich rechtwinklig dazu
erstreckenden Spalten, die unter gleichen Abständen zueinander und regemäßig zueinander
versetzt in einer wiederkehrenden Anordnung angeordnet sind.
[0057] Die Öffnungen 135 sind von Seitenwänden 138 (vgl. Fig. 1d) auf der Unterseite des
Trägers 134 begrenzt. Gemäß der Fig. 1b ragen elastische Haltezungen 140 von der Oberseite
des Trägers 134 bogenförmig ab und, in Draufsicht betrachtet, in die zugeordneten
Öffnungen 135 hinein. Die elastischen Haltezungen 140 und die Seitenwände 138 sind
bevorzugt einstückig mit dem flächigen Träger 134 ausgebildet sind, beispielsweise
durch 1K- oder 2K-Kunststoff-Spritzgussverfahren.
[0058] Wie man der Zusammenschau der Figuren 1b und 1d entnehmen kann, sind die Seitenwände
138 in einer regelmäßigen hexagonalen Anordnung auf der Unterseite des Trägers 134
verteilt angeordnet. Die Seitenwände 138 sind umlaufend ausgebildet, können jedoch
als nur vergleichsweise kurze Seitenwandabschnitte ausgebildet sein, um eine zugeordnete
Öffnung oder Aufnahme nur abschnittsweise zu begrenzen. In jedem Fall wird eine Kollision
von Behältern, die in unmittelbar benachbarten Öffnungen 135 aufgenommen sind, durch
die Seitenwände 138 verhindert. Gemäß der Fig. 1c ragen von der Unterseite des Trägers
134 Zapfen 143 ab, mit welchen der Träger 134 auf einer Ablagefläche und beabstandet
zu dieser abgelegt werden kann.
[0059] Gemäß der Fig. 1b laufen die Seitenwände 138 jeweils in den Eckbereichen der Öffnungen
135 zusammen und sind dort miteinander verbunden oder einstückig ausgebildet. Von
diesen Eckbereichen ragen die elastischen Haltezungen 140 in einer Anordnung mit dreizähliger
Punktsymmetrie in die benachbarten Öffnungen 135 ab. Dies führt zu einer symmetrischen
Kraftableitung beim Halten der Behälter über die Haltezungen 140. Die Haltezungen
140 bewirken so eine vorteilhafte Dreipunkt-Lagerung der Behälter in den Öffnungen,
sodass die Behälter automatisch zentriert bezüglich einer Mittellinie 132 (vgl. Fig.
1d) einer jeweiligen Öffnung 135 gehalten werden.
[0060] Wie man der Fig. 1b entnehmen kann, ragen die Haltezungen 140 von den Seitenwänden
138 des Trägers 134 in Eckbereichen der Öffnungen 135 ab, also dort, wo die miteinander
verbundenen oder einstückig ausgebildeten Seitenwände 138 Abschnitte mit vergleichsweise
hoher Stabilität ausbilden. Zweckmäßig können in diesen Bereichen auch die vorgenannten
Zapfen 143 angeformt bzw. ausgebildet sein.
[0061] Im Falle einer alternativen Ausführungsform, bei der die Seitenwände einer jeweiligen
Öffnung oder Aufnahme jeweils kreisförmig und umlaufend ausgebildet sind, sind die
Seitenwände ebenfalls bevorzugt miteinander verbunden oder einstückig ausgebildet.
Die Haltezungen ragen dabei von den gleichen Bereichen ab wie bei der in der Fig.
1b dargestellten Anordnung. In diesen Bereichen können die Zwischenräume zwischen
den kreisrund ausgebildeten Seitenwänden auch ausgefüllt sein.
[0062] Die Fig. 1c zeigt einen Teilschnitt der Haltestruktur gemäß A-A von Fig. 1b. Erkennbar
ist, dass der Träger 134 auf der Unterseite von einem umlaufenden Rand 133 begrenzt
ist, auf welchem der Träger 134 auf einer umlaufenden Stufe 13 (vgl. Fig. 2a) eines
Transport- oder Verpackungsbehälter 1 abgestützt werden kann.
[0063] Die Fig. 1d zeigt einen stark vergrößerten Teilschnitt in dem Einsatz, der in der
Fig. 1c dargestellt ist. Erkennbar ist, dass die Behälter ohne weiteres von unten
her in die Öffnungen 135 des Trägers 134 eingeführt werden können. Beim Einführen
der Behälter in die Öffnungen 135 kommt es zu einem elastischen Verbiegen der elastischen
Haltezungen 140. Je nach konkreter Ausgestaltung der zu haltenden Behälter können
diese grundsätzlich auch von oben her in die Öffnungen 135 des Trägers 134 eingeführt
werden, um an dem Träger 134 gehalten zu werden. Dies hat den Vorteil, dass das Risiko,
dass Flüssigkeit oder anderer Behälterinhalt aus dem Behälterinnenraum der noch unverschlossenen
Behälter unkontrolliert beim Einführen in die Öffnungen und beim Wegschwenken der
Haltezungen 140 auf die Haltestruktur, insbesondere die Trägerplatte 134, gelangen
können, noch weiter verringert werden kann. Zu diesem Zweck können auf der Oberseite
der elastischen Haltezungen 140 Einführschrägen vorgesehen sein, wie diese nachfolgend
näher anhand der Fig. 2f für eine alternative Ausführungsform beschrieben werden.
[0064] Durch Stärke, Material und Auslegung der elastischen Haltezungen 140 kann die zum
Einführen und Entnehmen eines Behälters notwendige Kraft einfach vorgegeben werden.
[0065] Bei der vorgenannten Ausführungsform sind die Behälter zumindest mit radialem Spiel
und bevorzugt sowohl mit radialem als auch mit axialem Spiel lose auf den Haltezungen
abgestützt. Auf diese Weise können auch große Toleranzen von Behältern und unterschiedliche
Außendurchmesser im Bereich des Halsabschnitts 5 einfach ausgeglichen werden. Denn
zur Halterung der Behälter genügt es, wenn der Rollrand 6 noch auf den Oberseiten
der Haltezungen 140 aufliegt. Grundsätzlich können dadurch auch Behälter unterschiedlichen
Typs, beispielsweise mit unterschiedlichen Durchmessern im Bereich des Halsabschnitts
5, von derselben Haltestruktur gehalten werden.
[0066] Die Fig. 1e verdeutlicht dies in dem gleichen stark vergrößerten Teilschnitt wie
nach der Fig. 1d und stellt die Halterung eines Behälters in einer Öffnung 135 des
Träges 134 dar. Gemäß der Fig. 1e liegt die Unterseite des verbreiterten Rands 6 auf
dem vorderen Ende der elastischen Haltezungen 140 im Übergangsbereich zwischen dem
verengten Halsabschnitt 5 und dem Rand 6 lose auf, um die Lage des Behälters zu fixieren.
Wie man in der Fig. 1e erkennen kann, liegt zwischen den Haltezungen 140 (vgl. linker
Bildteil) und dem verengten Halsabschnitt 5 ein Luftspalt, der ein radiales Spiel
ermöglicht.. Aufgrund dieser Halterung mit radialem Spiel besteht dabei, je nach konkreter
Ausbildung des Behälters, noch die Möglichkeit, den von den Haltezungen 140 gehaltenen
Behälter axial zu verschieben, d.h. in Längsrichtung der Behälter, beispielsweise
solange, bis die Böden 3 von allen von dem Träger 134 gehaltenen Behältern unter dem
gleichen Abstand zum Träger 134 gehalten werden, um gemeinsam eine Ebene aufzuspannen.
[0067] Gemäß der Fig. 1e ist der Behälter soweit in die Öffnung 135 eingeschoben, dass der
verbreiterte Rand 6 auf den vorderen Enden der Haltezungen genau an dem Übergangsbereich
zwischen dem verengten Halsabschnitt 5 und dem verbreiterten oberen Rand 6 abgestützt
ist. Dies lässt sich beispielsweise durch Einschieben der Behälter von unten her in
die Öffnungen 135 des Trägers 134 und anschließendes Herabdrücken der Behälter bewerkstelligen,
und zwar solange, bis die vorderen Enden der Haltezungen genau an dem Übergangsbereich
zwischen dem verengten Halsabschnitt 5 und dem verbreiterten oberen Rand 6 anliegen.
In der Haltestellung gemäß der Fig. 1e ist jedenfalls bei der großen Mehrzahl der
fixierten Behälter ein gewisser radialer Abstand zwischen dem stufenartigen Übergangsbereich
zwischen dem oberen Rand 6 und dem verengten Halsabschnitt 5 und vorderen Ende der
Haltezungen 140 vorgesehen. Auf diese Weise können in einem gewissen Umfang Fertigungstoleranzen
der Behälter in axialer Richtung und auch Fertigungstoleranzen in radialer Richtung
kompensiert werden und somit auch Behälter mit unterschiedlichen Durchmessern im Bereich
des verengten Halsabschnitts 5 von ein- und demselben Träger 134 gehalten werden.
Damit lassen sich auch etwaige Verspannungen im Kunststoff des Trägers 134 aufgrund
der Aufnahme von Behältern mit einem zu großen Außendurchmesser gering halten.
[0068] Gemäß einer alternativen Ausführungsform, wie nachfolgend anhand der Fig. 2g beschrieben,
können die Behälter auch formschlüssig an dem Träger 134 gehalten werden.
[0069] Zum Transport und zur Verpackung der vorstehend beschriebenen Haltestruktur mit den
darin aufgenommenen Behältern dient ein Transport- und Verpackungsbehälter 10, wie
dieser schematisch in der Fig. 2a für eine Haltestruktur bzw. einen Träger 134 gemäß
einer zweiten Ausführungsform dargestellt ist. Gemäß der Fig. 2a ist der Transport-
und Verpackungsbehälter 10 im Wesentlichen kasten- oder wannenförmig ausgebildet und
weist einen Boden 11, eine senkrecht von diesem abragende, umlaufend ausgebildete
Seitenwand 12, eine von dieser im Wesentlichen rechtwinklig abragende Stufe 13, eine
umlaufend ausgebildete obere Seitenwand 14 und einen oberen Rand 15 auf, der flanschartig
ausgebildet ist. Die Ecken 16 des Transport- und Verpackungsbehälters 10 sind zweckmäßig
abgerundet ausgebildet. Die obere Seitenwand 14 kann unter einem geringen Neigungswinkel
zur Senkrechten auf den Boden 11 geneigt ausgebildet sein, um das Einführen der Haltestruktur
134 zu erleichtern. Ein derartiger Transport- und Verpackungsbehälter 10 ist bevorzugt
aus einem Kunststoff ausgebildet, insbesondere durch Kunststoff-Spritzgusstechnik,
und ist bevorzugt aus einem klaren, durchsichtigen Kunststoff ausgebildet, um eine
optische Sichtkontrolle der in dem Transport- und Verpackungsbehälter 10 aufgenommenen
Haltestruktur 134 und der von dieser gehaltenen Behälter 2 zu ermöglichen.
[0070] Zur Aufnahme der Haltestruktur 134 in dem Transport- und Verpackungsbehälter 10 kann
diese von einem umlaufend ausgebildeten Randsteg 133 umrandet sein, wie in der Fig.
1c dargestellt. Ein solcher Randsteg kann auch entlang des Umfangsrands abschnittsweise
durchgehend ausgebildet sein. Zur zuverlässigen Positionierung der Haltestruktur 134
in dem Transport- und Verpackungsbehälter 10 weisen die Haltestruktur 134 und der
Transport- und Verpackungsbehälter 10 miteinander zusammenwirkende Positionierungsgebilde
auf, die insbesondere formschlüssig zusammenwirken. So können an geeigneter Stelle,
insbesondere auf der Stufe 13 oder auf Abstützflächen 18 (vgl. Fig. 2b) des Transport-
und Verpackungsbehälters 10 Positionierungsgebilde in Form von Vorsprüngen oder Aussparungen
bzw. Vertiefungen ausgebildet sein, die mit korrespondierend ausgebildeten Aussparungen
bzw. Vertiefungen oder Vorsprüngen der Haltestruktur formschlüssig zusammenwirken,
um die Haltestruktur 134 präzise in dem Transport- und Verpackungsbehälter 10 zu positionieren.
Zu diesem Zweck können insbesondere auf der Stufe 13 des Transport- und Verpackungsbehälters
10 mehrere zapfenartige Vorsprünge (nicht gezeigt) ausgebildet sein, die in korrespondierend
ausgebildete Zentrieröffnungen in einem Halterahmen der Haltestruktur 134 zusammenwirken.
Gemäß der Fig. 2a ist die Stufe 13 des Transport- und Verpackungsbehälters 10 als
umlaufende, ebene Abstützfläche ausgebildet, auf welcher die Haltestruktur 134 unmittelbar
aufliegt. Gemäß weiteren Ausführungsformen können an den Seitenwänden 12 des Transport-
und Verpackungsbehälters 10 auch weitere Abstützflächen 18 oder Abstützelemente ausgebildet
sein, insbesondere in Form von Vorsprüngen, wie nachfolgend ausgeführt. Auf diese
Weise kann die Haltestruktur 134 präzise in dem Transport- und Verpackungsbehälter
10 positioniert werden und die Mehrzahl von Fläschchen 2 auf diese Weise in einer
regelmäßigen Anordnung und an präzise definierten Positionen in einem Transport- und
Verpackungsbehälter 10 mit standardisierten Abmessungen angeordnet und gehalten werden.
Insbesondere kann auf diese Weise gewährleistet werden, dass sämtliche Böden oder
untere Enden der Fläschchen 2 in einer gemeinsam aufgespannten Ebene parallel zum
Boden 11 oder zum oberen Rand 15 des Transport- und Verpackungsbehälters 10 angeordnet
sind.
[0071] Wenngleich in der Fig. 2a der Boden 11 des Transport- und Verpackungsbehälters 10
als geschlossen und einstückig mit der Seitenwand 12 ausgebildet dargestellt ist,
kann das untere Ende des Transport- und Verpackungsbehälters 10 auch in der Art des
oberen Endes geöffnet ausgebildet sein, insbesondere mit einem flanschartigen unteren
Rand in der Art des oberen Rands 15 versehen sein, so dass die Böden der Fläschchen
2 von der Unterseite des Transport- und Verpackungsbehälters 10 her frei zugänglich
sind, beispielsweise für Verarbeitungsschritte in einem Steriltunnel oder in einem
Gefriertrockenschrank, wie nachfolgend näher erläutert.
[0072] Wie in der Fig. 2a dargestellt, sind in der regelmässigen Anordnung gemäß der Fig.
2a die Mehrzahl von Fläschchen 2 entlang von zwei zueinander orthogonalen Richtungen
in einer Ebene unter vorbestimmten konstanten Abständen zueinander verteilt angeordnet.
Grundsätzlich sind auch weitere regelmäßige Anordnungen denkbar, beispielsweise können
zueinander benachbarte Reihen bzw. Spalten von Behältern 2 auch um eine vorbestimmte
Länge versetzt zueinander angeordnet sein, und zwar in einer wiederkehrenden Anordnung
mit vorbestimmter Periodizität. Somit können automatisierte Fertigungsanlagen die
Behälter 2 bei Übergabe an eine Bearbeitungsstation an präzise vorgebbaren Positionen
erwarten, was den Automatisierungsaufwand erheblich verringert. Wie nachfolgend näher
erläutert, können die Behälter 2 auch innerhalb der Haltestruktur 134 oder des Transport-
und Verpackungsbehälters 10 gemeinsam weiterverarbeitet werden, insbesondere auch
in einem Steriltunnel oder einem Gefriertrockenschrank.
[0073] Damit die Haltestruktur 134 leicht in den Transport- und Verpackungsbehälter 10 eingesetzt
und aus diesem entnommen werden kann, sind an zwei Längsseiten der Haltestruktur 134
Zugriffsöffnungen 29 ausgebildet, über welche Greifarme oder dergleichen die Haltestruktur
134 greifen können. Die Zugriffsöffnungen 29 können, in Längs- oder Querrichtung der
Haltestruktur 134 betrachtet, versetzt zueinander angeordnet, was eine eineindeutige
Positionierung der Haltestruktur 134 in dem Transport- und Verpackungsbehälter 10
weiter erleichtert.
[0074] Die Fig. 2c zeigt in zwei vergrößerten Teilschnitten entlang A-A gemäß der Fig. 2b
die Halterung von Behältern in der Haltestruktur gemäß der zweiten Ausführungsform
sowie Details davon. Erkennbar ist insbesondere, dass auf der Oberseite des Trägers
abgeschrägte Anschlagnasen 144 vorgesehen sind, welche das Zurückschwenken der elastischen
Haltezungen 140 beim Einführen der Behälter begrenzen.
[0075] Die Fig. 2d zeigt in einer perspektivischen Draufsicht die Haltestruktur gemäß der
Fig. 2a ohne Behälter. Erkennbar sind die elastischen Haltezungen 140 fähnchenartig
und mit einer radial einwärts vorstehenden Haltenase ausgebildet, wie in dem stark
vergrößerten Teilschnitt durch diese Haltestruktur gemäß der Fig. 2f besser dargestellt.
Gemäß der Fig. 2f sind die elastischen Haltezungen 140 über eine senkrecht von der
Oberseite des Trägers 134 abragende, elastische Basis 140a mit dem Träger 134 verbunden.
Die Basis 140a geht über in einen radial einwärts gekrümmten Abschnitt 140b über,
der schließlich in die Haltenase 140c übergeht, auf welcher der verbreiterte Rand
6 (vgl. Fig. 1e) der Behälter aufliegt, wie vorstehend anhand der Fig. 1e für die
erste Ausführungsform beschrieben. Die Haltenase 140c ragt dabei in die Öffnung des
Trägers 134 hinein. Die Haltenase 140c geht über in eine sich schräg aufwärts erstreckende
Einführschräge 140d über, die mit dem oberen Ende der Haltezunge 140 verbindet. Aufgrund
der Einführschräge 140d auf der Oberseite der Haltezunge 140 sowie des nach unten
geöffneten, gekrümmten Abschnitts 140b der Haltezunge 140 können die Behälter wahlweise
von oben oder von unten her in die Öffnungen des Trägers 134 eingeführt und aus diesen
wieder abgezogen werden.
[0076] Beim Einführen der Behälter von oben her in die Öffnungen geraten zunächst die Böden
bzw. unteren Enden der Behälter in Anlage zu den Einführschrägen 140d der Haltezungen
140. Beim weiteren Einführen der Behälter gleitet das untere Ende bzw. der Boden der
Behälter entlang den Einführschrägen 140d abwärts und spreizt dabei die Haltezungen
140 zunehmend elastisch auseinander oder klappt bzw. schwenkt diese zurück. Beim weiteren
Einführen der Behälter gerät schließlich die zylindrische Seitenwand der Behälter
(vgl. Fig. 1e) in Anlage zu den Haltenasen 140c und gleitet an diesen entlang, solange
bis schließlich die Unterseite des verbreiterten Rands der Behälter lose auf den Haltenasen
140c der Haltezungen 140 aufliegt. Die Behälter können dann entweder nach oben hin
mit umgekehrtem Bewegungsablauf der Haltezungen 140 und ohne elastisches Verbiegen
der Haltezungen 140 oder nach unten hin mit elastischem Verbiegen der Haltezungen
140 aus den Öffnungen des Trägers 134 entnommen werden.
[0077] Beim Einführen der Behälter von unten her in die Öffnungen gerät das obere Ende der
Behälter zunächst in Anlage zu dem gekrümmten Abschnitt 140b der Haltezungen. Beim
weiteren Einführen der Behälter gleitet das obere Ende der Behälter entlang den gekrümmten
Abschnitten 140b aufwärts und spreizt dabei die Haltezungen 140 zunehmend elastisch
auseinander oder klappt bzw. schwenkt diese zurück, bis schließlich die Haltenasen
140c erreicht sind. Beim weiteren Hochschieben der Behälter gleitet die Unterseite
des verbreiterten Rands der Behälter über die Haltenasen 140c der Haltezungen 140
und liegt schließlich lose auf den Haltenasen 140c der Haltezungen 140 auf. Die Behälter
können dann entweder nach unten hin mit umgekehrtem Bewegungsablauf der Haltezungen
140 und mit elastischem Verbiegen der Haltezungen 140 oder nach oben hin ohne elastisches
Verbiegen der Haltezungen 140 aus den Öffnungen des Trägers 134 entnommen werden.
[0078] Die Fig. 2e zeigt in einer perspektivischen Unteransicht die Haltestruktur gemäß
der Fig. 2a ohne Behälter. Erkennbar ist die wabenförmige, hexagonale Anordnung der
umlaufenden Seitenwände 138, in deren Eckbereichen Zapfen 143 senkrecht von der Unterseite
des Trägers 134 abragen. Diese Zapfen 143 dienen als Abstandshalter beim Ablegen des
Trägers 134 auf einer Ablagefläche, beispielsweise dem Boden 11 eines Transport- und
Verpackungsbehälters (vgl. Fig. 2a), vermeiden aber gleichzeitig auch den Kontakt
der Behälter untereinander.
[0079] Die Fig. 2g zeigt in einem stark vergrößerten Teilschnitt die Halterung eines Behälters
in einer Haltestruktur gemäß einer weiteren Ausführungsform. Abweichend zur zweiten
Ausführungsform werden die Behälter hier an ihrem verbreiterten oberen Randabschnitt
6 (Rollrand) formschlüssig umgriffen, wobei ein ausreichendes radiales Spiel, wie
vorstehend beschrieben, gewährleistet ist, wie durch den Luftspalt in Radialrichtung
in der Fig. 2g angedeutet. Alternativ kann zusätzlich zu diesem radialem Spiel auch
ein ausreichendes axiales Spiel gewährleistet sein, wie durch den Luftspalt in axialer
Richtung in der Fig. 2g angedeutet. Zu diesem Zweck ist am vorderen Ende der Haltenase
140c (vgl. Fig. 2f) eine C-förmige Aussparung 140e vorgesehen, die über Schrägen 140d'
in die Haltenase 140c übergeht. In der Haltestellung gemäß der Fig. 2g liegt der verbreiterte
Randabschnitt 6 lose und mit radialem Spiel auf der unteren Schräge 140d' der Aussparung
140e auf. Wie in der Fig. 2g dargestellt, kann zwischen dem oberen Ende des verbreiterten
Randabschnitts 6 und der oberen Schräge 140d' der Aussparung ein ausreichendes axiales
Spiel bereitgestellt sein. Insgesamt wird somit der verbreiterte Randabschnitt 6 von
der Haltezunge 140 klammerartig und formschlüssig umgriffen. Die Einführschräge 140d',
der gekrümmte Abschnitt 140b sowie die Schrägen 140d' der Aussparung ermöglichen dabei
ein Einführen und Abziehen der Behälter ohne größeren Kraftaufwand in die Öffnungen
bzw. aus diesen heraus unter elastischen Wegbiegen der Haltezungen 140.
[0080] Die Fig. 2h stellt eine stark vergrößerte Draufsicht auf eine Einführschräge einer
Haltezunge gemäß einer Variante zu der Haltestruktur gemäß der Fig. 2a dar. Gemäß
der Fig. 2h ist die Einführschräge 140d mittels eines darauf ausgebildeten bogenförmigen
Grats 140f insgesamt verdrillt ausgebildet. Diese gewundene Einführschräge 140d ist
auf sämtlichen Haltezungen der Öffnungen oder Aufnahmen gleich ausgebildet. Insgesamt
sind die Einführschrägen, in Draufsicht betrachtet, um einen Winkel von kleiner 90°
gekrümmt ausgebildet. Im Zusammenwirken mit dem Behälter bewirkt dies beim Einführen
der Behälter in die Öffnungen, dass die Haltezungen nicht nur radial auswärts weggeschwenkt
oder zurück geklappt werden, sondern gleichzeitig mit einer Bewegungskomponente in
Umfangsrichtung in Entsprechung zu der Geometrie der Einführschrägen 140d weggedreht
werden, und zwar um einen Winkel von kleiner 90°. Je nach der Geometrie der Anordnung
der Haltezungen auf dem Träger kann so eine Kollision von Haltezungen von unmittelbar
benachbarten Öffnungen oder Aufnahmen beim Zurückschwenken oder Zurückklappen vermieden
werden. Auf diese Weise kann die Packungsdichte der Behälter an der Haltestruktur
noch weiter erhöht werden.
[0081] Die Fig. 2i zeigt in einer Draufsicht eine weitere Variante von Haltezungen für eine
Haltestruktur gemäß der Fig. 2a, bei der die Basis 140a, in Axialrichtung betrachtet,
verdrillt ausgebildet ist, was im Zusammenwirken der Einführschräge 140d mit dem Behälter
beim Einführen des Behälters von oben her in die Öffnung oder Aufnahme sowohl eine
radiale Komponente als auch eine Komponente in Umfangsrichtung beim elastischen Wegschwenken
der Haltezungen ergibt, wie durch die beiden Doppelpfeile schematisch angedeutet.
[0082] Die Fig. 2j zeigt eine weitere Variante zu der Ausführungsform nach der Fig. 2f mit
modifizierter Ausbildung der fähnchenartigen elastischen Haltezungen 140. Während
bei der Ausführungsform nach der Fig. 2f der Übergangsbereich zwischen den beiden
Einführschrägen 140b und 140d abgeflacht oder auswärts abragend ausgebildet ist, ragt
bei der Ausführungsform nach der Fig. 2j die untere Einführschräge 140b weiter in
die Öffnung 135 hinein als die obere Einführschräge 140d. Der Übergangsbereich 140c'
erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht oder verläuft relativ steil abwärts geneigt.
Der obere Rollrand 6 des Fläschchens 2 kann lose auf diesem geneigten Übergangsbereich
140c' aufliegen oder auf einer Stufe, die von der Oberseite der unteren Einführschräge
140b ausgebildet wird. In jedem Fall sind die elastischen Haltezungen 140 so ausgelegt,
dass zwischen den vorderen Enden der Haltezungen 140 und dem von diesen gehaltenen
Fläschchen 2 ein gewisses radiales Spiel besteht, sodass insbesondere Fertigungstoleranzen
der Fläschchen 2 ausgeglichen werden können.
[0083] Die Fig. 1f zeigt in einem stark vergrößerten Teilschnitt und in Draufsicht eine
Haltestruktur gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei Ränder 150a, 150b des plattenförmigen
Trägers 134a, 134b wegeklappt werden können, um die Grundfläche des jeweiligen Trägers
weiter zu reduzieren, beispielsweise dann, wenn dieser mit den Behältern an eine beengte
Weiterverarbeitungsstation übergeben werden soll, beispielsweise an einen Gefriertrockenschrank
mit begrenzter Grundfläche. Zu diesem Zweck sind die Ränder 150a, 150b über Scharniere
151 mit dem jeweiligen Träger verbunden. Insbesondere können die Scharniere 151 als
Filmscharniere oder Schnapp- bzw. Federscharniere aus einem Kunststoff einstückig
mit dem Träger 134 ausgebildet sein.
[0084] Gemäß der Fig. 1f sind an den abnehmbaren oder wegschwenkbaren Elementen 150a, 150b
Aussparungen 157a und/oder Vorsprünge 157b ausgebildet. Die Aussparungen 157a und/oder
Vorsprünge 157b der abnehmbaren oder wegschwenkbaren Elemente 150 eines Trägers sind
korrespondierend zu den Aussparungen 157a und/oder Vorsprüngen 157b der abnehmbaren
oder wegschwenkbaren Elemente 150 eines unmittelbar benachbarten flächigen Trägers
ausgebildet, sodass ein Formschluss zwischen diesen Aussparungen 157a und/oder Vorsprüngen
157b ausgebildet werden kann, um die gegenseitige Lage der Träger festzulegen und
zu stabilisieren.
[0085] Auf der Oberseite der Träger 134a, 134b und der Ränder 150a, 150b sind an einander
entsprechenden Positionen blockförmige Anschläge 153 vorgesehen, die im gegenseitigen
Anschlag eine koplanare Ausrichtung der Ränder 150a, 150b und des Trägers 134 festlegen
und ein Hochklappen der Ränder 150a, 150b verhindern. Die Träger können deshalb auch
nur an den Rändern in einem Transport- und Verpackungsbehälter (vgl. Fig. 2a) abgelegt
werden.
[0086] Gemäß einer weiteren Ausführungsform (nicht dargestellt) können die Ränder 150 auch
von dem Träger 134 abgenommen werden. Die Ränder 150 können selbstverständlich entlang
von allen vier Längsseiten des Trägers 134 vorgesehen sein.
[0087] Die Fig. 1g zeigt eine weitere Variante der vorgenannten Haltestruktur gemäß der
Fig. 1f, wobei die vorgenannten Vorsprünge 157b und Aussparungen 157a unmittelbar
am Rand des flächigen Trägers 134 ausgebildet sind.
[0088] Die Fig. 1h zeigt in einer schematischen Draufsicht das Zusammenwirken von zwei Haltestrukturen
gemäß der Fig. 1g. Die wellenförmig ausgebildeten Vorsprünge 157b und Aussparungen
157a von zwei benachbarten Trägern 134 sind korrespondierend zueinander ausgebildet,
sodass die Ränder der Träger 134 unmittelbar formschlüssig ineinander greifen können,
was eine gegenseitige Stabilisierung der Positionen der Träger 134 bei der Prozessierung
oder Handhabung ermöglicht. Die Träger 134 können nach dieser Ausführungsform auch
entlang der Ränder um einen Vorsprung 157b weiter verschoben werden und erneut in
einen formschlüssigen Eingriff gebracht werden, sodass die beiden Träger dann um einen
Vorsprung 157b versetzt zueinander angeordnet sind.
[0089] Die Fig. 3a zeigt eine Haltestruktur gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in einer perspektivischen Draufsicht. Gemäß der Fig. 3a sind entlang der
beiden Längsseiten der Halteplatte 134 alternierend und unter regelmäßigen Abständen
zueinander eine Mehrzahl von Vorsprüngen 157b und Aussparungen 157a ausgebildet. Diese
weisen, jeweils in Draufsicht betrachtet, eine insgesamt dreieckförmige oder polyedrische
Grundfläche auf und sind korrespondierend zueinander ausgebildet, sodass diese unmittelbar
miteinander verhakt werden können.
[0090] Wie man der Draufsicht gemäß der Fig. 3b entnehmen kann, können zwei Haltestrukturen
so miteinander verhakt werden, dass diese in der Querrichtung (x) fluchtend angeordnet
sind. Zu diesem Zweck ist im rechten unteren Eckbereich der Halteplatte 134 die Aussparung
157a nur halb ausgebildet. Im gegenüber liegenden rechten oberen Eckbereich der Halteplatte
134 ist hingegen der korrespondierende Vorsprung 157b ebenfalls nur halb ausgebildet
und geht über in eine abgerundete Ecke der Halteplatte 134.
[0091] Durch die vorgenannte Auslegung der Vorsprünge 157b und Aussparungen 157a können
zwei Haltestrukturen jedoch grundsätzlich auch so miteinander verhakt werden, dass
diese in der Querrichtung (x) versetzt zueinander, also nicht-fluchtend, angeordnet
sind.
[0092] Zum Verhaken zweier Haltestrukturen kann eine der Haltestrukturen mittels einer Hubeinrichtung
in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Halteplatte 134 angehoben werden. Anschließend
werden die beiden Haltestrukturen aufeinander zubewegt, bis schließlich, in Draufsicht
betrachtet, die Vorsprünge 157b und Aussparungen 157a der benachbarten Haltestrukturen
miteinander überlappen. Durch anschließendes Absenken der Halteplatte 134 senkrecht
zur Ebene der Halteplatte 134 greifen schließlich die Vorsprünge 157b und Aussparungen
157a formschlüssig ineinander ein. Diese Vorgehensweise kann manuell aber auch voll-
oder halbautomatisch erfolgen. Dabei können die Halteplatten 134 bereits mit Fläschchen
bestückt sein. Grundsätzlich kann die Bestückung der Halteplatten 134 mit Fläschchen
jedoch auch erst dann erfolgen, wenn die Halteplatten 134 miteinander verbunden sind.
[0093] Durch die vorgenannte Auslegung der Vorsprünge 157b und Aussparungen 157a wird insgesamt
eine einhakende Wirkung in der Art einer Schwalbenschwanzverbindung realisiert. Wie
dem Fachmann beim Studium der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres ersichtlich
sein wird, können grundsätzlich auch beliebige andere form- oder kraftschlüssige Verbindungstechniken
zur vorübergehenden, lösbaren Verbindung zweier Haltestrukturen eingesetzt werden.
[0094] Wie man der perspektivischen Draufsicht gemäß der Fig. 3a entnehmen kann, sind entlang
den Rändern der Vorsprünge 157b und Aussparungen 157a zumindest abschnittsweise Seitenwände
158, 159 ausgebildet, die rechtwinklig von der Oberfläche der Halteplatte 134 abragen.
Diese Seitenwände 158, 159 folgen der Kontur der zugeordneten Aussparung 157a bzw.
des zugeordneten Vorsprungs 157b und wirken als Anschlag- und Führungsfläche, die
ein Überreinandergleiten bzw. Aufschieben der Halteplatten 134 verhindern. Genauer
gesagt ist gemäß der Fig. 3b entlang der Vorderseite der Vorsprünge 157b am oberen
Rand der Halteplatte 134 eine Seitenwand 158 ausgebildet, der sich im Bereich der
benachbarten Aussparungen 157a eine Seitenwand 159 anschließt, die sich jedoch nicht
über die gesamte Tiefe der Aussparungen (in x-Richtung) erstreckt. Am gegenüber liegenden
unteren Rand der Halteplatte 134 sind die Seitenwände 158 dagegen entlang der Basis
der Aussparungen 157a ausgebildet, während sich die abgewinkelten Seitenwände 159a
entlang der abgewinkelten Seiten der Aussparungen 157a erstrecken, nicht jedoch über
deren gesamte Tiefe (in x-Richtung).
[0095] Wie in der stark vergrößerten Teildraufsicht gemäß der Fig. 3d dargestellt, liegen
im verhakten Zustand die Seitenwände 158a der unteren Halteplatte 134a unmittelbar
an den Seitenwänden 158b der obere Halteplatte 134b an. Ferner liegen auch die abgewinkelten
Seitenwände 159b der oberen Halteplatte 134b unmittelbar an den abgewinkelten Seitenwände
159a der unteren Halteplatte 134a an.
[0096] Die Fig. 3e zeigt als weiteres Beispiel für eine formschlüssige Verbindung in einer
stark vergrößerten Teildraufsicht die Verbindung zweier Halteplatten 134a, 134b nach
einer weiteren Ausführungsform. Gemäß der Fig. 3e ragt von den hier rechteckförmig
ausgebildeten Vorsprüngen 157b der unteren Halteplatte 134a eine elastische Zunge
148 in Richtung der zugeordneten Aussparung der oberen Halteplatte 134b rechtwinklig
ab. Wie sich dem schematischen Teilschnitt gemäß der Fig. 3e entlang der Linie A-A
gemäß der Fig. 3d entnehmen lässt, steht die elastische Zunge von der von den Halteplatten
134a, 134b aufgespannten Ebene vor, erstreckt sich jedoch parallel zu diesen. Am vorderen
Ende der elastischen Zunge 148 ist ein kugelförmiger Vorsprung 149a ausgebildet, der
in eine korrespondierend Aufnahme 149b auf der Oberseite der oberen Halteplatte 134b
eingreift. Die Halteplatten 134a, 134b können zur Verbindung aufeinander zu geschoben
werden, bis das vordere Ende der elastischen Zunge 148 mit dem Vorsprung 149a schließlich
in Anlage mit der Oberseite der oberen Halteplatte 134b gelangt. Bei weiterer Annäherung
der beiden Halteplatten 134a, 134b wird schließlich die elastische Zunge 148 nach
oben gebogen, sodass der Vorsprung 149a entlang der Oberfläche der oberen Halteplatte
134b gleitet, bis dieser schließlich in den Bereich der Aufnahme 149b gelangt und
aufgrund der Rückstellkraft der elastischen Zunge 148 in diese gedrückt wird. Die
Elastizität der Zungen 148 und die Ausgestaltung der Formschlussgebilde 149a, 149b
legen dabei in einfacher Weise die Stärke der lösbaren Verbindung zwischen den beiden
Halteplatten 134a, 134b fest. Um ein Aufgleiten der beiden Halteplatten 134a, 134b
zu verhindern, können auch nach dieser Ausführungsform Anschlag- und Führungsflächen
vorgesehen sein, insbesondere in Gestalt von Seitenwänden, die rechtwinklig von der
Oberseite der Halteplatten 134a, 134b abragen, wie vorstehend anhand der Fig. 3a beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 3d wären solche Seitenwände insbesondere seitlich
neben den elastischen Zungen 148 vorzusehen.
[0097] Wie dem Fachmann beim Studium der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres ersichtlich
sein wird, ist der vorgenannte Gesichtspunkt der form- oder kraftschlüssigen Verbindung
von unmittelbar benachbarten Haltestrukturen grundsätzlich unabhängig von der konkreten
Ausführung der Halterung der Fläschchen an solchen Haltestrukturen, sodass dieser
Gesichtspunkt grundsätzlich auch als unabhängiger Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
unabhängig von der konkreten Realisierung der Halterung der Fläschchen an solchen
Haltestrukturen beansprucht werden kann.
[0098] Die von den Haltemitteln jeweils auf die Behälter ausgeübte Haltekraft ist ausreichend,
um die Behälter zuverlässig an der Haltestruktur zu halten. Insbesondere ist die ausgeübte
Haltekraft größer als die Gewichtskraft der Behälter, ggf. mit Inhalt und Verschlussstopfen.
Dadurch wird eine zuverlässige Halterung der Behälter an der Haltestruktur gewährleistet.
Gleichzeitig können die Behälter in den Öffnungen oder Aufnahmen der Haltestruktur
ohne größeren Kraftaufwand verstellt werden, insbesondere axial vorgeschoben oder
gedreht werden.
[0099] Selbstverständlich kann die Haltestruktur (der Träger) im Sinne der vorliegenden
Erfindung auch aus einem thermoplastischen, duroplastischen oder elastomeren Kunststoff
ausgebildet sein, wobei zumindest Abschnitte der Haltestruktur bzw. des Trägers mit
einer reibreduzierenden Beschichtung versehen sind, um das Einführen und die Entnahme
der Behälter zu erleichtern.
[0100] Gemäß weiteren Ausführungsform kann die Haltestruktur und/oder der Transportbehälter,
oder Abschnitte davon, aus einem faserverstärkten Kunststoffe oder einem Kunststoff
ausgebildet sein, dem zur Erhöhung seiner Wärmeleitfähigkeit Keramiken oder Metalle
beigegeben beigegeben sind. Bekanntermaßen haben faserverstärkte Kunststoffe eine
höhere Wärmeleitfähigkeit bis 0,9 W/(K m) bei Kohlenstofffasern. Werden den Kunststoffen
Keramiken oder Metalle beigegeben, so wird die Wärmeleitfähigkeit weiter vergrößert.
Es entstehen die sogenannten wärmeleitenden Kunststoffe. So wird eine Wärmeleitfähigkeit
von 20 W/(K m) erreicht.
[0101] Wie dem Fachmann beim Studium der vorstehenden Beschreibung ohne Weiteres ersichtlich
sein wird, können die einzelnen Gesichtspunkte und Merkmale der vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele auch in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, was in
zahlreichen weiteren Ausführungsformen und Modifikationen resultiert. Wie dem Fachmann
beim Studium der vorliegenden Beschreibung ohne weiteres ersichtlich sein wird, sollen
sämtliche solche weiteren Ausführungsformen und Modifikationen von der vorliegenden
Erfindung mit umfasst sein, solange diese nicht von dem allgemeinen Lösungsgedanken
und dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abweichen, wie in den beigefügten
Patentansprüchen festgelegt.
1. Haltestruktur zum gleichzeitigen Halten einer Mehrzahl von Behältern (2) für Substanzen
für medizinische, pharmazeutische oder kosmetische Anwendungen, mit einem Träger (134),
der eine Mehrzahl von Öffnungen oder Aufnahmen (135) aufweist, in welche die Behälter
einführbar sind, sowie mit Haltemitteln (140) zum Halten der Behälter in den Öffnungen
oder Aufnahmen der Haltestruktur, wobei die Haltestruktur eine Längsrichtung (x) und
eine Querrichtung (y) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils unmittelbar benachbarte Haltestrukturen so miteinander unmittelbar verbindbar
sind, dass diese relativ zueinander in der Längsrichtung und/oder in der Querrichtung
unverschieblich sind.
2. Haltestruktur nach Anspruch 1, wobei die jeweils unmittelbar benachbarten Haltestrukturen
mittels form- oder kraftschlüssig wirkender Verbindungsstrukturen lösbar und vorübergehend
miteinander verbindbar sind.
3. Haltestruktur nach Anspruch 2, wobei die form- oder kraftschlüssig wirkenden Verbindungsstrukturen
so ausgelegt sind, dass eine Mehrzahl von Haltestrukturen in einer Reihe hinter- oder
nebeneinander angeordnet oder in der Querrichtung (y) versetzt zueinander und nicht-fluchtend
miteinander verbindbar ist.
4. Haltestruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einander gegenüberliegenden
Rändern der unmittelbar benachbarten Haltestrukturen zueinander korrespondierend ausgebildete
Formschlussgebilde ausgebildet sind, die miteinander in einen formschlüssigen Eingriff
überführbar sind.
5. Haltestruktur nach Anspruch 4, wobei die Formschlussgebilde als Vorsprünge (157b)
und Aussparungen (157a) entlang den einander gegenüberliegenden Rändern der beiden
unmittelbar benachbarten Haltestrukturen ausgebildet sind, die korrespondierend zueinander
ausgebildet sind.
6. Haltestruktur nach Anspruch 5, wobei die Vorsprünge (157b) und Aussparungen (157a)
nicht aus einer von der Haltestruktur aufgespannten Ebene wesentlich hervorstehen.
7. Haltestruktur nach Anspruch 5 oder 6, wobei Grundflächen der Vorsprünge (157b) und
Aussparungen (157a), jeweils in Draufsicht betrachtet, verschieden zu einer Rechteckform
sind, insbesondere eine dreieckförmige oder polyedrische Grundfläche haben.
8. Haltestruktur nach Anspruch 7, wobei entlang Rändern der Vorsprünge (157b) und Aussparungen
(157a) zumindest abschnittsweise Seitenwände (158, 159) ausgebildet sind, die rechtwinklig
von einer Oberfläche der Haltestrukturen abragen, um als Anschlag- und Führungsflächen
zu wirken.
9. Haltestruktur nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die Vorsprünge (157b) und Aussparungen
(157a), in Draufsicht auf den Träger betrachtet, wellenförmig ausgebildet sind.
10. Haltestruktur nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei die Formschlussgebilde an einer
ersten der beiden unmittelbar benachbarten Haltestrukturen eine elastische Zunge (148)
mit einem daran darauf ausgebildeten Rastvorsprung (149a) oder einer darauf ausgebildeten
Rastaussparung sowie an der zweiten der beiden unmittelbar benachbarten Haltestrukturen
eine korrespondierend zu dem Rastvorsprung (149a) ausgebildete Aufnahme (149b) oder
einen korrespondierend zu der Rastaussparung ausgebildeten Vorsprung aufweisen.
11. Haltestruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Ränder des flächigen
Trägers (134) als abnehmbare oder wegschwenkbare Elemente (150) ausgebildet sind,
um die Grundfläche des Trägers (134) zu reduzieren, wobei die Formschlussgebilde an
den abnehmbaren oder wegschwenkbare Elementen (150) ausgebildet sind und die abnehmbaren
oder wegschwenkbare Elemente (150) bevorzugt an allen vier Längsseiten des Trägers
(134) vorgesehen sind.
12. Haltestruktur nach Anspruch 11, wobei die wegschwenkbare Elemente (150) über Filmscharniere
oder Schnapp- bzw. Federscharniere (151) mit dem Träger (134) verbunden sind, die
einstückig mit dem Träger ausgebildet sind, insbesondere durch eine Einkomponenten-
oder Zweikomponenten-Kunststoff-Spritzgusstechnik.
13. Haltestruktur nach Anspruch 11 oder 12, wobei auf der Oberseite des Trägers (134)
und der wegschwenkbaren Elemente (150) an einander entsprechenden Positionen blockförmige
Anschläge (153) vorgesehen sind, die im gegenseitigen Anschlag eine koplanare Ausrichtung
der wegschwenkbaren Elemente (150) und des Trägers (134) festlegen und ein Hochklappen
der wegschwenkbaren Elemente (150) verhindern.
14. Transport- und Verpackungsbehälter für eine Mehrzahl von Behältern (2) für Substanzen
für medizinische, pharmazeutische oder kosmetische Anwendungen, wobei der Transport-
oder Verpackungsbehälter kastenförmig ausgebildet ist, gekennzeichnet durch eine Haltestruktur (134) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die in dem kastenförmigen
Transport- und Verpackungsbehälter aufgenommen ist, um die Mehrzahl von Behältern
(2) in dem Transport- und Verpackungsbehälter zu halten.