Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit, insbesondere
eine Entwässerungspumpe.
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Haushaltsgerät mit einer solchen Pumpe,
insbesondere ein Geschirrspüler oder eine Waschmaschine.
Technischer Hintergrund
[0003] Bei den bestehenden, in herkömmlicher Weise aufgebauten Pumpen zum Abführen einer
Flüssigkeit führt die Antriebswelle zusammen mit dem Rotor des Elektromotors in der
Rotorkammer eine Drehbewegung durch, während sich das Flügelrad der Pumpe in der Hydraulikkammer
dreht. Näheres hierzu findet sich in der europäischen Patentanmeldung
EP 2455614 A2. Die aus der Pumpe abgeführte Flüssigkeit, wie beispielsweise das Waschwasser eines
Geschirrspülers oder einer Waschmaschine, ist oft mit Haaren, Partikeln, Fasern oder
dgl. beschmutzt. Zudem ist zwischen dem an der Antriebswelle angebrachten Flügelrad
und einer vorderen Endkappe des Motorraums ein gewisses Spiel vorhanden, um eine freie
Drehung des Flügelrades zu gewährleisten. Beim Betrieb der Pumpe wird das Flügelrad
zur Flüssigkeitsabführung mit einer hohen Geschwindigkeit in der Hydraulikkammer gedreht,
wobei die in der Flüssigkeit enthaltenen Haare, Partikel, Fasern oder dgl. mit der
Drehbewegung des Flügelrades in das genannte Spiel eintreten und sich an der Drehwelle
oder um die Drehwelle ansammeln oder winden, wodurch eine betriebsmäßige Hochgeschwindigkeitsdrehung
der Drehwelle verhindert und die Entwässerungsleistung der Pumpe beeinträchtigt wird.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine strukturell verbesserte Pumpe zum
Abführen einer Flüssigkeit bereitzustellen, mit der die betriebsmäßige Ablassleistung
einer Flüssigkeitsabführpumpe gewährleistet werden kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit
mit einem Motorraum, einem Elektromotor, der eine Antriebswelle aufweist und sich
in dem Motorraum befindet, und einem Flügelrad, das an der Antriebswelle angebracht
ist, wobei zwischen einer vorderen Endkappe des Motorraums und dem Flügelrad ein axiales
Spiel vorhanden ist. Dabei ist vorgesehen, dass in der vorderen Endkappe des Motorraums
eine Ringnut und an dem Flügelrad ein sich in Richtung auf die Ringnut erstreckender,
ringförmiger Flügelrad-Fortsatz ausgebildet ist.
[0006] Durch das Vorsehen des ringförmigen Flügelrad-Fortsatzes und der darauf abgestimmten
Ringnut wird während einer Hochgeschwindigkeitsdrehung des Flügelrades in der Flüssigkeit
beim Betrieb der Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit erreicht, dass die in der Flüssigkeit
enthaltenen Haare, Partikel, Fasern oder dgl. nur schwer mit der Drehbewegung des
Flügelrades durch einen durch den ringförmigen Flügelrad-Fortsatz und die darauf abgestimmte
Ringnut gebildeten Kanal in das axiale Spiel zwischen vorderer Endkappe des Motorraums
und Flügelrad gelangen können. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass sich solche
Fremdkörper an der Antriebswelle oder um die Antriebswelle ansammeln oder winden,
wodurch eine betriebsmäßige Hochgeschwindigkeitsdrehung der Antriebswelle verhindert
und die Ablassleistung der Pumpe beeinträchtigt wird.
[0007] Des Weiteren bewegt sich das Flügelrad gleichzeitig bei der Hochgeschwindigkeitsdrehung
mit der Antriebswelle axial hin und her, wobei mit der Ringnut in der vorderen Endkappe
ein größerer Platz für die axiale Hin- und Herbewegung des Flügelrades geschaffen
werden kann, um einen Kontakt zwischen ringförmigem Flügelrad-Fortsatz und vorderer
Endkappe zu vermeiden.
[0008] Darüber hinaus können sowohl der ringförmige Flügelrad-Fortsatz des Flügelrades als
auch die darauf abgestimmte Ringnut in einer Anzahl von mehr als Eins bereitgestellt
werden. So können, sofern an dem Flügelrad und der vorderen Endkappe ausreichender
Platz zur Verfügung steht, innerhalb des ringförmigen Flügelrad-Fortsatzes des Flügelrades
ein oder mehrere zusätzliche ringförmige Flügelrad-Fortsätze und innerhalb der Ringnut
ebenfalls eine oder mehrere zusätzliche, entsprechend angeordnete Ringnuten vorgesehen
sein, wobei die ringförmigen Flügelrad-Fortsätze jeweils axial in eine zugeordnete
Ringnut hineinragen. Durch das Vorsehen mehrerer ringförmiger Flügelrad-Fortsätze
und mehrerer darauf abgestimmter Ringnuten kann ein kurvenreicherer Kanal erzeugt
werden, wodurch es noch weiter erschwert wird, dass die in der abgeführten Flüssigkeit
enthaltenen Haare, Partikel, Fasern oder dgl. durch diesen Kanal in das axiale Spiel
zwischen vorderer Endkappe des Motorraums und Flügelrad eintreten und sich an der
Antriebswelle oder um die Antriebswelle ansammeln oder winden.
[0009] In einer Weiterbildung der Erfindung ragt der ringförmige Flügelrad-Fortsatz axial
in die Ringnut hinein.
[0010] Auf diese Weise kann durch den ringförmigen Flügelrad-Fortsatz und die darauf abgestimmte
Ringnut ein noch kurvenreicherer Kanal gebildet sein, der für in der Flüssigkeit enthaltenen
Haare, Partikel, Fasern oder dgl. noch schwerer zu passieren ist. Zugleich ist eine
geringfügige Verkürzung der Antriebswelle denkbar, um die axiale Gesamtlänge der Pumpe
zum Abführen einer Flüssigkeit etwas zu reduzieren.
[0011] In einer Weiterbildung der Erfindung weist das axiale Spiel eine axiale Breite auf,
die mindestens größer als 1,5 mm ist.
[0012] In einer Weiterbildung der Erfindung liegt die axiale Breite des axialen Spiels zwischen
1,5 mm und 3,5 mm.
[0013] In einer Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich der ringförmige Flügelrad-Fortsatz
axial in Richtung auf die vordere Endkappe des Motorraums um ein vorgegebenes Maß.
[0014] Mit einer derartigen Ausgestaltung können ein axiales Hineinragen des ringförmigen
Flügelrad-Fortsatzes in die Ringnut und damit eine Zusammenwirkung zwischen ringförmigem
Flügelrad-Fortsatz und Ringnut gewährleistet werden.
[0015] In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Ringnut in einer Oberfläche der vorderen
Endkappe des Motorraums ausgebildet.
[0016] In einer Weiterbildung der Erfindung ist an der vorderen Endkappe des Motorraums
zusätzlich ein um die Ringnut herum angeordneter, ringförmiger Endkappenfortsatz ausgebildet,
der sich axial um ein vorgegebenes Maß erstreckt.
[0017] In einer Weiterbildung der Erfindung ist zwischen ringförmigem Endkappenfortsatz
und ringförmigem Flügelrad-Fortsatz ein radiales Spiel vorhanden.
[0018] In einer Weiterbildung der Erfindung sind das radiale Spiel, die Ringnut und das
axiale Spiel unter Ausbildung eines gebogenen Kanals miteinander verbunden.
[0019] Daraus resultiert ein längerer Zugangskanal, wodurch es noch weiter erschwert wird,
dass die in der abgeführten Flüssigkeit enthaltenen Haare, Partikel, Fasern oder dgl.
durch diesen Kanal in das axiale Spiel zwischen vorderer Endkappe des Motorraums und
Flügelrad eintreten und sich an der Antriebswelle oder um die Antriebswelle ansammeln
oder winden. In diesem Zusammenhang können selbstverständlich, wie oben erwähnt, in
der vorderen Endkappe mehrere Ringnuten und an dem Flügelrad entsprechend mehrere
ringförmige Flügelrad-Fortsätze ausgebildet sein. Daraus ergibt sich ein noch kurvenreicherer
gebogener Kanal, der es noch schwerer macht, dass die in der abgeführten Flüssigkeit
enthaltenen Haare, Partikel, Fasern oder dgl. durch diesen Kanal in das axiale Spiel
zwischen vorderer Endkappe des Motorraums und Flügelrad eintreten und sich an der
Antriebswelle oder um die Antriebswelle ansammeln oder winden.
[0020] In einer Weiterbildung der Erfindung umfasst der gebogene Kanal mindestens eine erste
und eine zweite Ecke.
[0021] In einer Weiterbildung der Erfindung haben sowohl die erste als auch die zweite Ecke
einen Winkel von annähernd 90 Grad.
[0022] Dabei ist vorgesehen, dass sich der gebogene Kanal zunächst axial in einer auf die
vordere Endkappe weisenden Richtung bis zur ersten Ecke und danach in Längsrichtung
bis zur zweiten Ecke erstreckt. Daran schließt sich wiederum eine axiale Erstreckung
in einer von der vorderen Endkappe wegweisenden Richtung. Daraus resultiert ein noch
kurvenreicherer gebogener Kanal, der es noch schwerer macht, dass die in der abgeführten
Flüssigkeit enthaltenen Haare, Partikel, Fasern oder dgl. durch diesen Kanal in das
axiale Spiel zwischen vorderer Endkappe des Motorraums und Flügelrad eintreten und
sich an der Antriebswelle oder um die Antriebswelle ansammeln oder winden.
[0023] In diesem Zusammenhang können, wie oben erwähnt, in der vorderen Endkappe mehrere
Ringnuten und an dem Flügelrad entsprechend mehrere ringförmige Flügelrad-Fortsätze
ausgebildet sein, so dass der gebogene Kanal einen längeren Verlauf und mehr ähnliche
erste und zweite Ecken hat. Daraus ergibt sich ein noch kurvenreicherer gebogener
Kanal, der es noch schwerer macht, dass die in der abgeführten Flüssigkeit enthaltenen
Haare, Partikel, Fasern oder dgl. durch diesen Kanal in das axiale Spiel zwischen
vorderer Endkappe des Motorraums und Flügelrad eintreten und sich an der Antriebswelle
oder um die Antriebswelle ansammeln oder winden.
[0024] In einer Weiterbildung der Erfindung hat die Ringnut eine größere radiale Breite
als der ringförmige Flügelrad-Fortsatz.
[0025] In einer Weiterbildung der Erfindung besitzt die Ringnut eine radiale Breite, die
um 1-4 mm größer als die radiale Breite des ringförmigen Flügelrad-Fortsatzes ist.
[0026] Mit einer derartigen Ausgestaltung kann erreicht werden, dass der ringförmige Flügelrad-Fortsatz
in die Ringnut hineinragt, so dass der oben beschriebene gebogene Kanal entsteht.
Überdies wird bei der Hochgeschwindigkeitsdrehung des Flügelrades eine freie Drehbewegung
des ringförmigen Flügelrad-Fortsatzes in der Ringnut ermöglicht.
[0027] In einer Weiterbildung der Erfindung hat der ringförmige Flügelrad-Fortsatz eine
axiale Länge, die größer als die axiale Breite des axialen Spiels ist.
[0028] In einer Weiterbildung der Erfindung hat der ringförmige Flügelrad-Fortsatz eine
axiale Länge, die um 1,5-4 mm größer als die axiale Breite des axialen Spiels ist.
[0029] Mit einer derartigen Ausgestaltung kann der ringförmige Flügelrad-Fortsatz axial
das axiale Spiel überschreiten, um in die Ringnut hineinzuragen und dadurch den oben
beschriebenen gebogenen Kanal zu erzeugen.
[0030] In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Flügelrad an der Antriebswelle so angebracht,
dass beim Aufschieben des Flügelrades auf die Antriebswelle zwischen Flügelrad und
vorderer Endkappe des Motorraums das axiale Spiel entsteht.
[0031] In einer Weiterbildung der Erfindung sind das Flügelrad, der ringförmige Flügelrad-Fortsatz
und die Ringnut konzentrisch zueinander angeordnet.
[0032] In einer Weiterbildung der Erfindung handelt es sich bei der Pumpe zum Abführen einer
Flüssigkeit um eine Kreiselpumpe zur Wasserabführung.
[0033] Die Erfindung schlägt weiter ein mit Wasser betriebenes Haushaltsgerät, insbesondere
einen Geschirrspüler oder eine Waschmaschine, vor, das eine Pumpe zum Abführen einer
Flüssigkeit gemäß einer der vorangehenden Ausgestaltungen umfasst.
[0034] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiels,
in dem das mit Wasser betriebene Haushaltsgerät als Geschirrspüler ausgeführt ist,
näher beschrieben. Dies ist aber nicht damit gleichzusetzen, dass der Schutzumfang
der Erfindung nur auf Geschirrspüler beschränkt ist.
Darstellung der Abbildungen
[0035] Es zeigen
FIG 1 den schematischen Aufbau eines Haushaltsgeschirrspülers gemäß einem am meisten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
FIG 2 den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit,
FIG 3 in räumlicher Darstellung den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Pumpe
zum Abführen einer Flüssigkeit und
FIG 4 eine herausvergrößerte Ansicht des mit A bezeichneten Bereiches in FIG 2.
Konkrete Ausführungsformen
[0036] Der in FIG 1 dargestellte Geschirrspüler GS umfasst einen als Waschbehälter dienenden
Innenraum IR, der durch eine Tür (nicht bezeichnet) öffen- bzw. schließbar ist, wobei
die Tür zum Zweck der Be- oder Entladung schwenkbar an dem Geschirrspüler GS angeschlossen
ist. In dem Innenraum IR des Geschirrspülers GS ist ein Geschirrkorb GK zur Aufnahme
eines zu reinigenden Gegenstandes angeordnet, welcher aus dem Innenraum IR des Geschirrspülers
GS herausnehmbar ist, um die Be- oder Entladung zu vereinfachen.
[0037] Zum Reinigen des in dem Geschirrkorb GK gelagerten, zu reinigenden Gegenstands ist
in dem Innenraum IR des Geschirrspülers GS eine Sprüheinrichtung in Form eines Sprüharms
SA zum Aufbringen eines Fluids auf den zu reinigenden Gegenstand eingebaut, wobei
es sich bei dem Fluid um mit z.B. einem Reinigungs- oder Spülmittel vermengtes Wasser
handeln kann, um eine Reinigung und/oder eine fleckenlose Trocknung des zu reinigenden
Gegenstands zu ermöglichen. Darüber hinaus wird das von dem zu reinigenden Gegenstand
herabtropfende Fluid in einem Pumpensumpf PS gesammelt, der sich in einem Bodenbereich
des Innenraums IR des Geschirrspülers GS befindet. In dem Pumpensumpf PS ist ferner
eine Filtereinrichtung (nicht bezeichnet) eingebaut, mit der sich Verunreinigungen
oder Partikel aus dem zirkulierenden Fluid heraustrennen lassen.
[0038] Weiterhin ist der Sprüharm SA über eine Zuleitung ZL mit einer Umwälzpumpe UP strömungsverbunden,
die sich in der Nähe der übrigen Geschirrspüler-Bauteile eines unterhalb des Innenraums
IR des Geschirrspülers GS angeordneten Bodenteils BO befindet. Beim Betrieb der Umwälzpumpe
UP wird das in dem Pumpensumpf PS gesammelte Fluid durch die Umwälzpumpe UP angesaugt
und über die Zuleitung ZL dem Sprüharm SA zugeführt. In diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel
umfasst die Umwälzpumpe UP eine integrierte Wasserheizung WZ, um das durch die Umwälzpumpe
UP strömende Fluid zu erwärmen. Alternativ dazu kann bzw. können auch eine separate
Dauerheizung oder anderweitige Wasserheizungen bereitgestellt werden, um das Fluid
zu erwärmen. Überdies ist in dem Geschirrspüler GS eine Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit
LP, insbesondere zum Abführen einer im Innenraum IR des Geschirrspülers GS befindlichen
Flüssigkeit, vorgesehen, die sowohl mit dem Pumpensumpf PS als auch mit einer Entwässerungsleitung
EL eines Haushaltsabwasser-Abflussnetzes strömungsverbunden sein kann.
[0039] Wie aus FIG 2 ersichtlich ist, umfasst die Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit LP,
insbesondere zum Abführen einer im Innenraum IR des Geschirrspülers befindlichen
[0040] Flüssigkeit, einen Motorraum 10, in dem ein Elektromotor 20 eingebaut ist. Der Elektromotor
20 umfasst eine sich in dem Motorraum 10 befindende Rotorkammer 14, in der eine mit
einem Lager 70 und einem Rotor 50 versehene Antriebswelle 40 eingebaut ist. Um die
Rotorkammer 14 herum ist ein Stator 60 angeordnet. An einem aus dem Motorraum 10 herausragenden
Ende der Drehwelle 40 ist ein Flügelrad 30 angebracht. Beim Betrieb des Elektromotors
20 wird das Flügelrad 30 durch die Drehwelle 40 in eine Drehbewegung mit hoher Geschwindigkeit
gebracht, um die Flüssigkeit abzuführen. Wie sich aus FIG 3 ergibt, sind in einer
Oberfläche einer vorderen Endkappe 11 des Motorraums 10 eine Ringnut 12 und um diese
herum ein ringförmiger Endkappenfortsatz 13 ausgebildet, der sich axial um ein vorgegebenes
Maß erstreckt. Des Weiteren ist das Flügelrad 30 in einem der vorderen Endkappe 11
zugewandten Bereich der Drehwelle 40 an dieser angebracht, wobei sich ein an dem Flügelrad
30 ausgebildeter, ringförmiger Flügelrad-Fortsatz 31 in Richtung auf die Ringnut 12
in der vorderen Endkappe 11, vorzugsweise in die Ringnut 12, erstreckt. Hierbei besitzt
die Ringnut 12 eine radiale Breite, die vorzugsweise um 1-4 mm größer als die radiale
Breite des ringförmigen Flügelrad-Fortsatzes 31 ist. Ferner sind das Flügelrad 30,
der ringförmige Flügelrad-Fortsatz 31 und die Ringnut 12 konzentrisch zueinander angeordnet.
[0041] Zusätzlich dazu ist das Flügelrad 30 in dem der vorderen Endkappe 11 zugewandten
Bereich der Drehwelle 40 an dieser so angebracht, dass zwischen Flügelrad 30 und vorderer
Endkappe 11 ein axiales Spiel L1 vorhanden ist, siehe hierzu FIG 4. Dieses axiale
Spiel L1 weist eine axiale Breite auf, die mindestens größer als 1,5 mm ist und bevorzugterweise
zwischen 1,5 mm und 3,5 mm liegt. Darüber hinaus hat der ringförmige Flügelrad-Fortsatz
31 eine axiale Länge, die vorzugsweise um 1,5-4 mm größer als die axiale Breite des
axialen Spiels L1 ist, und kann daher axial das axiale Spiel L1 überschreiten, um
in die Ringnut 12 hineinzuragen. Zudem ist zwischen ringförmigem Flügelrad-Fortsatz
31 und ringförmigem Endkappenfortsatz 13 ein radiales Spiel L2 vorhanden, das unter
Ausbildung eines gebogenen Kanals 80 mit der Ringnut 12 und dem axialen Spiel L1 verbunden
ist. Dabei ist vorgesehen, dass sich der gebogene Kanal 80 zunächst axial in einer
auf die vordere Endkappe 11 weisenden Richtung bis zu einer ersten Ecke und danach
in Längsrichtung bis zu einer zweiten Ecke erstreckt. Daran schließen sich zunächst
wiederum eine axiale Erstreckung in einer von der vorderen Endkappe 11 wegweisenden
Richtung und dann erneut eine Längserstreckung an. Daraus resultiert ein längerer
und kurvenreicherer gebogener Kanal 80, wobei die erste und zweite Ecke bevorzugterweise
jeweils einen Winkel von annähernd 90 Grad haben.
[0042] Durch das Vorsehen des ringförmigen Flügelrad-Fortsatzes 31 und der darauf abgestimmten
Ringnut 12 wird während einer Hochgeschwindigkeitsdrehung des Flügelrades 30 in der
Flüssigkeit beim Betrieb der Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit erreicht, dass die
in der Flüssigkeit enthaltenen Haare, Partikel, Fasern oder dgl. nur schwer mit der
Drehbewegung des Flügelrades 30 durch den durch den ringförmigen Flügelrad-Fortsatz
31 und die darauf abgestimmte Ringnut 12 gebildeten, gebogenen Kanal 80 in das axiale
Spiel L1 zwischen vorderer Endkappe 11 des Motorraums 10 und Flügelrad 30 gelangen
können. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass sich solche Fremdkörper an der
Antriebswelle 40 oder um die Antriebswelle ansammeln oder winden, wodurch eine betriebsmäßige
Hochgeschwindigkeitsdrehung der Antriebswelle 40 verhindert und die Ablassleistung
der Pumpe beeinträchtigt wird.
[0043] Des Weiteren bewegt sich das Flügelrad 30 gleichzeitig bei der Hochgeschwindigkeitsdrehung
mit der Antriebswelle 40 axial hin und her, wobei mit der Ringnut 12 in der vorderen
Endkappe 11 ein größerer Platz für die axiale Hin- und Herbewegung des Flügelrades
30 geschaffen werden kann, um einen Kontakt zwischen ringförmigem Flügelrad-Fortsatz
31 und vorderer Endkappe 11 und eine damit verbundene Verhinderung der Hochgeschwindigkeitsdrehung
zu vermeiden.
[0044] Es versteht sich, dass in einem anderen Ausführungsbeispiel sowohl der ringförmige
Flügelrad-Fortsatz 31 des Flügelrades 30 als auch die darauf abgestimmte Ringnut 12
in einer Anzahl von mehr als Eins bereitgestellt werden können. So können, sofern
an dem Flügelrad 31 und der vorderen Endkappe 11 ausreichender Platz zur Verfügung
steht, innerhalb des ringförmigen Flügelrad-Fortsatzes 31 des Flügelrades 30 ein oder
mehrere zusätzliche ringförmige Flügelrad-Fortsätze und innerhalb der Ringnut 12 ebenfalls
eine oder mehrere zusätzliche, entsprechend angeordnete Ringnuten vorgesehen sein,
wobei die ringförmigen Flügelrad-Fortsätze jeweils axial in eine zugeordnete Ringnut
hineinragen. Durch das Vorsehen mehrerer ringförmiger Flügelrad-Fortsätze 31 und mehrerer
darauf abgestimmter Ringnuten 12 kann ein noch längerer und kurvenreicherer gebogener
Kanal 80 erzeugt werden, wodurch es noch weiter erschwert wird, dass die in der abgeführten
Flüssigkeit enthaltenen Haare, Partikel, Fasern oder dgl. durch den gebogenen Kanal
80 in das axiale Spiel L1 zwischen vorderer Endkappe 11 des Motorraums 10 und Flügelrad
30 eintreten und sich an der Antriebswelle 40 oder um die Antriebswelle ansammeln
oder winden.
[0045] Das oben Beschriebene stellt keine Einschränkung des Schutzumfangs der Erfindung
dar, sondern dient lediglich der näheren Erläuterung möglicher Ausführungsformen der
Erfindung. Jede gleichwertige Ausführung oder Variation, welche von den Grundideen
der Erfindung ausgeht, ist daher vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung umfasst.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 10
- Motorraum
- 11
- Vordere Endkappe
- 12
- Ringnut
- 13
- Ringförmiger Endkappenfortsatz
- 14
- Rotorkammer
- 20
- Elektromotor
- 30
- Flügelrad
- 31
- Ringförmiger Flügelrad-Fortsatz
- 40
- Antriebswelle
- 50
- Rotor
- 60
- Stator
- 70
- Lager
- 80
- Gebogener Kanal
- L1
- Axiales Spiel
- L2
- Radiales Spiel
- GS
- Geschirrspüler
- BO
- Bodenteil
- IR
- Innenraum
- GK
- Geschirrkorb
- SA
- Sprüharm
- PS
- Pumpensumpf
- WZ
- Wasserheizung
- UP
- Umwälzpumpe
- LP
- Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit
- EL
- Entwässerungsleitung
- ZL
- Zuleitung
1. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit, umfassend
- einen Motorraum (10),
- einen Elektromotor (20), der eine Antriebswelle (40) aufweist und sich in dem Motorraum
(10) befindet,
- ein Flügelrad (30), das an der Antriebswelle (40) angebracht ist, wobei zwischen
einer vorderen Endkappe (11) des Motorraums (10) und dem Flügelrad (30) ein axiales
Spiel (L1) vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass in der vorderen Endkappe (11) des Motorraums eine Ringnut (12) und an dem Flügelrad
(30) ein sich in Richtung auf die Ringnut (12) erstreckender, ringförmiger Flügelrad-Fortsatz
(31) ausgebildet ist.
2. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Flügelrad-Fortsatz (31) axial in die Ringnut (12) hineinragt.
3. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das axiale Spiel (L1) eine axiale Breite aufweist, die mindestens größer als 1,5
mm ist.
4. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Breite des axialen Spiels (L1) zwischen 1,5 mm und 3,5 mm liegt.
5. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der ringförmige Flügelrad-Fortsatz (31) axial in Richtung auf die vordere Endkappe
(11) des Motorraums um ein vorgegebenes Maß erstreckt.
6. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (12) in einer Oberfläche der vorderen Endkappe (11) des Motorraums ausgebildet
ist.
7. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der vorderen Endkappe (11) des Motorraums zusätzlich ein um die Ringnut (12) herum
angeordneter, ringförmiger Endkappenfortsatz (13) ausgebildet, der sich axial um ein
vorgegebenes Maß erstreckt.
8. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen ringförmigem Endkappenfortsatz (13) und ringförmigem Flügelrad-Fortsatz
(31) ein radiales Spiel (L2) vorhanden ist.
9. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das radiale Spiel (L2), die Ringnut (12) und das axiale Spiel (L1) unter Ausbildung
eines gebogenen Kanals (80) miteinander verbunden sind.
10. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der gebogene Kanal (80) mindestens eine erste und eine zweite Ecke umfasst.
11. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die erste als auch die zweite Ecke einen Winkel von annähernd 90 Grad haben.
12. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (12) eine größere radiale Breite als der ringförmige Flügelrad-Fortsatz
(31) hat.
13. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (12) eine radiale Breite besitzt, die um 1-4 mm größer als die radiale
Breite des ringförmigen Flügelrad-Fortsatzes (31) ist.
14. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Flügelrad-Fortsatz (31) eine axiale Länge hat, die größer als die
axiale Breite des axialen Spiels (L1) ist.
15. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Flügelrad-Fortsatz (31) eine axiale Länge hat, die um 1,5-4 mm größer
als die axiale Breite des axialen Spiels (L1) ist.
16. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Flügelrad (31) an der Antriebswelle (40) so angebracht ist, dass beim Aufschieben
des Flügelrades (30) auf die Antriebswelle (40) zwischen Flügelrad (30) und vorderer
Endkappe (11) des Motorraums das axiale Spiel (L1) entsteht.
17. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Flügelrad (30), der ringförmige Flügelrad-Fortsatz (31) und die Ringnut (12)
konzentrisch zueinander angeordnet sind.
18. Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit (LP) um eine Kreiselpumpe zur
Wasserabführung handelt.
19. Mit Wasser betriebenes Haushaltsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Pumpe zum Abführen einer Flüssigkeit (LP) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche
umfasst.
20. Mit Wasser betriebenes Haushaltsgerät gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Geschirrspüler (GS) oder eine Waschmaschine ist.