[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackungsanordnung, umfassend zumindest eine Behältereinrichtung,
wobei die Behältereinrichtung in wenigstens eine Lagerkonfiguration überführbar und/oder
in der Lagerkonfiguration anordnenbar ist, wobei die Behältereinrichtung in wenigstens
eine von der Lagerkonfiguration unterschiedliche Gebrauchskonfiguration überführbar
und/oder in der Gebrauchskonfiguration anordnenbar ist, um ein Behältervolumen der
Behältereinrichtung wenigstens abschnittsweise zu begrenzen.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Bereitstellen einer Verpackungsanordnung,
umfassend die Schritte Bereitstellen einer Behältereinrichtung in einer Gebrauchskonfiguration
durch Verbinden von wenigstens zwei Elementen aus einer Gruppe von Elementen umfassend
Bodenwand, Seitenwand, Frontwand, Rückwand und Deckelwand mittels zumindest einem
Halteelement, und Einbringen der Behältereinrichtung in eine Hülleinrichtung.
[0003] Aus der Praxis sind eine Vielzahl verschiedener Verpackungsanordnungen bekannt, insbesondere
zum Verpacken von Alltagsgegenständen und Geschenken, beispielsweise auch Schuhen.
Ferner ist es bekannt, beispielsweise in Einzelhandelsgeschäften, Verpackungen bereitzuhalten,
in denen von einem Kunden gekaufte Gegenstände oder Geschenke verpackt werden können,
um anschließend vom Kunden nach Hause transportiert zu werden.
[0004] DE 20 2005 011 620 U1 beschreibt einen Schuhkarton mit frontaler Zugriffsmöglichkeit, der zweiteilig ausgebildet
ist und einen Korpus mit einer Öffnung aufweist, in die ein eine Schublade bildender
Karton eingeführt werden kann. Nachteilig an der Verpackungsanordnung ist, dass diese
nur zur stationären Verwendung geeignet ist, also insbesondere zur Bereitstellung
von Schuhen in einem Verkaufsraum, wobei es darauf ankommt, auch gestapelte Verpackungsanordnungen
jeweils einzeln öffnen zu können. Die Schublade und der Korpus der Verpackungsanordnung
sind nicht relativ zueinander festlegbar, so dass die Verpackungsanordnung nur schlecht
zum Transport geeignet ist, da stets die Gefahr besteht, dass sich die Schublade aus
dem Korpus löst. Ferner weist der Schuhkarton den Nachteil auf, nur langsam und umständlich
in eine Gebrauchskonfiguration bringbar zu sein, was zu einem erheblichen zeitlichen
Aufwand für die Verwendung des Schuhkartons führt.
[0005] DE 299 01 074 U1 beschreibt eine Faltschachtel mit Seitenwänden, die durch eine Steckverbindung lösbar
miteinander verbunden sind. Dabei ist ein einstückiger Zuschnitt zur Herstellung der
Faltschachtel vorgesehen, der eine Bodenwand, mehrere Seitenwände sowie einen Deckel
umfasst.
[0006] DE 20 2011 100 154 U1 beschreibt eine faltbare Kiste, die insbesondere bezüglich einer vertikalen Ausrichtung
in eine Gebrauchskonfiguration bringbar ist. Zur Stabilisierung einzelner Elemente
der faltbaren Kiste relativ zueinander ist vorgesehen, Magnete zu verwenden.
[0007] DE 20 2005 020 909 U1 beschreibt eine gattungsgemäße faltbare Verpackungsanordnung, die zwischen einer
flachen, eine Lagerkonfiguration darstellenden Konfiguration und einer aufgerichteten
Gebrauchskonfiguration verbringbar ist. Die Verpackungsanordnung weist eine Bodenwand,
Seitenwände und ein Deckelelement auf. Einzelne Elemente können dabei über eine Haftverbindung,
insbesondere eine Magnetverbindung, relativ zueinander festgelegt werden.
[0008] Dem gegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Verpackungsanordnung sowie ein
Verfahren zum Bereitstellen einer Verpackungsanordnung anzugeben, die ein zeitsparendes
Umwandeln der Verpackungsanordnung zwischen einer Lagerkonfiguration und einer Gebrauchskonfiguration
ermöglichen, und die vorteilhaft auch für den Transport eines verpackten Guts geeignet
ist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für eine Verpackungsanordnung mit den eingangs
genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass die Verpackungsanordnung ferner zumindest
eine Hülleinrichtung umfasst, wobei die Hülleinrichtung dazu ausgebildet ist, die
Behältereinrichtung zumindest in der Gebrauchskonfiguration zumindest bereichsweise
zu umhüllen und wenigstens ein Verbindungsmittel vorgesehen ist, das zumindest in
der Gebrauchskonfiguration mit der Behältereinrichtung und der Hülleinrichtung in
Wirkverbindung bringbar ist, um die Behältereinrichtung relativ zu der Hülleinrichtung
zu bewegen.
[0010] Diese Aufgabe wird ferner für das Verfahren dadurch gelöst, dass zum Einbringen der
Behältereinrichtung in die Hülleinrichtung ein mit der Behältereinrichtung und der
Hülleinrichtung in Wirkverbindung stehendes Verbindungsmittel betätigt wird.
[0011] Die erfindungsgemäße Verpackungsanordnung umfasst somit zumindest eine Behältereinrichtung,
wobei die Behältereinrichtung in wenigstens eine Lagerkonfiguration überführbar und/oder
in der Lagerkonfiguration anordnenbar sind, wobei die Behältereinrichtung in wenigstens
eine von der Lagerkonfiguration unterschiedliche Gebrauchskonfiguration überführbar
und/oder in der Gebrauchskonfiguration anordnenbar ist, um ein Behältervolumen der
Behältereinrichtung wenigstens abschnittsweise zu begrenzen, wobei die Verpackungsanordnung
ferner zumindest eine Hülleinrichtung umfasst, wobei die Hülleinrichtung dazu ausgebildet
ist, die Behältereinrichtung zumindest in der Gebrauchskonfiguration zumindest bereichsweise
zu umhüllen, und wenigstens ein Verbindungsmittel vorgesehen ist, das zumindest in
der Gebrauchskonfiguration mit der Behältereinrichtung und der Hülleinrichtung in
Wirkverbindung bringbar ist, um die Behältereinrichtung relativ zu der Hülleinrichtung
zu bewegen.
[0012] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Behältereinrichtung zumindest zwei relativ
zueinander verlagerbare, insbesondere zueinander faltbare, Wandelemente aufweist,
wobei vorzugsweise zur Überführung der Behältereinrichtung in die Lagerkonfiguration
die Wandelemente in die wenigstens eine Lagerkonfiguration überführbar und/oder in
der Lagerkonfiguration anordnenbar und/oder zur Überführung der Behältereinrichtung
in die Gebrauchskonfiguration die Wandelemente in die wenigstens eine von der Lagerkonfiguration
unterschiedliche Gebrauchskonfiguration überführbar und/oder in der Gebrauchskonfiguration
anordnenbar sind, und/oder dass die Behältereinrichtung in der Lagerkonfiguration
ein geringeres Lagervolumen als in der Gebrauchskonfiguration aufweist, insbesondere
das Lagervolumen geringer als das Behältervolumen ist, und/oder dass die Behältereinrichtung
wenigstens eine Bodenwand und wenigstens eine Frontwand aufweist, wobei vorzugsweise
die Bodenwand und die Frontwand zueinander verlagerbar, insbesondere gelenkig miteinander
verbindbar, sind, und wobei besonders bevorzugt die Frontwand und die Bodenwand in
der Lagerkonfiguration zumindest überwiegend parallel zueinander anordenbar sind.
[0013] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Behältereinrichtung wenigstens eine Seitenwand,
vorzugsweise wenigstens zwei Seitenwände, und/oder wenigstens eine Rückwand und/oder
wenigstens eine Deckelwand aufweist, wobei vorzugsweise wenigstens zwei Elemente aus
der Gruppe umfassend Bodenwand, Frontwand, Seitenwand, Rückwand und Deckelwand zueinander
verlagerbar, insbesondere gelenkig miteinander verbindbar sind, und wobei besonders
bevorzugt wenigstens zwei Elemente aus der Gruppe umfassend Bodenwand, Frontwand,
Seitenwand, Rückwand und Deckelwand in der Lagerkonfiguration zumindest überwiegend
parallel zueinander anordenbar sind, insbesondere die Frontwand, Seitenwand und/oder
Rückwand überwiegend parallel zu der Bodenwand und/oder der Deckelwand anordenbar
ist bzw. sind.
[0014] Es ist bevorzugt, dass die Behältereinrichtung zumindest ein Haltemittel umfasst,
wobei vorzugsweise jeweils wenigstens ein Haltemittel in der Gebrauchskonfiguration
zur relativen Fixierung von wenigstens zwei Elementen ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Bodenwand, Frontwand, Seitenwand, Rückwand und Deckelwand ausgebildet ist und/oder
dass zumindest ein Element ausgewählt aus der Gruppe Frontwand, Seitenwand, Rückwand
und Deckelwand zumindest einen, insbesondere in Bezug auf einen Hauptabschnitt des
Elements, bewegbaren Abschnitt, insbesondere in Form von zumindest einer Lasche, aufweist,
wobei vorzugsweise, zumindest ein Haltemittel in oder an dem bewegbaren Abschnitt
vorgesehen ist und/oder der Abschnitt abgerundete Ecken und/oder Kanten aufweist.
[0015] Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dadurch, dass das Halteelement zumindest
bereichsweise zumindest einen Teil des Verbindungsmittels umfasst, das Haltemittel
zumindest ein magnetisches und/oder magnetisierbares Halteelement umfasst, und/oder
dass das Haltemittel zumindest ein mechanisches Halteelement umfasst, insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe umfassend eine Zunge, eine Hinterschneidung, einen Klemmverschluss,
einen Klettverschluss, einen Adhäsionsverschluss, einen Klebeverschluss, einen Reißverschluss,
ein formschlüssig wirkendes Element und/oder ein kraftschlüssig wirkendes Element.
[0016] Die Verpackungsanordnung kann vorteilhaft dadurch gekennzeichnet sein, dass die Hülleinrichtung
zwischen wenigstens einer Lageranordnung und wenigstens einer Gebrauchsanordnung umwandelbar
ist, insbesondere durch Falten von zumindest einem Abschnitt der Hülleinrichtung.
[0017] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Hülleinrichtung wenigstens eine Aufnahmeöffnung
für eine zumindest teilweise Aufnahme der Behältereinrichtung zumindest in der Gebrauchskonfiguration
der Behältereinrichtung aufweist.
[0018] In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Hülleinrichtung ein flexibles Material,
insbesondere Stoff, Papier und/oder Karton, umfasst.
[0019] Zweckmäßig ist vorgesehen, dass das Verbindungsmittel an wenigstens einem Wandelement
der Behältereinrichtung festlegbar ist, vorzugsweise als Zugmittel ausgebildet ist
und/oder zumindest bezüglich wenigstens einer Zugrichtung, vorzugsweise beider Zugrichtungen,
festlegbar ist.
[0020] Zudem kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Wandelement der Behältereinrichtung
eine von dem Verbindungsmittel durchgreifbare Öffnung aufweist.
[0021] Die Verpackungsanordnung kann dadurch gekennzeichnet sein, dass eine in der Hülleinrichtung
vorgesehene Öffnung von dem Verbindungsmittel durchgreifbar ist, wobei das Verbindungsmittel
vorzugweise wenigstens einen, insbesondere von der Behältereinrichtung abgewandten,
Trageabschnitt aufweist, der in einem Bereich außerhalb eines von der Hülleinrichtung
umschlossenen Volumens anordenbar ist, wobei vorzugsweise der Trageabschnitt eine
Griffschlaufe aufweist und/oder ausbildet.
[0022] Ferner ist bevorzugt, dass der Trageabschnitt eine Griffschlaufe aufweist und/oder
ausbildet.
[0023] Dabei kann vorgesehen sein, dass das Verbindungsmittel bei einem Tragen der Verpackungsanordnung
mittels des Trageabschnitts an einem eine Bodenfläche der Behältereinrichtung bildenden
Wandelement angreift, insbesondere das die Bodenfläche bildende Wandelement relativ
zu der Hülleinrichtung fixiert.
[0024] Schließlich ist zweckmäßig vorgesehen, dass die Behältereinrichtung mittels des Verbindungsmittels
relativ zu der Hülleinrichtung festlegbar ist, insbesondere in einem von der Hülleinrichtung
zumindest teilweise umschlossenen Volumen, wobei dem Verbindungsmittel vorzugsweise
ein Klemmmittel zum Festlegen der Behältereinrichtung zuordenbar ist, insbesondere
bezüglich der Hülleinrichtung.
[0025] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bereitstellen einer Verpackungsanordnung umfasst
die Schritte Bereitstellen einer Behältereinrichtung in einer Gebrauchskonfiguration
durch Verbinden von wenigstens zwei Elementen aus einer Gruppe von Elementen umfassend
Bodenwand, Seitenwand, Frontwand, Rückwand und Deckelwand mittels zumindest einem
Halteelement, und Einbringen der Behältereinrichtung in eine Hülleinrichtung, wobei
zum Einbringen der Behältereinrichtung in die Hülleinrichtung ein mit der Behältereinrichtung
und der Hülleinrichtung in Wirkverbindung stehende Verbindungsmittel betätigt wird.
[0026] Für das Verfahren wird ferner vorgeschlagen, dass das Betätigen des Verbindungsmittels
das Ziehen an einem Zugmittel umfasst.
[0027] Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Verfahren schließlich den Schritt des Bereitstellens
des Verbindungsmittels als Tragemittel für die Verpackungsanordnung.
[0028] Die Erfindung basiert somit auf der überraschenden Erkenntnis, dass eine Verpackungsanordnung
so ausgebildet werden kann, dass sie in einer Lagerkonfiguration platzsparend angeordnet
werden kann, insbesondere zum Zwecke eines Transportes und einer Lagerung vor einer
Benutzung, und gleichzeitig in einer Gebrauchskonfiguration ein gewünschtes Behältervolumen
bereitgestellt werden kann, um Gegenstände, wie Schuhe, aufzunehmen und die Verpackungsanordnung
in ästhetisch ansprechender Weise verschlossen und in gewohnter Weise, ähnlich einer
Transporttasche, von einem Benutzer bzw. einem Käufer eines Gegenstandes transportiert
werden kann, indem die Verpackungsanordnung neben einer Behältereinrichtung eine Hülleinrichtung
aufweist, die mittels eines Verbindungsmittels mit der Behältereinrichtung verbunden
ist, wobei mittels des Verbindungsmittels eine Relativbewegung der Behältereinrichtung
zu der Hülleinrichtung erreicht werden kann, beispielsweise um die Behältereinrichtung
in die Hülleinrichtung bewegen, wobei das Verbindungsmittel bevorzugt auch gleichzeitig
als Trageinrichtung dient, um die Kombination der Hülleinrichtung und der Behältereinrichtung,
bei gleichzeitig sicherem Einschluss des in dem Behältervolumen angeordneten Gegenstandes,
zu transportieren.
[0029] Durch die Breitstellung der Lagerkonfiguration kann im Vergleich zu der Gebrauchskonfiguration
eine größere Anzahl von Verpackungsanordnungen gelagert und transportiert werden,
da das Lagervolumen in der Lagerkonfiguration geringer als das Behältervolumen sein
kann.
[0030] Ein besonders platzsparendes Lagervolumen ergibt sich dadurch, dass in der Lagerkonfiguration
einzelne Wände der Behältereinrichtung parallel zueinander ausgerichtet sind. Dabei
kann die Parallelität dadurch erreicht werden, dass die Wände in einer gemeinsamen
Ebene liegen oder die Wände teilweise aufeinander aufgefaltet sind.
[0031] Insbesondere die Verwendung von magnetischen Halteelementen erlaubt ein einfaches
Bereitstellen der stabilen Gebrauchskonfiguration, die leicht auch von ungeübtem Personal
durchgeführt werden kann. Gleichzeitig wird eine ästhetisch ansprechende Oberfläche
der Behältereinrichtung erreicht.
[0032] Die Hülleinrichtung kann als Papiertasche ausgebildet sein, so dass für die gesamte
Verpackungsanordnung in der Gebrauchskonfiguration, in der die Behältereinrichtung
in der Hülleinrichtung aufgenommen ist, der Anschein einer üblichen Einkaufstasche
mit darin angeordnetem Karton erzielt wird.
[0033] Abgesehen von der beschriebenen Ausbildung der Verbindungseinrichtung als Tragmittel,
kann auch die Hülleinrichtung selbst getrennt davon eine Traghilfe aufweisen.
[0034] Insbesondere in der Konfiguration, in der das Verbindungsmittel durch das Behältervolumen
hindurch läuft, insbesondere in Wirkverbindung mit zwei gegenüberliegenden Wänden
der Behältereinrichtung steht, wirkt die Verbindungseinrichtung selbst auch als Haltemittel
und verstärkt so das Zusammenhalten der Behältereinrichtung in der Gebrauchskonfiguration.
Insbesondere bei Vorsehen eines Klemmmittels kann so eine bereichsweise Einklemmung
zweier Wände zwischen zwei Elementen des Verbindungsmittels, wie einen Knoten und
dem Klemmmittel, erreicht werden. Anstelle eines Knotens kann auch ein zweites Klemmmittel
eingesetzt werden.
[0035] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren.
Fig. 1 zeigt eine Behältereinrichtung der erfindungsgemäßen Verpackungsanordnung in
einer ersten Lagerkonfiguration.
Fig. 2 zeigt die Behältereinrichtung aus Fig. 1 in einer weiteren Darstellung.
Fig. 3 zeigt die Behältereinrichtung aus Fig. 1 in einer zweiten Lagerkonfiguration.
Fig. 4 zeigt die Behältereinrichtung aus Fig. 1 in einer Gebrauchskonfiguration.
Fig. 5 zeigt ein Verbindungsmittel der Verpackungsanordnung.
Fig. 6 zeigt die Verpackungsanordnung, umfassend die Behältereinrichtung aus Fig.
1, das Verbindungsmittel aus Fig. 5 und eine Hülleinrichtung.
Fig. 7 zeigt die Verpackungsanordnung aus Fig. 6 mit teilweise in die Hülleinrichtung
eingeführter Behältereinrichtung.
Fig. 8 zeigt die Verpackungsanordnung aus Fig. 6 mit vollständig in die Hülleinrichtung
eingeführter Behältereinrichtung.
Fig. 9 zeigt die Verpackungsanordnung aus Fig. 8 mit einer weiteren Ansicht.
Fig. 10 zeigt die Verpackungsanordnung gemäß der Fig. 8, allerdings in einer Konfiguration,
in der das Behältervolumen durch Wegklappen der Frontwand geöffnet wurde.
[0036] Fig. 1 bis Fig. 10 zeigen Elemente einer erfindungsgemäßen Verpackungsanordnung 1.
Insbesondere gemäß Fig. 6 umfasst die Verpackungsanordnung 1 dabei eine Behältereinrichtung
2, die zur Aufnahme von Gegenständen, wie beispielsweise Geschenken oder Schuhen,
verwendbar ist, eine Hülleinrichtung 3 und ein Verbindungsmittel 4.
[0037] Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen jeweils Ansichten der Behältereinrichtung 2 der erfindungsgemäßen
Verpackungsanordnung 1. Wie insbesondere in Fig. 1 und Fig. 2 gut zu erkennen ist,
umfasst die Behältereinrichtung eine Bodenwand 10, eine Frontwand 11, eine Rückwand
12, eine erste Seitenwand 13 und eine zweite Seitenwand 14. Die Frontwand 11, Rückwand
12, erste Seitenwand 13 und zweite Seitenwand 14 sind dabei jeweils beweglich relativ
zu der Bodenwand 10 ausgebildet, beispielsweise, wie in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt,
durch eine faltbare Verbindung. Die Wandelemente 10, 11, 12, 13 und 14 können aus
einem für den jeweils zu verpackenden Gegenstand geeignet ausgewählten Material ausgebildet
sein, beispielsweise aus Karton, Holz, Stoff, Kunststoff, Papier oder einer Kombination
dieser Materialien. Beispielsweise bestehen die Wandelemente 10 bis 14 der in Fig.
2 dargestellten Behältereinrichtung 2 aus einem Karton mit einer Materialstärke von
ca. 2 mm.
[0038] Die Behältereinrichtung 2 befindet sich gemäß Fig. 1 und Fig. 2 in einer ersten Lagerkonfiguration,
in der die Wandelemente raumsparend angeordnet sind und die insbesondere dazu geeignet
ist, die Verpackungsanordnung vor einer erstmaligen Benutzung raumsparend zu lagern.
Ausgehend von der ersten Lagerkonfiguration kann die Behältereinrichtung in eine Gebrauchskonfiguration
überführt werden, indem die Frontwand 11, Rückwand 12 und die Seitenwände 13, 14 jeweils
relativ zu der Bodenwand 10 bewegt werden, insbesondere nach oben geschwenkt werden,
um so gemeinsam ein oberhalb der Bodenwand 10 angeordnetes Behältervolumen zumindest
abschnittsweise zu begrenzen. In das Behältervolumen kann dann zumindest ein zu verpackender
Gegenstand, wie Schuhe, angeordnet werden.
[0039] Als Bodenwand 10 im Sinne der Erfindung wird vorzugsweise ein Wandelement der Behältereinrichtung
2 bezeichnet, relativ zu dem jeweils die Frontwand 11, die Rückwand 12 und die Seitenwände
13, 14 beweglich vorgesehen sind, insbesondere mit diesen beweglich verbunden sind.
Der Begriff "Bodenwand" ist insbesondere nicht beschränkend so zu verstehen, dass
die Bodenwand bei einem Gebrauch der Behältereinrichtung stets bezüglich einer Gravitationsrichtung
unten angeordnet ist oder eine untere Wand, insbesondere bezüglich der beigefügten
Figuren der Verpackungsanordnung, beschreibt. Ein besonderer Vorteil der Verpackungsanordnung
besteht vielmehr darin, dass diese in jeder räumlichen Orientierung zuverlässig zur
Verpackung und zum Transport von Gegenständen verwendet werden kann. Wie nachstehend
noch näher erläutert wird, kann also auch jede andere Wand, wie die Frontwand, Rückwand
oder Seitenwand, die Funktion einer unteren Wand bezüglich der Gravitationsrichtung
erfüllen.
[0040] Die Frontwand 11 und Rückwand 12 weisen vorliegend jeweils zwei zu einem Hauptabschnitt
bewegbare Abschnitte in Form von Seitenlaschen 16 auf, die jeweils zur Stabilisierung
der Behältereinrichtung 2 in der Gebrauchskonfiguration dienen. Die Seitenlaschen
16 sind jeweils beweglich zu der Frontwand 11 bzw. Gehäuserückwand 12 vorgesehen,
insbesondere faltbar, und können in der Gebrauchskonfiguration der Behältereinrichtung
2 jeweils bereichsweise mit den Seitenwänden 13, 14 in Überlagerung gebracht werden.
In einer alternativen, in den Figuren nicht dargestellten Ausgestaltung der Behältereinrichtung
2 können die Seitenlaschen auch bewegbar an den Seitenwänden vorgesehen sein, um in
der Gebrauchskonfiguration in Anlage zu der Frontwand 11 bzw. Rückwand 12 gebracht
zu werden. Die Seitenlaschen 16 weisen abgerundete Ecken auf. So wird sichergestellt,
dass eine stabile Befestigung mittels später erläuterten Haltemitteln erreicht wird
und gleichzeitig eine Material- und damit Gewichtseinsparung erreicht wird. Ferner
ermöglichen die Abrundungen, dass, wie später anhand von Figur 10 erläutert ist, die
Behältereinrichtung auch auf der Seite der Frontwand 11 geöffnet werden kann, wenn
diese in der Hülleinrichtung 3 angeordnet ist. In einer weiteren alternativen Ausgestaltung
der Behältereinrichtung 2 kann vorgesehen sein, zwischen den Seitenwänden 13, 14 und
der Frontwand 11 bzw. Rückwand 12 einen Faltenbalg vorzusehen.
[0041] Wie man in Figur 1 gut erkennt, sind sowohl an den Seitenwänden 13, 14 als auch an
den Seitenlaschen 16 jeweils Halteelemente 17 in Form von Paaren aus Magneten einerseits
und einem weiteren Magnet oder einem magnetischen Element angeordnet, wobei in der
in Fig. 4 dargestellten Gebrauchskonfiguration der Behältereinrichtung 2 Halteelemente
17 jeweils der Seitenlasche und der Seitenwand einander überlappend angeordnet sind
und jeweils durch Magnetkräfte eine Fixierung von Seitenlasche und Seitenwand zueinander
erfolgt.
[0042] Ferner ist an der Frontwand 11, wie insbesondere an Fig. 1 gut zu erkennen ist, eine
Deckelwand 15 bewegbar aufgenommen. In der Gebrauchskonfiguration der Behältereinrichtung
2 ist die Deckelwand 15 zumindest überwiegend parallel zur Bodenwand 10 angeordnet.
Wie man ferner in Fig. 1 erkennt ist die Deckelwand 15 derart ausgestellt, dass sie
gegenüber der Bodenwand 10 flächenmäßig kleiner ist, insbesondere in der Gebrauchskonfiguration
nur einen Teil der Fläche der Bodenwand 10 überdeckt. Somit verbleibt in der Gebrauchskonfiguration
der Behältereinrichtung 2 eine nicht von der Deckelwand 15 überdeckte Öffnung des
Behältervolumens, wie insbesondere in Fig. 4 gut zu erkennen ist. Diese dient insbesondere
dazu, eine Beschickungsöffnung für das Behältervolumen bereitzustellen, ohne gleichzeitig
die Strukturfestigkeit der Behältereinrichtung im Vergleich zu einer vollständigen
Überdeckung negativ zu beeinträchtigen.
[0043] Fig. 3 zeigt eine zweite Lagerkonfiguration. Im Vergleich zu der in Figur 2 dargestellten
Lagerkonfiguration, bei der die Bodenwand 10, die Frontwand 11, die Rückwand 12 sowie
die Seitenwände 13 und 14 samt der Seitenlaschen 16 im Wesentlichen in einer Ebene
angeordnet sind, ist in der zweiten Lagerkonfiguration weiterhin eine im Wesentlichen
parallele Anordnung dieser Wände zueinander vorhanden, jedoch sind zur Reduzierung
der Grundfläche die Frontwand 11 und die Rückwand 12 auf die Bodenwand 10 aufgefaltet.
In alternativen Lagerkonfigurationen kann auch vorgesehen sein, dass stattdessen die
Seitenwände auf die Bodenwand aufgefaltet werden oder sowohl die Seitenwände als auch
die Front- und Rückwand auf die Bodenwand aufgefaltet sind.
[0044] Wie man insbesondere in Fig. 1 und Fig. 4 erkennt, weist die Frontwand 11 und die
Rückwand 12 der Behältereinrichtung 2 jeweils mittig eine Öffnung 18 auf. Die Größe
der Öffnung 18 ist dabei so bemessen, dass diese jeweils vom in Fig. 5 dargestellten
Verbindungsmittel 4 durchgreifbar ist. Wie man in Fig. 5 erkennt, ist das Verbindungsmittel
4 vorliegend als Zugmittel, insbesondere als Schnur, ausgebildet. Das Verbindungsmittel
weist dabei ein erstes und zweites Ende auf, wobei das erste und das zweite Ende parallel
zueinander und benachbart zueinander angeordnet ist, so dass das als Schnurr ausgebildete
Verbindungsmittel eine Schlaufe bildet. Insbesondere ist in einem mittigen Bereich
des Verbindungsmittels 4 ein Klemmelement 20 vorgesehen, das in zwei parallel zueinander
geführte Bereiche des Verbindungsmittels 4 relativ zueinander durch Klemmung fixiert
wird. Das Klemmelement weist dazu zwei in ihrem Durchmesser veränderbare Öffnungen
auf, durch die die Schnur des Verbindungsmittels 4 hindurchgeführt ist. Durch ein
Zusammendrücken des Klemmelements 20 kann dieses entlang des Verbindungsmittels verlagert
werden, um eine Größe einer Schlaufe, die oberhalb des Klemmelements 20 durch das
Verbindungsmittel 4 gebildet wird, zu vergrößern oder zu verkleinern.
[0045] Ferner umfasst die Verpackungsanordnung 1 die Hülleinrichtung 3, die vorliegend in
Form einer Papiertasche ausgebildet ist. In einer alternativen Ausgestaltung kann
vorgesehen sein, dass die Hülleinrichtung 3 aus Karton, Stoff, Kunststoff oder einem
anderen, insbesondere flexiblen, Material und/oder aus einer Kombination daraus ausgebildet
ist. Die Hülleinrichtung 3 weist eine Aufnahmeöffnung 25 auf, in die die Behältereinrichtung
2 eingeführt werden kann. Die Abmessungen der Hülleinrichtung 3 sind dabei an die
Abmessungen der Behältereinrichtung 2 in der Gebrauchskonfiguration angepasst, so
dass insbesondere Bereiche der Bodenwand 10, der Deckelwand 15 und der beiden Seitenwände
13, 14 im Bereich nahe der Frontwand 11 von der Hülleinrichtung 3 umschlossen werden.
Dies trägt wesentlich zu einer Stabilisierung der Verpackungsanordnung 1 bei, wie
nachstehend noch erläutert wird. Die Hülleinrichtung 3 weist insbesondere, wie in
Fig. 6 erkennbar ist, in einem von der Aufnahmeöffnung 25 entfernten Abschnitt eine
Öffnung 26 auf, die von dem Verbindungsmittel 4 durchgreifbar ist.
[0046] Die Verpackungsanordnung 1 ist in einer gebrauchsfertigen Konfiguration in Fig. 6
dargestellt. Dabei befindet sich insbesondere die Behältereinrichtung 2 in der Gebrauchskonfiguration
gemäß Fig. 4, und das Verbindungsmittel 4 ist derart angeordnet, dass es an die Öffnung
26 der Hülleinrichtung 3, die Öffnung 18 der Rückwand 12 der Behältereinrichtung 2
und die Öffnung 18 der Frontwand 11 der Behältereinrichtung 2 durchgreift. Die beiden
aus der Öffnung 18 in der Frontwand 11 hinausgeführten Verbindungsmittel 4 sind dabei
durch einen Knoten fixiert.
[0047] Eine Verbindung der Verpackungsanordnung 1 erfolgt nun wie folgt:
[0048] Zunächst wird die Behältereinrichtung 2 ausgehend von der Lagekonfiguration gemäß
Fig. 1 oder Fig. 3 in die Gebrauchskonfiguration gemäß Fig. 4 überführt, wobei die
an den Seiten der Laschen 16 vorgesehenen Halteelemente 17 zur Stabilisierung der
Behältereinrichtung 2 dienen. Anschließend wird das Verbindungsmittel 4 durch die
Öffnung 26 der Hülleinrichtung 3 und die Öffnungen 18 der Wand 12 zur Frontwand 11
der Behältereinrichtung 2 hindurchgeführt und das aus der Frontwand 11 hinausgeführte
Ende des Verbindungsmittels 4 fixiert. Ein durch die Verpackungsanordnung zu verpackender
Gegenstand kann nun in das von der Behältereinrichtung 2 umschlossene Behältervolumen
eingebracht werden. Anschließend wird die Behältereinrichtung 2 durch die Aufnahmeöffnung
25 in die Hülleinrichtung 3 eingebracht, vorzugsweise durch Einsetzen zunächst der
Rückwand 12 in die Aufnahmeöffnung 25. Danach kann die Behältereinrichtung 2 in die
Hülleinrichtung 3 verlagert werden, wozu vorteilhaft durch Ziehen der Verbindungsmittel
4 eine Relativbewegung zwischen der Behältereinrichtung 2 und Hülleinrichtung 3 erfolgt.
Diese endet, wenn die Behältereinrichtung 2 vollständig in der Hülleinrichtung 3 aufgenommen
ist, wie in Fig. 8 dargestellt.
[0049] Nun kann durch Ausüben von Druck auf das Klemmelement 20 dieses entlang des Verbindungsmittels
4 in Richtung der Rückwand 12 der Behältereinrichtung verlagert werden, bis das Klemmelement
20 an dem die Rückwand 12 überdeckenden Abschnitt der Hülleinrichtung 3 anliegt. Hierdurch
ist die Behältereinrichtung 2 in der Hülleinrichtung 3 fixiert. Gleichzeitig wird
die Schlaufe 21 des Verbindungsmittels 4 nun ein Tragelement zum Transport der Verpackungsanordnung
1. Wie man insbesondere in Fig. 9 erkennt, ist dazu beim Tragen der Verpackungsanordnung
1 vorgesehen, dass nun die Frontwand 11 einen unteren Abschnitt der Verpackungsanordnung
1 ausbildet. Die Frontwand 11 wird dabei vorteilhaft durch das Verbindungsmittel 4
gehalten, so dass ein Herausfallen von in dem Behältervolumen aufgenommenen Gegenständen
ausgeschlossen ist. Auch wird durch die das Behältervolumen teilweise abgrenzende
Deckelwand 15 wirksam ein Herausfallen der Gegenstände vermieden, und das Verbindungsmittel
4 wirkt auch als Haltemittel, da die Rückwand 12 und die Frontwand 11 durch den Bereich
des Verbindungsmittels 4, der zwischen dem Knoten und dem Klemmelement 20 so gehalten
werden, dass sie nicht ein- oder wegklappen können, also das Behältervolumen nicht
ungewollt geöffnet werden kann.
[0050] In nicht dargestellten Ausführungsformen kann ferner vorgesehen sein, dass die Halteschlaufe
nicht auf einer der Öffnung 25 abgewandten Seite der Hülleinrichtung 3 ausgebildet
ist, sondern im Bereich der Öffnung 25. Hierzu wird insbesondere die Anordnung des
Knoten 27 und des Klemmelements 20 vertauscht. So wird erreicht, dass der Boden der
Hülleinrichtung 3 relativ zu dem Verbindungsmittel 4 fixiert wird. Durch Verschieben
des Klemmelements 20 kann dann die Behältereinrichtung 2 entlang des Verbindungsmittels
4 so in die Hülleinrichtung 3 geführt werden, dass an dem der Hülleinrichtung 3 abgewandten
Ende des Verbindungsmittels 4 eine Halteschlaufe ausgebildet wird. Somit ist dann
die Schlaufe bzw. das Tragemittel in gewohnter Weise auf der einer Öffnung 25 zugewandten
Seite der Hülleinrichtung 3 angeordnet.
[0051] Zur Entnahme des Gegenstands aus dem Behältervolumen in der in Figur 9 dargestellten
Konfiguration bzw. zur Beschickung des Behältervolumens muss die Behältereinrichtung
2 nicht aus der Hülleinrichtung 3 entnommen werden bzw. die Beschickung kann auch
erst nach Einführen in die Hülleinrichtung 3 erfolgen. Dazu wird aus der in Figur
9 dargestellten Konfiguration das Klemmelement gelöst. So kann die Frontwand 12, ohne,
dass die Seitenlaschen 16 mit der Hülleinrichtung 3 kollidieren, aus der der Gebrauchskonfiguration
entsprechenden Position in eine Offenposition verschwenkt werden. Vorteilhafterweise
wird hierzu keine Deckelwand 15 vorgesehen oder zuvor die Deckelwand 15 aus einer
der Gebrauchskonfiguration entsprechenden Position ausgeschwenkt, möglicherweise nach
teilweise Ausrücken der Behältereinrichtung 2 aus der Hülleinrichtung 3. Dann ist
die Behältereinrichtung 2, wie in Figur 10 dargestellt, geöffnet.
[0052] Auch kann eine Beschickung der Behältereinrichtung erfolgen, bevor die durch das
Verbindungsmittel 4 aufgebaute Halte- bzw. Klemmkraft zwischen der Frontwand 11 und
Rückwand 12 aufgebaut wird nach dem die Behältereinrichtung in der Hülleinrichtung
3 angeordnet wurde.
[0053] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen als auch in den Figuren beschriebenen
Merkmale können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Verpackungsanordnung
- 2
- Behältereinrichtung
- 3
- Hülleinrichtung
- 4
- Verbindungsmittel
- 10
- Bodenwand
- 11
- Frontwand
- 12
- Rückwand
- 13
- erste Seitenwand
- 14
- zweite Seitenwand
- 15
- Deckelwand
- 16
- Seitenlasche
- 17
- Halteelement
- 18
- Öffnung
- 20
- Klemmelement
- 21
- Schlaufe
- 25
- Aufnahmeöffnung
- 26
- Öffnung
- 27
- Knoten
1. Verpackungsanordnung, umfassend
zumindest eine Behältereinrichtung (2),
wobei die Behältereinrichtung (2) in wenigstens eine Lagerkonfiguration überführbar
und/oder in der Lagerkonfiguration anordnenbar ist,
wobei die Behältereinrichtung (2) in wenigstens eine von der Lagerkonfiguration unterschiedliche
Gebrauchskonfiguration überführbar und/oder in der Gebrauchskonfiguration anordnenbar
ist, um ein Behältervolumen der Behältereinrichtung (2) wenigstens abschnittsweise
zu begrenzen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verpackungsanordnung ferner zumindest eine Hülleinrichtung (3) umfasst, wobei
die Hülleinrichtung (3) dazu ausgebildet ist, die Behältereinrichtung (2) zumindest
in der Gebrauchskonfiguration zumindest bereichsweise zu umhüllen, und wenigstens
ein Verbindungsmittel (4) vorgesehen ist, das zumindest in der Gebrauchskonfiguration
mit der Behältereinrichtung (2) und der Hülleinrichtung (3) in Wirkverbindung bringbar
ist, um die Behältereinrichtung (2) relativ zu der Hülleinrichtung (3) zu bewegen.
2. Verpackungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behältereinrichtung (2) zumindest zwei relativ zueinander verlagerbare, insbesondere
zueinander faltbare, Wandelemente (10, 11, 12, 13, 14, 15) aufweist, wobei vorzugsweise
zur Überführung der Behältereinrichtung (2) in die Lagerkonfiguration die Wandelemente
(10, 11, 12, 13, 14, 15) in die wenigstens eine Lagerkonfiguration überführbar und/oder
in der Lagerkonfiguration anordnenbar und/oder zur Überführung der Behältereinrichtung
(2) in die Gebrauchskonfiguration die Wandelemente (10, 11, 12, 13, 14, 15) in die
wenigstens eine von der Lagerkonfiguration unterschiedliche Gebrauchskonfiguration
überführbar und/oder in der Gebrauchskonfiguration anordnenbar sind, und/oder dass
die Behältereinrichtung (2) in der Lagerkonfiguration ein geringeres Lagervolumen
als in der Gebrauchskonfiguration aufweist, insbesondere das Lagervolumen geringer
als das Behältervolumen ist, und/oder dass
die Behältereinrichtung (2) wenigstens eine Bodenwand (10) und wenigstens eine Frontwand
(11) aufweist, wobei vorzugsweise die Bodenwand (10) und die Frontwand (11) zueinander
verlagerbar, insbesondere gelenkig miteinander verbindbar, sind, und wobei besonders
bevorzugt die Frontwand (11) und die Bodenwand (10) in der Lagerkonfiguration zumindest
überwiegend parallel zueinander anordenbar sind.
3. Verpackungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Behältereinrichtung (2) wenigstens eine Seitenwand (13, 14), vorzugsweise wenigstens
zwei Seitenwände (13, 14), und/oder wenigstens eine Rückwand (12) und/oder wenigstens
eine Deckelwand (15) aufweist, wobei vorzugsweise wenigstens zwei Elemente aus der
Gruppe umfassend Bodenwand (10), Frontwand (11), Seitenwand (13, 14), Rückwand (12)
und Deckelwand (15) zueinander verlagerbar, insbesondere gelenkig miteinander verbindbar
sind, und wobei besonders bevorzugt wenigstens zwei Elemente aus der Gruppe umfassend
Bodenwand (10), Frontwand (11), Seitenwand (13, 14), Rückwand (12) und Deckelwand
(15) in der Lagerkonfiguration zumindest überwiegend parallel zueinander anordenbar
sind, insbesondere die Frontwand (11), Seitenwand (13, 14) und/oder Rückwand (12)
überwiegend parallel zu der Bodenwand (10) und/oder der Deckelwand (15) anordenbar
ist bzw. sind.
4. Verpackungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Behältereinrichtung zumindest ein Haltemittel (17) umfasst, wobei vorzugsweise
jeweils wenigstens ein Haltemittel (17) in der Gebrauchskonfiguration zur relativen
Fixierung von wenigstens zwei Elementen ausgewählt aus der Gruppe umfassend Bodenwand
(10), Frontwand (11), Seitenwand (13, 14), Rückwand (12) und Deckelwand (15) ausgebildet
ist und/oder dass
zumindest ein Element ausgewählt aus der Gruppe Frontwand (11), Seitenwand (13, 14),
Rückwand (12) und Deckelwand (15) zumindest einen, insbesondere in Bezug auf einen
Hauptabschnitt des Elements, bewegbaren Abschnitt, insbesondere in Form von zumindest
einer Lasche (16), aufweist, wobei vorzugsweise zumindest ein Haltemittel (17) in
oder an dem bewegbaren Abschnitt vorgesehen ist und/oder der Abschnitt abgerundete
Ecken und/oder Kanten aufweist.
5. Verpackungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteelement zumindest bereichsweise zumindest einen Teil des Verbindungsmittels
umfasst, das Haltemittel (17) zumindest ein magnetisches und/oder magnetisierbares
Halteelement (17) umfasst, und/oder dass das Haltemittel (17) zumindest ein mechanisches
Halteelement umfasst, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe umfassend eine Zunge,
eine Hinterschneidung, einen Klemmverschluss, einen Klettverschluss, einen Adhäsionsverschluss,
einen Klebeverschluss, einen Reißverschluss, ein formschlüssig wirkendes Element und/oder
ein kraftschlüssig wirkendes Element.
6. Verpackungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Hülleinrichtung (3) zwischen wenigstens einer Lageranordnung und wenigstens einer
Gebrauchsanordnung umwandelbar ist, insbesondere durch Falten von zumindest einem
Abschnitt der Hülleinrichtung (3), und/oder dass
die Hülleinrichtung (3) wenigstens eine Aufnahmeöffnung (25) für eine zumindest teilweise
Aufnahme der Behältereinrichtung (2) zumindest in der Gebrauchskonfiguration der Behältereinrichtung
(2) aufweist, und/oder
die Hülleinrichtung (3) ein flexibles Material, insbesondere Stoff, Papier und/oder
Karton, umfasst.
7. Verpackungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungsmittel (4) an wenigstens einem Wandelement (10, 11, 12, 13, 14, 15)
der Behältereinrichtung (2) festlegbar ist, vorzugsweise als Zugmittel ausgebildet
ist und/oder zumindest bezüglich wenigstens einer Zugrichtung, vorzugsweise beider
Zugrichtungen, festlegbar ist.
8. Verpackungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Wandelement (10, 11, 12, 13, 14, 15) der Behältereinrichtung (2) eine
von dem Verbindungsmittel (4) durchgreifbare Öffnung (18) aufweist.
9. Verpackungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
eine in der Hülleinrichtung (3) vorgesehene Öffnung (26) von dem Verbindungsmittel
(4) durchgreifbar ist, wobei das Verbindungsmittel (4) vorzugseine wenigstens einen,
insbesondere von der Behältereinrichtung (2) abgewandten, Trageabschnitt (21) aufweist,
der in einem Bereich außerhalb eines von der Hülleinrichtung (4) umschlossenen Volumens
anordenbar ist, wobei vorzugsweise
der Trageabschnitt eine Griffschlaufe (21) aufweist und/oder ausbildet.
10. Verpackungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungsmittel (4) bei einem Tragen der Verpackungsanordnung (1) mittels des
Trageabschnitts (21) an einem eine Bodenfläche der Behältereinrichtung (2) bildenden
Wandelement (10, 11, 12, 13, 14, 15) angreift, insbesondere das die Bodenfläche bildende
Wandelement (10, 11, 12, 13, 14, 15) relativ zu der Hülleinrichtung 3 fixiert.
11. Verpackungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Behältereinrichtung (2) mittels des Verbindungsmittels (4) relativ zu der Hülleinrichtung
(3) festlegbar ist, insbesondere in einem von der Hülleinrichtung (3) zumindest teilweise
umschlossenen Volumen, wobei dem Verbindungsmittel (4) vorzugsweise ein Klemmmittel
(20) zum Festlegen der Behältereinrichtung (2) zuordenbar ist, insbesondere bezüglich
der Hülleinrichtung (3).
12. Verfahren zum Bereitstellen einer Verpackungsanordnung, umfassend die Schritte Bereitstellen
einer Behältereinrichtung (2) in einer Gebrauchskonfiguration durch Verbinden von
wenigstens zwei Elementen aus einer Gruppe von Elementen umfassend Bodenwand (10),
Seitenwand (13, 14), Frontwand (11), Rückwand (12) und Deckelwand (15) mittels zumindest
einem Halteelement (17), und
Einbringen der Behältereinrichtung (2) in eine Hülleinrichtung (3),
dadurch gekennzeichnet, dass
zum Einbringen der Behältereinrichtung (2) in die Hülleinrichtung (3) ein mit der
Behältereinrichtung (2) und der Hülleinrichtung (3) in Wirkverbindung stehendes Verbindungsmittel
(4) betätigt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigen des Verbindungsmittels das Ziehen an einem Zugmittel (4) umfasst.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, weiter umfassend den Schritt Bereitstellen des
Verbindungsmittels (4) als Tragemittel für die Verpackungsanordnung.