[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Plattenverdichter mit den Merkmalen des
unabhängigen Anspruchs 1, der verstellbar an einem Trägergerät angeordnet ist.
[0002] Derartige Plattenverdichter dienen dem mechanischen Verdichten von Oberflächen, bspw.
von Untergrundschichten für den Straßenbau oder für Fundamente von Bauwerken o. dgl.
Bekannte Plattenverdichter können insbesondere mit einem Unwuchtgetriebe versehen
sein, das mit einem Antriebsmotor gekoppelt ist. Wahlweise kann das Unwuchtgetriebe
über einen separaten hydraulischen Steuerkreis eines Trägergerätes von einem hydraulischen
Ölmotor angetrieben werden.
[0003] Nach dem Stand der Technik sind Geräte bekannt, die als Plattenverdichter zum Anbau
an Trägergeräte wie Radlader, Traktoren, Bagger, Grader, Pistenraupen usw. vorgesehen
sind. An dem Trägergerät ist der Plattenverdichter normalerweise gelenkig bzw. heb-
und senkbar verankert, um Böden verschiedenster Art verdichten zu können. Die Verdichtung
ist erforderlich, um einen tragfähigen Untergrund zu erreichen. Auf diesem Untergrund
werden Straßen, Wege und Plätze gebaut. Zum Betrieb werden diese Plattenverdichter
durch die Fahrbewegungen der Trägergeräte über das zu verdichtende Material geschoben,
wobei das schwingende Teil sich in einer Auf-und-ab-Bewegung im direkten Bodenkontakt
befindet. Durch die Schwingungsfrequenzen, die durch die Drehzahl der Unwuchtwellen
vorgegeben sind, entstehen die für die Verdichtung erforderlichen Auslenkungen der
mit dem Boden in Kontakt stehenden Bodenplatte des Plattenverdichters. Die Amplituden
dieser Auslenkungen bestimmen, wie hoch sich das schwingende Unterteil vom Boden abhebt.
Das Gewicht des nichtschwingenden Oberteils trägt erheblich mit dazu bei, um ein optimales
Verdichtungsergebnis zu erreichen.
[0004] Da aber das Eigengewicht der Plattenverdichter nicht die von den Herstellern vorgegebene
Nutzlast überschreiten dürfen, können mit dieser Art von Anbaugeräten nur begrenzte
Verdichtungsleistungen erwartet werden. Um durch eine optimale Krafteinleitung bessere
Verdichtungswerte bei dem Betrieb eines Anbauplattenverdichters zu erreichen, muss
das Eigengewicht der nicht schwingenden Masse (Oberteil) dem Gewicht der schwingenden
Masse (Unterteil) angepasst sein. Wenn das Gewicht des angebauten Plattenverdichters
zu groß ist, verschiebt sich das zu verdichtende Material unter der schwingenden Masse
(Unterteil) genau so, als wenn man unter Ausnutzung des Eigengewichtes des Trägergerätes
auf das zu verdichtende Material drücken würde. Außerdem wäre eine Lenkbewegung nicht
mehr möglich, da die Vorderräder über keinen ausreichenden Bodenkontakt verfügen würden.
Bei den bekannten Plattenverdichtern ist die Aufhängung so ausgelegt, dass diese,
verbunden mit dem nichtschwingenden Oberteil über eine kardanische Aufhängung, mit
dem Trägergerät verbunden ist. Über diese Aufhängung wird der Plattenverdichter geschoben
oder gezogen. Durch diese Art der Aufhängung entsteht beim Betrieb ein sogenannter
Taumeleffekt. Die Schwingungen breiten sich vertikal nach unten und oben, aber auch
horizontal nach beiden Seiten aus. Dadurch erfolgt ein erheblicher Verlust an Verdichtungsenergie,
da eine vollständige Krafteinleitung vertikal nach unten nicht möglich ist.
[0005] Ein Plattenverdichter mit einem Unwuchtgetriebe, der als Anbaugerät für den Anbau
an Baggern, Radladern o. dgl. Trägerfahrzeuge ausgebildet ist, geht bspw. aus der
EP 1 930 505 A1 hervor.
[0006] Ein selbstangetriebener Plattenverdichter mit linearer Schwingungserregung ist in
der
DE 10 2006 000 786 A1 offenbart.
[0007] Die bekannten Plattenverdichter sind nicht universell nutzbar, da für unterschiedliche
Untergründe jeweils unterschiedliche Eigengewichte und Schwingungseigenschaften der
Plattenverdichter erforderlich sind. Daher besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung
darin, einen möglichst universell einsetzbaren Anbauplattenverdichter zur Verfügung
zu stellen, der eine große Variabilität hinsichtlich der in den Boden einleitbaren
Verdichtungskräfte ermöglicht.
[0008] Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 erreicht.
Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den abhängigen
Ansprüchen. Zur Erreichung des genannten Ziels schlägt die Erfindung einen Plattenverdichter
vor, der an einem Trägergerät über eine frei schwingende Aufhängungskinematik verstellbar
angeordnet bzw. angebaut ist. der Plattenverdichter ist mittels wenigstens einer Gelenkverbindung
gelenkig an einem Hilfsrahmen gelagert, wobei dieser Hilfsrahmen schwenkbeweglich
und verstellbar mit dem Trägergerät verbunden ist. Der Hilfsrahmen ist vorzugsweise
um eine in etwa horizontale Schwenkachse beweglich am Trägergerät angeordnet, wobei
der Hilfsrahmen in einem ersten Verstellbereich den Plattenverdichter über die Gelenkverbindung
gelenkig lagert. Der Hilfsrahmen stellt in einem zweiten Verstellbereich zusätzlich
zur Gelenkverbindung und beabstandet von dieser wenigstens einen kraftübertragenden
Kontakt zur Ausübung und/oder Erhöhung einer auf den Plattenverdichter wirkende Druckkraft
her. Es hat sich in der Praxis erwiesen, dass sich bei manchen Böden durch den Einsatz
von Anbauplattenverdichtern ein signifikanter wirtschaftlicher Vorteil gegenüber dem
Einsatz viel schwererer Geräte erzielen lässt. Die vorliegende Erfindung stellt einen
besonders universell einsetzbaren Plattenverdichter zur Verfügung, der eine sehr gute
Verdichterleistung mit einem relativ leichten Gerät ermöglicht. Durch die Erfindung
wird dies im Wesentlichen dadurch erreicht, indem ein Ankoppelungselement zwischen
Trägergerät und Anbauplattenverdichter so ausgelegt ist, dass der Bodendruck des Plattenverdichters
während des Betriebes verändert werden kann. Diese individuelle Anpassbarkeit des
Verdichterdrucks führt auf einfache Art zu einer noch besseren Verdichtung, ohne dass
das Eigengewicht des Plattenverdichters erhöht werden muss.
[0009] Bei einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen ist der wenigstens eine kraftübertragende
Kontakt zum Hilfsrahmen elastisch nachgiebig ausgestaltet. So kann der kraftübertragende
Kontakt insbesondere durch wenigstens ein elastisch nachgiebiges Kontaktelement mit
annähernd linearer oder progressiver Federkennung gebildet sein. Hierfür kommen insbesondere
Gummifederelemente, Kunststoff- oder Metallfedern oder auch fluidisch wirkende Feder-
und/oder Dämpfungselemente in Frage. Die Ausgestaltung des kraftübertragenden Kontaktes
zwischen Hilfsrahmen und Plattenverdichter oder der zwei oder mehr kraftübertragenden
Kontakte durch elastisch nachgiebige Kontaktelemente bzw. durch wenigstens ein elastisch
nachgiebiges Kontaktelement sorgen für eine effektive und variabel beeinflussbare
Kraftübertragung, ohne dass es zu unerwünschten Kraftspitzen kommt, die bei dem schwingenden
Plattenverdichter und einem unelastischen Kontakt unvermeidlich wären.
[0010] Bei einer weiteren bevorzugten Variante des Plattenverdichters ist der Hilfsrahmen
über eine höhen- und/oder neigungsverstellbare Parallelkinematik am Trägergerät gehalten
und dadurch in einstellbarer Weise mit diesem verbunden. Vorzugsweise ist der Hilfsrahmen
gelenkig mit wenigstens einem Unterlenker verbunden, der in gelenkiger Lagerung zur
Höhenverstellung des Plattenverdichters winkelverstellbar am Trägergerät gelagert
ist. Zudem ist der Hilfsrahmen zur Neigungsverstellung vorzugsweise über einem längsverstellbaren
Oberlenker mit dem Trägergerät verbunden. Dieser längsverstellbare Oberlenker kann
bspw. ein vorhandener Kippzylinder einer verstellbaren Schaufelhalterung des Trägergeräts
bzw. Trägerfahrzeuges sein. Der Unterlenker bzw. die Unterlenker kann/können demzufolge
die als Schwenklagerung dienenden bzw. heb- und senkbaren Unterlenker der Schaufelhalterung
sein.
[0011] Der zwischen Hilfsrahmen und Trägergerät angeordnete Oberlenker kann bspw. durch
einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder gebildet sein, mit dem nicht nur die Neigung
des Hilfsrahmens verstellt werden kann, sondern mit dem auch eine definierbare Kraftbeaufschlagung
des Plattenverdichters über den kraftübertragenden Kontakt zum Hilfsrahmen ermöglicht
ist.
[0012] Besonders sinnvoll ist eine Erfassung der über den Hydraulikzylinder bzw. den einstellbaren
Oberlenker übertragenen Kräfte auf den Plattenverdichter; hierzu kann bspw. dem Oberlenker
bzw. dem Hydraulikzylinder eine Kraftmessvorrichtung zur Erfassung einer auf den Hilfsrahmen
wirkenden Stellkraft und/oder eines resultierenden Anpressdrucks des Plattenverdichters
auf eine zu verdichtende Bodenoberfläche zugeordnet sein.
[0013] Außerdem kann eine weitere Variante des Plattenverdichters vorsehen, dass der Hilfsrahmen,
der Oberlenker und/oder der Plattenverdichter mit wenigstens einem Beschleunigungssensor
zur Erfassung von Schwingungseigenschaften des Plattenverdichters und/oder zur Erfassung
von Bodeneigenschaften ausgestattet ist/sind.
[0014] Die Kraftmessvorrichtung und/oder der Beschleunigungssensor können mit einer Auswerte-
und/oder Regeleinrichtung und/oder mit einer Einrichtung zur Visualisierung gekoppelt
sein.
[0015] Bei einer von der vorliegenden Erfindung mitumfassten Variante des Plattenverdichters
ist seine frei schwingende Aufhängungskinematik in einer Weise ausgestaltet und durch
Betätigung eines bestehenden Schaufelkippzylinders oder einer Schwenkvorrichtung einen
Rahmen so verstellbar, dass dieser an gegen einer freischwingenden Schwinge angebrachten
Gummipuffer geführt und die an einem Punkt des Rahmens befestigte Schwinge vertikal
nach unten über eine Hebelwirkung über einen Punkt des Oberteils des Plattenverdichter
drückt, dass dieser über Schwingungselemente einen Druck auf das Unterteil ausüben
kann. Dieser Plattenverdichter eignet sich insbesondere zum Anbau an Radlader, Traktoren,
Walzen, Grader, Raupen o. dgl. Trägergeräte oder Trägerfahrzeuge.
[0016] Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin eine verstellbare Anbauvorrichtung für
einen an einem Trägerfahrzeug angeordneten Plattenverdichter, die gemäß einer der
zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten ausgestattet sein kann. Wahlweise können
auch mehrere Anbauvorrichtungen für mehrere Plattenverdichter nebeneinander angebracht
sein.
[0017] Nachfolgend finden sich weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung. Da es sich erwiesen
hat, dass bei dem Einsatz von Anbauplattenverdichtern bei manchen Böden ein enorm
wirtschaftlicher Vorteil gegenüber viel schwereren Geräten besteht, wird mit der Erfindung
die Aufgabe gelöst, eine Vorrichtung dieser Art nochmals zu verbessern, dass eine
noch bessere Verdichtung mit einem relativ leichten Gerät möglich ist. Durch die Erfindung
wird diese Aufgabe einfach gelöst, indem ein Ankoppelungselement zwischen Trägergerät
und Anbauplattenverdichter so ausgelegt ist, dass der Bodendruck des Plattenverdichters
während des Betriebes zu verändern ist. Dies führt auf einfache Art zu einer noch
besseren Verdichtung, ohne dass das Eigengewicht des Plattenverdichters erhöht wird.
Dazu wird eine Aufhängung vorgeschlagen, die so ausgelegt ist, dass durch die Bewegung
des Schaufelkippzylinder oder eines hydraulischen Oberlenker über eine Kinematik eine
horizontal einwirkende Kraft über an einem Rahmen beweglich angebrachte Schwinge in
eine vertikal nach unten wirkende Kraft umgeleitet werden kann. Da der hydraulische
Kreis und ein zumindest hydraulischer Zylinder zum Kippen einer Schaufel oder eines
Anbaugerätes bei jedem Trägergerät vorhanden ist/sind, wird kein zusätzlicher Steuerkreis
oder Hydraulikzylinder gebraucht. Es wird vorgeschlagen, eine Verbindung über einen
Rahmen über eine Schwinge an das Oberteil des Plattenverdichters zu schaffen. Die
Schwingen sind nur am Rahmen und am Oberteil freischwingend gelagert. Dadurch entsteht
kein Taumeleffekt mehr. Um ein optimales Verschieben über das zu verdichtende Material
zu erreichen, sind die beiden Lagerungspunkte etwa auf gleicher Höhe angebracht. Wenn
mit dem Schaufelkippzylinder eine Bewegung in Richtung Rahmen erfolgt, legt sich der
Rahmen gegen einen Gummipuffer. Es entsteht eine Hebelwirkung: die horizontal einwirkende
Kraft wird dadurch über die Lagerung am Rahmen über die Lagerung am Oberteil des Plattenverdichters
in eine vertikal nach unten einwirkende Kraft umgeleitet. Der Gummipuffer kann auch
aus einer Feder oder ähnlichem bestehen. An dem Hydraulikzylinder kann eine Messstelle
vorgesehen sein. Über diese kann über den hydraulischen Druck die Last ermittelt werden,
mit der der Plattenverdichter belastet wird.
[0018] Somit können verschiedene Materialien mit unterschiedlichen Kräften durch das Verdichtungsgerät
optimal verdichtet werden, ohne dass die Nutzlast des Trägergerätes überschritten
wird. Es können auch mehrere Plattenverdichter mit den gleichen erfindungsgemäßen
Vorteilen nebeneinander angebracht werden.
[0019] Wahlweise kann an einer Kraftmessvorrichtung oder an dem Hydraulikzylinder eine Messstelle
vorhanden bzw. vorgesehen sein. Über diese Messstelle kann über den hydraulischen
Druck die Last ermittelt werden, mit der der Plattenverdichter belastet wird. Um die
Tragfähigkeit des zu verdichtenden Bodens zu messen und den Fahrer beim Erzielen eines
gleichmäßigen Verdichtungsergebnisses zu unterstützen, kann als weitere Ausstattungsvariante
für die Verdichtungsmessung ein Beschleunigungssensor auf dem schwingenden Unterteil
oder auf dem nichtschwingenden Oberteil des Plattenverdichters angebracht werden.
Dieser Beschleunigungssensor erfasst die Bodensteifigkeit, die Verdichtungsfrequenz
und die Amplitude der Schwingungen des Plattenverdichters und liefert diese Werte
an eine nachgeschaltete Auswerteeinheit, bspw. über einen CAN-Bus. Auf diese Weise
können die ermittelten Werte aus der Kraftmessvorrichtung an einen Rechner geliefert
werden, in dem die Ergebnisse ausgewertet und z.B. dem Geräteführer über ein Display
angezeigt werden können. somit können verschiedene Materialien mit unterschiedlichen
dynamischen Kräften und einer darauf abgestimmten Fahrgeschwindigkeit optimal verdichtet
werden.
[0020] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente
zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen,
da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert
im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsvariante eines Plattenverdichters
in einem ersten Betriebszustand.
Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des Plattenverdichters gemäß Fig. 1 in
einem zweiten Betriebszustand.
Fig. 3 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht des Plattenverdichters, dem Sensoren
zugeordnet sind.
[0021] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße
Vorrichtung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
[0022] Die schematische Seitenansicht der Fig. 1 zeigt einen Plattenverdichter 10, der über
eine schwenkbewegliche und höhenverstellbare Aufhängungskinematik 12 an einem hier
nur angedeuteten Trägerfahrzeug oder Trägergerät 14 aufgehängt und angebunden ist.
Wie dies bei herkömmlichen Plattenverdichtern der Fall ist, ist auch der erfindungsgemäße
Plattenverdichter 10 am Trägergerät 14 über die frei schwingende Aufhängungskinematik
12 verstellbar angeordnet bzw. angebaut. Wie es die Fig. 1 erkennen lässt, ist der
Plattenverdichter 10 mittels wenigstens einer Gelenkverbindung 16 gelenkig an einem
Hilfsrahmen 18 gelagert, wobei dieser Hilfsrahmen 18 über die erwähnte Aufhängungskinematik
12 schwenkbeweglich und verstellbar mit dem Trägergerät 14 verbunden ist. Der Hilfsrahmen
18 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einer nach unten offenen U-förmigen Schwinge
20 verbunden, deren erster Schenkel über die Gelenkverbindung 16 um eine horizontale
Achse schwenkbar mit dem Hilfsrahmen 18 verbunden ist, und deren anderer Schenkel
einen Anlenkpunkt 22 für den daran aufgehängten Oberteil 24 des Plattenverdichters
10 bildet. Diese Verbindung zwischen der Schwinge 20 und dem Plattenverdichter 10
ist normalerweise ebenfalls gelenkig, so dass der Plattenverdichter 10 um die Gelenkverbindung
16 und den Anlenkpunkt 22 weitgehend frei schwingen kann.
[0023] Der Plattenverdichter 10 ist normalerweise mit einem Unwuchtgetriebe versehen, das
bspw. über einen zusätzlichen hydraulischen Steuerkreis des Trägergerätes 14 von einem
hydraulischen Ölmotor 26 oder wahlweise auch von einem Elektromotor oder einem anderen
Antriebsmotor angetrieben wird. Der Plattenverdichter 10 besteht aus einem schwingenden
Unterteil 28 mit Erregergetriebe und Grundplatte sowie aus dem nicht schwingenden
Oberteil 24. Zwischen dem schwingenden Unterteil 28 und dem nicht schwingendenden
Oberteil 24 befinden sich Schwingungselemente 30, die insbesondere aus einer Gummi-Metall-Verbindung
gebildet sein können und auch als Gummipuffer bezeichnet werden können. Mit diesen
Plattenverdichtern 10 werden Böden 32 verschiedenster Art verdichtet, so dass ein
tragfähiger Untergrund hergestellt werden kann, der sich als Fundament für den Straßen-
oder Gebäudebau eignet. Zum Betrieb wird der Plattenverdichter 10 durch die Fahrbewegungen
des Trägergeräts 14 über das zu verdichtende Material 32 geschoben, wobei der schwingende
Unterteil 28 sich in einer Auf-und-ab-Bewegung mit definierter Andrückkraft 34 in
direktem Bodenkontakt befindet. Durch die Schwingungen, die durch die Drehzahl der
Unwuchtwellen induziert werden, entstehen Schwingungen mit gegebenen oder variablen
Amplituden und Frequenzen. Diese Schwingungen mit ihren gegebenen oder variablen Amplituden
und Frequenzen bestimmen, wie hoch sich das schwingende Unterteil 28 vom Boden 32
abhebt. Das Gewicht des nichtschwingenden Oberteils 24 trägt erheblich mit dazu bei,
um ein optimales Verdichtungsergebnis zu erreichen.
[0024] Die Fig. 1 lässt weiterhin erkennen, dass der Hilfsrahmen 18, an dem der Plattenverdichter
10 aufgehängt ist, über eine höhen- und/oder neigungsverstellbare Parallelkinematik
am Trägergerät 14 gehalten und dadurch in einstellbarer Weise mit diesem verbunden
ist. Der Hilfsrahmen 18 ist einerseits gelenkig mit einem Unterlenker 36 oder einem
Unterlenkerpaar verbunden, der in gelenkiger Lagerung zur Höhenverstellung des Plattenverdichters
10 winkelverstellbar an einem Schwenkgelenk 38 am Trägergerät 14 gelagert ist. Ein
am Unterlenker 36 angreifender und am Trägergerät 14 abgestützter Hebezylinder 40
ermöglicht das Heben und Senken des Hilfsrahmens 18 und damit des Plattenverdichters
10 durch Verschwenken des Unterlenkers 36 um sein Schwenkgelenk 38.
[0025] Durch die weitere Aufhängung des Hilfsrahmens 18 mittels eines parallel zum Unterlenker
36 angeordneten Oberlenkers 42 ist die gewünschte Parallelkinematik 12 zum gleichmäßigen
Heben und Senken des Plattenverdichters 10 gegeben. Durch die Parallellogrammaufhängung
12 kann der Plattenverdichter 10 durch die Verstellung des Hebezylinders 40 gehoben
und gesenkt werden, ohne dass sich dadurch die Neigung verändert. Um den Hilfsrahmen
18 zusätzlich in seiner Neigung einstellen zu können, ist der Oberlenker 42 längsverstellbar
ausgebildet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der längsverstellbare Oberlenker
42 durch einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder 44 ausgebildet; der Oberlenker
42 kann bspw. ein vorhandener Kippzylinder einer verstellbaren Schaufelhalterung des
Trägergeräts 14 bzw. Trägerfahrzeuges sein. Der Unterlenker 36 bzw. die Unterlenker
36 kann/können demzufolge die als Schwenklagerung dienenden bzw. heb- und senkbaren
Unterlenker der Schaufelhalterung sein. Wird der Oberlenker 42 in seiner Länge verstellt,
kippt dadurch der Hilfsrahmen 18 um seine untere Gelenkverbindung 37 zum Unterlenker
36 (vgl. Fig. 2).
[0026] Mittels des oberhalb des Unterlenkers 36 am Hilfsrahmen 18 gelenkig gelagerten doppelt
wirkenden Hydraulikzylinders 44 des Oberlenkers 42 kann nicht nur die Neigung des
Hilfsrahmens 18 verstellt werden. Zusätzlich ist damit auch eine definierbare Kraftbeaufschlagung
des Plattenverdichters 10 über einen kraftübertragenden Kontakt 46 zum Hilfsrahmen
18 ermöglicht, wenn der Oberlenker 42 ausgefahren und der obere Abschnitt des Hilfsrahmens
18 zum Plattenverdichter 10 hin geneigt wird, wie dies in der schematischen Darstellung
der Fig. 2 verdeutlicht ist.
[0027] Der verstellbare Oberlenker 42 ermöglicht es, den Hilfsrahmen 18 in einem ersten
Verstellbereich zu bewegen, bei dem außer der Gelenkverbindung 16 kein kraftübertragender
Kontakt 46 zwischen der Schwinge 20 und dem Hilfsrahmen 18 hergestellt ist. In diesem
ersten Verstellbereich ist der Hilfsrahmen 18 über die Gelenkverbindung 16 um eine
in etwa horizontale Schwenkachse beweglich am Trägergerät 14 angeordnet und gelenkig
gelagert.
[0028] Durch eine lineare Ausfahrbewegung des Hydraulikzylinders 44 des Oberlenkers 42 wird
der kraftübertragende Kontakt 46 entsprechend Fig. 2 hergestellt, wodurch der Hilfsrahmen
18 in einem zweiten Verstellbereich zusätzlich zur Gelenkverbindung 16 und beabstandet
von dieser den kraftübertragenden Kontakt 46 zur Ausübung und/oder Erhöhung einer
auf den Plattenverdichter 10 wirkenden Druckkraft herstellt. Es hat sich in der Praxis
erwiesen, dass sich bei manchen Böden 32 durch den Einsatz derartiger Anbauplattenverdichter
ein signifikanter wirtschaftlicher Vorteil gegenüber dem Einsatz viel schwererer Geräte
erzielen lässt. Die vorliegende Erfindung stellt einen besonders universell einsetzbaren
Plattenverdichter 10 zur Verfügung, der eine sehr gute Verdichterleistung mit einem
relativ leichten Gerät ermöglicht. Durch die besonders gestaltete Aufhängungskinematik
12 wird ein Ankoppelungselement zwischen Trägergerät 14 und Anbauplattenverdichter
10 so ausgelegt ist, dass der Bodendruck 34 des Plattenverdichters 10 während des
Betriebes verändert werden kann. Diese individuelle Anpassbarkeit des Verdichterdrucks
34 führt auf einfache Art zu einer noch besseren Verdichtung, ohne dass das Eigengewicht
des Plattenverdichters 10 erhöht werden muss.
[0029] Der kraftübertragende Kontakt 46 zwischen der Oberseite der Schwinge 20 und einer
Anlageplatte 48 des Hilfsrahmens 18 kann insbesondere gemäß Fig. 1 und Fig. 2 durch
ein elastisch nachgiebiges Kontaktelement 50 wie bspw. ein Gummipufferelement o. dgl.
ausgestaltet sein. Als Kontaktelemente 50 kommen elastische Elemente mit linearer
oder progressiver Federkennung, insbesondere Gummifederelemente, Kunststoff- oder
Metallfedern oder auch fluidisch wirkende Feder- und/oder Dämpfungselemente in Frage.
Die Ausgestaltung des kraftübertragenden Kontaktes 46 zwischen Hilfsrahmen 18 und
Plattenverdichter 10 bzw. dessen Schwinge 20 sorgt für eine effektive und variabel
beeinflussbare Kraftübertragung, ohne dass es zu unerwünschten Kraftspitzen kommt,
die bei dem schwingenden Plattenverdichter 10 und einem unelastischen Kontakt unvermeidlich
wären.
[0030] Die gezeigte Ausgestaltung der Anordnung ermöglicht auf einfache Art eine effektivere
Verdichtungsarbeit, ohne dass das Eigengewicht des Plattenverdichters erhöht werden
muss. Die gezeigte Aufhängung ist so ausgelegt, dass durch die Bewegung des Schaufelkippzylinders
bzw. des hydraulischen Oberlenkers 42 über die Parallellogrammkinematik 12 eine horizontal
einwirkende Kraft über am Rahmen 18 beweglich angebrachte Schwinge 20 in eine vertikal
nach unten wirkende Kraft 34 umgeleitet werden kann. Da der hydraulische Kreis und
ein zumindest hydraulischer Zylinder 44 zum Kippen einer Schaufel oder eines Anbaugerätes
bei jedem Trägergerät 14 vorhanden sind, wird kein zusätzlicher Steuerkreis oder Hydraulikzylinder
benötigt. Der Hilfsrahmen 18 liefert über die Schwinge 20 die Verbindung zum Oberteil
24 des Plattenverdichters 10. Die Schwinge 20 ist nur am Rahmen 18 und am Oberteil
24 freischwingend gelagert. Dadurch entsteht kein Taumeleffekt mehr. Um ein optimales
Verschieben über das zu verdichtende Material 32 zu erreichen, sind die beiden Lagerungspunkte
16 und 22 in etwa auf gleicher Höhe angebracht. Wenn mit dem Schaufelkippzylinder
44 eine Kippbewegung um die untere Schwenklagerung 37 des Unterlenkers 36 in Richtung
Rahmen 18 erfolgt (vgl. Fig. 2), legt sich der Rahmen 18 mit seiner Kontakt- oder
Anlageplatte 48 gegen den Gummipuffer des Kontaktelements 50. Es entsteht eine Hebelwirkung;
die horizontal einwirkende Kraft wird dadurch über die Lagerung 16 am Rahmen 18 über
die Lagerung 22 am Oberteil 24 des Plattenverdichters 10 in eine vertikal nach unten
einwirkende Kraft 34 umgeleitet (Fig. 2). Der Gummipuffer bzw. das elastische Element
50 kann auch aus einer Feder oder ähnlichem bestehen.
[0031] Wie es die Fig. 3 beispielhaft verdeutlicht, kann zudem am Hydraulikzylinder 44 ein
Drucksensor 52 vorgesehen sein. Über diesen Drucksensor kann über den hydraulischen
Druck die Last ermittelt werden, mit der der Plattenverdichter 10 belastet wird. Somit
können verschiedene Materialien im Untergrund 32 mit unterschiedlichen Kräften 34
durch das Verdichtungsgerät optimal verdichtet werden, ohne dass die Nutzlast des
Trägergerätes 14 überschritten wird. Weiterhin kann dem Plattenverdichter 10 ein zusätzlicher
Beschleunigungssensor 54 zugeordnet sein, der wahlweise am schwingenden Unterteil
28 oder am nichtschwingenden Oberteil 24 angeordnet sein kann (vgl. Fig. 3). Ggf.
kann der Beschleunigungssensor 54 auch an der Schwinge 20 angeordnet sein (nicht dargestellt),
oder es kann ein weiterer Beschleunigungssensor an der Schwinge 20 platziert werden.
Dieser Beschleunigungssensor 54 kann dazu dienen, aussagekräftige Parameter über die
Tragfähigkeit des zu verdichtenden Bodens 32 zu gewinnen, während der Drucksensor
52 Daten über die tatsächliche Druckkraft 34 liefert, die in den Boden 32 eingeleitet
wird. Der Beschleunigungssensor 54 liefert somit Daten, die Rückschlüsse auf die Bodensteifigkeit
erlauben; zudem liefert er Messdaten zur Schwingungsfrequenz und zur Schwingungsamplitude
des Plattenverdichters 10.
[0032] Die von den Sensoren 52 und 54 gelieferten Ausgangssignale 56 bzw. 58 können in einer
zentralen Auswerteschaltung 60 erfasst, verarbeitet und zur Generierung von Messdaten
62 verwendet, die zur Steuerung des Plattenverdichters 10, insbesondere seiner schwingungserzeugenden
Bauteile wie des Ölmotors 26 und/oder zur Steuerung des Stellzylinders 44 genutzt
werden können, ggf. unter zusätzlicher Berücksichtigung von gespeicherten und/oder
aktualisierbaren Kennfeldwerten, in denen Bodenparameter und/oder Parameter des jeweils
verwendeten Plattenverdichters 10 sowie auch Betriebseigenschaften des Trägergeräts
14 enthalten sein können.
[0033] Die Messdaten 62 können wahlweise visualisiert und z.B. über einen Bildschirm 64
oder ein anderes Ausgabegerät dem Fahrzeugführer angezeigt werden.
[0034] Die Datenübertragung der Ausgangssignale 56 und 58 sowie der Messdaten 62 kann bspw.
über einen CAN-Bus oder eine andere geeignete Signalübertragungsmethode erfolgen.
[0035] Zusätzlich kann die gezeigte Auswerteschaltung 60 auch als Regelschaltung fungieren,
die aus den Messdaten und/oder Kennfelddaten den Plattenverdichter 10 und/oder seine
Aufhängung steuern bzw. regeln kann.
[0036] Wahlweise können auch mehrere Plattenverdichter 10 mit den gleichen erfindungsgemäßen
Vorteilen nebeneinander angebracht werden.
[0037] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der
Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 10
- Plattenverdichter
- 12
- Aufhängungskinematik, Parallellogrammaufhängung
- 14
- Trägergerät, Trägerfahrzeug
- 16
- Gelenkverbindung
- 18
- Hilfsrahmen
- 20
- Schwinge
- 22
- Anlenkpunkt
- 24
- Oberteil
- 26
- Ölmotor
- 28
- Unterteil
- 30
- Schwingungselemente
- 32
- Boden, verdichtetes Material
- 34
- Andrückkraft, Verdichtungsdruck
- 36
- Unterlenker
- 37
- Gelenkverbindung, unteres Gelenk, untere Gelenkverbindung
- 38
- Schwenkgelenk, oberes Gelenk, obere Gelenkverbindung
- 40
- Hebezylinder
- 42
- Oberlenker
- 44
- Hydraulikzylinder, Kippzylinder
- 46
- Kraft übertragender Kontakt
- 48
- Anlageplatte
- 50
- Kontaktelement, elastisches Kontaktelement, Gummipuffer
- 52
- Drucksensor
- 54
- Beschleunigungssensor
- 56
- Ausgangssignal (des Drucksensors)
- 58
- Ausgangssignal (des Beschleunigungssensors)
- 60
- Auswerteschaltung
- 62
- Messdaten
- 64
- Bildschirm, Display
1. An einem Trägergerät (14) über eine frei schwingende Aufhängungskinematik (12) verstellbar
angeordneter bzw. angebauter Plattenverdichter (10), der mittels wenigstens einer
Gelenkverbindung (16, 22) gelenkig an einem Hilfsrahmen (18) gelagert ist, wobei der
Hilfsrahmen (18) schwenkbeweglich und verstellbar mit dem Trägergerät (14) verbunden
ist, wobei der Hilfsrahmen (18) in einem ersten Verstellbereich den Plattenverdichter
(10) über die Gelenkverbindung (16, 22) gelenkig lagert, und wobei der Hilfsrahmen
(18) in einem zweiten Verstellbereich zusätzlich zur Gelenkverbindung (16, 22) und
beabstandet von dieser wenigstens einen kraftübertragenden Kontakt (46) zur Ausübung
und/oder Erhöhung einer auf den Plattenverdichter (10) wirkenden und/oder von diesem
auf einen Untergrund (32) ausgeübten Druckkraft (34) herstellt.
2. Plattenverdichter nach Anspruch 1, dessen kraftübertragender Kontakt (46) zum Hilfsrahmen
(18) elastisch nachgiebig ausgestaltet ist.
3. Plattenverdichter nach Anspruch 2, dessen kraftübertragender Kontakt (46) durch wenigstens
ein elastisch nachgiebiges Kontaktelement (50) mit annähernd linearer oder progressiver
Federkennung gebildet ist.
4. Plattenverdichter nach Anspruch 3, dessen Kontaktelement (50) durch ein Gummifederelement,
eine Kunststoff- oder Metallfeder, oder durch ein fluidisch wirkendes Feder- und/oder
Dämpfungselement gebildet ist.
5. Plattenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Hilfsrahmen (18) über
eine höhen- und/oder neigungsverstellbare Parallelkinematik (12) am Trägergerät (14)
gehalten ist.
6. Plattenverdichter nach Anspruch 5, bei dem der Hilfsrahmen (18) gelenkig mit wenigstens
einem Unterlenker (36) verbunden ist, der gelenkig und zur Höhenverstellung des Plattenverdichters
(10) winkelverstellbar am Trägergerät (14) gelagert ist, und bei dem der Hilfsrahmen
(18) zur Neigungsverstellung über einem längsverstellbaren Oberlenker (42) mit dem
Trägergerät (14) verbunden ist.
7. Plattenverdichter nach Anspruch 5 oder 6, bei dem der zwischen Hilfsrahmen (18) und
Trägergerät (14) angeordnete Oberlenker (42) durch einen Hydraulikzylinder (44) gebildet
ist.
8. Plattenverdichter nach Anspruch 7, bei welchem dem Oberlenker (42) bzw. dem Hydraulikzylinder
(44) eine Kraftmessvorrichtung (52) zur Erfassung einer auf den Hilfsrahmen (18) wirkenden
Stellkraft und/oder eines resultierenden Anpressdrucks (34) des Plattenverdichters
(10) auf eine zu verdichtende Bodenoberfläche (32) zugeordnet ist.
9. Plattenverdichter nach Anspruch 8, bei dem der Hilfsrahmen (18), der Oberlenker (42)
und/oder der Plattenverdichter (10) mit wenigstens einem Beschleunigungssensor (54)
zur Erfassung von Schwingungseigenschaften des Plattenverdichters (10) und/oder zur
Erfassung von Bodeneigenschaften ausgestattet ist/sind.
10. Plattenverdichter nach Anspruch 8, bei dem die Kraftmessvorrichtung (52) und/oder
der Beschleunigungssensor (54) mit einer Auswerte- und/oder Regeleinrichtung (60)
und/oder mit einer Einrichtung zur Visualisierung (64) gekoppelt ist/sind.
11. Plattenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dessen frei schwingende Aufhängungskinematik
(12) so ausgestaltet ist und durch Betätigung eines bestehenden Schaufelkippzylinders
(44) oder einer Schwenkvorrichtung einen Rahmen (18) so verstellt, dass dieser an
gegen einer freischwingenden Schwinge (20) angebrachten Gummipuffer (50) geführt und
die an einem Punkt des Rahmens (48) befestigte Schwinge (20) vertikal nach unten über
eine Hebelwirkung über einen Punkt (22) des Oberteils (24) des Plattenverdichter (10)
drückt, dass dieser über Schwingungselemente (30) einen Druck auf das Unterteil (28)
ausüben kann.
12. Plattenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zum Anbau an Radlader, Traktoren,
Walzen, Grader, Raupen o. dgl. Trägergeräte (14) oder Trägerfahrzeuge.
13. Verstellbare Anbauvorrichtung für einen an einem Trägerfahrzeug (14) angeordneten
Plattenverdichter (10), die gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgestattet ist.
14. Anbauvorrichtung für Plattenverdichter (10) nach Anspruch 13, bei der mehrere Anbauvorrichtungen
für mehrere Plattenverdichter (10) nebeneinander angebracht sind.