| (19) |
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(11) |
EP 2 893 107 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.06.2018 Patentblatt 2018/25 |
| (22) |
Anmeldetag: 05.09.2013 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2013/000514 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2014/036990 (13.03.2014 Gazette 2014/11) |
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VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES EINTEILIGEN SCHLOSSHALTERS
METHOD FOR PRODUCING A ONE-PIECE LOCK STRIKER
PROCÉDÉ DE FABRICATION D'UNE GÂCHE DE SERRURE EN UNE PIÈCE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
08.09.2012 DE 102012017841
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.07.2015 Patentblatt 2015/29 |
| (73) |
Patentinhaber: Kiekert Aktiengesellschaft |
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42579 Heiligenhaus (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- WALDMANN, Thomas
45468 Mülheim Ruhr (DE)
- NIEDDU, Frank
40231 Düsseldorf (DE)
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| (74) |
Vertreter: Gille Hrabal |
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Brucknerstrasse 20 40593 Düsseldorf 40593 Düsseldorf (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1-102007 041 479 DE-A1-102010 024 508 DE-A1-102010 024 536 DE-A1-102010 054 369 JP-A- 2009 062 802
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DE-A1-102010 011 716 DE-A1-102010 024 511 DE-A1-102010 054 368 DE-U1- 9 307 314
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- "Einfluss des Materialflusses auf die Verdichtung beim Sinterschmieden", , 22 October
2015 (2015-10-22), Retrieved from the Internet: URL:https://www.umformtechnik.net/binary_d
ata/3145352_sinterschmieden-vahed.pdf [retrieved on 2015-10-22]
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines einteiligen Schlosshalters
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen nach diesem Verfahren hergestellten
Schlosshalter.
[0002] Die in Rede stehenden Schlosshalter finden sich insbesondere bei Schließsystemen
wie Kraftfahrzeugschlössern und -verriegelungen. Im Folgenden wird die Erfindung anhand
des Anwendungsbereichs der Kraftfahrzeugschlösser erläutert, was allerdings nicht
beschränkend zu verstehen ist.
[0003] Ein Schlosshalter besteht üblicherweise aus einer Grundplatte und einem Schlossbügel,
auch Schließbolzen oder Schlosshalterbügel genannt. Die Grundplatte weist typischerweise
Aussparungen zum Beispiel in Form von Bohrungen auf, um hierüber beispielsweise eine
Befestigung des Schlosshalters an eine Karosserie eines Kraftfahrzeugs zu ermöglichen.
Der Schlossbügel ist derart ausgeformt, dass mittig eine Ausnehmung vorhanden ist,
so dass der Schlossbügel im eingebauten Zustand mit einem Schloss bzw. einer Verriegelung
zusammenwirkt. So kann der Schlosshalter im geschlossenen Zustand einer Kraftfahrzeugtür
oder Klappe in haltendem Eingriff mit einer Drehfalle eines Schlosses o. dgl. stehen,
um eine Klappe oder Tür eines Fahrzeugs sicher zu verschießen.
[0004] Ein Schloss eines Kraftfahrzeugs weist in der Regel ein Gesperre umfassend eine Drehfalle
und wenigstens eine Sperrklinke auf, mit der eine Drehung der Drehfalle in Öffnungsrichtung
blockiert werden kann.
[0005] Aufgrund des Eingriffes zwischen Schlosshalter und Drehfalle beim Schließvorgang,
aber auch beim Öffnen des Schlosses, ist ein Schlosshalter regelmäßig hohen Belastungen
ausgesetzt. Insbesondere im Crashfall, wo besonders starke Verformungen auftreten.
[0006] Für eine Herstellung eines einteiligen Schlosshalters ist es bekannt, ein Ausgangsmaterial
- also einen Rohling - durch Kaltfließpressen oder Kaltstauchen massiv umzuformen.
Die Druckschrift
DE 10 2007 041 479 A1 offenbart einen einstückigen Schlosshalter für ein Kraftfahrzeugschließsystem, der
als Massivbauteil mit verschiedenen Querschnittsstärken ausgeführt ist, um eine günstige
Fertigung sowie verbesserte mechanische Eigenschaften zu erzielen.
[0007] Die Druckschrift
DE 10 2010 024 510 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Schlosshalters, bei dem ein Rohmaterial
zunächst abgeschert wird und dann zum Warmschmieden auf Bearbeitungstemperaturen oberhalb
der Rekristallisationstemperatur gebracht und durch Druckumformen mittels Schmiedehämmern
zu einem Schlosshalter geformt wird.
[0008] Die Druckschrift
DE 10 2010 011 716 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Schlosshalters, bei dem durch Kaltfließpressen
aus einem Rohmaterial ein T-förmiges Halbzeug geformt wird. Der Schlosshalter kann
aus einem runden Rohmaterial durch massives Umformen zu einem T-förmigen Halbzeug
geformt werden. Anschließend wird das T-förmige Halbzeug beispielsweise durch Kaltstanzen
weiterverarbeitet, um Haltebohrungen in der Grundplatte und eine Ausnehmung im Schlossbügel
vorzusehen. Das Verfahren ist dafür konzipiert, eine aufwendige Nachbearbeitung des
Schlosshalters einzusparen.
[0009] Aus der noch nicht veröffentlichen Druckschrift
DE 10 2010 054 369 ist ein Verfahren zum Herstellen von Schlosshaltern bekannt, bei dem durch Kaltfließpressen
ein T-förmiges Halbzeug geformt wird und anschließend Haltebohrungen und Ausnehmungen
durch Ausstanzen gebildet werden. Zudem wird für die Ausformung eines S-Schlages beim
Umformen zu einem T-förmigen Halbzeug eine Materialwulst auf dem zur Grundplatte parallelen
Schenkel des Schlossbügels angeordnet. Der S-Schlag dient in erster Linie dazu, eine
Verformung und ein Verhaken mit der Schlossplatte im Crashfall zu vermeiden, so dass
ein Kraftfahrzeugschloss weiter zuverlässig geöffnet werden kann.
[0010] Der Umformvorgang durch plastische Änderung eines vorgegebenen festen Ausgangsrohlings
ist grundsätzlich mit dem Problem verbunden, dass hohe Umformkräfte erforderlich sind,
die zugleich eine hohe Werkzeugbeanspruchung zur Folge haben. Ferner sind für die
Bereitstellung der hohen Umformkräfte entsprechend dimensionierte Maschinen wie Pressen
erforderlich.
[0011] Es ist Aufgabe der Erfindung, die Herstellung eines Schlosshalters weiter zu entwickeln.
[0012] Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0013] Nach dem beanspruchten Verfahren wird ein Schlosshalter aus einem metallischen Ausgangsrohling
durch Kaltstauchen umgeformt. Der Ausgangsrohling ist vor dem Umformvorgang im Wesentlichen
block- oder zylinderförmig ausgebildet und wird derart umgeformt, dass eine Kaltverfestigung
des Schlosshalters erfolgt.
[0014] Bevorzugt erfolgt beim Umformvorgang eine endformnahe Formänderung des Ausgangsrohlings.
Der umgeformte Ausgangsrohling entspricht nach dem Umformvorgang dann im Wesentlichen
der Endform des Schlosshalters. Aussparungen z.B. in Form von Bohrungen an der Grundplatte
sowie die Ausnehmung im Schlossbügel können grundsätzlich je nach Anforderung bereits
im Umformvorgang oder in einer Nachbearbeitung beispielsweise durch Stanzen oder Schneiden
ausgebildet werden.
[0015] Wesentlich ist die Überlegung, die Umformung des Ausgangsrohlings zu einem einteiligen
Schlosshalter mit einem im Wesentlichen block- oder zylinderförmigen Ausgangsrohling
vorzunehmen, um in gezielter Weise einen beanspruchungsgerechten Schlosshalter auszubilden,
der zudem auch fertigungstechnisch vorteilhaft herstellbar ist. Mit dem vorschlagsgemäßen
Verfahren gelingt eine gezielte Einstellung der mechanischen Eigenschaften des Schlosshalters,
die zu ganz bestimmten Anwendungseigenschaften eines so hergestellten Schlosshalters
führen. Die Kaltumformung bewirkt ferner eine Erhöhung der Festigkeit, auch Kaltverfestigung
genannt. Dadurch können Materialien für den Ausgangsrohling verwendet werden, die
im ursprünglichen Zustand eine niedrige Festigkeit aufweisen und als umgeformter Schlosshalter
aufgrund der Kaltverfestigung höher beansprucht werden können, ohne dass hochwertige
Werkstoffe als Ausgangsrohling eingesetzt werden müssen.
[0016] Darüber hinaus lassen sich durch die ganz bestimmte Formgebung des Ausgangsrohlings
die für die Kaltumformung erforderlichen Umformkräfte gezielt reduzieren, so dass
die hohen Werkzeugbeanspruchungen vorteilhaft minimiert werden. Die für die Herstellung
benötigten Maschinen wie Pressen lassen sich in geeigneter Weise kleiner dimensionieren,
so dass eine insgesamt optimierte Fertigung ermöglicht wird.
[0017] Die Umformung des Rohlings erfolgt durch Kaltstauchen. Der Ausgangsrohling wird bei
einem derartigen Umformverfahren weitgehend ausgenutzt, so dass große Stoffeinsparungen
insbesondere gegenüber spanenden Bearbeitungsverfahren möglich sind. Der Ausgangsrohling
ist daher vorzugsweise volumengleich zu dem umgeformten Schlosshalter. Darüber hinaus
ermöglicht Kaltstauchen besonders kurze Fertigungszyklen selbst bei komplexen Formteilen,
da das gesamte Rohlingvolumen gleichzeitig oder in mehreren Umformstufen endformnah
umgeformt wird.
[0018] Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird als Ausgangsrohling ein Draht bzw. ein
Profildraht verwendet, vorzugsweise mit einer Querschnittsfläche von 450 mm
2 bis 1125 mm
2. Zur Verarbeitung als Ausgangsrohling im vorschlagsgemäßen Verfahren lassen sich
Drähte bzw. Profildrähte in einfacher Weise durch Abscheren oder Sägen geeignet verarbeiten.
Die gezielte Auswahl der Querschnittsfläche für einen Draht bzw. Profildraht trägt
dazu bei, dass durch das Kaltstauchen Schlosshalter mit optimierten Festigkeits- und
Dauerfestigkeitswerten hergestellt werden. Bei einer Ausführungsform weist der Ausgangsrohling
eine Breite von 15 mm bis 25 mm und/oder eine Länge von 30 mm bis 45 mm auf. Im Falle
eines im Wesentlichen zylinderförmigen Ausgangsrohling ist der Durchmesser bevorzugt
15 mm bis 35 mm. In weiterer Ausgestaltung ist die Höhe des Ausgangsrohlings wenigstens
25 mm, weiter bevorzugt 25 mm bis 45 mm. Es hat sich gezeigt, dass sich derartig dimensionierte
Ausgangsrohlinge besonders vorteilhaft für das vorschlagsgemäße Verfahren eignen und
besonders gute Ergebnisse im Hinblick auf die mechanischen Eigenschaften sowie auf
die Anwendungseigenschaften eines Schlosshalters erzielen, wie Versuche gezeigt haben.
[0019] Um eine günstige Verfestigungswirkung im Schlosshalter zu erzielen, erfolgt bei einer
Ausführungsform die Hauptformänderung beim Umformvorgang im Wesentlichen senkrecht
zur Querschnittsfläche bzw. zur Profilfläche des Ausgangsrohlings. Die Querschnittsfläche
bzw. Profilfläche wird grundsätzlich durch die Breite und die Länge definiert, bei
im Wesentlichen zylinderförmigen Ausgangsrohlingen durch den Durchmesser. Die Hauptformänderung
beeinflusst maßgeblich die Verfestigungswirkung beim Umformen, so dass auf diese Weise
die Kaltverfestigung des Schlosshalters geeignet optimiert wird.
[0020] Der Durchmesser der Grundplatte ist je nach Ausgestaltung des Ausgangsrohlings bevorzugt
zwischen 40 mm und bis 80 mm, vorzugsweise 50 mm. Vorzugsweise sind an der Grundplatte
wenigstens zwei Aussparungen in Form von Bohrungen vorgesehen, die eine Befestigung
des Schlosshalters ermöglichen. Die Aussparungen sind vorzugsweise randseitig an der
Grundplatte vorgesehen, um eine stabile Befestigung beispielsweise an eine Karosserie
eines Fahrzeugs zu ermöglichen.
[0021] Aussparungen in der Grundplatte und/oder eine Ausnehmung im Schlossbügel können bereits
beim Umformvorgang durch spezielle Werkzeugeinsätze gebildet werden. Alternativ ist
es möglich, die Aussparungen sowie die Ausnehmung in einem separaten Verfahrensschritt
beispielsweise durch Ausstanzen oder Ausschneiden vorzusehen.
[0022] Es hat sich in Versuchen gezeigt, dass sich das vorschlagsgemäße Verfahren besonders
gut mit Vergütungsstählen als Werkstoff für die Ausgangsrohlinge anwenden lässt. Vorteilhafte
Stahlsorten sind: 38Cr2, 46Cr2, 34Cr4 34CrS4, 37Cr4, 37CrS4, 41Cr4, 41CrS4, 25CrMo4,
25CrMoS4, 34CrMo4, 34CrMoS4, 42CrMo4, 42CrMoS4, 50CrMo4, 34CrNiMo6, 30CrNiMo8, 35NiCr6,
36NiCrMo16, 39NiCrMo3, 30NiCrMo16-6, 51CrV4.
[0023] Um insbesondere die Streckgrenze und Festigkeit zu erhöhen, sind besonders vorteilhaft
mangan- und/oder borlegierte Stähle wie 20MnB5, 30MnB5, 38MnB5, 27MnCrB5-2, 33MnCrB5-2
und 39MnCrB6-2 anwendbar. Ganz generell hat sich die Anwendung von kaltgestauchten-
bzw. kaltgepressten Stählen als vorteilhaft erwiesen, insbesondere in Form von Drähten.
Vorteilhafte Stahlsorten sind: Cq 22 (Werkstoffnummer: 1.1152), C35EC, C35RC, C45EC,
C45RX, 37Mo2, 38Cr2, 46Cr2, 34Cr4, 37Cr4, 41Cr4, 41CrS4, 25CrMo4, 25CrMoS4, 34CrMo4,
37CrMo4, 42CrMo4, 42CrMoS4, 34CrNiMo6, 41NiCrMo7-3-2.
[0024] Um insbesondere einen Schlosshalter mit höherer Festigkeit zu realisieren, werden
borlegierte Stähle verwendet. Besonders vorteilhaft anwendbar sind: 17B2, 23B2, 28B2,
33B2, 38B2, 17MnB4, 20MnB4, 23MnB4, 27MnB4, 30MnB4, 36MnB4, 37MnB5, 30MoB1, 32CrB4,
36CrB4, 31CrMoB2-1. Schlossbügel und Grundplatte werden beim Umformvorgang einteilig
hergestellt. Um den aus der Grundplatte vorstehenden Schlossbügel beanspruchungsgerecht
auszuführen, ist in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, zwischen Grundplatte
und Schlossbügel einen verstärkten Übergangsbereich vorzusehen. Die Verstärkung des
Übergangsbereiches erhöht die Belastbarkeit des Schlossbügels, so dass der Schlosshalter
verbessert Kräfte aufzunehmen vermag.
[0025] Bevorzugt wird der Umformvorgang des Ausgangsrohlings in mehreren Schritten bzw.
Stufen durchgeführt. Je nach Anforderung kann der Umformvorgang zwei oder mehr Schritte
bzw. Stufen umfassen. Beim Kallstauchen wird bevorzugt ein Verjüngen, gegebenenfalls
ein Vorstauchen und schließlich ein Fertigstauchen durchgeführt, um keine unzulässigen
Formänderungen insbesondere Werkstofftrennungen an einzelnen Stellen hervorzurufen
und ein Fließen beim Umformen des Werkstoffs zu ermöglichen.
[0026] Um die Eigenschaften wie Festigkeit, Härte und Dehnung zu beeinflussen und Eigenspannungen
im umgeformten Schlosshalter zu vermindern, wird bei einer Ausführungsform der Schlosshalter
nach der Umformung einer Wärmebehandlung insbesondere einer Vergütung unterzogen.
Hierbei wird der Schlosshalter bevorzugt einer definierten Temperatur-Zeit-Folge unterworfen,
die gegebenenfalls mit zusätzlichen chemischen oder mechanischen Einwirkungen gekoppelt
wird. Durch eine geeignete Wärmebehandlung lässt sich ferner die Zugfestigkeit des
Schlosshalters je nach Anforderungen und verwendeten Werkstoff erhöhen. Mit der Durchführung
von Wärmebehandlungen an umgeformten Schlosshaltern sind insbesondere Zugfestigkeiten
von größer als 30 kN möglich.
[0027] Um die Eigenschaften der Oberfläche wie Maßgenauigkeit weiter zu verbessern, wird
in einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens nach dem Umformvorgang des Schlosshalters
eine Oberflächenbehandlung insbesondere ein Flachprägen, Glattprägen oder Maßprägen
durchgeführt. Es ist auch möglich, bestimmte Bereiche des Schlosshalters gezielt durch
Oberflächenbehandlung nachzubearbeiten. So kann beispielsweise am Bereich, der im
eingebauten Zustand des Schlosshalters mit einer Drehfalle eines Schlosses in Eingriff
kommt, eine spezielle Oberflächenstruktur in Form von Rillen oder Rändelungen vorgesehen
werden, um auf diese Weise störende Geräuschbelastungen wie z.B. Knarzen zu verhindern.
[0028] Um eine hinreichende Stabilität des Schlosshalters zu erzielen, übersteigt die Stärke
des Schlossbügels die Stärke der Grundplatte, vorzugsweise mindestens um das Zweifache.
Der Schlosshalter ist dann in optimaler Weise an die Beanspruchungen beim Einsatz
ausgelegt. Die Stärke der Grundplatte ist bevorzugt wenigstens 1 mm, so zum Beispiel
im Durchschnitt 3 mm.
[0029] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Schlosshalters,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht nebst Aufsicht (a) sowie eine weitere Seitenansicht (b) eines Schlosshalters,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung von Ausgangsrohlingen (a, b).
[0030] Der in den Fig.1 bis Fig. 2 dargestellte Schlosshalter 1 stellt einen typischen Anwendungsfall
für die vorschlagsgemäße Lösung dar. Im Folgenden wird die vorschlagsgemäße Lösung
anhand eines Schlosshalters für ein Kraftfahrzeugschloss erläutert. Dies ist jedoch
nicht beschränkend zu verstehen.
[0031] Der in Fig. 1 dargestellte Schlosshalter weist eine Grundplatte 2 und einen Schlossbügel
3 auf. Der Schlossbügel 3 weist mittig eine Ausnehmung 5 auf, um im eingebauten Zustand
einen Eingriff mit einer Drehfalle eines Schlosses zu ermöglichen. Die Ausnehmung
5 kann bereits beim Umformvorgang des Ausgangsrohlings 11 durch entsprechende Werkzeuge
geformt werden oder in einem nachgelagerten Bearbeitungsschritt wie z.B. durch Ausstanzen
oder Spanen. Am Schlossbügel 3 sind zwei Schenkel 6 an beiden Seiten der Ausnehmung
5 angeordnet, die mit der Grundplatte 2 in Verbindung stehen. Die Grundplatte 2 weist
in diesem Fall zwei Aussparungen 4 in Form von Bohrungen auf, die konusförmig ausgebildet
sind und eine Befestigung beispielsweise an eine Karosserie eines Fahrzeugs ermöglichen.
Der Bereich zwischen Grundplatte 2 und Schlossbügel 3, also der Grundplatte-Bügel-Übergang
7 ist bevorzugt verstärkt ausgeführt zum Zweck der konstruktiven Versteifung. Im oberen
Bereich des Schlossbügels 3 und zwar an den Übergängen zu den jeweiligen Schenkeln
6 sind bevorzugt Bügel-Schenkel-Übergänge 9 mit Übergangsradien vorgesehen, um die
Herstellung des Schlosshalters 1 für eine verringerte Werkzeugbeanspruchung geeignet
zu optimieren. Die abgerundeten Bügel-Schenkel-Übergänge 9 können besonders vorteilhaft
beim Kaltumformen ausgebildet werden. Der Durchmesser der Grundplatte 2 ist insbesondere
je nach Ausgestaltung des Ausgangsrohlings 11 nicht größer als 50 mm oder alternativ
60 mm bis 80 mm.
[0032] Wie aus Fig. 2 a) ersichtlich, sind die Aussparungen 4 insbesondere randseitig auf
gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte 2 angeordnet. In diesem Fall weisen die
Aussparungen einen Abstand von 30 mm zueinander auf. Die Stärke 13 der Grundplatte
2 ist bevorzugt wenigstens 3 mm, bevorzugt 5 mm, noch bevorzugter 4 mm. Um eine konstruktiv
stabile Verbindung mit dem Schlossbügel 3 zu erhalten, ist der Grundplatte-Bügel-Übergang
7 verstärkt ausgeführt, so dass sich die Stärke der Grundplatte 2 in diesem Bereich
erhöht. Die Stärke 14 des Schlossbügels 3 ist bevorzugt größer als die Stärke 13 der
Grundplatte 2, vorzugsweise um mehr als das Zweifache, um eine beanspruchungsgerechte
Kraftaufnahme durch den Schlossbügel 3 sicherzustellen.
[0033] Fig. 2 b) verdeutlicht, wie sich die Stärke 13 der Grundplatte 2 im Grundplatte-Bügel-Übergang
7 erhöht. Die Höhe 10 des Schlossbügels 3 ist bevorzugt kleiner als der Durchmesser
8 der Grundplatte. Insbesondere ist die Höhe 10 des Schlossbügels nicht größer als
50 mm, so zum Beispiel 34 mm.
[0034] Besondere Bedeutung kommt vorliegend dem Herstellungsverfahren des in den Fig. 1
bis Fig. 2 dargestellten Schlosshalters 1 zu. Nach diesem Herstellungsverfahren ist
es so, dass ein Ausgangsrohling 11 im Wesentlichen block- oder zylinderförmig ausgebildet
ist, und zwar derart, dass mit der Kaltumformung eine Kaltverfestigung erfolgt.
[0035] Bei dem Ausgangsrohling 11 handelt es sich bevorzugt um einen Draht bzw. Profildraht,
der insbesondere kaltgestaucht oder kaltgepresst wurde. Der Ausgangsrohling weist
bevorzugt ein quadratisches, rechteckiges oder rundes Profil auf, wobei die Aufzählung
nicht beschränkt gemeint ist, sondern beliebige dem Herstellungsvorgang entsprechende
Formen aufweisen kann, wie z. B. ovale Profile. Durch die geeignet dimensionierte
Formgebung des Ausgangsrohlings 11 wird gezielt eine Kaltumformung bewirkt, die mit
einer entsprechenden Erhöhung der Festigkeit im Schlosshalter 1 verbunden ist, ohne
dass eine ungewünschte hohe Werkzeugbeanspruchung auftritt.
[0036] Vor diesem Hintergrund verdeutlicht Fig. 3 a) einen im Wesentlichen blockförmigen
Ausgangsrohling. Die Breite 12 des Ausgangsrohlings 11 ist bevorzugt 15 mm bis 35
mm. Die Länge 13ist bevorzugt 30 mm bis 45 mm. Die Höhe 14 ist bevorzugt 25 mm bis
45 mm. Die Querschnittsfläche bzw. die Profilfläche des Ausgangsrohlings 11 ergibt
sich aus Breite 12 und Länge 13 des Ausgangsrohlings 11. Der daraus umgeformte Schlosshalter
1 weist dann bevorzugt eine Grundplatte 2 mit einem Durchmesser von nicht mehr als
50 mm auf.
[0037] Fig. 3 b) verdeutlicht einen im Wesentlichen zylinderförmigen Ausgangsrohling 11.
Der Durchmesser 15 des Ausgangsrohlings 11 ist bevorzugt 15 mm bis 35 mm. Die Querschnittsfläche
bzw. die Profilfläche des Ausgangsrohlings 11 wird durch den Durchmesser 15 festgelegt.
Die Höhe 14 ist bevorzugt 30 mm bis 60 mm. Der umgeformte Schlosshalter 1 weist dann
bevorzugt einen Durchmesser von 60 mm bis 80 mm, so zum Beispiel 70 mm auf.
[0038] Es hat sich gezeigt, dass auf diese Weise hergestellte Schlosshalter 1 den erforderlichen
Zugbeanspruchungen standhalten. Die Schlosshalter 1 halten so einer Zugbeanspruchung
von 22 kN stand, ohne dass die Schlosshalter 1 einer zusätzlichen Wärmebehandlung
unterzogen wurden. Darüber hinaus liegen die Festigkeitswerte nach dem Umformvorgang
bei ca. 740 MPa bis 835 MPa.
[0039] Besonders gute Ergebnisse lassen sich ferner durch eine Wärmebehandlung des Schlosshalters
beispielsweise durch Vergüten erzielen. Die auf diese Weise vergüteten Schlosshalter
1 halten einer Zugbeanspruchung von wenigstens 30 kN stand. Die Festigkeitswerte liegen
dann bei ca. 920 MPa bis 990 MPa. Durch geeignete Wärmebehandlung insbesondere Vergüten
werden so hergestellte Schlosshalter 1 folglich besonders hohen Anforderungen gerecht.
[0040] Bezugszeichen:
- 1
- Schlosshalter
- 2
- Grundplatte
- 3
- Schlossbügel
- 4
- Aussparung
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Schenkel
- 7
- Grundplatte-Bügel-Übergang
- 8
- Durchmesser von 2
- 9
- Bügel-Schenkel-Übergang
- 10
- Höhe von 3
- 11
- Ausgangsrohling
- 12
- Breite von 11
- 13
- Länge von 11
- 14
- Höhe von 11
- 15
- Durchmesser von 11
- 16
- Stärke von 2
- 17
- Stärke von 3
1. Verfahren zur Herstellung eines einteiligen Schlosshalters (1) für ein Kraftfahrzeugschloss,
wobei der Schlosshalter (1) eine Grundplatte (2) und einen Schlossbügel (3) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosshalter (1) aus einem metallischen, im Wesentlichen block- oder zylinderförmigen
Ausgangsrohling (11) durch Kaltstauchen derart umgeformt wird, dass eine Kaltverfestigung
des Schlosshalters (1) erfolgt.
2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem als Ausgangsrohling (11) ein insbesondere
kaltgestauchter bzw. kaltgepresster Draht oder Profildraht verwendet wird, vorzugsweise
mit einer Querschnittsfläche bzw. Profilfläche von 450 mm2 bis 1125 mm2.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ausgangsrohling (11)
eine Breite (12) von 15 mm bis 25 mm und/oder eine Länge (13) von 30 mm bis 45 mm
aufweist, oder der Ausgangsrohling (11) einen Durchmesser (15) von 15 mm bis 35 mm
aufweist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ausgangsrohling (1) eine
Höhe von wenigstens 25 mm, weiter bevorzugt von 25 mm bis 45 mm, aufweist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Umformvorgang in mehreren
Schritten bzw. Stufen, vorzugsweise nicht mehr als drei Schritten bzw. Stufen, durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem nach dem Umformvorgang
eine Wärmebehandlung insbesondere ein Vergüten durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Hauptformänderung beim
Umformvorgang senkrecht zur Querschnittsfläche bzw. zur Profilfläche des Ausgangsrohlings
(11) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem als Werkstoff für den Ausgangsrohling
(11) ein Vergütungsstahl, insbesondere ein borlegierter Stahl, verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem als Werkstoff für den Ausgangsrohling
(11) ein Vergütungsstahl, und zwar 38Cr2, 46Cr2, 34Cr4 34CrS4, 37Cr4, 37CrS4, 41 Cr4,
41CrS4, 25CrMo4, 25CrMoS4, 34CrMo4, 34CrMoS4, 42CrMo4, 42CrMoS4, 50CrMo4, 34CrNiMo6,
30CrNiMo8, 35NiCr6, 36NiCrMol6, 39NiCrMo3, 30NiCrMol 6-6, 51CrV4, weiter bevorzugt
20MnB5, 30MnB5, 38MnB5, 27MnCrB5-2, 33MnCrB5-2, 39MnCrB6-2, oder ein Kaltstauchstahl,
und zwar Cq 22 (Werkstoffnummer: 1.1152), C35EC, C35 C, C45EC, C45RX, 37Mo2, 38Cr2,
46Cr2, 34Cr4, 37Cr4, 41 Cr4, 41 CrS4, 25CrMo4, 25CrMoS4, 34CrMo4, 37CrMo4, 42CrMo4,
42CrMoS4, 34CrNiMo6, 41NiCrMo7-3-2, weiter bevorzugt 17B2, 23B2, 28B2, 33B2, 38B2,
17MnB4, 20MnB4, 23MnB4, 27MnB4, 30MnB4, 36MnB4, 37MnB5, 30MoB1, 32CrB4, 36CrB4, 31CrMoB2-1,
verwendet wird.
10. Schlosshalter für ein Kraftfahrzeugschloss, hergestellt nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem die Stärke (13) der Grundplatte bevorzugt wenigstens 3 mm, weiter
bevorzugt 3 bis 5 mm, ist.
11. Schlosshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Stärke (17) des
Schlossbügels die Stärke (13) der Grundplatte übersteigt, vorzugsweise um mindestens
das Zweifache.
1. A method for producing a one-piece locking bolt (1) for a motor vehicle, wherein the
locking bolt (1) comprises a base plate (2) and a U-lock-member (3), characterized in that the locking bolt (1) is formed from a metallic, substantially block or cylinder shaped
starting blank (11) by means of cold heading in such a way that cold work hardening
of the locking bolt (1) takes place.
2. The method according to the preceding claim, wherein a in particular cold headed or
cold compressed wire or profile wire is used, preferably with a cross section area
or profile are of 450 mm to 1125 mm2.
3. The method according to one of the preceding claims, wherein the starting blank (11)
has a width (12) of 15 mm to 25 mm and/or a length (13) of 30 mm to 45 mm, or the
starting blank (11) has a diameter (15) of 15 mm to 35 mm.
4. The method according to one of the preceding claims, wherein the starting blank (11)
has a height of at least 25 mm, further preferred of 25 mm to 45 mm.
5. The method according to one of the preceding claims, wherein the forming process is
carried out in several steps or stages, preferably not more than three steps or stages.
6. The method according to one of the preceding claims, wherein subsequent to the forming
process, a heating treatment is carried out, in particular tempering.
7. The method according to one of the preceding claims, wherein the main change with
respect to the shape during the forming process occurs vertically to the cross section
area or profile area of the starting blank (11).
8. The method according to one of the preceding claims, wherein quenched and tempered
steel, preferably boron alloyed steel, is used as material for the starting blank
(11).
9. The method according to one of the preceding claims, wherein quenched and tempered
steel is used as material for the starting blank (11), namely 38Cr2, 46Cr2, 34Cr4
34CrS4, 37Cr4, 37CrS4, 41 Cr4, 41CrS4, 25CrMo4, 25CrMoS4, 34CrMo4, 34CrMoS4, 42CrMo4,
42CrMoS4, 50CrMo4, 34CrNiMo6, 30CrNiMo8, 35NiCr6, 36NiCrMol6, 39NiCrMo3, 30NiCrMol
6-6, 51CrV4, more preferably 20MnB5, 30MnB5, 27MnCrB5-2, 33MnCrB5-2, 39MnCrB6-2, or
a cold headed steel, namely Cq 22 (material number: 1.1152), C35EC, C35 C, C45EC,
C45RX, 37Mo2, 38Cr2, 46Cr2, 34Cr4, 37Cr4, 41Cr4, 41 CrS4, 25CrMo4, 25CrMoS4, 34CrMo4,
37CrMo4, 42CrMo4, 42CrMoS4, 34CrNiMo6, 41NiCrMo7-3-2, further preferred 17B2, 23B2,
28B2, 33B2, 38B2, 17MnB4, 20MnB4, 23MnB4, 27MnB4, 30MnB4, 36MnB4, 37MnB5, 30MoB1,
32CrB4, 36CrB4, 31CrMoB2-1.
10. A locking bolt for a motor vehicle lock, produced according to one of the preceding
claims, wherein the thickness (12) of the base plate is preferably 3 mm, further preferred
3 to 5 mm.
11. The locking bolt of one of the preceding claims, wherein the thickness (17) of the
U-lock-member exceeds the thickness (13) of the base plate, preferably by at least
twice.
1. Procédé de fabrication d'une gâche de serrure (1) en une pièce pour une serrure de
véhicule à moteur, la gâche de serrure (1) comprenant une plaque de base (2) et une
barrette de fermeture (3), caractérisé en ce que la gâche de serrure (1) est formée à partir d'une brute de départ (11) métallique
essentiellement sous forme de bloc ou en forme cylindrique par frappe à froid, de
sorte qu'un écrouissage de la gâche de serrure (1) se déroule.
2. Procédé selon la revendication précédente, dans lequel un fil ou un fil profilé notamment
frappé à froid respectivement pressé à froid, de préférence ayant une surface de section
transversale ou une surface de profilé comprise entre 450 mm2 et 1125 mm2, est utilisé comme brute de départ (11).
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la brute de départ
(11) comprend une largeur (12) comprise entre 15 mm et 25 mm et/ou une longueur (13)
comprise entre 30 mm et 45 mm, ou que la brute de départ (11) comprend un diamètre
(15) compris entre 15 mm et 35 mm.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la brute de départ
(11) comprend une hauteur d'au moins 25 mm, de préférence particulière de 25 mm à
45 mm.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel l'opération de formage
est effectuée en plusieurs étapes ou degrés, de préférence au plus en trois étapes
ou degrés.
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel un traitement thermique,
notamment un traitement de trempe et recuit est effectué après l'étape de formage.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la déformation principale
lors de l'étape de formage se fait perpendiculairement à la surface de section transversale
ou à la surface de profilé de la brute de départ (11).
8. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel on utilise un acier
trempé, notamment un acier allié au bore, comme matériau pour la brute de départ (11).
9. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel on utilise un acier
trempé comme matériau pour la brute de départ (11), à savoir le 38Cr2, le 46Cr2, le
34Cr4, le 34CrS4, le 37Cr4, le 37CrS4, le 41Cr4, le 41CrS4, le 25CrMo4, le 25CrMoS4,
le 34CrMo4, le 34CrMoS4, le 42CrMo4, le 42CrMoS4, le 50CrMo4, le 34CrNiMo6, le 30CrNiMo8,
le 35NiCr6, le 36NiCrMol6, le 39NiCrMo3, le 30NiCrMol6-6, le 51CrV4, de préférence
particulière le20MnB5, le 30MnB5, le 38MnB5, le 27MnCrB5-2, le 33MnCrB5-2, le 39MnCrB6-2
ou un acier frappé à froid, à savoir le Cq22 (numéro de matériau : 1.1152), le C35EC,
le C35 C, le C45EC, leC45RX, le 37Mo2, le 38Cr2, le 46Cr2, le 34Cr4, le 37Cr4, le
41Cr4, le 41NiCrMo7-3-2, de préférence particulière le 17B2, le 23B2, le 28B2, le
33B2, le 38B2, le 17MnB4, le 20MnB4, le 23MnB4, le 17MnB4, le 30MnB4, le 36MnB4, le
37MnB5, le 30MoB1, le 32CrB4, le 36CrB4, le 31CrMoB2-1.
10. Gâche de serrure pour une serrure de véhicule à moteur, fabriquée selon l'une des
revendications précédentes, dans laquelle l'épaisseur (13) de la plaque de base est
de préférence 3 mm, de préférence particulière de 3 à 5 mm.
11. Gâche de serrure selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle l'épaisseur
(17) de la barrette de fermeture excède l'épaisseur (13) de la plaque de base, de
préférence d'au moins le double.


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