[0001] Die Erfindung betrifft eine Freihandschreibvorrichtung zur Einlage, Aufbewahrung,
Transport und Verwendung eines Ring- oder Spiralblocks, die zumindest einen Einbanddeckel,
einen Einbandrücken und zumindest zwei zwischen zueinander zugewandten Ecken einer
Innenfläche des Einbanddeckels und einer Innenfläche des Einbandrückens angeordneten
Gelenkeinrichtung, die den Einbanddeckel und den Einbandrücken auf- und zufaltbar
miteinander verbinden, umfasst.
STAND DER TECHNIK
[0002] Im Handel werden verschiedene Größen und Formen von Ringblöcken, Ringheftern, Spiralblöcken,
Notizbüchern oder Registerringbücher bzw. sogenannte Smash Books angeboten. Die Blätter
dieser Schreibblöcke werden durch eine Spiralbindung, eine Ringbindung oder einer
Wire-O-Bindung mit unterschiedlicher Blattzahl miteinander verbunden. In der Regel
sind derartige Blöcke mit einem Einbanddeckel und einem Einbandrücken versehen, wobei
der Einbandrücken aus einem verstärkten Pappmaterial besteht, so dass auf dem Block
Freihand geschrieben werden kann, da die Steifigkeit des Einbandrückens in der Regel
genügt, um auf dem Block mit einer geringen Andruckkraft zu schreiben. Somit sind
aus dem Stand der Technik bereits Blöcke zum Freihandschreiben bekannt, so dass ohne
zusätzliche Unter- oder Auflage ein Schreibblock beschrieben werden kann.
[0003] Es ist bekannt, dass es viele Ringblöcke unterschiedlicher Herstellerfirmen (Leitz
und andere), Größen (DIN- und Sondergrößen), Materialien der Einbanddeckel (Pappe,
Kunststoff), Spiralgrößen und -formen, Papierarten (dicker, dünner, liniert, kariert,
blank, mit Wasserzeichen), auch für Linkshänder, Oberflächenbedruckungen, Verzierungen,
Farben und unterschiedlichen Preissegmenten gibt. Es ist auch bekannt, dass es nur
sehr schwer und nur bedingt möglich ist, über einen längeren Zeitraum freihändig mit
einem Ringblock schreiben zu können, da der Ringblock in sich zu instabil ist. Besonders
das Schreiben außerhalb der Hand- oder Unterarmauflage instabil ist, der Block abknickt
und fast unmöglich geschrieben werden kann. Hochwertigere Ringblöcke sind robuster
durch ihre Einbanddeckel und dann auch teurer. Jedoch ist es auch hiermit schwierig
über einen längeren Zeitraum freihändig zu schreiben. Diese sind einmal verwendbar
und müssen wenn sie vollgeschrieben und verbraucht sind, entsorgt werden.
[0004] In der
DE 668 528 B ist ein Schreibblockhalter beschrieben, der eine Tragplatte und eine Kappe aufweist
wobei der Block durch die Kappe am oberen Rand eingespannt und gehalten werden kann.
Die Tragplatte kann für eine Tischauflage geneigt aufgestellt werden und kann eine
Rinne für die Aufnahme eines Schreibstiftes aufweisen.
[0005] Aus dem vorgenannten Stand der Technik ergibt sich das Problem, dass die Ring- oder
Spiralblöcke bei längerem Gebrauch ein unschönes Aussehen annehmen, da insbesondere
durch den instabilen Einbanddeckel und den nur wenig robusten Einbandrücken die dazwischenliegenden
Papierblöcke in Mitleidenschaft gezogen werden, und somit für einen längeren Gebrauch,
z.B. einen langen Transport, der Schreibblock Witterungseinflüssen und mechanischen
Belastungen derart ausgesetzt wird, dass er ein unschönes Aussehen erhält und die
zu beschreibenden Ringblätter abgestoßen und verschmutzt werden können.
[0006] Daher ergibt sich aus dem Stand der Technik die Aufgabe, eine Freihandschreibvorrichtung
vorzuschlagen, bei der ein im Handel frei erhältlicher Ringbuchblock einfach und werkzeugfrei
eingelegt werden kann, und dieser über lange Zeit und unter diversen Umwelteinflüssen
und wechselnden mechanischen Bedingungen verwendet kann, wobei dieser seine ursprüngliche
Form und Aussehen beibehalten soll. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Freihandschreibvorrichtung vorzusehen, die an individuelle optische Vorzüge seines
Benutzers angepasst werden kann, und die eine hohe Lebensdauer und eine Austauschbarkeit
des in ihr befindlichen Ringbuchblocks ermöglicht. Schließlich ist es Aufgabe der
Erfindung, eine Freihandschreibvorrichtung vorzuschlagen, die neben der Aufbewahrung
des Schreibblocks auch die Möglichkeit bietet, Schreibgeräte oder elektronische Geräte
effektiv zu schützen, und diese in einem transportfähigen und betriebsfertigen Zustand
mechanisch zu stabilisieren und vor Umwelteinflüssen zu schützen.
[0007] Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, eine mechanisch stabile Zugriffssicherung
von persönlichen Aufzeichnungen und Notizen eines Ringbuch und weiteren Schreibutensilien
und elektronischen Geräten in einer Aufbewahrungsbox zu gewährleisten, die insbesondere
im schulischen oder Bürobereich die Möglichkeit einer erhöhten Sicherheit und Privatsphäre
bietet.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0008] Gelöst wird die oben genannte Aufgabe durch eine Freihandschreibvorrichtung nach
der Lehre des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
[0009] Erfindungsgemäß wird eine Schreibvorrichtung zur Einlage, Aufbewahrung, Transport
und Verwendung eines Ring- oder Spiralblocks vorgeschlagen, die zumindest einen Einbanddeckel,
einen Einbandrücken und zumindest zwei zwischen zueinander zugewandten Ecken einer
Innenfläche des Einbanddeckels und einer Innenfläche des Einbandrückens angeordneten
Gelenkeinrichtungen umfasst, die diesen Einbanddeckel und den Einbandrücken auf- und
zufaltbar miteinander verbinden. An jeder Gelenkeinrichtung ist eine Aufnahme für
eine Aufnahmestange vorgesehen, wobei der Block mittels der oder den Aufnahmestangen,
die längs axial in die Ringe bzw. in die Spirale des Blocks einschiebbar sind, zwischen
den Gelenkeinrichtungen verliersicher befestigt ist.
[0010] Mit anderen Worten wird eine Freihandschreibvorrichtung zur Einlage eines Ring- oder
Spiralblocks vorgeschlagen, die im Wesentlichen einen Einbanddeckel und einen Einbandrücken
umfasst, die an innenliegenden Ecken mittels zweier Gelenkeinrichtungen oder ggf.
mehreren Gelenkeinrichtungen miteinander verbunden sind. Der Block wird zwischen Einbanddeckel
und Einbandrücken durch Aufnahmestangen in der Freihandschreibvorrichtung derart befestigt,
dass die Aufnahmestangen in das Innere des Spiralblocks oder der Ringe geschoben wird,
so dass durch die Aufnahmestangen in den Gelenkeinrichtungen der Block verliersicher
befestigt ist. Zur Aufnahme der Aufnahmestange weisen die Gelenkeinrichtungen entsprechende
Aufnahmen auf, in denen die Aufnahmestangen eingelegt werden können. Die Aufnahmestangen
können beispielsweise einen bajonettartig verschließbaren Lagerring, eine längsaxiale
Gewindeschraube, eine Clipseinrichtung oder Ähnliches umfassen, um die Stange im Drehpunkt
des Gelenks oder an einem Gelenkarm, der Drehpunkt mit einer Einbandecke verbindet,
zu befestigen. Durch Abnahme der Stange von der Gelenkeinrichtung und Herausziehen
der Gelenkstange kann der Ringbuchblock ausgewechselt werden. Durch Einbandrücken
und Einbanddeckel wird der Block vor Umwelteinflüssen und mechanischen Belastungen
geschützt und kann über lange Zeit verwendet werden, ohne dass eine Verschmutzung
oder Beschädigung des Blocks auftritt. Der Einbanddeckel kann um 360° gegenüber dem
Einbandrücken verklappt werden, so dass die Freihandschreibvorrichtung mit einer Hand,
sowohl im zugeschlagenen als auch im aufgeschlagenen Zustand, gehalten werden kann,
um den Block zu beschreiben. Durch die einfache Befestigung des Blocks in der Freihandschreibvorrichtung
durch Einschieben von Stangen in den durch den Spiralblock oder die Ringe des Ringblocks
definierten Innenzylinder des Blocks lassen sich vielerlei Arten von Ringblöcke mit
verschiedenen Durchmessern und Blattstärken in die Freihandschreibvorrichtung einlegen,
wobei beispielsweise auch zwei kleinere Blöcke oder nur ein Block mit einer verringerten
Abmessung in eine größere Freihandschreibvorrichtung eingelegt werden kann. Des Weiteren
ist denkbar, dass elektronische Geräte wie Tablets oder E-Book-Reader mit entsprechenden
Hüllen, die einen geschlossenen Falz oder Befestigungsösen aufweist, in die Freihandschreibvorrichtung
eingelegt werden und dadurch geschützt werden können.
[0011] Durch die wiederverwendbare Freihandschreibvorrichtung kann freihändig auf einem
Block geschrieben werden, ohne diesen an einem Gegenstand abzulegen und der Ringblock
kann beidseitig beschrieben werden, d.h. Vorder- und Rückseite der Papierblöcke können
beschrieben werden. Ist ein Ringblock verschlissen oder aufgebraucht, so kann er werkzeugfrei
aus der Freihandschreibvorrichtung leicht entfernt und ausgetauscht werden. In die
Freihandschreibvorrichtung können alle Arten von im Handel erhältlichen Ringbüchern
und Spiralblöcken eingelegt werden, wobei keine Bindung an eine bestimmte Herstellermarke
gegeben ist. Verschiedene Durchmesser und Längen von Spiralblöcken und Durchmesser
von Aufnahmeringen oder -spiralen können in der Schreibvorrichtung untergebracht werden.
Dadurch, dass die Gelenkeinrichtung nach außen über die Außenkante des Einbanddeckels
und des Einbandrückens absteht, können Ringe und Spiralblöcke unterschiedlicher Durchmesser
verwendet werden, die nicht zwischen Einbanddeckel und Einbandrücken passen müssen,
sondern die frei nach außen außerhalb des Einbands gelagert sind. Mittels einer ebenfalls
vorgeschlagenen Aufstellvorrichtung kann die Freihandschreibvorrichtung als Buchstütze
oder als Ständer für ein elektronisches Gerät genutzt werden. Am Außenrand des Einbandrückens
oder des Einbanddeckels kann eine Halterung für Schreibutensilien wie beispielsweise
Stifte angeordnet sein. Das Material des Einbandrückens und des Einbanddeckels kann
individuell angepasst werden, und kann aus wetterfesten und mechanisch sehr stabilen
Materialien wie Metall, Kunststoff, Glas, Keramik, Faser- oder Verbundmaterial oder
Holz gefertigt sein. Einbanddeckel und Einbandrücken können in verschiedenen Farben
und Materialien individuell an die Benutzeranforderung angepasst sein. Auch können
Gravuren und Firmenlogos oder Ähnliches auf dem Einbanddeckel und auf dem Einbandrücken
angeordnet sein. Die Aufnahmestange ist werkzeugfrei in der Gelenkeinrichtung einbringbar
und darin befestigbar, so dass ein Austausch des Blocks sehr einfach und auch von
technisch ungeübten Benutzern durchgeführt werden kann. Letztlich ist ein großer Vorteil,
dass die Freihandschreibvorrichtung wiederverwendbar ist, so dass diese ressourcen-
und umweltschonend ist, wobei Blöcke beispielsweise ohne stabilen Pappeinband verwendet
werden können, so dass im langfristigen Gebrauch sowohl Kosten gespart als auch die
Umwelt geschont werden kann.
[0012] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Gelenkeinrichtung eine
Festgelenkeinrichtung sein, bei der eine Gelenkseite ein Festarm ist, der mit dem
Einbandrücken fest verbunden ist und die zweite Gelenkseite ein Freiarm ist, der mittels
einer Lagerbuchse drehbar mit dem Einbanddeckel verbunden ist. Die Gelenkeinrichtung
ist in dieser Ausführungsform als Festgelenkeinrichtung vorgesehen, bei der ein Festarm
mit einer Ecke der Innenseite des Einbandrückens fest verbunden ist. Der Festarm kann
beispielsweise als Blechstanzteil oder als Kunststoffformteil ausgebildet sein und
eine dreieckige oder trapezförmige Ausgestaltung haben, der rechtwinklig von der Einbandrückenseite
absteht und eine Ausnehmung für ein Drehlager aufweist, bei dem ein Freiarm zur Befestigung
des Einbanddeckels angebracht werden kann. Der Festarm kann beispielsweise bei der
Herstellung des Einbandrückens einstückig mit diesen mittels Spritzguss oder Druckguss
mit gegossen werden. Der Festarm kann am Einbandrücken mittels einer Nieten-, Schraub-,
Klebe-, Stanzverbindung oder anderweitig befestigt sein. Da der Einbanddeckel einen
variable Abstand vom Einbandrücken aufweisen sollte, um verschiedene Dicken von Spiralblöcken
aufzunehmen, ist der Einbanddeckel über einen Freiarm und einer Lagerbuchse, die unmittelbar
an einer Ecke des Einbanddeckels angebracht ist, mit dem Festarm des Einbandrückens
verbunden. Hierdurch wird eine mechanisch stabile Gelenkeinrichtung geschaffen, bei
der eine Drehung um den Festarm ermöglicht wird und eine zweite Drehachse neben der
Hauptdrehachse am Anlenkpunkt zwischen Freiarm und Einbanddeckel der Freihandschreibvorrichtung
gegeben ist. Somit lässt sich der Einbanddeckel gegenüber dem Einbandrücken durch
zwei Drehlagerpunkte verklappen, so dass eine große Flexibilität, insbesondere bei
der Wahl der Dicke der verschiedenen Blöcke, die eingelegt werden können, ermöglicht
wird. Alternativ ist es auch möglich, zwei Festarme jeweils am Einbanddeckel und am
Einbandrücken vorzusehen, die über ein einziges Drehlager miteinander verbunden sind,
wobei nur Blöcke bis zu einer maximalen Dicke zwischen Einbandrücken und Einbanddeckel
eingebracht werden können. In diesem Fall kann in der Regel Einbandrücken und Einbanddeckel
um weniger als 360° gegeneinander aufgrund des geringeren Freiheitsgrades einer zweiten
Verschwenkachse gegeneinander verklappt werden. Durch Anordnung eines zusätzlichen
Verlängerungsarms zwischen den Festarmen kann dieser Umstand überwunden werden.
[0013] Alternativ hierzu ist es vorteilhaft möglich, dass die Gelenkeinrichtung eine Freilagegelenkeinrichtung
ist, bei der beide Gelenkseiten Freiarme sind, die drehbar mit dem Einbanddeckel und
dem Einbandrücken mittels jeweils einer Lagerbuchse verbunden sind. In dieser Ausgestaltung
umfasst die Gelenkeinrichtung drei frei drehbare Gelenkstellen, wobei die Ecke des
Einbandrückens und die Ecke des Einbanddeckels jeweils eine Lagerbuchse aufweisen,
an denen ein Freiarm gelagert ist, und die beide Freiarme über ein Hauptdrehlager
miteinander verbunden sind. Somit lassen sich über drei Drehpunkte hinweg Einbanddeckel
und Einbandrücken miteinander verdrehen, so dass eine hohe Variabilität bei der Wahl
der Dicke gegeben ist, wobei das Gelenk an verschiedenen Punkten verklappbar ist,
und Einbandrücken und Einbanddeckel zueinander parallel anliegen können, selbst wenn
sehr dicke Blöcke eingelegt sind. Hierdurch lässt sich eine große Austragweite, insbesondere
des Lagerpunktes für die Aufnahmestangen, erreichen, so dass selbst Blöcke mit Spiralen
oder Ringen mit extremen Durchmessern aufgenommen werden können.
[0014] Ausgehend von den beiden vorgenannten Ausgestaltungen einer Gelenkeinrichtung als
Festgelenkeinrichtung oder als Freigelenkeinrichtung ist es weiterhin möglich, dass
zwischen einem Freiarm und einer Lagerbuchse ein Verlängerungsarm angeordnet ist.
Durch einen Verlängerungsarm wird ein weiterer zusätzlicher Drehpunkt geschaffen,
und die maximale Breite eines Blocks zwischen Decken und Einbandrücken kann weiterhin
ausgedehnt werden. Eine derartige Konstruktion mit zumindest zwei oder auch drei oder
vier Lagerpunkten kann beispielsweise vorgesehen sein, wenn eine zusätzliche Aufbewahrungsbox
zwischen Einbanddeckel und Einbandrücken eingebracht werden soll, oder wenn in der
Freihandschreibvorrichtung ein elektronisches Gerät wie ein Tablet, ein Notebook oder
ein sonstiges Gerät und zusätzlich ein Schreibblock untergebracht werden soll. Hierdurch
ist eine hohe Variabilität der Gelenkeinrichtung und somit bezüglich der maximalen
Breite des Blocks oder der Gegenstände, die zwischen Einbanddeckel und Einbandrücken
eingebracht werden sollen, gewährleistet. Die Einfügung des Verlängerungsarms kann
vorteilhaft an einem Freiarm erfolgen, der vorzugsweise werkzeugfrei aus der Gelenkeinrichtung
lösbar ist. Ein Verlängerungsarm ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn am Einbandrücken
ein Einbandrückenaufbewahrungsfach genutzt wird, damit eine Einbandbreite beim Zusammenklappen
ausgeglichen werden kann. So kann die Gelenkeinrichtung als Baukastensystem angesehen
werden, die je nach Anforderung, d.h. Dicke des einzuklemmenden Blocks anpassbar ist.
Ein Verlängerungsarm kann einfach hinzugefügt oder entfernt werden.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Aufnahmestange die beiden
Gelenkeinrichtungen einstückig verbinden, wobei die Aufnahmestange in einem Aufnahmering
der Gelenkeinrichtung gelagert ist, und der Aufnahmering bevorzugt ein geschlitztes
Verriegelungslager umfasst, in der ein mit einer Verriegelungsnase versehenes Ende
der Aufnahmestange einlegbar und drehbar verriegelt werden kann. Alternativ ist die
Befestigung der Stange im Hauptdrehpunkt des Lagers mittels einer axialen Schraube
oder sonst wie denkbar. In dieser Ausführungsform wird der Block durch eine einzige
Aufnahmestange, die von der ersten zur zweiten Gelenkeinrichtung reicht, aufgenommen.
Eine einzelne Aufnahmestange kann sowohl für eine Festlager- sowie auch für eine Loslagergelenkeinrichtung
verwendet werden. Das axiale Ende der Aufnahmestange wird in einem Aufnahmering der
Gelenkeinrichtung gelagert, wobei bevorzugt zur Aufnahme der Aufnahmering ein geschlitztes
Verriegelungslager umfasst ist, in der ein in einer Verriegelungsnase oder einem Verriegelungsbart
versehenes Ende der Aufnahmestange eingelegt und durch Verdrehen der Verriegelungsnase
verriegelt werden kann. Hierdurch ist ein bajonettartiger Verschluss gegeben, bei
dem durch Einlegen in einen geschlitzten Verriegelungslager des Aufnahmerings ein
Lagern und gleichzeitig durch Verdrehen des Lagers gegenüber dem Ring eine verliersichere
Aufnahme gegeben ist. Durch eine einzelne Aufnahmestange können kleine und große Ring-
oder Spiralbindungen verliersicher aufgenommen werden. Auch lassen sich beispielsweise
Blöcke aufnehmen, die eine kleinere Länge als die Länge des Einbandrückens aufweisen,
und diese können beliebig entlang der Aufnahmestange verschoben werden. Das Verriegelungslager
kann einen rotationssymmetrischen Bund mit Schnapphaken umfassen, welcher an einem
Freiarm auf der Innenseite fest angebracht ist und einen Aufnahmespalt aufweist, so
dass eine Aufnahmestange mit oder ohne Rastnase aufgenommen und wieder entnommen werden
kann, wenn die Freihandschreibvorrichtung in einer Auswechselstellung aufgeklappt
ist. Ein Bund mit Schnapphaken ist vorteilhaft, denn ansonsten könnte insbesondere
bei einer Aufnahmestange ohne Rastnase der Freiarm nicht fest am Gelenkpunkt verbunden
werden und könnte nach außen weggleiten.
[0016] Alternativ hierzu können in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform zwei oder
mehrere Aufnahmestangen vorgesehen sein, wobei jede Aufnahmestange in einer der beiden
oder mehreren Festgelenkeinrichtungen aufgenommen sind, und jede Aufnahmestange eine
Lagerscheibe, die an einem Festarm lagerbar ist, aufweist, wobei die Lagerscheibe
bevorzugt eine Lagerbuchse zur drehbaren Lagerung eines Lagerzapfens des Freiarms
umfasst, und wobei der Festarm eine Stützaufnahme zur Aufnahme der Aufnahmeteilstange
und des Freiarms aufweist. In diesem Fall wird vorgeschlagen, dass zwei oder mehrere
Aufnahmeteilstangen verwendet werden, die abschnittsweise beispielsweise von den beiden
offenen Seiten in die Ringspirale oder des Blocks eingeschoben werden. Hierzu eignen
sich Festgelenkeinrichtungen, da diese über einen Festarm verfügen, der an dem Einbandrücken
befestigt ist, und somit eine definierte Befestigung der Teilstange an dem Einbandrücken
gewährleistet. Zur Fixierung der Teilstange in axialer Richtung kann diese eine Lagerscheibe
umfassen, die an einem Festarm angelagert ist, und diese Lagerscheibe kann bevorzugt
eine Lagerbuchse umfassen, indem der Freiarm, der zum Einbanddeckel reicht, aufgenommen
und gelagert werden kann. Hierzu kann der Freiarm einen Lagerzapfen umfassen, der
an eine Lageraufnahme der Lagerscheibe der Aufnahmeteilstange eingreift. Der Lagerzapfen
kann einen derartigen Querschnitt aufweisen, so dass er aus einem Aufnahmeschlitz
eines Festarms nur in einer definierten Aufnahmeposition entnehmbar ist. So kann der
Querschnitt des Lagerzapfens oval, dreieckig, viereckig, insbesondere quadratisch
ausgeformt sein, d.h. einen oder mehrere Fasen aufweisen, so dass er in einen Aufnahmeschlitz
eines Festarms nur in einer definierte Drehposition auf- und wieder entnehmbar sein
kann. Hierdurch wird das Auswechseln vereinfacht, da nicht eine einzelne Stange durch
die Ringspirale hindurchgeschoben werden muss, sondern von beiden Seiten jeweils Teilstangen
eingefügt werden können. Damit lässt sich eine einfache Auswechselung erreichen, wobei
nur eine einzige Teilstange entfernt werden muss, um einen Block auszuwechseln. In
der Ausführungsform einer Aufnahmeteilstange mit Lagerscheibe und angefassten Lagerzapfen
(mit einer oder mehreren paralleler Fasen) zum Einschieben in eine Schlitzaufnahme
eines Festarms ist der Freiarm mit Lagerzapfen mit Gelenkzapfen als einstückiges Bauteil
ausgebildet. Die Fasen sind vorteilhafterweise derart angeordnet, dass die Aufnahmeteilstangenfreiarme
im aufgeklappten Zustand zusammen mit dem Spiralblock) in die Schlitzaufnahme des
Festarms eingefügt werden können.
[0017] Grundsätzlich kann der Einbanddeckel und auch der Einbandrücken aus einem beliebigen
Material gefertigt sein. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann Einbanddeckel
und/oder Einbandrücken aus einem biegesteifen Material, insbesondere aus Pappe, Holz,
Kunststoff, Faserverbund, Glas, Keramik oder Metall, bestehen. Zur Erhöhung der Stabilität
können je nach Materialwahl Sicken, Rippen, Eindrückungen oder sonstige steifigkeitsverbessernde
Maßnahmen am Einbandrücken oder Einbanddeckel vorgesehen sein, wobei hierdurch auch
Materialstärke, Gewicht und Kosten eingespart werden kann.
[0018] Da die Freihandschreibvorrichtung eine hohe Lebensdauer aufweisen soll und gegen
widrige Umwelteinflüsse Schutz bieten soll, ist eine Anfertigung, insbesondere des
Einbandrückens, aus einem Material wie Holz, Kunststoff, Faserverbund, Glas, Keramik
oder Metall dazu geeignet, zum einen die notwendige Stabilität für die Freihandschreibung,
zum anderen einen guten mechanischen Schutz für eine langlebige Aufbewahrung eines
Blocks oder ähnlichem zu bieten. Die verschiedenen Materialien bieten die Möglichkeit,
eine individuelle Ausgestaltung der Freihandschreibvorrichtungen an die Vorlieben
des Benutzers zu ermöglichen. Es kann insbesondere Holz oder Metall für Gravuren verwendet
werden, oder Stoff- oder ein Filzbezug vorgesehen sein, und/oder Kunststoffmaterial
kann in verschiedensten Farben bereitgestellt werden.
[0019] In einer vorteilhaften Ausführungsform kann eine Oberfläche des Einbanddeckels und/oder
des Einbandrückens mit Solarzellen beschichtet sein, und die Vorrichtung kann eine
Ladeelektronik mit USB-Anschlussstecker oder USB-Anschlussbuchse und bevorzugt einen
wiederaufladbaren Stromspeicher, insbesondere einen Nickel-Metallhydrid-Akku umfassen,
so dass mittels der Solarzellen ein elektronisches Gerät wie ein digitales Lesegerät,
E-Book-Reader, Smartphone, Tablet oder dergleichen aufgeladen werden kann. Diese Weiterbildung
schlägt vor, auf dem biegesteifen Einbanddeckel oder Einbandrücken Solarzellen vorzusehen,
die Strom produzieren können, wobei der Strom durch eine Ladeelektronik ein im Inneren
der Freihandschreibvorrichtung angeordnetes elektronisches Gerät wie Smartphone, E-Book-Reader
oder dergleichen mit Strom aufladen kann. Da Solarzellen nur eine geringe Leistung
bieten können, bietet es sich an, über die Ladeelektronik zunächst einen wiederaufladbaren
Stromspeicher über längere Zeit aufladen zu lassen, der innerhalb einer kurzen Zeit
Energie an angeschlossene Geräte liefern kann. So ist es möglich, beispielsweise in
einer Outdoor-Variante der Freihandschreibvorrichtung diese über längere Zeit dem
Sonnenlicht auszusetzen, um einen integrierten Stromspeicher, der beispielsweise flächig
auf dem Inneren des Einbandrückens oder des Einbanddeckels befestigt sein kann, aufzuladen
und dieser innerhalb von ein bis zwei Stunden seine Ladeenergie vollständig an ein
angeschlossenes Smartphone oder E-Book-Reader abgeben kann. Hierdurch wird die Funktionalität,
insbesondere im rauen Gebrauch, der Freihandschreibvorrichtung erweitert. Denkbar
ist auch, dass die Freihandschreibvorrichtung ein Aufbewahrungsfach umfasst, in dem
ein aufrollbares oder faltbares Panel mit flexiblen Solarzellen herausnehmbar verstaut
ist. Denkbar ist auch, den Einbanddeckel oder Einbandrücken in sich klapp- oder faltbar
zu gestallten. Im eingefalteten Zustand bildet dieser einen Einbanddeckel oder Einbandrücken,
und im auseinandergefalteten und somit dünneren Zustand bildet der Einbanddeckel bzw.
Einbandrücken eine größere Fläche aus, um mehr Strom erzeugen zu können. So bilden
z.B. 4x1 mm dicke Solarpanelen zusammengeklappt einen 4mm dicken Einbanddeckel, der
nur ein Viertel der Fläche benötigt.
[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann der Einbanddeckel
und der Einbandrücken zur Aufnahme eines Blocks in Form DIN A3, DIN A4, DIN A5, DIN
A6 oder US-Format Ledger, Letter, Legal, Executive oder Invoice ausgebildet sein,
wobei auf einer Innenfläche des Einbanddeckels und/oder einer Innenfläche des Einbandrückens
eine oder mehrere Aufnahmetaschen für Visitenkarten, CDs oder Ähnliches angeordnet
sein kann. Durch die Einteilung der Abmessungen in Einheitsgrößen, insbesondere in
den vorgenannten Formaten, ist es möglich, Blöcke in diesen Größen formgerecht aufzunehmen,
so dass diese optimal angepasst an die Größe der Freihandschreibvorrichtung aufgenommen
und aufbewahrt werden können. Darüber hinaus kann es vorteilhaft sein, auf der Innenseite,
insbesondere des Einbanddeckels, Aufnahmetaschen, beispielsweise aufgeklebte durchsichtige
Einstecktaschen, zur Aufnahme von Visitenkarten, CDs, USB-Sticks oder Ähnliches, anzuordnen,
so dass die Transportkapazität und Aufnahmemöglichkeit für die Freihandschreibvorrichtung
erweitert ist.
[0021] Des Weiteren ist es vorteilhaft denkbar, dass ein Aufbewahrungsfach auf einer Oberfläche
des Einbanddeckels und/oder einer Oberfläche des Einbandrückens angeordnet ist, wobei
eine abnehmbare Fachabdeckung, insbesondere eine Schiebeabdeckung, das Aufbewahrungsfach
verschließt. So ist es denkbar, dass auf einer Außenseite des Einbanddeckels, oder
einer Innenseite des Einbanddeckels bzw. des Einbandrückens eine vollflächige oder
teilflächige Aufbewahrungsbox angeordnet ist, in denen Gegenstände, wie beispielsweise
Schreibutensilien, Radiergummi, Lineal, Taschenrechner oder Ähnliches bzw. Smartphone,
die vorgenannte Ladeelektronik oder andere Büroutensilien gelagert werden können.
Da insbesondere der Einbandrücken, aber auch der Einbanddeckel aus einem biegefesten
und robusten Material bestehen, dienen diese als Stützfläche für ein derartiges Fach,
und eine Schiebeabdeckung kann das Aufbewahrungsfach verschließen, so dass beim Transport
keine Gegenstände herausfallen können. Somit wird praktisch eine aktenkofferähnliche
Vorrichtung geschaffen, die im Inneren einen Block beherbergt und des Weiteren zusätzliche
Schreibaccessoires oder Staumöglichkeiten bieten kann. Das Aufbewahrungsfach kann
lösbar mit dem Einbandrücken oder Einbanddeckel, beispielsweise über ein formkomplementäres
Schienensystem aufschiebbar, durch Druckknöpfe oder Reißverschluss befestigbar, verschraubbar
oder sonst wie befestigbar sein. Hierdurch kann ein Aufbewahrungsfach bei Bedarf an
die Schreibvorrichtung befestigt oder davon wieder gelöst werden. Denkbar ist auch,
dass die Abdeckung gleichzeitig als Einbandrücken ausgeformt ist, so dass diese beispielsweise
mit einer Einstecknut seitlich ausgeprägt ist und somit die Freihandschreibvorrichtung
komplett von dem Aufbewahrungsfach abgelöst und angesteckt werden kann, beispielsweise
darunter geschoben werden kann. Das Aufbewahrungsfache kann auch drehgelagert sein,
so dass dieses mit der Gelenkeinrichtung verbunden ist und unabhängig vom Einbanddeckel
und Einbandrücken klappbar ist.
[0022] Grundsätzlich kann der Einbandrücken gegenüber dem Einbanddeckel beliebig verklappt
werden. In einer vorteilhafte Ausführungsform ist es denkbar, dass der Einbanddeckel
und der Einbandrücken über eine Verschlussmechanik, insbesondere einen Dehnverschluss,
beispielsweise einen Gummiringverschluss, eine Drehverschluss, einen Klappbügelverschluss,
Druckknopfverschluss, Schnappverschluss, Schiebeverschluss, Drehverschluss mit Verschlusszunge
und Verschlussöse, miteinander verschließbar sind, wobei insbesondere ein Schloss,
bevorzugt ein Kensington-Schloss, anbringbar sind, und/oder wobei die Verschlussmechanik
eine Halterungsaufnahme für ein oder mehrere Schreibstifte umfasst. In dieser Variante
wird vorgeschlagen, dass Einbanddeckel gegenüber Einbandrücken durch eine Verschlussmechanik
verschließbar sind, so dass Dritten ein Zugang zu den darin befindlichen Block oder
den weiteren Utensilien verwehrt werden kann. Hierzu bieten sich verschiedene Verschlussmöglichkeiten
an, wobei insbesondere ein Kensington-Schloss-Verschluss, das üblicherweise bei elektronischen
Geräten eingesetzt werden kann, einen Zugang nur mittels Schlüssel ermöglicht. Ein
Kensington-Schloss wird üblicherweise für mobile elektronische Geräte eingesetzt,
und weist einen Sperrmechanismus auf, der eine T-förmige Kupplung umfasst, bei der
durch eine Drehung um 90° eine Öffnung verschränkt werden kann. So können Einbandrücken
und Einbanddeckel durch ein Kensington-Schloss gesichert sein, um den Zugriff auf
das Innere zwischen Einbandrücken und Einbanddeckel gelagerten Gegenständen zu unterbinden.
In einem Nebenaspekt kann die Verschlussmechanik eine Halterung aufweisen, in der
ein Stift oder Ähnliches aufgenommen werden kann. So kann insbesondere ein Drehverschluss
oder ein Dehnverschluss eine derartige Halterung aufweisen, die neben ihrer Verschlussfunktion
eine Halterungsfunktion für ein Schreibutensil bildet. Es ist weiterhin denkbar, eine
elektrische Verriegelung, beispielsweise einen Fingerabdruckscanner mit elektromagnetischer
Verriegelung, ein elektronisches Zahlenschloss, RFID-Scannerverschluss, oder eine
fernaktivierbare Verriegelung, beispielsweise Bluetooth, IR-aktivierbare Verriegelung
oder andersartige Funkgekoppelte Verriegelung vorzusehen.
[0023] In einer weiteren möglichen Ausführungsform, insbesondere für eine Outdoor-Anwendung,
kann die Freihandschreibvorrichtung zwischen einer Gelenkkante des Einbanddeckels
und einer Gelenkkante des Einbandrückens über eine Spiral- oder Ringbindung eines
aufgenommenen Blocks hinweg eine wasserabweisende Kunststoff-, Papp-, Papier- oder
Metallfolie aufweisen, und entlang eines Innenrandes des Einbanddeckels und/oder des
Einbandrückens einen zumindest teilweise umlaufenden Kantensteg für eine wassergeschützte
Aufnahme des Blocks angeordnet sein. In dieser Ausführungsform für eine Outdoor geeignete
Freihandschreibvorrichtung wird vorgeschlagen, dass sich eine wasserabweisende Folie
zwischen Einbanddeckel und Einbandrücken über die Gelenkkante erstreckt, so dass die
Spiral- oder Ringbindung von Spritzwasser geschützt ist. Des Weiteren wird vorgeschlagen,
dass die Innenseite des Einbandrückens und die Innenseite des Einbanddeckels einen
zumindest teilweise umlaufenden Kantensteg aufweist, der insbesondere formschlüssig
ineinandergreift, um auch die Kantenflächen des Einbandes vor Spritzwasser und somit
den Gesamtblock zu kapseln und vor Umwelteinflüssen zu schützen. Die Kantenstege können
an allen Kanten angeordnet sein, alternativ kann der Kantensteg an der freien Einbanddeckel-/Rückenkante
und an Ober- und Unterkante von Einbanddeckel und Einbandrücken verlaufen, so dass
drei Seiten mit einem Kantensteg versehen sind, die im geschlossenen Zustand den Block
umschließen. An der Gelenkkante ohne Kantensteg überdeckt die Folie die Kante. In
dieser Outdoor-Variante bietet es sich an, Einbandrücken und Einbanddeckel aus wasserfestem
Material, insbesondere aus Kunststoff oder Metall, herzustellen, und die Gelenkseiten
von Einbanddeckel und Einbandrücken mittels einer Folie oder einem flexiblen, biegbaren
Streifen zu verbinden, sowie auf der Innenseite formschlüssig ineinandergreifende
Kantenränder vorzusehen, so dass das Innere zwischen Einbandrücken und Einbanddeckel
von Spritzwasser geschützt ist. Somit kann ein Block auch auf längeren Expeditionen
unter rauen Bedingungen verwendet werden, und wird vor Beschädigung geschützt.
[0024] In einem nebengeordneten Aspekt der Erfindung wird eine Aufstellvorrichtung für eine
oben beschriebene Freihandschreibvorrichtung vorgeschlagen, wobei die Aufstellvorrichtung
eine entlang einer freien Einbanddeckelkante der Freihandschreibvorrichtung verlaufende
Querstrebe mit zumindest einer Einlegenut zur Aufnahme der Einbanddeckelkante umfasst
und eine hierzu rechtwinklig angeordnete Längsstrebe mit zumindest einer am freien
Ende angeordnete Einlagenut zur Aufnahme der Einbandrückenkante der Freihandschreibvorrichtung
umfasst. Somit wird eine im Wesentlichen T-förmig ausgestaltete Aufstellvorrichtung
vorgeschlagen, bei der auf der Längsseite des T's eine oder mehrere Nuten zur Aufnahme
einer Einbanddeckelkante und auf der senkrecht verlaufenden Längsstrebe am freien
Ende ein oder mehrere Einlagenuten zur Aufnahme der Einbandrückenkante vorgeschlagen.
Da sowohl Einbandrücken als auch Einbanddeckel aus einem formstabilen Material besteht,
insbesondere Kunststoff oder Holz, ergibt sich eine Stütze für eine freistehende Halterung
der Freihandschreibvorrichtung, so dass beispielsweise ein Block abgestützt in einer
bequemen Schreibposition auf einem Tisch gelagert werden kann oder ein Tablet oder
Smartphone in einer bediengerechten Position auf einem Tisch gelagert werden kann.
Die Aufstellvorrichtung hat eine im Wesentlichen T-kreuzförmige Ausgestaltung und
kann beispielsweise zusammenbaubar aus Längs- und Querstrebe, die beispielsweise aus
Kunststoff, Metall oder Holz gefertigt sein können, zusammengesteckt werden können.
Die Längsstrebe kann teleskopisch verlängerbar sein, um verschiedene Aufstellwinkel
einzustellen. Die Querstrebe kann translatorisch in der Längsstrebe verschiebbar gelagert
sein, so dass die Freihandschreibvorrichtung als Stütze geneigt und zusammen mit dem
der Querstrebe den anliegenden Gegenstand (Heft, Buch, Tablet oder sonstiges) an die
Halteleiste anstellen und so anschmiegen und verklemmen kann (z.B. Heft oder Buch).
ZEICHNUNGEN
[0025] Weitere Vorteile ergeben sich aus der vorliegenden Zeichnungsbeschreibung. In den
Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen,
die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der
Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen
weiteren Kombinationen zusammenfassen.
[0026] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Freihandschreibvorrichtung;
- Fig. 2
- Seitenansichten weiterer Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Freihandschreibvorrichtung;
- Fig. 3
- perspektivisch schematische Teildarstellungen von Gelenkeinrichtungen von Ausführungsformen
der Erfindung;
- Fig. 4
- mehrere Darstellungen von Gelenkeinrichtungen von Ausführungsformen der Erfindung;
- Fig. 5
- mehrere perspektivische Darstellungsformen für Freigelenkeinrichtungen entsprechend
einer Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 6
- eine Aufstellvorrichtung für eine Ausführungsform einer Freihandschreibvorrichtung
gemäß der Erfindung;
- Fig. 7
- eine Verschlusseinrichtung für eine Ausführungsform einer Freihandschreibvorrichtung;
- Fig. 8
- eine Ausführungsform einer Freihandschreibvorrichtung mit integriertem Aufbewahrungsfach;
- Fig. 9
- weitere Ausführungsformen von Freihandschreibvorrichtungen mit integriertem Aufbewahrungsfach;.
- Fig. 10
- eine perspektivische Darstellung der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform;
- Fig. 11
- eine weitere, spritzwassergeschützte Ausführungsform für eine Outdoor-Verwendung.
[0027] In den Figuren sind gleichartige Elemente mit gleichartigen Bezugszeichen beziffert.
[0028] In den Fig. 1a bis 1c sind verschiedene perspektivische Darstellungen einer ersten
Ausführungsform einer wiederverwendbaren Freihandschreibvorrichtung 10 dargestellt.
Die Freihandschreibvorrichtung 10 umfasst einen Einbanddeckel 14 und einen Einbandrücken
16, die über eine Gelenkeinrichtung 30 an den inneren Ecken von Einbandrücken 16 und
Einbanddeckel 14 miteinander verbunden sind. Die Gelenkeinrichtungen 30 sind zwischen
Deckelinnenfläche 36 und Rückeninnenfläche 38 angelenkt. Es ist allerdings auch denkbar,
das die Gelenkeinrichtungen 30 zwischen Deckeloberfläche 40 und Rückenoberfläche 42
angelenkt sind. Die beiden Gelenkeinrichtungen 30 sind über eine durchgehende Aufnahmestange
20 miteinander verbunden. Die Aufnahmestange 20 ist durch eine Spirale 18 eines Ringbuchs
12 gesteckt, so dass das Ringbuch 12 verliersicher zwischen Einbandrücken 16 und Einbanddeckel
14 gelagert ist. Der Einbandrücken 16 weist einen Vorsprungsbereich 24 auf, auf dem
eine Verschlussmechanik 28 angebracht, beispielsweise aufgeclipst, ist, wobei die
Verschlussmechanik 28 eine Stifthalterungsaufnahme 26 in Form eines Rings umfasst,
durch den ein Schreibstift gesteckt werden kann. Die Verschlussmechanik 28 dient dazu,
ein Gummiband, das sich über Einbanddeckel 14 und Einbandrücken 16 spannt, zu fixieren,
um damit ein ungewolltes Aufklappen der Freihandschreibvorrichtung zu verhindern.
Der Vorsprungsbereich 24 liegt außerhalb des Bereichs des Einbanddeckels 14, so dass
bei zugeklappter oder aufgeklappter Freihandschreibvorrichtung der Stift zugänglich
ist. Grundsätzlich kann ein derartiger Einbandrückenvorsprungsbereich a24 auch am
Einbanddeckel 14 ausgeprägt sein, um eine Stifthalterungsaufnahme 26 vorzusehen.
[0029] In den Fig. 2a und 2b sind zugeklappte und offene Varianten weiterer Ausführungsform
10 einer wiederverwendbaren Freihandschreibvorrichtung in Seitendarstellung gezeigt.
In der Fig. 2a ist eine Variante mit einer Freigelenkeinrichtung 32 und in Fig. 2b
eine Variante mit einer Festgelenkeinrichtung 34 dargestellt. Eine Festgelenkeinrichtung
34 ist in verschiedenen perspektivischen Darstellungen in der Fig. 3 gezeigt. In der
in der Fig. 2a dargestellten Variante mit Freigelenkeinrichtung 32 sind zwei Freiarme
jeweils am Einbandrücken 16 und am Einbanddeckel 14 über eine Lagerbuchse an einer
Deckelinnenfläche 36 bzw. Rückeninnenfläche 38 angelenkt, die an einem dritten zentralen
Lagerpunkt gelenkig verbunden sind, so dass eine beliebige Größe bzw. Dicke eines
Blocks zwischen Einbandrücken und Einbanddeckel aufgenommen werden kann. In der Fig.
2b wird das in der Fig. 3 im Detail gezeigte Festlager in Seitenansicht dargestellt.
Bei der in der Fig. 2b dargestellten Variante ist des Weiteren eine Verschlussmechanik
28 mit integrierter Stifthalterungsaufnahme 26, wie er in der Fig. 1 dargestellt ist,
vorgesehen.
[0030] In der Fig. 3 sind verschiedene perspektivische Darstellungen einer Festgelenkeinrichtung
34 dargestellt. Diese umfasst einen Festarm 46, der an einer Ecke eines Einbandrückens
16 angebracht ist, beispielsweise mit der Ecke verklebt, vernietet, angeclipst oder
verschraubt ist. Der Festarm kann auch z.B. mittels Druckguss eingegossen, gesintert,
gelötet, angepresst, angepunktet, verschweißt oder durch andere mögliche Verbindungsverfahren
angebracht sein. An dem im Wesentlichen dreiecksförmig und ausragenden Festarm 46
ist ein Freiarm 50 an einem zentralen Drehgelenk angelenkt, der mittels einer Lagerbuchse
52, die ebenfalls an der Ecke eines Einbanddeckels 14 befestigt ist, am Einbanddeckel
14 angelagert ist. Somit weist die Gelenkeinrichtung 34 zwei Drehpunkte auf, einen
zentralen Drehpunkt an der Verbindungsstelle von Freiarm 50 mit Festarm 46, der gleichzeitig
als Aufnahme für eine durchgehende Aufnahmestange 20 dient und einen weiteren Drehpunkt
an der Lagerbuchse 52 des Einbanddeckels 14. Das zentrale Lager der Gelenkeinrichtung
34 umfasst einen Aufnahmering 62, der geschlitzt ist, und in dem ein Verriegelungslager
64 angeordnet ist. Durch den Schlitz des Aufnahmerings 62 und des Verriegelungslagers
64 kann eine durchgängige Aufnahmestange 20 eingelegt werden. Durch Verdrehen des
Verriegelungslagers 64 gegenüber dem Aufnahmering 62 kann, wie in den rechten Teilbildern
dargestellt, eine verliersichere Befestigung der Aufnahmestange 20 gewährleistet werden.
Werden dicke Blöcke 12 in die Freihandschreibvorrichtung 10 eingelegt, so kann mittels
eines Verlängerungsarms 54, der eine Gelenkbuchse 110 und einen Gelenkzapfen 112 aufweist,
der Maximalabstand zwischen Einbanddeckel 14 und Einbandrücken 16 erweitert werden.
[0031] Der Freiarm 50 kann an einem Festarm 46 beispielsweise über eine Schnapp-Rast-Verbindung,
die gleichzeitig den Aufnahmering 62 darstellt, drehbar miteinander verbunden werden.
Um einen Ringblock 12 in eine Freihandschreibvorrichtung 10 einzulegen, kann eine
Aufnahmestange 20 oder eine Aufnahmeteilstange 22 in die Spirale 18 eingeschoben werden,
wobei die Vorrichtung 10 sich im aufgeklappten Zustand befindet, in der die Stange
20 in die Gelenkeinrichtung 30 eingelegt werden kann. Beim Verschließen von Einbanddeckel
14 gegenüber Einbandrücken 16 verriegelt sich durch das Verdrehen des Aufnahmerings
62 gegenüber dem Verriegelungslager 64 die Aufnahme, so dass die Stange 20, 22 verliersicher
zwischen Gelenkeinrichtung 30 gehalten wird. Somit lässt sich nur in einer aufgeschlagenen
Position von Einbanddeckel 14 und Einbandrücken 16 die Aufnahmestange 20, 22 aus der
Gelenkeinrichtung 30 entnehmen, so dass eine einfache und werkzeugfreie Auswechselung
eines Blocks 12 möglich ist. Der Einbanddeckel 14 kann um 360° zum Einbandrücken 16
verklappt werden, so dass Einbanddeckel 14 und Einbandrücken 16 eine Stabilisierung
des Blocks 12 ermöglichen. In der in Fig. 3 dargestellten Variante einer Festgelenkeinrichtung
34 kann sowohl eine durchgehende Aufnahmestange 20 als auch eine Aufnahmeteilstange
22 eingesetzt werden.
[0032] In der Fig. 4 ist eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Freigelenkeinrichtung
32 dargestellt. Die Freigelenkeinrichtung 32 verbindet Einbanddeckel 14 mit Einbandrücken
16 über zwei Freiarme 50a, 50b, die in Lagerbuchsen 52a und 52b, die an den Ecken
des Einbanddeckels 14 und des Einbandrückens 16 befestigt sind, eingesteckt sind.
Die Lagerbuche 52 ist entweder direkt am Einbanddeckel 14 oder Einbandrücken 16 integriert,
z.B. gegossen, gespritzt oder durch andere Verbindungsverfahren direkt am Einbandeckel
14 oder Einbandrücken 16 fest angebracht. Die Freiarme 50 können beispielsweise an
der Buchse 52 angeschraubt oder ein Lagerzapfen oder Lagerbolzen des Freiarms 50 in
die Buchsen 52 eingesteckt sein, wobei die Buchse 52 den Freiarm 50 drehbar lagert.
An der zentralen Drehachse der beiden Freiarme 50a, 50b ist wiederum ein Aufnahmering
62, der beispielsweise einstückig mit dem Freiarm 50b ausgebildet sein kann, vorgesehen,
der über einen Aufnahmeschlitz verfügt, und ein gegenüber dem Aufnahmering 62 drehbares
und geschlitztes Verriegelungslager 64 aufweist. Beim fluchtenden Ausrichten der Schlitze
von Aufnahmering 62 und Verriegelungslager 64 kann eine durchgehende Aufnahmestange
20 eingelegt werden, und beim Verdrehen von Aufnahmering 62 gegenüber Verriegelungslager
64 wird diese verliersicher in der Gelenkeinrichtung 32 gehalten. Durch die Freigelenkeinrichtung
32 sind drei Drehachsen gegeben, wobei beim Aufklappen von Einbanddeckel 14 gegenüber
Einbandrücken 16 die Relativposition der Aufnahmestange gegenüber Einbandrücken 16
und Einbanddeckel 14 variiert. Eine derartige Ausführung eignet sich insbesondere
für durchgehende Aufnahmestangen 20, die die beiden Gelenkeinrichtungen 32 miteinander
längsfest verbindet, und kann insbesondere für variable Dicken von Spiralblöcken 12
eingesetzt werden. So zeigen Teilansichten der Fig. 4 eine Aufnahmeposition und eine
Verriegelungsposition der Freigelenkeinrichtung 32. Auch in dieser Ausführungsform
ist es möglich, Einbanddeckel 14 gegenüber Einbandrücken 16 um 360° umzuklappen. Es
ist denkbar, dass der Freiarm 50a in den Freiarm 50b mittels eines Schnapprings eingeschnappt
ist, um eine verdrehende und axial feste Verbindung zwischen den beiden Freiarmen
50a und 50b zu gewährleisten. Des Weiteren kann es möglich sein, dass die Freiarme
50a, 50b Gelenkzapfen mit Rastnasen aufweisen, die in die Lagerbuchsen 52a, 52b eingreifen,
und selbstverriegelnd ein axiales Auseinanderschieben von Freiarmen 50 gegenüber Lagerbuchse
52 verhindern. Die durchgehende Stange 20 weist eine Rastnase 60 oder einen umlaufenden
Bund auf, so dass, sofern nicht Verriegelungslager 64 und Aufnahmering 62 in einer
Aufnahmeposition gedreht sind, die Aufnahmestange 20 nicht aus der Freigelenkeinrichtung
32 entnommen werden kann. So zeigen das rechte obere und rechte untere Teilbild der
Fig. 4 eine Aufnahmeposition und eine Verriegelungsposition der Freigelenkeinrichtung
32. Das untere rechte Teilbild der Fig. 4 zeigt eine 360°-Verklappung des Einbanddeckels
14 gegenüber dem Einbandrücken 16. Somit kann nur in einem aufgeklappten Zustand,
bei dem Einbanddeckel 14 zu Einbandrücken 16 um 180° aufgeklappt sind, die Schlitze
von Aufnahmering 62 und Verriegelungslager 64 zueinander ausgerichtet sein, so dass
nur in dieser Position die Aufnahmestange 20 entfernt werden kann. Im linken unteren
Teilbild der Fig. 4 ist eine Konfiguration mit einem Freiarm 54 dargestellt. Man erkennt,
dass die Lagerbuchse 52b zurückgesetzt wurde, um bündig mit dem Verlängerungsarm 54
abzuschließen. Der Verlängerungsarm 54 kann vorgesehen sein, um eine Einbandhöhe einer
in Fig. 9c dargestellten Ausführungsform ausgleichen zu können.
[0033] In der Fig. 5 wird eine weitere Ausführungsform einer Festgelenkeinrichtung 34 dargestellt,
die zur Aufnahme von zwei Aufnahmeteilstangen 22 vorgesehen ist, die die beiden Gelenkeinrichtung
34 nicht verbinden. In den fünf perspektivischen Teildarstellungen ist der konstruktive
Aufbau gezeigt, bei der die Aufnahmeteilstange 22 über eine Lagerscheibe 56 verfügt,
die an deren axialen Ende angeordnet ist. Die Lagerscheibe 56 weist eine Lagerbuchse
100 auf, in der ein profilierter Lagerzapfen 58 eines Freiarms 50 mit einem quadratischen
Querschnitt, oder mit einer oder zwei Phasen, d.h. Kantenprofilierungen eingreifen
und darin verdrehen kann. Der Lagerzapfen 58 kann eine oder zwei Längskantenphasen
aufweisen, wobei die Dicke der beiden Phasen die Dicke des Schlitzes beim Herausnehmen
und Einlagern passieren können. Der Festarm 46 des Einbandrückens 16 weist eine Schlitzaufnahme
88 auf, durch die der Lagerzapfen 58 des Freiarms 50 geführt und in die Lagerbuchse
100 der Aufnahmeteilstange 22 eingreifen kann. Der Freiarm 50 ist des Weiteren am
Einbanddeckel 14 in der Lagerbuchse 52 gelagert. Weist beispielsweise der Lagerzapfen
58 an seinem vorderen Ende Rastnasen auf, die in der Lagerbuchse 100 der Aufnahmeteilstange
22 drehbar einrasten können, so wird eine axiale Verbindung von Aufnahmeteilstange
22, Festarm 46 und Freiarm 50 ausgebildet, so dass das Gelenk eine axial selbststabilisierende
Wirkung besitzt. In den beiden zueinander ausgerichteten Aufnahmeteilstangen 22 der
beiden axial gegenüberliegenden Gelenkeinrichtungen 34 ist die Spirale 18 eines Blocks
12 abschnittsweise aufgenommen, so dass der Block 12 zwischen Einbanddeckel 14 und
Einbandrücken 16 gehalten ist. Es ist denkbar, dass Freiarm 50 und Aufnahmeteilstange
22 einstückig ausgebildet sind, so dass der geschlitzte Festarm 46 in der Rundnut
zwischen Lagerscheibe 56 und Freiarm 50 aufgenommen wird. In der Variante: Aufnahmeteilstange
22 mit Lagerscheibe 56 und angefaster Lagerzapfen58 (mit einer oder mehreren parallelen
Fasen zum Einschieben in die Schlitzaufnahme 88) im Festarm 46 ist vorteilhafterweise
der profilierten Lagerzapfen58 mit Freiarm 50 und Gelenkzapfen 112 als einstückiges
Teil ausgebildet. Ist der Lagerzapfen 58 angefasst, z.B. mit einer oder zwei Längskantenphasen
ausgestattet, oder quadratisch oder oval ausgebildet, so kann der Lagerzapfen 58 nur
in einer einzigen Stellung, beispielsweise in einer um 180° geklappten Stellung der
Lagerzapfen 58 aus der Schlitzaufnahme 88 des Festarms 46 entnommen werden. Somit
ergibt sich eine Selbstverriegelung in allen Aufklapppositionen, außer der ausgewiesenen
Entnahmeposition, die vorzugsweise ein 180° Aufklappen von Einbanddeckel 14 gegenüber
Einbandrücken 16 entspricht.
[0034] In der Fig. 6 ist eine Ausführungsform einer Freihandschreibvorrichtung 10 mit einer
Aufstelleinrichtung 70 dargestellt. Die Freihandschreibvorrichtung 10 ist an den beiden
freien Kanten, der freien Einbanddeckelkante 106 und der freien Einbandrückenkante
108 in Nuten 72 der Aufstelleinrichtung 70 eingelegt, so dass sie eine stabile und
bequeme Arbeitsposition für einen Benutzer bietet. Da Einbandrücken 16 und Einbanddeckel
14 aus einem biegesteifen Material gefertigt sind, und über eine Längsstrebe 96 und
eine Querstrebe 98 der Aufstelleinrichtung 70 in einer stabilen dreiecksförmigen Position
mit einstellbarem Aufstellwinkel durch die verschiedene Nutenposition 72 aufgestellt
ist, kann bequem auf dem Block 12 bei Ablage auf einem Tisch geschrieben werden. Die
Längsstrebe 96 weist eine Halteleiste 74 auf, in der z.B. in dessen Zwischenraum zwischen
Halteleiste 74 und Querstrebe 98 beispielsweise Stifte abgelegt werden können. Die
Halteleiste 74 kann an der Längsstrebe 98 kraftschlüssig verbunden, z.B. gesteckt,
angeclipst, geschraubt oder auf eine andere mögliche Art verbunden sein, Querstrebe
98 und Längsstrebe 96 können ineinander steckbar sein, so dass die Aufstelleinrichtung
70 zusammengebaut und kompakt transportiert werden kann. Die Aufstelleinrichtung 70
ermöglicht eine bequeme Positionierung der Freihandschreibvorrichtung 10 in einer
Arbeitsposition, so dass ein Anwender bequem schreiben bzw. ein elektronisches Gerät
bequem bedienen kann. Die Aufstellvorrichtung 70 ist in Form eines T-Trägers mit Querstrebe
98 und Längsstrebe 96 konzipiert, wobei beispielsweise die Längsstrebe 96 längenveränderlich,
beispielsweise teleskopisch verlängerbar ist, um verschiedene Aufstellwinkel der Freihandschreibvorrichtung
10 zu ermöglichen. Die Querstrebe 98 kann verschiebbar in der Längsstrebe 96 über
eine Aussparung bündig eingelegt verschiebbar und zusammen mit der Freihandschreibvorrichtung
10 gegen die Halteleiste 74 angestellt werden, um den anliegenden Gegenstand zu positionieren,
oder das Zuklappen eines Heftes oder Buches zu verhindern. Die Halteleiste 74 ermöglicht
das Einklemmen eines Buchs oder eines Tablets, das sich gegen den Einbanddeckel 14
abstützt. Bedarfsweise kann der Block 12 auf dem Einbanddeckel 14 umgeklappt werden,
um entweder auf dem Einbanddeckel 14 oder auf dem Einbandrücken 16 schreiben zu können.
[0035] In der Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform einer Freihandschreibvorrichtung 10
dargestellt, bei der an der freien Einbanddeckelkante und Einbandrückenkante 106,
108 eine Verschlussmechanik 28 angeordnet ist. Die Verschlussmechanik 28 umfasst ein
Verriegelungslager 76, durch die eine Verschlusszunge 66 ausgehend vom Einbandrücken
16 durch eine schlitzförmige Ausnehmung 78 des Einbanddeckels 14 hindurch verschwenkt
werden kann. Das Verriegelungslager 76 sieht eine Öffnung für eine Schlossaufnahme
68, insbesondere ein Kensington-Schloss, vor. Im aufgerichteten Zustand der Verschlusszunge
66, bei der die Zunge 66 durch die Ausnehmung 78 des Einbanddeckels 14 greift, ist
eine Öffnung des Einbanddeckels 14 gegenüber dem Einbandrücken 16 nicht mehr möglich.
Eine derartige Verschlussmechanik 28, wie sie in Fig. 7b dargestellt ist, eignet sich
insbesondere für eine Variante einer Freihandschreibvorrichtung mit einem Aufnahmefach
92, der auf einer Außenseite des Einbandrückens 16 angeordnet ist, so dass ein entsprechender
Bauraum für das Verriegelungslager 76 existiert. Somit kann der Inhalt eines Aufbewahrungsfachs
92 und der Ringblock 12 vor dem Zugriff Dritter geschützt werden. Durch die Verschlusszunge
66 ist ein Herausschieben einer Fachabdeckung 94 des Einlagefachs 92 nicht möglich.
Des Weiteren ist ein Aufklappen des Einbanddeckels 14 gegenüber dem Einbandrücken
16 nicht möglich. In der Verschlusszunge 66 ist eine Verschlussöse 114 eingebracht,
durch die ein Kensington-Schloss oder ein anderes Schloss geführt werden kann, um
das Verdrehen der Verschlusszunge 66 zu verhindern. Durch die Verschlussmechanik 28
kann sowohl ein Aufschieben eines Aufbewahrungsfachs 82 wie auch ein Öffnen des Einbanddeckels
14 gegenüber dem Einbandrücken 16 verhindert werden.
[0036] In den weiteren perspektivischen Darstellungen der Figs. 8a und 8b sind weitere Ausführungsbeispiele
einer Freihandschreibvorrichtung 80 dargestellt, bei denen sich auf der Unterseite
eines Einbandrückens 16 ein Aufbewahrungsfach 82 mit integrierten Einlagevertiefungen
86 befindet. Das Aufbewahrungsfach 92 kann mit verschiedenartigen Fachvertiefungen
86, die herausnehmbar sein können, aufgerüstet werden. Die Freihandschreibvorrichtung
80 umfasst zwei Freigelenkeinrichtungen 32, wobei durch eine durchgehende Aufnahmestange
20 ein Block 12 aufgenommen ist. Auf der Unterseite des Einbandrückens 16 ist ein
Aufbewahrungsfach 82 angeordnet, das über eine Fachabdeckung 84, die eingeschoben
ist, abgedeckt werden kann. Die Fachabdeckung 82 umfasst mehrere Einlagefachvertiefungen
86, in denen formgereicht beispielsweise ein Smartphone, Schreibutensilien, Lineal,
Schreibstift und dergleichen in entsprechende Vertiefungen 86a, 86b und 86c abgelegt
werden können. Die Fachabdeckung 84 kann gegenüber dem Aufbewahrungsfach 82 über eine
geeignete Verschlussmechanik verschlossen werden. Somit kann die Freihandschreibvorrichtung
80 neben einem Block 12 auch Schreibutensilien oder andere diverse Kleingegenstände
aufbewahren, die durch Einbandrücken 16 und Einbanddeckel 14 geschützt werden können.
Es kann vorteilhaft sein, in der Freigelenkeinrichtung 32 einen Verlängerungsarm 54,
wie er in der Fig. 3 in der unteren linken Darstellung gezeigt ist, vorzusehen, um
die Aufnahmebreite für Block 12 und Aufnahmefach 80 zu erhöhen. Die Fachvertiefung
86 kann Teil eines herausnehmbaren Inlets sein, das in das Aufbewahrungsfach 82 eingelegt
werden kann. Gegebenenfalls kann das Aufbewahrungsfach 82 vom Einbandrücken 16 abgelöst
werden, insbesondere wenn es zum Schreiben unpraktisch ist. Die Fachabdeckung 84 kann
vollständig herausgezogen werden und kann beispielsweise eine Tastaturfolie oder eine
Tastatur umfassen, so dass die Tastatur für ein Handy oder Tablet genutzt werden kann.
Auch können die Vertiefungsfächer 86 derart ausgelegt sein, um ein Tablet oder E-Book-Reader
formschlüssig aufzunehmen und es verliersicher zu befestigen.
[0037] In den Figs. 9a und 9c ist ein Ausführungsbeispiel und in Fig. 9b ein leicht abweichendes
Ausführungsbeispiel einer Freihandschreibvorrichtung 90 dargestellt. In der Fig. 9a
ist die Freihandschreibvorrichtung 90 im aufgeklappten Zustand dargestellt, wobei
der Einbanddeckel 14 gegenüber dem Einbandrücken 16 um 360° verklappt ist, so dass
der Block 12 offengelegt ist. Einbandrücken 16 und Einbanddeckel 14 sind über eine
Freigelenkeinrichtung 32 miteinander verbunden. Die Freihandschreibvorrichtung 90
umfasst eine Freigelenkeinrichtung 32, wobei, wie in den Figs. 9b und 9c dargestellt
ist, auf dem Einbandrücken 16 ein Aufbewahrungsfach 92 angeordnet sein kann, und das
Aufbewahrungsfach 92 mittels einer abnehmbaren Fachabdeckung, insbesondere einer aufschiebbaren
Fachabdeckung 94, abgedeckt ist. In der Gelenkeinrichtung 32 ist ein Verlängerungsarm
54 vorgesehen, um beim Umklappen des Einbanddeckels 14 auf die Rückseite des Einbandrückens
16 des Aufbewahrungsfachs 92 zu umschließen. Die Konstruktion der Freigelenkeinrichtung
32 entspricht im Wesentlichen der in Fig. 4 dargestellten Ausführung, ergänzt um den
Verlängerungsarm 54, der in Fig. 3 bereits in Bezug auf eine Festgelenkeinrichtung
34 dargestellt ist. In der in Fig. 9a dargestellten Seitendarstellung ist der Einbandrücken
16 nutenförmig ausgespart, wobei dieser als Fachabdeckung 84 für das Aufbewahrungsfach
92 in eine hierfür vorgefertigte Einsteckschiebnut eingeschoben werden kann. Der Verlängerungsarm
54 ist notwendig, falls die Freihandschreibvorrichtung 90 nicht von der Aufbewahrungsbox
92 herunter geschoben wird, wobei der Einbanddeckel 14 um 360° um das Aufbewahrungsfach
92 herum geklappt werden kann.
[0038] In der in der Fig. 9b dargestellten Ausführungsform ist die Lagerbuchse 52 seitlich
direkt am Aufbewahrungsfach 92 angebracht. Die abnehmbare Fachabdeckung 84 bildet
der Einbandrücken 16 der Freihandschreibvorrichtung 90. Durch diese Anordnung der
Lagerbuchse 52 ist kein zusätzlicher Verlängerungsarm 54 erforderlich. So kann der
Block 12 und Einbanddeckel 14 umschlagen werden und auf der anderen Seite auch der
Block 12 beschreiben werden.
[0039] Fig. 9c ist eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 9a in einem um 360°
umgeklappten Zustand von Einbanddeckel 14 und Einbandrücken 16 mit Verlängerungsarm
54 dargestellt, und gehört zum Detailausschnitt von Fig. 9a die die perspektivische
Ansicht dessen darstellt.
[0040] In der Fig. 10 ist in einer perspektivischen Darstellung eine weitere Ausführungsform
120 einer Freihandschreibvorrichtung dargestellt, die sich aus einer Kombination der
in Fig. 9 dargestellten Freihandschreibvorrichtung 90 mit der in Fig. 7 dargestellten
Konfiguration einer Verschlussmechanik 28 ergibt. Das Einbandrückenaufbewahrungsfach
92 ist über eine Freigelenkeinrichtung 32 mit dem Einbandrücken 16 verbunden, und
Einbandrücken 16 und Einbanddeckel 14 können über die Verschlussmechanik miteinander
verriegelt werden, wobei ein Aufschieben der Fachabdeckung 94 des Einbandrückenaufbewahrungsfachs
92 verhinderbar ist.
[0041] Das Einbandrückenaufbewahrungsfach 92 kann mit Fachabdeckung 94 vom Einbandrücken
16 abgenommen werden, wobei beispielsweise der Verlängerungsarm 54 bedarfsweiße abgenommen
werden kann, so dass das Aufbewahrungsfach von der Freihandschreibvorrichtung 120
abgenommen werden kann.
[0042] Letztlich sind in den Figs. 11a bis 11d eine spritzwassergeschützte Ausführungsform
einer Freihandschreibvorrichtung 120 dargestellt. Einbandrücken 16 und Einbanddeckel
14 sind über eine Gelenkfolie 122 miteinander verbunden, die die Spirale 18 und die
Einbandrückenseite der Blockpapiere 44 eines eingelegten Blocks 12 vor Spritzwasser
schützt. Auf der Innenfläche 36, 38 von Einbanddeckel 14 und von Einbandrücken 16
sind umlaufende Kantenstege 116, 118 angebracht, die im zusammengeklappten Zustand
ein Abdichten des im Inneren befindlichen Blocks 12 zwischen Einbanddeckel 14 und
Einbandrücken 16 ermöglichen. Diese Variante ist insbesondere für den Outdoor-Bereich
geeignet, bei dem Aufzeichnungen während einer Trekkingreise gemacht und die Aufzeichnungen
vor Regen, Staub und grober Behandlung geschützt werden können. In der Fig. 11a und
11b ist jeweils eine Seitenansicht der Ausführungsform 120 dargestellt, wobei Fig.
11a eine zugeklappte Variante zeigt, bei der die Kantenstege 116, 118 von Einbanddeckel
14 und Einbandrücke 16 komplementär ineinandergreifen, und die Gelenkfolie 122 die
Spirale 18 des eingelegten Blocks 12 abdeckt. Fig. 11b zeigt dieselbe Variante, bei
der der Einbanddeckel 14 gegenüber dem Einbandrücken 16 um 360° verklappt ist. Die
Figs 11c und 11 d zeigen einen vergrößerten perspektivischen Ausschnitt der Freigelenkeinrichtung
32 mit Gelenkfolie 122. Die Folie 122 kann am Einbanddeckel 14 oder/und Einbandrücken
16 angeclipst, eingesteckt, angeklebt, eingefädelt, geklettet, oder durch sonstige,
dem Material angepassten Verbindungsmöglichkeiten angebracht werden. Einbanddeckel
14 und Einbandrücken 16 könnten so an den Gelenkkanten 102, 104 ausgeformt sein, dass
die Gelenkfolie 122, die sich beim Umklappen in sich zusammenfaltet, Platz findet.
[0043] Alternativ, allerdings nicht dargestellt, kann die Gelenkfolie 122 auf einem Rohr
aufgewickelt werden bzw. selbstaufwickelnd angebracht werden. Das Wickelrohr kann
zwischen den beiden Lagerbuchsen 52 am Einbanddeckel 14 und/oder Einbandrücken 16
eingespannt sein. Die andere Seite der Gelenkfolie 122 kann jeweils am dem Rohr gegenüberliegenden
Einbanddeckel 14 bzw. Einbandrücken 16 eingefädelt, angeclipst, angeklettet, angeklebt,
usw., oder über eine Spannrolle, Spannstange zwischen den Lagerbuchsen befestigt sein.
Die aufgewickelte Gelenkfolie 122 kann durch eine innerhalb des Rohres vorhandene
Dreh-/Spannfeder vorgespannt sein, so dass sie je nachdem, in welcher Lage der Einbanddeckel
14 gegenüber dem Einbandrücken 16 umgeklappt ist, beispielsweise um 180° oder 360°,
die Gelenkfolie 122 sich auf der Rolle selbsttätig auf oder abwickelt, und hierdurch
stets weitestgehend anliegend, so dass sie nicht beim Umschlagen im Weg ist.
[0044] In allen Ausführungsformen 10, 80, 90, 120 von Freihandschreibvorrichtungen können
für die Befestigung der Gelenkeinrichtungen 30, insbesondere des Freiarms 50 an Buchsen
52, z.B. eine drehbare Rastverbindung, eine Schraubverbindung oder eine Bajonettverschlussverbindung
eingesetzt werden. Es können auch Federklammern oder Einsteckstifte sowie Druckknöpfe
verwendet werden. Die Befestigungsbuchsen 52 können an Einbanddeckel 14 und Einbandrücken
16 eingegossen oder eingepresst sein, können aber auch angeklebt, vernietet, verlötete,
gelasert, aufgedrückt oder verschweißt sein. Die Buchse 52 kann auch an einer Berandung
eines Aufbewahrungsfachs 82 befestigt sein.
[0045] Des Weiteren ist denkbar, einen Freiarm 50 mit einer Scheibe mit Bohrung auf der
einen Seite und mit einem Zapfen für die Lagerbuchse 52 vorzusehen. In die Bohrung
kann z.B. eine Hülsenmutter mit Schlitz, Rändelmutter mit Bund durch den Freiarm 50
und durch den Festarm 46 gesteckt werden, um die Aufnahmestange 20, 22 mit Gewindeenden,
oder gänzlich eine Gewindestange miteinander auch wieder lösbar zu verschrauben. Anstatt
eine Gewindelösung könnte hier auch eine Bajonettverbindung oder eine "Druckknopf-Lösung
eingesetzt werden, bei der die Aufnahmestange 20, 22 durch Freiarm 50 und Festarm
46 ragt und die Aufnahmestange 20, 22 eine Kerbe aufweist, auf die ein rastbarer Stangenabschluss,
beispielsweise ein Druckknopf aufgerastet werden kann.
[0046] Moderne elektronische Geräte wie Smartphones, Tablets, Ebook-Reader oder ähnliches
können nicht problemlos mittransportiert werden, da diese Geräte nicht in der Hosentasche
verstaut werden können, weil sie zu groß sind. In einer Handtasche können derartige
Geräte ebenfalls nicht sicher verstauen werden, es sei denn, diese wäre abschließbar,
wenn der Besitzer den Raum verlässt. Mit einer erfindungsgemäßen Freihandschreibvorrichtung
ergibt sich eine sichere Aufbewahrungsmöglichkeit, ohne eine zusätzliche Verschlussvorrichtung
im herkömmlichen Sinne verwenden zu müssen, die man zusätzlich kaufen müsste, um das
Gerät z. B: mit einem Kensington Schloss an einem Tisch oder ähnliches anschließen
zu müssen. Deshalb ergibt sich ein entscheidender Vorteil, wobei z.B. in einer sogenannten
Business-Variante gleichzeitig ein Kensington Schloss in der Aufbewahrungsbox mit
verstauen werden könnte.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 10
- Freihandschreibvorrichtung
- 12
- Spiralblock / Ringbuch
- 14
- Einbanddeckel
- 16
- Einbandrücken
- 18
- Spirale / Ringe des Schreibblocks
- 20
- Durchgehende Aufnahmestange
- 22
- Aufnahmeteilstange
- 24
- Rückenvorsprungsbereich
- 26
- Stifthalterungsaufnahme
- 28
- Verschlussmechanik
- 30
- Gelenkeinrichtung
- 32
- Freigelenkeinrichtung
- 34
- Festgelenkeinrichtung
- 36
- Deckelinnenfläche
- 38
- Rückeninnenfläche
- 40
- Deckeloberfläche
- 42
- Rückenoberfläche
- 44
- Blockpapier
- 46
- Festarm
- 50
- Freiarm
- 52
- Lagerbuchse
- 54
- Verlängerungsarm
- 56
- Lagerscheibe
- 58
- Profilierter Lagerzapfen
- 60
- Verriegelungsnase
- 62
- Aufnahmering
- 64
- Verriegelungslager
- 66
- Verschlusszunge
- 68
- Schlossaufnahme
- 70
- Aufstelleinrichtung
- 72
- Einlegenut
- 74
- Halteleiste
- 76
- Verriegelungslager
- 78
- Verriegelungsausnehmung
- 80
- Freihandschreibvorrichtung
- 82
- Aufbewahrungsfach mit integrierten Einlagevertiefungen
- 84
- Abnehmbare Fachabdeckung
- 86
- Fachvertiefung
- 88
- Schlitzaufnahme
- 90
- Freihandschreibvorrichtung
- 92
- Rückenaufbewahrungsfach
- 94
- Abnehmbare Fachabdeckung
- 96
- Längsstrebe
- 98
- Querstrebe
- 100
- Lagerbuchse der Lagerscheibe
- 102
- Gelenkkante des Einbanddeckels
- 104
- Gelenkkante des Einbandrückens
- 106
- Freie Einbanddeckelkante
- 108
- Freie Einbandrückenkante
- 110
- Gelenkbuchse
- 112
- Gelenkzapfen
- 114
- Verschlussöse
- 116
- teilweise umlaufender Deckelkantensteg
- 118
- teilweise umlaufender Rückenkantensteg
- 120
- Freihandschreibvorrichtung für den Outdoorbereich
- 122
- Gelenkfolie
1. Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) zur Einlage, Aufbewahrung, Transport
und Verwendung eines Ring- oder Spiralblocks (12) umfassend einen Einbanddeckel (14),
einen Einbandrücken (16) und zumindest zwei zwischen zueinander zugewandten Ecken
einer Innenfläche (36) des Einbanddeckels (14) und einer Innenfläche (38) des Einbandrückens
(16) angeordneten Gelenkeinrichtungen (30), die den Einbanddeckel (14) und den Einbandrücken
(16) auf- und zufaltbar miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Gelenkeinrichtung (30) eine Aufnahme für eine Aufnahmestange (20, 22) vorgesehen
ist, und der Block (12) mittels der oder den Aufnahmestangen (20, 22), die längsaxial
in die Ringe bzw. in die Spirale (18) des Blocks (12) einschiebbar sind, zwischen
den Gelenkeinrichtungen (30) verliersicher befestigt ist.
2. Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkeinrichtung (30) eine Festgelenkeinrichtung (34) ist, bei der eine Gelenkseite
ein Festarm (46) ist, der mit dem Einbandrücken (16) fest verbunden ist, und die zweite
Gelenkseite ein Freiarm (50) ist, der mittels einer Lagerbuchse drehbar mit dem Einbanddeckel
(14) verbunden ist.
3. Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkeinrichtung (30) eine Freilagereinrichtung (32) ist, bei der beide Gelenkseiten
Freiarme (50) sind, die drehbar mit dem Einbanddeckel (14) und dem Einbandrücken (16)
mittels einer Lagerbuchse (52) verbunden sind.
4. Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Freiarm (50) und Lagerbuchse (52) ein Verlängerungsarm (54) angeordnet ist.
5. Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) nach einem der vorangegangen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkeinrichtung (30) von dem Einbanddeckel (14) und/oder dem Einbandrücken
(16) lösbar, insbesondere werkzeugfrei lösbar ist.
6. Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmestange (20) die beiden Gelenkeinrichtungen (30) verbindet, wobei die
Aufnahmestange (20) in einem Aufnahmering (62) der Gelenkeinrichtung (30) gelagert
ist, und der Aufnahmering (62) bevorzugt ein geschlitztes Verriegelungslager (64)
umfasst, in der ein mit einer Verriegelungsnase (60) versehenes Ende der Aufnahmestange
(20) einlegbar und drehbar verriegelt werden kann.
7. Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) nach einem der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Aufnahmeteilstange (22) in einer der beiden Festgelenkeinrichtungen(34)
aufgenommen ist, wobei jede Aufnahmeteilstange (22) eine Lagerscheibe (56), die an
einem Festarm (46) lagerbar ist, wobei die Lagerscheibe (56) bevorzugt eine Lagerbuchse
(100) zur drehbaren Lagerung eines Lagerzapfens (58) des Freiarms (46) umfasst, und
wobei der Festarm (46) eine Schlitzaufnahme (88) zur Aufnahme der Aufnahmeteilstange
(22) und des Freiarms (50) aufweist.
8. Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Einbanddeckel (14) und/oder der Einbandrücken (16) aus einem biegesteifen Material,
insbesondere aus Pappe, Holz, Glas, Keramik, Kunststoff, Faser- oder Verbundmaterial
oder Metall besteht.
9. Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche (40,42) des Einbanddeckels (14) und/oder des Einbandrückens (16)
mit Solarzellen beschichtet ist, und die Vorrichtung einen Ladeelektronik mit USB-Anschlussstecker
oder USB-Anschlussbuchse und bevorzugt einen wiederaufladbaren Stromspeicher umfasst,
so dass mittels der Solarzellen ein elektronisches Gerät wie digitales Lesegerät,
Smartphone, Tablet oder dergleichen aufgeladen werden kann.
10. Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Einbanddeckel (14) und der Einbandrücken (16) zur Aufnahme eines Blocks (12)
im Format DIN-A3, DIN-A4, DIN-A5, DIN-A6 oder US-Format Ledger, Letter, Legal, Executive
oder Invoice ausgebildet sind, wobei auf einer Innenfläche (36) des Einbanddeckels
(14) und/oder einer Innenfläche (38) des Einbandrückens (16) eine oder mehrere Aufnahmetaschen
für Visitenkarten, CDs oder ähnliches angeordnet sind.
11. Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufbewahrungsfach (82) auf einer Oberfläche (40) des Einbanddeckels (14) und/oder
einer Oberfläche (42) des Einbandrückens (16) angeordnet ist, wobei eine abnehmbare
Fachabdeckung (84), insbesondere eine Schiebeabdeckung das Aufbewahrungsfach (82)
verschließt.
12. Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Einbanddeckel (14) und der Einbandrücken (16) über eine Verschlussmechanik (28),
insbesondere einen Dehnverschluss, beispielsweise einen Gummiringverschluss, einen
Drehverschluss, Klappbügelverschluss, Druckknopfverschluss, Schnappverschluss Schiebeverschluss
oder Drehverschluss mit Verschlusszunge (66) und Verschlussöse (114), miteinander
verschließbar sind, wobei insbesondere ein Schloss, bevorzugt ein Kensington-Schloss
anbringbar ist und/oder wobei die Verschlussmechanik (28) eine Halterungsaufnahme
(26) für einen oder mehrere Schreibstifte umfasst.
13. Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen einer Gelenkkante (102) des Einbanddeckels (14) und einer Gelenkkante
(104) des Einbandrückens (16) über eine Spiral- oder Ringbindung (18) eines aufgenommenen
Blocks (12) hinweg eine wasserabweisende Kunststoff-, Papp-, Papier- oder Metallfolie
erstreckt, und entlang eines Innenrandes des Einbanddeckel (14) und/oder des Einbandrückens
(16) ein zumindest teilweise umlaufender Kantensteg für eine wassergeschützte Aufnahme
des Blocks (12) angeordnet ist.
14. Aufstellvorrichtung (70) für eine Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) nach
einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstellvorrichtung (70) eine entlang einer freien Einbanddeckelkante (106) verlaufende
Querstrebe (98) mit zumindest einer Einlegenut (72) zur Aufnahme der Einbanddeckelkante
(106) einer Freihandschreibvorrichtung (10, 80, 90, 120) umfasst, und eine hierzu
rechtwinklig angeordnete Längsstrebe (96) mit zumindest einer am freien Ende angeordneten
Einlagenut (72) zur Aufnahme einer freien Einbandrückenkante (108) der Freihandschreibvorrichtung
(10, 80, 90, 120) umfasst.