TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Betätigungsanordnung für ein Ablaufventil eines
Spülkastens nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Montage der
Betätigungsanordnung nach dem Oberbegriff von Anspruch 16.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus der
EP 2 388 380 ist eine Betätigungsanordnung bekannt geworden, bei welcher eine Betätigungsplatte
mit Betätigungstasten flächenbündig zu einer Wand, in der die Betätigungsplatte eingebaut
ist, ausrichtbar ist. Zur Ausrichtung ist ein Distanzanker vorgesehen, welcher mit
einer Platte in Verbindung steht und mit einem Verstellelement zusammenarbeitet.
[0003] Obwohl bei der Montage und der Ausrichtung der Betätigungsplatte gute Resultate erziehlt
wurden, hat es sich gezeigt, dass die Betätigungsanordnung bezüglich der unterschiedlichen
Aufbauten von Vorwänden nicht flexibel genug einsetzbar ist.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine, insbesondere flächenbündig montierbare, Betätigungsanordnung anzugeben, welche
die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll die Betätigungsanordnung
bezüglich Vorwandaufbauten verschiedener Dicke flexibler einsetzbar sein.
[0005] Eine solche Aufgabe löst die Betätigungsanordnung nach Anspruch 1. Demgemäss umfasst
eine Betätigungsanordnung für ein Ablaufventil eines Spülkastens eine Betätigungseinheit,
mit welcher ein Spülvorgang auslösbar ist, und mindestens einen sich entlang einer
Distanzhalteachse erstreckender Distanzhalter, welcher mit einem vorderen Ende mit
der Betätigungseinheit in Verbindung steht und mit dem gegenüberliegenden hinteren
Ende direkt oder indirekt mit dem Spülkasten verbindbar ist. Der Distanzhalter ist
in einem vorgegebenen Rastermass ablängbar ausgebildet.
[0006] Durch die Anordnung des ablängbaren Distanzhalters kann der Installateur die Distanz
zwischen dem fest hinter einer Vorwand angeordneten Spülkasten und der Betätigungseinheit
derart einstellen, dass die Betätigungseinheit mit der Vorderseite relativ zur Vorwand
positioniert werden kann. Durch den ablängbaren Distanzhalter kann die Betätigungsanordnung
wesentlich flexibler, insbesondere für Vorwände unterschiedlicher Dicke, eingesetzt
werden. Dem Installateur wird durch das Ablängen bzw. Einkürzen des Distanzhalters
im vorgegeben Rastermass eine sehr einfach zu handhabende Lösung zur Positionierung
der Betätigungseinheit relativ zur Vorwand bereitgestellt.
[0007] Die Betätigungseinheit umfasst vorzugsweise mindestens ein Betätigungssensor oder
mindestens eine Betätigungstaste, über welche die Spülung ausgelöst werden kann.
[0008] Vorzugsweise umfasst der Distanzhalter ein Basiselement zur Verbindung des Distanzhalters
mit der Betätigungseinheit und mindestens ein sich dem Basiselement in Richtung der
Distanzhalteachse anschliessendes und das Rastermass definierendes Distanzhalteelement,
welches über mindestens eine Verbindungsstelle, vorzugsweise in der Gestalt eines
Verbindungssteges, mit dem Basiselement in Verbindung steht. Das Distanzhalteelement
ist direkt oder indirekt mit dem Spülkasten verbindbar.
[0009] Das Basiselement stellt dabei das vordere Ende bereit und das Distanzhalteelement
stellt das hintere Ende bereit. Das Basiselement steht mit der Betätigungseinheit
und das Distanzhalteelement ist mit dem Spülkasten direkt oder indirekt über ein weiteres
Element verbindbar.
[0010] Das vorgegebene Rastermass liegt vorzugsweise im Bereich von 2 bis 10 Millimetern.
Besonders bevorzugt bei 5 bis 10 Millimetern, insbesondere bei 6 oder 8 Millimetern.
[0011] Besonders bevorzugt schliessen sich dem Basiselement eine Vielzahl von identisch
ausgebildeten Distanzhalteelementen an, welche jeweils über mindestens eine Verbindungsstelle
mit dem vorhergehenden Distanzhalteelement in Verbindung stehen.
[0012] Zwischen zwei Verbindungsstellen und auch zwischen zwei benachbarten Distanzhalteelementen
bzw. zwischen dem Basiselement und dem direkt folgenden Distanzhalteelement ist jeweils
ein materialloser Zwischenraum vorhanden. Mit anderen Worten gesagt stehen die Distanzhalteelemente
untereinander bzw. das Basiselement und das Distanzhalteelement jeweils mit einem
Zwischenraum beabstandet zueinander und sind ausschliesslich über die Verbindungsstellen
miteinander in Verbindung.
[0013] Der Distanzhalter ist vorzugsweise einstückig ausgebildet. Das Basiselement und das
mindestens eine Distanzhalteelement sowie die Verbindungsstellen sind dabei als integrales
Teil geformt. Die Länge dieses integralen Teils kann durch Abbrechen oder Auftrennen
der Verbindungsstellen abgelängt bzw. gekürzt werden.
[0014] Besonders bevorzugt ist der Distanzhalter als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet.
[0015] Vorzugsweise ist die mindestens eine Verbindungsstelle zwischen dem Basiselement
und dem Distanzhalteelement bzw. zwischen dem Distanzhalteelement und dem benachbarten
Distanzhalteelement mit Sollbruchstellen ausgebildet. Besonders bevorzugt sind die
Sollbruchstellen werkzeuglos trennbar.
[0016] Vorzugsweise liegt die Sollbruchstelle unmittelbar an dem benachbarten Distanzhalteelement,
welches mit geringerem Abstand zum Basiselement liegt. Hierdurch wird beim Ablängen
sichergestellt, dass das Distanzhalteelement bzw. das Basiselement, welches mit dem
Spülkasten direkt oder indirekt in Verbindung kommt, keine Rückstände der Verbindungsstellen
aufweist.
[0017] Besonders bevorzugt umfassen jedes der Distanzhalteelemente und bevorzugt auch das
Basiselement Rastmittel, insbesondere mindestens eine Rastausnehmung, so dass der
Distanzhalter über eine Rastverbindung mit dem Spülkasten direkt oder indirekt verbindbar
ist. Da der Distanzhalter mit dem vorderen Ende mit der Betätigungseinheit in Verbindung
steht, kann auch gesagt werden, dass in dieser vorteilhaften Ausführungsform die Betätigungseinheit
über eine Rastverbindung mit dem Spülkasten direkt oder indirekt verbunden wird.
[0018] Besonders bevorzugt ist der Distanzhalter und/oder das Basiselement und/oder die
Distanzhaltelemente als ablängbare Einfassung ausgebildet, welche Einfassung eine
Rahmenöffnung in der Betätigungseinheit nur abschnittsweise nicht aber vollständig
umgibt. Es handelt sich also um einen teilweise unterbrochene Einfassung. Die Einfassung
weist also mindestens einen Zwischenraum auf. Die Ausbildung des Distanzhalters als
ablängbare und teilweise unterbrochene Einfassung weist den Vorteil auf, dass ein
mechanisch stabiles Element bereitgestellt wird, mit welchem die Lage der Betätigungseinheit
eingestellt werden kann, wobei gleichzeitig der Einbau bzw. Ausbau von Komponenten
in den Spülkasten durch die Rahmenöffnung nicht oder nur minimal behindert wird. Folglich
ist es eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Betätigungsanordnung anzugeben, welche
die einfache Einstellung der Lage sowie die stabile Lagerung der Betätigungseinheit
ermöglicht, wobei gleichzeitig der Zugang im Revisionsfall zum Spülkasten nicht behindert
werden soll.
[0019] Besonders bevorzugt ist der Distanzhalter und/oder das Basiselement und/oder die
Distanzhalteelemente und/oder die Einfassung im Querschnitt quer zur Distanzhalteachse
gesehen im Wesentlichen U-förmig mit einem Grundschenkel und zwei vom Grundschenkel
abstehenden Seitenschenkeln ausgebildet. Diese U-förmige Ausbildung hat den Vorteil,
dass die Betätigungseinheit gut abgestützt werden kann.
[0020] Besonders bevorzugt ist die Betätigungseinheit bei Betrachtung in Richtung der Distanzhalteachse
im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei genau zwei Distanzhalter angeordnet
sind, dessen Grundschenkel parallel zu jeweils gegenüberliegenden Seiten des Rechteckes
verlaufen. Die zwei Distanzhalter sind dabei im Wesentlichen identisch zueinander
ausgebildet.
[0021] Vorzugsweise verläuft der Grundschenkel des Distanzhalters parallel zur Breite des
Rechteckes und die Seitenschenkel verlaufen parallel zur Länge. Die Seitenschenkel
sind vorzugsweise kürzer, besonders bevorzugt wesentlich kürzer, als die halbe Länge
des Rechtecks ausgebildet. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass die Seitenschenkel
das Rechteck nicht vollständig umgeben, so dass Raum für die Montage bzw. Demontage
für Spülkastenkomponenten geschaffen werden kann.
[0022] Vorzugsweise steht der Distanzhalter über mindestens ein Einstellelement mit der
Betätigungseinheit in Verbindung, wobei die Distanz und Lage zwischen Distanzhalter
und Betätigungseinheit über das Einstellelement einstellbar ist. Durch die Einstellung
der Distanz und Lage zwischen dem Distanzhalter und der Betätigungseinheit kann der
Installateur eine Feinjustage vornehmen, so dass die Betätigungseinheit mit ihrer
Vorderseite im Wesentlichen flächenbündig mit der Vorwand ausgerichtet werden kann.
[0023] Besonders bevorzugt entspricht die maximale einstellbare Distanz des Einstellelementes
im Wesentlichen dem einfachen Rastermass oder entspricht bis höchstens dem zweifachen
Rastermass.
[0024] Vorzugsweise ist das Einstellelement eine Schraube mit einem Schraubenkopf und einem
sich daran anschliessenden Gewindeschaft, wobei der Schraubenkopf in mindestens einer
Schraubenkopfaufnahme an der Betätigungseinheit drehbar und bezüglich einer Bewegung
in Richtung des Gewindeschaftes fest an der Betätigungseinheit gelagert ist. Der Gewindeschaft
greift in ein am Basiselement angeordnete Gewindeaufnahme ein. Durch ein Verdrehen
der Schraube wird die Distanz zwischen Schraubenkopf und Schraubenaufnahme im Basiselement
verändert, was aufgrund der Lagerung des Schraubenkopfes in der Schraubenaufnahme
zu einer Veränderung der Distanz zwischen dem Basiselement und der Betätigungseinheit
führt.
[0025] Besonders bevorzugt sind genau vier Schrauben an den jeweiligen Ecken der rechteckigen
Betätigungseinheit angeordnet.
[0026] Besonders bevorzugt umfasst die Betätigungseinheit einen Einbaurahmen mit einer zentralen
durch Rahmenstege begrenzten Rahmenöffnung und ein im Einbaurahmen gelagertes Betätigungsmodul
mit den Betätigungstasten oder Betätigungssensoren. Das Betätigungsmodul ist vorzugsweise
mit dem Einbaurahmen verrastbar, wobei der Einbaurahmen hierfür eine Rastnocke aufweist.
[0027] Durch die Rahmenöffnung kann ein Zugang zum Spülkasten bereitgestellt werden, wenn
das Betätigungsmodul aus dem Einbaurahmen entfernt worden ist. Die Rahmenöffnung dient
also als Revisionsöffnung.
[0028] Vorzugsweise weist der Einbaurahmen die besagte mindestens eine Schraubenkopfaufnahme
auf. Folglich stehen die Distanzhalteelemente über die Einstellelemente, die in der
am Einbaurahmen angeordneten Schraubenkopfaufnahme gelagert sind, über den Einbaurahmen
mit der Betätigungseinheit in Verbindung.
[0029] Besonders bevorzugt liegt der mindestens eine Distanzhalter in Richtung der Distanzhalteachse
gesehen ausserhalb der lichten Weite der Rahmenöffnung, vorzugsweise im Bereich der
Rahmenstege. Folglich ist der mindestens eine Distanzhalter derart angeordnet, dass
dieser den Zugang durch die Rahmenöffnung zum Spülkasten nicht verhindert.
[0030] Vorzugsweise umfasst die Betätigungsvorrichtung weiter einen Verbindungsrahmen, welcher
mit dem Spülkasten verbindbar ist und welcher eine Aufnahme für den Distanzhalter
aufweist, in welche Aufnahme der Distanzhalter, insbesondere mit dem Distanzhalteelement
oder dem Basiselement einragt. Der Verbindungsrahmen dient dabei der besagten indirekten
Verbindung der Betätigungseinheit mit dem Spülkasten. In alternativen Ausführungsformen
kann auf den Verbindungsrahmen verzichtet werden, wobei der Spülkasten dann eine entsprechende
Aufnahme für das Distanzhalteelement oder das Basiselement aufweist, wobei es dann
zur besagten direkten Verbindung mit dem Spülkasten kommt.
[0031] Besonders bevorzugt verfügt die Aufnahme des Verbindungsrahmens über Rastmittel,
insbesondere Rastzungen, welche mit den Rastmitteln des Basiselementes bzw. des mindestens
eine Distanzhalteelementes zusammenarbeiten.
[0032] Die besonders bevorzugte Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung umfasst im Wesentlichen
vom Spülkasten aus gesehen, der besagte Verbindungsrahmen, mindestens einen der besagten
Distanzhalter, welcher mit dem Verbindungsrahmen in Verbindung steht, der besagte
Einbaurahmen, welcher mit dem Distanzhalter in Verbindung steht, und das im Einbaurahmen
angeordnete Betätigungsmodul. Der Einbaurahmen steht bevorzugt mit den besagten Einstellelementen
mit dem Distanzhalter in Verbindung. Besonders bevorzugt sind zwei Distanzhalter angeordnet,
welche jeweils mit je zwei Einstellelementen mit dem Distanzhalter in Verbindung stehen.
[0033] Eine Spülkastenanordung umfasst einen Spülkasten und eine Betätigungsvorrichtung
nach obiger Beschreibung, wobei der Spülkasten eine Aufnahme für den mindestens einen
Distanzhalter aufweist. Eine alternative Spülkastenanordung umfasst einen Spülkasten
und eine Betätigungsvorrichtung nach obiger Beschreibung, wobei der Spülkasten eine
Aufnahme für den Verbindungsrahmen aufweist.
[0034] Ein Verfahren zur Montage einer Betätigungsvorrichtung nach obiger Beschreibung umfasst
den Schritt des Messens einer Distanz zwischen der vordersten Oberfläche einer Vorwand
und einer Kontaktfläche zwischen dem Distanzhalter und dem Spülkasten bzw. ggf. dem
Verbindungsrahmen;
den Schritt des Abmessen der besagten Distanz von der relativ zur besagten Oberfläche
zu montierenden Frontseite der Betätigungseinheit, und
den Schritt des Ablängens des Distanzhalters basierend auf der gemessenen Distanz,
den Schritt des Montierens der Betätigungsvorrichtung, wobei der abgelängte Distanzhalter
in Kontakt mit der besagten Kontaktfläche kommt, sowie
gegebenenfalls den Schritt der Feinjustage der Betätigungseinheit mit den Einstellelementen.
[0035] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0036] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Betätigungsanordnung nach einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Betätigungsanordnung nach Figur 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Betätigungsanordnung nach einer ersten
Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht von Teilen der Betätigungsanordnung nach Figur 1, insbesondere
für die direkte Verbindung mit einem Spülkasten;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht von Teilen der Betätigungsanordnung nach Figur 1, insbesondere
für die indirekte Verbindung mit einem Spülkasten;
- Fig. 6
- eine Detailansicht der Betätigungsanordnung der Figur 1;
- Fig. 7
- eine weitere Detailansicht der Betätigungsanordnung nach der Figur 1;
- Fig. 8a bis 8d
- Detailansichten eines bevorzugten Montageablaufes der Betätigungsanordnung nach den
vorhergehenden Figuren 1 bis 5.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0037] In der Figur 1 wird eine Betätigungsanordnung 1 für ein Ablaufventil eines Spülkastens
gezeigt. Mit der Betätigungsanordnung 1 kann ein Ablaufventil innerhalb des Spülkastens
betätigt werden, so dass einer Sanitärarmatur, wie einer Toilette oder einem Urinal,
Spülwasser zugeführt werden kann.
[0038] Die Betätigungsanordnung 1 umfasst eine Betätigungseinheit 2 mit mindestens einer
Betätigungstaste 3 oder einem Betätigungssensor, über welche ein Spülvorgang auslösbar
ist. In der vorliegenden Ausführungsform sind genau zwei Betätigungstasten 3 angeordnet.
In alternativen Ausführungsformen kann die Betätigungseinheit 2 auch ohne Betätigungstasten
ausgebildet sein. Hier sind dann entsprechende Sensorelemente an der Betätigungseinheit
angeordnet.
[0039] Weiter umfasst die Betätigungsanordnung 1 mindestens ein sich entlang einer Distanzachse
D erstreckender Distanzhalter 4, welcher mit seinem vorderen Ende 5 mit der Betätigungseinheit
2 in Verbindung steht und mit dem gegenüberliegenden hinteren Ende 6 direkt oder indirekt
mit dem Spülkasten verbindbar ist. Der Distanzhalter 4 ist derart ausgebildet, dass
der Distanzhalter 4 in einem vorgegebenen Rastermass R ablängbar ausgebildet ist.
Der abgelängte Distanzhalter 4 weist dann eine Länge X auf. Der Distanzhalter 4 weist
also Elemente auf, welche dem vorbestimmen Rastermass R entsprechen und welche vom
Installateur entsprechend den Bedürfnissen bei der Montage ablängbar sind. Somit kann
der Installateur die Lage der Betätigungseinheit 2 über den Distanzhalter 4 bezüglich
des Spülkastens, an welchem der Distanzhalter 4 direkt oder indirekt gelagert ist,
einstellen. Der Spülkasten dient also als Referenz für die Lage der Betätigungseinheit
2.
[0040] In den Figuren wird eine mechanische Betätigungseinheit 2 gezeigt. Wie oben erwähnt,
kann die Betätigungseinheit aber auch eine elektrisch ausgebildete oder eine pneumatisch
ausgebildete Betätigungseinheit sein. Besonders bevorzugt umfasst die Betätigungseinheit
2 einen Einbaurahmen 18 und ein im Einbaurahmen 18 gelagertes Betätigungsmodul 25
mit den Betätigungstasten 3 oder den Betätigungssensoren. Der Einbaurahmen 18 dient
dabei der Aufnahme des Betätigungsmoduls 25 und über das Betätigungsmodul 25 kann
die Spülung ausgelöst werden. Das Betätigungsmodul 25 ist vorzugsweise mit dem Einbaurahmen
18 fest verbindbar. Besonders bevorzugt über eine Rastverbindung.
[0041] Anhand der Figur 3 wird nun in der Folge der Aufbau des Distanzhalters gemäss der
vorliegenden Ausführungsform genauer erläutert. In der Figur 3 wird die Betätigungseinheit
2 ohne das Betätigungsmodul 15, also nur mit dem Einbaurahmen 18 gezeigt. Der Distanzhalter
4 umfasst in der vorliegenden Ausführungsform ein Basiselement 7 zur Verbindung des
Distanzhalters 4 mit der Betätigungseinheit 2. Hier dient das Basiselement 7 zur Verbindung
des Distanzhalters 4 mit dem Einbaurahmen 18. Dem Basiselement 7 schliesst sich in
Richtung der Distanzhalteachse D mindestens ein das Rastermass R definierendes Distanzhalteelement
8 an. Das Distanzhalteelement 8 steht dabei über mindestens eine Verbindungsstelle
9, vorzugsweise in der Gestalt eines Verbindungssteges, mit dem Basiselement 7 in
Verbindung. Die Verbindungsstelle 9 wird bei der Ablängung des Distanzhalters entsprechend
der abzulängenden Länge durchtrennt. Das Distanzhalteelement 8 bzw. das Basiselement
7, wenn alle Distanzhalteelemente 8 vom Basiselement 7 abgetrennt worden sind, sind
direkt oder indirekt mit dem Spülkasten verbindbar. Bei der direkten Verbindung steht
das Distanzhalteelement 8 bzw. das Basiselement 7 in direktem Kontakt mit dem Spülkasten.
In den Figuren wird die indirekte Verbindung gezeigt, wobei hier das Distanzhalteelement
8 bzw. das Basiselement 7 über einen Verbindungsrahmen 21 mit dem Spülkasten indirekt
in Verbindung stehen. Der Verbindungsrahmen 21, welcher in der Figur 3 gezeigt wird,
wird dabei mit dem Spülkasten verbunden. Hierfür weist der Verbindungsrahmen 21 entsprechende
Verbindungsmittel 26 auf.
[0042] Besonders bevorzugt weisen sowohl das Basiselement 7 als auch jedes der Distanzhalteelemente
8 das besagte Rastermass R auf. Mit anderen Worten gesagt, ist die Ausdehnung des
Basiselementes 7 und diejenige der Distanzhalteelemente 8 in Richtung der Distanzhalteachse
D jeweils identisch zueinander.
[0043] Wie in der Figur 3 gut erkannt werden kann, schliesst sich dem Distanzhalteelement
8, welches sich direkt im Basiselement 7 an, eine Vielzahl von identisch ausgebildeten
Distanzhalteelementen 8 an. Mit anderen Worten gesagt schliesst sich dem Basiselement
7 eine Vielzahl von identisch ausgebildeten Distanzhalteelementen 8 an, welche jeweils
über eine Verbindungsstelle 9 mit dem vorangehenden Distanzhalteelement 9 in Verbindung
stehen. In der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform sind 9 Distanzhalteelemente 8
angeordnet.
[0044] Die Verbindungstellen 9 zwischen dem Basiselement 7 und dem ersten Distanzhalteelement
8 bzw. zwischen nachfolgenden Distanzhaltelementen 8 sind vorzugsweise mit Sollbruchstellen
ausgebildet. Diese Sollbruchstellen sind insbesondere werkzeuglos trennbar. Der Installateur
kann also den Distanzhalter 4 durch ein Abtrennen von nicht benötigen Distanzhalteelementen
8 auf die gewünschte Länge im vorgegebenen Rastermass R ablängen. Bezüglich der Verbindungsstelle
9 ist die Sollbruchstelle derart angeordnet, dass die unmittelbar an dem benachbarten
Distanzhalteelement 8 liegt, welches mit geringerem Abstand zum Basiselement 7 liegt.
Hierdurch wird verhindert, dass Teile der Verbindungsstellen 9 bei einem Abrechen
oder Abtrennen der nicht benötigten Distanzhaltelemente 8 am Distanzhalter 4 verbleiben.
Im Bereich der Sollbruchstelle kann die Materialstärke der Verbindungsstelle 9 etwas
geringer gewählt werden.
[0045] In alternativen Ausführungsformen kann aber auch auf die Sollbruchstelle verzichtet
werden. Der Installateur kann die Verbindungsstellen 9 dann beispielsweise mit einem
Messer auftrennen.
[0046] Die Verbindungsstellen 9 grenzen in Richtung quer zur Distanzhalteachse D an Zwischenräume
37 an. Mit anderen Worten gesagt grenzt jede der Verbindungsstelle 9 an einen Zwischenraum
37. Der Zwischenraum 37 stellt zwischen zwei benachbarten Distanzhalteelementen 8
bzw. zwischen dem ersten Distanzhalteelement 8 und dem Basiselement 8 einen Unterbruch
bzw. eine materiallose Stelle bereit. Die Verbindungsstellen 9 weisen bezüglich der
Distanzhalteachse D einen Querschnitt auf, welcher kleiner ist als derjenige der Distanzhalteelemente
8 bzw. des Basiselementes 7.
[0047] In der Figur 3 kann ebenfalls gut erkannt werden, dass jedes der Distanzhaltelemente
8, hier auch das Basiselement 7, Rastmittel 10 aufweisen. Die Rastmittel 10 dienen
der Bereitstellung einer Rastverbindung mit dem Spülkasten oder aber mit dem Verbindungsrahmen
21. Der Verbindungsrahmen 21 bzw. der Spülkasten weisen korrespondierende Rastmittel
auf. Besonders bevorzugt sind dabei entsprechende Rastzungen 23, welche in die Rastausnehmungen
11 eingreifen. Die Betätigungseinheit 2 beziehungsweise der Einbaurahmen 18 sind somit
über die Rastmittel 10 also die Rastausnehmungen 11 und Rastzungen 23 mit dem Spülkasten
beziehungsweise mit dem Verbindungsrahmen 21 verbindbar.
[0048] Der Verbindungsrahmen 21, welcher auch in der Figur 5 gezeigt wird, weist in der
vorliegenden Ausführungsform eine Öffnung 27 auf. Die Öffnung 27 dient dabei der Bereitstellung
eines Zuganges im Revisionsfall zum Spülkasten. Die Öffnung 27 auch als Revisionsöffnung
bezeichnet werden.
[0049] Bezüglich der Form des Distanzhalters 4 beziehungsweise des Basiselementes 7 kann
gesagt werden, dass diese zwischen Distanzhalter 4 und Basiselement 7 im Wesentlichen
identisch ist. Der Distanzhalter 4 bzw. das Basiselement 7 bzw. die Distanzhalteelemente
8 sind im Querschnitt quer zur Distanzhalteachse D gesehen im Wesentlichen U-förmig
ausgebildet. Folglich weisen der Distanzhalter 4 bzw. das Basiselement 7 bzw. die
Distanzhalteelemente 8 einen Grundschenkel 12 auf und zwei vom Grundschenkel 12 abstehende
Seitenschenkel 13. Die Seitenschenkel 13 stehen winklig geneigt zum Grundschenkel
12. Der Winkel zwischen Seitenschenkel 13 und Grundschenkel 12 ist vorzugsweise bei
90 Grad.
[0050] Die Betätigungseinheit 2 hat bei Betrachtung in Richtung der Distanzhalteachse D
im Wesentlichen eine rechteckige Form. Besonders bevorzugt sind, wie in der Figur
3 gezeigt, genau zwei Distanzhalter 4 angeordnet. Die Grundschenkel 12 der Distanzhalter
4 verlaufen jeweils parallel zu gegenüberliegenden Seiten B oder L des Rechteckes
der Betätigungseinheit 2. Mit anderen Worten liegen die zwei Distanzhalter 4 bezüglich
des Rechteckes gegenüber voneinander. In der besonders bevorzugten Ausführungsform
verläuft der Grundschenkel 12 des Distanzhalters 4 parallel zur Breite B des Rechteckes
und die Seitenschenkel 13 verlaufen parallel zur Länge L. Die Seitenschenkel 13 sind
dabei kürzer, insbesondere wesentlich kürzer, als die halbe Länge L des Rechteckes
ausgebildet. Hierdurch wird ein Zwischenraum 28 geschaffen, welcher beim Ausbau oder
Einbau von Komponenten in den Spülkasten hilfreich sein kann. Dieser Zwischenraum
28 kann in den Figuren 4 und 5 besonders gut erkannt werden. Mit anderen Worten gesagt
ist der Distanzhalter 4 bzw. das Basiselement 7 bzw. die Distanzhaltelemente 8 als
ablängbare und unterbrochene Einfassung ausgebildet, welche Einfassung eine Rahmenöffnung
20 in der Betätigungseinheit 2 abschnittsweise nicht aber vollständig umgibt. Die
Einfassung ist dabei durch den besagten Zwischenraum 28 unterbrochen.
[0051] Von Figur 3 kann weiter erkannt werden, dass der Distanzhalter 4 über ein Einstellelement
14 mit der Betätigungseinheit, hier mit dem Einbaurahmen 18, in Verbindung steht.
Mit dem Einstellelement 14 lassen sich die Distanz und die Lage zwischen dem Distanzhalter
und der Betätigungseinheit 2, hier beim Einbaurahmen 18, einstellen. In der vorliegenden
Ausführungsform sind genau vier Einstellelemente 14 angeordnet. Die Einstellelemente
14 sind dabei derart platziert, dass sie an den Ecken des Rechteckes, welches die
Grundform der Betätigungseinheit 2 definiert, liegen. Folglich kann der Installateur
durch geeignete Betätigung der jeweiligen Einstellelemente die Neigung und/oder die
Distanz der Betätigungseinheit 2 bezüglich der Distanzhalter 4 einstellen.
[0052] Über die Einstellelemente 14 lässt sich, wie in der Figur 8d gezeigt, die Frontfläche
39 der Betätigungseinheit 2 bzw. des Einbaurahmens 18 relativ zur Vorwand ausrichten.
Insbesondere folgt die Ausrichtung flächenbündig.
[0053] Die maximal einstellbare Distanz der Einstellelemente 14 entspricht im Wesentlichen
dem Rastermass R. In alternativen Ausführungsformen entspricht die maximale Distanz
vorzugsweise dem zweifachen Rastermass R. Der Installateur kann also durch die Betätigung
der Einstellelemente 14 eine entsprechende Feinjustage vornehmen, sodass der Einbaurahmen
beziehungsweise die Betätigungseinheit 2 beim Einbau gut ausgerichtet werden können.
[0054] In der Figur 6 wird ein besonders bevorzugtes Einstellelement 14 in der Gestalt einer
Schraube gezeigt. Die Schraube weist dabei einen Schraubenkopf 15 mit einem sich daran
anschliessenden Gewindeschaft 16 auf. Der Gewindeschaft 16 greift in eine Gewindeaufnahme
24, die hier am Basiselement 7 angeordnet ist, ein. Durch ein Verdrehen der Schraube
14 verändert sich die Distanz zwischen dem Schraubenkopf 15 und dem Basiselement 7.
Der Schraubenkopf 15 weist eine umlaufende Rille 29 auf. Über diese Rille ist der
Schraubenkopf 15 mit der Betätigungseinheit 2 hier mit dem Einbaurahmen 18 verbunden.
Der Schraubenkopf 15 ist in einer entsprechenden Schraubenkopfaufnahme 17 derart gelagert,
dass die Schraube 14 um Ihre Mittelachse drehbar ist und bezüglich einer Bewegung
in Richtung des Gewindeschaftes 16 fest an der Betätigungseinheit 2 gelagert ist.
Hierfür weist die Schaftaufnahme 17, welche in der Figur 7 im Detail gezeigt ist,
ein zur Rille 29 passendes Gegenstück 30 auf. Das Gegenstück 30 greift dabei in die
Rille 29 ein. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Schraubenkopfaufnahme 17
eine im Wesentlichen kreisrunde Öffnung 31 mit einem radialen Durchbruch 32. Der radiale
Durchbruch 32 schafft dabei einen Zugang zur kreisrunden Öffnung 31. Weiter ist im
vorderen Bereich des radialen Durchbruchs 32 mindestens eine Nocke 33 angeordnet.
Der Schraubenkopf 15 kann entlang des Pfeils P in die Schraubenkopfaufnahme 17 eingeschoben
werden. Dabei greift das Gegenstück 30 in die Rille 29 ein. Die Nocken 33 verhindern
ein herausgleiten des Schraubenkopfes 15 aus seiner Schraubenkopfaufnahme 17. Beim
Einschieben des Schraubenkopfes 15 entlang der Pfeilrichtung P wird dabei der Schraubenkopf
leicht federnd deformiert und geht anschliessend in seine Ausgangslage zurück. So
wird der Schraubenkopf 15 in der Schraubenkopfaufnahme gehalten.
[0055] Von den Figuren 4 und 5 kann gut erkannt werden, dass die Betätigungseinheit 2 in
der vorliegenden Ausführungsform einen Einbaurahmen 18 umfasst. Der Einbaurahmen 18
dient der Aufnahme des Betätigungsmoduls 25. In den Figuren 4 und 5 wird der Einbaurahmen
18 ohne das Betätigungsmodul gezeigt. In den Figuren 1 und 2 ist das Betätigungsmodul
entsprechend eingesetzt. Der Einbaurahmen 18 umfasst einen umlaufenden Rahmensteg
19 der eine Rahmenöffnung 20 begrenzt. Durch die Rahmenöffnung 20 kann Zugang zum
Inneren des Spülkastens geschaffen werden. Das Betätigungsmodul 25 wird vorzugsweise
in den Einbaurahmen verrastet, wobei der Einbaurahmen hier eine Rastnocke 34 aufweist.
Andere Arten der Befestigung des Betätigungsmoduls 25 im Einbaurahmen 18 sind ebenfalls
denkbar.
[0056] Wie bereits erwähnt umfasst in der vorliegenden Ausführungsform der Einbaurahmen
18 die besagte mindestens eine Schraubenkopfaufnahme 17. Der Distanzhalter 4 ist bezüglich
der Rahmenöffnung 20 derart angeordnet, dass dieser mit Blick in Richtung der Distanzhalteachse
D ausserhalb der lichten Weite der Rahmenöffnung 20 liegt. Mit anderen Worten gesagt
verkleinert der Distanzhalter 4 somit nicht die Rahmenöffnung 20 und es kann ein weiterhin
guter Zugang zur Revisionsöffnung am Spülkasten geschaffen werden. Die Distanzhalter
4 liegen vorzugsweise im Bereich der Rahmenstege 19, sodass bei Betrachtung in der
Richtung der Distanzhalteachse D nicht sichtbar sind.
[0057] Sofern die Betätigungseinheit 2 über den Verbindungsrahmen 21 mit dem Spülkasten
verbunden wird, so wie dies in der Ausführungsform der Figur 5 gezeigt wird, sind
die Distanzhalter 4 ebenfalls bezüglich der Öffnung 27 im Verbindungsrahmen 21 derart
angeordnet, dass diese nicht in die lichte Weite der Öffnung 27 des Verbindungsrahmens
21 einragen.
[0058] Anhand der Figuren 8a bis 8d werden nun einzelne Montageschritte für die erfindungsgemässe
Betätigungsvorrichtung 1 gezeigt. Gemäss einem ersten Schritt, der in der Figur 8a
gezeigt wird, wird die Distanz X zwischen der vordersten Oberfläche 35 einer Vorwand
und einer Kontaktfläche 36 zwischen den Distanzhalter und dem Spülkasten gemessen.
Hier ist die Kontaktfläche 36 Teil des Verbindungsrahmens 21. Sie kann aber auch Teil
des Spülkastens sein. Die Distanz X entspricht dabei der abzulängenden Distanz. In
einem nächsten Schritt, welcher in der Figur 8b gezeigt wird, wird die Distanz X an
der erfindungsgemässen Betätigungsvorrichtung 1 abgemessen. Dabei wird von der Frontseite
37 der Betätigungseinheit 1 das Mass X abgemessen und anschliessend wird der Distanzhalter
4 basierend auf der abgemessenen Distanz X abgelängt und die entfernenden Distanzhalteelemente
8 werden abgetrennt.
[0059] Die so vorbereitete Betätigungsvorrichtung 1 wird dann in die Öffnung in der Vorwand
eingesetzt. Dabei kommt der Distanzhalter 4 mit der Kontaktfläche 36 des Spülkastens
beziehungsweise des Verbindungsrahmens 21 in Kontakt und liegt an diesem an. Dies
wird in der Figur 8c entsprechend gezeigt.
[0060] Der Einbaurahmen 18 bzw. die Betätigungseinheit 2 kann dann optionalerweise mit einer
Silikondichtung in der Ausnehmung in der Vorwand entsprechend fixiert werden.
[0061] In einem bevorzugten aber optionalen Schritt können gemäss der Figur 8d die Einstellelemente
14 betätigt werden, sodass die Frontseite 39 der Betätigungseinheit 2 flächenbündig
mit der Oberfläche der Vorwand wird.
BEZUGSZEICHENLISTE
| 1 |
Betätigungsanordnung |
29 |
Rille |
| 2 |
Betätigungseinheit |
30 |
Gegenstück |
| 3 |
Betätigungstaste |
31 |
kreisrunde Öffnung |
| 4 |
Distanzhalter |
32 |
Durchbruch |
| 5 |
vorderes Ende |
33 |
Nocke |
| 6 |
hinteres Ende |
34 |
Rastnocke |
| 7 |
Basiselement |
35 |
vorderste Oberfläche |
| 8 |
Distanzhalteelement |
36 |
Kontaktfläche |
| 9 |
Verbindungsstelle |
37 |
Zwischenraum |
| 10 |
Rastmittel |
38 |
Spülkasten |
| 11 |
Rastausnehmung |
39 |
Frontseite |
| 12 |
Grundschenkel |
|
|
| 13 |
Seitenschenkel |
B |
Breite |
| 14 |
Einstellelement |
L |
Länge |
| 15 |
Schraubenkopf |
D |
Distanzhalteachse |
| 16 |
Gewindeschaft |
R |
Rastermass |
| 17 |
Schraubenkopfaufnahme |
X |
Distanz |
| 18 |
Einbaurahmen |
|
|
| 19 |
Rahmenstege |
|
|
| 20 |
Rahmenöffnung |
|
|
| 21 |
Verbindungsrahmen |
|
|
| 22 |
Aufnahme |
|
|
| 23 |
Rastzungen |
|
|
| 24 |
Gewindeaufnahme |
|
|
| 25 |
Betätigungsmodul |
|
|
| 26 |
Verbindungsmittel |
|
|
| 27 |
Öffnung |
|
|
| 28 |
Zwischenraum |
|
|
1. Betätigungsanordnung (1) für ein Ablaufventil eines Spülkastens umfassend
eine Betätigungseinheit (2), mit welcher ein Spülvorgang auslösbar ist, und
mindestens einen sich entlang einer Distanzhalteachse (D) erstreckender Distanzhalter
(4), welcher mit einem vorderen Ende (5) mit der Betätigungseinheit (2) in Verbindung
steht und mit dem gegenüberliegenden hinteren Ende (6) direkt oder indirekt mit dem
Spülkasten verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzhalter (4) in einem vorgegebenen Rastermass (R) ablängbar ausgebildet
ist.
2. Betätigungsanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzhalter (4) ein Basiselement (7) zur Verbindung des Distanzhalters (4)
mit der Betätigungseinheit (2) und mindestens ein sich dem Basiselement (7) in Richtung
der Distanzhalteachse (D) anschliessendes und das Rastermass (R) definierendes Distanzhalteelement
(8) umfasst, welches über mindestens eine Verbindungsstelle (9), vorzugsweise in der
Gestalt eines Verbindungssteges, mit dem Basiselement (7) in Verbindung steht, wobei
das Distanzhalteelement (8) bzw. das Basiselement (7) direkt oder indirekt mit dem
Spülkasten verbindbar ist.
3. Betätigungsanordnung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich dem Basiselement (7) eine Vielzahl von identisch ausgebildeten Distanzhalteelementen
(8) anschliessen, welche jeweils über mindestens eine Verbindungsstelle (9) mit dem
vorhergehenden Distanzhalteelement (9) in Verbindung stehen, wobei die Distanzhalteelemente
(8) untereinander bzw. das Basiselement (7) und das Distanzhalteelement (8) vorzugsweise
mit einem Zwischenraum (37) beabstandet zueinander und ausschliesslich über die Verbindungsstellen
(9) miteinander in Verbindung sind.
4. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstellen (9) mit Sollbruchstellen ausgebildet sind und insbesondere
werkzeuglos trennbar sind, wobei die Sollbruchstelle vorzugsweise unmittelbar an dem
benachbarten Distanzhalteelement (8) liegt, welches mit geringerem Abstand zum Basiselement
(7) liegt.
5. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Distanzhalteelemente (8) und bevorzugt auch das Basiselement (7) Rastmittel
(10), insbesondere mindestens eine Rastausnehmung (11), umfassen, so dass der Distanzhalter
(4) über eine Rastverbindung mit dem Spülkasten direkt oder indirekt verbindbar ist.
6. Betätigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzhalter (4) bzw. das Basiselement (7) bzw. die Distanzhaltelemente (8)
als ablängbare und unterbrochene Einfassung ausgebildet ist, welche Einfassung eine
Rahmenöffnung (20) in der Betätigungseinheit (2) abschnittsweise nicht aber vollständig
umgibt, und/oder dass der Distanzhalter (4) bzw. das Basiselement (7) bzw. die Distanzhalteelemente
(8) bzw. die Einfassung im Querschnitt quer zur Distanzhalteachse (D) gesehen im Wesentlichen
U-förmig mit einem Grundschenkel (12) und zwei vom Grundschenkel (12) winklig geneigt
abstehenden Seitenschenkeln (13) ausgebildet ist.
7. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (2) bei Betrachtung in Richtung der Distanzhalteachse (D)
im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist, wobei genau zwei Distanzhalter (4) angeordnet
sind, dessen Grundschenkel (12) parallel zu jeweils gegenüberliegenden Seiten (B,
L) des Rechteckes verlaufen.
8. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundschenkel (12) des Distanzhalters parallel zur Breite (B) des Rechteckes
verläuft und dass die Seitenschenkel (13) parallel zur Länge (L) verlaufen und kürzer,
vorzugsweise wesentlich kürzer, als die halbe Länge (L) des Rechtecks ausgebildet
sind.
9. Betätigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzhalter (4) über mindestens ein Einstellelement (14) mit der Betätigungseinheit
(2) in Verbindung steht, wobei die Distanz und Lage zwischen Distanzhalter (4) und
Betätigungseinheit (2) über das Einstellelement einstellbar ist.
10. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale einstellbare Distanz des Einstellelementes (14) im Wesentlichen dem
Rastermass entspricht oder bis höchstens dem zweifachen Rastermass entspricht.
11. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellelement (14) ein Schraube mit einem Schraubenkopf (15) und einem sich
daran anschliessenden Gewindeschaft (16) ist, wobei der Schraubenkopf (15) in mindestens
einer Schraubenkopfaufnahme (17) an der Betätigungseinheit (2) drehbar und bezüglich
einer Bewegung in Richtung des Gewindeschaftes (16) fest an der Betätigungseinheit
(2) gelagert ist, wobei der Gewindeschaft (16) in eine am Basiselement (7) angeordnete
Gewindeaufnahme (24) eingreift.
12. Betätigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (2) einen Einbaurahmen (18) mit einer zentralen durch Rahmenstege
(19) begrenzten Rahmenöffnung (20) und ein im Einbaurahmen (18) gelagertes Betätigungsmodul
(25) mit den Betätigungselementen umfasst.
13. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbaurahmen (18) die besagte mindestens eine Schraubenkopfaufnahme (17) aufweist
und/oder dass der mindestens eine Distanzhalter (4) in Richtung der Distanzhalteachse
(D) gesehen ausserhalb der lichten Weite der Rahmenöffnung (20), vorzugsweise im Bereich
der Rahmenstege (19), liegt.
14. Betätigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (2) weiter ein Verbindungsrahmen (21) umfasst, welcher mit
dem Spülkasten verbindbar ist und welcher eine Aufnahme (22) für den Distanzhalter
(4) aufweist, in welche Aufnahme (22) der Distanzhalter (4), insbesondere mit dem
Distanzhalteelement (8) oder dem Basiselement (7) einragt.
15. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (22) des Verbindungsrahmens (21) über Rastmittel (10), insbesondere
Rastzungen (23), verfügt, welche mit den Rastmitteln (10) des Basiselementes (7) bzw.
des mindestens eine Distanzhalteelementes (8) zusammenarbeiten.
16. Spülkasten (38) umfassend eine Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Spülkasten eine Aufnahme für den mindestens einen Distanzhalter
aufweist, oder umfassend eine Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, wobei
der Spülkasten eine Aufnahme für den Verbindungsrahmen (21) aufweist.
17. Verfahren zur Montage einer Betätigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, umfassend
den Schritt des Messens einer Distanz (X) zwischen der vordersten Oberfläche (35)
einer Vorwand und einer Kontaktfläche (36) zwischen dem Distanzhalter (4) und dem
Spülkasten bzw. dem Verbindungsrahmen;
den Schritt des Abmessen der Distanz (X) von der relativ zur besagten Oberfläche (35),
insbesondere flächenbündig, zu montierenden Frontseite (39) der Betätigungseinheit
(2);
den Schritt des Ablängens des Distanzhalters (4) basierend auf der gemessenen Distanz
(X), und
den Schritt des Montierens der Betätigungsvorrichtung, wobei der abgelängte Distanzhalter
(4) in Kontakt mit der besagten Kontaktfläche (36) kommt, sowie
gegebenenfalls den Schritt der Feinjustage der Betätigungseinheit mit den Einstellelementen.