[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassadenverkleidungsgabione, die in an der Fassade montierte
Haken einhängbar ist.
[0002] Aus der
EP-1426 521A1 ist eine Wandverkleidung aus Gabionen bekannt, wobei an der Wand zu befestigende
Einhängeschienen und mit Steinen oder dergl. befüllbare Drahtgitterkörbe vorgesehen
sind, an deren Rückwand Haken montiert sind, mittels derer die gefüllten Drahtgitterkörbe
in die Einhängeschienen eingehängt werden können. Damit die gefüllten Drahtgitterkörbe
parallel zur Wand gehalten werden, sind für jeden Drahtgitterkorb zwei in höhenmäßigem
Abstand verlaufende Einhängeschienen und zwei Reihen von an der Rückwand des Drahtgitterkorbs
befestigten Haken vorgesehen.
[0003] Nachteilig erscheint bei der bekannten Anordnung der Umstand, dass die vorgesehenen
Einhängeschienen fertigungstechnisch aufwendig sind und die an der Rückwand des Gabionenkorbs
zu montierenden Haken ebenfalls erheblichen Aufwand verursachen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfache und zweckmäßige, wenig Montageaufwand
erfordernde, und darüber hinaus erheblich zur Stabilität beitragende Konstruktion
einer Fassadenverkleidungsgabione zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebene Anordnung
gelöst.
[0006] Wesentliches Merkmal der Erfindung ist dementsprechend ein als Gitter ausgebildetes
kombiniertes Einhänge- und Distanzhalterelement, das mit dem Rückwandgitter des Gabionenkorbs
verschweißt ist und sich im wesentlichen über die ganze Länge der Gabione erstreckt,
und dessen oberer Bereich zu einem über die ganze Länge dieses Gitters durchlaufenden
Hakenelement vom Gabionenkorb weg umgebogen ist, und dessen unterer Bereich zu einem
ebenfalls über die ganze Länge dieses Gitters durchlaufenden, von dem Gabionenkorb
weg als Distanzhalteleiste umgebogen ist. Dieses als Gitter ausgebildete kombinierte
Einhänge- und Distanzhaltelement ist aus Drahtgittermaterial einfach durch Biegen
des gesamten Elements herstellbar und in einem Arbeitsgang durch Verschweißen mit
dem Rückwandgitter des Gabionenkorbs mit diesem verbindbar, so dass kein weiterer
Montageaufwand anfällt. Zugleich bildet dieses kombinierte Einhänge- und Distanzhalteelement
eine mechanische Verstärkung des Rückwandgitters des Gabionenkorbs und trägt daher
ganz erheblich zur Verbesserung der Steifigkeit der Gabione bei.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Anliegenden
Zeichnungen mehr im Einzelnen beschrieben, in denen zeigt:
- Fig. 1
- eine Fassadenverkleidungsgabione nach der Erfindung mit ungefülltem Gabionenkorb und
Wandhaken in isometrischer perspektivischer Rückansicht,
- Fig. 2
- einen das Frontwandgitter und die Seitenwandgitter bildenden Gitterkörper des Gabionenkorbs,
- Fig. 3
- einen das Rückwandgitter und das Bodenwandgitter bildenden Gitterkörper des Gabionenkorbs,
- Fig. 4
- das am Rückwandgitter anzubringende kombinierte Einhänge- und Abstandhaltegitterelement,
- Fig. 5
- den das Rückwandgitter und das Bodenwandgitter des Gabionenkorbs bildenden Gitterkörper
mit damit verschweißtem Einhänge- und Abstandshaltegitterelement,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des Gabionenkorbs mit Wandhaken,
- Fig. 7
- ein Wandhaken-Gitterkörper als Alternative zu den Wandhaken in den Fig. 1 und 6,
- Fig. 8
- eine Ansicht des Gabionenkorbs ähnlich Fig. 1 mit dem in Fig. 7 gezeigten Wandhakengitter,
und
- Fig. 9
- eine Seitenansicht des Gabionenkorbs ähnlich Fig. 6 mit dem Wandhakengitter nach Fig.
7.
[0008] Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht den Gabionenkorb einer erfindungsgemäßen
Fassadenverkleidungsgabione in seiner Gesamtheit mit den zum Aufhängen an einer zu
verkleidenden Wand anzubringenden Haken.
[0009] Der eigentliche Gabionenkorb 1 besteht aus zwei Gitterteilen, nämlich aus dem in
Fig. 2 gezeigten, ein Frontwandgitter 11 und zwei Seitenwandgitter 12 bildenden Gitterteil,
und dem in Fig. 3 dargestellten, ein Rückwandgitter 13 und ein Bodenwandgitter 14
bildenden Gitterteil.
[0010] Ein ebenfalls als Gitterteil ausgebildetes kombiniertes Einhänge- und Distanzhalteelement
15 ist in Fig. 4 dargestellt. Dieses ist in seinem oberen Bereich um wesentlich mehr
als 90° umgebogen, um eine Hakenleiste 16 zu bilden, und ist außerdem in seinem unteren
Bereich etwa rechtwinklig nach der gleichen Seite abgebogen, um eine Distanzhalterleiste
17 zu bilden.
[0011] Fig. 5 zeigt das das Rückwandgitter 13 und das Bodenwandgitter 14 bildende Gitterteil
mit dem das Einhänge- und Distanzhalteelement bildenden Gitterteil 15, das an der
Rückseite (Außenseite) des Rückwandgitters 13 angeschweißt ist. Wie man sieht, erstreckt
sich das Gitterteil 15 im wesentlichen über die ganze Länge des Rückwandgitters 13
und somit des Gabionenkorbs 1.
[0012] Fig. 1 zeigt, wie schon gesagt, den kompletten Gabionenkorb 1 mit dem am Rückwandgitter
13 angeschweißten, das kombinierte Einhänge- und Distanzhalteelement bildenden Gitterteil
15, dessen Hakenleiste16 und dessen Abstandhalteleiste 17 also nach hinten vom Gabionenkorb
wegragen. Fig. 1 zeigt außerdem drei jeweils durch einen hakenförmig gebogenen und
mit einem Loch versehenen Bandstahlabschnitt gebildete Haken 2, die an der zu verkleidenden
Wand zu befestigen sind, und in welche der Gabionenkorb mit der Einhängeleiste 16
des Gitterteils 15 einzuhängen ist, wobei sich dann der Gabionenkorb in seinem unteren
Bereich mit der Distanzhalteleiste 17 des Gitterteils 15 an der Wand abstützt, so
dass der Gabionenkorb parallel zu der verkleideten Wandfläche vor dieser hängt. Dies
ist auch in Fig. 6 erkennbar, die eine Seitenansicht der an einer Wand W aufgehängten
Gabione zeigt.
[0013] Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine Abwandlung der bisher beschriebenen Anordnung nur insoweit,
als statt einzelner, aus Bandstahlabschnitten gefertigter Wandhaken 2 eine durch ein
Gitter gebildete Wandhakenleiste 3 vorgesehen ist, die, wie die Zeichnung zeigt, mit
ihrem unteren Bereich zu einem Haken gebogen ist, in den die Hakenleiste 16 des Gitterteils
15 der Gabione eingehängt werden kann. Die Wandhakenleiste 3 ist durch einen Gitterabschnitt
gebildet, dessen Länge etwa der Länge eines Gabionenkorbs entsprechen kann, oder auch
länger ausgebildet ist, um beispielsweise zwei Gabionenkörbe nebeneinander einzuhängen.
Um den an der Wand anliegenden Gitterteil der Wandhakenleiste sicher befestigen zu
können, umfassen die vertikalen Gitterstäbe vorzugsweise mehrere Doppelstäbe, die
mit geringem Abstand parallel angeordnet sind, so dass Schrauben oder andere Befestigungsbolzen
zwischen den beiden parallelen Stäben hindurchgesteckt werden können.
[0014] Fig. 8 zeigt den kompletten Gabionenkorb dieser modifizierten Anordnung mit der durch
ein Gitter gebildeten Wandhakenleiste in perspektivischer Darstellung, und Fig. 9
zeigt diese Anordnung, ähnlich Fig. 6, in Seitenansicht an einer Wand W montiert.
1. Fassadenverkleidungsgabione, bestehend aus einem Gabionenkorb (1) mit einem Frontwandgitter
(11), einem Rückwandgitter (13), zwei Seitenwandgittern(12) und einem Bodenwandgitter
(14) sowie ggf. einem Deckwandgitter, gekennzeichnet durch ein außen auf das Rückwandgitter (13) aufgesetztes und daran befestigtes kombiniertes
Einhänge- und Distanzhalteelement (15) in Gestalt eines Gitterteils, dessen oberer
Bereich zur Bildung einer Einhängeleiste (16) vom Gabionenkorb (1)weg um mehr als
90° umgebogen ist, und dessen unterer Bereich zur Bildung einer Distanzhalteleiste
(17) ebenfalls vom Gabionenkorb (1) weg umgebogen ist.
2. Fassadenverkleidungsgabione nach Anspruch 1, wobei das kombinierte Einhänge- und Distanzhalteelement
(15) sich im wesentlichen über die ganze Länge des Rückwandgitters (13) erstreckt.
3. Fassadenverkleidungsgabione nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Frontwandgitter (11)
und die Seitenwandgitter (12) durch ein einstückiges gebogenes Gitterteil gebildet
sind.
4. Fassadenverkleidungsgabione nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Rückwandgitter
(13) und das Bodenwandgitter (14) durch ein einstückiges gebogenes Gitterteil gebildet
sind.
5. Fassadenverkleidungsgabione nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei an der zu verkleidenden
Wand zu befestigende Wandhaken (2) in Gestalt von hakenförmig gebogenen Bandstahlabschnitten
vorgesehen sind.
6. Wandverkleidungsgabione nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eine als Gitter ausgebildete
Wandhakenleiste (3) vorgesehen ist, die mit einem an der Wand anliegenden Gitterbereich
an der Wand montierbar ist und an seinem unteren Bereich in eine Hakenform umgebogen
ist.
7. Wandverkleidungsgabione nach Anspruch 6, wobei die vertikalen Gitterstäbe der Wandhakenleiste
(3) mindestens teilweise als Doppelstäbe mit geringem gegenseitigem Abstand ausgebildet
sind, der das Hindurchstecken eines Montagebolzens ermöglicht.
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