[0001] Die Erfindung betrifft eine Statorscheibe für eine Turbomolekularpumpe, wobei die
Statorscheibe sich teilringförmig in einer Ebene erstreckt und einen inneren Radius
und einen äußeren Radius aufweist.
[0002] Turbomolekularpumpen dienen zur Erzeugung eines Vakuums, beispielsweise für Elektronenmikroskope
oder Massenspektrometer. Dabei werden Gasteilchen von Rotorscheiben der Turbomolekularpumpe
beschleunigt und von Statorscheiben in eine Vorzugsrichtung gelenkt, wodurch eine
das Vakuum erzeugende Strömung entsteht. Zu diesem Zweck umfassen sowohl die Rotorscheiben
als auch die Statorscheiben zu der Ebene schräg gestellte Schaufeln, die die Gasteilchen
beschleunigen bzw. ablenken.
[0003] Die Rotorscheiben sind drehfest mit einer schnelldrehenden Welle verbunden, deren
Rotationsachse eine axiale Richtung der Turbomolekularpumpe definiert, während die
Statorscheiben nicht mit der Welle gekoppelt, sondern an einem Gehäuse der Turbomolekularpumpe
fixiert sind. Die Rotor- und Statorscheiben sind in der axialen Richtung abwechselnd
angeordnet und durch Distanzringe voneinander beabstandet.
[0004] Bei der Montage der Turbomolekularpumpe werden die Rotor- und Statorscheiben sowie
die Distanzringe auf der Welle angeordnet und das so entstehende Paket in das Gehäuse
der Turbomolekularpumpe eingeführt. Dabei ist es wünschenswert, dass sich insbesondere
die Statorscheiben nicht seitlich aus dem Paket herausbewegen und beim Einführen in
das Gehäuse ein Verkeilen mit demselben unterbunden wird.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Statorscheibe für eine Turbomolekularpumpe
zu schaffen, welche ein Verkeilen beim Zusammenbau einer Turbomolekularpumpe auf einfache
Weise verhindert.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine Statorscheibe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und insbesondere
dadurch gelöst, dass die Statorscheibe eine Sicherungseinrichtung umfasst, mittels
welcher die Statorscheibe zumindest gegen radiale Verschiebung in der Ebene relativ
zu einem benachbart angeordneten Distanzring sicherbar ist.
[0007] Durch die Sicherungseinrichtung lässt sich die Statorscheibe bereits beim Zusammenbau
der Turbomolekularpumpe gegen jegliche radiale Bewegung in der Ebene sichern, so dass
sie nicht aus dem Paket aus Rotorscheiben, Statorscheiben und Distanzringen herausrutschen
und beim Einführen in das Gehäuse der Turbomolekularpumpe mit diesem verkeilen kann.
Dadurch werden das Einbringen des Scheibenpakets in das Gehäuse der Turbomolekularpumpe
und somit letztlich die Montage der Turbomolekularpumpe insgesamt erheblich vereinfacht.
[0008] Vor dem Einbringen des Scheibenpakets in das Gehäuse der Turbomolekularpumpe werden
beispielsweise nacheinander Rotorscheiben, Statorscheiben und Distanzringe in axialer
Richtung so aufeinander gestapelt, dass sich Rotor- und Statorscheiben mit dazwischen
liegenden Distanzringen abwechseln. Liegen die Statorscheiben und Distanzringe aneinander
an, werden die Statorscheiben mittels der Sicherungseinrichtung an den Distanzringen
gegen radiale Verschiebung in der Ebene gesichert. Eine axiale Bewegung sowie eine
Rotation der Statorscheiben um die axiale Richtung können hingegen weiter möglich
bleiben.
[0009] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen zu entnehmen.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Sicherungseinrichtung zumindest
zwei, insbesondere drei, aus der Ebene hervorstehende Vorsprünge. Die Vorsprünge können
beispielsweise als hervorstehende Nasen oder Falten ausgebildet sein, die insbesondere
senkrecht, das heißt in axialer Richtung, von der Statorscheibe abstehen. Greifen
die Vorsprünge in komplementäre Vertiefungen eines benachbarten Distanzringes ein,
ist die Statorscheibe wirksam gegen Rotation und Verschiebung in der Ebene gesichert.
[0011] Ebenfalls kann durch einen oder mehrere der Vorsprünge eine Anschlagfläche gebildet
werden, welche an einem Absatz eines benachbarten Distanzrings zu liegen kommt. Insbesondere
verläuft die Anschlagfläche in Umfangsrichtung und verhindert somit ein Heraustreten
der Statorscheibe aus dem Stapel von Stator-, Rotor- und Distanzscheiben. Dabei ist
zusätzlich von Vorteil, dass durch das Anliegen der Anschlagfläche an dem Absatz eine
radiale Zentrierung der Statorscheibe erreicht werden kann.
[0012] Alternativ können die Vorsprünge auch in als Nuten ausgebildete Vertiefungen eines
benachbarten Distanzringes eingreifen. Dadurch ist grundsätzlich eine Verschiebung
der Vorsprünge entlang den Nuten möglich. Um die Statorscheibe auch hier gegen eine
Verschiebung in der Ebene zu sichern, können die Vorsprünge in zumindest zwei Nuten
eingreifen, deren Erstreckungsrichtungen miteinander einen Winkel einschließen, d.h.
nicht parallel zueinander verlaufen.
[0013] Bevorzugt sind zumindest drei Vorsprünge vorgesehen, von welchen zwei in parallel
verlaufende Nuten eingreifen und ein dritter Vorsprung in eine Nut eingreifen kann,
die einen Winkel mit den übrigen Nuten einschließt. Durch die Verwendung von mehr
als zwei Vorsprüngen können höhere Kräfte aufgenommen werden und die Statorscheibe
noch besser gegen radiale Verschiebung in der Ebene gesichert werden.
[0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform schließen zumindest zwei Vorsprünge
mit dem Krümmungsmittelpunkt der Statorscheibe einen Winkel von ungleich 180° ein.
Eine derartige Anordnung der Vorsprünge verhindert insbesondere auch in Nuten, die
sich in Umfangsrichtung erstrecken, eine Verschiebung der Statorscheibe in radialer
Richtung. Die Sicherung gegen radiale Verschiebung erfolgt dabei umso zuverlässiger,
je weiter der von zwei Vorsprüngen mit dem Mittelpunkt gebildete Winkel sich 90° annähert.
[0015] Vorteilhafterweise beträgt der Winkel 75° bis 105° und bevorzugt 90°. Bei einer halbkreisförmigen
Statorscheibe können beispielsweise zwei Vorsprünge im Bereich der Enden der Statorscheibe
angeordnet sein und zumindest ein weiterer Vorsprung in Umfangsrichtung gesehen mittig
zwischen den Enden der Statorscheibe. Dies bedeutet, der weitere Vorsprung schließt
einen Winkel von jeweils etwa 90° mit dem Krümmungsmittelpunkt und den an den Enden
angeordneten Vorsprüngen ein. Zusätzlich können auch ein oder mehrere weitere Vorsprünge
vorgesehen sein.
[0016] Insbesondere dienen die Vorsprünge an den Enden der Statorscheibe auch dazu, ein
Übereinanderschieben zweier aneinander angrenzender halbkreisförmiger Statorscheiben
zu verhindern.
[0017] Anstelle von mehreren Nasen oder Falten können die Vorsprünge auch durch eine einzelne
hervorstehende Nase oder Falte und durch Schaufeln der Statorscheibe, die zur von
der Statorscheibe definierten Ebene schräg gestellt sind und somit aus der Ebene hervorstehen,
gebildet sein. Die Nase bzw. Falte kann dabei in eine Nut eines benachbarten Distanzrings
eingreifen und die Statorscheibe so gegen eine radiale Bewegung in Richtung von der
Nase bzw. Falte zu der Welle der Turbomolekularpumpe sichern. Zugleich können die
Schaufeln an einer Außenwand der Nut anliegen, um die Statorscheibe gegen jegliche
radiale Bewegung von der Welle der Turbomolekularpumpe weg zu sichern.
[0018] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Statorscheibe einstückig
ausgebildet. Die Statorscheibe kann z.B. als Stanzbiegeteil aus einem Blech gebildet
sein. Alternativ kann die Statorscheibe auch aus einem Vollmaterial herausgearbeitet
werden, beispielsweise durch Fräsen.
[0019] Besonders bevorzugt ist die Sicherungseinrichtung durch umgebogenes Material der
Statorscheibe gebildet. Zu diesem Zweck kann bei einem Stanzbiegeprozess beispielsweise
ein Randabschnitt der Statorscheibe umgebogen werden, um die Sicherungseinrichtung
zu bilden. Für die Sicherungseinrichtung muss auf diese Weise kein zusätzliches Material
an der Statorscheibe angebracht werden.
[0020] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist durch das umgebogene Material
eine in der Ebene liegende Aussparung der Statorscheibe gebildet. Bei Statorscheiben
werden die Schaufeln üblicherweise zumindest bereichsweise durch Aussparungen begrenzt.
Wird das ohnehin für die Aussparung auszustanzende Material stattdessen umgebogen
und als Sicherungseinrichtung verwendet, so kann auf die Schaffung zusätzlicher Aussparungen
oder die Verwendung zusätzlichen Materials für die Sicherungseinrichtung verzichtet
werden. Zudem kann die Sicherungseinrichtung in demselben Prozessschritt des Stanzbiegeverfahrens
gebildet werden, wie beispielsweise die Schaufeln der Statorscheibe.
[0021] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich ein Abschnitt wenigstens
einer der Vorsprünge zumindest bereichsweise parallel beabstandet zu der Ebene. Der
Vorsprung kann somit beispielsweise eine L- oder S-Form aufweisen, wodurch der Vorsprung
eine vergrößerte Anlagefläche in einer Nut des Distanzrings aufweist. In der Folge
wird die Statorscheibe noch besser gegen radiale Verschiebung in der Ebene geschützt.
[0022] Bevorzugt ist die Sicherungseinrichtung bajonettartig ausgebildet. Dies bedeutet,
dass beispielsweise ein L- oder S-förmiger Vorsprung eine Hinterschneidung des Distanzrings
hintergreifen kann. Bei der Montage des Rotor- und Statorpakets kann die Statorscheibe
somit auch in axialer Richtung an dem Distanzring gesichert werden.
[0023] Alternativ kann die Sicherungseinrichtung eine in Umfangsrichtung verlaufende Erhebung
umfassen. Anstelle von mehreren einzeln aus der Ebene hervorstehenden Vorsprüngen
kann die Sicherungseinrichtung in Umfangsrichtung durchgängig ausgebildet sein, beispielsweise
durch einen umlaufenden Kragen.
[0024] Alternativ oder zusätzlich umfasst die Sicherungseinrichtung zumindest zwei Aussparungen
in der Statorscheibe. In diese Aussparungen können beispielsweise Vorsprünge der Distanzringe
eingreifen und auf diese Weise eine radiale Verschiebung der Statorscheibe relativ
zu dem Distanzring verhindern. Beispielsweise können die Vorsprünge der Distanzringe
in ohnehin vorhandene Aussparungen eingreifen, welche die Schaufeln begrenzen.
[0025] Gemäß noch einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Sicherungseinrichtung im Bereich
eines äußeren Randes der Statorscheibe angeordnet. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass die Sicherungseinrichtung in die ihrerseits im Bereich des äußeren Randes der
Statorscheibe befindlichen Distanzringe eingreifen kann, wenn das Rotor- und Statorpaket
gestapelt wird.
[0026] Die Sicherungseinrichtung kann plastisch verformbar ausgebildet sein und durch Verbiegen
in eine vorbestimmte Position gebracht werden. Auf diese Weise können durch Verbiegen
der Sicherungseinrichtung Toleranzen, beispielsweise eines Distanzrings, die im Herstellungsprozess
auftreten, ausgeglichen werden. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
umfasst die Sicherungseinrichtung eine Rändelung und/oder eine Zahnung im Bereich
eines äußeren Randes der Statorscheibe. Beispielsweise kann eine Zahnung der Statorscheibe
in eine Rändelung einer Distanzscheibe eingreifen. Es können in Umfangsrichtung gesehen
ein, zwei oder mehrere Bereiche mit einer Zahnung vorgesehen sein, welche insbesondere
einen Winkel von 90° miteinander einschließen. Auf diese Weise wird sowohl ein Verdrehen
als auch eine radiale Verschiebung der Statorscheibe in der Ebene verhindert. Alternativ
oder zusätzlich kann auch die Statorscheibe eine Rändelung aufweisen, in welche eine
Zahnung eines Distanzrings eingreift.
[0027] Die Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer für eine Turbomolekularpumpe
vorgesehenen Statorscheibe, welche sich teilringförmig in einer Ebene erstreckt, einen
inneren Radius und einen äußeren Radius aufweist und eine Sicherungseinrichtung umfasst,
mittels welcher die Statorscheibe zumindest gegen radiale Verschiebung in der Ebene
relativ zu einem benachbart angeordneten Distanzring sicherbar ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Sicherungseinrichtung und wenigstens
eine Schaufel der Statorscheibe durch Stanzen oder Laserschneiden und anschließendes
Umbiegen ausgebildet werden. Somit können die Sicherungseinrichtung und die Schaufel
in ein und demselben Prozess und damit besonders wirtschaftlich gebildet werden.
[0028] Des Weiteren betrifft die Erfindung auch eine Turbomolekularpumpe mit zumindest einer
Statorscheibe der voranstehend beschriebenen Art und einem Distanzring, wobei die
Sicherungseinrichtung mit dem Distanzring zusammenwirkt, um die Statorscheibe gegen
Bewegung in der Ebene zu sichern. Die vorgenannten Vorteile und Weiterbildungen der
Statorscheibe gelten entsprechend für die erfindungsgemäße Turbomolekularpumpe.
[0029] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Turbomolekularpumpe umfasst die Statorscheibe
eine Sicherungseinrichtung, welche mit wenigstens einer Aussparung des Distanzrings
zusammenwirkt. Beispielsweise kann die wenigstens eine Aussparung durch eine in Umfangsrichtung
des Distanzrings verlaufende Nut oder durch wenigstens eine Vertiefung des Distanzrings
gebildet sein.
[0030] Nachfolgend wird die Erfindung anhand möglicher Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Turbomolekularpumpe in Querschnittsansicht;
- Fig. 2
- eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Statorscheibe in bereichsweiser
(a) Seitenansicht und (b) Ansicht von oben;
- Fig. 3
- eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Statorscheibe in bereichsweiser
(a) Seitenansicht und (b) Ansicht von oben;
- Fig. 4
- eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Statorscheibe in bereichsweiser
(a) Seitenansicht und (b) Ansicht von oben;
- Fig. 5
- eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Statorscheibe in (a) einer Ansicht
von oben, (b) einer Ansicht eines Schnitts in Umfangsrichtung und (c) einer Ansicht
eines Schnitts in radialer Richtung;
- Fig. 6
- das Zusammenwirken einer Statorscheibe mit einem Distanzring in schematischer Schnittansicht;
- Fig. 7
- eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Statorscheibe in (a) Ansicht von
oben, (b) seitlicher Schnittansicht, (c) seitlicher Detailansicht und (d) Detailansicht
von oben; und
- Fig. 8
- eine sechste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Statorscheibe in (a) Ansicht
von oben und (b) das Zusammenwirken mit einem Distanzring in bereichsweiser Seitenansicht.
[0031] Die in Fig. 1 gezeigte Turbomolekularpumpe 10 umfasst einen von einem Einlassflansch
12 umgebenen Pumpeneinlass 14 sowie mehrere Pumpstufen zur Förderung des an dem Pumpeneinlass
14 anstehenden Gases zu einem in Fig. 1 nicht dargestellten Pumpenauslass. In einem
Gehäuse 16 der Turbomolekularpumpe 10 ist ein Rotor 18 mit einer um eine Rotationsachse
20 drehbar gelagerten Rotorwelle 22 angeordnet.
[0032] Zur Erzeugung einer Pumpwirkung umfasst die Turbomolekularpumpe 10 mehrere pumpwirksam
miteinander in Serie geschaltete turbomolekulare Pumpstufen mit mehreren an der Rotorwelle
22 befestigten Rotorscheiben 24 und in axialer Richtung zwischen den Rotorscheiben
24 angeordneten Statorscheiben 26. Die Statorscheiben 26 sind durch Distanzringe 28
in einem gewünschten axialen Abstand zueinander gehalten.
[0033] Des Weiteren sind drei in radialer Richtung ineinander angeordnete und pumpwirksam
miteinander in Serie geschaltete Holweckpumpstufen vorgesehen. Der rotorseitige Teil
der Holweckpumpstufen umfasst eine mit der Rotorwelle 22 verbundene Rotornabe 30 und
zwei an der Rotornabe 30 befestigte und von dieser getragene zylindermantelförmige
Holweckrotorhülsen 32, 34, die koaxial zu der Rotationsachse 22 orientiert und in
radialer Richtung ineinander geschachtelt sind. Ferner sind zwei zylindermantelförmige
Holweckstatorhülsen 36, 38 vorgesehen, die ebenfalls koaxial zu der Rotationsachse
22 orientiert und in radialer Richtung ineinander geschachtelt sind.
[0034] Die pumpaktiven Oberflächen der Holweckpumpstufen sind jeweils durch die einander
unter Ausbildung eines engen radialen Holweckspalts gegenüber liegenden radialen Mantelflächen
jeweils einer Holweckrotorhülse 32, 34 und einer Holweckstatorhülse 36, 38 gebildet.
Dabei ist jeweils eine der pumpaktiven Oberflächen glatt ausgebildet - vorwiegend
diejenige der Holweckrotorhülse 32, 34 - und die gegenüberliegende pumpaktive Oberfläche
der Holweckstatorhülse 36, 38 weist eine Strukturierung mit schraubenlinienförmig
um die Rotationsachse 22 herum in axialer Richtung verlaufenden Nuten auf, in denen
bei der Rotation des Rotors 18 das Gas vorangetrieben und dadurch gepumpt wird.
[0035] Die drehbare Lagerung der Rotorwelle 22 wird durch ein Wälzlager 40 im Bereich des
Pumpenauslasses und ein Permanentmagnetlager 42 im Bereich des Pumpeneinlasses 14
bewirkt.
[0036] Das Permanentmagnetlager 42 umfasst eine rotorseitige Lagerhälfte 44 und eine statorseitige
Lagerhälfte 46, welche jeweils einen Ringstapel aus mehreren in axialer Richtung aufeinander
gestapelten permanentmagnetischen Ringen 48, 50 umfassen, wobei sich die Magnetringe
48, 50 unter Ausbildung eines radialen Lagerspalts 52 gegenüberliegen.
[0037] Innerhalb des Magnetlagers 42 ist ein Not- bzw. Fanglager 54 vorgesehen, welches
als ungeschmiertes Wälzlager ausgebildet ist und im normalen Betrieb der Turbomolekularpumpe
10 ohne Berührung leerläuft und erst bei einer übermäßigen radialen Auslenkung des
Rotors 18 gegenüber dem Stator in Eingriff gelangt, um einen radialen Anschlag für
den Rotor 18 zu bilden, der eine Kollision der rotorseitigen Strukturen mit den statorseitigen
Strukturen verhindert. Das Notlager 54 definiert somit die maximale radiale Auslenkung
des Rotors 18.
[0038] Im Bereich des Wälzlagers 40 ist an der Rotorwelle 22 eine konische Spritzmutter
56 mit einem zu dem Wälzlager 40 hin zunehmenden Außendurchmesser vorgesehen. Die
Spritzmutter 56 steht mit zumindest einem Abstreifer eines mehrere aufeinander gestapelte
saugfähige Scheiben 58 umfassenden Betriebsmittelspeichers in gleitendem Kontakt,
welche mit einem Betriebsmittel wie z.B. einem Schmiermittel für das Wälzlager 40
getränkt sind.
[0039] Im Betrieb der Turbomolekularpumpe 10 wird das Betriebsmittel durch kapillare Wirkung
von dem Betriebsmittelspeicher über den Abstreifer auf die rotierende Spritzmutter
56 übertragen und infolge der Zentrifugalkraft entlang der Spritzmutter in Richtung
des größer werdenden Außendurchmessers der Spritzmutter 56 zu dem Wälzlager 40 hin
gefördert, wo es zum Beispiel eine schmierende Funktion erfüllt.
[0040] Die Turbomolekularpumpe 10 umfasst einen Motorraum 60, in den sich die Rotorwelle
22 hinein erstreckt. Der Motorraum 60 ist im Bereich des Eintritts der Rotorwelle
22 durch eine Siegbahnstufe 62 gegenüber einem Arbeits- bzw. Schöpfraum der Turbomolekularpumpe
10 abgedichtet. Ein Sperrgaseinlass 64 ermöglicht die Zuführung eines Sperrgases in
den Motorraum 60.
[0041] In dem Motorraum 60 ist ein Antriebsmotor 66 angeordnet, welcher zum drehenden Antreiben
des Rotors 18 dient. Der Antriebsmotor 66 umfasst einen Motorstator 68 mit einem Kern
70 und mit mehreren in Fig. 1 nur schematisch dargestellten Spulen 72, die in an der
radialen Innenseite des Kerns 70 vorgesehenen Nuten des Kerns 70 festgelegt sind.
Der Kern 70 besteht aus einem Blechpaket mit mehreren in axialer Richtung aufeinander
gestapelten Blechscheiben aus einem weichmagnetischen Material.
[0042] Der Läufer des Antriebsmotors 77, welcher auch als Anker bezeichnet wird, ist durch
die Rotorwelle 22 gebildet, die sich durch den Motorstator 68 hindurch erstreckt.
Auf dem sich durch den Motorstator 68 hindurch erstreckenden Abschnitt der Rotorwelle
22 ist radial außenseitig eine Permanentmagnetanordnung 74 festgelegt. Zwischen dem
Motorstator 68 und dem sich durch den Motorstator 68 hindurch erstreckenden Abschnitt
der Rotorwelle 22 ist ein radialer Motorspalt 76 ausgebildet, über den sich der Motorstator
68 und die Permanentmagnetanordnung 74 zur Übertragung des Antriebsmoments magnetisch
beeinflussen.
[0043] Die Permanentmagnetanordnung 74 ist an der Rotorwelle 22 mittels Kleben und/oder
Schrumpfen und/oder Aufpressen fixiert. Die Permanentmagnetanordnung 74 umfasst einen
weichmagnetischen Rückschluss 75a aus Eisenblechen oder aus massivem Eisen sowie einen
Permanentmagneten 75b. Eine Kapselung 80, die als CFK- oder Edelstahlhülse ausgebildet
ist, umgibt die Permanentmagnetanordnung 74 an deren radialer Außenseite und dichtet
diese gegenüber dem Motorspalt 76 ab. Auf der Rotorwelle 22 ist ferner ein Wuchtring
78 mittels Kleben und/oder Schrumpfen und/oder Aufpressen angebracht, welcher Gewindebohrungen
zur Aufnahme von Wuchtgewichten aufweist. Der Wuchtring 78 besitzt keine direkte mechanische
Verbindung zur Permanentmagnetanordnung 74, um keine axialen Zwangskräfte auf die
Permanentmagnetanordnung 74 zu übertragen.
[0044] Eine Steuer- und Stromversorgungseinheit 82 ist dazu eingerichtet, den Antriebsmotor
66 während des Betriebs der Turbomolekularpumpe 10 mit elektrischer Energie zu versorgen.
[0045] In Fig. 2 ist eine erste Ausführungsform einer Statorscheibe 26 gezeigt. Die Statorscheibe
26 ist teilringförmig ausgebildet, definiert eine Ebene und weist einen kreisförmigen
äußeren Umfang 84, der einen äußeren Radius definiert, und einen kreisförmigen inneren
Umfang auf, der einen inneren Radius definiert (Fig. 2b). Weiterhin ist die Statorscheibe
26 einstückig ausgebildet und mittels eines Stanzbiegeverfahrens aus einem Blech hergestellt.
Im Bereich des äußeren Umfangs 84 sind in Umfangsrichtung verlaufende Aussparungen
86 in der Statorscheibe 26 vorgesehen, die durch Stege 88 voneinander getrennt sind,
die wiederum Schaufeln 90 mit einem äußeren Randbereich 91 der Statorscheibe 26 verbinden.
[0046] Die in Umfangsrichtung verlaufenden Aussparungen 86 gehen jeweils mittig in radiale
Aussparungen 92 über, wodurch etwa T-förmige Aussparungen entstehen, welche die jeweils
benachbarten Schaufeln 90 voneinander trennen.
[0047] Die Schaufeln 90 sind jeweils um die Stege 88 gedreht und zu der von der Statorscheibe
26 definierten Ebene schräg gestellt (Fig. 2a).
[0048] An der radial äußeren Kante der Aussparung 86 ist eine in Umfangsrichtung verlaufende
Falte 94 nach unten umgebogen (Fig. 2a). Die Falte 94 erstreckt sich in Umfangsrichtung
über die gesamte Länge der Aussparung 86 und dient als Sicherungseinrichtung. Die
Sicherungseinrichtung kann dabei weitere Falten 94 umfassen. Zur Sicherung der Statorscheibe
26 greift die Falte beispielsweise in eine entsprechende Aussparung eines Distanzrings
28 ein, wie anhand von Fig. 6 näher erläutert wird.
[0049] Bei der Herstellung der Statorscheibe 26 wird die Falte 94 aus Material geformt,
das aus dem äußeren Randbereich 91 hervorgeht und zur Bildung der Aussparung 86 ausgestanzt
und umgebogen wird.
[0050] Fig. 3a und Fig. 3b zeigen eine zweite Ausführungsform einer Statorscheibe 26, die
sich von der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass anstelle
der Falte 94 zwei Nasen 96 vorgesehen sind, die jeweils aus den gezeigten Stegen 88
hervorgehen. Die Nasen 96 bilden zusammen mit zumindest zwei weiteren (nicht gezeigten)
aus den Stegen 88 hervorgehenden, in Umfangsrichtung beabstandeten Nasen 96 die Sicherungseinrichtung.
[0051] In Fig. 4a und 4b ist eine dritte Ausführungsform einer Statorscheibe 26 gezeigt,
die sich von der ersten Ausführungsform darin unterscheidet, dass in dem in Fig. 4a
und 4b gezeigten Bereich ein Vorsprung 98 vorgesehen ist, der S-förmig ausgebildet
ist. Der gezeigte Vorsprung 98 bildet zusammen mit zumindest einem weiteren (nicht
gezeigten) Vorsprung 98 und bevorzugt zumindest zwei weiteren (nicht gezeigten) Vorsprüngen
98 die Sicherungseinrichtung. Der S-förmige Vorsprung 98 umfasst einen in der Ebene
der Statorscheibe 26 liegenden und sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt
99a und einen parallel zu der Ebene beabstandeten Abschnitt 99b, welche durch einen
Übergangsabschnitt 99c miteinander verbunden sind. Der S-förmige Vorsprung 98 ist
aus Material der Statorscheibe 26 geformt, das aus den Stegen 88 hervorgeht und zur
Bildung der Aussparungen 86 ausgestanzt und umgebogen wurde.
[0052] Auch der S-förmige Vorsprung 98 ermöglicht eine bajonettartige Verriegelung der Statorscheibe
26 an einem Distanzring 28.
[0053] Darüber hinaus ist der S-förmige Vorsprung 98 in gewissen Grenzen plastisch verformbar
oder verbiegbar, was durch Pfeile in Fig. 4b verdeutlicht wird. Durch die Verformbarkeit
kann der Vorsprung 98 bei der Montage der Turbomolekularpumpe 10 oder bereits bei
der Herstellung der Statorscheibe 26 an die Position einer zugeordneten Aussparung
des Distanzrings 28 angepasst werden.
[0054] Fig. 5 zeigt eine vierte Ausführungsform einer Statorscheibe 26. In Fig. 5a sind
dabei zwei jeweils halbkreisförmige Statorscheiben 26a, 26b gezeigt, die in einem
Übergangsbereich 106 aneinander anliegen. Die Statorscheiben 26a, 26b weisen einen
inneren Umfang 108 und einen äußeren Umfang 84 auf. Eine Vielzahl von Schaufeln 90
werden außen durch in Umfangsrichtung verlaufende Aussparungen 86, durch sich radial
erstreckende Aussparungen 92 sowie durch innere in Umfangsrichtung verlaufende Aussparungen
110 definiert.
[0055] Fig. 5b stellt eine Ansicht in Richtung der Pfeile B von Fig. 5a dar. Hier ist besonders
gut zu erkennen, dass die Schaufeln 90 relativ zu der von der Statorscheibe 26 gebildeten
Ebene angestellt sind.
[0056] Fig. 5c zeigt einen radialen Schnitt durch die Statorscheibe 26. Dabei befindet sich
der innere Umfang 108 in Fig. 5c oben und der äußere Umfang 84 unten. Der äußere Umfang
84 ist als umlaufender umgebogener Kragen 112 ausgebildet, der sich zumindest annähernd
senkrecht von der Ebene der Statorscheibe 26 weg erstreckt. Der umlaufende Kragen
112 dient als Sicherungseinrichtung und greift im eingebauten Zustand in eine umlaufende
Nut eines Distanzrings 28 ein, wodurch die Statorscheibe 26 gegen jegliche Bewegung
in der Ebene gesichert ist.
[0057] Fig. 6 zeigt das Zusammenwirken der Statorscheibe 26 von Fig. 2 mit einem benachbarten
Distanzring 28, wobei die Falte 94 der Statorscheibe 26 in eine Aussparung des Distanzrings
28 eingreift, hier eine umlaufende Nut 104. Alternativ könnte es sich bei der Aussparung
aber auch um ein Langloch oder eine Bohrung handeln. Durch das Eingreifen der Falte
94 in die Nut 104 wird eine Bewegung der Statorscheibe 26 in radialer Richtung relativ
zu dem Distanzring 28 verhindert, in Fig. 6 also nach rechts oder links. Durch die
Verwendung zumindest zweier, um 90° in Umfangsrichtung versetzter Falten 94 wird erfindungsgemäß
jegliche radiale Verschiebung der Statorscheibe 26 relativ zu dem Distanzring 28 unterbunden.
[0058] Anstelle der Falte 94 können auf die gleiche Weise jeweils mindestens ein in Umfangsrichtung
um 90° versetzter nasen-, L- oder S-förmiger Vorsprung 96, 98 und/oder umlaufender
Kragen 112 in die Nut 104 eingreifen.
[0059] Zudem liegen die Schaufeln 90 an einer radial inneren Wandung 106 an, welche die
Nut 104 radial innenseitig begrenzt. Die Wandung 114 verläuft in Umfangsrichtung des
Distanzrings 28 und bildet einen Anschlag für die Schaufeln 90 der Statorscheibe 26.
Durch das Anliegen der Schaufeln 90 an der Wandung 114 wird die Statorscheibe 26 gegen
radiale Bewegung von der Rotationsachse 20 weg gesichert.
[0060] Beim Zusammensetzen von Rotorscheiben 24, Statorscheiben 26 und Distanzringen 28
greifen die Sicherungseinrichtungen der Statorscheiben 26 in die Nuten 104 der Distanzringe
28 ein. Durch das Zusammenwirken von Sicherungseinrichtungen und Nuten 104 wird die
radiale Verschiebung der Statorscheiben 26 verhindert, wodurch das Paket aus Rotorscheiben
24, Statorscheiben 26 und Distanzringen 28 ohne die Gefahr eines Verkeilens mit dem
Gehäuse 16 in selbiges eingebracht werden kann. Ist das Scheibenpaket in das Gehäuse
16 der Turbomolekularpumpe 10 eingebaut, so sind die Statorscheiben 26 durch das Gehäuse
16 und die Distanzringe 28 fixiert.
[0061] Fig. 7 zeigt eine fünfte Ausführungsform einer Statorscheibe 26. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der vierten Ausführungsform gemäß Fig. 5 darin, dass die halbkreisförmigen
Statorscheiben 26a, 26b (Fig. 7a) im Bereich des äußeren Umfangs 84 und des inneren
Umfangs 108 an ihren Enden freigestellt sind, so dass die Statorscheiben 26a, 26b
nicht direkt aneinander anliegen, sondern zwischen sich einen Spalt 116 definieren.
[0062] In Umfangsrichtung gesehen jeweils mittig umfasst jede halbkreisförmige Statorscheibe
26a, 26b eine umgebogene Nase 118, die aus der von der Statorscheibe 26 definierten
Ebene herausragt und eine Sicherungseinrichtung bildet. Der mit dem Buchstaben A gekennzeichnete
Bereich von Fig. 7a und damit die Nase 118 ist in Fig. 7c in Seitenansicht und in
Fig. 7d in Draufsicht detaillierter gezeigt.
[0063] In Fig. 7b ist eine seitliche Schnittansicht der halbkreisförmigen Statorscheiben
26a, 26b und deren Zusammenwirken mit einem Distanzring 28 dargestellt. Die halbkreisförmigen
Statorscheiben 26a, 26b weisen zwischen dem inneren Umfang 108 und dem äußeren Umfang
84 jeweils aus der Ebene heraus stehende Statorschaufeln 90 auf, die in etwa einen
rechteckigen Querschnitt aufweisen.
[0064] Liegen die halbkreisförmigen Statorscheiben 26a, 26b an dem Distanzring 28 an, so
stehen die Nasen 118 mit einer radial nach außen weisenden Stufe 122 und die Statorschaufeln
90 mit einer radial nach innen weisenden Doppelstufe 124 des Distanzrings 28 in Eingriff.
Das äußere Profil der Statorschaufeln 90 ist dabei an die Doppelstufe 124 angepasst.
[0065] Durch das Anliegen der halbkreisförmigen Statorscheiben 26a, 26b sowohl an der nach
Außen weisenden Stufe 122 als auch an der nach Innen weisenden Stufe 124 wird eine
radiale Verschiebung der halbkreisförmigen Statorscheiben 26a, 26b verhindert.
[0066] Fig. 8 zeigt eine sechste Ausführungsform einer Statorscheibe 26, die im Unterschied
zur Ausführungsform von Fig. 7 mehrere parallelversetzt zum äußeren Umfang 84 abgekantete
Spitzen, Zähne oder Vorsprünge 128 aufweist (Fig. 8a). Aussparungen 126 gewährleisten
jeweils die Ebenheit der die Spitzen 128 umgebenden Zonen des äußeren Randbereichs
91, da das Ausformen der Spitzen 128 zur Wulstbildung im Bereich der Biegekante führen
kann.
[0067] Die Spitzen 128 greifen in Aussparungen des axial angrenzenden Distanzrings 28 ein,
die als radial umlaufende Rändelung 130 ausgeführt sind (Fig. 8b).
[0068] Insbesondere können mehrere Spitzen, Zähne oder Vorsprünge 128 vorgesehen sein, die
einen Winkel von 90° miteinander einschließen. Auf diese Weise wird eine Bewegung,
dabei sowohl Verschiebung als auch Verdrehung, der Statorscheibe 26 in der von ihr
definierten Ebene durch Eingreifen der Vorsprünge 128 in die Rändelung 130 des Distanzrings
verhindert.
Bezugszeichenliste
[0069]
- 10
- Turbomolekularpumpe
- 12
- Einlassflansch
- 14
- Pumpeneinlass
- 16
- Gehäuse
- 18
- Rotor
- 20
- Rotationsachse
- 22
- Rotorwelle
- 24
- Rotorscheibe
- 26, 26a, 26b
- Statorscheibe
- 28
- Distanzring
- 30
- Rotornabe
- 32
- Holweckrotorhülse
- 34
- Holweckrotorhülse
- 36, 38
- Holweckstatorhülse
- 40
- Wälzlager
- 42
- Permanentmagnetlager
- 44
- rotorseitige Lagerhälfte
- 46
- statorseitige Lagerhälfte
- 48
- Magnetring
- 50
- Magnetring
- 52
- Lagerspalt
- 54
- Fanglager
- 56
- Spritzmutter
- 58
- saugfähige Scheibe
- 60
- Motorraum
- 62
- Siegbahnstufe
- 64
- Sperrgaseinlass
- 66
- Antriebsmotor
- 68
- Motorstator
- 70
- Kern
- 72
- Spule
- 74
- Permanentmagnetanordnung
- 75a
- weichmagnetischer Rückschluss
- 75b
- Permanentmagnet
- 76
- Motorspalt
- 78
- Wuchtring
- 80
- Kapselung
- 82
- Steuer- und Stromversorgungseinheit
- 84
- äußerer Umfang
- 86
- in Umfangsrichtung verlaufende Aussparung
- 88
- Steg
- 90
- Schaufel
- 91
- äußerer Randbereich
- 92
- radiale Aussparung
- 94
- Falte
- 96
- gerade Nase
- 98
- S-förmiger Vorsprung
- 99a
- in Umfangsrichtung erstreckter Abschnitt
- 99b
- parallel beabstandeter Abschnitt
- 99c
- Übergangsabschnitt
- 104
- Nut
- 106
- Übergangsbereich
- 108
- innerer Umfang
- 110
- innere in Umfangsrichtung verlaufende Aussparung
- 112
- Kragen
- 114
- Wandung
- 116
- Spalt
- 118
- gebogene Nase
- 122
- äußere Stufe
- 124
- innere Doppelstufe
- 126
- Aussparungen
- 128
- spitzer Vorsprung
- 130
- Rändelung
1. Statorscheibe (26) für eine Turbomolekularpumpe (10), wobei die Statorscheibe (26)
sich teilringförmig in einer Ebene erstreckt, einen inneren Radius und einen äußeren
Radius aufweist und eine Sicherungseinrichtung (94, 96, 98, 112, 118, 128) umfasst,
mittels welcher die Statorscheibe (26) zumindest gegen radiale Verschiebung in der
Ebene relativ zu einem benachbart angeordneten Distanzring (28) sicherbar ist.
2. Statorscheibe (26) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungseinrichtung (94, 96, 98, 112, 118, 128) zumindest zwei, insbesondere
drei, aus der Ebene hervorstehende Vorsprünge (94, 96, 98) umfasst.
3. Statorscheibe (26) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest zwei Vorsprünge (94, 96, 98, 128) mit dem Krümmungsmittelpunkt der Statorscheibe
(26) einen Winkel von ungleich 180° einschließen.
4. Statorscheibe (26) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Winkel 75° bis 105° und bevorzugt 90° beträgt.
5. Statorscheibe (26) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Statorscheibe (26) einstückig ausgebildet ist.
6. Statorscheibe (26) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungseinrichtung (94, 96, 98, 112, 118, 128) durch umgebogenes Material der
Statorscheibe (26) gebildet ist.
7. Statorscheibe (26) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
durch das umgebogene Material eine in der Ebene liegende Aussparung (86, 92, 110)
der Statorscheibe (26) gebildet ist.
8. Statorscheibe (26) nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich ein Abschnitt (99b) wenigstens einer der Vorsprünge (94, 98) zumindest bereichsweise
parallel beabstandet zu der Ebene erstreckt.
9. Statorscheibe (26) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungseinrichtung (94, 96, 98, 112, 118, 128) bajonettverschlussartig ausgebildet
ist.
10. Statorscheibe (26) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungseinrichtung (94, 96, 98, 112, 118, 128) eine umlaufende Erhebung (112)
bildet.
11. Statorscheibe (26) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungseinrichtung (94, 96, 98, 112, 118, 128) zumindest zwei Aussparungen
(86, 92, 110) in der Statorscheibe umfasst.
12. Statorscheibe (26) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungseinrichtung (94, 96, 98, 112) im Bereich eines äußeren Randes (91) der
Statorscheibe (26) angeordnet ist und/oder die Sicherungseinrichtung (94, 96, 98,
112) eine Rändelung (130) und/oder eine Zahnung (128) im Bereich eines äußeren Randes
(91) der Statorscheibe (26) umfasst.
13. Verfahren zur Herstellung einer für eine Turbomolekularpumpe (10) vorgesehene Statorscheibe
(26), welche sich teilringförmig in einer Ebene erstreckt, einen inneren Radius und
einen äußeren Radius aufweist und eine Sicherungseinrichtung (94, 96, 98, 112, 118,
128) umfasst, mittels welcher die Statorscheibe (26) zumindest gegen radiale Verschiebung
in der Ebene relativ zu einem benachbart angeordneten Distanzring (28) sicherbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungseinrichtung (94, 96, 98, 112, 118, 128) und wenigstens eine Schaufel
(90) der Statorscheibe (26) durch Stanzen oder Laserschneiden und anschließendes Umbiegen
ausgebildet werden.
14. Turbomolekularpumpe (10) mit zumindest einer Statorscheibe (26) nach einem der Ansprüche
1 bis 12 und einem Distanzring (28),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungseinrichtung (94, 96, 98, 112, 118, 128) und der Distanzring (28) zusammenwirken,
um die Statorscheibe (26) gegen Bewegung in der Ebene zu sichern.
15. Turbomolekularpumpe nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Statorscheibe (26) eine Sicherungseinrichtung (94, 96, 98, 112, 118, 128) umfasst,
welche mit wenigstens einer Aussparung (104) des Distanzrings (28) zusammenwirkt.