[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ständer zum Aufspannen von mast- oder stabförmigen
Teilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein Christbaumständer ist beispielsweise aus der
DE 39 32 473 C2 bekannt. Er umfasst ein Aufnahmegefäß, an welchem in Umfangsrichtung versetzt liegend
mehrere jeweils um eine Horizontalachse verschwenkbare Hebel angeordnet sind. Die
Hebel sind über ein umlaufendes Spannseil miteinander verbunden, welches zu einer
Spanneinrichtung führt. Durch Betätigung der Spanneinrichtung werden die Hebel um
ihre jeweiligen Horizontalachsen auf einen in der Mitte eingesetzten Stamm eines Baumes
zu bewegt, wobei die Hebel so angeordnet und ausgerichtet sind, dass die Hebel jeweils
mehr oder weniger auf die vertikale Symmetrieachse eines zu justierenden Stammes zu
bewegt werden.
[0003] Nachteilig bei diesem sogenannten Funktions-Baumständer ist jedoch, dass der Montageaufwand
des gesamten Christbaumständers einschließlich der Montage der Halteeinrichtung mit
den dazugehörigen Schwenkachsen, Spanneinrichtung, etc. arbeits- und damit auch zeitaufwendig
und teuer ist. Weiterhin stellt sich die Sicherung des zu haltenden Christbaums als
sehr aufwendig dar, denn der Christbaum muss in dem dafür vorgesehenen Aufnahmeraum
möglichst senkrecht eingestellt werden und anschließend muss während des Festhaltens
des Christbaums die Spanneinrichtung mehrmals und somit pumpenartig betätigt werden,
so dass sich die Halteelemente an den Stamm des Christbaumes legen. Dieses pumpenartige
Betätigen der Spanneinrichtung ist notwendig, da der beschriebene Christbaumständer
und die Länge seines Spannseils so ausgebildet sind, dass unterschiedlich dicke Stammdurchmesser
durch den Christbaumständer fixiert werden können. Dies hat jedoch zur Folge, dass
bei einem Christbaum mit kleinem Durchmesser relativ viel des Spannseils durch die
Spanneinrichtung aufgerollt werden muss, so dass die Spanneinrichtung mehrmals pumpenartig
betätigt werden muss.
[0004] Ferner ist das pumpenartige Betätigen der Spanneinrichtung dafür notwendig, genügend
Kraft auf das Spannseil auszuüben, denn das Spannseil führt durch jeweils obere Hebelarme
der verschwenkbaren Hebel, und damit eine zuverlässige Sicherung des Stammes durch
die verschwenkbaren Hebel gewährleistet ist, muss mittels mehrmaligen Betätigen der
Spanneinrichtung das Spannseil sehr stark gespannt werden.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von dem gattungsbildenden Stand
der Technik einen verbesserten und kostengünstigeren Ständer zum Aufspannen von mast-
oder stabförmigen Teilen, insbesondere von Christbäumen zu schaffen, bei dem die Fixierung
des mast- oder stabförmigen Teils vereinfacht möglich ist und bei dem die Spannkraft
einer Kraftübertragungseinrichtung beispielsweise in Form eines Spannseils effektiver
auf die jeweiligen Halteelemente des Ständers übertragen werden kann.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Der erfindungsgemäße Ständer umfasst eine Bodenplatte, zumindest zwei an einen Aufnahmeraum
zum Aufnehmen eines mast- oder stabförmigen Teils angrenzende Halteelemente, eine
flexible Kraftübertragungseinrichtung, einen Spannheben und einen Wickelkörper. Die
Halteelemente sind dabei um eine Zentralachse des Aufnahmeraums herum winkelversetzt
angeordnet und jeweils um eine horizontale Schwenkachse mit horizontaler Komponente
von der Zentralachse weg in Richtung einer Freigabestellung und auf die Zentralachse
zu in Richtung einer Fixierstellung verschwenkbar. Die Kraftübertragungseinrichtung
ist an dem Wickelkörper befestigt und führt von dem Wickelkörper zu den Halteelementen.
Die Kraftübertragungseinrichtung kann beispielsweise als Zugeinrichtung, insbesondere
als Spannseil und/oder als Sicherungsseil ausgestaltet sein. Die Halteelemente sind
mit dem Spannhebel mittels der Kraftübertragungseinrichtung und mittels des Wickelkörpers
bewegungsgekoppelt. Dadurch wird erreicht, dass durch Überführen des Spannhebels von
einer Freigabestellung in Richtung einer Sicherungsstellung die Kraftübertragungseinrichtung
auf dem Wickelkörper aufgewickelt wird, so dass die Halteelemente mittels der Kraftübertragungseinrichtung
in Richtung der Fixierstellung verschwenkt werden.
[0008] Der erfindungsgemäße Ständer zeichnet sich dadurch aus, dass der Spannhebel einen
Betätigungsabschnitt und einen diesem gegenüberliegenden Antriebsabschnitt umfasst.
Der Antriebsabschnitt weist dabei eine zumindest teilkreisförmige Außenkontur mit
einer verzahnten Außenfläche auf. Der Spannhebel ist drehbar gelagert und um eine
erste Drehachse drehbar, wobei die erste Drehachse sich durch einen durch die teilkreisförmige
Außenkontor des Antriebsabschnitts definierten Kreismittelpunkt erstreckt und zwischen
dem Betätigungsabschnitt und dem Antriebsabschnitt angeordnet ist. Der Wickelkörper
ist mit einem Antriebszahnrad drehfest verbunden und um eine zur ersten Drehachse
parallel versetzten zweiten Drehachse drehbar gelagert. Der Antriebsabschnitt des
Spannhebels kämmt mit dem Antriebszahnrad, das mit dem Wickelkörper drehfest verbunden
ist, so dass durch Betätigen des Spannhebels der Wickelkörper in Drehung versetzt
wird.
[0009] So wird durch Überführen des Spannhebels von der Freigabestellung in Richtung der
Sicherungsstellung die Kraftübertragungseinrichtung auf dem Wickelkörper aufgewickelt,
so dass die Halteelemente mittels der Kraftübertragungseinrichtung in Richtung der
Fixierstellung verschwenkt werden. Durch Überführen des Spannhebels von der Sicherungsstellung
in Richtung der Freigabestellung wird die Kraftübertragungseinrichtung von dem Wickelkörper
abgewickelt, so dass die Halteelemente wieder in Richtung deren jeweiligen Freigabestellungen
verschwenkbar sind.
[0010] Der erfindungsgemäße Ständer bietet den Vorteil, dass durch eine einmalige Betätigung
des Spannhebels, also durch ein Überführen des Spannhebels von der Freigabestellung
in Richtung der Sicherungsstellung das zu spannende stabförmige Teil unabhängig von
dem Stammdurchmesser durch die Halteelemente fixierbar ist. Denn durch entsprechende
Anpassung des Verhältnisses eines Radius des Betätigungsabschnitts des Spannhebels
und eines Radius des Antriebszahnrads des Wickelkörpers bzw. des Durchmessers des
Wickelkörpers wird der Wickelkörper getriebeartig durch den Spannhebel angetrieben,
so dass gewünscht eine Übersetzung oder eine Untersetzung erreichbar ist. Mit dem
erfindungsgemäßen Ständer ist es nicht mehr notwendig, einen Christbaum mit einem
dünnen Stab durch pumpenartiges mehrmaliges Betätigen des Spannhebels zu spannen -
dieser Spannvorgang wird vielmehr durch ein einmaliges Betätigen des Spannhebels erreicht.
[0011] Ferner ist der erfindungsgemäße Ständer einfach aufgebaut, da die Spanneinrichtung
keinen ratschenartig ausgebildeten Spannhebel umfasst und daher weniger Einzelteile
aufweist, so dass die Herstellungs- und Zusammenbaukosten des erfindungsgemäßen Ständers
reduziert sind.
[0012] Vorzugsweise sind die erste Drehachse und die zweite Drehachse jeweils vertikal ausgerichtet
und jeweils senkrecht zu den Schwenkachsen der Halteelemente orientiert.
[0013] Dadurch wird erreicht, dass der Spannhebel in Standstellung des Ständers in einer
horizontalen Ebene verschwenkbar ist, so dass in den Endpositionen des Spannhebels,
also in der Freigabestellung und in der Sicherungsstellung, der Betätigungsabschnitt
des Spannhebels sich an eine beispielsweise rund ausgebildete Außenkontur des Ständers
anschmiegen kann und somit weniger weit aus dem Ständergehäuse herausragt.
[0014] Alternativ ist es aber auch möglich, dass sowohl die erste Drehachse als auch die
zweite Drehachse jeweils horizontal ausgerichtet sind, so dass das Betätigen des Spannhebels
durch eine Vertikalschwenkbewegung erfolgt.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist ein Radius der teilkreisförmigen Kontur
des Antriebsabschnitts größer als ein Radius des Antriebszahnrads.
[0016] Dadurch ergibt sich ein Übersetzungsverhältnis zwischen der Drehzahl des Spannhebels
und der Drehzahl des Wickelkörpers. Im genaueren ist die Drehzahl des Wickelkörpers
bei einer entsprechenden Ausgestaltung größer als die Drehzahl des Spannhebels. Durch
den getriebeartigen Antrieb des Antriebszahnrads wird unabhängig vom Stammdurchmesser
des zu spannenden mast- oder stabförmigen Teils lediglich eine einzige Verschwenkbewegung
des Spannhebels benötigt, um die Kraftübertragungseinrichtung derart auf dem Wickelkörper
aufzuwickeln, dass die Halteelemente von der Freigabestellung in Richtung der Fixierstellung
verschwenkt werden und am Stamm anliegen. Daher ist kein pumpenartiges Betätigen des
Spannhebels notwendig, um das stabförmige Teil mittels der Halteelemente zu fixieren.
Vorzugsweise ist der Radius des Wickelkörpers ebenfalls kleiner als der Radius der
teilkreisförmigen Kontur des Antriebsabschnitts.
[0017] Der Radius der teilkreisförmigen Kontur kann um einen Faktor zwischen eins und zwei,
vorzugsweise um einen Faktor zwischen zwei und drei, weiter vorzugsweise um einen
Faktor zwischen drei und fünf und höchst vorzugsweise um einen Faktor zwischen fünf
und zehn größer sein als der Radius des Antriebszahnrads und/oder des Wickelkörpers.
[0018] Vorzugsweise fällt die Längsachse des Wickelkörpers mit der zweiten Drehachse, um
die der Wickelkörper drehbar ist, zusammen. Ein entsprechend ausgebildeter Ständer
bietet den Vorteil, dass die Kraftübertragungseinrichtung gleichmäßig auf dem Wickelkörper
aufgewickelt wird. Insbesondere bei einer zylinderförmigen Ausgestaltung des Wickelkörpers
wird die Kraftübertragungseinrichtung dann gleichmäßig auf dem Wickelkörper aufgewickelt.
[0019] Andererseits ist es vorzugsweise auch möglich, dass die Längsachse des Wickelkörpers
parallel versetzt zur zweiten Drehachse ausgerichtet ist. Dadurch kann erreicht werden,
dass in Abhängigkeit der Drehposition, d. h. der Winkelposition des Wickelkörpers,
ein Abstand vom Kontaktpunkt der Kraftübertragungseinrichtung mit dem Wickelkörper
hin zur zweiten Drehachse winkelvariabel, d.h. von der Winkelposition des Wickelkörpers
abhängig ist.
[0020] Ein entsprechend ausgebildeter Ständer bietet den Vorteil, dass beispielsweise zu
Beginn der Verschwenkung des Spannhebels von der Freigabestellung in Richtung der
Sicherungsstellung ein Abstand der weiten Drehachse hin zum Kontaktpunkt der Kraftübertragungseinrichtung
mit dem Wickelkörper relativ groß ist, so dass durch Überführen des Spannhebels in
Richtung der Fixierstellung relativ viel der Kraftübertragungseinrichtung auf den
Wickelkörper aufgewickelt wird, so dass in der anfänglichen Verschwenkung des Spannhebels
auch die Halteelemente um einen relativ großen Winkelbetrag in Richtung der Fixierstellung
verschwenkt werden. Durch weiteres Verschwenken des Spannhebels in Richtung der Fixierstellung
kann sich dann der Abstand der zweiten Drehachse hin zum Kontaktpunkt der Kraftübertragungseinrichtung
mit dem Wickelkörper verkleinern, so dass durch weiteres Verschwenken des Spannhebels
weniger der Kraftübertragungseinrichtung auf dem Wickelkörper aufgewickelt wird. Dies
wiederum führt dazu, dass durch Verschwenken des Spannhebels in Richtung der Fixierstellung
die Halteelemente weniger in Richtung der Fixierstellung verschwenkt werden, diese
Verschwenkung jedoch mit einem vergrößerten Drehmoment stattfindet, so dass der zu
erhaltende Stamm sicher fixiert wird.
[0021] Vorzugsweise ist der Wickelkörper als Wickelzylinder mit kreisrundem Querschnitt
ausgebildet.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausführung weist der Wickelkörper keinen kreissymmetrischen
Querschnitt auf, so dass in Draufsicht auf den Wickelkörper ein Abstand eines Kontaktpunktes
der Kraftübertragungseinrichtung mit dem Wickelkörper hin zur zweiten Drehachse von
einer Drehposition bzw. Winkelposition des Winkelkörpers abhängig ist. So ist es beispielsweise
möglich, dass der Wickelkörper derart ausgebildet ist, dass bei der anfänglichen Verschwenkbewegung
des Spannhebels von der Freigabestellung in Richtung der Fixierstellung die jeweiligen
Halteelemente um einen relativ großen Winkelbetrag in Richtung der Fixierstellung
verschwenk werden, wohingegen bei weiterem Verschwenken des Spannhebels in Richtung
der Fixierstellung die Halteelemente um einen kleineren Winkelbetrag in Richtung der
Fixierstellung verschwenkt werden.
[0023] Vorzugsweise umfasst der Ständer eine Rasteinrichtung, die mit der verzahnten Außenfläche
des Antriebsabschnitts in Eingriff bringbar ist, wobei die mit der verzahnten Außenfläche
in Eingriff stehende Rasteinrichtung ein Verschwenken des Spannhebels in Richtung
dessen Freigabestellung verhindert.
[0024] Durch in Eingriff bringen der Rasteinrichtung in die Verzahnung des Antriebsabschnitts
des Spannhebels ist der Spannhebel nicht in Richtung der Freigabestellung verschwenkbar,
wodurch die mittels des Wickelkörpers und mittels der Kraftübertragungseinrichtung
mit diesem gekoppelte Halteelemente ebenfalls nicht in deren Freigabestellung verschwenkt
werden können.
[0025] Vorzugsweise ist die Rasteinrichtung als Rasthebel ausgebildet, der um eine zur ersten
Drehachse parallel versetzten dritte Drehachse drehbar gelagert ist. Der Rasthebel
ist dabei zwischen einer Einraststellung, in der der Rastheben mit der verzahnten
Außenfläche des Antriebsabschnitts in Eingriff steht, und einer Freigabestellung,
in der der Rastheben nicht mit der verzahnten Außenfläche des Rasthebels in Eingriff
steht, um die dritte Drehachse drehbar gelagert.
[0026] Vorzugsweise umfasst der Ständer ferner eine mit der Rasteinrichtung verbundene Federeinrichtung,
die auf die Rasteinrichtung eine diese in die Raststellung überführende Kraft ausübt.
[0027] Ein entsprechend ausgebildeter Ständer bieten den Vorteil, dass beim Verschwenken
des Spannhebels von der Freigabestellung in Richtung der Fixierstellung der Rasthebel
nach Loslassen des Spannhebels stets mit der verzahnten Außenfläche des Antriebsabschnitts
des Spannhebels in Eingriff steht, so dass der Spannhebel sich nicht automatisch aufgrund
der Spannung aus der Kraftübertragungseinrichtung zurück in Richtung dessen Freigabestellung
verschwenkt. Durch Verschwenken des Spannhebels von der Freigabestellung in Richtung
der Fixierstellung führt die Rasteinrichtung bzw. der Rasthebel eine oszillierende
Schwenkbewegung um die dritte Drehachse durch und greift in die entsprechenden Vertiefungen
der verzahnten Außenfläche des Antriebsabschnitts ein und wird durch die Zähne des
Antriebsabschnitts angehoben.
[0028] Die Federeinrichtung kann beispielsweise als Spiralfeder ausgebildet sein. Jedoch
ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt, denn die Federeinrichtung
kann auch als Blattfeder ausgebildet sein.
[0029] Vorzugsweise umfasst die Federeinrichtung ein mit dem Rasthebel verbundenes Federblatt
und eine mit der Bodenplatte des Ständers verbundene Abstützung, wobei das Federblatt
an der Abstützung abgestützt ist. Dabei wird durch Verschwenken des Rasthebels in
Richtung dessen Freigabestellung das Federblatt verbogen, so dass das Federblatt auf
den Rasthebel eine diesen in dessen Raststellung überführende Kraft ausübt.
[0030] Eine entsprechend ausgebildete Federeinrichtung kann beispielsweise integral mit
der Rasteinrichtung ausgebildet sein, wodurch die Anzahl der Bauteile des erfindungsgemäßen
Ständers reduziert wird.
[0031] Der Rasthebel wird beim Verschwenken des Spannhebels durch die Verzahlung des Zahnradabschnitts
zwischen dessen Raststellung und dessen Freigabestellung bewegt, wobei der Rasthebel
nach Loslassen des Spannhebels ein Zurückschwenken des Spannhebels in dessen Freigabestellung
und damit ein Verschwenken der Halteelemente in deren Freigabestellung verhindert.
[0032] Vorzugsweise umfasst der Ständer eine Sicherungseinrichtung, die zwischen einer Entsicherungsstellung
und einer Sicherungsstellung veränderbar bzw. verschiebbar ist, wobei die sich in
der Sicherungsstellung befindliche Sicherungseinrichtung ein Verschwenken des sich
in der Raststellung befindlichen Rasthebels in Richtung dessen Freigabestellung verhindert
bzw. blockiert.
[0033] Dadurch kann gewährleistet werden, dass durch versehentliches Betätigen der Rasteinrichtung
bzw. des Rasthebels dieser aus Eingriff mit der verzahnten Außenfläche des Antriebsabschnitts
des Spannhebels gebracht wird, wodurch die Halteelemente aufgrund der Spannung der
Kraftübertragungseinrichtung in Richtung deren Freigabestellung verschwenkt werden
würden, wodurch das stabförmige Teil freigegeben werden würde.
[0034] Bevorzugterweise umfasst die Sicherungseinrichtung einen mit dem Rasthebel verschiebbar
verbundenen Sicherungsschieber und eine mit der Bodenplatte des Ständers verbundene
weitere Abstützung. Der Sicherungsschieber ist dabei in der Sicherungsstellung des
Rasthebels zwischen der Entsicherungsstellung und der Sicherungsstellung verschiebbar,
wobei in der Entsicherungsstellung des Sicherungsschiebers dieser mit der weiteren
Abstützung nicht in Kontakt bringbar ist, und wobei in der Sicherungsstellung des
Sicherungsschiebers dieser zwischen dem Rasthebel und der weiteren Abstützung derart
angeordnet ist, dass der Rasthebel nicht in Richtung dessen Entsicherungsstellung
verschwenkbar ist. Die Bewegung des Rasthebels in Richtung dessen Entsicherungsstellung
wird durch die weitere Abstützung und den Sicherungsschieber blockiert.
[0035] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ständers sind
die Halteelemente mittels zumindest einer Kraftspeichereinrichtung in Richtung deren
Freigabestellung vorgespannt.
[0036] Dabei kann jedes Halteelement eine Vorspannfeder umfassen, die sich zumindest mittelbar
an der Bodenplatte und an dem Halteelement abstützt und auf das Halteelement eine
in Richtung dessen Freigabestellung gerichtete Kraft ausübt. Alternativ ist es aber
auch möglich, dass lediglich eine einzige Vorspannfeder vorgesehen sein kann, die
mit den jeweiligen Halteelementen gekoppelt ist, und die auf die Halteelemente eine
in Richtung der Freigabestellungen der Halteelemente gerichtete Kraft ausübt.
[0037] Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend
aus den erläuterten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im Einzelnen:
- Figur 1:
- eine räumliche Darstellung des erfindungsgemäßen Ständers;
- Figur 2:
- eine entsprechende Darstellung zu Figur 1 bei abgenommenem Gehäusedeckel im teilweise
demontierten Zustand;
- Figur 3:
- eine Schnittdarstellung des in Figur 1 dargestellten Ständers;
- Figur 4:
- eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Ständer mit abgenommenem Gehäusedeckel
und mit einer alternativen Ausführung der Sicherungseinrichtung und der Federeinrichtung;
- Figur 5:
- eine perspektivische Darstellung des schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Ständers
mit einem alternativ ausgestalteten Spannhebel;
- Figur 6a:
- eine perspektivische Darstellung eines Spannhebels und eines Wickelkörpers;
- Figur 6b:
- eine Draufsicht auf einen Teilbereich des erfindungsgemäßen Ständers mit dem in Figur
6a dargestellten Wickelkörper; und
- Figur 7:
- eine räumliche Darstellung einer alternativen Ausführung eines Spannhebels des erfindungsgemäßen
Ständers.
[0038] In der nun folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile
bzw. gleiche Merkmale, so dass eine in Bezug auf eine Figur durchgeführte Beschreibung
bezüglich eines Bauteils auch für die anderen Figuren gilt, so dass wiederholende
Beschreibung vermieden wird.
[0039] In Figur 1 ist eine schematische räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Ständers
wiedergegeben.
[0040] Der erfindungsgemäße und auch als Christbaumständer zu bezeichnende Ständer umfasst
ein Gehäuse 1, das einen Gehäusedeckel 2 und einen Gehäuseboden 3 umfasst. Eine Bodenplatte
10 ist zwischen dem Gehäusedeckel 2 und dem Gehäuseboden 3 sandwichartig angeordnet.
Alternativ ist es auch möglich, dass der Gehäuseboden 3 und die Bodenplatte 10 integral,
d.h. einstückig ausbildet sein. Aus Figur 5, die eine Explosionszeichnung des in Figur
1 dargestellten Ständers zeigt, ist die Positionierung der jeweiligen Gehäuseteile
gut ersichtlich.
[0041] Der Gehäusedeckel 2 weist eine zentrale Ausnehmung 2a und in Umfangrichtung versetzt
liegende, weiter in radialer Ausrichtung verlaufende radiale Ausnehmungen 2b auf,
die mit der zentralen Ausnehmung 2a verbunden sind.
[0042] Aus Figur 1 ist ersichtlich, dass der erfindungsgemäße Ständer vier Halteelemente
20 aufweist, die aus dem Gehäusedeckel 2 durch die zentrale Ausnehmung 2a und die
Radialausnehmungen 2b herausragen.
[0043] Die Halteelemente 20 sind um eine Zentralachse 16 (siehe Figur 3) eines Aufnahmeraumes
15 herum winkelversetzt angeordnet und jeweils um eine horizontale Schwenkachse 22
(siehe Figur 4) von der Zentralachse 16 weg in Richtung in einer Freigabestellung
und auf die Zentralachse 16 zu in Richtung einer in Figur 1 dargestellten Fixierstellung
verschwenkbar.
[0044] Aus den Figuren ist ersichtlich, dass die Halteelemente 20 an ihren jeweiligen Kontaktendbereichen
verjüngt ausgestaltet sind, wodurch sich die Halteelemente 20 mit einer vergrößerten
Kraft in den zu haltenden Stamm eingraben können. Die Kontaktfläche der Halteelemente
20 kann geriffelt ausgestaltet sein, so dass ein zu fixierender Stamm nochmals verbessert
gehalten werden kann.
[0045] Der Ständer umfasst ferner einen Spannhebel 30, eine Rasteinrichtung 50 und eine
Sicherungseinrichtung 60, die jeweils radial aus dem Gehäuse 1 herausragen. Auf die
Funktionsweise des Spannhebels 30, der Rasteinrichtung 50 und der Sicherungseinrichtung
60 wird im Folgenden mit Bezug auf die Figuren 2 und 4 eingegangen.
[0046] Figur 2 zeigt eine räumliche Darstellung des erfindungsgemäßen Ständers mit abgenommenem
Gehäusedeckel 2, so dass unterhalb des Gehäusedeckels 2 befindliche Einzelheiten sichtbar
sind. Dabei sind die Teile der Einbauteile im ausgebauten Zustand dargestellt. In
Figur 4 ist der erfindungsgemäße Ständer ebenfalls mit abgenommenen Deckel 2 in Draufsicht
dargestellt, wobei die Einbauteile im eingebauten Zustand dargestellt sind. Der Ständer
umfasst vier Haltepodeste 12, die als Doppelpodeste 12' ausgebildet sind. Die Haltepodeste
12 in Form von Doppelpodesten 12' können mit der Bodenplatte 10 einstückig ausgebildet
sein, so dass die Haltepodeste 12 mit der Bodenplatte 10 stoffschlüssig verbunden
sein können. Vorzugsweise kann die Bodenplatte 10 zusammen mit den Haltepodesten 12
in einem gemeinsamen Gießprozess hergestellt werden. An der Unterseite des Gehäuses
1 sind mit dem Gehäuseboden 3 befestigbare Standfüße 4 vorgesehen, die im Winkelabstand
zueinander an dem Gehäuseboden 3 befestigt sind. Die Standfüße 4 bewirken einen verbesserten
und stabileren Stand des Gehäuses 1.
[0047] Aus der Darstellung gemäß Figur 2 ist ersichtlich, dass auf den jeweiligen Oberseiten
der Haltepodeste 12 jeweils eine Aufnahmevertiefung 13 in Form einer Lagerschale 13
ausgebildet ist. Die Aufnahmevertiefung 13 ist dabei in jedem der Doppelpodeste 12'
vorgesehen, wobei die jeweiligen Vertiefungen 13 zum zugehörigen gegenüberliegenden
zweiten Doppelpodest 12' des Haltepodestes 12 offen ausgebildet sind. In den jeweiligen
Aufnahmevertiefungen 13 sind Achsbolzen 24 der verschwenkbaren Halteelemente 20 eingefügt,
so dass die jeweiligen Halteelemente 20 in den Haltepodesten 12 um jeweilige Verschwenkachsen
22 verschwenkbar gehalten sind.
[0048] Wie bereits oben beschrieben, umfassen die jeweiligen Halteelemente 20 jeweils einen
Achsbolzen 24, der in Querrichtung zu dem Halteelement 20 über dieses übersteht und
in den beiden aufeinander zuweisenden taschenförmigen Ausnahmevertiefungen 13 eines
Doppelpodests 12' eingesetzt ist. Damit sich die jeweiligen Halteelemente 20 nicht
nach oben aus den Haltepodesten 12 lösen können, können in den Figuren nicht dargestellte
Sicherungsaufsätze vorgesehen sein, die von oben auf die jeweiligen Haltepodeste 12
aufsetzbar sind, wobei zwischen dem Haltepodest 12 und dem Sicherungsaufsatz der Achsbolzen
24 des Halteelements 20 angeordnet ist. Es ist jedoch auch möglich, dass ein Herauslösen
eines Halteelements 20 aus einem Haltepodest 12 durch den Gehäusedeckel 20 verhindert
wird, der derartig mit der Stirnseite der Podeste 12 in Kontakt steht oder in einem
so kleinen Abstand zu den Stirnseiten der Podeste 12 angeordnet ist, dass sich die
jeweiligen Achsbolzen 24 nicht aus den Lagerschalen 13 entfernen lassen.
[0049] Aus Figur 3 ist ersichtlich, dass die Halteelemente 20 um die Zentralachse 16 des
Aufnahmeraumes 15 herum winkelversetzt angeordnet sind. An der Bodenplatte 10 sind
zwei Fixierdorne 11 angeordnet, die versetzt zur Zentralachse 16 angeordnet sind.
Durch Aufsetzen eines Stamms auf die zwei Fixierdorne 11 ist ein Drehen des Stamms
um dessen Längsachse verhindert.
[0050] Aus den Figuren 2 und 4 ist ersichtlich, dass der Aufnahmeraum 15, die Haltepodeste
12 und die Halteelemente 20 von einer umlaufenden Innenwand 14 umschlossen sind. Dadurch
ist es ermöglicht, in den Aufnahmeraum 15 Wasser einzufüllen, so dass ein von dem
Ständer gehaltener Christbaum mit Wasser versorgt werden kann. Zur Bestimmung des
Wasserstands innerhalb des Ständers kann ein Wasserstandsanzeiger 17 vorgesehen sein.
Der Wasserstandsanzeiger 17 ragt durch eine Ausnehmung 2c des Gehäusedeckels 2 (siehe
Figur 1).
[0051] Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, weist jedes Halteelement 20 jeweils
eine Durchführöffnung 21 auf, durch die eine Kraftübertragungseinrichtung 70 hindurchgeführt
ist. Die Kraftübertragungseinrichtung 70 kann zweckmäßigerweise als Spannseil 70 oder
als Sicherungsseil 70 oder als Spannkette 70 oder als Sicherungskette 70 oder allgemein
als Zugeinrichtung 70 ausgebildet sein. Die Kraftübertragungseinrichtung 70 ist an
einem als Wickelzylinder 40 ausgebildeten Wickelkörper 40 befestigt und führt folglich
vom Wickelkörper 40 zu den jeweiligen Halteelementen 20. Dabei ist die Kraftübertragungseinrichtung
70 durch eine Öffnung einer Stabilisierungsplatte 18 hindurchgeführt, so dass die
Innenwand 14 durch die großen durch die Kraftübertragungseinrichtung 70 erzeugten
Kräfte nicht beschädigt wird. Die Stabilisierungsplatte 18 kann dabei vorzugsweise
aus einem Hartkunststoff oder aus einem beliebigen metallischen Material gefertigt
sein.
[0052] Bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Kraftübertragungseinrichtung
70 lediglich ein Spannseil 70, das mit seinen zwei Enden jeweils am Wickelkörper 40
befestigt ist und zu sämtlichen Halteelementen 20 führt. Jedoch ist es auch möglich,
dass die Kraftübertragungseinrichtung 70 zwei, drei oder eine der Anzahl der Halteelemente
20 entsprechende Anzahl von Spannseilen 70 umfasst, die jeweils an dem Wickelkörper
40 befestigt und jeweils mit zumindest einem Halteelement 20 mittels einer Durchführöffnung
21 gekoppelt sind.
[0053] Aus Figur 2 ist ferner ersichtlich, dass der Spannkörper 40 in Einbaulage, d.h. in
Standstellung, an dessen unteren Bereich mit einem Antriebszahnrad 41 drehfest verbunden
ist. Dabei ist das Antriebszahnrad 41 drehbar auf einem in Figur 5 dargestellten zweiten
Lagerzapfen 44 aufgesetzt, so dass auch der als Wickelzylinder 40 ausgebildete Wickelkörper
40 um die zweite Drehachse 45, die durch den zweiten Lagerzapfen 44 definiert ist,
drehbar ist.
[0054] Das Antriebszahnrad 41 kämmt mit einer verzahnten Außenfläche 33 eines Antriebsabschnitts
32 des Spannhebels 30. Der Spannhebel 30 ist auf einen ersten Lagerzapfen 34 drehbar
gelagert, wobei der erste Lagerzapfen 34 eine erste Drehachse 35 des Spannhebels 30
definiert. Der Spannhebel 30 umfasst ferner einen Betätigungsabschnitt 31, der gegenüberliegend
zum Antriebsabschnitt 32 des Spannhebels 30 angeordnet ist. Die erste Drehachse 35
ist folglich zwischen dem Betätigungsabschnitt 31 und dem Antriebsabschnitt 32 des
Spannhebels 30 angeordnet.
[0055] Wie bereits oben erwähnt, weist der Antriebsabschnitt 32 eine zumindest teilkreisförmige
Außenkontur mit einer verzahnten Außenfläche 33 auf. Der Spannhebel 30 ist von einer
in Figur 4 dargestellten Freigabestellung in Richtung einer Sicherungsstellung um
die erste Drehachse 35 verschwenkbar. Die erste Drehachse 35, um die der Spannhebel
30 drehbar gelagert ist, erstreckt sich dabei durch einen durch die teilkreisförmige
Außenkontur des Antriebsabschnitts 32 definierten Kreismittelpunkt.
[0056] Durch Überführen des Spannhebels 30 mittels des Betätigungsabschnitts 31 von der
Freigabestellung (siehe Figur 4) in Richtung der Fixierstellung wird der Spannkörper
40 in Drehung versetzt, so dass die Kraftübertragungseinrichtung 70 auf den Wickelkörper
40 aufgewickelt wird. Dadurch wiederum werden die Halteelemente 20 mittels der Kraftübertragungseinrichtung
70 in Richtung der in Figur 3 dargestellten Fixierstellung verschwenkt.
[0057] Bei einer horizontalen Ausrichtung des erfindungsgemäßen Ständers sind die erste
Drehachse 35 und die zweite Drehachse 45 jeweils vertikal ausgerichtet und sind jeweils
senkrecht zu den Schwenkachsen 22 der Halteelemente 20 orientiert. Alternativ dazu
ist es aber auch möglich, dass sowohl die erste Drehachse 35 als auch die zweite Drehachse
45 jeweils horizontal ausgerichtet sind. Dann würde ein Überführen des Spannhebels
30 von der Freigabestellung in Richtung der Fixierstellung beispielsweise durch ein
vertikales Herunterdrücken des Spannhebels 20 ermöglicht sein.
[0058] Aus den Figuren 2 und 4 ist ersichtlich, dass ein Radius der teilkreisförmigen Kontur
des Antriebsabschnitts 32 größer als ein Radius des Antriebszahnrads 41 ist. Dadurch
ergibt sich ein Übersetzungsverhältnis zwischen der Drehzahl des Spannhebels 30 und
der Drehzahl des Wickelkörpers 40. So kann bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Spannkörper 40 durch einmaliges Überführen des Spannhebels von der Freigabestellung
in die Fixierstellung mehrmals gedreht werden, so dass durch einmaliges Überführen
des Spannhebels von der Freigabestellung in die Fixierstellung die Kraftübertragungseinrichtung
70 soweit auf den Wickelkörper 40 aufgewickelt wird, dass die Halteelemente 20 in
ihre jeweiligen Fixierpositionen überführt werden.
[0059] Wie aus Figur 4 ersichtlich ist, umfasst der erfindungsgemäße Ständer ferner eine
als Rasthebel 50 ausgebildete Rasteinrichtung 50, die mit der verzahnten Außenfläche
33 des Antriebsabschnitts 32 in Eingriff bringbar ist. Dabei verhindert die mit der
verzahnten Außenfläche 33 in Eingriff stehende Rasteinrichtung 50 ein Verschwenken
des Spannhebels 30 in Richtung dessen Freigabestellung. Der Rasthebel 50 ist auf einem
dritten Lagerzapfen 54 aufgesetzt und um eine durch den dritten Lagerzapfen 54 definierte
dritte Drehachse 55 drehbar gelagert. Die dritte Drehachse 55 ist dabei parallel versetzt
zur ersten Drehachse 35 und auch parallel versetzt zur zweiten Drehachse 45. Der Rasthebel
50 ist zwischen einer Einraststellung, in der ein endseitig an dem Rasthebel 50 angeordneter
Rasthaken 51 mit der verzahnten Außenfläche 33 des Antriebsabschnitts 32 in Eingriff
steht, und einer Freigabestellung, in der der Rasthaken 51 nicht mit der verzahnten
Außenfläche 33 des Antriebsabschnitts 32 in Eingriff steht, um die dritte Drehachse
55 drehbar.
[0060] Bei dem in den Figuren 2 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Rasthebel
50 ferner ein integral ausgebildetes Federblatt 56, das an einer mit der Bodenplatte
10 des Ständers verbundene Abstützung 57 abgestützt ist. Durch Verschwenken des Rasthebels
50 in Richtung dessen Freigabestellung, also durch Verschwenken des in Figur 4 dargestellten
Rasthebels in Uhrzeigersinn, wird das Federblatt 56 verbogen, so dass das Federblatt
56 auf den Rasthebel 50 eine diesen in dessen Raststellung überführende Kraft ausübt.
[0061] Somit wird durch Verschwenken des Spannhebels 30 der Rasthebel 50 durch die Verzahnung
des Zahnradabschnitts 33 zwischen der Raststellung und der Freigabestellung bewegt,
wobei der Rasthebel 50 nach Loslassen des Spannhebels 30 ein Zurückschwenken des Spannhebels
30 in dessen Freigabestellung und damit ein Verschwenken der Halteelemente 20 in deren
Freigabestellungen verhindert.
[0062] Zum Herausnehmen eines durch den erfindungsgemäßen Ständers fixierten Baumstamms
kann der Rasthebel 50 manuell betätigt werden und in dessen Freigabestellung überführt
werden, so dass dieser einem Verschwenken des Spannhebels 30 in dessen Freigabestellung
nicht mehr verhindert. Aufgrund der Spannung der Kraftübertragungseinrichtung 70 wird
dann der Spannhebel 30 in dessen Entsicherungsstellung überführt, so dass die Halteelemente
20 in deren Freigabestellungen verschwenkbar sind. Der Rasthebel 50 kann dadurch in
die Entsicherungsstellung überführt werden, indem der aus dem Gehäuse 1 herausragende
Teil des Rasthebels 50 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Denn dann dreht der Rasthebel
50 um die dritte Drehachse 55, so dass der Rasthaken 51 außer Eingriff in die verzahnte
Außenfläche 33 gebracht wird.
[0063] Damit ein versehentliches Überführen des Rasthebels 50 in dessen Freigabestellung
verhindert wird, ist eine Sicherungseinrichtung 60 in Form eines Sicherungsschiebers
60 vorgesehen. Der Sicherungsschieber 60 ist mit dem aus dem Gehäuse 1 herausragenden
Teil des Rasthebels 50 verschiebbar verbunden. Die Sicherungseinrichtung 60 umfasst
ferner eine mit der Bodenplatte 10 des Ständers verbundene weitere Abstützung 61.
Der Sicherungsschieber 60 ist in der Sicherungsstellung des Rasthebels 50 zwischen
der Entsicherungsstellung und der Sicherungsstellung verschiebbar. In der Entsicherungsstellung
des Sicherungsschiebers 60 ist dieser mit der weiteren Abstützung 61 jedoch nicht
in Kontakt bringbar. In der Sicherungsstellung des Sicherungsschiebers 60 ist dieser
jedoch zwischen dem Rasthebel 50 und der weiteren Abstützung 61 derart angeordnet,
dass der Rasthebel 50 nicht in Richtung dessen Entsicherungsstellung verschwenkbar
ist. Denn dann steht der Sicherungsschieber 60 mit der weiteren Abstützung 61 in direktem
Kontakt, so dass der Rasthebel 50 durch die weitere Abstützung 61 in einer Bewegung
in Richtung der Entsicherungsstellung des Rasthebels 50 blockiert ist.
[0064] Figur 3 zeigt eine Schnittansicht des in Figur 1 dargestellten erfindungsgemäßen
Ständers, wobei sich in Figur 3 die Halteelemente in ihren jeweiligen Haltestellungen
befinden. Aus Figur3 ist ersichtlich, dass der Ständer ferner eine Beschwerungsplatte
5 umfasst, die sandwichartig zwischen dem Gehäuseboden 3 und der Bodenplatte 10 angeordnet
ist. Die Beschwerungsplatte 5 kann aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein.
Beispielsweise kann die Beschwerungsplatte 5 aus Beton bestehen oder dieses umfassen.
Weiterhin ist es auch möglich, dass die Beschwerungsplatte 5 aus einem Metall gefertigt
ist oder dieses umfasst. Die Beschwerungsplatte 5 dient einer Erhöhung des Gewichts
und damit der Standstabilität des erfindungsgemäßen Ständers.
[0065] Aus Figur 2 ist ferner ersichtlich, dass der Ständer eine der Anzahl der Halteelemente
entsprechende Anzahl von als Spannfedern 23 ausgebildeten Kraftspeichereinrichtungen
23 umfasst, die die jeweiligen Halteelemente 20 jeweils in deren Freigabestellungen
vorspannen. Dazu sind die Spannfedern 23 jeweils mit einem Schenkel an der Bodenplatte
10 abgestützt, wohingegen ein weiterer Schenkel der Spannfedern 23 an den jeweiligen
Halteelementen 20 abgestützt sind und diese in Richtung deren jeweiligen Freigabestellungen
vorspannen.
[0066] Aus Figur 2 ist ersichtlich, dass der erste Lagerzapfen 34, der zweite Lagerzapfen
44 und der dritte Lagerzapfen 54 integral mit der Bodenplatte 10 ausgebildet sind.
Die Bodenplatte 10 kann folglich mit den oben erwähnten Lagerzapfen 34, 44 und 54
in einem gemeinsamen Gießprozess hergestellt werden. Alternativ dazu ist es aber auch
möglich, dass die oben erwähnten Lagerzapfen separat vorgesehen sind und mit der Bodenplatte
10 verbunden werden.
[0067] Bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rasteinrichtung 50 und
die Sicherungseinrichtung 60 alternativ zu der in Figur 2 dargestellten Rasteinrichtung
50 bzw. Sicherungseinrichtung 60 ausgebildet sind. Bei der in Figur 4 dargestellten
Ausführung des Rasthebels 50 ist das Federblatt 56 auch integral mit dem Rasthebel
50 ausgebildet, erstreckt sich jedoch von dem Spannhebel 30 weg und ist darüber hinaus
mit der Abstützung 57 nicht verbunden, sondern stützt sich lediglich an dieser ab.
Jedoch ist die weitere Funktionsweise des Rasthebels 50, wie dieser in Figur 4 dargestellt
ist, identisch mit der Funktionsweise des in Figur 2 dargestellten Rasthebels 50.
Bei einem Überführen des Rasthebels 50 von der in Figur 4 dargestellten Raststellung
in eine Freigabestellung durch Drehung des Spannhebels 50 um die Drehachse 55 im Uhrzeigersinn
wird das Federblatt 56 verbogen und übt dadurch auf den Rasthebel 50 ein Drehmoment
aus, dass den Rasthebel 50 in seine Raststellung überführen möchte.
[0068] Die in Figur 4 dargestellte Sicherungseinrichtung 60 kommt ohne weitere Abstützung
61 aus und ist auch nicht an dem Rasthebel 50 verschiebbar befestigt. Der Sicherungsschieber
60 ist vielmehr an dem Gehäuse befestigt und weist ein Langloch auf, durch das ein
Befestigungsstift, der mit der Bodenplatte 10 verbunden ist, hindurchragt. Durch Hineinschieben
des Sicherungsschiebers 60 in den Innenraum des Ständers kommt der Sicherungsschieber
60 mit dem sich in der Raststellung befindlichen Rasthebel 50 in Kontakt und blockiert
ein Verschwenken des Rasthebels 50 in dessen Freigabestellung. Die übrige Funktionsweise
des in Figur 4 dargestellten Ständers ist identisch mit der Funktionsweise des in
Figur 2 dargestellten Ständers.
[0069] Figur 5 zeigt eine räumliche Darstellung eines schematisch dargestellten Christbaumständers
gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der in Figur 5 dargestellte
Ständer unterscheidet sich von den in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ständern dadurch,
dass der Spannhebel 30 zweiteilig ausgebildet ist. Der Spannhebel 30 umfasst einen
Betätigungsabschnitt 31 und einen Antriebsabschnitt 32, der an den Betätigungsabschnitt
31 befestigt ist. Der Antriebsabschnitt 32 weist die Form eines Zahnrades auf, wobei
gemäß der in Figur 5 dargestellten Ausführung der Antriebsabschnitt 32 als Teilzahnrad
32 ausgebildet ist. An der Oberseite des Zahnrads 32 ist ein Anschlag vorgesehen,
der mit einem weiteren Anschlag des Rasthebels 30 in direktem Kontakt steht, so dass
durch Überführen des Spannhebels 30 von der in Figur 5 dargestellten Freigabestellung
in dessen Fixierstellung das Teilzahnrad um die erste Drehachse 35 gedreht wird und
dadurch das Antriebszahnrad 41 und somit den mit dem Antriebszahnrad 41 drehfest verbundenen
Wickelkörper 40 antreibt. Die übrige Funktionsweise des in Figur 5 dargestellten Ständers
ist identisch mit der Funktionsweise des in Figur 4 dargestellten Ständers.
[0070] In Figur 6a ist ein Spannhebel 30 und ein Wickelkörper 40 und ein mit diesem drehfest
verbundenes Antriebszahnrad 41 dargestellt, wobei der Wickekörper 40 nicht als Zylinder
mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet ist. Der Querschnitt des in Figur 6a dargestellten
Wickelkörpers 40 weist vielmehr eine elliptische Querschnittsform auf, so dass in
Draufsicht auf den Wickelkörper 40, wie in Figur 6b dargestellt, ein Abstand eines
Kontaktpunktes der Kraftübertragungseinrichtung 70 mit dem Wickelkörper 40 hin zur
zweiten Drehachse 45 von einer Winkelposition des Wickelkörpers 40 abhängig ist. Wie
in Figur 6b dargestellt, führt dies dazu, dass bei einem anfänglichen Verschwenken
des Spannhebels 30 von dessen Freigabestellung in Richtung dessen Fixierstellung sich
der Abstand des Kontaktpunktes der Kraftübertragungseinrichtung 70 zu dem Wickelkörper
40 hin zur zweiten Drehachse 45 vergrößert, so dass durch Verschwenken des Spannhebels
30 in Richtung der Fixierstellung relativ viel der Kraftübertragungseinrichtung 70
auf dem Wickelkörper 40 aufgewickelt wird, wohingegen in dem Endverschwenkbereich
des Spannhebels 30, d.h. also kurz vor Erreichen der Fixierstellung des Spannhebels
30, sich der Abstand des Kontaktpunktes der Kraftübertragungseinrichtung 70 mit dem
Wickelkörper 40 hin zur zweiten Drehachse 45 verkleinert, so dass bei einem weiteren
Verschwenken des Spannhebels 30 die Halteelemente 20 um eine kleineren Winkelbetrag
in Richtung deren Fixierstellung verschwenkt werden. Dadurch kann erreicht werden,
dass die Halteelemente 20 zum Ende deren Verschwenkbewegung von deren Freigabestellung
in deren Fixierstellung mit einem erhöhten Drehmoment oder mit einer erhöhten Kraft
in Richtung der Fixierstellung verschwenkt werden.
[0071] Aus Figur 7 ist eine alternative Ausführung des Spannhebels 30 ersichtlich. Der Antriebsabschnitt
32 umfasst zusätzlich zur verzahnten Außenfläche 33 eine Rastverzahnung 36. Die verzahnte
Außenfläche 33 kämmt mit dem Antriebszahnrad 41, das drehfest mit dem Wickelkörper
40 verbunden ist. Die in Einbaulage unterhalb der verzahnten Außenfläche 33 angeordnete
Rastverzahnung 36 dient der Sicherung des Spannhebels. Zwei Rasthaken 51 des Rasthebels
50 greifen in die Rastverzahnung 36. Die weitere Funktionsweise ist identisch mit
der mit Bezug auf die Figuren 2 und 4 beschriebenen Funktionsweise. Aus Figur 7 ist
ersichtlich, das die Verzahnung der verzahnten Außenfläche 33 gröber ausfällt las
die Rastverzahnung 36. Dadurch wird erreicht, dass der Spannhebel 30 genauer in der
gewünschten Rastposition durch den Rasthaken 50 fixiert wird, und dass mittels der
Verzahnung der verzahnten Außenfläche 33 große Kräfte auf das Zahnrad 41 übertragbar
sind, so dass die Halteelemente 20 mit einer großen Kraft auf den zu spannenden Stamm
verschwenkbar sind.
Bezugszeichenliste:
[0072]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Gehäusedeckel
- 2a
- Ausnehmung
- 2b
- Radialausnehmung
- 2c
- Ausnehmung (für Wasserstandsanzeiger)
- 3
- Gehäuseboden
- 4
- Standfuß
- 5
- Beschwerungsplatte
- 10
- Bodenplatte (des Gehäuses)
- 11
- Fixierdorn
- 12
- Haltepodest
- 12'
- Doppelpodest
- 13
- Aufnahmevertiefung, Lagerschale
- 14
- Innenwand
- 15
- Aufnahmeraum
- 16
- Zentralachse (des Aufnahmeraums)
- 17
- Wasserstandsanzeiger (des Gehäuses)
- 18
- Stabilisierungsplatte mit Durchführöffnung
- 20
- Halteelement
- 21
- Durchführöffnung (im Halteelement)
- 22
- Schwenkachse (des Halteelements)
- 23
- Spannfeder
- 24
- Achsbolzen
- 30
- Spannhebel
- 31
- Betätigungsabschnitt (des Spannhebels)
- 32
- Antriebsabschnitt / Zahnradabschnitt (des Spannhebels)
- 33
- verzahnte Außenfläche (des Antriebsabschnitts)
- 34
- erster Lagerzapfen
- 35
- erste Drehachse (des Spannhebels)
- 36
- Rastverzahnung (des Spannhebels)
- 40
- Wickelkörper / Wickelzylinder
- 41
- Antriebszahnrad
- 44
- zweiter Lagerzapfen
- 45
- zweite Drehachse (des Wickelkörpers)
- 50
- Rasteinrichtung / Rasthebel
- 51
- Rasthacken
- 54
- dritter Lagerzapfen
- 55
- dritte Drehachse (der Rasteinrichtung)
- 56
- Federeinrichtung / Federblatt (der Rasteinrichtung)
- 57
- Abstützung (der Federeinrichtung)
- 60
- Sicherungseinrichtung / Sicherungsschieber
- 61
- weitere Abstützung
- 70
- Kraftübertragungseinrichtung, Zugeinrichtung, Spannseil, Sicherungsseil
1. Ständer zum Aufspannen von mast- oder stabförmigen Teilen, insbesondere Christbäumen,
mit einer Bodenplatte (10), zumindest zwei an einen Aufnahmeraum (15) zum Aufnehmen
des mast- oder stabförmigen Teils angrenzenden Halteelementen (20), mit einer flexiblen
Kraftübertragungseinrichtung (70), mit einem Spannhebel (30) und mit einem Wickelkörper
(40), wobei der Ständer folgende Merkmale aufweist:
- die Halteelemente (20) sind um eine Zentralachse (16) des Aufnahmeraumes (15) herum
winkelversetzt angeordnet und jeweils um eine horizontale Schwenkachse (22) oder eine
Schwenkachse (22) mit horizontaler Komponente von der Zentralachse (16) weg in Richtung
einer Freigabestellung und auf die Zentralachse (16) zu in Richtung einer Fixierstellung
verschwenkbar;
- die Kraftübertragungseinrichtung (70) ist an dem Wickelkörper (40) befestigt und
führt von dem Wickelkörper (40) zu den Halteelementen (20);
- die Halteelemente (20) sind mit dem Spannhebel (30) mittels der Kraftübertragungseinrichtung
(70) und mittels des Wickelkörpers (40) bewegungsgekoppelt;
- durch Überführen des Spannhebels (30) von einer Freigabestellung in Richtung einer
Sicherungsstellung wird die Kraftübertragungseinrichtung (70) auf dem Wickelkörper
(40) aufgewickelt, so dass die Halteelemente (20) mittels der Kraftübertragungseinrichtung
(70) in Richtung der Fixierstellung verschwenkt werden,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- der Spannhebel (30) umfasst einen Betätigungsabschnitt (31) und einen diesem gegenüberliegenden
Antriebsabschnitt (32);
- der Antriebsabschnitt (32) weist eine zumindest teilkreisförmige Außenkontur mit
einer verzahnten Außenfläche (33) auf;
- der Spannhebel (30) ist um eine erste Drehachse (35) drehbar gelagert, die sich
durch einen durch die teilkreisförmige Außenkontur des Antriebsabschnitts (32) definierten Kreismittelpunkt
erstreckt und zwischen dem Betätigungsabschnitt (31) und dem Antriebsabschnitt (32)
angeordnet ist;
- der Wickelkörper (40) ist mit einem Antriebszahnrad (41) drehfest verbunden und
um eine zur ersten Drehachse (35) parallel versetzten zweiten Drehachse (45) drehbar
gelagert; und
- der Antriebsabschnitt (32) kämmt mit dem Antriebszahnrad (41), so dass durch Betätigen des Spannhebels (30) der Wickelkörper (40) in Drehung versetzt wird.
2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Drehachse (35) und die zweite Drehachse (45) jeweils vertikal ausgerichtet
und jeweils senkrecht zu den Schwenkachsen (22) der Halteelemente (20) orientiert
sind.
3. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Radius der teilkreisförmigen Kontur des Antriebsabschnitts (32) größer als ein
Radius des Antriebszahnrads (41) ist.
4. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des Wickelkörpers (40) mit der zweiten Drehachse (45) zusammenfällt.
5. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des Wickelkörpers (40) parallel versetzt zur zweiten Drehachse (45)
ist.
6. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (40) als Wickelzylinder (40) mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet
ist.
7. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (40) einen nicht kreissymmetrischen Querschnitt aufweist, so dass
in Draufsicht auf den Wickelkörper (40) ein Abstand eines Kontaktpunktes der Kraftübertragungseinrichtung
(70) mit dem Wickelkörper (40) hin zur zweiten Drehachse (45) von einer Winkelposition
des Wickelkörpers (40) abhängig ist.
8. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- der Ständer umfasst eine Rasteinrichtung (50), die mit der verzahnten Außenfläche
(33) des Antriebsabschnitts (32) in Eingriff bringbar ist; und
- die mit der verzahnten Außenfläche (33) in Eingriff stehende Rasteinrichtung (50)
verhindert ein Verschwenken des Spannhebels (30) in Richtung dessen Freigabestellung.
9. Ständer nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die Rasteinrichtung (50) ist als Rasthebel (50) ausgebildet, der um eine zur ersten
Drehachse (35) parallel versetzten dritten Drehachse (55) drehbar gelagert ist; und
- der Rasthebel (50) ist zwischen einer Einraststellung, in der der Rasthebel (50)
mit der verzahnten Außenfläche (33) des Antriebsabschnitts (32) in Eingriff steht,
und einer Freigabestellung, in der der Rasthebel (50) nicht mit der verzahnten Außenfläche
(33) des Antriebsabschnitts (32) in Eingriff steht, um die dritte Drehachse (55) drehbar.
10. Ständer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer ferner eine mit der Rasteinrichtung (50) verbundene Federeinrichtung
(56) umfasst, die auf die Rasteinrichtung (50) eine die Rasteinrichtung (50) in die
Raststellung überführende Kraft ausübt.
11. Ständer nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die Federeinrichtung (56) umfasst ein mit dem Rasthebel (50) verbundenes Federblatt
(56) und eine mit der Bodenplatte (10) des Ständers verbundene Abstützung (57);
- das Federblatt (56) ist an der Abstützung (57) abgestützt; und
- durch Verschwenken des Rasthebels (50) in Richtung dessen Freigabestellung wird das Federblatt
(56) verbogen, so dass das Federblatt (56) auf den Rasthebel (50) eine diesen in dessen
Raststellung überführende Kraft ausübt.
12. Ständer nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- der Ständer umfasst eine Sicherungseinrichtung (60), die zwischen einer Entsicherungsstellung
und einer Sicherungsstellung veränderbar ist;
- die sich in der Sicherungsstellung befindliche Sicherungseinrichtung (60) blockiert
ein Verschwenken des sich in der Raststellung befindlichen Rasthebels (50) in Richtung
der Freigabestellung.
13. Ständer nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die Sicherungseinrichtung (60) umfasst einen mit dem Rasthebel (50) verschiebbar
verbundenen Sicherungsschieber (60) und eine mit der Bodenplatte (10) des Ständers
verbundene weitere Abstützung (61);
- der Sicherungsschieber (60) ist in der Sicherungsstellung des Rasthebels (50) zwischen
der Entsicherungsstellung und der Sicherungsstellung verschiebbar;
- in der Entsicherungsstellung des Sicherungsschiebers (60) ist dieser mit der weiteren
Abstützung (61) nicht in Kontakt bringbar;
- in der Sicherungsstellung des Sicherungsschiebers (60) ist dieser zwischen dem Rasthebel
(50) und der weiteren Abstützung (61) derart angeordnet, dass der Rasthebel (50) nicht
in Richtung dessen Entsicherungsstellung verschwenkbar ist.
14. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (20) mittels zumindest einer Kraftspeichereinrichtung in Richtung
deren Freigabestellung vorgespannt sind.