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EP 2 896 464 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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22.07.2015 Patentblatt 2015/30 |
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Anmeldetag: 21.01.2014 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Anmelder: ABI Anlagentechnik-Baumaschinen-Industriebedarf
Maschinenfabrik und Vertriebsgesellschaft mbH |
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63843 Niedernberg (DE) |
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Erfinder: |
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- HEICHEL, Christian
63843 Niedernberg (DE)
- SPECHT, Thomas
63924 Kleinheubach (DE)
- MEINEL, Manuel
63741 Aschaffenburg (DE)
- KLEIBL, Albrecht
02747 Großhennersdorf (DE)
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Vertreter: Patentanwälte Dörner & Kötter PartG mbB |
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Körnerstrasse 27 58095 Hagen 58095 Hagen (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(57) Die Erfindung betrifft einen Schwingungserreger, insbesondere für eine Vibrationsramme,
umfassend wenigstens vier parallel zueinander angeordnete Wellen (1, 2), auf denen
jeweils zwei äußere Unwuchtmassen (11, 21) angeordnet sind, zwischen denen eine mittlere
Unwuchtmasse (12, 22) positioniert ist, wobei jeweils die mittlere Unwuchtmasse (12,
22) gegenüber den äußeren Unwuchtmassen (11, 21) verdrehbar auf der Welle (1, 2) gelagert
ist, wobei die Unwuchtmassen (11, 21, 12, 22) der wenigstens vier Wellen (1, 2) zu
zwei Unwuchtgruppen zusammengefasst sind, deren Unwuchtmassen (11, 21, 12, 22) jeweils
sämtlich drehsteif miteinander synchronisiert sind, wobei in jeder der beiden Unwuchtgruppen
sowohl äußere Unwuchtmassen (11, 21), als auch innere Unwuchtmassen (12, 22) angeordnet
sind und wobei ein Phasenschieber angeordnet ist, über den die Phasenlage der beiden
Unwuchtgruppen zueinander einstellbar ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Schwingungserreger, insbesondere für eine Vibrationsramme,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Im Bauwesen werden Schwingungserzeuger wie Vibratoren, Rüttler oder Vibrationsbären
verwendet, um Profile in den Boden einzubringen oder zu ziehen oder auch um Bodenmaterial
zu verdichten. Der Boden wird durch Vibration angeregt und erreicht so einen "pseudoflüssigen"
Zustand. Durch statische Auflast kann das Rammgut dann in den Baugrund gedrückt werden.
Die Vibration ist gekennzeichnet durch eine lineare Bewegung und wird durch paarweise
gegenläufig rotierende Unwuchten innerhalb eines Vibratorgetriebes generiert. Schwingungserzeuger
werden charakterisiert durch die installierte Unwucht, das sogenannte "statische Moment".
[0003] Um in Abhängigkeit von Rammgut und Bodeneigenschaften einen optimalen Vortrieb bzw.
eine gute Verdichtung zu erreichen, ist es wünschenswert, Amplitude, Frequenz oder
Kraftrichtung des Schwingungserzeugers zu regeln. Die Einstellung der Vibration erfolgt
sinnvollerweise über eine Veränderung des statischen Moments oder der Phasenlage der
Unwuchten. Zur Verstellung der wirksamen Größe der Unwucht werden Wellen mit unveränderbaren
Unwuchten gegeneinander verdreht, oder die aktive Unwucht jeder einzelnen Welle wird
verändert. Eine besondere Bauform sind Hochkantvibratoren. Diese sind üblicherweise
mit drei oder vier Unwuchtwellen bestückt. Das Verstellen des statischen Moments des
Schwingungserzeugers erfolgt durch Verstellen der wirksamen Unwucht jeder Welle. Dabei
wird regelmäßig eine mittlere Unwucht gegen zwei äußere Unwuchten verdreht, um auf
diese Weise die resultierende Unwucht einzustellen. Dabei entspricht die Summe der
beiden äußeren Unwuchten jeder Welle dem statischen Moment (Produkt aus Schwerpunktabstand
und Masse) der inneren Unwucht. Die beiden äußeren Unwuchten jeder Welle sind über
die Welle selbst oder über Zahnräder so gekoppelt, dass eine relative Verdrehung zueinander
ausgeschlossen ist. Da der Winkel zwischen den Unwuchten auf allen Unwuchtwellen gleich
sein soll, werden üblicherweise jeweils die äußeren und die inneren Unwuchten aller
Wellen miteinander synchronisiert und dabei mit Zahnrädern zu Gruppen zusammengefasst.
Alle Unwuchten, deren Phasenlage zueinander bei der Verstellung des statischen Moments
unverändert bleibt, bilden eine Unwuchtgruppe. Regelmäßig bilden alle inneren Unwuchten
eine Unwuchtgruppe, ebenso alle äußeren. Die Kopplung zwischen diesen Gruppen erfolgt
über einen Schwenkmotor, der die Phasenlage zwischen den Unwuchtgruppen verschiebt
bzw. konstant hält. Im Stand der Technik finden sich im Wesentlichen zwei Konzepte:
Bei dem ersten Ansatz werden die Gruppe der äußeren Unwuchten und die Gruppe der inneren
Unwuchten jeweils separat angetrieben. Der Schwenkmotor dient nur der Verstellung
und zur Synchronisation bzw. dem Ausgleich der möglicherweise unterschiedlichen Drehmomente
der Motoren. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt in der geringen Belastung des Schwenkmotors,
der Nachteil in der Teilevielfalt. Bei einem Vibrator mit vier Unwuchtwellen und einem
mittig angeordneten Schwenkmotor sind hier beispielsweise drei Zahnradreihen mit insgesamt
vierzehn Zahnrädern erforderlich.
[0004] Bei dem zweiten Konzept wird eine Unwuchtgruppe direkt angetrieben, wobei der Antrieb
der zweiten Unwuchtgruppe über den Schwenkmotor erfolgt. Bei diesem Ansatz sind lediglich
zwei Zahnradreihen mit insgesamt zehn Zahnrädern erforderlich. Nachteilig hierbei
ist die hohe Belastung des Schwenkmotors, da durch diesen zusätzlich zum Verstellmoment
das halbe Antriebsmoment übertragen wird.
[0005] Nachteilig an den vorbekannten Schwingungserzeugern ist, dass über den Schwenkmotor,
über den die Kupplung der Unwuchtgruppen erfolgt, gleichzeitig ein Antriebsmoment
zu übertragen ist, wodurch eine großvolumige Auslegung des Schwenkmotors erforderlich
ist oder aber drei Zahnradreihen zur Synchronisation der Unwuchten erforderlich sind,
wodurch die Bauteiltiefe erhöht und die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt ist.
[0006] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Schwingungserzeuger bereitzustellen, bei dem eine Verstellung von Unwuchtgruppen
zueinander bei gleichzeitig geringer Bauteiltiefe weitgehend ohne Übertragung eines
Antriebsmoments erfolgt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Schwingungserreger
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Mit der Erfindung ist ein Schwingungserreger geschaffen, bei dem die Verstellung
der Unwuchtgruppen zueinander weitgehend ohne Übertragung eines Drehmoments erfolgt.
Dadurch, dass wenigstens vier parallel zueinander angeordnete Wellen vorgesehen sind,
auf denen jeweils zwei äußere Unwuchtmassen angeordnet sind, zwischen denen eine mittlere
Unwuchtmasse positioniert ist, wobei jeweils die mittlere Unwuchtmasse gegenüber den
äußeren Unwuchtmassen verdrehbar auf der Welle gelagert ist, wobei die Unwuchtmassen
der wenigstens vier Wellen zu zwei Unwuchtgruppen zusammengefasst sind, deren Unwuchtmassen
jeweils sämtlich drehsteif miteinander synchronisiert sind, wobei in jeder der beiden
Unwuchtgruppen sowohl äußere Unwuchtmassen, als auch innere Unwuchtmassen angeordnet
sind und wobei ein Phasenschieber angeordnet ist, über den die Phasenlage der beiden
Unwuchtgruppen zueinander einstellbar ist, dient der Schwenkmotor lediglich zur Synchronisation
und Verstellung der Unwuchtgruppen zueinander. Ein Antriebsmoment wird dabei nicht
übertragen. Dabei sind - im Gegensatz zu den vorbekannten Schwingungserregern - keine
inneren und äußeren Unwuchtgruppen angeordnet. Vielmehr sind die Unwuchtgruppen, die
jeweils von einem Antriebsmotor angetrieben werden, aus äußeren sowie inneren Unwuchten
gebildet. Dabei haben die Unwuchten innerhalb einer Unwuchtgruppe immer dieselbe Phasenlage.
Zudem ist die drehsteife Synchronisation durch das Vorsehen von lediglich zwei Reihen
von Zahnrädern realisierbar.
[0008] Bevorzugt ist der Phasenschieber durch einen Schwenkmotor, insbesondere einen Drehflügelschwenkmotor
gebildet. Dabei kann das Gehäuse des Schwenkmotors über Zahnräder mit einer inneren
Unwucht einer Unwuchtgruppe und einer äußeren Unwucht der gleichen Gruppe drehsteif
verbunden sein. Die Welle des Schwenkmotors ist dabei über Zahnräder mit den inneren
und äußeren Unwuchten der zweiten Unwuchtgruppe verbunden. Durch eine Drehung der
Welle des Schwenkmotors relativ zu seinem Gehäuse ist so eine Veränderung der Winkelstellung
der Unwuchtgruppen zueinander erzielbar.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung ist jede Unwuchtgruppe mit wenigstens einem Antriebsmotor
verbunden, über den sie antreibbar ist. Dadurch, dass jede Unwuchtgruppe separat angetrieben
ist, ist die Belastung des Phasenschiebers auf die durch die Phasenverschiebung der
beiden Unwuchtgruppen zueinander verursachte Last begrenzbar.
[0010] Vorteilhaft sind die Antriebsmotoren hydraulische Motoren mit identischem Schluckvolumen.
Ist die Summe der Drehmomente der Antriebsmotoren der einen Gruppe gleich der Summe
der Drehmomente der Antriebsmotoren der anderen Gruppe, so überträgt der Schwenkmotor
kein Antriebsmoment. Da sich das Drehmoment von Hydraulikmotoren aus Schluckvolumen
und Druck ergibt und die Antriebsmotoren beider Gruppen zweckmäßigerweise parallel
am gleichen Hydraulikkreis, also mit gleichem Druck beaufschlagt, gefahren werden,
sollten die Motoren jeder Unwuchtgruppe das gleiche Schluckvolumen aufweisen. Hierdurch
ist gewährleistet, dass der Phasenschieber nur das zur Verstellung der Unwuchten zueinander
erforderliche Moment zu erbringen hat.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens einer der Antriebsmotoren
ein hydraulischer Verstellmotor mit veränderbarem Schluckvolumen. Dabei ist bevorzugt
eine Steuereinrichtung angeordnet, die mit den Antriebsmotoren verbunden und derart
eingerichtet ist, dass das aktivierte Schluckvolumen des wenigstens einen Antriebsmotors
der beiden Unwuchtgruppen zueinander identisch einstellbar ist. Alternativ oder zusätzlich
kann eine Steuereinrichtung angeordnet sein, die mit den Antriebsmotoren verbunden
und derart eingerichtet ist, dass das aktivierte Schluckvolumen des wenigstens jeweils
einen Antriebsmotors einer der beiden Unwuchtgruppen gegenüber dem aktivierten Schluckvolumen
des wenigstens einen Antriebsmotors der zweiten Unwuchtgruppe größer und/oder kleiner
einstellbar ist, derart, dass durch die Differenz des Gesamtdrehmoments des wenigstens
einen Antriebsmotors der einen Unwuchtgruppe zu dem Gesamtdrehmoment des wenigstens
einen Antriebsmotors der zweiten Unwuchtgruppe eine Phasenverstellung der beiden Unwuchtgruppen
zueinander bzw. eine Unterstützung des Phasenschiebers bewirkt ist. Hierdurch ist
eine weitere Entlastung des Phasenschiebers erzielbar, der deshalb kompakter und leichter
dimensionierbar ist. Dieser Effekt kann sowohl erreicht werden, indem beide Unwuchtgruppen
von Verstellmotoren angetrieben werden, als auch dadurch, dass nur eine Unwuchtgruppe
durch einen Verstellmotor und die andere Unwuchtgruppe durch einen Konstantmotor mit
unveränderlichem Schluckvolumen angetrieben wird.
[0012] Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen
angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- Die schematische Darstellung eines Schwingungserzeugers;
- Figur 2
- die schematische Darstellung der ersten Unwuchtgruppe des Schwingungserzeugers und
- Figur 3
- die schematische Darstellung der zweiten Unwuchtgruppe des Schwingungserzeugers aus
Figur 1.
[0013] Der als Ausführungsbeispiel gewählte Schwingungserreger ist als vierwelliges Vibratorgetriebe
ausgeführt. Es sind vier Unwuchtwellen 1, 2 parallel zueinander angeordnet, auf der
beabstandet zueinander zwei äußere Unwuchtmassen 11, 21 befestigt sind. Mittig zwischen
den beiden äußeren Unwuchtmassen 11, 21 ist jeweils eine mittlere Unwuchtmasse 22,
12 angeordnet, die mit einem Zahnrad 13, 23 verbunden ist. Jeweils zwei Unwuchtwellen
1, 2 sind direkt über einen Antriebsmotor M1, M2 angetrieben. Weiterhin ist ein Schwenkmotor
3 angeordnet, umfassend eine Schwenkmotorwelle 31 sowie ein gegenüber der Schwenkmotorwelle
31 verschwenkbares Schwenkmotorgehäuse 32. Der Schwenkmotor 3 ist zwischen den beiden
direkt mit den Antriebsmotoren M1, M2 verbundenen Unwuchtwellen 1, 2 angeordnet. Dabei
ist die Schwenkmotorwelle 31 über Zahnräder 13 mit den von dem Antriebsmotor 1 angetriebenen
Unwuchtwellen 1 sowie mit den auf den von dem Antriebsmotor M2 angetriebenen Unwuchtwellen
2 drehbar gelagerten Unwuchtmassen 12 verbunden. Das Schwenkmotorgehäuse 32 ist über
Zahnräder 23 mit den von dem Antriebsmotor 2 angetriebenen Wellen 2 sowie mit den
drehbar auf den von dem Antriebsmotor 1 angetriebenen Wellen 1 gelagerten Unwuchtmassen
22 verbunden.
[0014] In Figur 2 sind die mit der Schwenkmotorwelle über Zahnräder 13 verbundenen Unwuchtmassen
11, 12 dargestellt. Diese Unwuchtmassen 11, 12, welche eine erste Unwuchtgruppe bilden,
sind über dem Antriebsmotor M1 angetrieben. In Figur 3 sind die mit dem Schwenkmotorgehäuse
über Zahnräder 23 verbundenen Unwuchtmassen 21, 22 dargestellt, welche über den Antriebsmotor
M2 angetrieben sind. Diese Unwuchtmassen 21, 22 bilden eine zweite Unwuchtgruppe aus.
Die beiden Antriebsmotoren M1, M2 sind als hydraulische Verstellmotoren ausgebildet.
Bei hydraulischen Verstellmotoren ist das Schluckvolumen einstellbar. Die beiden Antriebsmotoren
M1, M2 sind mit einer - nicht dargestellten - Steuereinrichtung verbunden, die derart
eingerichtet ist, dass diese Antriebsmotoren M1, M2 zu jeder Zeit ein annähernd gleiches
Schluckvolumen aufweisen. Die Aufgabe des Schwenkmotors 3 beschränkt sich auf die
Phasenverschiebung und die Synchronisation der beiden Unwuchtgruppen. Im Ausführungsbeispiel
sind die Wellenbaugruppen, das heißt die Wellen 1, 2 mit den jeweils auf Ihnen angeordneten
Unwuchtmassen 11, 21, 12, 22 gleich ausgebildet. Die Wellenbaugruppen unterhalb des
Schwenkmotors 3 sind identisch mit den Wellenbaugruppen oberhalb des Schwenkmotors
3. Die Wellenbaugruppen unterhalb des Schwenkmotors 3 wurden vorliegend jedoch gespiegelt
zu den Wellenbaugruppen oberhalb des Schwenkmotors 3 verbaut.
1. Schwingungserreger, insbesondere für eine Vibrationsramme, umfassend wenigstens vier
parallel zueinander angeordnete Wellen (1, 2), auf denen jeweils zwei äußere Unwuchtmassen
(11, 21) angeordnet sind, zwischen denen eine mittlere Unwuchtmasse (12, 22) positioniert
ist, wobei jeweils die mittlere Unwuchtmasse (12, 22) gegenüber den äußeren Unwuchtmassen
(11, 21) verdrehbar auf der Welle (1, 2) gelagert ist, wobei die Unwuchtmassen (11,
21, 12, 22) der wenigstens vier Wellen (1, 2) zu zwei Unwuchtgruppen zusammengefasst
sind, deren Unwuchtmassen (11, 21, 12, 22) jeweils sämtlich drehsteif miteinander
synchronisiert sind, wobei in jeder der beiden Unwuchtgruppen sowohl äußere Unwuchtmassen
(11, 21), als auch innere Unwuchtmassen (12, 22) angeordnet sind und wobei ein Phasenschieber
angeordnet ist, über den die Phasenlage der beiden Unwuchtgruppen zueinander einstellbar
ist.
2. Schwingungserreger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Phasenschieber ein Schwenkmotor, vorzugsweise ein Drehflügelschwenkmotor ist.
3. Schwingungserreger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Unwuchtgruppe mit wenigstens einem Antriebsmotor (M1, M2) verbunden ist, über
den sie antreibbar ist.
4. Schwingungserreger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmotoren (M1, M2) Hydraulikmotoren sind.
5. Schwingungserreger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Antriebsmotoren (M1, M2) ein hydraulischer Verstellmotor mit
veränderbarem Schluckvolumen ist.
6. Schwingungserreger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung angeordnet ist, die mit den Antriebsmotoren (M1, M2) verbunden
und derart eingerichtet ist, dass das aktivierte Schluckvolumen des wenigstens einen
Antriebsmotors (M1, M2) der beiden Unwuchtgruppen zueinander identisch einstellbar
ist.
7. Schwingungserreger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung angeordnet ist, die mit den Antriebsmotoren (M1, M2) verbunden
und derart eingerichtet ist, dass das aktivierte Schluckvolumen des wenigstens einen
Antriebsmotors (M1) einer Unwuchtgruppe gegenüber dem aktivierten Schluckvolumen des
wenigstens einen Antriebsmotors (M2) der anderen Unwuchtgruppe größer und/oder kleiner
einstellbar ist, derart, dass durch die Differenz des Gesamtdrehmoments des wenigstens
einen Antriebsmotors (M1) der einen Unwuchtgruppe zu dem Gesamtdrehmoment des wenigstens
einen Antriebsmotors (M2) der zweiten Unwuchtgruppe eine Phasenverstellung der beiden
Unwuchtgruppen zueinander bzw. eine Unterstützung des Phasenschiebers bewirkt ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Schwingungserreger, insbesondere für eine Vibrationsramme, umfassend wenigstens vier
parallel zueinander angeordnete Wellen (1, 2), auf denen jeweils zwei äußere Unwuchtmassen
(11, 21) angeordnet sind, zwischen denen eine mittlere Unwuchtmasse (12, 22) positioniert
ist, wobei jeweils die mittlere Unwuchtmasse (12, 22) gegenüber den äußeren Unwuchtmassen
(11, 21) verdrehbar auf der Welle (1, 2) gelagert ist, wobei die Unwuchtmassen (11,
21, 12, 22) der wenigstens vier Wellen (1, 2) zu zwei Unwuchtgruppen zusammengefasst
sind, deren Unwuchtmassen (11, 21, 12, 22) jeweils sämtlich drehsteif miteinander
synchronisiert sind, wobei in jeder der beiden Unwuchtgruppen sowohl äußere Unwuchtmassen
(11, 21), als auch innere Unwuchtmassen (12, 22) angeordnet sind und wobei ein Phasenschieber
angeordnet ist, über den die Phasenlage der beiden Unwuchtgruppen zueinander einstellbar
ist, wobei wenigstens einer der Antriebsmotoren (M1, M2) ein hydraulischer Verstellmotor
mit veränderbarem Schluckvolumen ist und wobei eine Steuereinrichtung angeordnet ist,
die mit den Antriebsmotoren (M1, M2) verbunden und derart eingerichtet ist, dass das
aktivierte Schluckvolumen des wenigstens einen Antriebsmotors (M1, M2) der beiden
Unwuchtgruppen zueinander identisch einstellbar ist und/oder dass das aktivierte Schluckvolumen
des wenigstens einen Antriebsmotors (M1) einer Unwuchtgruppe gegenüber dem aktivierten
Schluckvalumen des wenigstens einen Antriebsmotors (M2) der anderen Unwuchtgruppe
größer und/oder kleiner einstellbar ist, derart, dass durch die Differenz des Gesamtdrehmoments
des wenigstens einen Antriebsmotors (M1) der einen Unwuchtgruppe zu dem Gesamtdrehmoment
des wenigstens einen Antriebsmotors (M2) der zweiten Unwuchtgruppe eine Phasenverstellung
der beiden Unwuchtgruppen zueinander bzw. eine Unterstützung des Phasenschiebers bewirkt
ist.
2. Schwingungserreger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Phasenschieber ein Schwenkmotor, vorzugsweise ein Drehflügelschwenkmotor ist.
3. Schwingungserreger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Unwuchtgruppe mit wenigstens einem Antriebsmotor (M1, M2) verbunden ist, über
den sie antreibbar ist.
4. Schwingungserreger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmotoren (M1, M2) Hydraulikmotoren sind.