[0001] Die Erfindung betrifft eine Blisterverpackung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches
1 und der
US 2011/0108451.
[0002] In dieser Druckschrift ist eine mehrteilige Verpackung für einen üblichen Blister
angegeben, der dabei innerhalb der äußeren Hülle der Verpackung auf einem speziellen
Blisterträger zwischen zwei Positionen verschieblich ist: einer, in der es möglich
ist, eine Tablette aus dem Blister zu drücken und einer zweiten Position, in der dies
nicht möglich ist. Nach dem Durchdrücken der Tablette verbleibt diese in der Verpackung
und kann an einer speziellen Stelle der Verpackung, allerdings erst nach einigem Hantieren,
entnommen werden. Diese Verpackung wurde wegen ihrer Kindersicherheit entwickelt,
sie liefert weiters den allerdings nirgendwo genannten Vorteil, dass die Tablette
nach dem Entfernen aus dem Blister nicht ungelenkt ins Freie gelangt, wie dies bei
Blistern üblich ist, wodurch die Gefahr des Verlustes bzw. der Kontamination der Tablette
besteht, doch ist diese Verpackung nicht nur extrem aufwendig, sondern wegen ihrer
beweglichen Teile auch störanfällig und an eine ganz genau vorgegebene Geometrie des
mit ihr verwendbaren Blisters geknüpft. Für jede andere Art von Blister benötigt man
eine andere Art von Verpackung.
[0003] Eine andere Art von Blisterverpackungen ist unter der Bezeichnung "Wallet Blister"
bekannt: Dabei ist der Durchdrückverbund, dort meist verstärkt und bedruckbar ausgebildet,
seitlich verlängert und mit zwei Biegelinien versehen, sodass der eigentliche Blister
zwischen die beiden einstückig mit ihm ausgebildeten Abdeckbereiche geschwenkt und
geschützt in einer Hosentasche oder Handtasche transportiert werden kann. Zum Entnehmen
einer Tablette klappt der Benutzer die Abdeckbereiche auf und drückt die gewünschte(n)
Tablette(n) genau wie bei üblichen Blistern ohne Verpackung aus dem entsprechenden
Napf.
[0004] In der Beschreibung und den Ansprüchen werden als "Blister" die eigentlichen Folienverbände
- einer, durch den die Tablette gedrückt wird (Durchdrückverband oder Deckverbund),
und einer, üblicherweise durchsichtig ausgebildet, auf den der Benutzer drückt, um
die Tablette durch den anderen zu drücken (Drückverband) - samt Tabletten verstanden,
als "Verpackung" alle zusätzlichen Teile, die mit einem Blister zusammenwirken. Aus
Gründen der Vereinfachung wird das Gut stets als "Tablette" bezeichnet, dabei muss
es nicht einmal ein pharmazeutisches Produkt sein, es kann auch Kaugummi, Konfekt,
und überhaupt jedes stückige Gut passender Größe (ein elektronischer Bauteil, etc.)
sein.
[0005] Prinzipiell ist es das Ziel der Erfindung, eine Blisterverpackung zu schaffen, bei
der auf einfachste und kostensparendste Weise das unkontrollierte Ausgeben der Tablette
beim Ausdrücken aus dem Blister verhindert ist, wobei die Übersicht über die bereits
entnommenen Tabletten so gut und unmittelbar vorhanden sein soll, wie bei den üblichen
Blistern.
[0006] Erfindungsgemäß erreicht die Erfindung diese Ziele durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 angegebenen Markmale, mit anderen Worten dadurch, dass der Blister,
mit seinem Durchdrückverband nach Innen, zumindest einen Teil des Mantels eines (allgemeinen)
Zylinders oder Prismas bildet, und dass bevorzugt zumindest eine der Deckflächen des
Prismas bzw. Zylinders verschlossen ist, gegebenenfalls öffenbar verschlossen.
Es kann statt des Zylinders bzw. Prismas auch ein Teil eines (allgemeinen) Kegels
oder einer Pyramide vorgesehen sein, da damit die Stapelbarkeit im aufgefalteten Zustand
verbessert wird. Auch prismenähnliche Körper, wie ein Zweikant (mit einem Querschnitt
bestehend aus zwei Bogensegmenten) oder Dreikant (mit einem Querschnitt in Form eines
Reuleaux-Dreiecks, oder ähnlich einem solchen) mit gebogenen Mantelflächen sind verwendbar
und unter Umständen auch im aufgefalteten Zustand flacher und damit besser handhabbar
als "klassische" Prismen; die Biegung der Mantelfläche verleiht der Verpackung zusätzliche
mechanische Stabilität.
[0007] Auf diese einfache Weise werden die Tabletten beim Durchdrücken ins Innere des Prismas
bzw. Zylinders gedrückt und können an einem der Enden des Prismas bzw. Zylinders entnommen
werden, beispielsweise direkt in den Mund gelangen. Da der zumeist durchsichtig ausgebildete
Drückverband des Blisters nach Außen gerichtet ist, ist es auf einfachste Weise möglich,
die bereits entnommenen Tabletten bzw. die noch zur Verfügung stehenden Tabletten
zu erfassen bzw. abzuzählen. In einer Variante ist es möglich, im Blister entsprechende
Leiterbahnen vorzusehen, die beim Durchdrücken einer Tablette passend unterbrochen
werden und so an eine vorbestimme Stelle der Verpackung geführt werden, dass durch
das Anlegen eines Kontaktbereiches eines Messgerätes die Zahl der entnommenen bzw.
noch vorhandenen Tabletten elektronisch erfasst werden kann. Wenn dabei eine weitere
Kennung für den Blister selbst vorgesehen wird, kann beim periodischen Ablesen die
Entnahme der Tabletten über der Zeit verfolgt werden, was speziell im heutigen Spitals-
und Pflegemanagement angestrebt wird, aber wegen der Problematik der Kontaktierung
und der ungeschützten Führung der Leiterbahnen in der Praxis scheitert und nur im
Versuchsstadium mehr schlecht als recht funktioniert.
[0008] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
bzw. zeigen
die Fig. 1 einen Blister entsprechend dem Stand der Technik,
die Fig. 2 eine erfindungsgemäße Blisterverpackung mit einem Prisma mit dreieckigem
Querschnitt,
die Fig. 3 einen Zuschnitt für ein quadratisches Prisma,
die Fig. 4 eine extra Verpackung,
die Fig. 5 eine zur Fig. 2 analoge Darstellung mit strichliert eingezeichneter, durchgedrückter
Tablette, und
die Fig. 6 eine Darstellung einer möglichen Verbindung der freien Kanten einer erfindungsgemäße
Blisterverpackung.
[0009] Die einzelnen Figura zeigen den Blister, die Blisterverpackung, die Dicke der Verbünde,
die Größe der Tabletten, etc., etc. nicht bzw. nur teilweise maßstäblich und dienen
nur der Darstellung der zum Verständnis wesentlichen und der erfindungsgemäßen Merkmale.
[0010] Die Fig. 1 zeigt, rein schematisch, einen Blister 1 entsprechend dem Stand der Technik.
Dabei wird in der vorliegenden Anmeldung die Bezeichnung "Blister" gewählt, um die
im Folgenden beschriebene Verpackung zu bezeichnen; die einzelnen Abteilungen, die
im englischen die eigentlichen "Blister" sind, werden hier als "Napf" 10 bezeichnet.
Als "Blisterverpackung" 11 wird die erfindungsgemäße Ausbildung bezeichnet. Wegen
der besseren Lesbarkeit wird das Gut so gut wie immer als "Tablette" 4 bezeichnet,
kann aber jeder Gegenstand sein, der in einem Napf bzw. Blister verpackbar ist und
passende Größe aufweist.
[0011] Ein Blister 1 besteht im Wesentlichen aus einem Deckverbund 2, basierend in den meisten
Fällen auf einer Aluminiumfolie, mit verschiedenen zusätzlichen inneren und äußeren
Schichten, beispielsweise für eine Beschriftung, die auf die Außenseite aufgedruckt
ist und die die verschiedensten Druckvorbereitungsschichten und Druckschutzschichten
notwendig macht, und aus inneren Schichten, die einerseits dazu dienen, einen direkten
Kontakt des Aluminiums mit einer Tablette 4 zu vermeiden, und andererseits dazu, mit
einem Drückverbund 3 versiegelt zu werden. Diese Versiegelung ist nicht dargestellt,
die beiden Verbünde 2, 3 sind zur besseren Erkennbarkeit der Verbünde auch im Siegelbereich
nebeneinander und nicht miteinander verbunden, dargestellt. Der Drückverbund 3 muss
mechanisch so stabil sein, dass er es ermöglicht, die Tablette 4 durch die gegenüberliegende
Aluminiumfolie - den Deckverbund 2 - zu drücken, und er muss dabei so biegsam sein,
dass er ein solches Deformieren, wie es zum Durchdrücken notwendig ist, erlaubt. Dieser
Drückverbund ist zumeist ebenfalls mehrschichtig aufgebaut und besteht aus Kunststoffen
in Übereinstimmung mit den Vorschriften für die Verpackung von Pharmazeutika bzw.
dem jeweils verpackten Gut. In besonderen Fällen weist auch er, wie der Deckverbund
2 eine Aluminiumschichte zur Verbesserung der Barriereeigenschaften auf. Im Inneren
des jeweils gebildeten Napfes 10 (oder des einzelnen Blisters, je nach Sprachgebrauch)
kann noch, frei, bevorzugt aber an einem der beiden Verbünde fest angebracht, eine
sogenannte funktionale Schicht oder ein funktionaler Teil 5 vorgesehen sein, beispielsweise,
um die Trockenheit im Inneren zu gewährleisten oder den Sauerstoff zu binden, um die
Haltbarkeit der Tablette 4 zu fördern.
[0012] Üblicherweise sind innerhalb der Fläche des Blisters 1 die Tabletten 4 jeweils mit
ihrer Mitte an den Eckpunkten von Quadraten angeordnet, wenn es sich um längliche
Tabletten handelt, können es auch Rechtecke sein. Bei verschiedenen Medikamenten,
wie beispielsweise zur Empfängnisverhütung, sind andere Formen vorgesehen, um die
Einhaltung der vorgegebenen Reihenfolge der Einnahme und die Kontrolle über die bereits
eingenommenen Tabletten zu erleichtern, insbesondere im Zusammenhang damit, dass derartige
Medikamente über die vorgesehene Einnahmedauer unterschiedliche Zusammensetzung oder
Konzentration aufweisen können.
[0013] Erfindungsgemäß wird nun nach Fig. 2 vorgeschlagen, einen solchen Blister 1 entlang
von Kanten 6, die dann als dessen Erzeugende anzusehen sind, zu einem Prisma 7 zu
formen, die Zusammenfügung und Fixierung der beiden freien Kanten 8, 8' (Fig. 3) des
Blisters aneinander kann beispielsweise mittels zumindest eines Kleberandes 12 oder
Klebestreifens, der dann bevorzugt fest an der Packung vorgesehen ist, erfolgen. Das
gleiche gilt für den Verschluss auf zumindest einer der beiden Stirnseiten 9, 9' des
so gebildeten Prismas 7. Aus dem Gebiete der Kartonzuschnitte sind hunderte Varianten
für die Ausbildung solcher offener, halbgeschlossener oder geschlossener Prismen bekannt.
[0014] Die Fig. 3 zeigt, rein schematisch, einen Zuschnitt 19 für ein Prisma mit rechteckigem
bzw. quadratischem Querschnitt. Dabei wird ein Blister mit Flügeln 13 und Kleberändem
12 passend um untereinander parallele Kanten 6 geknickt und mittels der an den freien
Kanten 8, 8' vorgesehenen Kleberänder 12 verklebt, um ein Prisma zu bilden. Die einzelnen
Flügel 13, die in der Figur überlang dargestellt sind, können durch Ineinanderstecken
eine der Stirnseiten 9, 9' abdecken, es kann auch am anderen Stirnende durch entsprechend
zugeschnittene Flügel eine nur teilweise Abdeckung der Stirnseite erreicht werden,
die eine Tablette gezielt durchlässt oder eine vollständige Abdeckung, die dafür leicht
öffenbar ist.
[0015] Die Fig. 4 zeigt eine extra Verpackung 14, in die ein gefalteter Blister 1 einsteckbar
ist. Vorteilhaft ist die Wiederverwendbarkeit und die hohe mechanische Stabilität
in Verbindung mit dichten Stirnverschlüssen (Hygiene!), von denen bevorzugt zumindest
einer einhändig zu öffnen ist; nachteilig sind die notwendige geometrische Anpassung
der Verpackung an den verwendeten Blister und die relativ hohen Kosten. Die Verpackung
14 weist Öffnungen 15 auf, in die die Näpfe 10 des Blisters 1 von innen nach außen
ragen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt der Verschluss zumindest einer
Stirnfläche 9 durch einen Flügel 16, der um eine Art Scharnier 17 der Verpackung 14
drehbar ist. Dabei kann das Scharnier aus einem verdünnten Bereich des Verpackungsmaterials
bestehen, das dadurch elastisch verformbar wird, die gegenüberliegende Seite kann
als Einsteckende 18 ausgebildet sein, um die Dichtheit zu verbessern. Als Material
kommt jede Art von zum Gut passenden Kunststoff in Frage, insbesondere durchsichtiger
und/oder geschirrspülmaschinentauglicher Kunststoff.
[0016] Selbstverständlich kann die extra Verpackung zweilagig sein, sodass der Blister sowohl
innen als auch außen von jeweils einer Lage Verpackungsmaterial mit passenden Ausnehmungen
für die Näpfe abgedeckt ist.
[0017] Ob die Prismen 7 dreieckig, viereckig, oder mit anderer Kantenzahl oder zylindrisch
ausgebildet sind, ob sie mit regelmäßigem oder unregelmäßigem Querschnitt ausgebildet
sind, ob sie aus den Blistern, die dann auch bevorzugt das Material für den Verschluss
mindestens einer Stirnfläche aufweisen, direkt gebildet werden, oder ob extra Verpackungen
14 eingesetzt werden, ist für die Erfindung nur in zweiter Linie bedeutsam, wesentlich
ist, dass das Durchdrücken der Tabletten so erfolgt, dass sie dabei ins Innere eines
zumindest im Wesentlichen geschlossenen oder verschließbaren Raumes gelangen.
[0018] Wie aus den Figura hervorgeht, macht es die Erfindung leicht möglich, die Blister
mit elektrischen Leitern zu versehen, die beim Durchdrücken der Tabletten mechanisch
durchtrennt werden, wobei diese Leiter bei erfindungsgemäß ausgebildeter Verpackung
an genau definierten Stellen an den Rand geführt werden können, wo sie zuverlässig
kontaktiert (oder nahezu kontaktiert) werden können, um ein (kontaktloses) Ablesen
der Anzahl der entnommenen/verbliebenen Tabletten zuverlässig zu ermöglichen. Dis
trifft insbesondere dann zu, wenn die Prismen nicht regelmäßig sind, da dann ein verdrehtes
Einlegen in eine extra Verpackung 14 bzw. ein "falsches" Anbieten eines Randes zum
Ablesen verhindert ist bzw. leicht vermieden werden kann. Die Art und Weise der Führung
und Herstellung der Leiterbahnen ist im Stand der Technik bekannt und bedarf hier
keiner weiteren Erläuterung.
[0019] Es kann vorgesehen werden, im Blister im Kontakt mit den Leiterbahnen einen entsprechenden
Chip oder eine andere elektronische Vorrichtung vorzusehen, damit beim Ablesen der
Verpackung auch die Art der Tabletten zuverlässig und automatisch erkannt und erfasst
wird.
[0020] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, sondern kann verschiedentlich abgewandelt werden, so ist es, bei Verwendung
einer extra Verpackung 14, nicht unbedingt notwendig, dass der Blister in ihr mit
seinen freien Kanten 8, 8' aneinander stößt. Dort befindliche Klebestellen müssen,
unabhängig von der Verwendung einer extra Verpackung 14, nicht über die ganze Länge
der freien Kanten führen, punktuelle Verbindungen reichen zumeist.
[0021] Insbesondere können bei Verwendung von extra Verpackungen 14 die Blister in Ihren
Eigenschaften und Ausbildungen darauf abgestimmt werden, speziell was ihre mechanische
Stabilität angeht, die ja durch die Verpackung übernommen wird, sodass am teuren Blistermaterial
gespart werden kann. Dazu gehört insbesondere, dass der Blister zwischen zwei Schichten
der extra Verpackung 14 eingebracht und diese beispielsweise anschließend miteinander
an den Überständen verklebt werden. Auch bei der dargestellten Form der extra Verpackung
ist, unter Verzicht auf die Mehrfachnutzung, eine feste Verbindung (Siegeln, Kleben)
mit dem Blister möglich.
[0022] Bei der Wahl der Querschnittsfläche weist die dreieckige die größte Stabilität beim
Durchdrücken auf, es kann hier am sparsamsten mit dem Material umgegangen werden.
Auch die (kreis-) Zylinderform der extra Verpackung ist äußerst stabil, aber ungewohnt
für den Benutzer und benötigt mehr Platz. Durch die räumliche Ausbildung in beiden
Varianten wird die Abschirmung durch das Aluminium bei Anbringung der Chips im sodann
äußeren Bereich so schwach, dass das Ablesen gegenüber dem Stand der Technik deutlich
erleichtert und eigentlich erst möglich wird.
[0023] Eine Variante besteht darin, das Prisma bereits an den Endkanten verbunden, aber
flach anzuliefern und mit Abdeckungen für die Stirnflächen zu versehen, die beim Auffalten
selbständig in ihre Schließposition klappen, wie es bei zahlreichen Kartonverpackungen
bekannt ist. Damit entfällt das Fixieren in der aufgefalteten Position. Besonders
auf Reisen bringt es Vorteile mit sich, wenn durch entsprechenden Druck auf Seitenwände
des Prismas im Bereich der Stirnflächen diese wieder in die Position gebracht werden
können, die der flachen Konfiguration entspricht.
[0024] Wie bereits erwähnt, wird in der Anmeldung und den Ansprüchen zumeist von Tabletten
als Gut gesprochen, es kann sich dabei um alles handeln, was üblicherweise in Blistern
zum Durchdrücken verpackt wird.
[0025] Als "im Wesentlichen verschlossen" bedeutet in der Beschreibung und den Ansprüchen,
dass eine Tablette durch den nicht verschlossenen Bereich bequem entnommen werden
kann.
[0026] Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Erfindung zur Erhöhung der mechanischen
Stabilität und der Verbesserung der Hygiene vorschlägt, dass der Blister zum Mantel
eines Prismas 7 oder eines Zylinders geformt wird, und dass zumindest eine der Stirnseiten
9, 9' des Prismas 7 oder des Zylinders geschlossen oder verschließbar ausgebildet
ist. Dadurch gelangt das in den Näpfen 10 des Blisters 1 befindliche Gut, z.B. Tabletten
4, beim Durchdrücken nicht unkontrolliert nach Außen, sondern ins Innere der Verpackung.
Bezugszeichenliste:
01 |
Blister |
11 |
Blisterverpackung |
02 |
Deckverbund |
12 |
Kleberand |
03 |
Drückverbund |
13 |
Flügel |
04 |
Tablette |
14 |
Verpackung |
05 |
Funktionaler Teil |
15 |
Öffnung |
06 |
Kante |
16 |
Flügel |
07 |
Prisma |
17 |
Scharnier |
08 |
Freie Kante(n) |
18 |
Einsteckende |
09 |
Stirnfläche(n) |
19 |
Zuschnitt |
10 |
Napf |
|
|
1. Verpackung eines Blisters (1) mit einem Innenraum, dadurch gekennzeichnet, dass der Blister zum Mantel eines Prismas (7) oder eines Zylinders geformt wird, und dass
zumindest eine der Stirnseiten (9, 9') des Prismas (7) oder des Zylinders geschlossen
oder verschließbar ausgebildet ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blister nach dem Formen des Prismas (7) bzw. Zylinders im Bereich seiner benachbarten
freien Kanten (8, 8') durch zumindest einen Kleberand (12) und/oder zumindest ein
Klebeband mit sich selbst verbunden wird.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blister im Bereich zumindest einer Kante, die zwischen den freien Kanten (8,
8') liegt, zumindest einen Flügel (13) aufweist, der im aufgebogenen Zustand die ihm
zugeordnete Stirnfläche (9, 9') ganz oder zumindest im Wesentlichen verschließt.
4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blister (1) in eine extra Verpackung (14) einbringbar ist, die Öffnungen (15)
für die Näpfe (10) des Blister (1) aufweist.
5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die extra Verpackung (14) Verschlussteile für die Stirnseiten (9, 9') aufweist, von
denen zumindest eine zu öffnen ist.
6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zu öffnende Stirnabdeckung einen Flügel (16) aufweist, der um ein Scharnier (17)
im Bereich einer Stirnkante der Verpackung (14) zwischen einer geschlossenen Lage
und einer offenen Lage drehbar ist.
7. Verpackung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, bevorzugt im Durchdrückverband, elektrische Leiterbahnen vorgesehen sind, die beim
Durchdrücken einer Tablette (4) an dafür vorgesehenen Stellen durchtrennt werden,
und dass die bzw. einige Leiterbahnen an den Rand des Blisters im Bereich einer Stirnseite
(9, 9') geführt sind.
8. Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Blister (1) eine passive elektronische Vorrichtung zur Identifikation seines
Inhaltes enthält, die mit den Leiterbahnen verbunden ist und/oder mit eigenen Leiterbahnen
an den Rand des Blisters im Bereich einer Stirnseite (9, 9') geführt sind.