[0001] Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät und ein Verfahren zum Betreiben
eines wasserführenden Haushaltsgerätes.
[0002] Verschlussmechanismen für wasserführende Haushaltsgeräte, insbesondere für Waschmaschinen,
haben eine kritische Funktion. Zum einen soll ein solcher Verschlussmechanismus dafür
sorgen, dass der Reinigungsbehälter des Haushaltsgerätes, bei einer Waschmaschine
ist das der Laugenbehälter, mittels der Tür des Haushaltsgerätes sicher verschlossen
ist und auch während des gesamten Reinigungsprogramms zuverlässig verschlossen bleibt.
Die Tür soll also auch bei erhöhtem Druck aus dem Reinigungsbehälter, beispielsweise
während der Laugenbehälter mit heißem Wasser gefüllt ist oder während einer intensiven
Schleuderphase, nicht aufspringen. Andererseits sind die Haushaltsgeräte in der heutigen
Zeit häufig an Orten im Haushalt platziert, die für Kleinkinder leicht zugänglich
ist. Hierbei kann es leicht passieren, dass ein neugieriges Kleinkind durch eine offen
gelassene Tür in das Haushaltsgerät gelangt. Wenn dann auch noch die Tür zu fällt
oder versehentlich geschlossen wird, kann es zu einer Erstickungsgefahr kommen.
[0003] Eine Möglichkeit, einer solchen Erstickungsgefahr vorzubeugen besteht darin, Belüftungskanäle
von dem Reinigungsbehälter zur Umgebung vorzusehen. Bei bestimmten Waschprogrammen
oder -programmabschnitten, beispielsweise während eines Schleudervorgangs, kann jedoch
Schaum durch derartige Belüftungskanäle nach außen dringen. Zusätzlich besteht der
Nachteil, dass hierdurch eine Verletzungs- und Erstickungsgefahr insbesondere beim
Anlaufen des Haushaltsgerätes nicht gebannt ist.
[0004] Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein wasserführendes Haushaltsgerät und Verfahren
zum Betreiben desselben vorzusehen, bei der die Gefahr der Verletzung oder eines Erstickens
für ein versehentlich in den Reinigungsbehälter gelangendes Lebewesen, insbesondere
eines Kleinkindes, zu verringern.
[0005] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein wasserführendes Haushaltsgerät mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0006] Die Erfindung beruht auf der Überlegung, zum Verschließen der Tür des Haushaltsgerätes
einen zweistufigen Verschlussmechanismus bereitzustellen. Dieser umfasst also einen
Vorschließmechanismus und einen Hauptschließmechanismus. Der Vorschließmechanismus
ist derart ausgebildet, dass er nach einem Schließen der Tür aktiviert wird und dafür
sorgt, dass die Tür geschlossen bleibt. Das Geschlossenhalten geschieht hierbei in
einem stromführenden Zustand des Verschlussmechanismus. Das bedeutet, dass die Tür
solange mittels des Vorschließmechanismus geschlossen gehalten wird, solange der Verschlussmechanismus
mit Strom versorgt wird. Wenn aus irgendeinem Grund die Stromversorgung zum Haushaltsgerät
oder zumindest die Stromversorgung zum Verschlussmechanismus unterbrochen wird, beispielsweise
bei einem Stromausfall oder weil der Stecker gezogen wurde, dann kann der Vorschließmechanismus
deaktiviert werden, so dass die Tür wieder freigegeben ist. Vorzugsweise wird die
Tür in diesem Zustand sogar aufgedrückt, beispielsweise mittels einer vorgespannten
Rückstellfeder, damit der Reinigungsbehälter des Haushaltsgerätes belüftet wird.
[0007] Anders als der Vorschließmechanismus, ist der Hauptschließmechanismus derart ausgebildet,
dass bei seiner Aktivierung die Tür in einem stromlosen Zustand des Verschlussmechanismus
geschlossen gehalten wird. Mit anderen Worten wird die Tür mittels des Hauptschließmechanismus
auch dann noch geschlossen gehalten, wenn der Verschlussmechanismus nicht mehr mit
Strom versorgt wird. Hierdurch wird eine sichere Verriegelung der Tür auch für den
Fall garantiert, dass die Stromversorgung zu dem Haushaltsgerät oder zu dem Verschlussmechanismus
unterbrochen ist. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn am Haushaltsgerät ein
Waschprogramm abläuft, bei dem der Reinigungsbehälter gerade mit heißer Waschflüssigkeit
oder mit viel Schaum gefüllt ist. Es wird also verhindert, dass die Tür in dieser
Waschphase geöffnet werden kann.
[0008] Das Verfahren zum Betreiben des hier beschriebenen wasserführenden Haushaltsgerätes,
insbesondere der Waschmaschine, dient dazu, das Haushaltsgerät sicher und gefahrlos
zu verschließen und zu verriegeln. Hierzu wird zunächst festgestellt, dass die Tür
geschlossen ist oder geschlossen wurde. Daraufhin werden der Vorschließmechanismus
und danach der Hauptschließmechanismus aktiviert.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Vorschließmechanismus
als Teil des Hauptschließmechanismus ausgebildet ist. Das bedeutet insbesondere, dass
einige oder alle Komponenten des Vorschließmechanismus auch Komponenten des Hauptschließmechanismus
sind.
[0010] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Vorschließmechanismus
einen Schließkörper aufweist, welcher zwischen einer Offenstellung, in der ein Schließelement
der Tür für ein Öffnen der Tür freigegeben ist, und einer Geschlossenstellung bewegbar
ist, in der das Schließelement für ein Geschlossenhalten der Tür blockiert ist, und
der Hauptschließmechanismus einen Verriegelungskörper aufweist, welcher zwischen einer
Entriegeltstellung, in der eine Bewegung des Schließkörpers zwischen dessen Geschlossenstellung
und dessen Offenstellung möglich ist, und einer Verriegeltstellung bewegbar ist, in
der eine Bewegung des Schließkörpers aus dessen Geschlossenstellung in dessen Offenstellung
verhindert ist. In diesem Fall kann auch der Schließkörper als Komponente des Hauptschließmechanismus
angesehen werden, da er in Zusammenwirkung mit dem Verriegelungskörper in der Lage
ist, die Tür in einem stromlosen Zustand des Verschlussmechanismus geschlossen zu
halten. Bei dem Schließelement kann es sich insbesondere um einen Schließkloben der
Tür handeln.
[0011] Bei bestimmten Ausführungsformen kann es sich bei der Bewegung des Schließkörpers
zwischen dessen Geschlossenstellung und dessen Offenstellung und / oder der Bewegung
des Verriegelungskörpers zwischen dessen Verriegeltstellung und dessen Entriegeltstellung
um im Wesentlichen translatorische Bewegungen handeln. Vorzugsweise verläuft hierbei
die Bewegung des Schließkörpers quer zu oder sogar im Wesentlichen senkrecht zur Bewegung
des Verriegelungskörpers.
[0012] In jedem Fall werden der Schließkörper und / oder der Verriegelungskörper vorzugsweise
mittels elektromagnetischen Aktuatoren zwischen den jeweiligen Stellungen bewegt,
insbesondere mittels Hubmagneten.
[0013] Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Verriegelungskörper
in seiner Verriegeltstellung den Schließkörper in seiner Geschlossenstellung hält
und eine Bewegung des Schließkörpers in die Offenstellung mechanisch blockiert. Dies
kann beispielsweise erreicht werden, indem der Verriegelungskörper bei der Bewegung
in seine Verriegeltstellung an den Schließkörper oder nahe dem Schließkörper geschoben
wird und dem Schließkörper so für seine Bewegung zurück in die Offenstellung im Wege
steht.
[0014] Bevorzugterweise ist vorgesehen, dass der Schließkörper aus seiner Geschlossenstellung
in einen Blockierzustand versetzbar ist, in der der Schließkörper den Verriegelungskörper
in seiner Verriegeltstellung hält und eine Bewegung des Verriegelungskörpers in die
Entriegeltstellung mechanisch blockiert. Auf diese Weise ist es möglich, dass der
Schließkörper und der Verriegelungskörper sich gegenseitig mechanisch blockieren.
Dies zeigt sich insbesondere dann, wenn die Versorgungsspannung zum Verschlussmechanismus
abgeschaltet wird, ohne dass das Schließelement freigegeben und die Tür so geöffnet
wird. Bevorzugterweise ist der Schließkörper so ausgebildet und angeordnet, dass er
auch in seinem Blockierzustand, ähnlich wie in seiner Geschlossenstellung, das Schließelement
für ein Geschlossenhalten der Tür blockiert. In seinem Blockierzustand blockiert der
Schließkörper also sowohl das Schließelement, als auch den Verriegelungskörper.
[0015] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Schließkörper in
seinem Blockierzustand mit dem Verriegelungskörper in seiner Verriegeltstellung eine
ebene Berührungsfläche mit einem Normalenvektor bildet, welcher schräg zu einer Schließkörper-Bewegungsrichtung
und einer Verriegelungskörper-Bewegungsrichtung ausgerichtet ist. Dadurch, dass die
Bewegung des Schließkörpers nur entlang der Schließkörper-Bewegungsrichtung möglich
ist und dass die Bewegung des Verriegelungskörpers nur entlang der Verriegelungskörper-Bewegungsrichtung
möglich ist, führt die schräge Berührungsfläche dazu, dass sich Schließkörper und
Verriegelungskörper effektiv blockieren. Vorzugsweise bildet der Normalenvektor der
Berührungsfläche einen Winkel zur Schließkörper-Bewegungsrichtung oder zur Verriegelungskörper-Bewegungsrichtung
in einem Bereich zwischen etwa 5° und 85°, vorzugsweise zwischen etwa 10° und 80°,
eher bevorzugt zwischen etwa 15° und 75°.
[0016] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Verschlussmechanismus
derart ausgebildet ist, dass bei einem Schließen der Tür das Schließelement unmittelbar
oder über eine Bewegung eines Riegelelements einen ersten elektrischen Kontakt aktiviert
und dass bei Aktivierung des ersten elektrischen Kontakts der Schließkörper von seiner
Offenstellung in seine Geschlossenstellung bewegt wird. Hierzu kann der Kontakt ausgebildet
sein, einen Stromkreis für einen Schließkörper-Hubmagneten zu schließen, der den Schließkörper
von seiner Offenstellung in seine Geschlossenstellung bewegt. Alternativ kann eine
Steuerung vorgesehen sein, welche den Zustand des ersten elektrischen Kontakts überprüft
und als Reaktion zu dessen Aktivierung den Schließkörper bewegt.
[0017] Bei dem Riegelelement kann es sich insbesondere um ein Element handeln, welches bei
Einführung des Schließelementes in den Verschlussmechanismus vorzugsweise um eine
Drehachse gedreht wird, um in das Schließelement einzugreifen oder das Schließelement
zu umgreifen. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass bei Freigabe des
Schließelementes das Riegelelement das Schließelement aus dem Verschlussmechanismus
drückt, beispielsweise aufgrund einer am Riegelelement angreifenden Riegelelement-Rückstellfeder,
und somit zum teilweisen Öffnen der Tür führt.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Verschlussmechanismus
derart ausgebildet ist, dass bei Bewegung des Verriegelungskörpers von seiner Entriegeltstellung
in seine Verriegeltstellung ein zweiter elektrischer Kontakt aktiviert wird. Der Verschlussmechanismus
kann ferner derart ausgebildet sein, dass die Aktivierung des zweiten elektrischen
Kontakts dazu führt, dass der Schließkörper in seinen Blockierzustand überführt wird.
Hierzu kann beispielsweise der zweite elektrische Kontakt bei seiner Aktivierung einen
Stromkreis eines Schließkörper-Hubmagneten öffnen, so dass der Schließkörper freigegeben
wird und sich beispielsweise aufgrund einer Rückstellfeder in den Blockierzustand
bewegt. Alternativ kann auch hier eine Steuerung den Zustand des zweiten elektrischen
Kontakts erfassen und als Reaktion hierauf den Schließkörper in dessen Blockierzustand
bewegen.
[0019] Vorteilhafterweise ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, welche ausgebildet ist,
bei einem Schließen der Tür oder bei geschlossener Tür zunächst den Vorschließmechanismus
zu aktivieren und danach den Hauptschließmechanismus zu aktivieren. Die Aktivierung
des Vorschließmechanismus kann hierbei durch das Schließen der Tür oder durch ein
Starten eines Waschprogrammes eingeleitet werden. Bei den vorangehend beschriebenen
Ausführungsformen kann das Aktivieren des Vorschließmechanismus ein Bewegen des Schließkörpers
in seine Geschlossenstellung umfassen. Entsprechend kann das Aktivieren des Hauptschließmechanismus
ein Bewegen des Verriegelungskörpers in seine Verriegeltstellung umfassen.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung
ausgebildet ist, nach dem Aktivieren des Vorschließmechanismus und vor dem Aktivieren
des Hauptschließmechanismus eine Lebewesenerkennung durchzuführen, bei der ermittelt
wird, ob sich in dem Reinigungsbehälter ein Lebewesen befindet. Die Lebewesenerkennung
ist ein Verfahrensschritt, welcher ausgebildet ist, die Anwesenheit eines Lebewesens
in dem Reinigungsbehälter des Haushaltsgerätes festzustellen, beziehungsweise sicherzustellen,
dass sich kein Lebewesen in dem Reinigungsbehälter befindet. Bei dem zu erkennenden
Lebewesen kann es sich insbesondere um ein Kleinkind oder um ein Haustier handeln.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform wird bei der Lebewesenerkennung eine Bewegungserkennung
durchgeführt. Das bedeutet, es wird, beispielsweise mittels eines Bewegungssensors,
ermittelt, ob in dem Reinigungsbehälter eine Bewegung stattfindet. Alternativ oder
zusätzlich kann eine Bewegung des Reinigungsbehälters aus seiner Ruhelage ermittelt
und als Anzeichen für das Vorhandensein eines Lebewesens gedeutet werden, insbesondere
wenn der Reinigungsbehälter schwingend aufgehängt ist, beispielsweise an Haltefedern.
Alternativ oder zusätzlich kann eine sich in dem Reinigungsbehälter befindende Trommel
von seiner Ruhelage ausgelenkt und ihre abklingende Wipp-Bewegung analysiert werden,
um das Vorhandensein eines Lebewesens zu erkennen.
[0022] In allen Ausführungsformen der Lebewesenerkennung, insbesondere bei den vorangehend
aufgeführten Ausführungen, kann als Teil der Lebewesenerkennung zunächst eine geringe
Menge einer Flüssigkeit in den Reinigungsbehälter geleitet werden, um ein eventuell
darin befindliches Lebewesen zu wecken, falls es eingeschlafen ist.
[0023] Vorzugsweise erfolgt die Lebewesenerkennung, beziehungsweise der Ausschluss des Vorhandenseins
eines Lebewesens in mehreren Schritten. Beispielsweise kann hierzu in einem ersten
Schritt zunächst eine Bewegung des Reinigungsbehälters und/oder einer darin drehbar
angeordneten Trommel ermittelt werden. Wenn eine solche Bewegung nicht vorliegt, kann
dann in einem zweiten Schritt eine Auslenkung der Trommel erfolgen, um eine daraus
folgende abklingende Bewegung des Reinigungsbehälters und/oder der Trommel zu untersuchen.
Anschließend kann in einem dritten Schritt erneut eine Bewegung des Reinigungsbehälters
und/oder der Trommel ermittelt werden. Schließlich kann in einem vierten Schritt eine
Flüssigkeit in den Reinigungsbehälter eingeleitet werden, um ein potentiell schlafendes
Lebewesen aufzuschrecken und mit einer weiteren Bewegungsermittlung eine Bewegung
des Reinigungsbehälters und/oder der Trommel zu ermitteln. Die vorangehend genannten
Schritte können jeweils alleine, zu zweit, zu dritt, oder alle vier in beliebigen
sinnvollen Reihenfolgen eingesetzt werden.
[0024] Die Bewegung der Trommel erfolgt vorzugsweise mittels Auswertung einer Spannung,
welche an einem für den Antrieb der Trommel vorgesehenen Trommel-Antriebsmotor oder
an einem mit der Trommel verbundenen Tachogenerator anliegt.
[0025] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Verschlussmechanismus bei
offener Tür,
- Fig. 2
- den Verschlussmechanismus aus Fig. 1 bei zugeklappter Tür,
- Fig. 3
- den Verschlussmechanismus aus Fig. 2 bei aktiviertem Vorschließmechanismus,
- Fig. 4
- den Verschlussmechanismus aus Fig. 3 bei aktiviertem Hauptschließmechanismus,
- Fig. 5
- den Verschlussmechanismus aus Fig. 4 im stromlosen Zustand,
- Fig. 6
- den Verschlussmechanismus aus Fig. 5 bei angezogenem Schließkörper zur Entriegelung
des Verschlussmechanismus,
- Fig. 7
- den Verschlussmechanismus aus Fig. 6 bei gelöstem Verriegelungskörper,
- Fig. 8
- den Verschlussmechanismus aus Fig. 7 bei geöffneter Tür,
- Fig. 9
- ein Flussdiagramm eines ersten Teils eines Schließvorgangs einer Tür eines Haushaltsgerätes,
- Fig. 10
- ein Flussdiagramm eines zweiten Teils des Schließvorgangs,
- Fig. 11
- ein Flussdiagramm eines dritten Teils des Schließvorgangs,
- Fig. 12
- ein Flussdiagramm eines vierten Teils des Schließvorgangs.
[0026] In der Fig. 1 wird der Verschlussmechanismus 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
schematisch dargestellt. Er weist ein Schließelement 3 in Form eines Schließklobens
auf, welches mit einer Tür eines wasserführenden Haushaltsgerätes, in diesem Fall
einer Waschmaschine, verbunden ist. Ferner ist ein Riegelelement 4 vorgesehen, welches
um eine Riegelelement-Drehachse 42 drehbar gelagert und mit einer Riegelelement-Rückstellfeder
41 und einem ersten elektrischen Kontakt 5 verbunden ist. Ferner weist der Verschlussmechanismus
10 einen Vorschließmechanismus und einen Hauptschließmechanismus auf. Der Vorschließmechanismus
umfasst einen Schließkörper 1 und einen Schließkörper-Hubmagneten HM1.
[0027] Der Schließkörper-Hubmagnet HM1 setzt sich zusammen aus einer Spule 111, einem in
der Spule 111 beweglich gelagerten Magnetkern 112 und einer Feder 113, welche in der
Spule 111 angeordnet ist und gegen den Magnetkern 112 drückt, um diese aus der Spule
111 hinauszuschieben. Wenn der Schließkörper-Hubmagnet HM1 aktiviert wird, dann bedeutet
dies, dass die Spule 111 mit Strom durchflossen wird. Dies führt dazu, dass der Magnetkern
112 in die Spule 111 hineingezogen wird und dabei die Feder 113 zusammendrückt. Wird
der Schließkörper-Hubmagnet HM1 deaktiviert, dann bedeutet das, dass der Strom durch
die Spule 111 abgeschaltet wird, so dass die Feder 113 den Magnetkern 112 wieder aus
der Spule 111 hinausdrückt. Der Magnetkern 112 ist mit dem Schließkörper 1 verbunden
oder greift in den Schließkörper 1 ein, so dass die Bewegung des Magnetkerns 112 gleichzeitig
zu einer Bewegung des Schließkörpers 1 führt. Die Aktivierung oder Deaktivierung des
Schließkörper-Hubmagneten HM1 führt also entsprechend dazu, dass der Schließkörper
1 in eine Geschlossenstellung oder in eine Offenstellung bewegt wird, wenn er nicht
blockiert ist.
[0028] Der Schließkörper 1 mit dem Schließkörper-Hubmagneten HM1 ist auch Teil des Hauptschließmechanismus.
Der Hauptschließmechanismus weist darüber hinaus einen Verriegelungskörper 2 und einen
Verriegelungskörper-Hubmagneten HM2 auf, welcher wie der Schließkörper-Hubmagnet HM1
aufgebaut ist und bei Aktivierung oder Deaktivierung entsprechend den Verriegelungskörper
2 in eine Verriegeltstellung oder Entriegeltstellung bewegen kann.
[0029] Anstelle der hier beschriebenen Hubmagnete HM1, HM2, können auch andere geeignete
Aktuatoren, insbesondere elektromechanische Aktuatoren, eingesetzt werden, um den
Schließkörper 1 beziehungsweise den Verriegelungskörper 2 zu bewegen.
[0030] Die Fig. 1 bis 8 zeigen den Verschlussmechanismus 10 in Zwischenstadien bei einem
Schließvorgang und einem anschließenden Öffnungsvorgang der Tür des Haushaltsgerätes.
In der Fig. 1 ist die Ausgangssituation dargestellt, bei der die Tür offen ist und
das Schließelement 3 daher von dem Riegelelement 4 weggezogen ist.
[0031] Wird die Tür geschlossen, dann drückt das an der Tür befestigte Schließelement 3
gegen das Riegelelement 4. Das Riegelelement 4 dreht sich dadurch um seine Riegelelement-Drehachse
42 und drückt dabei die Riegelelement-Rückstellfeder 41 zusammen. Außerdem bewirkt
das Drehen des Riegelelements 4, dass der erste elektrische Kontakt 5 geschlossen
wird. Diese Situation wird in der Fig. 2 gezeigt. In dem in Fig. 2 dargestellten Zustand
befindet sich der Schließkörper 1 noch in seiner Offenstellung.
[0032] Das Schließen des ersten elektrischen Kontakts 5 führt dazu, dass der Schließkörper-Hubmagnet
HM1 aktiviert wird und den Schließkörper 1 entlang einer hier als Pfeil dargestellten
Schließkörper-Bewegungsrichtung 11 in seine Geschlossenstellung bewegt (in der Darstellung
in Fig. 3 nach rechts). Als Folge dringt der Schließkörper 1, wie in der Fig. 3 dargestellt,
in eine Öffnung oder Ausnehmung des Schließelementes 3 ein und hält das Schließelement
3 so fest beziehungsweise verhindert so ein Öffnen der Tür. Die Tür ist somit verschlossen,
jedoch nur solange der Schließkörper-Hubmagnet HM1 aktiviert bleibt. Wird der Schließkörper-Hubmagnet
HM1 deaktiviert, beispielsweise aufgrund eines Stromausfalls, der dazu führt, dass
der Stromfluss durch die Spule 111 des Schließkörper-Hubmagneten HM1 unterbrochen
wird, dann wird der Schließkörper 1 aufgrund der Vorspannung der Feder 113 des Schließkörper-Hubmagneten
HM1 in die entgegengesetzte Richtung bewegt und gibt das Schließelement 3 wieder frei.
[0033] In dem in Fig. 3 dargestellten Zustand befindet sich der Verriegelungskörper 2 in
seiner Entriegeltstellung. Deshalb ist es für den Schließkörper 1 möglich, bei Deaktivierung
des Schließkörper-Hubmagneten HM1 wieder die Offenstellung einzunehmen. In einem nachfolgenden
Schritt wird der Verriegelungskörper-Hubmagnet HM2 aktiviert, so dass der Verriegelungskörper
2 wie in der Fig. 4 gezeigt in eine Verriegeltstellung bewegt wird. Diese Bewegung
erfolgt entlang einer Verriegelungskörper-Bewegungsrichtung 21 (in der Fig. 4 nach
unten). Diese Bewegung des Verriegelungskörpers 2 führt dazu, dass ein zweiter elektrischer
Kontakt 6 geschlossen wird, wodurch angezeigt wird, dass sich der Verriegelungskörper
2 in der Verriegeltstellung befindet.
[0034] Eine Funktion des Kontakts 6 ist die Erkennung der Verriegelung. Als Reaktion auf
den geschlossenen zweiten elektrischen Kontakt 6 oder nach einer bestimmten Zeit (beispielsweise
zwischen 10 und 1000 ms) wird der Schließkörper-Hubmagnet HM1 wieder deaktiviert.
Infolge dessen wird der Schließkörper 1 entlang der Schließkörper-Bewegungsrichtung
11 in Richtung seiner Offenstellung bewegt. Da sich jetzt jedoch der Verriegelungskörper
2 in seiner Verriegeltstellung befindet, blockiert er durch seine Anwesenheit mechanisch
den Schließkörper 1, der wie in der Fig. 5 dargestellt in einem Blockierzustand gestoppt
wird. Auch in dem Blockierzustand hält der Schließkörper 1 wie in seiner Geschlossenstellung
das Schließelement 3 und damit die Tür geschlossen. In diesem Zustand berühren sich
der Schließkörper 1 und der Verriegelungskörper 2 an einer gemeinsamen Berührungsfläche
12. Dadurch, dass die Berührungsfläche 12 beziehungsweise sein Normalvektor (in der
Fig. 5 nicht eingezeichnet) sowohl zur Schließkörper-Bewegungsrichtung 11 als auch
zur Verriegelungskörper-Bewegungsrichtung 21 schräg verläuft, also nicht parallel
zu einem der Bewegungsrichtungen 11, 21, blockieren sich der Schließkörper 1 und der
Verriegelungskörper 2 gegenseitig. Nun kann deshalb auch der Verriegelungskörper-Hubmagnet
HM2 deaktiviert werden, entweder planmäßig oder unabsichtlich, beispielsweise aufgrund
eines Stromausfalls, ohne dass die Blockierung aufgelöst und die Tür freigegeben wird.
[0035] Um die Tür wieder freigeben zu können, muss diese Blockierung wieder aufgelöst werden.
Hierzu werden die anhand der Fig. 2 bis 5 beschriebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge
durchlaufen. Zunächst wird der Schließkörper-Hubmagnet HM1 aktiviert, um den Schließkörper
1 aus seinem Blockierzustand wieder in seine Geschlossenstellung zu bewegen. Dadurch
lösen sich der Schließkörper 1 und der Verriegelungskörper 2, wie in der Fig. 6 dargestellt.
In einem nächsten Schritt wird der Verriegelungskörper-Hubmagnet HM2 deaktiviert,
so dass der Verriegelungskörper 2 wie in der Fig. 7 gezeigt in seine Entriegeltstellung
zurückfällt und dabei der zweite elektrische Kontakt 6 geöffnet wird. Nun ist der
Schließkörper 1 wieder frei und kann mittels Deaktivieren des Schließkörper-Hubmagneten
HM1 in seine Offenstellung bewegt werden, wie in der Fig. 8 gezeigt. Da nun das Schließelement
3 nicht mehr mittels des Schließkörpers 1 gehalten wird, wird es durch eine Drehung
des Riegelelementes 4 aufgrund der Riegelelement-Rückstellfeder 41 zurückgeworfen
und die Tür öffnet sich.
[0036] Die Fig. 9 bis 12 zeigen ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines wasserführenden
Haushaltsgerätes. Es wird hier insbesondere der Vorgang beim Schließen und Verriegeln
der Tür des Haushaltsgerätes mittels des Verschlussmechanismus gemäß der in Fig. 1
bis 8 dargestellten Ausführungsform erläutert. Hierbei weist das Haushaltsgerät beziehungsweise
der Verschlussmechanismus eine Steuerung auf.
[0037] In einem ersten Schritt 201 wird festgestellt, dass die Tür geschlossen wurde. Dies
geschieht beispielsweise, indem das Schließen des ersten elektrischen Kontaktes 5
erfasst wird. In einem nächsten Schritt 202 wird der Schließkörper-Hubmagnet HM1 aktiviert,
um wie in der Fig. 3 den Schließkörper 1 in seine Geschlossenstellung zu bewegen und
die Tür so geschlossen zu halten. Anschließend wird eine Lebewesenerkennung durchgeführt.
Hierzu wird in einem Initiierungsschritt 203 ein Zeitmesser oder Timer für eine Bewegungserkennung
gestartet und in einem Messschritt 204 der Effektivwert der Spannung an einem Trommel-Antriebsmotor
oder an einem mit der Trommel verbundenen Tachogenerator gemessen. In einem Vergleichsschritt
205 wird dann geprüft, ob dieser gemessene Effektivwert einen Schwellwert übersteigt.
Wenn dem so ist, dann wird aus diesem Ergebnis geschlossen, dass sich ein Lebewesen
in dem Reinigungsbehälter befindet und der Schließkörper-Hubmagnet HM1 wird deaktiviert
206, um die Tür zu öffnen. Wenn der Schwellwert nicht überschritten wurde, dann wird
die Messung 204 wiederholt, bis eine vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist 207.
[0038] Anschließend wird eine Lebewesenerkennung mittels Erkennung einer Pendelbewegung
der Trommel durchgeführt. Hierzu wird in einem weiteren Initiierungsschritt 301 ein
Timer für eine Pendelerkennung gestartet und die Trommel um einen festen Winkel ausgelenkt
302, in diesem Fall um etwa 30°. In einem weiteren Messschritt 303 wird dann der Effektivwert
der Spannung an einem Trommel-Antriebsmotor oder an einem mit der Trommel verbundenen
Tachogenerator gemessen. In einem weiteren Vergleichsschritt 304 wird dann geprüft,
ob dieser gemessene Effektivwert einen Schwellwert übersteigt. Wenn der Schwellwert
nicht überschritten wurde, dann wird die Auslenkung 302 und die anschließende Messung
303 wiederholt, bis eine vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist 305. In diesem Fall
wird zunächst darauf geschlossen, dass sich in dem Reinigungsbehälter kein Lebewesen
befindet, und die Tür wird verriegelt 306, indem die in den Fig. 4 und 5 gezeigten
Schritte durchgeführt werden.
[0039] Anschließend wird eine weitere Lebewesenerkennung ähnlich den in Fig. 9 dargestellten
Schritten durchgeführt. Hierzu wird in einem erneuten Initiierungsschritt 401 ein
Timer für eine weitere Bewegungserkennung gestartet und in einem Messschritt 402 der
Effektivwert der Spannung an einem Trommel-Antriebsmotor oder an einem mit der Trommel
verbundenen Tachogenerator gemessen. In einem Vergleichsschritt 403 wird dann geprüft,
ob dieser gemessene Effektivwert einen Schwellwert übersteigt. Wenn dem so ist, dann
wird aus diesem Ergebnis geschlossen, dass sich ein Lebewesen in dem Reinigungsbehälter
befindet und der Schließkörper-Hubmagnet HM1 wird deaktiviert 404, um die Tür zu öffnen.
Wenn der Schwellwert nicht überschritten wurde, dann wird die Messung 402 wiederholt,
bis eine vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist 405. Schließlich wird überprüft 406,
ob ein Waschprogramm gestartet wurde.
[0040] Wenn das Waschprogramm gestartet wurde, dann wird zunächst ermittelt 501, ob es sich
um ein Waschprogramm handelt, in dem ein Wasserzulauf in den Reinigungsbehälter vorgesehen
ist. Ist dies der Fall, dann wird in einem Wasserzulaufschritt 502 Wasser in den Reinigungsbehälter
eingelassen. Anschließend wird erneut eine Lebewesenerkennung ähnlich den in Fig.
9 oder 11 dargestellten Schritten durchgeführt. Es wird hierbei in einem zusätzlichen
Initiierungsschritt 503 ein Timer für eine zusätzliche Bewegungserkennung gestartet
und in einem Messschritt 504 der Effektivwert der Spannung an einem Trommel-Antriebsmotor
oder an einem mit der Trommel verbundenen Tachogenerator gemessen. In einem Vergleichsschritt
505 wird dann geprüft, ob dieser gemessene Effektivwert einen Schwellwert übersteigt.
Wenn dem so ist, dann wird aus diesem Ergebnis geschlossen, dass sich ein Lebewesen
in dem Reinigungsbehälter befindet und der Schließkörper-Hubmagnet HM1 wird deaktiviert
506, um die Tür zu öffnen. Wenn der Schwellwert nicht überschritten wurde, dann wird
die Messung 504 wiederholt, bis eine vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist 507. Schließlich
wird die Tür verriegelt 508, falls dies nicht bereits geschehen ist, und das Waschprogramm
wird fortgesetzt.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 10
- Verschlussmechanismus
- 1
- Schließkörper
- 11
- Schließkörper-Bewegungsrichtung
- HM1
- Schließkörper-Hubmagnet
- 12
- Berührungsfläche
- 2
- Verriegelungskörper
- 21
- Verriegelungskörper-Bewegungsrichtung
- HM2
- Verriegelungskörper-Hubmagnet
- 3
- Schließelement
- 4
- Riegelelement
- 41
- Riegelelement-Rückstellfeder
- 42
- Riegelelement-Drehachse
- 5
- erster elektrischer Kontakt
- 6
- zweiter elektrischer Kontakt
- 111
- Spule
- 112
- Magnetkern
- 113
- Feder
1. Wasserführendes Haushaltsgerät mit einem Reinigungsbehälter zum Aufnehmen von zu reinigenden
Objekten, einer Tür zum Verschließen des Reinigungsbehälters und einem Verschlussmechanismus
(10) zum Verschließen und Verriegeln der Tür, wobei der Verschlussmechanismus (10)
einen Vorschließmechanismus umfasst, welcher ausgebildet ist, nach einem Schließen
der Tür und einem Aktivieren des Vorschließmechanismus die Tür in einem stromführenden
Zustand des Verschlussmechanismus (10) geschlossen zu halten, und einen Hauptschließmechanismus
aufweist, welcher ausgebildet ist, nach einem Schließen der Tür und einem Aktivieren
des Hauptschließmechanismus die Tür in einem stromlosen Zustand des Verschlussmechanismus
(10) geschlossen zu halten.
2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschließmechanismus als Teil des Hauptschließmechanismus ausgebildet ist.
3. Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschließmechanismus einen Schließkörper (1) aufweist, welcher zwischen einer
Offenstellung, in der ein Schließelement (3) der Tür für ein Öffnen der Tür freigegeben
ist, und einer Geschlossenstellung bewegbar ist, in der das Schließelement (3) für
ein Geschlossenhalten der Tür blockiert ist, und der Hauptschließmechanismus einen
Verriegelungskörper (2) aufweist, welcher zwischen einer Entriegeltstellung, in der
eine Bewegung des Schließkörpers (1) zwischen dessen Geschlossenstellung und dessen
Offenstellung möglich ist, und einer Verriegeltstellung bewegbar ist, in der eine
Bewegung des Schließkörpers (1) aus dessen Geschlossenstellung in dessen Offenstellung
verhindert ist.
4. Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungskörper (2) in seiner Verriegeltstellung den Schließkörper (1) in
seiner Geschlossenstellung hält und eine Bewegung des Schließkörpers (1) in die Offenstellung
mechanisch blockiert.
5. Haushaltsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (1) aus seiner Geschlossenstellung in einen Blockierzustand versetzbar
ist, in der der Schließkörper (1) den Verriegelungskörper (2) in seiner Verriegeltstellung
hält und eine Bewegung des Verriegelungskörpers (2) in die Entriegeltstellung mechanisch
blockiert.
6. Haushaltsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (1) in seinem Blockierzustand mit dem Verriegelungskörper (2) in
seiner Verriegeltstellung eine ebene Berührungsfläche (12) mit einem Normalenvektor
bildet, welcher schräg zu einer Schließkörper-Bewegungsrichtung (11) und einer Verriegelungskörper-Bewegungsrichtung
(21) ausgerichtet ist.
7. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussmechanismus (10) derart ausgebildet ist, dass bei einem Schließen der
Tür das Schließelement (3) unmittelbar oder über eine Bewegung eines Riegelelements
(4) einen ersten elektrischen Kontakt (5) aktiviert und dass bei Aktivierung des ersten
elektrischen Kontakts (5) der Schließkörper (1) von seiner Offenstellung in seine
Geschlossenstellung bewegt wird.
8. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussmechanismus (10) derart ausgebildet ist, dass bei Bewegung des Verriegelungskörpers
(2) von seiner Entriegeltstellung in seine Verriegeltstellung ein zweiter elektrischer
Kontakt (6) aktiviert wird.
9. Haushaltsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, welche ausgebildet ist, bei einem Schließen der Tür oder
bei geschlossener Tür zunächst den Vorschließmechanismus zu aktivieren und danach
den Hauptschließmechanismus zu aktivieren.
10. Haushaltsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung ausgebildet ist, nach dem Aktivieren des Vorschließmechanismus
und vor dem Aktivieren des Hauptschließmechanismus eine Lebewesenerkennung durchzuführen,
bei der ermittelt wird, ob sich in dem Reinigungsbehälter ein Lebewesen befindet.
11. Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgerätes mit einem Reinigungsbehälter
zum Aufnehmen von zu reinigenden Objekten, einer Tür zum Verschließen des Reinigungsbehälters
und einem Verschlussmechanismus (10) zum Verschließen und Verriegeln der Tür, wobei
das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- Feststellen, dass die Tür geschlossen ist oder geschlossen wurde;
- Aktivieren eines Vorschließmechanismus des Verschlussmechanismus (10) derart, dass
die Tür in einem stromführenden Zustand des Verschlussmechanismus (10) geschlossen
gehalten wird; und
- Aktivieren eines Hauptschließmechanismus des Verschlussmechanismus (10) derart,
dass die Tür in einem stromlosen Zustand des Verschlussmechanismus (10) geschlossen
gehalten wird.