[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fixieren eines Baukörpers, insbesondere
eines Fensterrahmens, an einem weiteren Baukörper mit einer Abstützschiene, die einen
langgestreckten Boden aufweist, wobei an dem Boden eine Anzahl von in Längsrichtung
desselben verteilt angeordnete Bohrungen vorgesehen sind, und mit mindestens einem
Fixierelement, das durch die mindestens eine Bohrung durchgreift zur Verbindung des
einen Baukörpers mit der Abstützschiene.
[0002] Aus der
DE 20 2011 108 042 U1 ist eine Vorrichtung zum Fixieren eines Baukörpers an einem weiteren Baukörper bekannt,
die zum einen eine im Querschnitt U-förmige Abstützschiene und zum anderen mindestens
ein als Schraube ausgebildetes Fixierelement aufweist. Die Abstützschiene weist eine
Anzahl von Bohrungen auf, in die die Fixierelemente eingreifen zur Befestigung des
einen Baukörpers an dem anderen Baukörper. Damit das Fixierelement wegen der schlechten
Einsehbarkeit in Folge des auf die offene Seite der Abstützschiene aufgesetzten einen
Bauteils die vorgesehene Bohrung der Abstützschiene besser erreichen kann, weist die
Abstützschiene an einem Boden eine Führungsrinne auf, in die eine Spitze des Fixierelements
eingreifen und dann in Richtung der Bohrung geführt werden kann. Bei bestimmten Anwendungen,
wie bspw. bei besonders breiten Fenstern, Haustüren oder Rollladenbefestigungen kann
es vorkommen, dass die offene Abstützschiene mit ihren endseitigen Schenkeln keine
ausreichende Abstützung für das eine Bauteil biete.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Fixieren eines
Baukörpers an einem anderen Baukörper derart weiterzubilden, dass auf einfache Weise
eine langzeitstabile Verbindung zwischen den Baukörpern gewährleistet ist, ohne dass
insbesondere bei der Montage eine unerwünschte Formveränderung mindestens eines Baukörpers
erfolgt.
[0004] Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Bohrung der Abstützschiene ein Versteifungselement
angeordnet ist.
[0005] Vorteilhaft ermöglicht die Erfindung eine verbesserte Stabilität einer Abstützschiene
in Längsrichtung derselben. Insbesondere wenn es sich bei dem mit der Abstützschiene
zu befestigenden Baukörper um ein relativ breites Fenster oder um eine Haustür handelt,
bewirkt die erfindungsgemäße Querversteifung eine verbesserte Stabilisierung des Baukörpers
während seiner Montage. Bspw. wird der Baukörper mittels eines gewindebasierenden
Fixierelementes an der Abstützschiene befestigt. In einem weiteren Schritt wird an
einem gegenüberliegenden Ende der Abstützschiene dieselbe mit einem Mauerwerk als
weiteren Baukörper befestigt.
[0006] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Versteifungselement
an einer Seite der Abstützschiene derart angeordnet, dass der Baukörper flächig an
dem Versteifungselement anliegt. Beim Einspannen des Baukörpers an die Abstützschiene
mittels der durch das Fixierelement bewirkten Haltekraft liegen somit der Baukörper
und die Abstützschiene flächig aneinander an.
[0007] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Versteifungselement eine Bohrung
auf, die in einer Montagestellung desselben fluchtend zu einer in dem Boden der Abstützschiene
angeordneten Bohrung angeordnet ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass handhabungstechnisch
einfach das Fixierelement durch das Versteifungselement und den Boden der Abstützschiene
durchgreifen kann. Vorzugsweise ist der Bohrungsdurchmesser der Abstützschiene bzw.
des Versteifungselementes kleiner als ein Außendurchmesser des Fixierelementes, so
dass durch Einsetzen des Fixierelementes ein Gewinde eingeschnitten und somit eine
Gewindeverbindung hergestellt wird. Da das Versteifungselement vorzugsweise einstückig
mit der Abstützschiene verbunden ist, wird das Fixierelement durch eine 2-Punkt-Verbindung
an der Abstützschiene gehalten.
[0008] Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist das Versteifungselement als eine
Versteifungsplatte ausgebildet, die vorzugsweise einstückig mit einem Ende des Schenkels
verbunden ist. Durch Abkantung der Versteifungsplatte kann dieselbe in eine zu dem
Boden parallele Montagestellung verbracht werden. Die Versteifungsplatte weist eine
solche Länge auf, dass sie sich auf einem freien Ende des gegenüberliegenden Schenkels
abstützen kann. Auf diese Weise wird eine flächige Anlage für den einen Baukörper
an der Abstützschiene geschaffen.
[0009] Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung kann das Versteifungselement als
ein Versteifungsblock ausgebildet sein, der vorzugsweise stoffschlüssig mit dem Boden
der Abstützschiene verbunden ist. Der Versteifungsblock füllt vorzugsweise den gesamten
Raum aus, der durch die Schenkel und den Boden der Abstützschiene begrenzt ist. Der
Versteifungsblock dient zusätzlich als Führung für das Fixierelement beim Eindrehen
durch die Bohrungen der Versteifungsplatte und des Bodens der Abstützschiene.
[0010] Ist der Versteifungsblock aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, kann dieser zugleich
als thermische Trennung zwischen den beiden Baukörpern dienen. Hierdurch wird eine
unerwünschte Kältebrücke im Verbindungsbereich zwischen den beiden Baukörpern verhindert.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Bohrung der Abstützschiene größer
dimensioniert als der Durchmesser des Fixierelementes. In die Bohrung der Abstützschiene
ist das Kunststoffmaterial des Versteifungselementes eingebracht, so dass durch Eindrehen
des Fixierelementes eine Gewindeverbindung desselben mit dem Kunststoffmaterial und
nicht mit dem Metallmaterial der Abstützschiene erfolgt. Hierdurch wird eine verbesserte
thermische Trennung herbeigeführt, bei der kein Kontakt zwischen dem metallischen
Fixierelement und der metallischen Abstützschiene besteht.
[0012] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Versteifungselement auch
als eine Zusatzplatte ausgebildet sein, die mit ihren Befestigungslappens beabstandet
zu dem Boden der Abstützschiene angeordnet ist. Die Zusatzplatte deckt - wie die Versteifungsplatte
- die dem Baukörper zugewandte Seite der Abstützschiene bereichsweise ab.
[0013] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Versteifungselement eine Führungsrinne
auf, die sich in der Montagestellung in Längsrichtung der Abstützschiene von der Bohrung
des Versteifungselementes anschließt. Auf dieser Weise wird eine Führung für das Fixierelement
geschaffen, das nach Einsetzen einer Spitze desselben in die Führungsrinne gezielt
in die Eingreifposition zu der Bohrung verbracht werden kann. Dies ist vorteilhaft,
wenn sich die Abstützschiene bzw. das Versteifungselement in einem uneinsehbaren Bereich
befindet.
[0014] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Bohrung des Versteifungselementes
und/oder die Bohrung der Abstützschiene einen kleineren Durchmesser auf als ein Durchmesser
des Fixierelementes. Auf diese Weise kann das Fixierelement durch Einschneiden in
die Bohrung der Abstützschiene eine Schraubverbindung mit derselben eingehen, ohne
dass eine zusätzliche Mutter zur Lagefixierung erforderlich ist.
[0015] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist dem Fixierelement ein Festsetzelement
zugeordnet zur Abstandsjustierung der beiden Baukörper. Hierdurch kann eine definierte
Lagefestlegung des Fixierelementes relativ zu der Abstützschiene geschaffen werden,
insbesondere dann, wenn der Durchmesser des Fixierelementes kleiner ist als der Durchmesser
der Bohrungen, in die das Fixierelement eingreift.
[0016] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
[0017] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
[0018] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine Abstützschiene mit einem Versteifungselement in einer Montagestellung
desselben nach einer ersten Ausführungsform,
- Figur 2
- einen teilweisen Längsschnitt durch die Abstützschiene entlang der Linie II-II im
Figur 1,
- Figur 3
- einen Querschnitt durch die Abstützschiene gemäß Figur 1 entlang der Linie III-III
in Figur 1,
- Figur 4
- einen Querschnitt durch eine Abstützschiene mit einem Versteifungselement nach einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 5
- einen Querschnitt durch die Abstützschiene mit dem Versteifungselement gemäß Figur
4, wobei eine Bohrung der Abstützschiene durch das Versteifungselement ausgefüllt
ist und
- Figur 6
- einen teilweisen Längsschnitt durch eine Abstützschiene mit einer Zusatzplatte entsprechend
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
[0019] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann zum Fixieren von Fenstern, Haustüren oder
Rollladen eingesetzt werden.
[0020] Nach einer ersten Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 3 kann ein als ein Fensterrahmen
ausgebildeter Baukörper 1 mittels der Vorrichtung an einem als Mauerwerk 2 ausgebildeten
weiteren Baukörper befestigt werden. Hierzu ist eine Abstützschiene 3 sowie mindestens
ein Fixierelement 4 vorgesehen.
[0021] n einem ersten Schritt wird der Fensterrahmen 1 mittels des Fixierelementes 4 in
einem ersten Verbindungsbereich 8 an der Abstützschiene 3 befestigt. In einem zweiten
Schritt wird die Abstützschiene 3 über eine in einem gegenüberliegenden Endbereich
derselben angeordnete Bohrung, bspw. ein Langloch zu, an dem Mauerwerk 2 befestigt.
In dem ersten Verbindungsbereich 8 sind die Fixierelemente mit der Abstützschiene
3 verbunden. Die Abstützschiene 3 wird in einem zweiten Verbindungsbereich 9 mit dem
Mauerwerk 2 verbunden.
[0022] Der eine Baukörper 1 ist bspw. als ein Fensterprofil ausgebildet, das in einer bestimmten
Höhe und Tiefe zu dem Mauerwerk 2 ausgerichtet und fixiert wird. Die Abstützschiene
3 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und weist einen Boden 5 sowie sich an gegenüberliegenden
Längsseiten desselben anschließende Schenkel 6, 6' auf. Die Schenkel 6, 6' ragen vorzugsweise
in einem rechten Winkel von dem Boden 5 ab, der in Längsrichtung der Abstützschiene
eine Mehrzahl von Bohrungen 7, 7' aufweist. In einem ersten Verbindungsbereich 8 der
Abstützschiene 3 erfolgt die Verbindung des einen Baukörpers 1 mit der Abstützschiene
3. In einem zweiten Verbindungsbereich 9 erfolgt die Verbindung der Abstützschiene
3 mit dem weiteren Baukörper 2. Der erste Verbindungsbereich 8 ist in einem Endbereich
der Abstützschiene 3 angeordnet. Weist das Gebäude eine Dämmung auf, kann sich an
dem Mauerwerk 2 eine Dämmung 2' anschließen, die sich in dem ersten Verbindungsbereich
8 erstreckt.
[0023] In der Montagestellung liegt die Abstützschiene 3 mit ihrem Boden 5 flächig an dem
Mauerwerk 2 bzw. dem Dämmmaterial 2' an.
[0024] Der Abstützschiene 3 ist in dem ersten Verbindungsbereich 8 ein Versteifungselement
10 zugeordnet, das eine flächige Anlage des Fensterprofils 1 an der Abstützschiene
3 ermöglicht.
[0025] Das Versteifungselement 10 ist als eine Versteifungsplatte ausgebildet, die einstückig
mit einem Ende des einen Schenkels 6' verbunden ist. Die Versteifungsplatte 10 ist
lediglich in einem Längsabschnitt der Abstützschiene 3, nämlich in dem ersten Verbindungsbereich
8 derselben angeordnet und kann durch Abkanten um eine von dem Boden 5 abgewandten
Ende des Schenkels 6' vorgegebenen Schwenkachse unter rohrförmiger Verschließung der
offenen Seite der Abstützschiene 3 in dem ersten Verbindungsbereich 8 in die Montagestellung
verbracht werden. In der Montagestellung der Versteifungsplatte 10 liegt ein freies
Ende 11 der Versteifungsplatte 10 auf dem freien Ende des anderen Schenkels 6 auf.
Im ersten Verbindungsbereich 8 ist somit die Abstützschiene 3 rohrförmig ausgebildet.
Die Versteifungsplatte 10 weist die gleiche Wandstärke auf, wie die sich anschließenden
Schenkel 6, 6' bzw. der des Bodens 5.
[0026] Die Versteifungsplatte 10 weist eine Bohrung 12 auf, die in der Montagestellung der
Versteifungsplatte 10 fluchtend zu einer endseitigen Bohrung 7' des Bodens 5 verläuft.
An der Bohrung 12 schließt sich in Längsrichtung der Abstützschiene 3 auf einer dem
Boden 5 abgewandten Seite der Versteifungsplatte 10 eine Führungsrinne 13 an, die
eine solche Breite aufweist, dass ein spitzförmiges Ende 14 des Fixierelements 4 in
dieselbe eingreifen kann und dann in Richtung der Bohrung 12 geführt werden kann.
Das Fixierelement 4, das als Befestigungsschraube enthaltend einen Kopf und einen
Schaft ausgebildet ist, weist an dem Schaft ein Gewinde mit einer relativ großen Steigung
auf, so dass sie durch Einschneiden in die Bohrung 12 und/oder Bohrung 7' eine Schraubverbindung
zwischen dem Fixierelement 4 und der Abstützschiene 3 herbeigeführt wird. Zu diesem
Zweck ist ein Durchmesser des Schaftes des Fixierelementes 4 größer ausgebildet als
der Durchmesser der Bohrung 12 bzw. Bohrung 7'. Bspw. kann der Durchmesser des Fixierelementschaftes
7,5 mm und der Durchmesser der Bohrung 12 und/oder Bohrung 7' 6,5 mm betragen.
[0027] Die Montage des Fensterprofils 1 an dem Mauerwerk 2 erfolgt folgendermaßen. Zuerst
wird die Abstützschiene 3 mittels in einem Langloch 7" derselben eingreifende nicht
dargestellte Fixierelemente lose befestigt, so dass die Abstützschine in Längsrichtung
derselben verschiebbar ist. Danach wird das beispielsweise durch Einschneiden eines
Gewindes in Bohrungen 40 des Fensterprofils 1 mit demselben verbundenen Fixierelement
4 so in dem ersten Verbindungsbereich 8 auf die Versteifungsplatte 10 abgesetzt, dass
die Spitze 14 des Fixierelementes 4 in die Führungsrinne 13 eingreift. Sobald dies
geschehen ist, wird das Fixierelement 4 zusammen mit dem Fensterprofil 1 in Richtung
der Bohrung 12 verschoben. Sobald das Fixierelement 4 zu der Bohrung 12 fluchtet,
kann das Fixierelement 4 in die Bohrung 12 der Versteifungsplatte 10 und dann in die
Bohrung 7' des Bodens 5 eingreifen, so dass durch Einschneiden des Gewindes in den
Bohrungen 12, 7' eine Schraubverbindung zwischen dem Fixierelemente 4 und der Abstützschiene
3 hergestellt wird. Das Fensterprofil 1 kann nunmehr in der Höhe justiert werden.
Sobald dies abgeschlossen ist, kann durch Fixieren der Abstützschiene 3 in dem zweiten
Verbindungsbereich 9 mit dem Mauerwerk 2 die Montage abgeschlossen werden.
[0028] Vorzugsweise wird die Abstützschiene 3 bereits mit in die Montagestellung verschwenkten
Versteifungsplatte 10 angeliefert. Zur Herstellung der Abstützschiene 3 weist der
Metallzuschnitt lediglich einen zusätzlichen Lappen auf, der durch Verbiegen als Versteifungsplatte
in die zu dem Boden 5 parallele Lage verbracht werden kann; und zwar genauso wie vorher
die Schenkel 6, 6' durch Verbiegen in die zu dem Boden 5 senkrechte Position durch
Verbiegen verbracht worden sind.
[0029] Nach einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann auch lediglich
eine Versteifungsplatte an der der Abstützschiene 3 zugewandten Seite des Fensterprofils
1 angeordnet sein, wobei die Versteifungsplatte nicht einstückig mit der Abstützschiene
3 verbunden ist.
[0030] Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur 4 ist das Versteifungselement
als ein Versteifungsblock 20 ausgebildet, der eine solche Dimension aufweist, dass
ein Raum, der durch den Boden 5 und die Schenkel 6, 6' einer Abstützschiene 23 begrenzt
ist, ausgefüllt wird. Die Abstützschiene 23 kann genauso ausgebildet sein, wie die
Abstützschiene 3 gemäß der ersten Ausführungsform mit dem Unterschied, dass an dem
einen Schenkel 6' keine zusätzliche Versteifungsplatte angeformt ist. Vorzugsweise
schließt eine Oberseite 21 des Versteifungsblocks 20 bündig zu freien Enden der Schenkel
6, 6' der Abstützschiene 3 ab. Der Versteifungsblock 20 weist eine Bohrung 22 auf,
die in der Montagestellung des Versteifungsblocks 20 zu der Bohrung 7' der Abstützschiene
23 fluchtet.
[0031] Gleiche Bauteile bzw. Bauteilfunktionen der Ausführungsbeispiele sind mit den gleichen
Bezugsziffern versehen.
[0032] Vorzugsweise weist der Versteifungsblock 20 - wie die Versteifungsplatte 10 - eine
Führungsrinne auf, so dass durch Verschieben des Fixierelementes 4 auf dem Versteifungsblock
20 schneller die Bohrung 22 gefunden wird.
[0033] Vorzugsweise besteht der Versteifungsblock 20 aus einem Kunststoffmaterial, so dass
er zusätzlich als eine thermische Trennung zur Vermeidung einer Kältebrücke dienen
kann. Der Kunststoffblock 20 ist vorzugsweise durch Verkleben stoffschlüssig mit dem
Boden 5 der aus einem Metallmaterial bestehenden Abstützschiene 23 verbunden. Alternativ
kann der Kunststoffblock 20 auch durch Anspritzen an die Abstützschiene 23 angeformt
sein.
[0034] Vorzugsweise ist der Versteifungsblock 20 so groß gewählt, dass er in dem ersten
Verbindungsbereich 8 vollständig den Boden 5 der Abstützschiene 23 abdeckt bzw. an
diesem aufliegt. Der erste Verbindungsbereich 8 erstreckt sich in einem Längsabschnitt
der Abstützschiene 3, 23, der wesentlich kleiner ist als der Längsabschnitt, in dem
sich der zweite Verbindungsbereich 9 erstreckt. Vorzugsweise erstreckt sich der erste
Verbindungsbereich 8 lediglich in einem Endbereich der Abstützschiene 3, 23.
[0035] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß der Figur 5 ist im Unterschied
zu der Ausführungsform gemäß Figur 4 eine Bohrung 7'" der Abstützschiene 23 vorgesehen,
die größer dimensioniert ist als ein Durchmesser des Gewindeschafts des Fixierelementes
4. In der Ebene des Bodens 5 ist die Bohrung 7'" mit dem Kunststoffmaterial des Versteifungsblocks
20 ausgefüllt, so dass kein direkter Kontakt zwischen dem metallischen Fixierelementes
4 und der metallischen Abstützschiene 23 besteht. Hierdurch kann eine verbesserte
thermische Trennung zwischen dem kalten Mauerwerk 2 und dem wärmeren Fensterprofil
1 herbeigeführt werden. Es besteht nämlich keine metallische Verbindung zwischen dem
Fensterprofil 1 und dem Mauerwerk 2.
[0036] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Versteifungselement als
eine Zusatzplatte ausgebildet sein, die einstückig mit einem Befestigungslappen 42
verbunden ist. Der Befestigungslappen 42 ist durch Verschraubung, bspw. durch eine
Schlossschraube, an dem Mauerwerk 2 befestigbar. Zwischen dem Befestigungslappen 42
und der Zusatzplatte 41 ist ein Versatzabschnitt angeordnet, so dass die Zusatzplatte
41 - wie die Versteifungsplatte 10 - in dem ersten Verbindungsbereich 8 die offene
Seite der Abschnittsschiene 3 abdeckt und zwar unter Anlage an den freien Enden beider
Schenkel 6, 6'. Dieses Versteifungselement kann als Zusatzteil dann angewendet werden,
wenn eine erhöhte Stabilität der Abstützschiene gefordert wird.
[0037] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur 6 kann das Versteifungselements
als eine Zusatzplatte 41 ausgebildet sein, die mit einer ebenen Abstützschiene 43
oder einer U-förmigen Abstützschiene verbunden sein kann. Die Zusatzplatte 41 ist
einstückig mit einem parallel versetzt zur Zusatzplatte 41 verlaufenden Befestigungslappen
42 verbunden, der durch Verschraubung, bspw. durch eine Schlossschraube, an der Abstützschiene
43 befestigbar ist. Zwischen dem Befestigungslappen 42 und der Zusatzplatte 41 ist
ein Versatzabschnitt angeordnet, so dass die Zusatzplatte 41 - wie die Versteifungsplatte
10 - in dem ersten Verbindungsbereich 8 beabstandet zu dem Boden 5 der Abstützschiene
43 angeordnet ist.
[0038] Nach einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann dem in
der Bohrung des Versteifungselementes 10, 20, 41 und Abstützschiene 3, 23, 43 eingreifende
Fixierelement ein Festsetzelement zugeordnet sein, mittels dessen die Höhenjustierung
des Fensterprofils 1 zu dem Mauerwerk 2 festlegbar ist. Bspw. kann das Festsetzelement
als eine Mutter ausgebildet sein, die in Schraubeingriff mit dem Schaft des in dem
ersten Verbindungsbereich 8 angeordneten Fixierelements 4 steht. Der Schaft des Fixierelementes
4 ist in diesem Falle vorzugsweise als eine Gewindestange ausgebildet.
[0039] Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann innerhalb
des Versteifungsblocks 12 auch zusätzlich eine Hülse eingesetzt sein, die zu der Bohrung
5 der Abstützschiene 3 und ggf. zu einer Bohrung der Versteifungsplatte 10 fluchtet.
Auf diese Weise ist ein vereinfachtes Einsetzen des Fixierelementes 4 in die Bohrung
5 der Abstützschiene 3 vorgesehen.
1. Vorrichtung zum Fixieren eines Baukörpers (1), insbesondere eines Fensterrahmens,
an einem weiteren Baukörper (2) mit einer Abstützschiene (3), die einen langgestreckten
Boden (5) aufweist, wobei an dem Boden (5) eine Anzahl von in Längsrichtung desselben
verteilt angeordnete Bohrungen (7, 7', 7") vorgesehen sind, und mit mindestens einem
Fixierelement (4), das durch die mindestens eine Bohrung (7, 7', 7") durchgreift zur
Verbindung des einen Baukörpers (1) mit der Abstützschiene (3, 23, 43), dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrung (7, 7', 7"') der Abstützschiene (3, 23, 43) ein Versteifungselement (10,
20, 41) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (10, 20, 41) auf einer dem Baukörper (1) zugewandten Seite
des Bodens (5) unmittelbar anschließend zu dem Boden (5) oder in einem Abstand zu
dem Boden (5) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (10, 20, 41) eine Bohrung (12, 22) aufweist, die in einer
Montagestellung fluchtend zu einer in dem Boden (5) der Abstützschiene (3, 23, 43)
angeordneten Bohrung (7') angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützschiene (3, 23) im Querschnitt U-förmig mit längsrandig vom Boden (5)
abragenden Schenkeln (6, 6') ausgebildet ist und dass das Versteifungselement als
eine Versteifungsplatte (10) ausgebildet ist, die sich in der Montagestellung bereichsweise
in einem Längsabschnitt der Abstützschiene (3) zwischen einem Ende des einen Schenkels
(6') und einem Ende des anderen Schenkels (6) der Abstützschiene (3) erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsplatte (10) die gleiche Wandstärke aufweist wie die Schenkel (6,
6') und der Boden (5) der Abstützschiene (3).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsplatte (10) mit dem Ende des einen Schenkels (6') der Abstützschiene
(3) einstückig verbunden ist und durch Abkantung in eine parallel zu dem Boden (5)
verlaufende Montagestellung verbringbar ist, in der ein freies Ende (11) der Versteifungsplatte
(10) an dem Ende des anderen Schenkels (6) aufliegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement als ein Versteifungsblock (20) ausgebildet ist, der sich
in der Montagestellung zwischen dem Boden (22) der Abstützschiene (3, 23) und dem
Baukörper (1) erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, das der Versteifungsblock (20) stoffschlüssig mit dem Boden (22) und/oder mit Innenseiten
der Schenkel (6, 6') der Abstützschiene (23) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungsblock (20) den durch die Schenkel (6, 6') und den Boden (5) der Abstützschiene
(23) begrenzten Raum vollständig ausfüllt, wobei der Versteifungsblock (20) lediglich
in einem Längsabschnitt der Abstützschiene (23), vorzugsweise in einem endseitigen
Längsabschnitt derselben, angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungsblock (20) aus einem Kunststoffmaterial und die Abstützschiene (3,
23, 43) aus einem Metallmaterial besteht, dass die Bohrung (7') der Abstützschiene
(23) mit dem Kunststoffmaterial ausgefüllt ist, so dass eine Gewindeschaft des Fixierelementes
(4) nicht in Kontakt mit der Abstützschiene (23) steht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement als eine Zusatzplatte (41) ausgebildet ist, die mittels eines
einstückig mit derselben verbundenen Befestigungslappens (42) an der Abstützschiene
(43) festlegbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (5) und/oder das Versteifungselement (10, 20) eine zu der Bohrung (12,
22) führende Führungsrinne (13) aufweist zum Ansetzen des Fixierelement (4).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (12, 22) das Versteifungselement (10, 20) und/oder die Bohrung (7') der
Abstützschiene (3, 23) einen kleineren Durchmesser aufweist als ein Durchmesser des
Gewindeschaftes des Fixierelementes (4), so dass das Fixierelement (4) durch Einschneiden
in die Bohrung (7', 12, 22) eine Schraubverbindung mit der Abstützschiene (3, 23)
herstellt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dem durch die Bohrung (7', 12, 22) des Versteifungselementes (10, 20) und der Abstützschiene
(3, 23) greifende Fixierelement (4) ein Festsetzelement zugeordnet ist zur Abstandsjustierung
des einen Baukörpers (1) zu dem anderen Baukörper (2).