[0001] Die Erfindung betrifft zunächst eine Leuchte mit einer Fassung sowie einer Halterung
für eine Lampe gemäß Oberbegriff des Anspruches 1. Die Erfindung betrifft zudem eine
Lampe mit einem Halteteil sowie einem Sockel gemäß Oberbegriff des Anspruches 2. Schließlich
betrifft die Erfindung ein erstes Verfahren zur mechanischen Festlegung der Lampe
in der Leuchte durch Ineinandergreifen von Halterung und Halteteil gemäß Oberbegriff
des Anspruches 17. Letztlich betrifft die Erfindung ein zweites Verfahren zur mechanischen
Festlegung einer Lampe in einer Leuchte durch Ineinandergreifen von Lampensockel und
Lampenfassung gemäß Oberbegriff des Anspruches 20.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind zweiseitig gesockelte Lampen, insbesondere Leuchtstofflampen
hinlänglich bekannt. So wird beispielsweise auf die
DE 10 2007 054 930 A1 der Anmelderin verwiesen. Derartige zweiseitig gesockelte, rohrförmige Leuchtstofflampen
weisen an ihren jeweiligen Enden Sockelkontakte in Form von Kontaktstiften auf, die
jeweils in eine Fassung eingesetzt werden. Dabei handelt es sich in der Regel um Fassungen
mit einem Rotor, bei welchen die Kontaktstifte über einen Schlitz im Fassungsgehäuse
dem Rotor zugeführt und durch anschließendes Drehen der Lampe unter Mitnahme des Rotors
sowohl in eine Kontaktstellung bewegt werden, in welcher die Fassungskontakte mit
den Kontaktstiften der Lampe eine elektrische Verbindung eingehen, als auch die mechanische
Halterung erreicht wird. Derartige Lampen werden in Leuchten eingesetzt, mittels derer
langgestreckte Lichtbänder in Büros, Industrie und Gewerbehallen sowie teilweise auch
in Privathaushalten realisiert werden. Zweiseitig gesockelte Leuchtstofflampen haben
sich aufgrund ihrer lichtgestalterischen Möglichkeiten in vielen Bereichen durchgesetzt,
auch weil sie gegenüber anderen konventionellen Leuchtmitteln bei gleicher elektrischer
Leistung eine höhere Lichtleistung haben.
[0003] In ihrer Handhabung weisen sie jedoch beim Einsetzen und demontieren der Lampe einige
Nachteile auf, da die Sockelkontaktstifte beider Lampenenden in der Regel nicht synchron
in die Fassungen einsetzbar sind, was einerseits in der Handhabung durch den Benutzer
geschuldet ist, und seine Ursache darin hat, dass das Einsetzen der Sockelkontaktstifte
in die engen Einführöffnungen der Fassungen unpräzise ist. Je länger die Leuchtstofflampe
selbst ist desto unkomfortabler ist die Handhabung. Der Benutzer muss aufgrund der
geringen Eigenstabilität der Leuchtstofflampen sehr genau darauf achten, die Lampe
beim Einsetzen oder durch versehentliches Fallenlassen nicht zu zerstören.
[0004] Sodann sind aus dem Stand der Technik vergleichsweise langgestreckte einseitig gesockelte
Leuchtstofflampen bekannt, die in Leuchten mit nur einer Fassung eingesetzt werden.
Um die mechanische Beanspruchung der Fassung zu reduzieren und eine korrekte Ausrichtung
der Lampe in der Leuchte zu gewährleisten, können diese Leuchten mit einem zusätzlichen
Halter für die Leuchtstofflampe versehen sein, bei dem es sich in der Regel um ein
Rastelement handelt. Dieses teilumgreift die Leuchtstofflampe, die selbst über kein
zusätzliches Haltemittel verfügt. Hierzu wird auf die Artikel 26.746.1001 und 26.726-013,
abgebildet im Katalog 2008-2011 auf den Seiten [03] 52 bis [03] 54 der Anmelderin
verwiesen. Bei derartigen Systemen ist die Montage der Leuchtstofflampe durch seitliches
Einstecken regelmäßig gut durchführbar. In der Regel müssen zum Einsetzen der Lampe
in die Fassung nicht unerhebliche Kräfte aufgebracht werden. Da die Fassung für den
Lampensockel jedoch einen Montagebewegungsendanschlag bietet, hat der Benutzer die
Sicherheit, die Lampe nicht versehentlich aus der Hand zu verlieren. Gleiches gilt
für das Einrasten der Lampe im leuchtseitigen Halteelement.
[0005] Auch hier bietet das Halteelement einen Montageendanschlag für die Festlegungsbewegung.
Wesentlich unangenehmer für den Benutzer ist das Demontieren einer solchen Leuchtstofflampe,
da hier mit vergleichsweise hohem Kraftaufwand die empfindliche Leuchtstofflampe aus
dem rastenden Halteelement der Leuchte und sodann aus der Lampenfassung herausgezogen
werden muss. Das üblicherweise plötzliche Überwinden der Haltekräfte des Halteelementes
sowie der Fassung resultiert in einer plötzlichen Bewegung der Lampe in Demontagerichtung,
mit der Gefahr, dass die Lampe versehentlich fallengelassen wird oder gegen das Leuchtengehäuse
stößt.
[0006] Einseitig elektrisch kontaktierte, jedoch zweiseitig mechanisch gehaltene Lampen
sind unter anderem aus dem Recherchenergebnis zur Ursprungsanmeldung bekannt geworden.
Die dort ermittelte
US 2012/0307524 A1 zeigt eine solche Lampe unter Verwendung von LEDs, bei welcher zur Anordnung der
Lampe zwischen den Haltern ein axialer Bewegungsraum notwendig ist. dieser wird durch
axila beweglich gelagerte und mit einer Rückstellkraft beaufschlagte Halteelemente
gewährleistet.
[0007] US 2012/0049739 A1 zeigt zweiseitig gehaltene LED-Lampen, die mittels mechanischen Verbindern aneinander
festlegbar sind. Hierzu weisen die Verbinder korrespondierende Gewindeabschnitte auf,
die mittels einer Drehung ineinandergreifen. Über die Verbinder wird auch eine elektrische
Kontaktierung zweier aneinander angeordneter Lampen ermöglicht. Eine teilumgreifende
Halterung legt die Lampe an einer Leuchte rein mechanisch fest.
[0008] Auch wird auf
US 2013/0002164 A1 verwiesen, bei welcher an Endkappen angeordnete Befestigungswinkel in korrespondierende
Öffnungen auf der Leuchtenseite eingreifen. Nach einer Axialverschiebung hintergreifen
die Winkel leuchtenseitige Vorsprünge, so dass die Lampe mechanisch gesichert ist.
Gleichzeitig sort die Axialverschiebung dafür, das das elektrisch kontaktierende Lampenende
in einen Aufnahmeabschnitt der Leuchte eintaucht und so ebenfall mechanisch gehalten
ist.
[0010] Alte Lampenformen haben zusätzlich den Nachteil, dass bei einer Aneinanderreihung
mehrerer Lampen diejenigen Abschnitte kein Licht erzeugen, die die Lampensockel- und
fassungen in Anspruch nehmen. Hierdurch entstehen bei Lichtbändern, die aus mehreren
Lampen gebildet sind, abgeschattete Bereiche.
[0011] Schließlich sind als Ersatz für solche Leuchtstofflampen aus dem druckschriftlich
nicht belegbaren Stand der Technik LED-Lampen bekannt. Diese nutzen jedoch die bekannten
Sockel- und Fassungssysteme. Um als Nachrüst- bzw. Austauschlampe für bestehende Leuchten
dienen zu können, sind solche LED-Lampen auch in Ihrer Bauform den klassischen Leuchtstofflampen
nachempfunden.
[0012] Speziell LED-Lampen in Bauform einer klassischen, röhrenförmigen Leuchtstofflampe
verfügen zur Kühlung der LEDs in der Regel über einen Aluminiumkörper, der sich über
die gesamte Länge der Lampe erstreckt. Im Vergleich zu dem Glasrohr einer Leuchtstofflampe
kommt es hier zu erheblichen Längenausdehnungen, bedingt durch die Erwärmung im Betrieb,
was wiederum Verspannungen der eingebauten Lampe oder sogar eine Deformation der kompletten
Leuchte verursachen kann. Zusätzlich kommt es dadurch zu Kontaktierungsproblemen,
wenn sich die Sockelkontakte durch Längenreduktion beim Abkühlen der Lampe von den
Fassungskontakten lösen.
[0013] Aufgabe der Erfindung ist es die Montage einer Lampe, insbesondere einer LED-Lampe
in einer Leuchte zu verbessern, insbesondere in einer solchen Lampe, die der Schaffung
von verbesserten langgestreckten Lichtbändern dienen kann.
[0014] Die Aufgabe wird zunächst gelöst von einer Leuchte mit den Merkmalen des Anspruches
1, insbesondere mit dessen kennzeichnenden Merkmalen.
[0015] Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Leuchte eine Halterung
ausbildet, die lediglich der mechanischen Festlegung der Lampe und nicht etwa zusätzlich
einer elektrischen Kontaktierung dient und darüber hinaus dazu ausgebildet ist, ein
lediglich der mechanischen Festlegung der Lampe dienendes Halteteil aufzunehmen. Dadurch,
dass sowohl leuchten- wie auch lampenseitig Bauteile vorgesehen sind, die in Kooperation
miteinander miteinander lediglich der mechanischen Festlegung der Lampe in der Leuchte
dienen, besteht die Möglichkeit, diese Bauteile auf eine Maximum an Bedienkomfort
und auf eine minimale Bauform und eine günstige Positionierung an der Leuchte und
der Lampe hin zu optimieren.
[0016] Diese Halterung für eine Lampe an einem Leuchtenbauteil umfasst einen im wesentlichen
topfartigen Grundkörper, auf dessen Boden zwei einander gegenüberliegende Stirnwände
angeordnet sind, die zwischen sich zwei ebenfalls gegenüberliegende Seitenwände halten,
wobei die Stirn- und Seitenwände einen Aufnahmeraum umschließen, der über eine Öffnung
zugänglich ist, die sich in einen Einschubabschnitt und einen sich in Einschubrichtung
hinten gelegenen Halteabschnitt teilt. Der wesentliche Vorteil der Halterung ist darin
zu sehen, dass sie in dieser einfachen Ausführungsform ohne Rast- oder Klemmmittel
auskommt und so eine im Wesentlichen kraftfreie Montage der Lampe in der Halterung
möglich ist. Bestandteil der Leuchte ist auch eine Fassung mit einer Ausnehmung zur
Aufnahme eines Montagedoms eines Sockels, in der eine federbelastete Druckplatte angeordnet
ist und mit einem in der Ausnehmung angeordneten Haltestift, der federrückstellelastisch
angelenkt ist und gegebenenfalls mit Fassungskontakten zur elektrischen Anbindung
an Kontakte eines Lampensockels, wenn die Halterung als Lampenfassung ausgestaltet
ist.
[0017] Der wesentliche Vorteil dieser Fassung ist in ihrem Zusammenwirken mit dem vorgenannten
Sockel zu sehen, die ein sogenannes Push-in - Pushout Prinzip zur Verankerung des
Sockels in der Fassung verwirklichen. Dieses kennzeichnet sich dadurch, dass ein Eindrücken
des Sockels in die Fassung zunächst zu einer mechanischen Verankerung und elektrischen
Kontaktierung führt und ein erneutes Eindrücken des Lampensockels in die Fassung zu
einem Herauslösen des Sockels aus der Fassung führt. Zentrales Element ist hierbei
der fassungsseitige Haltestift, der über die federrückstellelastische Auslenkung in
Zusammenwirken mit den Führungsflächen des Lampensockels zunächst in eine Arretierstellung
und dann in eine Lösestellung bewegt wird. Die federbelastete Druckplatte sorgt dafür,
dass der Haltestift sicher im sockelseitigen Arretierabschnitt verbleibt und nach
erneutem Eindrücken des Sockels in die Fassung dar Sockel aus der Fassung herausbewegt
wird.
[0018] Eine bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, dass der Halteabschnitt
durch zwei sich gegenüberliegende, in Einschubrichtung orientierte Stege gebildet
ist, die die Öffnung im Bereich des Halteabschnitts nutbildend verengen.
[0019] Es ist vorgesehen, dass ein Halteteil lediglich der mechanischen Festlegung der Lampe
in der Leuchte dient und hinsichtlich elektrischer Kontakte kontaktfrei ausgebildet
ist, wobei das Halteteil in die leuchtenseitige, lediglich der mechanischen Festlegung
der Lampe dienenden Halterung einsetzbar ist. Dabei orientieren sich die Stege der
Halterung bei Deckenmontage in etwa quer zur Schwerkraftrichtung, so dass das Halteteil
der Lampe auf ihnen aufliegen kann. In dieser konkreten Ausführungsform wird deutlich,
dass eine rastende oder klemmende Festlegung in der leuchtenseitigen Halterung nicht
notwendig und deswegen eine einfache Montage und vor allen Dingen Demontage möglich
ist.
[0020] Des Weiteren ist vorgesehen, dass im Aufnahmeraum wenigstens eine Führungsfläche
angeordnet ist, die die Einschubbewegung eines einzusetzenden Lampenbauteil steuert.
Die Steuerflächen dienen dazu, den Vorgang des Einsetzens des Halteteils in die Halterung
weiter zu verbessern. Die Führungsflächen sorgen dafür, dass das Einsetzen in die
Halterung eine fließende Bewegung ist und ein Verkanten des Halteteils bei der Montage
in der Halterung vermieden wird. Insbesondere wandeln die Führungsflächen die Einsetzbewegung
in den Einschubabschnitt in eine Einschubbewegung in den Halteabschnitt.
[0021] Konkret ist vorgesehen, dass die Führungsfläche der in Einschubrichtung vorn liegenden
Stirnwand entspringt und zum Boden hin abfällt, insbesondere, wenn sich die Führungsfläche
von der in Einschubrichtung vorn gelegenen Stirnwand bodenparallel bis zu in Einschubrichtung
hinten gelegenen Stirnwand erstreckt.
[0022] Es ist weiterhin vorgesehen, dass der zwischen den Stegen und dem Boden gebildete
Halteraum des Halteabschnitts derart bemessen ist, dass ein einzusetzendes Halteteil
einer Lampe im Wesentlichen spielfrei haltbar ist.
[0023] Weiterhin ist vorgesehen, dass der Halteraum von den Stegen und der bodenseitigen
Führungsfläche begrenzt ist.
[0024] Schließlich ist für eine einfache Montage der Halterung im Leuchtenteil vorgesehen,
dass die Stirn-und/oder Seitenwände außenseitig Rastmittel aufweisen, um die Halterung
in einem Ausschnitt des Leuchtenbauteils verankern zu können. Es ist jedoch alternativ
auch denkbar, dass das Halteteil einstückiger Bestandteil des Leuchtenbauteils ist.
[0025] Vor dem eingangs genannten Stand der Technik und der erfindungsgemäßen Aufgabe besteht
eine weitere Lösung in einer Lampe mit den Merkmalen des Anspruches 9, insbesondere
mit dessen kennzeichnenden Merkmalen.
[0026] Analog zu den Vorteilen der Leuchte sind die Vorteile der Lampe zu sehen. Auch hier
bietet das lampenseitige Halteteil in seinem kombinierten Zusammenwirken mit der leuchtenseitigen
Halterung die Möglichkeit, das Halteteil lediglich auf eine gut handhabbare mechanische
Verbindung mit der Leuchte hin auszurichten und keine Kompromisse hinsichtlich der
elektrischen Kontaktierung eingehen zu müssen.
[0027] Das Halteteil der Lampe verfügt über einen von einem Halteteilboden und Halteteilseitenwänden
begrenzten Aufnahmeraum für Lampenbauteile, wobei eine der Halteteilseitenwände außenseitig
einen Ankerabschnitt zur mechanischen Festlegung der Lampe an einer Leuchte aufweist.
[0028] Der wesentliche Vorteil des dezidiert ausgebildeten Halteteils ist darin zu sehen,
dass dieses allein auf die Haltefunktion hin optimiert ausgeführt werden kann. Anders
als im Stand der Technik ist es nicht erforderlich, anderen Anforderungen, wie beispielsweise
einer guten elektrischen Kontaktierung, nachzukommen. Gegenüber des weiteren genannten
Standes der Technik bietet die das dezidiert ausgebildete Halteteil auf Seiten der
Lampe den Vorteil, dass es gegenüber dem Lampenkolben weniger empfindlich ausgebildet
ist und bei Montage und Demontage der Lampe vom Benutzer gut haltbar ist.
[0029] In einer konkreten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Ankerabschnitt des Halteteils
einen Ankerkopf aufweist, der mittels eines Ankerzapfens an der Halteteilseitenwand
festgelegt ist, insbesondere wenn der Ankerzapfen schmaler ist als der Ankerkopf und
der Ankerabschnitt insgesamt in etwa T-förmig ausgestaltet ist.
[0030] Diese Ausbildung des Ankerabschnitts erlaubt ein ideales Zusammenwirken mit der vorbeschriebenen
Halterung, indem der insbesondere T-förmig ausgestaltete Ankerabschnitt im Halteabschnitt
der Halterung auf den Stegen gelagert ist, wohingegen der Ankerzapfen zwischen den
Stegen austritt und so die Lampe hält.
[0031] Um eine Lampe in einer Leuchte betreiben zu können, ist neben dem Zusammenspiel von
Halterung und Halteteil, also der mechanischen Verbindung der Lampe in der Leuchte
auch eine elektrische Verbindung zwischen Lampe und Leuchte erforderlich. Deshalb
ist die Erfindung auch gerichtet auf den Lampensockel der Lampe gemäß Anspruch 9,
mit Sockelkontakten zur elektrischen Kontaktierung von Fassungskontakten.
[0032] Dieser Sockel ist mit einem Montagedom versehen, geeignet zum Einsetzen in eine zweite
Ausführungsform einer Lampenfassung, die einen federrückstellelastisch angelenkten
Haltestift zur mechanischen Verankerung des Halteteils aufweist, wobei der Montagedom
Führungsflächen aufweist, die eine Bewegungsbahn bilden, entlang derer der Haltestift
führbar ist, wobei die Bewegungsbahn dazu geeignet ist, bei einer Relativbewegung
von Sockel und Fassung den Haltestift mittels eines Auslenkabschnitts unter Aufbau
einer Federspannung aus einer Ruhelage in eine erste Richtung auszulenken, mittels
eines Rückführabschnitts unter teilweisem Abbau der Federspannung in Richtung seiner
Ruhelage zurückzuführen, unter Aufrechterhaltung einer Federrestspannung in einem
Arretierabschnitt zu halten, der Teil des Rückführabschnittes ist.
[0033] Ein solcher Lampensockel ist Bestandteil einer sogenannten Push-in-Push-out Anordnung,
bei welchem der Lampensockel durch Eindrücken in die Fassung in einer Verankerungsstellung
gehalten ist und durch erneutes Eindrücken in die Fassung in eine Löse- oder Demontagestellung
geführt wird. Beim ersten Eindrücken des Sockels in die Fassung wird der in der Fassung
angeordnete Haltestift bis in den Arretierabschnitt des Sockels bewegt und hält so
den Sockel in einer Montagestellung. In dieser findet eine mechanische Verankerung
des Sockels in der Fassung und somit der Lampe in der Leuchte statt. Auch eine elektrische
Verbindung zwischen fassungs- und sockelseitigen Kontakten ist wird auf diese Weise
realisiert.
[0034] Es ist vorgesehen, dass der Ankerkopf zumindest an seinen Endabschnitten walzenartig
geformt ist. Insbesondere im Zusammenhang mit den Führungsflächen auf Seiten der vorbeschriebenen
Halterung erlauben es die walzenartig geformten Endabschnitte, eine komfortable, gleitende
Montage zu gewährleisten.
[0035] In einer entsprechenden Weiterbildung des erfindungsgemäßen Sockels ist vorgesehen,
dass die Bewegungsbahn bei einer weitergehenden Relativbewegung von Fassung und Sockel
dazu geeignet ist, den Haltestift aus dem Arretierabschnitt zu lösen, unter Abbau
der Federrestspannung vom Rückführabschnitt in einen Ausführabschnitt der Bewegungsbahn
zu überführen.
[0036] Der wesentliche Vorteil ist nunmehr darin zu sehen, dass ein erneutes Eindrücken
des Sockels in die Fassung den Haltestift aus dem Arretierabschnitt löst und in den
Ausführabschnitt überwechselt, so dass der Sockel aus der Fassung heraus genommen
werden kann. Dabei ist beim Herausnehmen des Sockels aus der Fassung bei dieser Ausführungsform
kein wesentlicher Kraftaufwand nötig. Vielmehr gleitet der Sockels quasi selbständig
aus der Fassung heraus. Allenfalls ein gewisser Reibschluss mag den Sockel unter Berücksichtigung
des Eigengewichtes der mit dem Sockels verbundenen Lampe in der Fassung halten.
[0037] Um ein versehentliches Herausrutschen des Sockels aus der Fassung zu verhindern und
die Lampe so bei einem gewollten oder versehentlichen Lösen des Haltestiftes aus dem
Arretierabschnitt in der Fassung zu halten, ist vorgesehen, dass der Ausführabschnitt
dazu geeignet ist, den Haltestift unter erneutem Aufbau einer Federspannung in eine
zweite Richtung auszulenken, die der ersten Auslenkrichtung entgegengesetzt ist.
[0038] Der wesentliche Vorteil ist hier darin zu sehen, dass der Haltestift nur unter Aufbau
einer erneuten Federspannung durch den Ausführabschnitt ausgleiten kann. Diese Federspannung
ist dabei so bemessen, dass sie ohne weiteres ein Ausgleiten des Haltestiftes aus
dem Arretierabschnitt allein aufgrund des Eigengewichtes der Lampe verhindert.
[0039] Schließlich ist vorgesehen, dass die Führungsflächen zu einer in eine Seitenwand
des Montagedoms eingearbeiteten Führungsnut gehören.
[0040] Es ist weiterhin vorgesehen, dass die Führungsnut einer Eintrittsöffnung entspringt,
durch die der Haltestift in die Nut einführbar ist und in einer Austrittsöffnung endet,
durch die der Haltestift entnehmbar ist.
[0041] Für ein Zusammenwirken mit dem vorbeschriebenen Sockel ist eine entsprechend ausgestaltete
Fassung erforderlich.
[0042] Wie sich vorstellen lässt, kann man die Halterung in ihrer gegenständlichen Ausgestaltung
entsprechend dem Halteteil bilden und sodann das Halteteil in seiner gegenständlichen
Ausbildung entsprechend der Halterung ausbilden. In diesem Falle wäre das Halteteil
somit leuchtenseitig, die Halterung hingegen lampenseitig angebracht. Da hier lediglich
die Anordnung von Halterung und Halteteil an Leuchte bzw. Lampe ausgetauscht, nicht
jedoch die Funktion verändert wird, ist eine solche Ausbildung als äquivalent anzusehen.
In gleicher Weise gilt dies für die als Sockel und Fassung bezeichneten Bauteile.
[0043] Bestandteil der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur mechanischen Festlegung
einer Lampe in einer Leuchte gemäß Anspruch 17. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass
der Ankerabschnitt des Halteteils in einer ersten, linear gerichteten Bewegung durch
die Öffnung hindurch in den Aufnahmeraum der Halterung und dort in den Einschubabschnitt
bewegt wird und in einer zweiten, ebenfalls linear gerichteten Bewegung in den Halteabschnitt
des Aufnahmeraums der Halterung eingesetzt wird.
[0044] In einer Weiterbildung vorgesehen, dass der Ankerkopf in den Einschubabschnitt eingesetzt
und den Halteabschnitt eingeschoben wird, der Ankerzapfen jedoch zwischen die nutbildenden
Stege geschoben wird.
[0045] Schließlich ist vorgesehen, dass die Führungsfläche die erste linear gerichtete Bewegung
in die zweite linear gerichtete Bewegung überführt.
[0046] Weiterhin ist Bestandteil der Erfindung ein Verfahren zur mechanischen Festlegung
einer und einer Leuchte gemäß Anspruch 20. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Montagedom mittels einer Montagebewegung in einer Montagerichtung in die
Ausnehmung der Fassung eingesetzt wird, wobei der Haltestift auf wenigstens eine Führungsfläche
des Auslenkabschnitts trifft und die Druckplatte der Fassung unter Aufbau einer Federspannung
um eine erste Strecke verschoben wird.
[0047] Dieses wird weitergebildet indem, der Haltestift über die Montagebewegung hinweg
entlang des Auslenkabschnitts der Bewegungsbahn gleitet und am Ende der Montagebewegung
in den Rückführabschnitt eintaucht, bis er im Arretierabschnitt verankert ist.
[0048] Sodann ist vorgesehen, dass zum Lösen des arretierten Haltestiftes eine Demontagebewegung
ausgeführt wird, die zunächst richtungsgleich mit der Montagebewegung ist.
[0049] Schließlich wird das Verfahren weitergebildet, indem sich der Haltestift bei Ausführen
der Demontagebewegung in den Ausführabschnitt bewegt.
[0050] Auch ist vorgesehen, dass bei Fortsetzung der Demontage unter Umkehr der Bewegungsrichtung
der Haltestift unter erneuter federrückstellelastischer Auslenkung durch den Ausführabschnitt
der Bewegungsbahn geführt wird.
[0051] Und letztlich ist vorgesehen, dass die fortgesetzte Demontagebewegung mit Bewegungsrichtung
entgegen der Montagebewegung von der federbelasteten Druckplatte der Fassung induziert
wird.
[0052] Im Übrigen wird die die Erfindung nunmehr an Hand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- Eine erfindungsgemäße Leuchte mit erfindungsgemäßen Lampen,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung der Montagesituation einer erfindungsgemäßen Leuchte
in einer erfindungsgemäßen Lampe
- Figur 3
- eine erfindungsgemäße Halterung mit der Ansicht von unten
- Figur 4
- die Halterung gemäß Figur 3 in perspektivischer Ansicht von oben
- Figur 5
- die Halterung gemäß Figur 3 in Schnittansicht gemäß Schnittlinie AA in Figur 3
- Figur 6
- eine erfindungsgemäßes Halteteil in Perspektivansicht
- Figur 6a
- die Darstellung gemäß Figur 5 mit einer zweiten Ausführungsform der Halterung
- Figur 7
- eine vereinfachte Teilschnittdarstellung in Lampenlängsrichtung durch die Leuchte
gemäß Figur 1 mit Halteteil in Montageposition
- Figur 8
- eine Teilseitenansicht auf die Leuchte in Figur 1
- Figur 9
- die Darstellung gemäß Figur 7 mit alternativer Ausführungsform der Halterung
- Figur 10
- eine vereinfachte Teilschnittansicht der Leuchte gemäß Figur 1 mit Ansicht des Anordnungsbereiches
von Lampensockel und Lampenfassung,
- Figur 10a
- eine Darstellung des Anordnungsbereiches von Lampensockel und Lampenfassung
- Figur 10b
- eine perspektivische Ansicht auf den Lampensockel
- Figur 11a u. 11b
- Darstellung des Anordnungsbereiches von Lampensockel und Lampenfassung in Vormontagestellung
- Figuren 12a, 12b u 12c
- Darstellungen des Anordnungsbereiches von Lampensockel und Lampenfassung zur Verdeutlichung
des Befestigungsvorganges,
- Figuren 13a, 13b u. 13c
- Darstellung des Anordnungsbereiches von Lampensockel und Lampenfassung zur Verdeutlichung
des Demontagevorganges,
- Figuren 14a u. 14b
- Darstellung des Anordnungsbereiches von Lampensockel und Lampenfassung zur Verdeutlichung
der Entnahmestellung der Lampe.
[0053] In den Figuren ist eine erfindungsgemäße Leuchte insgesamt mit der Bezugsziffer 10
versehen. Sie ist in perspektivischer Ansicht in Figur 1 dargestellt.
[0054] Die Leuchte 10 nimmt wenigstens eine, im vorliegenden Ausführungsbeispiel jedoch
mehrere langgestreckte, zu einem linienartigen Lichtband zusammengefügte Lampen 11
auf. Zur mechanischen Verankerung der Lampe 11 verfügt die Leuchte 10 über eine Halterung
12, die mit einem Halteteil 13 der Lampe 11 kooperiert. Die Halterung 12 und das Halteteil
13 dienen dabei ausschließlich der mechanischen Festlegung der Lampe 11 an der Leuchte
10, wohingegen eine leuchtenseitige Fassung 14 und ein lampenseitiger Sockel 15 der
mechanischen Verankerung der Lampe 11 in der Leuchte 10 und der elektrischen Anbindung
dienen. Der Sockel 15 ist an einem ersten Ende der Lampe 11, das Halteteil 13 an einem
zweiten Ende der Lampe 11 angeordnet, so dass es sich beim erfindungsgemäßen Lampentyp
um einen zweiseitig gehaltenen Lampentyp handelt.
[0055] Die Leuchte 10 ist im Ausführungsbeispiel recht einfach gehalten. Es handelt sich
hier um einen Träger in H-form mit zwei voneinander beabstandeten Vertikalschenkeln
16 und einem sie verbindenden Horizontalschenkel 17. Die Leuchte 10 bildet auf diese
Weise einen dem Betrachter zugewandten Aufnahmeraum 18 für die Lampe 11 aus und einen
Versorgungsraum 19, der dem Betrachter abgewandt ist und welcher die Fassung 14, die
Halterung 12 Befestigungselemente zur Anordnung der Leuchte an Gebäudeteilen und beispielsweise
spannungsführende Kabel und Steuerleitungen aufnimmt.
[0056] Die Lampe selbst ist als LED-Lampe ausgeführt, die nicht nur hinsichtlich des Energieverbrauches
vorteilhafte Eigenschaften aufweist, sondern bei welcher durch Anordnung der einzelnen
LEDs die Lichtrichtung beeinflusst werden kann. Auf diese Weise kann der durch den
Sockel 15 bzw. das Halteteil 13 verschattete Zwischenraum zwischen zwei hintereinander
angeordneten Lampen 11 für den Betrachter ausgeleuchtet werden, so dass ein Lichtband
mit durchgehend gleichmäßigem Lichtaustritt entsteht.
[0057] Die Halterung 12 ist für sich allein in den Figuren 3 bis 5 dargestellt. In der Ansicht
von unten (Figur 3) ist zunächst zu entnehmen, dass die Halterung 12 einen im Wesentlichen
topfartigen Grundkörper bildet, dessen Boden 20 zwei einander gegenüberliegende Stirnwände
21 und 22 hält. Zwischen den Stirnwänden 21 und 22 sind zwei Seitenwände 23 und 24
gehalten. Der Boden 20, die Stirnwände 21 und 22 sowie die Seitenwände 23 und 24 bilden
einen Aufnahmeraum 25 aus, der über eine Öffnung 26 zugänglich ist. Die Öffnung 26
unterteilt sich in Richtung einer Einschubrichtung X in einen vorn gelegenen Einschubabschnitt
27 und einen in Einschubrichtung X hinten gelegenen Halteabschnitt 28. Der Halteabschnitt
28 wird durch zwei sich mit Abstand gegenüberliegende, in Einschubrichtung X orientierte
Stege 29 definiert, die die Öffnung 26 im Bereich des Halteabschnitts 28 nutbildend
verengen, so dass der Halteabschnitt 28 als eine Art hinterschnittene Haltenut ausgebildet
ist. Der Halteabschnitt 28 ist in Einschubrichtung X derart lang ausgebildet, dass
zumindest die fertigungsbedingten Längentoleranzen der Lampen 11 kompensiert werden.
Bevorzugt ist es jedoch, auch einen Raum zur Kompensation der Wärmeausdehnung der
Lampe 11 bereitzustellen, wie später noch beschrieben ist.
[0058] Im Aufnahmeraum 25 der Halterung 12 sind Führungsflächen 30 angeordnet, die der Steuerung
der Einschubbewegung in Einschubrichtung X eines Halteteils 13 dienen. Die Führungsflächen
30 entspringen der ersten Stirnwand 21 und zwar nahe der Öffnung 26, fallen zum Boden
20 hin ab und verlaufen im Bereich des Halteabschnitts 28 bodenparallel. Zwischen
den Stegen 29 und dem Boden 20 wird so ein Halteraum 31 des Halteabschnitts 28 ausgebildet.
[0059] Wie aus der perspektivischen Ansicht der Halterung 12 in Figur 4 hervorgeht, sind
die Seitenwände 23 und 24 mit Rastmitteln 32 versehen, die der Verankerung des Halteteils
13 in dem Ausschnitt eines Leuchtenbauteils dienen. Ein umlaufender Kragen 33 am der
Lampe 11 zugewandten Rand der Halterung 12 dient als Widerlager, der ein Durchrutschen
der Halterung 12 durch den vorgenannten Ausschnitt eines Leuchtenbauteils verhindert.
Es ist jedoch auch denkbar, dass die Halterung einstückig stoffschlüssiger Bestandteil
eines Leuchtenbauteils ist und nicht, wie hier vorgeschlagen, als separates Bauteil
zur Ausrüstung einer Leuchte hergestellt wird.
[0060] Die Schnittdarstellung der Halterung 12 entlang der Schnittlinie A-A in Figur 3 verdeutlicht
zum einen insbesondere das Vorhandensein des Halteraums 31 im Halteabschnitt 28 sowie
den Verlauf der Führungsfläche 30. Diese fällt - ausgehend von ihrem öffnungsnahen
Ursprung in der ersten Stirnwand 21 - entlang eines Kreisbahnabschnitts bis etwa auf
das Niveau des Bodens 20 ab. Alternativ kann der abfallende Verlauf jedoch auch eine
andere Form annehmen. Diese korrespondiert vorzugweise mit dem einzusetzenden Halteteil
13.
[0061] Mit der Halterung 12 korrespondiert zur mechanischen Festlegung der Lampe 11 in der
Leuchte 10 ein Halteteil 13, welches in perspektivischer Darstellung in Figur 6 gezeigt
ist.
[0062] Das Halteteil 13 der Erfindung sitzt am Ende der Lampe 11 auf und bildet so einen
Teil des Lampengehäuses. Hierzu hält ein Halteteilboden 34 Halteteilseitenwände 35,
die einen in Figur 6 vom Betrachter weg gewandten Aufnahmeraum für Lampenbauteile
bilden. Das Halteteil 13 ist demzufolge etwa wie eine Kappe ausgebildet, die auf das
Ende der Lampe 11 aufsteckbar ist und beispielsweise Halteelemente für ein Abdeckglas
43 und eine Platine 44, die mit LEDs 45 versehen ist, ausbildet. Das Halteteil 13
ist auf einer der Leuchte zugewandten Halteteilseitenwand 35 mit einem Ankerabschnitt
36 zur mechanischen Festlegung der Lampe 11 an der Leuchte 10 versehen. Dieser Ankerabschnitt
36 bildet einen Ankerzapfen 37, der der Halteteilseitenwand 35 entspringt und an seinem
freien Ende einen Ankerkopf 38 trägt. Der Ankerabschnitt 36 ist insoweit in etwa T-förmig
ausgestaltet. Die Endabschnitte 39 des Ankerkopfes 38 sind in etwa walzenartig geformt.
[0063] In Figur 6a ist nunmehr eine alternative Ausführungsform der Halterung 13 gemäß Figur
5 dargestellt. Diese unterscheidet sich von der Halterung 13 gemäß Figur 5 insbesondere
dadurch, dass im Aufnahmeraum 25 ein Federelement 40 angeordnet ist, dessen Federarm
41 im Halteraum 31 angeordnet ist. Der Federarm 41 wird beim Einsetzen des Halteteils
13 in die Halterung 12 vom Ankerabschnitt 36 in Einschubrichtung X aus seiner Ruhelage
heraus verdrängt. Alternativ zu dem hier gewählten Blattfederelement sind andere Federelemente,
wie z. B. Schraubenfedern denkbar, die aus einer Ruhelage heraus in Einschubrichtung
X verdrängt werden, wenn das Halteteil 13 in die Halterung 12 eingesetzt wird.
[0064] Das Halteteil 13 und die Halterung 12 wirken zusammen als ein System zur mechanischen
Festlegung einer Lampe 11 in einer Leuchte 12. Die Art dieses Zusammenwirkens sowie
der Vorgang des Einsetzens des Halteteils 13 in die Halterung 12 wird nunmehr unter
Rückgriff auf die Darstellung der Figur 7 näher erläutert.
[0065] Figur 7 ist eine Teilschnittdarstellung der Leuchte 10 gemäß Figur 1 mit Sicht auf
den Anordnungsbereich von Halterung 12 und Halteteil 13. Von der Leuchte 10 selbst
ist lediglich der Horizontalschenkel 17 des H-artig ausgebildeten Leuchtenprofils
dargestellt. In einer Aussparung 42 des Horizontalschenkels 17 ist die Halterung 12
verrastet.
[0066] Ein Endabschnitt der Lampe 11 in Schnittdarstellung ist ebenfalls in Figur 7 ersichtlich.
Aus dieser wird ersichtlich, dass das Halteteil 13 mit seinem Halteteilboden 34 und
seinen Halteteilwänden 35 einen Aufnahmeraum für Lampenbauteile ausbildet. Innerhalb
dieses nicht näher bezeichneten Aufnahmeraumes sind Endabschnitte der Lampenabdeckung
43 sowie einer Platine 44 gehalten, wobei die Platine 44 mit einer Reihe von LEDs
45 versehen ist.
[0067] Die der Leuchte 10 zugewandte Halteteilseitenwand 35 trägt - wie schon vorerwähnt
- den Ankerabschnitt 36 der unterhalb des der Halterung 12 vor der Öffnung 26 im Bereich
des Einschubabschnittes 27 anzuordnen ist. Der Ankerkopf 38 wird nunmehr in Einsetzrichtung
Y durch die Öffnung 26 in den Aufnahmeraum 25 des Halteteils eingesetzt und gleitet
sodann auf den Führungsflächen 30 in Einschubrichtung X ab, um in den Halteraum 31
der Halterung 12 einzutauchen.
[0068] Der nunmehr im Bereich der hinterschnittenen Haltenut einliegende Ankerkopf 38 hat
über den zwischen den Stegen 29 aus der Halterung 12 hinausführenden Ankerzapfen 37
Verbindung zur Lampe 11 und hält diese entgegen der Schwerkraftrichtung an der Leuchte
10. Die vorteilhafte walzenartige Ausgestaltung der Endabschnitte 39 des Ankerkopfes
38 erlaubt ein Verschwenken der in diesem Zustand lediglich einseitig mechanisch an
der Leuchte 10 gehaltenen Lampe 11 um den Ankerkopf 38 herum als Zentrum der Schwenkbewegung.
Dies ist vorteilhaft in Hinblick auf die Verbindung von Sockel 15 und Fassung 14,
die später beschrieben wird.
[0069] Aus dem dargestellten Zusammenwirken von Halterung 12 und Halteteil 13 wird für jedermann
sofort ersichtlich, dass die strukturellen Merkmale der Halterung 12 auch auf Seiten
der Lampe 11 im Sinne eines Halteteils ausgebildet sein können, wenn die strukturellen
Merkmale des Halteteils 13, insbesondere die Ausbildung des Ankerabschnitts 36 auf
Seiten der Leuchte 10 ausgebildet werden. Insofern ist ein solcher Austausch, d.h.
das Halteteil 13 merkmalsmäßig wie die Halterung 12 auszubilden und gleichzeitig die
Halterung 12 merkmalsmäßig wie das Halteteil 13 auszubilden, als äquivalent anzusehen.
[0070] Die Figur 9 ist eine der Figur 7 entsprechende Darstellung, jedoch wurde hier leuchtenseitig
eine Halterung 12 eingesetzt, die der abgewandelten Ausführungsform der Figur 6A entspricht.
Sie wurde demnach um ein Federelement mit Federarm 41 ergänzt. Auch hier wird der
Montagevorgang des Halteteils 13 in der Halterung 12 zunächst entsprechend der Beschreibung
zu Figur 7 verlaufen.
[0071] Um nun jedoch den Montagevorgang abzuschließen, bei welchem die Lampe bis zu einem
Endanschlag in Einschubrichtung X weiterbewegt werden muss, wird der Federarm 41 durch
den Ankerkopf 38 aus seiner Ruhelage verdrängt und baut eine gegen die Einschubbewegung
X gerichtete Federkraft auf. Dies hat zur Folge, dass bei einer Demontage der Lampe
11, wozu ein Lösen von Sockel und Fassung notwendig ist (siehe Ausführungen unten)
durch den Federarm 41 eine Auswurfbewegung induziert wird. Hierbei drängen die Federkräfte
Ankerkopf 38 in eine entgegen der Einschubbewegung X gerichtete Richtung, bis der
Federarm 41 seine Ruhelage erreicht hat. Festzuhalten ist jedoch, dass bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform der Ankerkopf 38 durch den Federarm 41 bei Demontage der
Lampe 11 zwar in Richtung des Einschubabschnittes 27 der Halterung 12 bewegt wird,
jedoch nicht in diesen gelangt. Stattdessen verbleibt er im Halteabschnitt 28, so
dass der Übergang in den Einschubabschnitt 27 und damit ein durch Schwerkraft induziertes
Herausgleiten des Ankerabschnitts 36 aus der Halterung 12 nicht erfolgt.
[0072] In diesem Zusammenhang wird auf Figur 8 verwiesen, die eine vereinfachte Teildarstellung
einer Seitenansicht auf die Leuchte 10 im Bereich zweier hintereinander angeordneter
Lampen 11 zeigt. Bei dieser Darstellung wurden die Vertikalschenkel 16 der Leuchte
10 weggelassen. Der Ankerabschnitt 36 nebst Halteteil 13 wurde durch gestrichelte
Linien in zwei unterschiedlichen Positionen gezeigt. In einer voneinander distanzierten
Anordnung der Lampen 11 hat der Ankerkopf 38 etwa die in den Figuren 7 und 9 dargestellte
Position im Halteabschnitt 28 der Halterung 12. Durch eine Fortführung der Einschubbewegung
X gelangen die Lampen 11 in unmittelbare Nachbarschaft.
[0073] Diejenige Lampe 11, von welcher der mit Sockel 15 versehene Endabschnittdargestellt
ist, wobei der Sockel 15 in der Fassung 14 verankert ist, ist bereits fertig montiert,
so dass ihr hinsichtlich des vorbeschriebenen Vorgangs keine Bewegung in Richtung
X aufgezwungen wird.
[0074] An Hand der Figuren 10 und 10a wird nunmehr eine andere Ausführungsform von Halterung
und Halteteil beschrieben. Beide sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit Kontakten
versehen, die im montierten Zustand der Lampe 11 eine elektrische Verbindung eingehen.
Insoweit sind die Halterung und das Halteteil dieser alternativen Ausführungsform
als Fassung 14 und Sockel 15 ausgebildet und werden im Folgenden so bezeichnet. Da
jedoch die mechanische Verankerung den Kern der Erfindung bildet, ist diese Begriffswahl
nicht einschränkend zu versehen. Bei Figur 10 handelt es sich um eine vereinfachte
Teilschnittdarstellung der Leuchte 10 gemäß Figur 1, wobei der Anordnungsbereich von
Fassung 14 und Sockel 15 dargestellt ist. Figur 10a zeigt hingegen eine Ansicht in
Einschubrichtung X auf den Sockel 15 und die Fassung 14, wobei bei der Fassung 14
die in Figur 10 dargestellte, in Einschubrichtung X vorn liegende vordere Gehäusewand
50 weggebrochen ist. Figur 10b zeigt schließlich eine perspektivische Ansicht auf
den Lampensockel 15 in Einschubrichtung.
[0075] Der Lampensockel 15 bildet zunächst ähnlich wie das Halteteil 13 eine topfartige
Ausnehmung für verschiedene Lampenbauteile aus, wie dies insbesondere aus der Schnittdarstellung
der Figur 10 ersichtlich ist. Spiegelbildlich zum Halteteil 13 angeordnet nimmt auch
diese Ausnehmung in analoger Weise die Lampenabdeckung 43 sowie die Platine 44 auf.
[0076] Wie zunächst aus der perspektivischen Darstellung in Figur 10b ersichtlich ist, verfügt
der Lampensockel 15 über einen in Richtung Leuchte 10 weisenden Montagedom 51, der
Kontaktausnehmungen 52 bildet, in welchen Sockelkontakte 53 einsitzen. Den Kontaktausnehmungen
52 in Einschubrichtung X vorgeordnet ist ein Befestigungsabschnitt 54 gelegen, dessen
in Einschubrichtung X vorne liegende und zur vorderen Gehäusewand 50 der Fassung weisende
Oberfläche eine Führungsnut 55 ausbildet, die Führungsflächen für einen Haltestift
56 der Fassung 14 ausbildet. Dieses Führungsflächen bilden eine Bewegungsbahn, entlang
derer der Haltestift 56 führbar ist, wie später im Einzelnen erläutert wird.
[0077] Die Stirnansicht der Lampenfassung 15 in Figur 10A eignet sich in besonderer Weise,
um die einzelnen Abschnitte der Führungsflächen bzw. der Führungsnut 55 zu erläutern.
[0078] Die Führungsnut 55 entspringt einer zur Fassung 14 gewandten Eintrittsöffnung 57,
die mit einem freien Endabschnitt 58 des Haltestifts 56 fluchtet und im Ausführungsbeispiel
in einer lampenlängsaxialen, vertikal zum Horizontalschenkel 17 gerichteten Ebene
angeordnet ist.
[0079] Ausgehend von der Eintrittsöffnung 57 bildet die Führungsnut 55 zunächst den sogenannten
Auslenkabschnitt 59 aus. Dieser ist unter einem Winkel zur vorgenannten Vertikalebene
geführt und geht in einen wellenartigen Rückführabschnitt 60 über. Dieser Rückführabschnitt
enthält darüber hinaus einen Arretierabschnitt 61 und geht in den Ausführabschnitt
62 über, der wiederum selbst in einer Austrittsöffnung 63 mündet.
[0080] Die in Figur 10A ebenfalls dargestellte Fassung 14 verfügt über eine Fassungsausnehmung
64, die im Wesentlichen formkomplementär zum Montagedom 51 des Sockels 15 ausgebildet
ist. Der schon vorgenannte Haltestift 56 der Fassung 14 ist einenends im Fassungsgehäuse
65 festgelegt und in Richtung der Einsetzöffnung 66 mit seinem freien Endabschnitt
58 gerichtet. Über die Einsetzöffnung 66, die dem Sockel 15 zugewandt ist, lässt sich
der Montagedom 51 in die Fassungsausnehmung 64 einbringen.
[0081] Der Haltestift 56 liegt ebenfalls in der vorgenannten Vertikalebene bei dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel. Für die nachbeschriebene Funktion ist es jedoch vordringlich
erheblich, dass er fluchtend zur Eintrittsöffnung 57 der Führungsnut 55 ausgerichtet
ist. Der Haltestift 56 ist darüber hinaus federrückstellelastisch ausgebildet und
besteht vorzugsweise aus einem Federstahldraht, wobei der freie Endabschnitt durch
Umbiegung in Einschubrichtung X eine Arretiernase 67 ausbildet, wie der Lampenlängsschnitt
gemäß Figur 10 zeigt. Der besseren Übersicht halber ist in Figur 10A in Abweichung
von Figur 10 nicht die in der Fassungsausnehmung 64 angeordnete Druckplatte 68 dargestellt,
die über zumindest eine Schraubenfeder 69 druckbelastet werden kann.
[0082] Schließlich bildet die Fassung 14 einen Kontaktraum 70 aus, in welchem Fassungskontakte
anordenbar sind, die mit den Sockelkontakten 53 eine elektrische Verbindung eingehen.
[0083] Fassung 14 und der Sockel 15 bilden in ihrem Zusammenwirken ein System zur mechanischen
Festlegung des Lampensockels 15 in der Fassung 14 und somit ein System zur mechanischen
Halterung der Lampe 11 in der Leuchte 10 bei gleichzeitiger Gewährleistung einer entsprechenden
Spannungsversorgung sowie - wenn erforderlich - der elektrischen Verbindung von Steuerleitungen,
mit welchen beispielsweise Lichtfarbe und Lichtintensität einer LED-Lampe 11 beeinflusst
werden können. Dies impliziert ebenfalls ein Montageverfahren zum Einsetzen eines
Lampensockel 15 in einer Lampenfassung 14. Dieses wird nun an Hand der Figuren 11
bis 14 weiter ausgeführt.
[0084] Die Figuren 11a, 12a, 13a und 14a zeigen jeweils eine Seitenansicht auf die Leuchte
10 im Anordnungsbereich von Sockel 15 und Fassung 14 und unterscheiden sich lediglich
in ihrer jeweiligen Anordnungsstellung zwischen Lampe 11 und Leuchte 10. Insbesondere
ist die unterschiedliche Eintauchtiefe des Montagedoms 51 des Sockels 15 in der Fassungsausnehmung
64 der Fassung 14 dargestellt. Bei den korrespondierenden Darstellungen 11 b, 12b
und 12c, 13b und 13c sowie 14b handelt es sich um solche, die der Figur 10a nachempfunden
sind. Es handelt sich also um Ansichten auf den Anordnungsbereich von Fassung 14 und
Sockel 15 in Einschubrichtung X, wobei die vordere Gehäusewand 50 der Fassung 14 weggebrochen
ist.
[0085] Das Einsetzen des Sockels 15 in die Fassung 14 und deren Zusammenwirken zur mechanischen
Verankerung der Lampe 11 in der Leuchte 10 wird nunmehr im Folgenden dargestellt.
[0086] Figur 11a zeigt eine Vormontagestellung, in welcher der Sockel 15 mit seinem Montagedom
51 der Fassung 14 und deren Fassungsausnehmung 64 zugewandt angeordnet ist. Wie der
Figur 11 b zu entnehmen ist, befindet sich der federrückstellelastisch auslenkbare
Haltestift 56 in seiner Ruhelage, seine Arretiernase 67 ist der Eintrittsöffnung 57
der Führungsnut 55 zugewandt.
[0087] In Figur 12 ist nun dargestellt, dass der Montagedom 51 durch die Einsetzöffnung
66 der Fassung 14 hindurch ein erstes Stück in die Fassungsausnehmung 64 hineinbewegt
wurde. Die Arretiernase 67 des Haltestiftes 56 taucht durch die Eintrittsöffnung 57
der Führungsnut 55 in selbige ein (siehe Figur 12b). Dies geschieht, indem der Montagedom
51 bzw. der Sockel 15 in Einführrichtung Z bewegt wird. Bei einer Fortführung der
Bewegung gleitet die Arretiernase 67 entlang des Auslenkabschnittes 59 der Führungsnut
55, wodurch der Haltestift 56 aus seiner Ruhelage federrückstellelastisch ausgelenkt
wird. Der Auslenkabschnitt 59 schließt dabei mit einer vertikal zum Horizontalschenkel
17 gerichteten und lampenlängsaxial verlaufenden Ebene einen Winkel ein und ist in
Einführrichtung Z zu dieser Ebene geneigt.
[0088] Wie Figur 12c zeigt, gelangt die Arretiernase 67 nach Beendigung ihrer Bewegung entlang
des Auslenkabschnittes 59 in den sogenannten Rückführabschnitt 60, welcher in etwa
quer zur vorgenannten Ebene verläuft und die Rückkehr des Haltestiftes 56 in seine
Ruhelage ermöglicht. Über die quer zur Einführrichtung Z verlaufenden Führungsflächenabschnitte
der Führungsnut 55 im Rückführabschnitt 60 wird ein Bewegungsendanschlag definiert,
der das Einführen des Sockels 15 in die Fassung 14 begrenzt. Beim Einführen des Sockels
15 in die Fassung 14 verdrängt der Montagedom die in Figur 10 dargestellte Druckplatte
68 entgegen der Schraubenfeder 69 ebenfalls in Einführrichtung Z, wobei die Schraubenfeder
69 eine der Einführrichtung Z entgegen gerichtete Federspannung aufbaut.
[0089] Die Führungsnut 55 ist im Bereich des Rückführabschnittes 60 in etwa dachförmig ausgebildet,
wobei der First in die Fassungsausnehmung 64 hineingerichtet ist. Erreicht die Arretiernase
67 den vom Rückführabschnitt 60 gebildeten Bewegungsendanschlag, wird der Sockel 15
losgelassen. Aufgrund der dachartig ausgebildeten Führungsnut 55 im Rückführabschnitt
60 in Zusammenwirken mit der die Arretiernase 67 in Ruhestellung bewegenden Federspannung,
gleitet die Arretiernase 67 in Richtung Firstlinie, wobei eine minimale Rückverlagerung
des Sockels 15 entgegen der Einführrichtung Z durch federbelastete Druckplatte 68
hervorgerufen wird. Erreicht die Arretiernase 67 den Firstbereich, ist die Rückverlagerungsbewegung
des Haltestiftes 56 vorerst beendet. Eine Restfederspannung bleibt dem Haltestift
56 jedoch erhalten. Die Arretiernase 67 sitzt im Arretierabschnitt 61 (den First)
der Führungsnut 55 ein und hält den Sockel 15 entgegen der Schwerkraft Richtung in
der Fassung 14. Der Sockel 15 ist in der Fassung 14 mechanisch verankert (siehe Figur
13a und 13b). Gleichzeitig besteht eine elektrische Verbindung zwischen den Fassungskontakten
und den Sockelkontakten 53.
[0090] Zum Lösen des Sockels 15 aus der Fassung 14 wird der Sockel 15 erneut in Einführrichtung
Z bewegt. Dabei gleitet die Arretiernase 67 aus dem Arretierabschnitt 61 und in Richtung
Ruhelage des Haltestiftes 56 heraus, bis sie in den Ausführabschnitt 62 der Führungsnut
55 gelangt. Der Übergang vom Rückführabschnitt 60, der den Arretierabschnitt 61 enthält,
in den Ausführabschnitt 62 liegt kurz vor dem Punkt, an welchem die Arretiernase 67
in Ruhelage des Haltestiftes 56 befindlich ist. Der Ausführabschnitt 62 selbst schließt
wiederum einen Winkel mit der oben definierten lampenlängsaxialen Ebene ein, ist jedoch
in Einführrichtung Z von dieser wegweisend gerichtet.
[0091] Der Übergang der Arretiernase 67 in den Ausführabschnitt 62 ist in Fig. 13c gezeigt.
Gleichzeitig bildet der Rückführabschnitt 60 im Übergangsbereich in den Ausführabschnitt
62 durch die Führungsflächen der Führungsnut 55 wiederum einen Bewegungsendanschlag
aus, der ein weiteres Einführen des Sockels 15 in die Fassung 14 hinein unterbindet.
[0092] Nach dem Loslassen des Sockels 15 gleitet dieser nun induziert durch die Federkraft
der Schraubenfeder 69, entgegen der Einführrichtung z aus der Fassungsausnehmung 64
hinaus, bis eine Entnahmeposition erreicht ist. Aufgrund des Verlaufes des Ausführabschnittes
erzwingt diese Austrittsbewegung wiederum eine federrückstellelastische Auslenkung
des Haltestiftes 56, welcher in seiner Ruhelage in der Vertikalebene (siehe oben)
angeordnet ist. Der Bewegung des Sockels 15 entgegen der Einführrichtung Z beim Lösen
aus der Fassung 14 muss also gegen die Federrückstellkraft des Haltestiftes 56 erfolgen,
dessen hierdurch erzeugter Reibschluss an den Führungsflächen der Führungsnut 55 die
Bewegung bremst. In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Federrückstellkraft bzw. die
durch den Ausführabschnitt 62 induzierte Auslenkung des Haltestiftes 56 so bemessen,
dass eine Rückverlagerung des Sockels 15 aus der Fassung 14 hinaus entgegen der Einführrichtung
Z beispielsweise durch die Schwerkraft nur in einem gewissen Maß erfolgen kann, ohne
zusätzlichen Kraftaufwand durch einen Benutzer diese Entnahmebewegung jedoch nicht
zum Abschluss kommt, so dass der Sockel 15 in der Fassung 14 in einer Entnahmestellung
gehalten ist (Fig. 14).
[0093] Auf diese Weise wird verhindert, dass bei einem versehentlichen wie absichtlichen
Lösen des Sockels 15 aus der Fassung 14 die Lampe 11 unkontrolliert ihre mechanische
Verankerung verlässt und ein unbeabsichtigtes Herausfallen der Lampe 11 aus der Leuchte
10 nicht möglich ist. Erst ein Herausziehen des Sockels 15 aus der Fassung 14 überwindet
den Reibschluss und zwingt dem Haltestift 56 eine Auslenkung auf, über welche er dazu
geeignet ist, die Führungsnut 55 über die Austrittsöffnung 63 zu verlassen.
[0094] Abschließend sei nunmehr die Montage der Lampe 11 in der Leuchte 10 beschrieben,
die sich sowohl des Verfahrens zum Einsetzen des Halteteils 13 in der Halterung 12
als auch des Verfahrens zum Einsetzen des Sockels 15 in der Fassung 14 bedient.
[0095] Bei diesem Montageverfahren wird zunächst das Halteteil 13 vor der Öffnung 26 im
Bereich des Einschubabschnittes 27 der Halterung 12 positioniert. Der Ankerkopf 38
wird durch die Öffnung 26 in den Einschubabschnitt 27 in Einsetzrichtung Y hineinbewegt.
Die Einsetzrichtung Y wird sodann über die Führungsflächen 30 in die Einschubrichtung
X transferiert. Eine Weiterbewegung in Einschubrichtung X des Ankerkopfes 36 führt
zu dessen Anordnung im Halteabschnitt 28. Sofern vorhanden, wird der Federarm 41 der
im Halteraum 31 einsitzenden Feder 40 unter Aufbau einer Federspannung aus seiner
Ruhelage gedrängt.
[0096] Beim Einsetzen des Halteteils 13 in die Halterung 12 weist die Lampe 11 eine zur
Leuchte 10 geneigte Stellung auf (siehe Fig. 2), so dass der Sockel 15 deutlich von
der Fassung 14 beabstandet ist. Aufgrund der durch die Formgebung der Endabschnitte
39 des Ankerkopfes 38 möglichen Schwenkbeweglichkeit der Lampe 11, ist es nun möglich,
den Sockel 14 in Einführrichtung Z auf die Fassung 14 zuzubewegen. Die Schwenkbewegung
erfolgt dabei um den Ankerkopf 38 herum, so dass die Einführrichtung z tatsächlich
eine Kreisbewegung und keine streng lineare Bewegung ist. Aufgrund des großen Radius,
der durch die Länge der Lampe 11 bestimmt ist, kann die eigentliche Einsetzbewegung
Z des Montagedoms 51 in die Fassungsausnehmung 64 als lineare Bewegung angesehen werden.
[0097] In Fortführung der Schwenkbewegung gelangt nunmehr der Montagedom 51 des Sockels
15 in den Bereich der Einsetzöffnung 66 des Fassungsgehäuses 65 der Fassung 14. Er
durchtaucht die Einsetzöffnung 66, wobei die Arretiernase 67 des Haltestiftes 56 durch
die Eintrittsöffnung 57 in die Führungsnut 55 gelangt. Er gleitet entlang des Auslenkabschnittes
59 unter Aufbau einer Federspannung entlang und wird federrückstellelastisch ausgelenkt.
Gelangt die Arretiernase 67 in den Übergangsbereich vom Auslenkabschnitt 59 in den
Rückführabschnitt 60, bilden die Führungsflächen der Führungsnut 55 einen Bewegungsendanschlag
für eine Bewegung in Einführrichtung Z.
[0098] Die Bewegung des Montagedoms 51 in die Fassungsausnehmung 64 hinein hat zur Folge,
dass eine in der Fassungsausnehmung 64 federbelastete Druckplatte 68 unter Aufbau
einer Federspannung ebenfalls in Einführrichtung Z verlagert wird. Wenn die Arretiernase
67 den Bewegungsendanschlag erreicht, wird der Sockel 15 vom Benutzer losgelassen.
Die Federspannung wirkt über die Druckplatte 68 auf den Montagedom 51 und führt zu
einer partiellen Rückverlagerung entgegen der Einführrichtung Z, wobei sich der Haltestift
56 entlang der Führungsnut in den Rückführabschnitt 60 in Richtung seiner Ruhelage
bewegt. Ein dachförmiger Abschnitt des Rückführabschnittes 60, der den eigentlichen
Arretierabschnitt 61 bildet, lässt eine Bewegung der Arretiernase 67 bis zu einem
First zu. Ist diese erreicht, endet auch die durch die Druckplatte 68 induzierte Rückverlagerung
des Montagedoms 51 aus der Fassung 14 heraus. Die Arretiernase 67, welche im Arretierabschnitt
61 der Führungsnut 55 einliegt, hält nunmehr den Sockel 15 entgegen der federkraftbeaufschlagten
Druckplatte 68 und der eventuell wirkenden Schwerkraft in der Fassung 14. Der Sockel
15 ist auf diese Weise in der Fassung 14 mechanisch verankert.
[0099] Ist die Lampe 11 auf diese Weise montiert und durch den Sockel 15 und die Fassung
14 einerseits und durch die Halterung 12 und das Halteteil 13 andererseits gehalten,
kommt ein weiterer Vorteil des Zusammenwirkens von Halterung 12 und Halteteil 13 zum
tragen. Bei montierter Lampe 11 ist der Ankerkopf 38 mit Abstand zur nahegelegenen
zweiten, in Einschubrichtung hinten liegenden Stirnwand 22 gelagert. Tritt nun im
Betrieb der Lampe 11 die eingangs erwähnte Wärmeausdehnung auf, kann der Ankerkopf
38 im Halteabschnitt 28 entsprechend in Richtung X wandern, so dass keinerlei Schäden
an Lampe 11 oder Leuchte 10 auftreten. Die Halterung 12 und das Halteteil 13 ermöglichen
so die Kompensation der Wärmeausdehnung der Lampe 11.
[0100] Zum Entfernen der Lampe 11 aus der Leuchte 10 wird nunmehr zuerst erneut der Sockel
15 hinein in die Fassungsausnehmung 64 in Einführrichtung Z bewegt. Dies führt zu
einer Bewegung der Arretiernase 67 in Richtung der Ruhelage des Haltestiftes 56, wobei
die Arretiernase 67 den Rückführabschnitt 60 verlässt und in den dem Auslenkabschnitt
59 gegenüberliegenden Ausführabschnitt 62 gelangt. Dieser mündet in einer Austrittsöffnung
63, durch welche die Arretiernase 67 die Führungsnut 55 verlassen kann, so dass ein
Herausnehmen des Sockels 15 aus der Fassung 14 möglich ist.
[0101] Wie vorgenannt beschrieben, zwingt der Ausführabschnitt 62 der Arretiernase 67 jedoch
eine Bewegung auf, die wiederum zu einem Auslenken des Haltestiftes 56 und zum Aufbau
einer Federspannung führt. Diese Federspannung ist dazu geeignet, den Montagedom 51
gegen die Federspannung der Druckplatte 68 und/oder entgegen einer eventuell wirkenden
Schwerkraft in der Fassung 14 zu halten, damit ein Ausfallen des Sockels 15 aus der
Fassung 14 vermieden wird (Fig. 14).
[0102] Nunmehr ist durch den Benutzer eine zusätzliche Kraft aufzubringen, die den Sockel
15 von der Fassung 14 löst und zu einem Herausgleiten der Arretiernase 67 aus der
Führungsnut 55 führt. Nach diesem Lösen von Sockel 15 und Fassung 14 hat die Lampe
11 wiederum eine zur Leuchte 10 geneigte Stellung (siehe Fig. 2).
[0103] Nunmehr kann der Ankerkopf 38 entgegen der Einschubrichtung X aus dem Halteraum 31
heraus in den Einschubabschnitt 27 bewegt werden. Die Führungsflächen 30 kehren die
Bewegungsrichtung um in eine Entnahmerichtung, die der Einsetzrichtung Y entgegengesetzt
ist. Der Ankerkopf 38 verlässt die Halterung 12 durch deren Öffnung 26, woraufhin
die mechanischen Verbindungen zwischen Lampe 11 und Leuchte 10 aufgehoben sind.
[0104] Sofern eine Halterung 12 mit Federelement 40 Verwendung gefunden hat, unterstützt
der Federarm 41 die Bewegung entgegen der Einschubrichtung X und induziert die Demontagebewegung.
Darüber hinaus schiebt der Federarm 41 den Ankerkopf 38 auch dann aus dem Halteraum
31 heraus und in den Einschubabschnitt 27 hinein, wenn versehentlich die Lampe beim
Lösen des Sockels 15 aus der Fassung 14 losgelassen wird. Auf diese Weise wird verhindert,
dass die Kräfte, die ein solches Fallenlassen der Lampe und die daraus resultierende
Schwenkbewegung auf die Halterung 12 und insbesondere deren Stege 29 ausübt, letztere
zerstören. Auch bei einer solchen Fehlbedienung ist somit sichergestellt, dass die
Halterung 12 und somit die Leuchte intakt bleibt.
[0105] Wie dargestellt wurde, dienen der Sockel 15 und die Fassung 12 der mechanischen Verankerung
der Lampe 11 in der Leuchte 10 durch ein sehr vorteilhaftes Bedienkonzept, welches
auch als Push-in-Push-out-Bedienkonzept bekannt ist. Dies bedeutet, dass sowohl zum
Verankern als auch zum Lösen der Sockel 15 in die Fassung 14 hineingedrückt werden
muss. Es ist also offensichtlich, dass man unter Weglassen von Fassungskontakten und
Sockelkontakten sowie entsprechenden Kontaktträgerbauteilen eine Halteteil und eine
Halterung bilden kann, die hinsichtlich der Bauelemente, welche für die mechanische
Verankerung Verantwortung zeigen, dem Sockel 15 und der Fassung 14 entsprechen. Das
Nutzen derart ausgestalteter Halterung und Halteteil muss somit als äquivalent zur
Nutzung von Sockel und Fassung anzusehen sein.
[0106] Darüber hinaus ist es für den Fachmann jederzeit ersichtlich, dass die gegenständliche
Ausbildung der Fassung sockelseitig verwirklicht werden kann und die gegenständliche
Ausbildung des Sockels fassungsseitig verwirklicht werden kann, ohne dass sich hierdurch
Nachteile oder besondere Konstruktionsanforderungen ergeben. Auch eine solche Lösung
wäre demnach als äquivalent anzusehen.
[0107] Offenbart, aber zunächst nicht beansprucht, werden weiterhin die folgenden Verfahren:
17. Verfahren zur mechanischen Festlegung einer Lampe (11) nach einem der Ansprüche
9 bis 16, in einer Leuchte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8" dadurch gekennzeichnet,
dass der Ankerabschnitt (36) des Halteteils (13) in einer ersten, linear gerichteten
Bewegung durch die Öffnung (26) hindurch in den Aufnahmeraum (25) der Halterung (12)
und dort in den Einschubabschnitt (27) bewegt wird und in einer zweiten, ebenfalls
linear gerichteten Bewegung in den Halteabschnitt (28) des Aufnahmeraums (25) der
Halterung (12) eingesetzt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17 mit einer Leuchte (10) nach Anspruch 2 und einer Lampe
(9) nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerkopf (38) in den
Einschubabschnitt (27) eingesetzt und den Halteabschnitt (28) eingeschoben wird, der
Ankerzapfen (37) jedoch zwischen die nutbildenden Stege (29) geschoben wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18 mit einer Leuchte (10) nach einem der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (30) die erste linear gerichtete
Bewegung in die zweite linear gerichtete Bewegung überführt.
20. Verfahren zur mechanischen Festlegung einer Lampe (11) mit einem Sockel (15) gemäß
der Ansprüche 9 und 13 bis 16 und einer Leuchte (10) nach Anspruch 1 sowie zur elektrischen
Kontaktierung von Lampe und Leuchte, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagedom (51)
mittels einer Montagebewegung in einer Montagerichtung in die fassungssseitige Ausnehmung
(64) eingesetzt wird, wobei der Haltestift (56) auf wenigstens eine Führungsfläche
des Auslenkabschnitts (59) der Bewegungsbahn trifft und die fassungsseitige Druckplatte
(68) unter Aufbau einer Federspannung um eine erste Strecke verdrängt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltestift (56) über
die Montagebewegung hinweg entlang des Auslenkabschnitts (59) der Bewegungsbahn gleitet
und am Ende der Montagebewegung in den Rückführabschnitt (60) eintaucht, bis er im
Arretierabschnitt (61) verankert ist.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass zum Lösen des arretierten
Haltestiftes (56) eine Demontagebewegung ausgeführt wird, die zunächst richtungsgleich
mit der Montagebewegung ist.
23. Verfahren nach Anspruch 22 mit einem Leuchte (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Haltestift (56) bei Ausführen der Demontagebewegung in den Ausführabschnitt
(62) bewegt.
24. Verfahren nach Anspruch 23 mit einem Leuchte (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Fortsetzung der Demontagebewegung unter Umkehr der Bewegungsrichtung der
Haltestift (56) unter erneuter federrückstellelastischer Auslenkung durch den Ausführabschnitt
(62) der Bewegungsbahn geführt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die fortgesetzte Demontagebewegung
mit Bewegungsrichtung entgegen der Montagebewegung von der federbelasteten Druckplatte
(68) der Halterung (14) bis zum Erreichen einer Entnahmeposition induziert wird.
Bezugszeichenliste:
[0108]
- 10
- Leuchte
- 11
- Lampe
- 12
- Halterung
- 13
- Halteteil
- 14
- Fassung
- 15
- Sockel
- 16
- Vertikalschenkel
- 17
- Horizontalschenkel
- 18
- Aufnahmeraum für Lampe 11
- 19
- Versorgungsraum
- 20
- Boden von 12
- 21
- erste Stirnwand von 12
- 22
- zweite Stirnwand von 12
- 23
- erste Seitenwand von 12
- 24
- zweite Seitenwand von 12
- 25
- Aufnahmeraum von 12
- 26
- Öffnung von 12
- 27
- Einschubabschnitt von 26
- 28
- Halteabschnitt von 26
- 29
- Steg von 12
- 30
- Führungsfläche von 12
- 31
- Halteraum von 28
- 32
- Rastmittel von 12
- 33
- Kragen von 12
- 34
- Halteteilboden von 13
- 35
- Halteteilseitenwand von 13
- 36
- Ankerabschnitt von 13
- 37
- Ankerzapfen von 13
- 38
- Ankerkopf von 13
- 39
- Endabschnitt von 38
- 40
- Federelement 12
- 41
- Federarm 12
- 42
- Aussparung von 17
- 43
- Lampenabdeckung von 11
- 44
- Platine von 11
- 45
- LED
- 50
- vordere Gehäusewand von 14
- 51
- Montagedom von 15
- 52
- Kontaktausnehmungen von 15
- 53
- Sockelkontakt von 15
- 54
- Befestigungsabschnitt von 15
- 55
- Führungsnut von 15
- 56
- Haltestift von 14
- 57
- Eintrittsöffnung von 55
- 58
- freier Endabschnit von 56
- 59
- Auslenkabschnitt von 55
- 60
- Rückführabschnitt von 55
- 61
- Arretierabschnitt von 55
- 62
- Ausführabschnitt von 55
- 63
- Austrittsöffnung von 55
- 64
- Fassungsausnehmung von 14
- 65
- Fassungsgehäuse von 14
- 66
- Einsetzöffnung von 14
- 67
- Arretiernase
- 68
- Druckplatte
- 69
- Schraubenfeder
- 70
- Kontaktraum
- X
- Einschubrichtung
- Y
- Einführrichtung
- Z
- Einsetzrichtung
1. Leuchte (10) zur Aufnahme zweiseitig gehaltener Lampen (11), die an einem ersten Ende
einen Sockel (15) aufweisen, der in eine leuchtenseitige Fassung (14) eingreift, welche
mit Fassungskontakten versehen ist, die Kontakte (53) des Lampensockels (15) elektrisch
kontaktieren, wobei die Fassung (14) das erste Ende der Lampe (11) über den Sockel
(15) mechanisch hält und mit einer leuchtenseitigen Halterung (12), die ein lampenseitiges
Halteteil (13) aufnimmt, welches an einem zweiten Ende der Lampe (11) angeordnet ist,
wobei die Halterung (12) über das Halteteil (13) das zweite Ende der Lampe (11) mechanisch
in der Leuchte (10) hält, wobei die Halterung (12) lediglich der mechanischen Festlegung
der Lampe (11) dient und hinsichtlich elektrischer Kontakte kontaktfrei ausgebildet
ist und wobei die Halterung (12) ein lediglich der mechanischen Festlegung der Lampe
(11) dienendes Halteteil (13) aufzunehmen in der Lage ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (12) für eine Lampe (11) an einem Leuchtenbauteil mit einem im wesentlichen
topfartigen Grundkörper, auf dessen Boden (20) zwei einander gegenüberliegende Stirnwände
(21/22) angeordnet sind, die zwischen sich zwei ebenfalls gegenüberliegende Seitenwände
(23/24) halten, wobei die Stirn- und Seitenwände (21/22/23/24) einen Aufnahmeraum
(25) umschließen, der über eine Öffnung (26) zugänglich ist, die sich in einen Einschubabschnitt
(27) und einen sich in Einschubrichtung (X) hinten gelegenen Halteabschnitt (28) teilt
und dass die Fassung (14) mit einer Ausnehmung (64) zur Aufnahme eines Montagedoms
(51) eines Sockels (15), wobei in der Ausnehmung (64) ein Federelement (69) angeordnet,
welches insbesondere über eine Druckplatte (68) auf ein Halteteil wirkt und mit einem
in der Ausnehmung (64) angeordneten Haltestift (56), der federrückstellelastisch angelenkt
ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt der Halterung (12) durch zwei sich gegenüberliegende, in Einschubrichtung
(X) orientierte Stege (29) gebildet ist, die die Öffnung (26) im Bereich des Halteabschnitts
(28) nutbildend verengen.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufnahmeraum (25) der Halterung (12) wenigstens eine Führungsfläche (30) angeordnet
ist, die die Einschubbewegung (X) eines einzusetzenden Lampenbauteil steuert.
4. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (30) der in Einschubrichtung (X) vorn liegenden Stirnwand (21)
entspringt und zum Boden (20) hin abfällt.
5. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungsfläche (30) von der in Einschubrichtung (X) vorn gelegenen Stirnwand
(21) bodenparallel bis zu in Einschubrichtung (X) hinten gelegenen Stirnwand (22)
erstreckt.
6. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen den Stegen (29) und dem Boden (20) gebildete Halteraum (31) des Halteabschnitts
(28) derart bemessen ist, dass ein einzusetzendes Lampenbauteil im Wesentlichen spielfrei
haltbar ist.
7. Leuchte nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteraum (31) von den Stegen (29) und der bodenseitigen Führungsfläche (30)
begrenzt ist.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirn-und/oder Seitenwände (21/22/23/24) außenseitig Rastmittel (32) aufweisen,
um die Halterung (12) in einem Ausschnitt des Leuchtenbauteils verankern zu können.
9. Lampe (11) für eine Leuchte (10), mit einem ersten Ende, das mit einem Sockel (15)
versehen ist, der Sockelkontakte (53) trägt und für das Einsetzen in eine leuchtenseitige
Fassung (14) vorgesehen ist, welche Fassungskontakte zu elektrischen Kontaktierung
des Sockels (15) aufweist, wobei der Sockel (15) über die Fassung (14) das erste Ende
der Lampe (11) in der Leuchte (10) mechanisch hält, und mit einem zweiten Ende, welches
ein Halteteil (13) aufweist, dass dazu geeignet ist, in eine Halterung (12) der Leuchte
(10) eingesetzt zu werden, wobei das Halteteil (13) über die Halterung (12) das zweite
Ende der Lampe (11) in der Leuchte (10) mechanisch hält, wobei das Halteteil (13)
lediglich der mechanischen Festlegung der Lampe (11) in der Leuchte (10) dient und
hinsichtlich elektrischer Kontakte kontaktfrei ausgebildet ist, wobei das Halteteil
(13) in eine leuchtenseitige, lediglich der mechanischen Festlegung der Lampe dienenden
Halterung (12) einsetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (13) mit einem von einem Halteteilboden (34) und Halteteilseitenwänden
(35) begrenzten Aufnahmeraum für Lampenbauteile versehen ist, wobei eine der Halteteilseitenwände
(35) außenseitig einen Ankerabschnitt (36) zur mechanischen Festlegung der Lampe (11)
an einer Leuchte (10) aufweist und dass der Lampensockel (15) mit einem Montagedom
(51) versehen ist, geeignet zum Einsetzen in eine Lampenfassung (14), die einen federrückstellelastisch
angelenketen Haltestift (56) zur mechanischen Verankerung des Halteteils (15) aufweist,
wobei der Montagedom (51) Führungsflächen aufweist, die eine Bewegungsbahn bilden,
entlang derer der Haltestift (56) führbar ist, wobei die Bewegungsbahn dazu geeignet
ist, bei einer Relativbewegung von Halteteil (15) und Halterung (14) den Haltestift
- mittels eines Auslenkabschnitts (59) unter Aufbau einer Federspannung aus einer
Ruhelage in eine erste Richtung auszulenken,
- mittels eines Rückführabschnitts (60) unter teilweisem Abbau der Federspannung in
Richtung seiner Ruhelage zurückzuführen,
- unter Aufrechterhaltung einer Federrestspannung in einem Arretierabschnitt (61)
zu halten, der Teil des Rückführabschnittes (60) ist.
10. Lampe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerabschnitt (36) des Halteteils (13) einen Ankerkopf (38) aufweist, der mittels
eines Ankerzapfens (37) an der Halteteilseitenwand (35) festgelegt ist.
11. Lampe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerzapfen (37) schmaler ist als der Ankerkopf (38) und der Ankerabschnitt (36)
insgesamt in etwa T-förmig ausgestaltet ist.
12. Lampe nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerkopf (38) zumindest an seinen Endabschnitten (39) walzenartig geformt ist.
13. Lampe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn bei einer weitergehenden Relativbewegung von Halterung (14) und
Halteteil (15) dazu geeignet ist, den Haltestift (56)
- aus dem Arretierabschnitt (61) zu lösen,
- unter Abbau der Federrestspannung vom Rückführabschnitt (60) in einen Ausführabschnitt
(62) der Bewegungsbahn zu überführen.
14. Lampe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausführabschnitt (62) dazu geeignet ist, den Haltestift (56) unter erneutem Aufbau
einer Federspannung in eine zweite Richtung auszulenken, die der ersten Auslenkrichtung
entgegengesetzt ist.
15. Lampe nach einem der Ansprüche 9, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen zu einer in eine Seitenwand des Montagedoms (51) eingearbeiteten
Führungsnut (55) gehören.
16. Lampe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnut (55) einer Eintrittsöffnung (57) entspringt, durch die der Haltestift
(56) in die Nut (55) einführbar ist und in einer Austrittsöffnung (63) endet, durch
die der Haltestift (56) ausführbar ist.