[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Kühlbox für Kraftfahrzeuge mit mindestens
einer elektrischen Energieversorgung und mit mindestens einer Peltier-Element-Einrichtung
zur Erzeugung einer Temperatur, insbesondere Kühltemperatur, in der Kühlbox.
[0002] Derartige elektrische Kühlboxen und deren Regelbarkeit im Hinblick auf eine gewünschte
Innentemperatur der Kühlbox in Abhängigkeit von der Außentemperatur sind insbesondere
bei der Energieversorgung mit 230 V Wechselspannung und deren Umsetzung in eine Gleichspannung,
bekannt.
[0003] Beispielsweise wird auf die
EP 2 390 601 A hingewiesen, bei der die Innentemperatur in der Kühlbox in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur
mittels der Energieversorgung der Peltier-Element-Einrichtung regelbar ist.
[0005] Bei der Versorgung von elektrischen Kühlboxen mit 12 V Gleichspannung ist bisher
eine fest vorgegebene Leistungsaufnahme vorgesehen, ohne dass eine Regelbarkeit berücksichtigt
ist. Die Leistungsaufnahme einer derartigen elektrischen Kühlbox wird hierbei nicht
durch eine Veränderung der Umgebungstemperatur der Kühlbox beeinflusst, so dass die
Innentemperatur der Kühlbox durch die Veränderung der Umgebungstemperatur normalerweise
beeinflusst wird.
[0006] Bei elektrischen Kühlboxen mit 230 V Wechselspannungs-Versorgung und deren Gleichrichtung
in eine 12 V abgebbare Energieversorgung, ist es bekannt, die Innentemperatur der
Kühlbox abhängig von der Außentemperatur einstellbar zu machen. Die Leistungsaufnahme
der Kühlbox wird daher durch die entsprechende Außentemperatur beeinflusst, so dass
bei einer wärmeren Außentemperatur eine erhöhte Leistungsaufnahme und bei niedrigerer
Außentemperatur eine geringere Leistungsaufnahme vorliegt.
[0007] Speziell bei elektrischen Kühlboxen für Kraftfahrzeuge, bei denen üblicherweise ein
Anschluss für die 12 V-Gleichspannung der Batterien genutzt wird, können gerade bei
Stillstand des Kraftfahrzeuges über einen längeren Zeitraum erhebliche Probleme entstehen.
[0008] Bleibt die elektrische Kühlbox zum Beispiel über Nacht und bei Stillstand des Fahrzeuges
im Kraftfahrzeug angeschlossen, so kann das Problem auftreten, dass für diesen längeren
Zeitraum eine Leistungsaufnahme der Kühlbox vorliegt, die es im Hinblick auf die verbleibende
Leistung der Batterie nicht mehr gestattet, einen Neustart des Fahrzeuges durchzuführen.
Üblicherweise werden etwa 80 Prozent Batterieleistung für einen Neustart eines Kraftfahrzeuges
benötigt.
[0009] In vergleichbarer Weise kann auch bei einer Kühlbox mit einstellbarer Innentemperatur
und einer 12 V Energieversorgung an sonnigen Tagen und höherer Außentemperatur eine
Leistungsaufnahme der elektrischen Kühlbox erfolgen, die einen Motorstart nach längerer
Abstellphase des Kraftfahrzeuges nicht mehr zulässt.
[0010] Unter Berücksichtigung der vorausgehend genannten Probleme und Nachteile liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Kühlbox für Kraftfahrzeuge so zu
konzipieren, dass eine zuverlässige Kontrolle des Energieverbrauchs der Kühlbox, unabhängig
von der Außentemperatur, gewährleistet ist.
[0011] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0012] Ein Kerngedanke der Erfindung ist daher bei einer 12 V-Gleichspannungsversorgung
die Energieabgabe an die elektrischen Komponenten der Kühlbox, insbesondere an die
Peltier-Element-Einrichtung, abhängig von der Batteriekapazität und der voraussichtlichen
Kühldauer des Innenraumes der Kühlbox, auf einen konstanten Energieverbrauch einzustellen.
[0013] Mit diesem Konzept ist es möglich, die in der Batterie gespeicherte Energie nur soweit
zu nutzen, dass nach einer vorbestimmten Zeitspanne noch ausreichend Energie zum Starten
des Kraftfahrzeuges vorhanden ist.
[0014] Entsprechend einer vorteilhaften Auslegung der Kühlbox ist eine kontinuierliche oder
stufenweise Einstellung des Strom- beziehungsweise Spannungsverbrauchs vorgesehen.
Dies kann bei einer Steuer- und Regeleinrichtung manuell über einen Regler oder Tasten
eingegeben werden.
[0015] Es können daher zweckmäßigerweise Leistungsaufnahmen zum Beispiel stufenweise von
0 W, 12 W, 24 W, 36 W oder 48 W eingestellt werden, wobei dies unter Berücksichtigung
der Dauer der Kühlphase und der erforderlichen Mindestenergie für einen Neustart des
Kraftfahrzeuges einstellbar ist.
[0016] Sofern der Benutzer der elektrischen Kühlbox eine Einstellung von 24 W bei 12 V Gleichspannung
wählt, kann eine Stromversorgung mit 2 A insbesondere der Peltier-Element-Einrichtung
und einer eventuell vorgesehenen Lüftereinrichtung zugeführt werden.
[0017] Im Sinne einer weiteren Verbesserung ist eine einstellbare Zeitschaltung mit der
Steuer- und Regeleinrichtung für die Energieversorgung gekoppelt.
[0018] Auf diese Weise ist es möglich, zum Beispiel über einen Zeitraum von 10 Stunden eine
Leistung von 24 W bei einer üblichen 12 V-Gleichspannungsversorgung einzustellen,
um hinreichend sicher einen Neustart des Kraftfahrzeuges realisieren zu können.
[0019] Mit einer derartigen Einstellung und Regelung kann daher die entsprechende Kühlbox
über eine vorkalkulierte Zeitspanne über die 12 V-Batterie betrieben werden, ohne
Gefahr zu laufen, dass bei einer Änderung der Außentemperatur der Kühlbox mehr Strom
beziehungsweise Energie verbraucht wird, als dies wünschenswert ist.
[0020] Überträgt man dieses Konzept der Erfindung auf eine übliche Autobatterie mit einer
Ladung bzw. Kapazität von 100 Ah, wobei die Abgabe von 20 Ah für die entsprechende
angeschlossene Kühlbox möglich sein soll, so kann diese Kühlbox bei 12 V Gleichspannung
der Batterie und einer eingestellten Stromaufnahme von 2 A problemlos über eine Laufzeit
von 10 Stunden betrieben werden, ohne dass ein Neustart des Kraftfahrzeuges gefährdet
wäre.
[0021] Hierbei wird davon ausgegangen, dass für einen Neustart des entsprechenden Kraftfahrzeuges
in der Regel etwa eine 80-prozentige Leistung der Batterie erforderlich ist.
[0022] Mit dieser Steuer- und Regeleinrichtung und der vorwählbaren Leistungsaufnahme kann
daher sichergestellt werden, dass einerseits das in der Kühlbox platzierte Kühlgut
über die gewünschte Zeit ausreichend gekühlt wird, ohne dass ein zu starkes Entladen
der Batterie befürchtet werden müsste.
[0023] Als zusätzliche Sicherung der entsprechenden Batterie- und Gleichspannungsversorgung
wird vorteilhafterweise eine einstellbare Zeitschaltung zur Änderung oder zum Abschalten
der Energieversorgung mit berücksichtigt, was integriert oder als diskrete Baugruppe
zur Steuer- und Regeleinrichtung vorgesehen werden kann.
[0024] Ein weiterer Vorteil der elektrischen Kühlbox kann darin gesehen werden, diese mit
einer zweiten elektrischen Energieversorgung auszustatten. Insbesondere wäre hierfür
eine 230 V Wechselspannung geeignet, so dass die elektrische Kühlbox sowohl bei Vorhandensein
eines Stromnetzes an dieses angeschlossen werden kann und im Falle eines netzunabhängigen
Betriebes über die entsprechende Batterie die entsprechende Kühlleistung erbringbar
ist.
[0025] Auch die zweite Energieversorgung kann vorteilhafterweise mit einer Steuer- und Regeleinrichtung
kombiniert werden, um die erforderliche Gleichspannung an die elektrischen Baugruppen,
insbesondere die Peltier-Element-Einrichtung oder eine Lüftereinrichtung liefern zu
können.
[0026] Für einen Netzanschluss von zum Beispiel 230 VAC wird in der Kühlbox ein AC/DC-Wandler
vorgesehen, der in seiner Leistungsabgabe mit einer Steuer- und Regeleinrichtung ausgestattet
ist.
[0027] Ein weiterer Vorteil im Hinblick auf den Energiebedarf ergibt sich daraus, wenn die
Lüftereinrichtung separat zur Peltier-Element-Einrichtung schaltbar ist. Dies ermöglicht
es die Konvektionskühlung innerhalb des Kühlboxbehältnisses zur Reduzierung des Energieverbrauches
abzustellen oder auf einer geringeren Stufe zu fahren.
[0028] Zur leichteren Erkennbarkeit des eingeschalteten Betriebes ist eine Anzeige, insbesondere
als LED-Anzeige vorgesehen, um den Batteriebetrieb zu signalisieren. Gleiches kann
in einer anderen Farbe der LED-Anzeige der Netzbetrieb signalisiert werden.
[0029] In vorteilhafter Weise sind die elektrischen Baugruppen der Kühlbox, insbesondere
die Peltier-Element-Einrichtung und die Lüftereinrichtung im Deckel der Kühlbox integriert
untergebracht.
[0030] Gleiches wird für die Anordnung der Steuer- und Regeleinrichtung bevorzugt, wobei
diese über frontseitige Regler oder eine Tastatureinrichtung ein- oder ausschaltbar
oder auf entsprechende Leistungsstufen einstellbar ist.
[0031] Zur weiteren Vereinfachung der elektrischen Baugruppen der Kühlbox kann für die Einstellung
der jeweiligen Leistungsaufnahme, sowohl für Batteriebetrieb als auch für Netzbetrieb,
ein Doppelschalter, zum Beispiel als Doppelknopf vorgesehen sein.
[0032] Der Doppelknopf kann zum Beispiel im Schaltgehäuse verschiebbar sein und darüber
die Schaltung zu Batteriebetrieb oder DC-Betrieb vom Netz ermöglichen. Zusätzlich
kann in einer Art eines Potentiometers die Feineinstellung über eine Längsbeziehungswiese
rotative Verschiebung realisiert werden.
[0033] Unter Berücksichtigung des vorausgehend aufgezeigten Konzeptes und der vorteilhaften
Ausgestaltung ist daher eine effektive Kontrolle des Stroms- beziehungsweise Energieverbrauchs
der Kühlbox kontrollierbar und zuverlässig möglich.
[0034] Der Benutzer kann dementsprechend bestimmen, über welche Zeitspanne er eine Kühlung
des in der Box platzierten Kühlgutes, ohne Beeinflussung durch Umgebungs- beziehungsweise
Außentemperatur zur Kühlbox, durchführen will, ohne dass das Risiko einer zu hohen
Leistungsabgabe durch die angeschlossene Batterie besteht.
[0035] Eine weitere Verbesserung der Schaltung der elektrischen Kühlbox zur Energieeinsparung
kann dadurch erreicht werden, dass die für die Verbraucher der Kühlbox eingestellte
maximale Abgabeleistung, zum Beispiel von 24 W beziehungsweise der entsprechend gezogene
Strom, in Abhängigkeit von der maximal gewünschten Kühltemperatur im Inneren der Kühlbox
geregelt wird.
[0036] Sofern bei der eingestellten Leistung von zum Beispiel 24 W die gewünschte Kühltemperatur
erreicht ist, kann die bis zu diesem Zeitpunkt abgegebene und vorher eingestellte
Leistung beziehungsweise Stromstärke reduziert werden, da keine weitere Absenkung
der Kühltemperatur erforderlich ist und somit der Energieverbrauch der Kühlbox weiter
reduziert wird.
[0037] Prinzipiell kann das Konzept der definierten Leistungsaufnahme einer Peltier-Element-Vorrichtung
auch in einer Wärmebox Anwendung finden.
[0038] Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Darstellung noch näher erläutert.
[0039] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer elektrischen Kühlbox mit geöffnetem Deckel und
zwei Energieversorgungsanschlüssen;
- Figur 2
- ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Gleichspannungsversorgung mit 12 V über eine
Batterie mit nachfolgender Steuer- und Regeleinrichtung und Anschlüssen für eine Peltier-Element-Einrichtung
sowie eine Lüftereinrichtung, wobei ergänzend ein Thermostat und ein Reduzierregler
vorgesehen sein können;
- Figur 3
- eine vereinfachte elektrische Blockschaltung für den alternativen Betrieb einer mit
einer Peltier-Element-Einrichtung und einem Lüfter ausgestatteten Kühlbox über einen
230 V-Netzanschluss oder einen 12 V-Batterieanschluss, und
- Figur 4
- eine mit der Schaltung nach Figur 3 weitgehend übereinstimmende elektrischer Schaltung
für eine Kühlbox, wobei eine manuell einstellbare Regelung über einen Doppelschalter
erfolgt.
[0040] Die Figur 1 zeigt vereinfacht eine Kühlbox 1 mit einem unteren, isolierten Behältnis
3 sowie einem die obere Öffnung des Behältnisses 3 abdeckenden Deckel 4.
[0041] Auf der Unterseite des Deckels 4 sind vereinfacht dargestellt eine im Deckel vorgesehene
Peltier-Element-Einrichtung 7, welche etwa mittig zwischen den Kühlrippen 8 platziert
ist.
[0042] Zur besseren Kühlwirkung ist ein etwa kreisförmiger Lüfter 13 im Nahbereich der Kühlrippen
8 auf der Deckelunterseite angebracht.
[0043] In der Darstellung ist ein aufklappbarer Traggriff 5 über einen Haltehaken 23 gezeigt,
der in dieser Stellung als Deckelstütze fungiert.
[0044] Des Weiteren ist im rückwärtigen, unteren Bereich des Behältnisses 3 einerseits ein
Stecker 10 für einen Batterieanschluss und andererseits ein Stecker 11 für einen Netzanschluss
vorgesehen.
[0045] Weitere elektrische Baugruppen wie zum Beispiel Steuer- und Regeleinrichtung oder
AC/DC-Wandler, die zweckmäßigerweise im Deckel 4 untergebracht sind, sind in Figuren
2 bis 4 dargestellt.
[0046] In Figur 2 ist die vereinfachte Darstellung für die Gleichspannungsversorgung und
Regelung bei Anschluss an eine Batterie, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, gezeigt.
[0047] Am Stecker 10 liegt der Anschluss für eine Gleichspannungsversorgung mit 12 V, die
bis zu einer Stromabgabe von 4 A ausgelegt ist. Im Beispiel ist eine Sicherung mit
6,3 A in einem Stromleiter vorgesehen. Beide Anschlüsse sind auf eine Steuer- und
Regeleinrichtung 16 geführt, die die eingestellte Strom- und Leistungsversorgung einer
Peltier-Element-Einrichtung 7 und einer Lüftereinrichtung 13 sicherstellen. Der Betrieb
der Gleichspannungsversorgung wird über eine Anzeige, die als LED-Anzeige 21 ausgelegt
ist, angezeigt.
[0048] Andererseits ist die Steuer- und Regeleinrichtung 16 mittels eines Schalters 15 auf
die Abgabe einer bestimmten Leistung oder einer bestimmten Stromstärke an die Verbraucher
7, 13, wie zum Beispiel 12 W, 24 W, 36 W oder 1 A, 2 A etc., einstellbar. Der Schalter
15 oder Taster wird bevorzugt frontseitig im vorderen Deckelbereich oder am oberen
Behältnisbereich vorgesehen.
[0049] Zur weiteren Verbesserung ist im Beispiel auch ein Zeitschalter 18 angeordnet, über
den die Dauer der eingestellten konstanten Leistungsabgabe eingestellt werden kann
und nach Ablauf dieser Dauer, die Leistungsabgabe auf 0 geschaltet wird. Unter der
Annahme, dass für einen Neustart eines Kraftfahrzeuges in etwa 80 % der Batterieleistung
zur Verfügung stehen sollte, verbleiben 20 % der Leistung für die Versorgung der Peltier-Element-Einrichtung
zur Kühlung und der weiteren erforderlichen Baugruppen.
[0050] Wird daher die Steuer- und Regeleinrichtung auf die konstante Abgabe eines Stroms
mit 1 A eingestellt und der Zeitschalter 18 auf 20 Stunden, so können in dieser Phase
20 Ah abgegeben werden, ohne dass ein Motorstart des Kraftfahrzeuges beeinträchtigt
wäre.
[0051] Bei gleicher Batteriekapazität und eingestelltem Strom von 4 A könnte eine Laufzeitbegrenzung
von 5 Stunden vorgesehen werden.
[0052] Es wäre zwar denkbar einen Batterieentladeschutz bei einer 12 V Batterie für Kühlboxen
zu integrieren, um ein zu starkes Entladen der Batterie zu verhindern. Ein derartiger
Batterieentladeschutz hilft jedoch nicht für eine zuverlässige Kühlung des in der
Kühlbox befindlichen Kühlgutes, wenn durch einen Anstieg der Umgebungstemperatur der
Kühlbox ein erheblich höherer Stromverbrauch vorliegt, da beim Erreichen der unteren
Batteriekapazität für das Anlassen des Motors, die Kühlbox vorzeitig komplett abgeschaltet
würde und damit das eingelegte Kühlgut, was auch pharmazeutische Präparate oder biologisches
Gewebe umfassen könnte, ohne erforderliche Kühlung wären.
[0053] Im Sinne einer weiteren Verbesserung der Schaltung nach Fig. 2 ist in dieser Figur
ein Thermostat 34 zur Erfassung der Innentemperatur in der Kühlbox 1 vorgesehen. Die
in der Kühlbox 1 maximal gewünschte Kühltemperatur von zum Beispiel +8 °C kann am
Thermostat 34 durch den Benutzer der Kühlbox eingestellt werden.
[0054] Die vorrangige Einstellung der elektrischen Kühlbox wird durch den einstellbaren
Schalter 15 mit Verbindung zur Steuer- und Regeleinrichtung 16 durchgeführt, wobei
hierüber die maximale Leistungsaufnahme der Kühlbox von zum Beispiel 24 W vorgegeben
werden kann. Bei einem 12 V Gleichspannungsanschluss aus einer Batterie werden dementsprechend
für die Dauer einer gewünschten Zeitphase 2 A an die elektrischen Verbraucher, insbesondere
die Peltier-Element-Einrichtung 7 der Kühlbox 1, abgegeben.
[0055] Wenn in dieser Zeitphase in der Kühlbox 1 die maximal eingestellte Kühltemperatur
von zum Beispiel +8 °C erreicht ist, bewirkt ein Reduzierregler 35 die Reduzierung
des durch die Verbraucher gezogenen Stroms von 2 A auf zum Beispiel 1,5 A oder 1 A.
Hierdurch wird der Energieverbrauch der Kühlbox 1 weiter reduziert, so dass der für
die eingestellte Kühltemperatur gezogene Stromverbrauch reduziert werden kann und
eine Energieeinsparung erreicht wird.
[0056] Der Reduzierregler 35 kann dabei als diskrete Baugruppe oder integrierte Baugruppe
in oder zur Steuer- und Regeleinrichtung 16 vorgesehen sein.
[0057] In Figur 3 ist blockschaltartig die elektrische Schaltung mit zwei Energieversorgungen
über den Gleichspannungsstecker 10 und einen weiteren separaten Netzstecker 11 gezeigt.
Die Anschlüsse am Stecker 11 für 230 VAC werden auf einen AC/DC-Wandler 20 zur Gleichrichtung
auf Gleichspannung geführt. Der Wandler 20 versorgt im Beispiel die Peltier-Element-Einrichtung
7 und die Lüftereinrichtung 13 mit der erforderlichen Gleichspannung. Der Wandler
20 enthält eine integrierte Steuer- und Regeleinrichtung 28 zur Einstellung der an
die Verbraucher 7, 13 abzugebenden konstanten Leistung. Im Netzbetrieb wird dies durch
eine LED-Anzeige 22, z.B. in blau, signalisiert.
[0058] Gleichspannungsseitig sind die Baugruppen und Elemente wie nach Figur 2 vorhanden,
wobei über die Steuer- und Regeleinrichtung 16 und einen Schalter beziehungsweise
Taster 15 die definierte Gleichspannung einstellbar ist. Der Batteriebetrieb mit im
Beispiel 12 V Gleichspannung wird durch eine LED-Anzeige 21, z.B. in grün, angezeigt.
[0059] Im Falle dass kein Netzanschluss für die Kühlbox vorhanden ist, kann die Kühlbox
über einen Gleichspannungsanschluss (bei 10) betrieben werden. Im Beispiel ist die
an die elektrischen Baugruppen abgebbare Leistung über den Taster beziehungsweise
Schalter 15 definiert, zum Beispiel auf 24 W oder 36 W, einstellbar. Die entsprechende
Spannung-Strom-Versorgung erfolgt dann über den Wandlerblock 20 mit Abgabe und Zuführung
der entsprechenden Leistung auf die Peltier-Element-Einrichtung 7 und den Lüfter 13.
[0060] Das in Figur 4 schematisch gezeigte Blockschaltbild entspricht im Wesentlichen dem
nach Figur 3. Anstelle des Regelknopfes 19 nach Figur 3 ist dieser in Figur 4 zu einem
Doppelschalter 25 zusammengefasst, über den zum Beispiel durch Verschieben einerseits
der Gleichspannungsbetrieb und andererseits der Betrieb über Netz mit abgebbarer eingestellter
Leistung, steuerbar ist. Die kontinuierliche Regelung oder stufenweise Regelung kann
zum Beispiel beim Doppelschalter, der zweckmäßiger Weise als Drück- und Drehknopf
ausgelegt ist, für beide Betriebsarten eingestellt werden.
[0061] Die Erfindung ermöglicht es daher, eine elektrische Kühlbox gerade im Gleichspannungsbetrieb
über eine Batterie zuverlässig und effektiv im Kühlbetrieb zu betreiben, ohne die
vorhandene Leistung der Batterie zu stark zu beeinträchtigen und einen Neustart des
entsprechenden Kraftfahrzeuges zu gefährden.
1. Elektrische Kühlbox (1) für Kraftfahrzeuge
mit mindestens einer elektrischen Energieversorgung (10) und
mit mindestens einer Peltier-Element-Einrichtung (7) zur Erzeugung einer Temperatur,
insbesondere Kühltemperatur, in der Kühlbox(1),
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine elektrische Energieversorgung (10) als 12V-Gleichspannungs-Einrichtung
ausgelegt ist, und
dass eine Steuer- und Regeleinrichtung (16) zur Einstellung der Energieabgabe der 12V-Gleichspannungs-Einrichtung
an die Peltier-Element-Einrichtung (7) für die Kühlbox (1) vorgesehen ist.
2. Elektrische Kühlbox nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuer- und Regeleinrichtung (16) zur kontinuierlichen oder stufenweisen Einstellung
des Stromverbrauchs und/oder der Spannung ausgelegt ist.
3. Elektrische Kühlbox nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuer- und Regeleinrichtung (16) eine einstellbare Zeitschaltung (18) zur Änderung
oder zum Abschalten der Energieversorgung aufweist.
4. Elektrische Kühlbox nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Anschluss für eine zweite elektrische Energieversorgung (11), insbesondere mit
230V-Wechselspannung, vorgesehen ist.
5. Elektrische Kühlbox nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die zweite elektrische Energieversorgung (11) eine separate oder integrierte
Steuer- und Regeleinrichtung (28) vorgesehen ist.
6. Elektrische Kühlbox nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass benachbart zur Peltier-Element-Einrichtung (7) eine Lüftereinrichtung (13) vorgesehen
ist.
7. Elektrische Kühlbox nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Einrichtung (20) mit AC/DC-Wandlung für die 230V-Wechselspannung vorgesehen
ist.
8. Elektrische Kühlbox nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung (20) zur AC/DC-Wandlung mindestens die Steuer- und Regeleinrichtung
(28) für die 230V-Wechselspannung aufweist.
9. Elektrische Kühlbox nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Peltier-Element-Einrichtung (7) und/oder die Lüftereinrichtung (13) zur Energieversorgung
mit der Einrichtung (20) zur AC/DC-Wandlung verbunden sind.
10. Elektrische Kühlbox nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lüftereinrichtung (13) separat von der Peltier-Element-Einrichtung (7) schaltbar
ist.
11. Elektrische Kühlbox nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Anzeige, insbesondere als LED-Anzeige (21, 22), für den jeweils eingeschalteten
Energieversorgungsbetrieb vorgesehen ist.
12. Elektrische Kühlbox nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit einem isolierten Behältnis
(3) mit Deckel (4),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Peltier-Element-Einrichtung (7), die Lüftereinrichtung (13) und die elektrischen
Baugruppen (15, 16, 20) im Deckel (4) der Kühlbox (1) vorgesehen sind.
13. Elektrische Kühlbox nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuer- und Regeleinrichtungen (16, 28) mittels einer Einrichtung (25), insbesondere
einem dreh- und/oder drückbaren Doppelknopf (25), einstellbar sind.
14. Elektrische Kühlbox nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein einstellbarer Thermostat (34) zur Messung der Innentemperatur der Kühlbox (1)
in Wirkverbindung mit einem Reduzierregler (35) zur Reduzierung der Leistungs- oder
Stromaufnahme der elektrischen Verbraucher, wie der Peltier-Element-Einrichtung (7)
und Lüftereinrichtung (13), vorgesehen ist.