Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tintenpatrone und einen Tintenpatronensatz.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Tintenpatrone, die mit einer
Vielzahl von Tintenpatronen als Tintenpatronensatz in einen Drucker einzusetzen ist,
und einen Tintenpatronensatz, der in einen Drucker einzusetzen ist.
Hintergrund der Erfindung
[0003] In einem typischen Farbdrucker wird ein Tintenpatronensatz verwendet, der aus mehreren
verschiedenen Patronentypen (Tintenpatronen mit unterschiedlichen Eigenschaften, z.B.
Tintenfarbe, -art oder -menge) besteht. Der Drucker verfügt über einen Bus, der aus
Leitungen für die Speisung und für die serielle Datenübertragung besteht.
[0004] Die Elektronikmodule der Tintenpatronen sind über elektrische Kontakte mit dem Bus
verbunden. In dem Elektronikmodul ist u.a. ein Kode für den Patronentyp der jeweiligen
Tintenpatrone gespeichert. Dieser Kode dient als Adresse der Tintenpatrone, durch
welche die Tintenpatrone auf dem Bus selektiv angesteuert werden kann. Nach jedem
Patronenwechsel, der mit dem Schließen des Druckerdeckels beendet wird, erfolgt eine
Überprüfung, ob die Tintenpatronen an der für den jeweiligen Patronentyp vorgesehenen
Position in dem Drucker positioniert sind. Hierfür ist druckerseitig ein Lichtsensor
vorgesehen, gegenüber dem die in dem Drucker in Form eines Tintenpatronensatzes befindlichen
Tintenpatronen eine nach der anderen positioniert werden. Während dieses Prozesses
werden die Lichtemissionseinrichtungen der Tintenpatronen vom Drucker angesteuert.
Die Ansteuerung erfolgt über die Adresse der jeweiligen anzusteuernden Tintenpatrone.
Im Ansprechen auf die Ansteuerung durch den Drucker sendet die Lichtemissionseinrichtung
der selektierten bzw. angesteuerten Tintenpatrone Licht aus. Sofern die Lichtemissionseinrichtung
der gegenüber dem Lichtsensor befindlichen Tintenpatrone Licht aussendet, erfasst
der Lichtsensor das ausgesendete Licht. Der Drucker erkennt folglich, dass sich an
der überprüften Position die richtige Tintenpatrone, d.h. die Tintenpatrone mit dem
der überprüften Position zugeordneten Patronentyp, befindet. Sofern die Lichtemissionseinrichtung
einer anderen, nicht über dem Lichtsensor befindlichen Tintenpatrone Licht aussendet,
erfasst der Lichtsensor das ausgesendete Licht nicht. Da der Lichtsensor in diesem
Fall kein Licht erfasst, erkennt der Drucker folglich, dass sich an der überprüften
Position nicht die richtige Tintenpatrone, d.h. die Tintenpatrone mit dem der überprüften
Position zugeordneten Patronentyp, befindet.
[0005] Allerdings tritt gemäß der vorstehend beschriebenen Lehre der nachteilige Effekt
auf, dass Streulicht von in dem Tintenpatronensatz benachbarten aufleuchtenden Tintenpatronen
von dem Lichtsensor erfasst werden kann. Sofern anstelle der sich gegenüber dem Lichtsensor
befindlichen Tintenpatrone beispielsweise die danebenliegende Tintenpatrone Licht
aussendet, könnte der Lichtsensor Anteile dieses Lichts in Form von Streulicht erfassen.
Folglich würde der Drucker fälschlicherweise ein Vorhandensein der angesteuerten Tintenpatrone
an der über dem Lichtsensor befindlichen Position erfassen und von einer korrekten
Positionierung bzw. Anordnung der Tintenpatrone in dem Drucker ausgehen. Ein weiterer
nachteiliger Effekt besteht darin, dass aufgrund des selektiven Ansteuerns der Tintenpatronen
über die Adresse der jeweiligen anzusteuernden Tintenpatrone der Datenverkehr auf
dem Bus mitunter hoch sein kann. Dieser hohe Datenverkehr auf dem Bus kann zu einer
erhöhten Fehleranfälligkeit bei der seriellen Datenübertragung zwischen dem Drucker
und der Tintenpatrone führen.
Zusammenfassung der Erfindung
[0006] Die vorliegende Erfindung wurde vor dem Hintergrund des vorstehend beschriebenen
Stands der Technik gemacht, wobei es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine
Tintenpatrone und einen Tintenpatronensatz bereitzustellen, bei der/dem eine vorstehend
beschriebene fehlerhafte Erfassung aufgrund von Streulicht nicht auftritt. Darüber
hinaus soll der hohe Datenverkehr auf dem Bus und die dadurch bedingte Fehleranfälligkeit
bei der seriellen Datenübertragung verringert werden.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Tintenpatrone gemäß den unabhängigen Patentansprüchen
1 und 2 sowie einen Tintenpatronensatz gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 9 gelöst.
Vorteilhafte Modifikationen der vorliegenden Erfindung sind durch die abhängigen Patentansprüche
definiert.
[0008] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Tintenpatrone bereitgestellt,
die mit einer Vielzahl von Tintenpatronen als Tintenpatronensatz in einen Drucker
einzusetzen ist, aufweisend: eine Lichtemissionseinrichtung, die konfiguriert ist,
um Licht auszusenden; eine Empfangseinrichtung, die konfiguriert ist, um Signale von
dem Drucker und von den Tintenpatronen zu empfangen; eine Datenverarbeitungseinrichtung,
die konfiguriert ist, um die empfangenen Signale zu Daten zu verarbeiten; eine Speichereinrichtung,
die konfiguriert ist, um die Daten zu speichern; eine Berechnungseinrichtung, die
konfiguriert ist, um eine zeitliche Folge eines ersten Lichtemissionszustands und
eines von dem ersten Lichtemissionszustand verschiedenen zweiten Lichtemissionszustands
basierend auf den von der Datenverarbeitungseinrichtung verarbeiteten Daten und/oder
den in der Speichereinrichtung gespeicherten Daten unabhängig von Adressen der aus
dem Tintenpatronensatz anzusteuernden Tintenpatronen zu bestimmen; und eine Steuerungseinrichtung,
die konfiguriert ist, um die Lichtemissionseinrichtung so zu steuern, dass die Tintenpatrone
von dem ersten Lichtemissionszustand in den zweiten Lichtemissionszustand oder von
dem zweiten Lichtemissionszustand in den ersten Lichtemissionszustand gebracht wird.
[0009] Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Tintenpatrone bereitgestellt,
die mit einer Vielzahl von Tintenpatronen als Tintenpatronensatz in einen Drucker
einzusetzen ist, aufweisend: eine Lichtemissionseinrichtung, die konfiguriert ist,
um Licht auszusenden; eine Empfangseinrichtung, die konfiguriert ist, um Signale von
dem Drucker und von den Tintenpatronen zu empfangen; eine Datenverarbeitungseinrichtung,
die konfiguriert ist, um die empfangenen Signale zu Daten zu verarbeiten; eine Speichereinrichtung,
die konfiguriert ist, um die Daten zu speichern; eine Berechnungseinrichtung, die
konfiguriert ist, um eine zeitliche Folge eines ersten Lichtemissionszustands und
eines von dem ersten Lichtemissionszustand verschiedenen zweiten Lichtemissionszustands
basierend auf den von der Datenverarbeitungseinrichtung verarbeiteten Daten und/oder
den in der Speichereinrichtung gespeicherten Daten unabhängig von der eigenen Adresse
der Tintenpatrone zu bestimmen; und eine Steuerungseinrichtung, die konfiguriert ist,
um die Lichtemissionseinrichtung so zu steuern, dass die Tintenpatrone von dem ersten
Lichtemissionszustand in den zweiten Lichtemissionszustand oder von dem zweiten Lichtemissionszustand
in den ersten Lichtemissionszustand gebracht wird.
[0010] Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Tintenpatrone ferner
eine Bestimmungseinrichtung auf, die konfiguriert ist, um den Typ des Druckers aus
einer Vielzahl von vordefinierten Druckertypen basierend auf den Signalen von dem
Drucker, die von der Empfangseinrichtung empfangen sind, zu bestimmen.
[0011] Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Empfangseinrichtung,
die Datenverarbeitungseinrichtung, die Speichereinrichtung, die Berechnungseinrichtung,
die Steuerungseinrichtung und die Bestimmungseinrichtung in einer integrierten Schaltung
realisiert.
[0012] Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung umfassen die in der Speichereinrichtung
gespeicherten Daten Konstanten, Algorithmen, die zeitliche Folge des ersten Lichtemissionszustands
und des zweiten Lichtemissionszustands sowie eine zeitliche Folge von Adressen der
aus dem Tintenpatronensatz anzusteuernden Tintenpatronen.
[0013] Gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Lichtemissionseinrichtung
konfiguriert, um in dem ersten Lichtemissionszustand Licht auszusenden und in dem
zweiten Lichtemissionszustand kein Licht auszusenden.
[0014] Gemäß einem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Steuerungseinrichtung
konfiguriert, um die Lichtemissionseinrichtung so zu steuern, dass der Übergang von
dem ersten Lichtemissionszustand in den zweiten Lichtemissionszustand und/oder von
dem zweiten Lichtemissionszustand in den ersten Lichtemissionszustand fließend erfolgt.
[0015] Gemäß einem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Steuerungseinrichtung
konfiguriert, um die Lichtemissionseinrichtung so zu steuern, dass der Übergang von
dem ersten Lichtemissionszustand in den zweiten Lichtemissionszustand und/oder von
dem zweiten Lichtemissionszustand in den ersten Lichtemissionszustand stufenweise
erfolgt.
[0016] Gemäß einem neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Tintenpatronensatz,
der in einen Drucker einzusetzen ist, bereitgestellt, aufweisend: eine Vielzahl von
Tintenpatronen nach einem des ersten bis achten Aspekts.
[0017] Gemäß einem zehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Steuerungseinrichtung
jeder der Vielzahl von Tintenpatronen konfiguriert, um die Lichtemissionseinrichtung
der jeweiligen Tintenpatrone so zu steuern, dass die Tintenpatronen von dem ersten
Lichtemissionszustand in den zweiten Lichtemissionszustand und von dem zweiten Lichtemissionszustand
in den ersten Lichtemissionszustand simultan gebracht werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0018] Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden in exemplarischer
Weise mit Bezug auf die angehängte Zeichnung beschrieben.
[0019] Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Tintenpatrone gemäß einer oder mehrerer bevorzugter
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in Interaktion mit einem Drucker, wobei
die Darstellung des Druckers auf die Bestandteile beschränkt ist, die mit der Tintenpatrone
interagieren.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
[0020] Der Aufbau der erfindungsgemäßen Tintenpatrone wird mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist die erfindungsgemäße Tintenpatrone 1 ein Elektronikmodul
2 auf. Das Elektronikmodul 2 weist eine Lichtemissionseinrichtung 3, eine integrierte
Schaltung 4 und Kontakte 11 auf. Die integrierte Schaltung 4 weist eine Empfangseinrichtung
5, eine Datenverarbeitungseinrichtung 6, eine Speichereinrichtung 7, eine Berechnungseinrichtung
8, eine Bestimmungseinrichtung 9 und eine Steuerungseinrichtung 10 auf. In der integrierten
Schaltung 4 stehen die Empfangseinrichtung 5, die Datenverarbeitungseinrichtung 6,
die Speichereinrichtung 7, die Berechnungseinrichtung 8, die Bestimmungseinrichtung
9 und die Steuerungseinrichtung 10 untereinander in Verbindung. Außerdem stehen die
Empfangseinrichtung 5, die Datenverarbeitungseinrichtung 6, die Speichereinrichtung
7, die Berechnungseinrichtung 8, die Bestimmungseinrichtung 9 und die Steuerungseinrichtung
10 mit den Kontakten 11 in Verbindung. Zusätzlich steht die Steuerungseinrichtung
10 mit der Lichtemissionseinrichtung 3 in Verbindung.
[0021] Die Empfangseinrichtung 5, die Datenverarbeitungseinrichtung 6, die Speichereinrichtung
7, die Berechnungseinrichtung 8, die Bestimmungseinrichtung 9 und die Steuerungseinrichtung
10 können Funktionsblöcke einer integrierten Schaltung vom Typ CPLD ("Complex Programmable
Logic Device"), FPGA ("Field Programmable Gate Array"), ASIC ("Application-specific
Integrated Circuit") oder eines Mikrocontrollers sein.
[0022] Anders ausgedrückt, die Funktion der integrierten Schaltung 4 kann durch einen programmierbaren
Logikbaustein, wie etwa CPLD ("Complex Programmable Logic Device") oder FPGA ("Field
Programmable Gate Array") realisiert werden. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Funktion der integrierten Schaltung 4 durch eine
nicht manipulierbare Schaltung, wie etwa ASIC ("Application-specific Integrated Circuit")
realisiert werden. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann die Funktion der integrierten Schaltung 4 durch einen Mikrocontroller
realisiert werden. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann die integrierte Schaltung 4 in einer bestehenden Schaltung integriert
sein.
[0023] Die Tintenpatrone 1 kann mit einer Vielzahl von Tintenpatronen als Tintenpatronensatz
in einen Drucker 12 eingesetzt werden.
[0024] Wenn die Tintenpatrone 1 mit einer Vielzahl von Tintenpatronen als Tintenpatronensatz
in einem Drucker 12 eingesetzt ist, dann steht das Elektronikmodul 2 über die Kontakte
11 mit einer seriellen Schnittstelle 14 des Druckers 12 und einer Speisung 15 des
Druckers 12 in Verbindung. Über die serielle Schnittstelle 14 findet die serielle
Datenübertragung zwischen der Tintenpatrone 1 und dem Drucker 12 statt. Durch die
Speisung 15 wird eine Speisespannung an die Tintenpatrone 1 angelegt.
[0025] Die Lichtemissionseinrichtung 3 sendet Licht aus. Die Lichtemissionseinrichtung 3
kann zwei voneinander verschiedene Lichtemissionszustände einnehmen. In einem ersten
Lichtemissionszustand sendet die Lichtemissionseinrichtung 3 Licht aus, während sie
in einem zweiten Lichtemissionszustand kein Licht aussendet. Bei der Lichtemissionseinrichtung
3 kann es sich um eine LED ("Leuchtdiode") handeln. Andere Lichtquellen, die Licht
im sichtbaren Bereich aussenden, oder Lichtquellen, die Licht im nicht-sichtbaren
Bereich aussenden, können ebenfalls verwendet werden. Die Lichtemissionseinrichtung
3 ist an der Außenseite des Tintenpatronengehäuses angebracht. Gemäß einer anderen
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Lichtemissionseinrichtung
3 in dem Tintenpatronengehäuse integriert sein. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Lichtemissionseinrichtung 3 im Inneren der Tintenpatrone
1 angeordnet und durch ein transparentes Fenster in dem Tintenpatronengehäuse zumindest
im leuchtenden Zustand von außen sichtbar sein.
[0026] Wenn die Tintenpatrone 1 mit einer Vielzahl von Tintenpatronen als Tintenpatronensatz
in einem Drucker 12 eingesetzt ist, dann kann die Tintenpatrone 1 durch die Empfangseinrichtung
5 Signale von dem Drucker 12 und von den anderen der als Tintenpatronensatz in dem
Drucker 12 eingesetzten Vielzahl von Tintenpatronen empfangen. Die Signale von dem
Drucker 12 werden durch die Empfangseinrichtung 5 über die Kontakte 11 empfangen,
die über die serielle Schnittstelle 14 des Druckers 12 mit dem Drucker 12 in Verbindung
stehen.
[0027] Die Datenverarbeitungseinrichtung 6 verarbeitet die empfangenen Signale zu Daten.
[0028] Die Speichereinrichtung 7 kann als nicht-flüchtiger Speicher, wie etwa ein ROM ("Read
Only Memory"), realisiert werden. In der Speichereinrichtung 7 werden die verarbeiteten
Daten nicht-flüchtig gespeichert.
[0029] Die Berechnungseinrichtung 8 bestimmt eine zeitliche Folge des ersten Lichtemissionszustands
und des zweiten Lichtemissionszustands basierend auf den von der Datenverarbeitungseinrichtung
6 verarbeiteten Daten und/oder den in der Speichereinrichtung 7 gespeicherten Daten.
Die Adressen der aus dem Tintenpatronensatz anzusteuernden Tintenpatronen werden für
diese Bestimmung nicht verwendet. D.h., die zeitliche Folge des ersten Lichtemissionszustands
und des zweiten Lichtemissionszustands wird unabhängig von den Adressen der aus dem
Tintenpatronensatz anzusteuernden Tintenpatronen bestimmt. Gemäß einer anderen bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfolgt die Bestimmung der zeitlichen Folge
ohne Verwendung der eigenen Adresse der Tintenpatrone 1. D.h., die zeitliche Folge
des ersten Lichtemissionszustands und des zweiten Lichtemissionszustands wird unabhängig
von der eigenen Adresse der Tintenpatrone 1 bestimmt.
[0030] Die Steuerungseinrichtung 10 steuert die Lichtemissionseinrichtung 3 so, dass die
Tintenpatrone 1 von dem ersten Lichtemissionszustand in den zweiten Lichtemissionszustand
oder von dem zweiten Lichtemissionszustand in den ersten Lichtemissionszustand gebracht
wird. Diese Steuerung basiert auf der von der Berechnungseinrichtung 8 bestimmten
zeitlichen Folge des ersten Lichtemissionszustands und des zweiten Lichtemissionszustands.
D.h., die Lichtemissionseinrichtung 3 beginnt mit einem Aussenden von Licht bzw. beendet
ein Aussenden von Licht basierend auf der zeitlichen Folge des ersten Lichtemissionszustands
und des zweiten Lichtemissionszustands. Wie vorstehend bereits beschrieben, spielen
die Adressen der aus dem Tintenpatronensatz anzusteuernden Tintenpatronen bzw. die
eigene Adresse der Tintenpatrone 1 hierfür keine Rolle.
[0031] Die Steuerungseinrichtung 10 steuert die Lichtemissionseinrichtung 3 so, dass der
Übergang von dem ersten Lichtemissionszustand in den zweiten Lichtemissionszustand
und/oder von dem zweiten Lichtemissionszustand in den ersten Lichtemissionszustand
fließend erfolgt. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung steuert die Steuerungseinrichtung 10 die Lichtemissionseinrichtung 3 so,
dass der Übergang von dem ersten Lichtemissionszustand in den zweiten Lichtemissionszustand
und/oder von dem zweiten Lichtemissionszustand in den ersten Lichtemissionszustand
stufenweise erfolgt.
[0032] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schaltet
die Steuerungseinrichtung 10 die Lichtemissionseinrichtung 3 von dem ersten Lichtemissionszustand
in den zweiten Lichtemissionszustand oder von dem zweiten Lichtemissionszustand in
den ersten Lichtemissionszustand nach einer vorbestimmten Verzögerungszeit. Die Verzögerungszeit
liegt vorzugsweise zwischen 0 und 1 Sekunde und weist eine Auflösung von mindestens
50 Millisekunden auf. Die Verzögerungszeit kann aus dem Taktsignal der Steuerungseinrichtung
10 oder aus dem Taktsignal des Busses abgeleitet werden.
[0033] Die Bestimmungseinrichtung 9 bestimmt den Typ des Druckers 12 aus einer Vielzahl
von vordefinierten Druckertypen basierend auf den Signalen von dem Drucker 12, die
von der Empfangseinrichtung 5 empfangen sind. Informationen zu den vordefinierten
Druckertypen können in der Speichereinrichtung 7 gespeichert sein.
[0034] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfassen die in
der Speichereinrichtung 7 gespeicherten Daten unter anderem Konstanten, Algorithmen,
die zeitliche Folge des ersten Lichtemissionszustands und des zweiten Lichtemissionszustands,
sowie eine zeitliche Folge von Adressen der aus dem Tintenpatronensatz anzusteuernden
Tintenpatronen.
[0035] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist ein Tintenpatronensatz,
der in einen Drucker 12 einzusetzen ist, eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Tintenpatronen
auf. Die Steuerungseinrichtung 10 jeder der Vielzahl von Tintenpatronen steuert die
[0036] Lichtemissionseinrichtung 3 der jeweiligen Tintenpatrone 1 derart, dass die Tintenpatronen
von dem ersten Lichtemissionszustand in den zweiten Lichtemissionszustand und von
dem zweiten Lichtemissionszustand in den ersten Lichtemissionszustand simultan gebracht
werden.
[0037] Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Tintenpatrone tritt keine
fehlerhafte Erfassung aufgrund von Streulicht von benachbarten aufleuchtenden Tintenpatronen
auf, wenn sie mit einer Vielzahl von Tintenpatronen als Tintenpatronensatz in einem
Drucker eingesetzt ist.
[0038] Außerdem erfolgt eine Verringerung des Datenverkehrs auf dem Bus und damit eine Verringerung
der Fehleranfälligkeit bei der seriellen Datenübertragung zwischen dem Drucker und
der Tintenpatrone.
1. Tintenpatrone, die mit einer Vielzahl von Tintenpatronen als Tintenpatronensatz in
einen Drucker einzusetzen ist, aufweisend:
eine Lichtemissionseinrichtung, die konfiguriert ist, um Licht auszusenden,
eine Empfangseinrichtung, die konfiguriert ist, um Signale von dem Drucker und von
den Tintenpatronen zu empfangen,
eine Datenverarbeitungseinrichtung, die konfiguriert ist, um die empfangenen Signale
zu Daten zu verarbeiten,
eine Speichereinrichtung, die konfiguriert ist, um die Daten zu speichern,
eine Berechnungseinrichtung, die konfiguriert ist, um eine zeitliche Folge eines ersten
Lichtemissionszustands und eines von dem ersten Lichtemissionszustand verschiedenen
zweiten Lichtemissionszustands basierend auf den von der Datenverarbeitungseinrichtung
verarbeiteten Daten und/oder den in der Speichereinrichtung gespeicherten Daten unabhängig
von Adressen der aus dem Tintenpatronensatz anzusteuernden Tintenpatronen zu bestimmen,
und
eine Steuerungseinrichtung, die konfiguriert ist, um die Lichtemissionseinrichtung
so zu steuern, dass die Tintenpatrone von dem ersten Lichtemissionszustand in den
zweiten Lichtemissionszustand oder von dem zweiten Lichtemissionszustand in den ersten
Lichtemissionszustand gebracht wird.
2. Tintenpatrone, die mit einer Vielzahl von Tintenpatronen als Tintenpatronensatz in
einen Drucker einzusetzen ist, aufweisend:
eine Lichtemissionseinrichtung, die konfiguriert ist, um Licht auszusenden,
eine Empfangseinrichtung, die konfiguriert ist, um Signale von dem Drucker und von
den Tintenpatronen zu empfangen,
eine Datenverarbeitungseinrichtung, die konfiguriert ist, um die empfangenen Signale
zu Daten zu verarbeiten,
eine Speichereinrichtung, die konfiguriert ist, um die Daten zu speichern,
eine Berechnungseinrichtung, die konfiguriert ist, um eine zeitliche Folge eines ersten
Lichtemissionszustands und eines von dem ersten Lichtemissionszustand verschiedenen
zweiten Lichtemissionszustands basierend auf den von der Datenverarbeitungseinrichtung
verarbeiteten Daten und/oder den in der Speichereinrichtung gespeicherten Daten unabhängig
von der eigenen Adresse der Tintenpatrone zu bestimmen, und
eine Steuerungseinrichtung, die konfiguriert ist, um die Lichtemissionseinrichtung
so zu steuern, dass die Tintenpatrone von dem ersten Lichtemissionszustand in den
zweiten Lichtemissionszustand oder von dem zweiten Lichtemissionszustand in den ersten
Lichtemissionszustand gebracht wird.
3. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 und 2, ferner aufweisend:
eine Bestimmungseinrichtung, die konfiguriert ist, um den Typ des Druckers aus einer
Vielzahl von vordefinierten Druckertypen basierend auf den Signalen von dem Drucker,
die von der Empfangseinrichtung empfangen sind, zu bestimmen.
4. Tintenpatrone nach Anspruch 3, wobei
die Empfangseinrichtung, die Datenverarbeitungseinrichtung, die Speichereinrichtung,
die Berechnungseinrichtung, die Steuerungseinrichtung und die Bestimmungseinrichtung
in einer integrierten Schaltung realisiert sind.
5. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei
die in der Speichereinrichtung gespeicherten Daten Konstanten, Algorithmen, die zeitliche
Folge des ersten Lichtemissionszustands und des zweiten Lichtemissionszustands sowie
eine zeitliche Folge von Adressen der aus dem Tintenpatronensatz anzusteuernden Tintenpatronen
umfassen.
6. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei
die Lichtemissionseinrichtung konfiguriert ist, um in dem ersten Lichtemissionszustand
Licht auszusenden und in dem zweiten Lichtemissionszustand kein Licht auszusenden.
7. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei
die Steuerungseinrichtung konfiguriert ist, um die Lichtemissionseinrichtung so zu
steuern, dass der Übergang von dem ersten Lichtemissionszustand in den zweiten Lichtemissionszustand
und/oder von dem zweiten Lichtemissionszustand in den ersten Lichtemissionszustand
fließend erfolgt.
8. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei
die Steuerungseinrichtung konfiguriert ist, um die Lichtemissionseinrichtung so zu
steuern, dass der Übergang von dem ersten Lichtemissionszustand in den zweiten Lichtemissionszustand
und/oder von dem zweiten Lichtemissionszustand in den ersten Lichtemissionszustand
stufenweise erfolgt.
9. Tintenpatronensatz, der in einen Drucker einzusetzen ist, aufweisend:
eine Vielzahl von Tintenpatronen nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Tintenpatronensatz nach Anspruch 9, wobei
die Steuerungseinrichtung jeder der Vielzahl von Tintenpatronen konfiguriert ist,
um die Lichtemissionseinrichtung der jeweiligen Tintenpatrone so zu steuern, dass
die Tintenpatronen von dem ersten Lichtemissionszustand in den zweiten Lichtemissionszustand
und von dem zweiten Lichtemissionszustand in den ersten Lichtemissionszustand simultan
gebracht werden.