[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Griffeinrichtung für ein Kraftfahrzeug und
ein Verfahren zum Herstellen dieser Griffanordnung, und insbesondere betrifft die
Erfindung eine Griffanordnung, bei welcher elektrische Komponenten in einem Gehäuse
der Griffeinrichtung mit einer Vergussmasse festgelegt sind.
[0002] Entsprechende Griffeinrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und umfassen
ein Gehäuse, in welchem elektrische Komponenten angeordnet und fixiert sind, wobei
es sich bei diesem Gehäuse um das Außengehäuse der Griffeinrichtung oder um Gehäuse
anderer Bauteile innerhalb der eigentlichen Griffeinrichtung handeln kann. Die elektrischen
Komponenten sind über Leitungen mit einer Steuereinrichtung des Kraftfahrzeuges verbunden.
Zum Festlegen der elektrischen Komponenten und zum Schutz dieser elektrischen Komponenten
gegen Witterungseinflüsse werden diese zumindest teilweise mit einer Vergussmasse
umgeben und/oder mit dieser Vergussmasse in bzw. an dem Gehäuse festgelegt. Herstellt
werden entsprechende Griffeinrichtungen, indem ein Gehäuse bzw. ein Gehäuseabschnitt
bereitgestellt wird und in diesem Gehäuse bzw. Gehäuseabschnitt die elektrischen Komponenten
angeordnet und mit der Vergussmasse festgelegt werden. Sofern lediglich ein Gehäuseteil
bereitgestellt wird, wird nach dem Festlegen der elektrischen Komponenten ein weiteres
Gehäuseteil hinzugefügt. Alternativ kann die Vergussmasse über eine Öffnung in ein
bereits geschlossenes Gehäuse eingebracht werden. Unabhängig von der Art der Einbringung
der Vergussmasse muss diese nach dem Einbringen bei Verwendung üblicher Vergussmassen
zwei bis fünf Stunden aushärten, was den Herstellungsprozess der Griffeinrichtung
erheblich beeinträchtigt.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Griffeinrichtung bereitzustellen,
welche sich rascher produzieren lässt, sowie ein Verfahren bereitzustellen, welches
eine rasche Herstellung einer Griffeinrichtung ermöglicht.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Griffeinrichtung gemäß Anspruch 1 und
ein Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen Griffeinrichtung gemäß Anspruch
4 gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Griffeinrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst ein Gehäuse und
elektrische Komponenten, die in dem Gehäuse aufgenommen sind. Bei dem Gehäuse kann
es sich um das Außengehäuse der Griffeinrichtung oder um ein Gehäuse einer anderen
Baugruppe innerhalb der eigentlichen Griffeinrichtung handeln. Beispielsweise kann
es sich bei dem Gehäuse um das Gehäuse eines Lichtmoduls handeln, mit welchem das
Fahrzeugvorfeld und/oder die Griffmulde bei Zugriff auf das Kraftfahrzeug beleuchtet
werden.
[0006] Die in dem Gehäuse aufgenommenen elektrischen Komponenten sind wenigstens teilweise
mit einer Vergussmasse in dem Gehäuse festgelegt, d. h. über die Vergussmasse in dem
Gehäuse gehalten. Dies schließt auch ein, dass die elektrischen Komponenten vollumfänglich
von der Vergussmasse umgeben sind. Erfindungsgemäß ist das verwendete Vergussmaterial
durch UV-Strahlung härtbar und ferner derart in dem Gehäuse angeordnet, dass die Vergussmasse
nach Festlegen der elektrischen Komponenten mit UV-Strahlung bzw. UV-Licht gehärtet
werden kann.
[0007] Erfindungsgemäß ist es also nicht nur wesentlich, UV-härtbare Vergussmasse zu verwenden,
sondern auch die Anordnung der Vergussmasse in dem Gehäuse. Wird die Vergussmasse
nicht erfindungsgemäß in der Griffeinrichtung angeordnet, ist es möglich, dass aufgrund
einer UV-Undurchlässigkeit des Gehäuses bzw. eines Teil des Gehäuses, bei welchem
die elektrischen Komponenten angeordnet werden (sollen), und der UV-Undurchlässigkeit
der elektrischen Komponenten eine Aushärtung der an sich durch UV-Strahlung aushärtbaren
Vergussmasse nicht durchgeführt werden kann. Als Vergussmasse können sämtliche Materialien
verwendet werden, die durch UV-Strahlung bzw. -Licht ausgehärtet werden können. Ein
Beispiel für eine Gruppe solcher Vergussmassen sind fotoinitiiert aushärtende Acrylate
bzw. Acrylharze.
[0008] Einmal durch die UV-Bestrahlung initiiert härten die UV-härtbaren Vergussmassen innerhalb
kürzester Zeit aus, was eine wesentlich raschere und damit kostengünstigere Produktion
der erfindungsgemäßen Griffeinrichtung ermöglicht.
[0009] Damit die Vergussmasse nach Festlegen der elektrischen Komponenten ausgehärtet werden
kann, muss dieses Material mit der UV-Strahlung erreichbar sein. Dies ist dann nicht
der Fall, wenn beispielsweise das Vergussmaterial zwischen einem UVundurchlässigen
Gehäuseabschnitt und den ebenfalls UV-undurchlässigen elektrischen Komponenten angeordnet
ist (und bei dieser Art der Anordnung primär als Klebemittel wirkt). Um die Anordnungsmöglichkeit
der elektrischen Komponenten und der Vergussmasse als solchen in dem Gehäuse zu erhöhen,
ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Griffeinrichtung
vorgesehen, dass zumindest ein Abschnitt des Gehäuses UV-durchlässig ist. Nach dem
Einbringen der elektrischen Komponenten kann das Bestrahlen der Vergussmasse mit UV-Strahlung
bzw. UV-Licht über bzw. durch den UV-durchlässigen Abschnitt erfolgen. Umfasst eine
Griffeinrichtung einen solchen UV-durchlässigen Abschnitt können die elektrischen
Komponenten und die Vergussmasse flexibler in dem Gehäuse angeordnet werden.
[0010] Die elektrischen Komponenten sind regelmäßig auf einer Platine zusammengefasst und
auf dieser angeordnet. Zur einfachen Anordnung und Festlegung der elektrischen Komponenten
in dem Gehäuse ist es beispielsweise bei der vorgenannten Anordnung der elektrischen
Komponenten bevorzugt, dass das Gehäuse eine Ausnehmung und eine Abdeckung aufweist,
wobei in der Ausnehmung die elektrischen Komponenten angeordnet und mit Vergussmaterial
festgelegt sind. Um die Bestrahlung mit UV-Strahlung bei einer solchen Ausführung
der Griffeinrichtung möglichst einfach zu gestalten, ist die Abdeckung UV-durchlässig.
[0011] Eine entsprechende Ausführung der Griffeinrichtung eignet sich auch sehr gut für
eine vollständige Abdeckung der elektrischen Komponenten mit Vergussmasse. Dazu wird
die Ausnehmung nach Anordnen der elektrischen Komponenten einfach vollständig mit
Vergussmasse ausgefüllt und die Abdeckung aufgelegt. Bei einer entsprechenden Auffüllung
der Ausnehmung kann die Vergussmasse gleichzeitig als Klebemittel für die Abdeckung
fungieren.
[0012] Soll die Abdeckung nur mit der Klebekraft der Vergussmasse gehalten werden, ist eine
sehr präzise Auffüllung der Ausnehmung erforderlich, so dass die Abdeckung beim Auflegen
mit der Vergussmasse in Kontakt tritt, und zwar derart umfangreich, dass eine ausreichende
Klebewirkung entfaltet werden kann.
[0013] Um die Notwendigkeit einer derart präzisen Verfüllung zu vermeiden, ist es bei einer
bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Abdeckung zumindest ein Haltemittel
umfasst, welches in die Vergussmasse eintaucht und in dieser fixiert ist. Nach dem
Verfüllen der Ausnehmung mit Vergussmasse wird die Abdeckung aufgesetzt und dabei
taucht das zumindest eine Haltemittel in die Vergussmasse ein. Bei dem anschließenden
Härten der Vergussmasse wird das Haltemittel in der Vergussmasse fixiert.
[0014] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen der Griffeinrichtung für ein Kraftfahrzeug
wird zunächst eine Griffeinrichtung und ein Gehäuse bereitgestellt, wobei es sich
bei dem Gehäuse um das Außengehäuse der Griffeinrichtung selber oder um ein Gehäuse
einer anderen Baugruppe innerhalb der Griffeinrichtung handeln kann. Anschließend
werden die elektrischen Komponenten in dem Gehäuse bzw. dem Gehäuseabschnitt angeordnet
und mit einer UV-härtbaren Vergussmasse in bzw. an dem Gehäuse festgelegt, wobei die
elektrischen Komponenten derart mit UV-härtbarer Vergussmasse festgelegt werde, dass
ein anschließendes Bestrahlen der UV-härtbaren Vergussmasse von außerhalb der Griffeinrichtung
möglich ist.
[0015] Nach dem Festlegen der elektrischen Komponenten wird die UV-härtbare Vergussmasse
mit UV-Strahlung bestrahlt. In Abhängigkeit von dem genauen Aufbau des Gehäuses bzw.
des Gehäuseabschnittes kann anschließend ein weiteres Gehäuseteil angesetzt werden.
Alternativ ist auch vorstellbar, dass die elektrischen Komponenten in ein vollständiges
Gehäuse eingeschoben werden und die nachfolgend zum Festlegen eingefüllt Vergussmasse
über eine Öffnung mit UV-Licht bestrahlt wird.
[0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Gehäuse
mit einem UV-durchlässigen Abschnitt bereitgestellt und die UV-härtbare Vergussmasse
im Anschluss über den UV-durchlässigen Abschnitt mit UV-Strahlung bestrahlt. Eine
entsprechende Ausgestaltung des Verfahrens erhöht die Flexibilität im Hinblick auf
die Anordnung der elektrischen Komponenten in der Griffeinrichtung selber.
[0017] Sofern es erwünscht ist, die elektrischen Komponenten vollständig mit Vergussmasse
abzudecken, ist es bevorzugt, ein Gehäuse mit einer Ausnehmung bereitzustellen, die
elektrischen Komponenten in dieser Ausnehmung des Gehäuses anzuordnen und mit der
UV-härtbaren Vergussmasse festzulegen, wobei die elektrischen Komponenten derart mit
UV-härtbarer Vergussmasse festgelegt werden, dass ein Bestrahlen der UV-härtbaren
Vergussmasse von außerhalb der Griffeinrichtung möglich ist. Nach dem Festlegen der
elektrischen Komponenten wird eine UV-durchlässige Abdeckung auf die Ausnehmung aufgebracht
und die UV-härtbare Vergussmasse über die UV-durchlässige Abdeckung mit UV-Strahlung
bestrahlt.
[0018] Alternativ kann die Vergussmasse vor dem Aufbringen der Abdeckung ausgehärtet werden;
in einem solchen Fall ist nicht Verwendung einer UV-durchlässigen Abdeckung nicht
notwendig.
[0019] Der UV-durchlässige Abschnitt des Gehäuses bzw. die UV-durchlässige Abdeckung haben
ggf. nicht die gleiche optische Erscheinung wie der Rest des Gehäuses. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform des Verfahrens ist es daher vorgesehen, dass der UV-durchlässige Abschnitt
bzw. die UV-durchlässige Abdeckung nach dem Bestrahlen beschichtet wird, um den UV-durchlässigen
Abschnitt bzw. die UV-durchlässige Abdeckung an das Erscheinungsbild der restlichen
Griffeinrichtung anzupassen.
[0020] Im Nachfolgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert,
wobei
Figuren 1 bis 5 verschiedene Ansichten einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Griffeinrichtung zeigen, und
Figur 6 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Griffeinrichtung
zeigt,
Figuren 7a und 7b Teile einer Baugruppe einer dritten Ausführungsform zeigen,
Figuren 8a und 8b Ansichten der Baugruppe zeigen, und
Figur 9 eine Gesamtansicht der dritten Ausführungsform zeigt.
[0021] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Griffeinrichtung 1 mit einem Gehäuse 2 und Montageelementen
3, 4 an beiden Enden der Griffeinrichtung. Über diese Montagelemente wird die Griffeinrichtung
an einem beweglichen Teil eines Kraftfahrzeuges, beispielsweise einer Tür, befestigt.
Bei der ersten Ausführungsform ist das Gehäuse das Außengehäuse der Griffeinrichtung
1 selber. Bei anderen Ausführungsformen kann das Gehäuse auch Teil einer Baugruppe
sein, die innerhalb der Griffeinrichtung angeordnet ist. Eine entsprechende Ausführungsform
wird mit Bezug auf die Figuren 7a - 9 detaillierter beschrieben.
[0022] Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Griffeinrichtung in einer fertiggestellten Version,
die nachfolgenden Figuren 2 bis 5 zeigen verschiedene Schritte bei der Herstellung
der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Griffeinrichtung.
[0023] Bei der in Figur 2 gezeigten ersten Ausführungsform ist in dem Gehäuse 2 eine Ausnehmung
5 angeordnet. Neben der Griffeinrichtung ist eine Elektronikbaugruppe 6 mit einer
Platine 7 und elektronischen Komponenten 8 dargestellt. Nach der Bereitstellung des
Gehäuses 2 wird die Elektronikbaugruppe 6, umfassend die Platine 7 und die elektrischen
Komponenten 8, in der Ausnehmung 5 angeordnet. Die Elektronikbaugruppe ist, was in
der Zeichnung nicht dargestellt ist, mit einer Steuereinrichtung des Kraftfahrzeuges
verbunden.
[0024] Figur 3 zeigt, wie die Elektronikbaugruppe 6 in der Ausnehmung 5 der Griffeinrichtung
1 angeordnet ist.
[0025] Nach dem Anordnen der Elektronikbaugruppe 6 mit den elektrischen Komponenten 8 in
der Ausnehmung 5 wird die Ausnehmung mit einer Vergussmasse 10 verfüllt, wobei bei
der gezeigten Ausführungsform, wie dies in Figur 4 zu sehen ist, die Elektronikbaugruppe
6, und damit die elektronischen Komponenten 8, voll umfänglich von der Vergussmasse
abgedeckt werden. Nach dem Verfüllen der Ausnehmung 5 mit Vergussmasse 10 kann diese
entweder unmittelbar mit UV-Licht ausgehärtet werden, oder es wird zunächst eine UV-durchlässige
Abdeckung 11 auf der Ausnehmung aufgebracht. In einem solchen Fall kann die Vergussmasse
gleichzeitig zum Fixieren der Abdeckung 11 verwendet werden.
[0026] Bei der gezeigten Ausführungsform umfasst die Abdeckung ein Haltemittel 14 (in Fig.
5 angedeutet), welches in die Vergussmasse eintaucht. In diesem Fall wird die Abdeckung
von dem Aushärten der Vergussmasse aufgesetzt, wobei das Haltemittel 14 in die (noch
ausreichend viskose) Vergussmasse eintaucht. Bei dem anschließenden Aushärten durch
UV-Strahlung wird der in die Vergussmasse eintauschende Abschnitt des Haltemittels
in der Vergussmasse fixiert. Nach dem Aushärten wird die Abdeckung über das Haltemittel
auf der Ausnehmung gehalten.
[0027] Insbesondere wenn vor dem Aushärten der Vergussmasse die Abdeckung 11 aufgebracht
wird, ist es von Vorteil, dass bei der Aushärtung von UV-härtbarer Vergussmasse so
gut wie keine flüchtigen Komponenten abgespalten werden, die ggf. für ein Abheben
der Abdeckung im Zuge der Aushärtung verantwortlich wären.
[0028] Figur 6 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Griffeinrichtung,
wobei bei dieser Ausführungsform das Gehäuse 2 einen UV-durchlässigen Abschnitt 12
aufweist, über welchen die UV-härtbare Vergussmasse nach dem Festlegen der elektrischen
Komponenten in dem Gehäuse der Griffeinrichtung mit UV-Licht bestrahlt werden kann,
wodurch die Aushärtung der Vergussmasse initiiert wird. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist der UV-durchlässige Abschnitt 12 des Gehäuses 2 mit einer (gestrichelt dargestellten)
Beschichtung 13 versehen, um den UV-durchlässigen Bereich 12 an die Optik des Griffes
2 anzupassen.
[0029] Figuren 7a und 7b zeigen Bauteile einer Baugruppe, die innerhalb der Griffeinrichtung
angeordnet ist, wobei Figur 7a das Gehäuse 20 eines Lichtmoduls 23 und Figur 7b die
elektrischen Komponenten 18 des Lichtmoduls zeigt, die in dem Gehäuse 20 des Lichtmoduls
durch eine Vergussmasse festgelegt werden sollen. Die elektrischen Komponenten 18
umfassen bei dieser Ausführungsform ein Leuchtmittel 19 und sind über Leitungen 17
mit einer (nicht dargestellten) Steuereinrichtung verbunden.
[0030] Das Gehäuse 20 umfasst zwei lichtdurchlässige Abschnitte 21, 22, durch welche Licht
aus dem Lichtmodul 23 austreten kann. Bei der gezeigten Ausführungsform strahlt das
Lichtmodul in zwei Richtungen ab, und zwar in die Griffmulde und in Richtung Fahrzeugvorfeld
(siehe dazu Figur 9).
[0031] Figuren 8a und 8b zeigen Ansichten des Lichtmoduls mit festgelegten elektrischen
Komponenten 18. Wie den Figuren zu entnehmen ist, sind die elektrischen Komponenten
18 in einer Ausnehmung des Gehäuses 20 des Lichtmoduls angeordnet und mit einer UV-härtbaren
Vergussmasse 10 in dem Gehäuse 20 bzw. der Ausnehmung in den Gehäuse 20 festgelegt.
Über die lichtdurchlässigen Abschnitte 21, 22 kann die Vergussmasse gegebenenfalls
mit UV-Strahlung beaufschlagt werden, um ein Aushärten der Vergussmasse zu erreichen.
Dies kann insbesondere dann sinnvoll (und ggf. notwendig) sein, wenn mit der Vergussmasse
nicht nur die elektrischen Komponenten in dem Gehäuse des Lichtmoduls, sondern auch
das Lichtmodul in dem bzw. an dem Gehäuse der Griffeinrichtung bzw. einem Abschnitt
des Gehäuses der Griffeinrichtung festgelegt werden soll.
[0032] Figur 9 zeigt eine Gesamtansicht der dritten Ausführungsform, wobei bei dieser Ansicht
insbesondere zu erkennen ist, bei welchen Bereichen des Gehäuses 2 der Griffeinrichtung
die lichtdurchlässigen Abschnitte 21, 22 des Lichtmoduls angeordnet sind, d.h. bei
welchen Abschnitten des Gehäuses 2 Öffnungen in dem Gehäuse selber vorgesehen sind.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Lichtmodul im Bereich des (beim Öffnen)
bewegbaren Montageelements 4 angeordnet. Bei alternativen Ausführungsformen kann ein
Lichtmodul, zusätzlich oder alternativ, auch im Bereich des festgelegten Montageelements
3 angeordnet sein.
1. Griffeinrichtung (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Gehäuse (2, 20), und
elektrischen Komponenten (8, 18), die in dem Gehäuse (2, 20) aufgenommen sind,
wobei die elektrischen Komponenten (8, 18) wenigstens teilweise mit einer Vergussmasse
(10) in dem Gehäuse (2, 20) festgelegt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vergussmasse (10) durch UV-Strahlung härtbar ist und derart in dem Gehäuse angeordnet
ist, dass die Vergussmasse (10) nach dem Festlegen der elektrischen Komponenten (8)
mit UV-Strahlung gehärtet werden kann.
2. Griffeinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt (12, 21, 22) des Gehäuses 82) UV-durchlässig ist.
3. Griffeinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine Ausnehmung (5) und eine Abdeckung (11) aufweist, wobei in der
Ausnehmung (5) die elektrischen Komponenten (8) angeordnet und mit Vergussmasse (10)
festgelegt sind, wobei die Abdeckung (11) UV-durchlässig ist.
4. Griffeinrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (11) zumindest ein Haltemittel (14) umfasst, welches in die Vergussmasse
(10) eintaucht und in dieser fixiert ist.
5. Verfahren zum Herstellen einer Griffeinrichtung (1) für ein Kraftfahrzeug, wobei:
eine Griffeinrichtung (1) und ein Gehäuse (2, 20) bereitgestellt werden,
elektrische Komponenten (8, 18) in dem Gehäuse (2, 20) angeordnet und mit einer UV-härtbaren
Vergussmasse (10) festgelegt werden, wobei die elektrischen Komponenten (8, 18) derart
mit UV-härtbaren Vergussmasse (10) festgelegt werden, dass ein Bestrahlen der UV-härtbaren
Vergussmasse (10) von außerhalb der Griffeinrichtung möglich ist, und
die UV-härtbare Vergussmasse (10) mit UV-Strahlung bestrahlt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2, 20) mit einem UV-durchlässigen Abschnitt (12, 21, 22) bereitgestellt
wird, und
die UV-härtbare Vergussmasse (10) über den UV-durchlässigen Abschnitt (12, 21, 22)
mit UV-Strahlung bestrahlt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse (2) mit einer Ausnehmung (5) bereitgestellt wird,
die elektrische Komponenten (8) in der Ausnehmung (5) des Gehäuses (2) angeordnet
und mit der UV-härtbaren Vergussmasse (10) festgelegt werden, wobei die elektrischen
Komponenten (8) derart mit UV-härtbaren Vergussmasse (10) festgelegt werden, dass
ein Bestrahlen der UV-härtbaren Vergussmasse (10) von außerhalb der Griffeinrichtung
möglich ist,
eine UV-durchlässige Abdeckung (11) auf die Ausnehmung (5) aufgebacht wird, und
die UV-härtbare Vergussmasse (10) über die UV-durchlässige Abdeckung (11) mit UV-Strahlung
bestrahlt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der UV-durchlässige Abschnitt (12) bzw. die UV-durchlässige Abdeckung (11) nach dem
Bestrahlen beschichtet wird.