[0001] Die Erfindung betrifft eine Fugenleiste zum Anordnen an einem Übergang zwischen einer
Wandschicht, insbesondere einer Putzschicht, und einem Gebäudebauteil, insbesondere
einem Fenster- oder Türstock, mit einem Leistengrundkörper, der eine Anlageseite zum
Anlegen an das Gebäudebauteil und eine Verbindungsseite zum Verbinden mit der Wandschicht
aufweist, und einer Dichtlippe, welche entlang der Anlageseite an dem Leistengrundkörper
angeordnet und zum dichtenden Anlegen an das Gebäudebauteil ausgebildet ist, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen einer Fugenleiste mit
einem Leistengrundkörper, der eine Anlageseite zum Anlegen an das Gebäudebauteil und
eine Verbindungsseite zum Verbinden mit einer Wandschicht aufweist, und einer Dichtlippe,
welche entlang der Anlageseite an dem Leistengrundkörper angeordnet und zum dichtenden
Anlegen an ein Gebäudebauteil ausgebildet ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
10.
[0003] Derartige Fugenleisten werden typischerweise am Übergang zwischen einem Putz einer
Gebäudewand und einem Fenster- oder Türstock, oder einem anderen Gebäudebauteil angeordnet.
Zwischen Putz und derartigen Gebäudebauteilen kann es aufgrund der unterschiedlichen
Wärmedehnungen der Materialien zu Fugen- und Rissbildungen kommen. Um dem entgegenzuwirken
und einen sauberen Übergang zu gewährleisten, werden an derartigen Stellen Fugenleisten
mit einer Dichtlippe vorgesehen, welche an der Sichtseite der Fugenleiste an dem Gebäudebauteil
anliegt. Die Dichtlippe verhindert so das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz
in den Übergangsbereich zwischen Gebäudebauteil und Putzschicht.
[0004] Aus der
DE 198 19 605 A1 ist eine Abschlussleiste bekannt, welche eine solche Dichtlippe aufweist. Bei dieser
bekannten Abschlussleiste sind der Leistengrundkörper und die Dichtlippe aus demselben
Kunststoffmaterial gebildet. Da der Leistengrundkörper funktionsbedingt aus einem
formstabilen Kunststoffmaterial zu fertigen ist, hat auch die aus demselben Kunststoffmaterial
gebildete Dichtlippe nur eine begrenzte Flexibilität. Die Dichtlippe kann somit Änderungen
der Fugendicke und auch Fugenveränderungen, welche etwa durch Temperaturveränderungen
auftreten können, nur eingeschränkt folgen.
[0005] Aus der
EP 1 285 143 B1 geht eine gattungsgemäße Profilleiste hervor, bei welcher ein Leistengrundkörper
aus einem formstabilen Kunststoffmaterial gebildet ist und eine Dichtlippe aus einem
weicheren Kunststoffmaterial angebracht ist. Die Dichtlippe weist somit eine höhere
Flexibilität auf und kann sich so ändernden Fugenverläufen besser anpassen. Insgesamt
wird so also eine verbesserte Dichtfunktion erreicht.
[0006] Allerdings ist die an der Profilleiste vorstehende weiche Dichtlippe empfindlich
und kann insbesondere bei der Lagerung und beim Transport der Profilleiste in unerwünschter
Weise verformt oder beschädigt werden. Profilleisten mit beschädigten Lichtlippen
sind in ihrer Dichtfunktion beeinträchtigt und müssen gegebenenfalls als Ausschuss
entsorgt werden.
[0007] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Fugenleiste mit einer Dichtlippe anzugeben, welche einerseits eine
gute Dichtfunktion sicherstellt und andererseits, insbesondere hinsichtlich Lagerung
und Transport, besonders robust ist. Die Erfindung hat weiterhin die Aufgabe, ein
effizientes Verfahren zum Herstellen einer derartigen Fugenleiste bereitzustellen.
[0008] Die Aufgabe wird zum einen durch eine Fugenleiste mit dem Merkmalen des Anspruchs
1 und zum anderen durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Die erfindungsgemäße Fugenleiste ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe
aus einem ersten formstabilen Kunststoffmaterial gebildet ist und dass die Dichtlippe
mit dem Leistengrundkörper über einen Gelenkabschnitt verbunden ist, welcher flexibel
ausgebildet ist.
[0010] Ein erster Aspekt der Erfindung besteht also darin, die Dichtlippe genauso wie den
Leistengrundkörper aus formstabilem Kunststoffmaterial zu bilden. Die Dichtlippe wird
nicht aus einem weichelastischen Kunststoffmaterial gebildet, so dass die Gefahr eines
Verformens oder Einreißens einer weichen Dichtlippe bei Lagerung, Transport und Verarbeitung
in hohem Maße vermieden ist.
[0011] Die Flexibilität der relativ starren Dichtlippe wird gemäß einem weiteren Aspekt
der Erfindung dadurch erreicht, dass zwischen der Dichtlippe und dem Leistengrundkörper
ein flexibler Gelenkabschnitt vorgesehen ist. Dieser erlaubt eine flexible, elastische
und/oder vorgespannte Lagerung der Dichtlippe am Leistengrundkörper. Dieser flexiblere
und damit empfindlichere Gelenkabschnitt ist also zwischen der formstabileren Dichtlippe
und dem formstabileren Leistengrundkörper geschützt angeordnet, so dass dieser trotz
seiner erhöhten Flexibilität gegen Beeinträchtigung von außen gut geschützt ist.
[0012] Die Dichtlippe dient maßgeblich dem Schutz vor Witterungseinflüssen, insbesondere
auch UV-Strahlung, welche etwa für einen Schaumstoff als Abdichtelement in der Fuge
schädlich ist. Im Hinblick auf diese Schutzwirkung gegen Staub, Wasser und/oder Licht
kann die Dichtlippe auch als Schutzlippe bezeichnet werden.
[0013] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der Gelenkabschnitt
aus einem zweiten weichelastischen Kunststoffmaterial gebildet ist. Der Gelenkabschnitt
wird also aus einem unterschiedlichen Kunststoffmaterial hergestellt. Der Gelenkabschnitt
kann dabei zusätzlich oder alternativ auch mit einem gegenüber der Dichtlippe verdünnten
Dickenbereich ausgebildet sein, so dass durch diese definierte Dünnstelle die Flexibilität
erreicht oder weiter erhöht wird.
[0014] Grundsätzlich können zur Herstellung der Fugenleiste verschiedenste geeignete Kunststoffmaterialien
eingesetzt werden, welche vorzugsweise für ein Extrusionsverfahren geeignet sind.
Als eine besonders vorteilhafte Materialwahl ist es nach der Erfindung vorgesehen,
dass das erste formstabile Kunststoffmaterial ein Hart-PVC und das zweite weichelastische
Kunststoffmaterial ein Weich-PVC ist.
[0015] Grundsätzlich können für die einzelnen Abschnitte der Fugenleiste jeweils unterschiedliche
Kunststoffmaterialien zum Einsatz kommen. Aus fertigungstechnischer Sicht ist es bevorzugt,
dass die Dichtlippe und der Leistengrundkörper aus dem gleichen Kunststoffmaterial
gebildet sind. Beim Einbau der Fugenleiste kann eine gewünschte Vorspannung der Dichtlippe
gegen das Gebäudebauteil in bevorzugter Weise dadurch erreicht werden, dass die Dichtlippe
angewinkelt zur Anlageseite angeordnet ist. Die Dichtlippe ist dabei vorzugsweise
in einem Winkel von größer 90° gegenüber der unteren Anlageseite der Fugenleiste angeordnet.
[0016] Für eine gute Abdichtung bei gleichzeitiger Kompensation von Spaltänderungen ist
es nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft, dass an der Anlageseite
des Leistengrundkörpers ein Abdichtstreifen mit Klebefläche zum Anbringen auf dem
Gebäudeteil vorgesehen ist. Der Abdichtstreifen kann insbesondere ein geschäumtes
Dichtmaterial, vorzugsweise ein PE-Schaum, sein. Der Abdichtstreifen kann als ein
Bandmaterial vorgesehen sein, welches an der Anlageseite des Leistengrundkörpers aufgeklebt
ist. Die Klebefläche zum Anbringen an dem Gebäudeteil kann über eine Abdeckfolie geschützt
sein, welche unmittelbar vor Aufbringen und Aufkleben auf das Gebäudeteil vom Abdichtstreifen
abgezogen wird.
[0017] Weiterhin ist es nach einer Variante der Erfindung vorteilhaft, dass entlang einer
Sichtseite des Leistengrundkörpers ein Abzugssteg angeordnet ist. Der Abzugssteg kann
insbesondere eine Abzugskante für den Putz bilden. Am Abzugssteg können auch mehrere,
insbesondere zwei, Abzugskanten vorgesehen sein, welche zum einen zum Aufbringen eines
Armierungsputzes und zum anderen zum Aufbringen eines abschließenden Edelputzes dienen.
Der Abzugssteg sowie auch die weiteren Stege des Leistengrundkörpers können für eine
verbesserte Verbindung mit dem Putz mit Nuten, Rillen, Vorsprüngen, Ausnehmungen oder
anderen Formelementen versehen sein. Auch können ein oder mehrere Stege mit einem
Gewebe oder Netz versehen sein, um eine großflächige Verbindung mit der Putzschicht
zu gewährleisten.
[0018] Zum Schutz der Dichtlippe sowie des Gebäudebauteiles beim Verputzen ist es nach einer
weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Fugenleiste vorteilhaft, dass an dem Leistengrundkörper
im Bereich der Dichtlippe eine abtrennbare Schutzlasche vorgesehen ist. Die Schutzlasche
kann mit einer Schutzfolie versehen oder zur Anbringung einer derartigen Schutzfolie
ausgebildet sein. Nach Abschluss der Putzarbeiten kann die Schutzlasche vom Leistengrundkörper
abgetrennt und gelöst werden.
[0019] Dabei ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, dass die
Schutzlasche über einen trennbaren Verbindungsabschnitt mit dem Leistengrundkörper
verbunden ist und dass der trennbare Verbindungsabschnitt aus dem zweiten weichelastischen
Kunststoffmaterial gebildet ist. Grundsätzlich könnte der Verbindungsabschnitt durch
eine einfache Wandverdünnung gebildet sein. Durch die Verwendung des zweiten weichelastischen
Kunststoffmateriales für den Verbindungsabschnitt kann dieser besonders leicht, etwa
durch ein Messer, durchtrennt werden. Dies erlaubt ein einfaches und sauberes Abtrennen
der Schutzlasche vom Leistengrundkörper.
[0020] Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Leistengrundkörper
und die Dichtlippe aus formstabilem Kunststoffmaterial extrudiert werden und ein Gelenkabschnitt
zwischen dem Leistengrundkörper und der Dichtlippe aus einem weichelastischen Kunststoffmaterial
durch Koextrudieren gebildet wird. Durch dieses Verfahren kann insbesondere die zuvor
beschriebene Fugenleiste in wirtschaftlicher Weise auf einer Extrusionsmaschine hergestellt
werden.
[0021] Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass der Leistengrundkörper
mit einer abtrennbaren Schutzlasche extrudiert wird und dass durch Koextrudieren zwischen
der Schutzlasche und dem Leistengrundkörper ein trennbarer Verbindungsabschnitt aus
weichelastischem Kunststoffmaterial gebildet wird. Hierdurch ist die Schutzlasche
ebenfalls besonders flexibel und kann leicht an unterschiedliche Formen eines abzudeckenden
Gebäudebauteiles angepasst werden. Durch die Verwendung eines weichelastischen Kunststoffmateriales
ist der Verbindungsabschnitt besonders leicht durchtrennbar. Das Durchtrennen kann
dabei abhängig von der gewählten Wanddicke im Verbindungsabschnitt mit einem Schneidwerkzeug
oder unmittelbar von Hand erfolgen.
[0022] Eine besonders wirtschaftliche Verfahrensvariante wird nach der Erfindung dadurch
erreicht, dass der Leistengrundkörper und die Dichtlippe aus dem gleichen ersten formstabilen
Kunststoffmaterial und der Gelenkabschnitt und der Verbindungsabschnitt aus dem gleichen
zweiten weichelastischen Kunststoffmaterial gebildet werden. Für die Herstellung der
Fugenleiste werden also bei der Extrusion nur zwei unterschiedliche Kunststoffmaterialien,
nämlich das erste formstabile Kunststoffmaterial und das zweite weichelastische Kunststoffmaterial
verwendet. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Begriffe formstabiles Kunststoffmaterial
und weichelastisches Kunststoffmaterial in ihren Eigenschaften relativ zueinander
zu verstehen sind. Das formstabile Kunststoffmaterial, wie etwa Hart-PVC, weist auch
eine gewisse Flexibilität und Elastizität auf, welche jedoch merklich geringer ist
als die Flexibilität und Elastizität des zweiten weichelastischen Kunststoffmateriales,
wie etwa Weich-PVC. Der Gelenkabschnitt und der Verbindungsabschnitt können beabstandet
zueinander oder in fertigungstechnisch günstiger Weise zusammenhängend ausgebildet
sein.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles weiter
beschrieben, welches in der einzigen Figur dargestellt ist.
[0024] Eine in der Figur dargestellte erfindungsgemäße Fugenleiste 10 weist einen Leistengrundkörper
12 auf. Der Leistengrundkörper 12 umfasst dabei einen unteren, zum nicht dargestellten
Gebäudebauteil gerichteten Anlagesteg 14 auf, an welchen sich an einer Verbindungsseite
18 zur Verbindung mit einem Putz einer Wandschicht ein erster Anputzsteg 27, ein zweiter
mittiger Anputzsteg 28 sowie ein zu einer Sichtseite 17 gerichteter Abzugssteg 26
ausgebildet sind. Der Abzugssteg 26 bildet eine starre Abzugskante, entlang welcher
der Putz abgezogen werden kann.
[0025] An einer zum Gebäudebauteil gerichteten Anlageseite 16 des Leistengrundkörpers 12
ist ein Abdichtstreifen 30 aus einem geschäumten Kunststoffmaterial angebracht, insbesondere
aufgeklebt. Der Abdichtstreifen 30 weist eine Klebefläche 32 auf, welche durch eine
nicht dargestellte, abziehbare Schutzfolie abgedeckt ist. Nach Abziehen der Schutzfolie
kann die Fugenleiste 10 über die Klebefläche 32 an dem nicht dargestellten Gebäudebauteil,
insbesondere einem Tür- oder Fensterstock, angebracht werden.
[0026] Der Leistengrundkörper 12 ist aus einem ersten formstabilen Kunststoffmaterial, vorzugsweise
Hart-PVC, extrudiert. Entlang der Anlageseite 16 im Eckbereich zur Sichtseite 17 ist
eine Dichtlippe 20 angeordnet. Die Dichtlippe 20, auch Schutzlippe genannt, ist aus
dem ersten formstabilen Kunststoffmaterial gebildet und weist eine sich zum freien
Ende verjüngende Lippenspitze 22 auf, welche an ihrem freien Ende gebogen ausgebildet
ist.
[0027] Damit die Lippenspitze 22 der Dichtlippe 20 unter einer elastischen Vorspannung an
einer Außenseite des Gebäudebauteiles zur Anlage kommt, ist die Dichtlippe 20 aus
dem formstabilen Kunststoffmaterial über einen streifenförmigen Gelenkabschnitt 24
an dem Leistengrundkörper 12 anextrudiert. Der flexible, elastische Gelenkabschnitt
24 ist aus einem zweiten weichelastischen Kunststoffmaterial, vorzugsweise Weich-PVC,
im Koextrusionsverfahren ausgebildet und stellt so eine flexible Gelenkstelle für
die relativ starre Dichtlippe 20 dar. Die Dichtlippe 20 schützt den Abdichtstreifen
30 vor äußeren Witterungseinflüssen, insbesondere UV-Strahlung und soll Eintritt von
Staub, Wasser und/oder Licht in die Fuge, in schädlichem Umfang, verhindern.
[0028] An der Sichtseite 17 des Abzugssteges 26 ist eine bogenförmige Schutzlasche 40 über
einen Verbindungsabschnitt 42 anextrudiert. Gemäß der Erfindung ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel die bogenförmige Schutzlasche 40 ebenfalls aus dem ersten formstabilen
Kunststoffmaterial gebildet, während für ein leichtes Durchtrennen des Verbindungsabschnittes
42 dieser Verbindungsabschnitt 42 aus dem zweiten weichelastischen Kunststoffmaterial
koextrudiert ist.
[0029] Die Schutzlasche 40 dient zur Befestigung einer nicht dargestellten Abdeckfolie,
welche insbesondere dem Schutz des Gebäudebauteiles, also einer Tür oder eines Fensters,
beim Verputzen dient. Nach Abschluss der Verputzungsarbeiten kann die Schutzlasche
40 entlang des trennbaren Verbindungsabschnittes 42 vom Leistengrundkörper 12, etwa
mittels eines Schneidmessers, abgetrennt werden.
1. Fugenleiste zum Anordnen an einem Übergang zwischen einer Wandschicht, insbesondere
einer Putzschicht, und einem Gebäudebauteil, insbesondere einem Fenster- oder Türstock,
mit
- einem Leistengrundkörper (12), der eine Anlageseite (16) zum Anlegen an das Gebäudebauteil
und eine Verbindungsseite (18) zum Verbinden mit der Wandschicht aufweist, und
- einer Dichtlippe (20), welche entlang der Anlageseite (16) an dem Leistengrundkörper
(12) angeordnet und zum Anlegen an das Gebäudebauteil ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Dichtlippe (20) aus einem ersten formstabilen Kunststoffmaterial gebildet ist
und
- dass die Dichtlippe (20) mit dem Leistengrundkörper (12) über einen Gelenkabschnitt (24)
verbunden ist, welcher flexibel ausgebildet ist.
2. Fugenleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gelenkabschnitt (24) aus einem zweiten weichelastischen Kunststoffmaterial gebildet
ist.
3. Fugenleiste nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste formstabile Kunststoffmaterial ein Hart-PVC und das zweite weichelastische
Kunststoffmaterial ein Weich-PVC ist.
4. Fugenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtlippe (20) und der Leistengrundkörper (12) aus dem gleichen Kunststoffmaterial
gebildet sind.
5. Fugenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtlippe (20) angewinkelt zur Anlageseite (16) angeordnet ist.
6. Fugenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Anlageseite (16) des Leistengrundkörpers (12) ein Abdichtstreifen (30) mit
Klebefläche (32) zum Anbringen auf dem Gebäudebauteil vorgesehen ist.
7. Fugenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass entlang einer Sichtseite (17) des Leistengrundkörpers (12) ein Abzugssteg (26) angeordnet
ist.
8. Fugenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Leistengrundkörper (12) im Bereich der Dichtlippe (20) eine abtrennbare Schutzlasche
(40) vorgesehen ist.
9. Fugenleiste nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schutzlasche (40) über einen trennbaren Verbindungsabschnitt (42) mit dem Leistengrundkörper
(12) verbunden ist und
dass der trennbare Verbindungsabschnitt (42) aus dem zweiten weichelastischen Kunststoffmaterial
gebildet ist.
10. Verfahren zum Herstellen einer Fugenleiste (10), insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 9, mit
- einem Leistengrundkörper (12), der eine Anlageseite (16) zum Anlegen an ein Gebäudebauteil
und eine Verbindungsseite (18) zum Verbinden mit einer Wandschicht aufweist, und
- einer Dichtlippe (20), welche entlang der Anlageseite (16) an dem Leistengrundkörper
(12) angeordnet und zum dichtenden Anlegen an das Gebäudebauteil ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leistengrundkörper (12) und die Dichtlippe (20) aus formstabilem Kunststoffmaterial
extrudiert werden und ein Gelenkabschnitt (24) zwischen dem Leistengrundkörper (12)
und der Dichtlippe (20) aus einem weichelastischen Kunststoffmaterial durch Koextrudieren
gebildet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leistengrundkörper (12) mit einer abtrennbaren Schutzlasche (40) extrudiert wird
und
dass durch Koextrudieren zwischen der Schutzlasche (40) und dem Leistengrundkörper (12)
ein trennbarer Verbindungsabschnitt (42) aus weichelastischem Kunststoffmaterial gebildet
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leistengrundkörper (12) und die Dichtlippe (20) aus dem gleichen ersten formstabilen
Kunststoffmaterial und der Gelenkabschnitt (24) und der Verbindungsabschnitt (42)
aus dem gleichen zweiten weichelastischen Kunststoffmaterial gebildet werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Fugenleiste zum Anordnen an einer Übergangsfuge zwischen einer Wandschicht, insbesondere
einer Putzschicht, und einem Gebäudebauteil, insbesondere einem Fenster- oder Türstock,
mit
- einem Leistengrundkörper (12), der eine Anlageseite (16) zum Anlegen an das Gebäudebauteil
und eine Verbindungsseite (18) zum Verbinden mit der Wandschicht aufweist, und
- einer Dichtlippe (20), welche entlang der Anlageseite (16) an dem Leistengrundkörper
(12) angeordnet und zum Anlegen an das Gebäudebauteil ausgebildet ist, wobei durch
die Dichtlippe (20) ein Schutz vor einem Eintritt von Staub, Wasser und/oder Licht
von außen in die Übergangsfuge gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Dichtlippe (20) aus einem ersten formstabilen Kunststoffmaterial gebildet ist
und
- dass die Dichtlippe (20) mit dem Leistengrundkörper (12) über einen Gelenkabschnitt (24)
verbunden ist, welcher flexibel aus einem zweiten weichelastischen Kunststoffmaterial
ausgebildet ist.
2. Fugenleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch den flexiblen Gelenkabschnitt (24) eine vorgespannte Lagerung der Dichtlippe
(20) gebildet ist.
3. Fugenleiste nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste formstabile Kunststoffmaterial ein Hart-PVC und das zweite weichelastische
Kunststoffmaterial ein Weich-PVC ist.
4. Fugenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtlippe (20) und der Leistengrundkörper (12) aus dem gleichen Kunststoffmaterial
gebildet sind.
5. Fugenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtlippe (20) angewinkelt zur Anlageseite (16) angeordnet ist.
6. Fugenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Anlageseite (16) des Leistengrundkörpers (12) ein Abdichtstreifen (30) mit
Klebefläche (32) zum Anbringen auf dem Gebäudebauteil vorgesehen ist.
7. Fugenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass entlang einer Sichtseite (17) des Leistengrundkörpers (12) ein Abzugssteg (26) angeordnet
ist.
8. Fugenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Leistengrundkörper (12) im Bereich der Dichtlippe (20) eine abtrennbare Schutzlasche
(40) vorgesehen ist.
9. Fugenleiste nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schutzlasche (40) über einen trennbaren Verbindungsabschnitt (42) mit dem Leistengrundkörper
(12) verbunden ist und
dass der trennbare Verbindungsabschnitt (42) aus dem zweiten weichelastischen Kunststoffmaterial
gebildet ist.
10. Verfahren zum Herstellen einer Fugenleiste (10), insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 9, mit
- einem Leistengrundkörper (12), der eine Anlageseite (16) zum Anlegen an ein Gebäudebauteil
und eine Verbindungsseite (18) zum Verbinden mit einer Wandschicht aufweist, und
- einer Dichtlippe (20), welche entlang der Anlageseite (16) an dem Leistengrundkörper
(12) angeordnet und zum dichtenden Anlegen an das Gebäudebauteil ausgebildet ist,
wobei durch die Dichtlippe (20) ein Schutz vor Eintritt von Staub, Wasser und/oder
Licht von außen in eine Übergangsfuge zwischen der Wandschicht und dem Gebäudeteil
gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leistengrundkörper (12) und die Dichtlippe (20) aus formstabilem Kunststoffmaterial
extrudiert werden und ein Gelenkabschnitt (24) zwischen dem Leistengrundkörper (12)
und der Dichtlippe (20) aus einem weichelastischen Kunststoffmaterial durch Koextrudieren
gebildet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leistengrundkörper (12) mit einer abtrennbaren Schutzlasche (40) extrudiert wird
und
dass durch Koextrudieren zwischen der Schutzlasche (40) und dem Leistengrundkörper (12)
ein trennbarer Verbindungsabschnitt (42) aus weichelastischem Kunststoffmaterial gebildet
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leistengrundkörper (12) und die Dichtlippe (20) aus dem gleichen ersten formstabilen
Kunststoffmaterial und der Gelenkabschnitt (24) und der Verbindungsabschnitt (42)
aus dem gleichen zweiten weichelastischen Kunststoffmaterial gebildet werden.