[0002] Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zum elektrischen und mechanischen Verbinden
von Steckelementen über einen Sockel mit einer Leiterplatte, die für hohe elektrische
und mechanische Anforderungen ausgelegt ist.
[0003] IPC-Klasse H01R 13/53 betrifft Grundplatten oder Gehäuse für hohe elektrische Anforderungen.
IPC-Klasse H01R 13/533 betrifft Grundplatten oder Gehäuse für den Gebrauch unter extremen
Bedingungen, z.B. hoher Temperatur, Strahlung, Vibration, korrodierender Umgebung,
Druck.
[0004] Zum Herstellen von elektrischen und/oder elektronischen Verbindungen zwischen verschiedenen
Bauteilen, Leitungen oder dergleichen sind Steckverbindungen bekannt, die aus einem
Steckelement und einem Buchsenelement bestehen. Beispielsweise gibt es normale Steckdosen,
in die Stecker eingesteckt werden können, die an Enden von Leitungen angebracht sind.
Derartige Verbindungsanordnungen sind für auch sehr häufiges Herstellen und Lösen
der Verbindung geeignet und gedacht.
[0005] Bei Relais, Sicherungen oder dergleichen ist es ebenfalls bekannt, an einem Gerät
einen Sockel anzubringen, in den die Sicherung oder das Relais eingesteckt werden
kann. Auch hier soll ein Auswechseln möglich sein, allerdings ist hier das Auswechseln
seltener als bei den Steckvorgängen zwischen Steckdose und Stecker.
[0006] Selbst dann, wenn es sich um Steckvorgänge zwischen Leiterplatten und Steckelementen
handelt, ist es üblich, auf der Leiterplatte einen Sockel beziehungsweise eine Steckbuchse
anzuordnen oder sogar an einer anderen Stelle, und die Steckbuchse dann mithilfe von
Leitungen mit der Leiterplatte zu verbinden.
[0007] WO 2007/145764 betrifft Verbinder zur Leistungsübertragung, bei denen Wärmeentwicklung zu einer
Fließdehnung eines Kunststoffgehäuses führen kann. Ein Verbinder weist ein Verbindergehäuse
und Powerkontakte auf. Ein zugehöriger Verbinder enthält ein Verbindergehäuse und
mehrere Powerkontakte, die durch zugängliche Durchgangsöffnungen zugänglich sind.
Ferner können die Verbinder miteinander verbunden werden und an Leiterplatten angebracht
werden. Ein Powerkontakt kann in dem Verbinder eingesetzt werden kann. Ferner sind
Anschlüsse vorgesehen, die Befestigungsmerkmale einer gedruckten Leiterplattenstruktur
aufweisen.
[0008] US 7,137,848 offenbart ein Zentralgehäuse mit einer Boardmontageschnittstelle. Power- und Signalkontakte
sind ebenfalls vorgesehen. Diese können als Nadelösenpins für eine Presssitz-Verbindung
mit Löchern wie zum Beispiel Vias einer gedruckten Leiterplatte konfiguriert sein.
Ferner enthält das Zentralgehäuse Latch-Öffnungen zum Aufnehmen von Latch-Elementen,
die zum schnappenden Ineingriffnehmen von passenden Latch-Merkmalen einer Leiterplatte
ausgestattet sind, an welcher das Zentralgehäuse montiert werden kann.
[0010] EP 1,069,651 A1 offenbart einen Metallanschluss, der in ein Kontaktloch eines elektrischen Schaltkreissubstrates
eingeführt wird und einen elektrischen Kontakt an dem Kontaktloch herstellt. Der Anschluss
hat ein Stoppelement, das an dem rückseitigen Ende des Kontaktlochs gegen das Substrat
anstößt, wodurch ein weiteres Einführen des Anschlusses in das Kontaktloch vermieden
wird. Ein Entfernvermeidungsabschnitt stößt an der Vorderseite des Kontaktlochs an
das Substrat an, um einem unerwünschten Zurückziehen des Anschlusses zu widerstehen.
Der Entfernvermeidungsabschnitt ist federnd deformierbar, um zu ermöglichen, ihn während
des Einführens des Anschlusses durch das Kontaktloch hindurchzuführen. Kontaktelemente
zwischen dem Stoppelement und dem Entfernvermeidungsabschnitt stellen einen elektrischen
Kontakt in dem Kontaktloch her.
[0011] Allerdings haben Untersuchungen eines solchen beschriebenen Metallanschlusses ergeben,
dass der anschaulich als Ring ausgebildete Entfernvermeidungsabschnitt sich beim Einführen
durch das Kontaktloch leicht plastisch deformiert und daher häufig zerstört wird.
Anders ausgedrückt stellen das Durchführen dieses breiten Entfernvermeidungsabschnitts
durch ein enges Kontaktloch und das Erfordernis des Erzeugens einer ausreichend hohen
Haltekraft durch den Entfernvermeidungsabschnitt einen mit dem System der
EP 1,069,651 A1 unüberwindbaren technischen Widerspruch dar.
[0012] Darüber hinaus ist der in
EP 1,069,651 A1 offenbarte Anschluss seitens eines Benutzers schlecht manuell handhabbar. Insbesondere
wenn mehrere Kontakte gleichzeitig hergestellt werden sollten, erfordert dies das
Aufbringen einer sehr großen manuellen Kraft zum Durchführen des Entfernvermeidungsabschnitts
durch das Kontaktloch, was die Fähigkeiten eines menschlichen Benutzers schnell überfordert,
wenn nachfolgend eine ausreichend hohe Haltekraft im eingeführten Zustand erreicht
werden soll. Ferner ist die mechanische Belastung, die auf die Platine einwirkt, gemäß
EP 1,069,651 A1 groß. Ein mehrfaches Stecken gemäß einer Sockel-Stecker-Methode ist mit einem solchen
System ebenfalls nicht möglich, da es bei hohen Haltekräften zu plastischen Deformationen
des Entfernvermeidungsabschnitts kommt.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verbindungsanordnung zu schaffen,
die wesentlich einfacher aufgebaut ist und die Möglichkeiten von Fehlbedienungen oder
Fehlfunktionen weitgehend ausschließt, wobei bei guter manueller Handhabbarkeit eine
ausreichend starke Befestigungswirkung erreicht werden soll.
[0014] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Verbindungsanordnung, ein Steckelement,
ein Fahrzeug und eine Verwendung mit den in den unabhängigen Ansprüchen genannten
Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0015] Gemäß einem Ausführungsbeispiel eines ersten Aspekts der Erfindung ist eine Verbindungsanordnung
geschaffen, mit einem Steckelement, das mindestens ein Kontaktelement, insbesondere
eine Mehrzahl (das heißt mindestens zwei) von steckbaren (zum Beispiel hochstromfähigen)
Kontaktelementen, aufweist, sowie mit einer Leiterplatte mit durchkontaktierten Bohrungen
(auch genau eine Bohrung ist möglich), die in einer der Anordnung des Kontaktelements
oder der Kontaktelemente des Steckelements entsprechenden Anordnung angeordnet sind,
wobei die Bohrungen und das in sie einsteckbare Kontaktelement oder die in sie einsteckbaren
Kontaktelemente derart aufeinander abgestimmt sind, dass sich das Steckelement von
Hand durch Einstecken des Kontaktelements oder der Kontaktelemente in die Bohrungen
mit der Leiterplatte verbinden und von Hand entfernen lässt, wobei die Verbindungsanordnung
mit einer vibrationsrobusten mechanischen Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen
des Steckelements von der Leiterplatte vorgesehen ist. Das Kontaktelement oder die
Kontaktelemente kann oder können optional als federartiges Kontaktelement oder federartige
Kontaktelemente mit einer reversiblen Auslenkungscharakteristik ausgestaltet sein.
[0016] Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel des ersten Aspekts der Erfindung ist ein
Steckelement für eine Verbindungsanordnung zur Verbindung an einer Leiterplatte mit
durchkontaktierten Bohrungen geschaffen, wobei das Steckelement mindestens ein Kontaktelement,
insbesondere eine Mehrzahl von steckbaren (zum Beispiel hochstromfähigen) Kontaktelementen,
aufweist, wobei die durchkontaktierten Bohrungen in einer der Anordnung des Kontaktelements
oder der Kontaktelemente des Steckelements entsprechenden Anordnung angeordnet sind,
wobei die Bohrungen und das in sie einsteckbare Kontaktelement oder die in sie einsteckbaren
Kontaktelemente derart aufeinander abgestimmt sind, dass sich das Steckelement von
Hand durch Einstecken des Kontaktelements oder der Kontaktelemente in die Bohrungen
mit der Leiterplatte verbinden und von Hand entfernen lässt, und wobei das Steckelement
mit einer vibrationsrobusten mechanischen Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen
des Steckelements von der Leiterplatte vorgesehen ist. Das Kontaktelement oder die
Kontaktelemente kann oder können optional als federartiges Kontaktelement oder federartige
Kontaktelemente mit einer reversiblen Auslenkungscharakteristik ausgestaltet sein.
[0017] Gemäß noch einem anderen Ausführungsbeispiel des ersten Aspekts der Erfindung ist
ein Fahrzeug (zum Beispiel ein Kraftfahrzeug, ein Personenkraftfahrzeug, ein Lastkraftfahrzeug,
ein Bus, ein landwirtschaftliches Kraftfahrzeug, eine Ballenpresse, ein Mähdrescher,
eine Selbstfahrspritze, eine Straßenbaumaschine, ein Traktor, ein Luftfahrzeug, ein
Flugzeug, ein Hubschrauber, ein Raumschiff, ein Zeppelin, ein Wasserfahrzeug, ein
Schiff, ein Schienenfahrzeug oder eine Bahn) geschaffen, aufweisend eine Verbindungsanordnung
mit den oben beschriebenen Merkmalen oder ein Steckelement mit den oben beschriebenen
Merkmalen.
[0018] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des ersten Aspekts der Erfindung wird eine
Verbindungsanordnung mit den oben beschriebenen Merkmalen zum Übertragen eines elektrischen
Stroms von mindestens ungefähr 5 Ampere, insbesondere von mindestens ungefähr 10 Ampere,
weiter insbesondere von mindestens ungefähr 20 Ampere, zwischen einem Kontaktelement
(insbesondere zwischen jedem einzelnen der Kontaktelemente) der Steckverbindung und
der daran befestigten Leiterplatte verwendet. Entsprechende Kontaktelemente können
auch als hochstromfähige Kontaktelemente bezeichnet werden.
[0019] Der Begriff "hochstromfähige Kontaktelemente" kann insbesondere die Bedeutung haben,
dass die Kontaktelemente hinsichtlich Dimension, Material, gegenseitiger Beabstandung,
etc. derart ausgelegt sind, dass sie zum Tragen eines hohen elektrischen Stroms geeignet
sind. Anders ausgedrückt kann bei Verwendung hochstromfähiger Kontaktelemente ein
elektrischer Strom im Ampere-Bereich von den Kontaktelementen auf die Leiterbahnen
übertragen werden. Von einem hohen Strom kann insbesondere gesprochen werden, wenn
die Kontaktelemente speziell ausgelegt sind, um mindestens 5 Ampere pro Kontaktelement,
insbesondere mindestens 10 Ampere pro Kontaktelement transportieren zu können, ohne
die bestimmungsgemäße Verwendung der Verbindungsanordnung zu gefährden. Anders ausgedrückt
sollen die Kontaktelemente in einer Hochstromkonfiguration so ausgelegt sein, dass
eine unerwünschte Erwärmung der Verbindungsanordnung vermieden wird oder eine sonstige
technische Funktion der Verbindungsanordnung Schaden erleidet, wenn solch hohe Ströme
mittels der Kontaktelemente geleitet werden. Insbesondere kann die hochstromfeste
Ausgestaltung der Kontaktelemente so ausgeführt sein, dass die Kontaktelemente gemeinsam
kumulative Ströme von mindestens 50 Ampere, insbesondere von mindestens 100 Ampere
tragen können. Die Hochstromfähigkeit der Kontaktelemente kann als gegeben angesehen
werden, wenn die Kontaktelemente an eine Fahrzeugbatterie anschließbar sind und störungsfrei
Strom von der Fahrzeugbatterie an die angeschlossene Leiterplatte liefern kann. Insbesondere
kann die Hochstromfähigkeit als gegeben angesehen werden, wenn Übergangswiderstände
nach der Einpressnorm die Erfordernisse von IEC 60512-2 erfüllen.
[0020] Der Begriff "vibrationsrobuste mechanische Sicherung" kann insbesondere die Bedeutung
haben, dass selbst bei Vorhandensein von Vibrationen, die auf ein die Verbindungsanordnung
aufweisendes technisches System einwirken, ein unbeabsichtigtes Ablösen des Steckelements
von der Leiterplatte vermieden ist. Insbesondere Vibrationen, wie sie bei einem motorbetriebenen,
insbesondere verbrennungsmotorbetriebenen Gerät (insbesondere Fahrzeug) auftreten,
führen bei einer vibrationsrobust ausgestalteten mechanischen Sicherung zu keiner
negativen Beeinflussung der Systemfunktion. Insbesondere sollen bei Installation der
Verbindungsanordnung im Motorraum eines Geländefahrzeugs die dort üblicherweise auftretenden
Vibrationen nicht zu einem unerwünschten Verlust des elektrischen Kontakts zwischen
den Kontaktelementen und dem Gegenkontakt in der jeweils zugeordneten Bohrung der
Leiterplatte führen. Somit kann zum Erreichen der Vibrationsrobustheit die mechanische
Sicherung hinsichtlich Material, Dimensionen, Befestigungskräften, etc. so ausgelegt
werden, dass die entsprechenden Vibrationen zu keinem unerwünschten Ablösen des Steckelements
von der Leiterplatte führen. Die Verbindungsanordnung kann zum Realisieren der Vibrationsrobustheit
in Übereinstimmung mit der Industrienorm ISO TS 16750, insbesondere ISO TS 16750-3,
ausgestaltet sein. ISO 16750 definiert eine Norm für mechanische Belastungsanforderungen
für Geländefahrzeuge. Zum Erreichen der Vibrationsrobustheit kann die Verbindungsanordnung
ferner ausgelegt sein, die Norm IEC 60512-4 zu erfüllen, insbesondere zumindest eine
der Untererfordernisse nach IEC 68.2.6 (vibration sinusoidal), IEC 68-2-27 und IEC
68-2-29 (multiple shocking), IEC 68-2-64 (broad band noise), IEC-68-2-64 (vibration
in cold atmosphere) und IEC-68-2-50 und IEC-68-2-51 (vibration in warm atmosphere)
zu erfüllen.
[0021] Unter einer Einsteckbarkeit bzw. Entfernbarkeit des Steckelements "von Hand" kann
im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere verstanden werden, dass die Einsteck- und
Entfernkräfte selbst bei Vorsehen mehrerer Kontaktelemente, zum Beispiel mindestens
fünf Kontaktelemente (insbesondere mindestens zehn Kontaktelemente), ausreichend gering
sind, dass sie durch die Muskelkraft eines durchschnittlichen erwachsenen menschlichen
Benutzers aufgebracht werden können.
[0022] Der Begriff "unbeabsichtigtes Abziehen des Steckelements von der Leiterplatte" kann
insbesondere die Bedeutung haben, dass die Sicherung zuverlässig vermeidet, dass ein
unerwünschtes Abnehmen des Steckelements durch einen Benutzer erfolgt. Dieser Begriff
soll aber auch zum Ausdruck bringen, dass ein unerwünschtes Lösen der Verbindung durch
motorinduzierte Vibrationen oder dergleichen vermieden wird. Der Begriff "Abziehen"
umfasst daher insbesondere ein aktives Ziehen und ein durch äußere Einflüsse bedingtes
Lösen ohne Beteiligung eines Benutzers.
[0023] Das Steck- oder Kontaktelement kann metallisches Material der durchkontaktierten
Hülse bzw. Bohrung in der Leiterplatine lokal verdrängen oder einfach daran anliegen.
IEC-68-2-52 beschreibt einen Salzsprühtest (Salt-Spray) für korrosionsfeste Verbindungen,
der bei der Metallverdrängung erfüllt wird. Die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung
kann eingerichtet sein, einen Test gemäß IEC-68-2-52 zu bestehen.
[0024] Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiels des ersten Aspekts der Erfindung
kann somit ein Steckelement mit hochstromfähigen Kontaktelementen bereitgestellt werden,
das selbst die hohen elektrischen Anforderungen aus dem Automotive-Bereich problemlos
erfüllen kann. Das Steckelement kann durch einen menschlichen Benutzer händisch direkt
in die entsprechende Bohrlöcher der Leiterplatte eingesteckt werden, ohne dass zwischen
Steckelement und Leiterplatte ein separater Stecksockel erforderlich wäre, wie dies
bei konventionellen hochstromfähigen Verbindungsanordnungen der Fall ist. Gleichzeitig
kann trotz des einfachen und intuitiven Einsteckens des Steckelements direkt in die
Leiterplatte eine hohe Vibrationsrobustheit dadurch gewährleistet werden, dass eine
rigide mechanische Sicherung vorgesehen wird, die im eingesteckten Zustand ein unbeabsichtigtes
Abziehen des Steckelements von der Leiterplatte, zum Beispiel hervorgerufen durch
hohe Vibrationskräfte, zuverlässig verhindert. Durch ein getrenntes Vorsehen der vibrationsrobusten
mechanischen Sicherung einerseits und der hochstromfähigen händisch steckbaren Kontaktelemente
andererseits können die scheinbar widersprüchlichen Anforderungen erfüllt werden,
ein Ein- und Abstecken durch einen Benutzer kraftarm und somit händisch zu erlauben
und gleichzeitig die Anordnung aus Steckelement und Leiterplatte selbst bei robusten
äußeren Bedingungen ohne Beeinträchtigung der Funktion betreiben zu können. Durch
ein funktionelles und strukturelles Trennen der Vibrationssicherung von der Hochstromkontaktierung
kann auch ein reversibles, das heißt mehrmaliges An- und Abstecken zwischen Steckelement
und Leiterplatte erlaubt werden, ohne dass eine plastische Deformation oder dergleichen
der Steck- oder Kontaktelemente auftreten kann. Gegenüber konventionellen hochstromfähigen
Verbindungsanordnungen können bei einer erfindungsgemäßen Direktsteckanordnung separate
Stecksockel eingespart werden, was zu Platzspar- und Kostenvorteilen führt und elektrische
Verluste bzw. Signalverzerrungen aufgrund eines verkürzten Übermittlungsweges bzw.
der weggefallenen Kontaktstelle reduziert oder eliminiert. Gegenüber konventionellen
Niederstromsystemen wie der
EP 1,069,651 A1 stellt die Erfindung einen Paradigmenwechsel dar, da das gleichzeitige Erfüllen von
Hochstromfestigkeits- und Vibrationsfestigkeits-Anforderungen mit der dortigen Architektur
unmöglich ist und zudem bei gleichzeitigen Kontaktieren mehrerer Kontaktelemente eine
händische Benutzbarkeit nicht erlaubt. Dagegen kann erfindungsgemäß eine hochstromfähige
Direktstecktechnik zum unmittelbaren Anbringen von Leiterplatten an einem Steckelement
ohne das Vorsehen von Stecksockeln oder dergleichen erreicht werden, so dass bis auf
eventuelle optionale Lötbauteile sowie mögliche rein mechanische Befestigungselemente
nur noch die Leiterplatte selbst erforderlich ist. Somit kann eine hohe elektrische
Stromtragfähigkeit mit einer hohen mechanischen Festigkeit und damit einer hohen Haltekraft
kombiniert werden, die zum Beispiel durch ein leicht ver- und entriegelbares mechanisches
Sicherungssystem erreichbar sein kann. Erst durch diese mechanische Zusatzverriegelung,
die an Steckelement und/oder an Leiterplatte vorgesehen sein kann, können die genannten
Effekte in Kombination erreicht werden.
[0025] Im Weiteren werden zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltungen der Verbindungsanordnung
des ersten Aspekts der Erfindung beschrieben. Diese Ausgestaltungen gelten auch für
das Steckelement des ersten Aspekts, das Fahrzeug des ersten Aspekts, die Verwendung
des ersten Aspekts und für einen unten beschriebenen zweiten Aspekt der Erfindung.
Wenngleich diese Ausgestaltungen anhand mehrerer Kontaktelemente beschrieben werden,
wird ausdrücklich betont, dass jede dieser Ausgestaltungen auch bei Vorsehen von genau
einem Kontaktelement eingesetzt werden kann. Auch das Vorsehen von genau einer Bohrung
in der Leiterplatte, korrespondierend zu genau einem Kontaktelement, ist möglich.
[0026] Die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung kann insbesondere vorteilhaft für Automotive-Applikationen
eingesetzt werden, das heißt in Kraftfahrzeugen aller Art, Mähdreschern, Straßenbaumaschinen,
der Fahrzeugtechnik, der Bahntechnik, der Luftfahrttechnik, Erntemaschinentechnik
oder in anderen Bereichen der Geländefahrzeuge oder der Landwirtschaft. Die Hochstromfähigkeit
der Verbindungsanordnung kann es erlauben, Ströme von 5 bis 25 Ampere und mehr pro
Einzelpin der Kontaktelemente zu ermöglichen, und zwar unter Anlegen einer Vibrationslast.
Somit kann die Verbindungsanordnung vorteilhaft als Automotive-Verbindungsanordnung
ausgestaltet werden.
[0027] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann ein Verrastmechanismus oder allgemeiner ausgedrückt
ein mechanischer Sicherungsmechanismus durch den Steckerkörper bereitgestellt sein.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann ein solcher Verrastmechanismus (zum Beispiel
realisiert als Widerhaken oder durch andere Mittel) leiterplattenseitig bereitgestellt
sein. Erfindungsgemäß kann aufgrund des Eliminierens eines Sockels und einer folglichen
Direktsteckung zwischen Leiterplatte und Steckelement Material eingespart werden,
eine elektrische Schnittstelle wegfallen und somit eine bessere Qualität bei niedrigeren
Kosten erreicht werden. Insbesondere können elektrische Komponenten, wie zum Beispiel
Kabelbäume, direkt an der Leiterplatte angeflanscht werden. Insgesamt kann mit der
Verbindungsanordnung eine Stromfestigkeit von zum Beispiel 70 bis 100 Ampere, insbesondere
bis zu 150 Ampere und mehr, erreicht werden. Pro Kontaktelement kann zum Beispiel
eine Stromlast von 10 bis 15 Ampere getragen werden, zum Beispiel über eine Batterieeinspeisung.
[0028] Die Kontaktelemente oder Pins können elastisch und reversibel steckbar vorgesehen
werden und zum Beispiel mit Kräften von höchstens 10 Newton steckbar sein. Damit kann
eine zuverlässige Kontaktierung mit der bohrlochseitig vorgesehenen Gegenkontaktierung
erreicht werden und eine gute Handhabbarkeit realisiert werden. Zum Beispiel eignet
sich die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung für Automobilanwendungen, zum Beispiel
bei Traktoren oder Bussen, wobei erfindungsgemäß eine mechanische Befestigung des
Steckers und der Platine durch die mechanische Sicherung getrennt von der elektrischen
Übertragung an die Platine erfordern kann. Derartige Verbindungen können starke Ströme
übertragen und hohe mechanische Belastungen aushalten. Gleichzeitig sind sie von Hand
mehrfach steckbar. Somit können hohe Befestigungskräfte bei geringen Einbring- und
Auszugskräften erreicht werden, zum Beispiel wenn ein Traktor auf dem Feld von einem
Benutzer repariert werden soll. Wenn die Kontaktelemente zueinander einen definierten
Abstand aufweisen, kann der erfindungsgemäße Stecker normiert werden und dadurch für
viele Anwendungen nutzbar gemacht werden. Bei der Verbindungsanordnung können die
Mehrzahl von steckbaren Kontaktelementen parallel zueinander verlaufend angeordnet
werden. Dadurch kann eine lineare platzsparende Geometrie erreicht werden, die gleichzeitig
eine Kontaktierung von vielen Einzelkontakten mit entsprechenden Gegenstücken an einer
Leiterplatte ermöglicht. Mehrere solcher Reihen von Kontaktelementen können kombiniert
werden, zum Beispiel parallel zueinander angeordnet werden. Alternativ zu einer solchen
Geometrie ist aber auch eine zum Beispiel zweidimensionale, zum Beispiel matrixförmige,
Versteckung möglich, bei der Kontaktelemente in Zeilen und Spalten angeordnet sein
können. Durch eine solche geordnete Struktur kann auch ein normierbarer Stecker geschaffen
werden, der sich dann für viele Anwendungen eignet.
[0029] Die Verbindungsanordnung kann mit einer Positionierhilfe zum Ausrichten des Steckelements
gegenüber der Leiterplatte unmittelbar vor dem Einstecken der Kontaktelemente ausgestattet
sein. Eine solche Positionierhilfe kann es einem Benutzer intuitiv erleichtern, das
Einstecken zwischen Steckelement und Leiterplatte in korrekter Weise vorzunehmen und
somit elektrische Fehlfunktionen zu vermeiden.
[0030] Die Verbindungsanordnung kann mit einem Anschlag zur Begrenzung des Einschiebens
der Kontaktelemente in die Leiterplatte versehen sein. Ein solcher Anschlag oder Abstandshalter
kann einen Mindestabstand zwischen Leiterplatte und Steckelement definieren, und somit
zum Beispiel das Ausbilden unerwünschter elektrischer Kontakte oder den Übersprung
eines elektrischen Signals über einen dünnen Spalt verhindern.
[0031] Alle Kontaktelemente des Steckelements können identisch ausgebildet und identisch
angeordnet sein. Durch diese Maßnahme kann ein Normstecker bereitgestellt werden,
der auf der Gegenseite mit einem entsprechend normierten Leiterplattensystem kombiniert
werden kann.
[0032] Bei der Verbindungsanordnung können die Kontaktelemente mindestens in den innerhalb
der durchkontaktierten Bohrung anzuordnenden Bereichen in einer Richtung quer zur
Steckrichtung nachgiebig ausgebildet sein. Anders ausgedrückt kann beim Einführen
der Kontaktelemente in die zugehörigen Bohrlöcher der Leiterplatte eine Kraft auf
die Kontaktelemente einwirken, welche diese in die Kontaktlöcher hinein zwingt. Somit
können die Kontaktelemente unter einer leichten Vorspannung stehen, wenn diese in
das Kontaktloch eintauchen. Durch diese Vorspannung kann eine sichere elektrische
Kontaktierung mit den Gegenkontakten im Bohrlochinneren ermöglicht werden. Gleichzeitig
sollen solche Kontaktkräfte, welche beim Einführen benutzerseitig zunächst zu überwinden
sind, klein genug sein, um auch beim gleichzeitigen Einstecken mehrerer solcher Kontakte
durch einen Benutzer eine mechanische Handhabbarkeit nicht zu gefährden, das heißt
die Einsteckkräfte nicht zu groß werden zu lassen. Ferner kann die Auslenkungscharakteristik
der zum Beispiel federartig ausgestalteten Kontaktelemente reversibel ausgeführt sein,
das heißt beim Entfernen des Steckelements aus der Leiterplatte zu einem elastischen
Rückfedern führen. Dadurch kann das Steckelement mehrfach verwendet werden und wird
nicht durch einmalige Benutzung zerstört. Eine plastische Deformation kann durch die
nachgiebige Ausbildung der Kontaktelemente und durch das Vorsehen der Kontaktelemente
als zwei gekrümmte Federelemente mit einem Abstand voneinander vermieden werden.
[0033] Demzufolge ist es bevorzugt, wenn die Kontaktelemente zwei zwischen sich einen Zwischenraum
freilassende Schenkel aufweisen. Deren voneinander abgewandte Außenseiten können optional
zum Beispiel konvex gekrümmt ausgebildet sein. Durch eine solche Krümmung kann ein
unerwünschtes Spreizen der Schenkel bei Kontakt mit einer planen Fläche vermieden
werden. Bei Verwendung von Gabelkontakten kann eine elastische Steckbarkeit erreicht
werden.
[0034] Im eingesteckten Zustand der Kontaktelemente können die beiden Schenkel vor der Leiterplatte
beginnen. Es kann ein Teilbereich der Schenkel außerhalb des Bohrlochs verbleiben,
selbst wenn das Steckelement und die Leiterplatte miteinander versteckt sind.
[0035] Das Steckelement kann ein an dem Ende eines oder mehrerer Kabel angeordneter Stecker
sein, insbesondere ein Steckverbinder eines Kabelbaums. Als Kabelbaum kann eine Bündelung
von einzelnen Leitungen verstanden werden, die Signale und/oder Arbeitsströme übertragen.
Erfindungsgemäß ist es möglich, solche Kabelbäume als Teil von Automotive-Systemen,
das heißt in der Fahrzeugtechnik, oder im Maschinenbau, einzusetzen.
[0036] Das Steckelement kann an einem ein elektronisches Bauteil enthaltendes Gehäuse angeordnet
sein, beispielsweise ein Relais oder einer Sicherung. Alternativ ist aber auch eine
gehäusefreie Konfiguration des Steckelements möglich, bei dem dieses lediglich als
Blechelement vorgesehen ist (das zum Beispiel mit einem Lack elektrisch isoliert werden
kann, um einen Benutzer vor hohen Strömen zu schützen).
[0037] Das Steckelement kann ein Teil einer Halterung für ein elektronisches Bauteil bilden,
beispielsweise ein Relais oder eine Sicherung. Somit kann ein solches elektrisches
Bauteil an dem Steckelement, ausgebildet als Halterung, befestigt werden.
[0038] Gemäß einem Ausführungsbeispiel können alle Kontaktelemente eines Steckelements einstückig
aus einem Stück Blech durch Stanzen und Biegen hergestellt sein. Eine solche integrale
Ausführung des Steckelements aus einen Blechstück führt zu besonders geringen Kosten.
Alternativ kann ein Steckelement aber auch aus mehreren Komponenten gebildet werden,
zum Beispiel um weitere Funktionen zu integrieren.
[0039] Die mechanische Sicherung des Steckelements und die Leiterplatte können mit einer
mechanischen Belastungsfähigkeit gemäß ISO 16750-3 (insbesondere in der Fassung ISO
16750-3:2007) verbunden werden. Anders ausgedrückt kann die Ausgestaltung der mechanischen
Sicherung derart sein, dass eine entsprechend konfigurierte Verbindungsanordnung die
Tests, die in ISO 16750, insbesondere in ISO 16750-3, (in der am Einreichungstag der
Europäischen Patentanmeldung
EP 09163009.5, das heißt am 17.06.2009, gültigen Fassung) definiert sind, erfolgreich absolviert werden können.
[0040] Die Ausgestaltung von erfindungsgemäßen Vorrichtungen kann in Übereinstimmung mit
der ISO 16750 erfolgen, insbesondere in den Fassungen ISO 16750-1:2006, ISO 16750-2:2006,
ISO 16750-3:2007, ISO 16750-4:2006 und ISO 16750-5:2003.
[0041] Zum Beispiel kann die mechanische Sicherung das Steckelement und die Leiterplatte
mit einer mechanischen Befestigungskraft von mindestens ungefähr 100 Newton, insbesondere
von mindestens ungefähr 200 Newton, weiter insbesondere von mindestens ungefähr 300
Newton verbinden. Solche Befestigungskräfte können ausreichend sein, um eine ausreichende
Vibrationsfestigkeit zu ermöglichen.
[0042] Die Bohrungen und die in sie einsteckbaren Kontaktelemente können eine elektrische
Belastungsfähigkeit gemäß ISO 16750-2 (in der am Einreichungstag der Europäischen
Patentanmeldung
EP 09163009.5, das heißt am 17.06.2009, gültigen Fassung) bereitstellen. Die Bohrungen und die in sie einsteckbaren Kontaktelemente
können insbesondere eine elektrische Belastungsfähigkeit gemäß ISO 16750-2 in der
Fassung ISO 16750-2:2006 haben. Anders ausgedrückt können die Kontaktelemente mechanisch
und elektrotechnisch so ausgestaltet werden, dass die elektrischen Belastungstests
gemäß der genannten Industrienorm erfolgreich absolviert werden.
[0043] Insbesondere kann jedes der einsteckbaren Kontaktelemente für eine elektrische Belastungsfähigkeit
von mindestens ungefähr 5 Ampere, insbesondere von mindestens ungefähr 10 Ampere,
weiter insbesondere von mindestens ungefähr 20 Ampere ausgelegt sein. Bei Vorsehen
mehrerer Pins (die elektrisch voneinander getrennt betreibbar sein können) kann somit
insgesamt eine Stromtragfähigkeit von zum Beispiel 70 Ampere und mehr erreicht werden.
[0044] Jedes der einsteckbaren Kontaktelemente kann mit einer Steckkraft von höchstens ungefähr
10 Newton zum Einstecken in eine der Bohrungen ausgelegt sein. Somit kann zum Beispiel
beim Vorsehen von fünf Kontaktelementen, die von einem Benutzer simultan in eine Leiterplatte
einzustecken sind, eine Steckkraft von 50 Newton erforderlich sein, die ein Benutzer
noch problemlos aufbringen kann.
[0045] Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die mechanische Sicherung und die einsteckbaren
Kontaktelemente als voneinander getrennte und getrennt an dem Steckelement angebrachte
Komponenten vorgesehen. Mit anderen Worten können eine mechanische Sicherungskomponente
und die einsteckbaren Kontaktelemente von einem direkten unmittelbaren mechanischen
Angrenzen aneinander frei sein und können auch elektrisch voneinander entkoppelt sein.
Durch das vollständige Trennen der mechanischen und elektrischen Kontaktierung können
gerade die a priori als widersprüchlich erscheinenden Erfordernisse einer geringen
Einsteckkraft in Kombination mit einer hohen Haltekraft erreicht werden.
[0046] Gemäß einem Ausführungsbeispiel können die mechanische Sicherung und/oder die einsteckbaren
Kontaktelemente und/oder der Anschlag als gemeinsam an dem Steckelement angebrachte
Komponente vorgesehen sein. Insbesondere können genau zwei dieser drei Komponenten
(mechanische Sicherung, Kontaktelemente, Anschlag) als gemeinsame physische Struktur
realisiert werden, insbesondere Kontaktelemente und Anschlag oder Sicherung und Anschlag.
Durch Zusammenfassen mehrerer funktioneller Komponenten zu einer gemeinsamen Struktur
kann eine Dimension des Steckelements klein gehalten werden. Mechanische Sicherung
und einsteckbare Kontaktelemente können jedoch bevorzugt als separate Komponenten
ausgeführt werden, um eine Trennung von hochstromfähiger elektrischer Kopplung und
vibrationsstabiler Befestigung zu erreichen.
[0047] Das Steckelement kann mit der mechanischen Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen
des Steckelements von der Leiterplatte versehen sein. Bei dieser Ausgestaltung kann
das Steckelement allein eine Struktur aufweisen, mit der die Sicherung bewerkstelligt
wird (zum Beispiel einen Befestigungshebel, ein männliches Verschlussteil mit Widerhaken,
etc.). In einer solchen Ausgestaltung kann die Leiterplatte ganz frei von Sicherungselementen
sein bzw. lediglich eine Aufnahmebohrung zum Aufnehmen einer Sicherung des Steckelements
oder eine Oberfläche haben, an der eine Sicherung des Steckelements angreifen kann.
[0048] Alternativ kann die Leiterplatte mit der mechanischen Sicherung versehen sein.
[0049] Bei dieser Ausgestaltung kann die Leiterplatte allein eine Struktur aufweisen, mit
der die Sicherung bewerkstelligt wird (zum Beispiel einen Befestigungshebel, ein männliches
Verschlussteil mit Widerhaken, etc.). In einer solchen Ausgestaltung kann das Steckelement
ganz frei von Sicherungselementen sein bzw. lediglich eine Aufnahmebohrung zum Aufnehmen
einer Sicherung der Leiterplatte oder eine Oberfläche haben, an der eine Sicherung
der Leiterplatte angreifen kann. Es ist auch möglich, dass sowohl die Leiterplatte
als auch das Steckelement jeweils eine strukturelle Komponente aufweisen, die der
Sicherung dienen.
[0050] Eine von den durchkontaktierten Bohrungen freie Oberfläche der Leiterplatte kann
mit einem Baugruppenschutzmerkmal versehen sein. Insbesondere kann diese Oberfläche
mit Schutzmaterial (zum Beispiel einem Lack oder einem Verkapselungsvolumen) beschichtet
oder vergossen sein. Herkömmlich werden Baugruppen oft mechanisch durch ein Gehäuse
bzw. chemisch durch Dünnschichtlackierungen geschützt. Ein Komplettverguss einer Baugruppe
als Alternative zur Gehäusebeschichtung ist herkömmlich oft umständlich und damit
unwirtschaftlich, weil es bei herkömmlichen Vorsehen von Stecksockeln zwischen Leiterplatte
und Steckelement oftmals eine dreidimensionale Kontur (durch die bestückten Komponenten
und vor allem die Stecksockel) zu berücksichtigen gilt. Bei der erfindungsgemäßen
Verwendung der Direktstecktechnik ist ein vereinfachter Baugruppenschutz möglich,
da nur noch eine zweidimensionales Beschichtungsaufgabe besteht. Die Leiterplatte
kann nämlich im Wesentlichen flach sein und nur die Bohrlöcher und deren Kontaktierungen
aufweisen. Allenfalls flache Lötbauteile können darauf vorhanden sein. Mit anderen
Worten ist es mit der Direktstecktechnologie auch möglich, komplette Gehäuse (und
die erforderlichen Werkzeuge) einzusparen, indem die Baugruppen vergossen bzw. beschichtet
und damit mechanisch bzw. chemisch vollständig geschützt wären. Während herkömmlich
ein aufwendiges Abkleben von dreidimensionalen Komponenten vor dem Vergießen oder
Lackieren einer 3D-Oberfläche oder ein aufwendiges selektives Beschichtungsverfahren
erforderlich ist, könnte erfindungsgemäß mit einer einfachen Maske der Bereich der
Kontaktlochbohrungen und der darin enthaltenen Kontaktierungen abgedeckt werden und
ein vollständiger verbleibender Oberflächenabschnitt der Leiterbahnen mit einer Lackierung
besprüht oder einem Verguss ausgestattet werden. Ein entsprechendes Verfahren zum
Bilden eines Baugruppenschutzes ist erfindungsgemäß bereitgestellt.
[0051] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann mindestens eine zusätzliche Bohrung der Leiterplatte
vorgesehen sein, die mit dem Baugruppenschutzmaterial versehen ist, insbesondere beschichtet
oder vergossen, ist. Zum Beispiel können nicht zu bestückende Bohrungen und/oder Bohrungen,
die zum Ausbilden von Lötverbindungen vorgesehen sind, von Baugruppenschutzmaterial
bedeckt sein.
[0052] Um die Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung insbesondere für
vibrationsanfällige und hochstromerfordernde Automotive-Applikationen und dergleichen
nutzbar zu machen, kann zusätzlich oder alternativ zu der Erfüllung der oben genannten
Industrienormen die Verbindungsanordnung auch so ausgestaltet sein, dass diese mit
der IEC-60512-6 (schnelle Temperaturzyklen nach Einpressnorm) verträglich ist, insbesondere
auch gemäß IEC-68-2-14 (dry heat) verträglich ist. Es ist auch möglich, dass die Verbindungsanordnung
in Einklang mit Tests mit unterschiedlichen klimatischen Bedingungen nach der Einpressnorm
IEC-60512-6 und IEC-60512-11-1 ausgestaltet ist (vgl. hierzu insbesondere IEC 68-2-1
(coldness), IEC 68-2-2 (dry heat) und IEC 68-2-30 (damp heat, cyclic)). Die Verbindungsanordnung
kann auch in Einklang mit einem Industrieklimatest gemäß IEC 60512-11-7 (IEC 68-2-52
(salt spray, cyclic) bzw. IEC 68-2-60 (corrosive gas (H
2S, NO
2, SO
2) ausgestaltet sein.
[0053] Die hochstromfähigen Kontaktelemente können insbesondere aus Kupfer, Aluminium, Silber,
Gold oder Legierungen wie beispielsweise Messing oder Bronze hergestellt sein. Der
ohmsche Widerstand eines solchen Kontaktelements kann im Bereich zwischen 10 µΩ und
10 mΩ liegen, bevorzugt zwischen 100 µΩ und 1 mΩ. Eine Länge der Kontaktelemente,
durch welche der elektrische Strom hindurchfließt, kann in einem Bereich zwischen
1 mm und 100 mm liegen, bevorzugt zwischen 2 mm und 50 mm. Eine Dicke der Kontaktelemente,
durch welche der elektrische Strom hindurchfließt, kann in einem Bereich zwischen
0,1 mm und 6 mm liegen, bevorzugt zwischen 0,5 mm und 3 mm. Eine Querschnittsfläche
der Kontaktelemente kann in einem Bereich zwischen 0,01 mm
2 und 30 mm
2 liegen, bevorzugt zwischen 0,2 mm
2 und 25 mm
2. Die vibrationsrobuste mechanische Sicherung kann aus einem der folgenden Materialien
hergestellt werden: Stahl, Hartkunststoff, Kupfer, Aluminium, Silber, Gold oder Legierungen
wie beispielsweise Messing oder Bronze. Die vibrationsrobuste mechanische Sicherung
kann ausgestaltet sein, Vibrationskräfte wie in den oben genannten Normen aushalten
zu können.
[0054] Bei der Verbindungsanordnung können die Kontaktelemente als Krimpkontakte ausgestaltet
sein. Mit einer Krimpverbindung ist ein stabiles, flexibles und mit vertretbarem Aufwand
realisierbares Verbinden mit einem Draht oder Kabel ermöglicht. Unter Crimpen oder
Bördeln versteht man ein Fügeverfahren, bei dem zwei Komponenten durch plastische
Verformung miteinander verbunden werden.
[0055] Die Krimpkontakte können einen krimpfähigen Krimpabschnitt (zum Befestigen eines
Drahts oder Kabels) und einen elastisch steckbaren Abschnitt (zum Direktstecken auf
eine Leiterplatte) aufweisen.
[0056] Der krimpfähige Krimpabschnitt und der elastisch steckbare Abschnitt können aus unterschiedlichen
Materialien gebildet sein. Der krimpfähige Krimpabschnitt kann mit einer dünneren
Materialstärke gebildet sein als der elastisch steckbare Abschnitt. Damit ist es möglich,
einerseits aufgrund des Vorsehens eines ausreichend dünnen Materials (zum Beispiel
mit einer Stärke von 0,4 mm, beispielsweise aus Bronze) eine gute Krimpverbindung
zu erreichen, und andererseits mit einem dickeren Material (zum Beispiel mit einer
Stärke von 0,8 mm, beispielsweise aus K55 bzw. K88) eine gute Elastitzität bei hoher
Stromtragfähigkeit zu erreichen. Vorteilhaft ist es, wenn sich der Kontakt aus zwei
unterschiedlichen Bereichen zusammensetzt:
- einem aus Bronze bestehenden Bereich für die Crimpzone mit einer Dicke von 0,4mm
- einem aus K55 oder K88 bestehenden Bereich für die Steckzone mit einer Dicke von 0,8mm.
[0057] Die Steckzone ist dicker wegen der erforderlichen mechanischen Stabilität und der
Stromübertragung in der Durchkontaktierung der Leiterplatte.
[0058] Die vibrationsrobuste mechanische Sicherung kann als mindestens ein Rastclips ausgebildet
sein, der zum Eingreifen in eine korrespondierend ausgebildete Rastaufnahmeöffnung
der Leiterplatte eingerichtet sein kann. Der Stecker kann dabei einfach handhabbar
in die Platine gesteckt und verriegelt werden. Ein Toleranzausgleich der Platinendicke
kann über eine Tiefenfräsung an der Unterseite der Platine/Leiterplatte erfolgen.
[0059] Alternativ oder ergänzend kann die vibrationsrobuste mechanische Sicherung als mindestens
ein Schraubenelement ausgebildet sein, das zum Eingreifen in eine korrespondierend
ausgebildete Gewindebuchse der Leiterplatte eingerichtet sein kann. Die Gewindebuchsen
können mit der Platine verschraubt werden. Dickentoleranzen der Platinen können über
die Einschraubtiefe ausgeglichen werden.
[0060] Alternativ oder ergänzend kann die vibrationsrobuste mechanische Sicherung als mindestens
eine Spreizniet ausgebildet sein, die zum Eingreifen in eine korrespondierend ausgebildete
Nietaufnahmeöffnung der Leiterplatte eingerichtet ist. Hierbei kann ein Nietbolzen
eingedrückt und variabel verspreizt werden. Toleranzen der Platinendicke können ausgeglichen
werden. Es können eine aktive und eine inaktive Spreizniet vorgesehen sein, um die
Handhabbarkeit zu verbessern.
[0061] Bei der Verbindungsanordnung können die Kontaktelemente (insbesondere in Kombination
mit der Leiterplatte) ausgestaltet sein, dass beim Stecken der Kontaktelemente von
Hand in die Bohrungen die Kontaktelemente nur (bzw. ausschließlich) im elastischen
Bereich deformiert werden. Somit kann beim Stecken des Kontakts von Hand die Kontaktfeder
auch tatsächlich nur im elastischen Bereich deformiert werden. Als elastischer Bereich
kann der Bereich angesehen werden, in dem Auslenkung und Rückstellkraft zueinander
direkt proportional sind. Als elastischer Bereich kann der Bereich angesehen werden,
in dem keine plastische Deformation auftritt.
[0062] Im Weiteren wird ein zweiter Aspekt der Erfindung beschrieben. Insbesondere werden
im Weiteren auch zusätzliche Teilaspekte des zweiten Aspekts der Erfindung beschrieben.
Diese gelten auch für die Verbindungsanordnung des ersten Aspekts, das Steckelement
des ersten Aspekts, das Fahrzeug des ersten Aspekts und die Verwendung des ersten
Aspekts.
- 1. Teilaspekt: Verbindungsanordnung an Leiterplatten (28), mit
1.1 einem Steckelement, das
1.2 eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden steckbaren Kontaktelementen
(5) aufweist (zum Beispiel mit Hooke'scher Charakteristik), sowie mit
1.3 einer Leiterplatte (28) mit durchkontaktierten Bohrungen,
1.4 die in einer der Anordnung der Kontaktelemente (5) des Steckelements entsprechenden
Anordnung angeordnet sind, wobei
1.5 die Bohrungen und die in sie einsteckbaren Kontaktelemente (5) derart aufeinander
abgestimmt sind, dass
1.6 sich das Steckelement von Hand durch Einstecken der Kontaktelemente (5) in die
Bohrungen mit der Leiterplatte (28) verbinden und von Hand entfernen lässt.
- 2. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach Teilaspekt 1, mit einer mechanischen Sicherung
gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen des Steckelements von der Leiterplatte (28).
- 3. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach Teilaspekt 1 oder 2, mit einer Positionierhilfe
(7) zum Ausrichten des Steckelements gegenüber der Leiterplatte (28) unmittelbar vor
dem Einstecken der Kontaktelemente (5).
- 4. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, mit
einem Anschlag (6) zur Begrenzung des Einschiebens der Kontaktelemente (5) in die
Leiterplatte (28).
- 5. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, bei
der alle Kontaktelemente (5) eines Steckelements identisch ausgebildet und identisch
angeordnet sind.
- 6. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, bei
der die Kontaktelemente (5) mindestens in dem innerhalb der durchkontaktierten Bohrungen
anzuordnenden Bereich in einer Richtung quer zur Steckrichtung nachgiebig ausgebildet
sind.
- 7. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, bei
der die Kontaktelemente (5) zwei zwischen sich einen Zwischenraum (17) freilassende
Schenkel (16) aufweisen, deren voneinander abgewandten Außenseiten (20) gegebenenfalls
konvex gekrümmt ausgebildet sind.
- 8. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach Teilaspekt 7, bei der in eingestecktem Zustand
der Kontaktelemente (5) die beiden Schenkel (16) vor der Leiterplatte (28) beginnen.
- 9. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, bei
der das Steckelement ein an dem Ende eines oder mehrerer Kabel (23) angeordneter Stecker
ist, insbesondere ein Steckverbinder eines Kabelbaums.
- 10. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der Teilaspekte 1 bis 8, bei der das
Steckelement an einem ein elektronisches und/oder elektronisches Bauteil enthaltenden
Gehäuse (30) angeordnet ist, beispielsweise ein Relais oder eine Sicherung.
- 11. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der Teilaspekte 1 bis 8, bei der das
Steckelement einen Teil einer Halterung für ein elektronisches und/oder elektronisches
Bauteil bildet, beispielsweise ein Relais oder eine Sicherung.
- 12. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, bei
der alle Kontaktelemente (5) eines Steckelements einstückig aus einem Stück Blech
durch Stanzen und Biegen hergestellt sind.
- 13. Teilaspekt: Steckelement für eine Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Teilaspekte, enthaltend eine Mehrzahl von identisch ausgebildeten und identisch angeordneten
parallel zueinander verlaufenden steckbaren Kontaktelementen (5).
- 14. Teilaspekt: Verwendung eines Steckelements nach Teilaspekt 13 zum mehrfachen Herstellen
von Steckverbindungen an Leiterplatten (28).
[0063] Die Erfindung gemäß dem zweiten Aspekt sieht also vor, dass ein Steckelement direkt
mit seinen Kontaktelementen in die durchkontaktierten Bohrungen einer Leiterplatte
eingesteckt wird, wobei die Toleranzen der durchkontaktierten Bohrungen und der Kontaktelemente
so aufeinander abgestimmt sind, dass dieses Stecken auch dann, wenn das Steckelement
eine Vielzahl von Kontaktelementen aufweist, von einer Person von Hand durchgeführt
werden kann. Diese Person muss dann auch den Stecker wieder entnehmen können. Es handelt
sich also nicht darum, die Kontaktelemente in durchkontaktierte Bohrungen einzupressen,
wozu eine Maschine erforderlich ist. Bei dem Einpressen von Kontaktelementen handelt
es sich um einen einmal durchzuführenden Vorgang, der nicht wiederholt werden kann.
Insbesondere ist dort eine mehrfache Verbindung über viele Zyklen nicht möglich.
[0064] Zum Einpressen von Kontaktelementen werden Kräfte im Bereich von etwa 15 bis 250
Newton benötigt. Beim Einstecken, wie es die Erfindung gemäß dem zweiten Aspekt vorschlägt,
liegen die Kräfte im Bereich von etwa 0,1 bis 10 Newton.
[0065] Während beim Einpressen von Kontaktelementen in Leiterplatten die Haltekräfte so
groß sind, dass ein unbeabsichtigtes Lösen nicht auftreten kann, kann dies unter Umständen
bei der von der Erfindung gemäß dem zweiten Aspekt vorgeschlagenen Verbindungsanordnung
auftreten. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsanordnung eine
mechanische Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen des Steckelements von der
Leiterplatte aufweist. Diese mechanische Sicherung kann in unterschiedlicher Weise
aufgebaut sein. Sie kann sowohl an der Leiterplatte als auch an dem Steckelement angeordnet
sein, vorzugsweise besteht sie aus Teilen, die in einem Steckelement angeordnet sind,
und aus Teilen, die an der Leiterplatte angeordnet sind. Zu den Teilen einer mechanischen
Sicherung kann auch ein Loch gehören.
[0066] Bei den bisher bekannten Lösungen kann eine Steckdose oder Steckbuchse eine Ausrichteinrichtung
für den Stecker darstellen oder bilden. Da bei der Verbindungsanordnung nach der Erfindung
gemäß dem zweiten Aspekt eine solche Steckdose der Steckbuchse nicht mehr vorhanden
ist, kann erfindungsgemäß in Weiterbildung vorgesehen sein, dass eine zusätzliche
Positionierhilfe vorgesehen wird, um dafür zu sorgen, dass die Kontaktelemente die
zugeordneten durchkontaktierten Bohrungen treffen.
[0067] Als besonders sinnvoll und günstig hat es sich herausgestellt, wenn eine Positionierhilfe
gleichzeitig auch die mechanische Sicherung aufweist oder bildet.
[0068] Erfindungsgemäß kann das Steckelement eine Vielzahl von einzelnen steckbaren Kontaktelementen
aufweisen, die in einem Steckvorgang gleichzeitig in ihre zugehörigen Bohrungen eingesteckt
werden. Wenn diese steckbaren Kontaktelemente beispielsweise an der Unterseite eines
Gehäuses angeordnet sind, und das Gehäuse nicht unbedingt die Leiterplatte berühren
soll, aus welchen Gründen auch immer, kann erfindungsgemäß das Steckelement einen
Anschlag aufweisen, um das Einschieben zu begrenzen.
[0069] Ein solcher das Einschieben begrenzender Anschlag kann auch am Gehäuse selbst ausgebildet
sein.
[0070] Die an dem Steckelement ausgebildeten Kontaktelemente sind bestimmten durchkontaktierten
Bohrungen der Leiterplatte zugeordnet. Es ist möglich, dass diese Bohrungen unterschiedliche
Durchmesser aufweisen, so dass auch unterschiedlich große oder unterschiedlich geformte
Kontaktelemente an einem Steckelement vorhanden sein können. Es hat sich jedoch als
besonders sinnvoll herausgestellt, wenn alle Kontaktelemente des Steckelements identisch
ausgebildet und identisch angeordnet sind.
[0071] Um die eingangs genannten Eigenschaften zu erreichen, nämlich das von Hand mögliche
Einschieben der Kontaktelemente in die Bohrungen, kann in Weiterbildung der Erfindung
gemäß dem zweiten Aspekt vorgesehen sein, dass die Kontaktelemente in der Richtung
quer zu ihrer Steckrichtung nachgiebig beziehungsweise federnd ausgebildet sind. Die
Federungskonstante lässt sich durch entsprechende Auswahl von Materialien und geometrische
Gestaltung der Kontaktelemente in weiten Grenzen variieren.
[0072] Eine besonders sinnvolle Ausbildung der Kontaktelemente ist dann gegeben, wenn die
Kontaktelemente mindestens in dem Bereich, in dem sie nach dem Einstecken innerhalb
der Bohrungen angeordnet sind, zwischen sich einen Zwischenraum freilassende Schenkel
aufweisen. Der Zwischenraum zwischen den Schenkeln sorgt dafür, dass die Schenkel
in Richtung quer zur Steckrichtung nach innen verbogen werden können. Dies führt zu
der genannten Nachgiebigkeit der Kontaktelemente in einer Richtung quer zur Steckrichtung.
[0073] Um das Einschieben zu erleichtern, kann erfindungsgemäß in Weiterbildung vorgesehen
sein, dass die voneinander abgewandten nach außen gerichteten Flächen der Schenkel
in einer Ansicht quer zur Steckrichtung konvex abgerundet verlaufen. In einem Querschnitt
quer zur Steckrichtung können die nach außen gerichteten Flächen der Schenkel dagegen
geradlinig ausgebildet sein.
[0074] Um die Nachgiebigkeit der Kontaktelemente in weiterem Rahmen gestalten zu können,
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Schenkel schon vor der Leiterplatte
beginnen oder anders ausgedrückt, dass der Zwischenraum zwischen den Schenkeln in
eingestecktem Zustand des Kontaktelements auf der Seite des Steckelements bis vor
die Vorderseite der Leiterplatte reicht. Beispielsweise können die Schenkel und der
zwischen ihnen gebildete Zwischenraum so ausgebildet sein, dass etwa zwei Drittel
der Schenkellänge in der durchkontaktierten Bohrung angeordnet sind, während ein Drittel
der Schenkellänge noch außerhalb der Leiterplatte liegt. Wenn die Kontaktelemente
an einem Gehäuse angeordnet sind und vollständig außerhalb des Gehäuses liegen, kann
der eingangs erwähnte Anschlag sicherstellen, dass die Kontaktelemente nur bis zu
einem bestimmten Teil der Länge ihrer Schenkel in die durchkontaktierte Bohrung eingeschoben
werden.
[0075] Als Beispiel dafür, wofür die Erfindung gemäß dem zweiten Aspekt verwendet werden
kann, kann vorgesehen sein, dass das Steckelement ein an dem Ende eines oder mehrerer
Kabel angeordneter Stecker ist, Wenn es sich um ein Leistungskabel handelt, können
beispielsweise mehrere Kontaktelemente mit dem gleichen Kabel verbunden sein. Es kann
aber auch, wenn mehrere Kabel mit einem Steckelement verbunden sind, jedes Kontaktelement
mit einem anderen Kabel in Verbindung stehen.
[0076] Ein weiteres Beispiel für ein Steckelement besteht darin, dass das Steckelement an
einem Gehäuse angeordnet ist, in dem ein oder mehrere elektrische und/oder elektronische
Bauteile untergebracht sind, wie zum Beispiel ein Relais.
[0077] Ebenfalls möglich ist es, dass das Steckelement eine Halterung für ein elektrisches
und/oder elektronisches Bauteil bildet, zum Beispiel eine Schmelzsicherung, die zwischen
zwei Halterungen eingeklemmt wird. Auch eine Batteriehalterung kann durch zwei Steckelemente
gebildet werden.
[0078] Für die Herstellung eines Steckelements kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass
alle Kontaktelemente eines Steckelements und gegebenenfalls auch das gesamte Steckelement
einstückig aus einem Stück Blech durch Stanzen und gegebenenfalls Umbiegen hergestellt
sind.
[0079] Die Erfindung gemäß dem zweiten Aspekt schlägt ebenfalls ein Steckelement mit einer
Vielzahl von Kontaktelementen vor, wobei das Steckelement eines oder mehrerer Merkmale
aufweist, wie sie hierin beschrieben werden. Die Kontaktelemente können eines oder
mehrerer der Merkmale der Kontaktelemente aufweisen, die hierin beschrieben wurden.
[0080] Die Erfindung gemäß dem zweiten Aspekt schlägt ebenfalls die Verwendung eines Steckelements
wie es hierin beschrieben wurde zur Herstellung einer Verbindung mit einer Leiterplatte
in der beschriebenen Weise vor.
[0081] Im Weiteren wird ein dritter Aspekt der Erfindung beschrieben.
- 1. Teilaspekt: Verbindungsanordnung, mit
1.1 einem Steckelement, das
1.2 mindestens ein steckbares federartiges Kontaktelement (5), insbesondere eine Mehrzahl
von steckbaren federartigen Kontaktelementen (5), mit einer reversiblen Auslenkungscharakteristik
aufweist, sowie mit
1.3 einer Leiterplatte (28) mit durchkontaktierten Bohrungen,
1.4 die in einer der Anordnung des Kontaktelements (5) oder der Kontaktelemente (5)
des Steckelements entsprechenden Anordnung angeordnet sind, wobei
1.5 die Bohrungen und das in sie einsteckbare Kontaktelement (5) oder die in sie einsteckbaren
Kontaktelemente (5) derart aufeinander abgestimmt sind, dass 1.6 sich das Steckelement
von Hand durch Einstecken des Kontaktelements (5) oder der Kontaktelemente (5) in
die Bohrungen mit der Leiterplatte (28) verbinden und von Hand entfernen lässt;
1.7 sowie mit einer vibrationsrobusten mechanischen Sicherung (7) gegen ein unbeabsichtigtes
Abziehen des Steckelements von der Leiterplatte (28) vorgesehen ist.
- 2. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach Teilaspekt 1, wobei das Kontaktelement (5)
oder die Mehrzahl von steckbaren Kontaktelementen (5) hochstromfähig ist oder sind.
- 3. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach Teilaspekt 1 oder 2, wobei die Mehrzahl von
steckbaren Kontaktelementen (5) parallel zueinander verlaufen.
- 4. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, mit
einem Anschlag (6) zur Begrenzung des Einschiebens des Kontaktelements (5) oder der
Kontaktelemente (5) in die Leiterplatte (28).
- 5. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, bei
der das Kontaktelement (5) oder die Kontaktelemente (5) mindestens in dem innerhalb
der durchkontaktierten Bohrungen anzuordnenden Bereich in einer Richtung quer zur
Steckrichtung nachgiebig ausgebildet ist oder sind.
- 6. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, bei
der das Kontaktelement (5) oder die Kontaktelemente (5) zwei zwischen sich einen Zwischenraum
(17) freilassende Schenkel (16) aufweist oder aufweisen, deren voneinander abgewandte
Außenseiten (20) optional konvex gekrümmt ausgebildet sind.
- 7. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, bei
der alle Kontaktelemente (5) eines Steckelements einstückig aus einem Stück Blech
durch Stanzen und Biegen hergestellt sind.
- 8. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, bei
der die mechanische Sicherung (7) ausgebildet ist, das Steckelement und die Leiterplatte
(28) mit einer mechanischen Belastungsfähigkeit gemäß ISO 16750, insbesondere gemäß
ISO 16750-3, weiter insbesondere gemäß ISO 16750-3:2007, zu verbinden.
- 9. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, bei
der die mechanische Sicherung (7) ausgebildet ist, das Steckelement und die Leiterplatte
(28) mit einer mechanischen Befestigungskraft von mindestens 100 N, insbesondere von
mindestens 200 N, weiter insbesondere von mindestens 300 N, zu verbinden.
- 10. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, bei
der die durchkontaktierten Bohrungen und das in sie einsteckbare Kontaktelement (5)
oder die in sie einsteckbaren Kontaktelemente (5) ausgebildet sind, eine elektrische
Belastungsfähigkeit gemäß ISO 16750-2, insbesondere gemäß ISO 16750-2:2006, bereitstellen.
- 11. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, bei
der jedes einsteckbare Kontaktelement (5) für eine elektrische Belastungsfähigkeit
von mindestens 5 Ampere, insbesondere von mindestens 10 Ampere, weiter insbesondere
von mindestens 20 Ampere ausgelegt ist.
- 12. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, bei
der jedes einsteckbare Kontaktelement (5) mit einer Steckkraft von höchstens 10 N
in eine der Bohrungen einsteckbar ausgelegt ist.
- 13. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, bei
der die mechanische Sicherung (7) und das einsteckbare Kontaktelement (5) oder die
einsteckbaren Kontaktelemente (5) als voneinander getrennte und getrennt an dem Steckelement
angebrachte Komponenten vorgesehen sind.
- 14. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, wobei
die mechanische Sicherung (7) und das einsteckbare Kontaktelement (5) oder die einsteckbaren
Kontaktelemente (5) und/oder
die mechanische Sicherung (7) und der Anschlag (6) und/oder
das einsteckbare Kontaktelement (5) oder die einsteckbaren Kontaktelemente (5) und
der Anschlag (6)
als gemeinsam an dem Steckelement angebrachte Komponente vorgesehen sind.
- 15. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, wobei
das Steckelement mit der mechanischen Sicherung (7) gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen
des Steckelements von der Leiterplatte (28) versehen ist.
- 16. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, wobei
die Leiterplatte mit der mechanischen Sicherung (7) gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen
des Steckelements von der Leiterplatte (28) versehen ist.
- 17. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, wobei
eine von den durchkontaktierten Bohrungen freie Oberfläche der Leiterplatte mit einem
Baugruppenschutzmaterial versehen, insbesondere beschichtet oder vergossen, ist.
- 18. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach Teilaspekt 17, wobei mindestens eine zusätzliche
Bohrung der Leiterplatte (28) mit dem Baugruppenschutzmaterial versehen, insbesondere
beschichtet oder vergossen, ist.
- 19. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, wobei
das Kontaktelement (5) oder die Kontaktelemente (108) als Krimpkontakte ausgestaltet
ist oder sind.
- 20. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach Teilaspekt 19, wobei die Krimpkontakte einen
krimpfähigen Krimpabschnitt (110) und einen elastisch steckbaren Abschnitt (112) aufweisen.
- 21. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach Teilaspekt 20, wobei der krimpfähige Krimpabschnitt
(110) und der elastisch steckbare Abschnitt (112) aus unterschiedlichen Materialien
gebildet sind.
- 22. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach Teilaspekt 20 oder 21, wobei der krimpfähige
Krimpabschnitt (110) mit einer dünneren Materialstärke gebildet ist als der elastisch
steckbare Abschnitt (112).
- 23. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, wobei
die vibrationsrobuste mechanische Sicherung als mindestens ein Rastclips (114) ausgebildet
ist, der zum Eingreifen in eine korrespondierend ausgebildete Rastaufnahmeöffnung
(116) der Leiterplatte (28) eingerichtet ist.
- 24. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, wobei
die vibrationsrobuste mechanische Sicherung als mindestens ein Schraubenelement (134)
ausgebildet ist, das zum Eingreifen in eine korrespondierend ausgebildete Gewindebuchse
(136) der Leiterplatte (28) eingerichtet ist.
- 25. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, wobei
die vibrationsrobuste mechanische Sicherung als mindestens eine Spreizniet (154) ausgebildet
ist, die zum Eingreifen in eine korrespondierend ausgebildete Nietaufnahmeöffnung
(156) der Leiterplatte (28) eingerichtet ist.
- 26. Teilaspekt: Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, wobei
die Kontaktelemente (5) ausgestaltet sind, dass beim Stecken des Kontaktelements (5)
oder der Kontaktelemente (5) von Hand in die Bohrungen das Kontaktelement (5) oder
die Kontaktelemente (5) nur im elastischen Bereich deformiert wird oder werden.
- 27. Teilaspekt: Steckelement für eine Verbindungsanordnung, insbesondere für eine
Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden Teilaspekte, zur Verbindung an
einer Leiterplatte (28) mit durchkontaktierten Bohrungen, wobei das Steckelement aufweist:
mindestens ein steckbares federartiges Kontaktelement (5), insbesondere eine Mehrzahl
von steckbaren federartigen Kontaktelementen (5), mit einer reversiblen Auslenkungscharakteristik,
wobei die durchkontaktierten Bohrungen in einer der Anordnung des Kontaktelements
(5) oder der Kontaktelemente (5) des Steckelements entsprechenden Anordnung angeordnet
sind,
wobei die Bohrungen und das in sie einsteckbare Kontaktelement (5) oder die in sie
einsteckbaren Kontaktelemente (5) derart aufeinander abgestimmt sind, dass sich das
Steckelement von Hand durch Einstecken des Kontaktelements (5) oder der Kontaktelemente
(5) in die Bohrungen mit der Leiterplatte (28) verbinden und von Hand entfernen lässt,
wobei das Steckelement mit einer vibrationsrobusten mechanischen Sicherung (7) gegen
ein unbeabsichtigtes Abziehen des Steckelements von der Leiterplatte (28) vorgesehen
ist.
- 28. Teilaspekt: Fahrzeug, aufweisend eine Verbindungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Teilaspekte oder ein Steckelement nach dem vorhergehenden Teilaspekt.
- 29. Teilaspekt: Fahrzeug nach dem vorangehenden Teilaspekt, eingerichtet als eines
aus der Gruppe bestehend aus einem Kraftfahrzeug, einem Personenkraftfahrzeug, einem
Lastkraftfahrzeug, einem Bus, einem landwirtschaftlichen Kraftfahrzeug, einer Ballenpresse,
einem Mähdrescher, einer Selbstfahrspritze, einer Straßenbaumaschine, einem Traktor,
einem Luftfahrzeug, einem Flugzeug, einem Hubschrauber, einem Raumschiff, einem Zeppelin,
einem Wasserfahrzeug, einem Schiff, einem Schienenfahrzeug und einer Bahn.
- 30. Teilaspekt: Verwendung einer Verbindungsanordnung nach einem der vorangehenden
Teilaspekte zum Übertragen eines elektrischen Stroms von mindestens 5 Ampere, insbesondere
von mindestens 10 Ampere, weiter insbesondere von mindestens 20 Ampere, zwischen einem
Kontaktelement (5) der Steckverbindung und der daran befestigten Leiterplatte (28).
[0082] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Aspekte der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme
zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Die bei einer Ausführungsform beschriebenen
Merkmale sollen auch bei den anderen Ausführungsformen gelten. in der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- ein hochstromfähiges und vibrationsrobustes Steckelement gemäß einem Ausführungsbeispiel
des ersten Aspekts der Erfindung vor der endgültigen Fertigstellung;
- Fig. 2
- eine hochstromfähige und vibrationsrobuste Verbindungsanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel
des ersten Aspekts der Erfindung;
- Fig. 3
- schematisch die Ansicht eines Blechzuschnitts zur Herstellung eines hochstromfähigen
und vibrationsrobusten Steckelements gemäß einem Ausführungsbeispiel des ersten Aspekts
der Erfindung;
- Fig. 4
- schematisch die Seitenansicht des Steckelements gemäß Fig. 3;
- Fig. 5
- die Stirnansicht des Steckelements der Fig. 4;
- Fig. 6
- im vergrößerten Maßstab die Anordnung der Kontaktelemente bei einem hochstromfähigen
und vibrationsrobusten Steckelement gemäß einem Ausführungsbeispiel des ersten Aspekts
der Erfindung;
- Fig. 7
- schematisch einen Stecker als hochstromfähiges und vibrationsrobustes Steckelement
gemäß einem Ausführungsbeispiel des ersten Aspekts der Erfindung;
- Fig. 8
- die Anordnung eines Gehäuses mit hochstromfähigen Kontaktelementen einer vibrationsrobusten
Verbindungsanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel des ersten Aspekts der Erfindung;
- Fig. 9 bis 11
- eine Querschnittsansicht einer Verbindungsanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel
des ersten Aspekts der Erfindung und illustrieren ein erfindungsgemäßes Verfahren
zum Ausbilden eines Baugruppenschutzes;
- Fig. 12, 13
- Steckelemente gemäß anderen Ausführungsbeispielen des ersten Aspekts der Erfindung;
- Figur 14
- die Seitenansicht eines Steckelements gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung vor der
endgültigen Fertigstellung;
- Figur 15
- perspektivisch die Anordnung zweier Steckelemente gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung
auf einer Leiterplatte;
- Figur 16
- die Ansicht eines Blechzuschnitts zur Herstellung eines Steckelements gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung;
- Figur 17
- die Seitenansicht des Steckelements gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung;
- Figur 18
- die Stirnansicht des Steckelements der Figur 17 gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung;
- Figur 19
- in vergrößertem Maßstab die Anordnung der Kontaktelemente bei einem Steckelement gemäß
dem zweiten Aspekt der Erfindung;
- Figur 20
- schematisch einen Stecker als Steckelement gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung;
- Figur 21
- die Anordnung eines Gehäuses mit Kontaktelementen gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung;
- Fig. 22 bis Fig. 29
- vibrationsrobuste Verbindungsanordnungen gemäß anderen Ausführungsbeispielen des ersten
Aspekts der Erfindung.
- Fig. 30 bis Fig. 32
- Kontaktelemente der Verbindungsanordnungen gemäß Fig. 22 bis Fig. 29.
[0083] Im Weiteren werden bezugnehmend auf Fig. 1 bis Fig. 13 Steckelemente und Verbindungsanordnungen
gemäß exemplarischen Ausführungsbeispielen der Erfindung beschrieben.
[0084] Fig. 1 zeigt ein Steckelement für eine solche Verbindungsanordnung mit insgesamt sieben
steckbaren und jeweils hochstromfähigen Kontaktelementen 5. Diese sind an einer in
Fig. 1 nicht gezeigten Leiterplatte mit durchkontaktierten Bohrungen anbringbar. Diese
Bohrungen sind in einer geometrischen Anordnung angebracht, die einer Anordnung der
Kontaktelemente 5 des Steckelements gemäß Fig. 1 entspricht. Somit sind die Bohrungen
und die in sie einsteckbaren Kontaktelemente 5 aufeinander abgestimmt. Aufgrund der
Dimension gemäß Fig. 1 (die in Millimeter angegeben sind) und aufgrund des Ausbildens
dieser leitfähigen Strukturen aus niederohmigem Kupfermaterial sind die Kontaktelemente
5 hochstromfähig, das heißt sind zum Leiten eines Stroms von mindestens 10 Ampere
eingerichtet. Das Steckelement kann von Hand durch Einstecken der Kontaktelemente
5 in die Bohrungen der Leiterplatte verbunden und von Hand entfernt werden. Hierfür
ist eine Kraft von maximal 10 Newton pro Kontaktelement 5 ausreichend.
[0085] Aufgrund der Dimensionierung, der materiellen Ausgestaltung und der mechanischen
Robustheit der mechanischen Sicherungselemente 7 ist das Steckelement gemäß Fig. 1
vibrationsrobust und erfüllt insbesondere die Anforderungen der Industrienorm ISO
16750-3. Die mechanischen Sicherungselemente 7 verhindern ein unbeabsichtigtes Abziehen
des Steckelements 5 von der Leiterplatte und schützen auch vor einem unerwünschten
Lösen der elektrischen Kontaktierung zwischen den Kontaktelementen 5 und den Kontaktierungen
in den Bohrungen der Leiterplatte, selbst wenn das Steckelement gemäß Fig. 1 und die
zugehörige Leiterplatte in einem landwirtschaftlichen Fahrzeug implementiert sind,
das Vibrationen des Motors und Vibrationen aufgrund der Bewegung dieses Fahrzeugs
in einem unebenen Gelände auszuhalten hat.
[0086] Gemäß Fig. 1 sind die mechanischen Sicherungselemente 7 als gegenüber den Kontaktelementen
5 separate mechanische Komponenten vorgesehen, was ein kraftarmes händisches Einstecken
und gleichzeitig ein vibrationsfestes Befestigen ermöglicht. Die Anordnung der Sicherungselemente
7 dient ebenfalls als Positionierhilfe zum korrekten Ausrichten des Steckelements
gegenüber der Leiterplatte vor dem Einstecken der Kontaktelemente 5 in die Bohrungen,
so dass ein falsches Einstecken vermieden werden kann.
[0087] Anschläge 6, die gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel separat von den Kontaktelementen
5 und den mechanischen Sicherungselementen 7 vorgesehen sind, begrenzen das Einschieben
der Kontaktelemente 5 in die Leiterplatte. Alle Komponenten des Steckelements gemäß
Fig. 1 sind einstückig aus einem Blech durch Stanzen und Biegen hergestellt, wobei
das Blech eine Dicke von mindestens 2 mm, vorzugsweise von mindestens 3 mm aufweist.
[0088] Der Blechzuschnitt gemäß Fig. 1 enthält eine Oberkante 1 und eine gegenüberliegend
angeordnete Unterkante 2. Beide Kanten 1, 2 sind parallel zueinander ausgebildet.
Rechts und links ist das Steckelement durch eine Seitenkante 3, 4 begrenzt. An der
der Leiterplatte zugeordneten Unterkante 2 sind die Kontaktelemente 5 ausgebildet,
die sich über die Unterkante 2 nach unten erstrecken und parallel zueinander verlaufen.
Die Sicherungselemente 7 haben an ihren Außenseiten Widerhaken 14. Parallel zu den
Seitenkanten 3, 4 weist der Blechzuschnitt Biegelinien 9 auf, in deren Verlängerung
schmale Schlitze 10 angeordnet sind. Schlitze 10 sollen die Biegung erleichtern. In
dem Mittelteil sind zwei von der Oberkante 1 ausgehende Schlitze 11 ausgebildet. Dadurch
wird zwischen den beiden Schlitzen 11 eine Zunge 12 gebildet, die geringfügig nach
innen, das heißt in Richtung zwischen die zwei äußeren Flügel (ähnlich wie mit Bezugszeichen
13 in Fig. 14 gezeigt), gebogen wird.
[0089] Fig. 2 zeigt eine Verbindungsanordnung gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0090] Fig. 2 zeigt ein Substrat 50, an dessen Unterseite die Kontaktelemente 5 vorgesehen
sind, welche mittels Durchkontaktierungen 51 mit einer Oberseite des Substrats 50
verbunden sind. Wie in Fig. 2 schematisch mit Bezugszeichen 52 angedeutet ist, kann
hier ein elektrisches Peripheriegerät angeschlossen werden, das entweder elektrische
Ströme über die Kontaktierungselemente 51, 5 an Kontaktierungen 53 in Bohrungen 54
einer Leiterbahn 28 anlegt oder diese Signale von Leiterbahn 28 empfängt. Wenn nämlich
das in Fig. 2 oben gezeigte Steckelement durch Bewegung in Pfeilrichtung 57 in die
Leiterplatte 28 eingesteckt wird, werden die Kontaktelemente 5 in Bohrungen 54 der
Leiterplatte 28 eingeführt und stellen automatisch den elektrischen Kontakt zu dem
jeweiligen Kontaktierungselement 53 innerhalb des jeweiligen Bohrlochs 54 her. Simultan
werden die gemäß Fig. 2 an der Leiterplatte 28 angebrachten vibrationsrobusten mechanischen
Sicherungselemente 7 in entsprechende Nuten 55 in dem Substrat 50 des Steckelements
untergebracht, womit eine feste Verriegelung erfolgt.
[0091] Wie in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutet ist, können ergänzend oder alternativ
zu den vibrationsrobusten mechanischen Sicherungen 7 händisch verschwenkbare Klammerelemente
an der Leiterplatte 28 angebracht werden, welche seitlich schwenkbar sind und an einer
Oberseite des Substrats 50 angreifen können, um die vibrationsrobuste mechanische
Sicherung bereitzustellen oder zu verstärken.
[0092] Fig. 3 zeigt schematisch einen Blechzuschnitt, aus dem durch Biegen ein hochstromfähiges
und vibrationsrobustes Steckelement gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
hergestellt werden kann. Wie in Fig. 1 sind auch hier die mechanischen Sicherungselemente
7 an dem Steckelement angebracht. Blechabschnitte 78 und 15 dienen dazu, um ein Kabel
herum angelegt und von dort verpresst zu werden. Der Blechzuschnitt der Fig. 3 wird
in einer Weise gebogen, dass zwei Reihen von Kontaktelementen 5 parallel zueinander
verlaufen.
[0093] Dies ist von der Seite in
Fig. 4 schematisch dargestellt. Die
Fig. 5 zeigt die Anordnung des fertig gebogenen Blechelements von rechts in Fig. 4. Die
Blechteile 78 sind hoch gebogen, so dass hier ein Kabel eingelegt werden kann, das
dann mit dem Blechzuschnitt verpresst wird.
[0094] Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Steckelements gemäß einem exemplarischen
Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die vorgenommenen Bemaßungen in Kombination
mit dem Vorsehen des gezeigten Blechs aus Kupfer in Einklang mit den Anforderungen
der Hochstromfähigkeit und der Vibrationsfestigkeit sind.
[0095] Die Kontaktelemente 5 enthalten zwei Schenkel 16, zwischen denen ein Schlitz 17 gebildet
ist. Die Schenkel 16 beginnen an der Unterkante 2 des Steckelements zunächst mit parallelen
Seitenkanten 18. Kurz unterhalb der erwähnten Oberflächenebene 19 verlaufen die voneinander
abgewandten Außenkanten 20 der beiden Schenkel konvex nach außen gekrümmt. Dieser
Form folgen auch die einander zugewandten Innenseiten 21 der Schenkel 16. Die Enden
der Schenkel 16 weisen voneinander einen Abstand auf. Auf diese Weise können sich
die Schenkel 16 der Kontaktelemente 5 nach innen verformen, also in einer Richtung,
die quer zur Steckrichtung 57 der Kontaktelemente 5 verläuft. Während die Fig. 1 ein
Steckelement zeigt, das als Teil einer Halterung für ein Bauteil dient, und Fig. 3
bis Fig. 6 Steckelemente, die als Stecker für ein einziges Kabel ausgebildet sein
können, zeigt die
Fig. 7 ein Steckelement, bei dem die Kontaktelemente 5 aus einem Gehäuse 22 herausragen.
In dem Gehäuse 22 sind Verbindungen mit mehreren Kabeln 23 zu den einzelnen Kontaktelementen
5 untergebracht. Es handelt sich hier also um einen Stecker mit einer Vielzahl von
Kabeln 23.
[0096] An den beiden voneinander abgewandten Seiten des Gehäuses 22 sind metallische (insbesondere
aus Edelstahl bestehende) Hebel 24 angeformt, die sich um die Anformstelle 25 verkippen
lassen. Mit ihren vorderen Enden 26 greifen diese Hebel 24 durch die Durchgangsöffnungen
27 der Leiterplatte 28 hindurch. An diesem Ende 26 ist jeder Hebel 24 mit einem Widerhaken
versehen, der ein Herausziehen aus dem Loch 27 der Leiterplatte 28 verhindert. Die
beiden Hebel 24 sind in die dargestellte Stellung vorgespannt, in der die Widerhaken
an der Rückseite der Leiterplatte 28 anliegen. Zum Herausziehen des Steckers müssen
die beiden Hebel 24 so verkippt werden, dass die Widerhaken durch die Löcher 27 hindurch
passen. Die Verkippung kann dadurch geschehen, das an dem der Leiterplatte 28 abgewandten
Ende 29 der Hebel 24 nach innen gedrückt wird.
[0097] Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Gehäuse 30 mit einer Reihe von Kontaktelementen
5 versehen ist, die ebenso aufgebaut sind wie in Fig. 7 dargestellt. Wiederum sind
metallische (insbesondere aus Edelstahl bestehende) Hebel 24 an den beiden Seiten
des Gehäuses 30 angeformt, die die gleiche Aufgabe haben wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 7. Hier stehen die Kontaktelemente 5 mit elektrischen und/oder elektronischen
Bauteilen innerhalb des Gehäuses 30 in Verbindung. Es kann sich um einfache oder auch
kompliziertere elektronische Bauteile handeln, beispielsweise auch um ganze Schaltungen.
[0098] Da die Hebel 24 mit ihren vorderen Enden 26 deutlich über die vorderen Enden der
Kontaktelemente 5 vorstehen, und da die vorderen Enden spitz zulaufen, bilden diese
vorderen Enden der Hebel 24 eine Positionierhilfe, mit deren Hilfe das Steckelement
gegenüber den Durchgangsöffnungen. 27 so ausgerichtet werden kann, dass die Kontaktelemente
5 die ihnen zugeordneten Bohrungen sofort finden.
[0099] Fig. 7 und Fig. 8 zeigen die folgenden Dimensionierungen: Dicke d kann zum Beispiel
mindestens 3 mm betragen, Länge I mindestens 4 mm und Höhe h mindestens 30 mm, womit
die erforderliche Vibrationsfestigkeit erreichbar ist.
[0100] Im Weiteren wird bezugnehmend auf Fig. 9 bis Fig .11 ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben, bei dem die Leiterplatte 28 mit einem Baugruppenschutzmaterial,
zum Beispiel einem elektrisch isolierenden und mechanisch schützenden Lack überzogen
wird.
[0101] In
Fig. 9 ist angedeutet, wie ein Sicherungselement 7 und ein Kontaktelement 5 eines ansonsten
nicht im Detail gezeigten Steckelements bezüglich der Leiterplatte 28 angeordnet sind,
nämlich in einer Weise, dass Sicherungselemente 7 mit den entsprechenden Sicherungsbohrungen
60 der Leiterplatte 28 fluchten und Kontaktelemente 5 mit Bohrungen 54 fluchten. Diese
sind jeweils im Inneren mit einer elektrisch leitfähigen Kontaktierung 53 versehen,
um bei eingeführten Kontaktelementen 5 eine elektrisch leitfähige Verbindung zu dem
jeweiligen Kontaktelement 5 herbeizuführen.
[0102] Ferner ist in Fig. 9 schematisch angedeutet, vgl. Bezugszeichen 61, dass an einer
oder an beiden gegenüberliegenden Hauptoberflächen der Leiterplatte 28 diese elektrisch
leitfähige Bahnen aufweisen kann, mittels welchen einzelne der Bohrlochkontaktierungen
53 bzw. sonstige Komponenten elektrisch gekoppelt werden können. Fig. 9 zeigt auch,
dass erfindungsgemäß keine separaten Steckbuchsen vorgesehen werden müssen, was zu
einer im Wesentlichen planaren Oberfläche der Leiterbahnen 28 führt.
[0103] In
Fig. 10 ist gezeigt, dass eine Maske 65 (zum Beispiel eine geeignet strukturierte bzw. gelöcherte
dünne Platte) auf oder über die Leiterbahn 28 angeordnet werden kann, welche so beschaffen
ist, dass ein nachfolgendes flächiges Lackieren (zum Beispiel mittels Sprühens, siehe
Bezugszeichen 66) die gesamte Oberfläche der Leiterplatte 28 erfasst und mit einer
Lackschicht 67 bedeckt, mit Ausnahme der Bohrlöcher 54 und der daran vorgesehenen
Bohrlochkontaktierung 53 sowie optional der Sicherungslöcher 60.
[0104] Wie in
Fig. 11 gezeigt, kann dadurch im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der Leiterplatte 28
mit einer planen zweidimensionalen Lackschicht 67 überzogen werden, mit Ausnahme der
Bohrlöcher 54 und der daran vorgesehenen Bohrlochkontaktierung 53 sowie optional der
Sicherungslöcher 60.
[0105] In ähnlicher Weise wie in Fig. 9 bis Fig. 11 gezeigt kann auch ein maskenbasiertes
Vergießen der Leiterplatte 28 mit einem Vergussmaterial durchgeführt werden.
[0106] Fig. 12 zeigt ein Steckelement gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, das
Fig. 1 ähnelt, bei dem aber die Abstandshalter 6 und die Sicherungselemente 7 integral
vorgesehen sind, das heißt das gemeinsame physische Struktur und unmittelbar aneinander
angrenzend.
[0107] Fig. 13 unterscheidet sich von Fig. 1 im Wesentlichen dadurch, dass hier nun die Kontaktelemente
5 und die Abstandshalter 6 einstückig, einstoffig bzw. integral ausgestattet sind.
[0108] Im Weiteren werden exemplarische Ausführungsbeispiele des zweiten Aspekts der Erfindung
beschrieben.
[0109] Die
Fig. 14 zeigt einen noch ebenen Blechzuschnitt, wie er nach dem Ausstanzen aussieht. Dieser
Blechzuschnitt soll später ein Steckelement bilden. Er enthält eine Oberkante 1 und
eine gegenüberliegend angeordnete Unterkante 2. Beide Kanten sind parallel zueinander
ausgebildet. Rechts und links ist das Steckelement der Figur durch eine Seitenkante
3, 4 begrenzt. An der der Leiterplatte zugeordneten Unterkante 2 sind insgesamt sieben
Kontaktelemente 5 ausgebildet, die sich über die Unterkante 2 nach unten erstrecken
und die parallel zueinander verlaufen. Zusätzlich zu den Kontaktelementen 5 enthält
der Zuschnitt der Fig. 14 an seiner Unterkante 2 zwei Abstandselemente 6 und vier
Sicherungselemente 7. Die Sicherungselemente 7 sind länger ausgebildet als die Kontaktelemente
5. Sie haben an ihren Außenseiten Widerhaken B.
[0110] Die Abstandselemente 6 bilden an ihrer Unterseite einen Anschlag. Ihre Länge, gerechnet
von der Unterkante 2 des Blechzuschnitts aus, ist kürzer als die der Kontaktelemente
5.
[0111] Parallel zu den Seitenkanten 3, 4 weist der Blechzuschnitt Biegelinien 9 auf, in
deren Verlängerung schmale Schlitze 10 angeordnet sind. Die Schlitze 10 sollen die
Biegung erleichtern.
[0112] Aus der dargestellten ebenen Position wird der Blechzuschnitt der Fig. 14 dadurch
umgewandelt, dass die rechten und linken Bereiche außerhalb der beiden Biegelinien
um diese Biegelinien um 90 Grad gebogen werden. Dadurch entstehen zwei einen Mittelteil
umgebenden parallel zueinander verlaufende Flügel. Diese Form ist aus der
Fig. 15 ersichtlich. In dem Mittelteil sind zwei von der Oberkante 1 ausgehende Schlitze
11 ausgebildet. Dadurch wird zwischen den beiden Schlitzen 11 eine Zunge 12 gebildet,
die geringfügig nach innen, das heißt in Richtung zwischen die beiden äußeren Flügel
13, gebogen wird. In dieser Position wird das Steckelement mit der Leiterplatte dadurch
verbunden, dass die an der Unterseite 2 des Steckelements vorhandenen Sicherungselemente
7 und die Kontaktelemente 5 in in der gleichen Anordnung angeordnete durchkontaktierte
Löcher eingeschoben werden. Da die Sicherungselemente 7 länger sind als die Kontaktelemente
5, gelangen zunächst die Sicherungselemente 7 in die vier zugeordneten Löcher, wobei
die schräge Form an der Vorderseite der Sicherungselemente 7 das Einführen erleichtert.
Sobald die Sicherungselemente 7, die gleichzeitig Positionierhilfen darstellen, in
die Löcher eingegriffen haben, sind die Kontaktelemente 5 gegenüber den ihnen zugeordneten
durchkontaktierten Bohrungen ausgerichtet, so dass sie jetzt in die durchkontaktierten
Bohrungen eingeschoben werden können. Die Einschiebebewegung wird dadurch begrenzt,
dass die Unterseite der Abstandselemente 6 auf der Oberseite der Leiterplatte aufliegt.
Dabei liegen dann ebenfalls die an der Außenseite im Bereich der Seitenkanten 3, 4
vorhandenen Anschläge 14 auf der Oberseite der Leiterplatte an.
[0113] Wie man der Fig. 15 entnehmen kann, sind zwei derartige Steckelemente einander gegenüberliegend
angeordnet. Sie bilden zwischen sich einen Raum, in dem beispielsweise eine Batterie
eingesetzt werden kann, die durch die Flügel 13 und den Mittelteil mechanisch begrenzt
gehalten wird, und bei der die Kontaktierung durch die Zungen 12 erreicht wird.
[0114] Die
Fig. 16 zeigt einen Blechzuschnitt, aus dem durch Biegen ein weiteres Steckelement hergestellt
werden kann. Der Blechzuschnitt enthält an zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten
jeweils sechs Kontaktelemente 5, welche die gleiche Form aufweisen wie die Kontaktelemente
5 der Ausführungsform nach Fig. 14. An den Enden der Stelle, wo die Kontaktelemente
5 angeordnet sind, sind wieder Abstandselemente 6 gebildet, die einen Anschlag für
das Einschieben bilden. An der rechten Seite des Blechzuschnitts sind Blechabschnitte
14 und 15 ausgebildet, die dazu dienen, um ein Kabel herum angelegt und dort verpresst
zu werden. Der Blechzuschnitt der Fig. 16 wird in der Weise gebogen, dass die beiden
Reihen von Kontaktelementen 5 parallel zueinander verlaufen, so dass alle Kontaktelemente
5 parallel zueinander verlaufen. Dies ist von der Seite in
Fig. 17 dargestellt. Die
Fig. 18 zeigt die Anordnung des fertig gebogenen Blechelements von rechts in Fig. 17. Die
Blechteile 14 sind hoch gebogen, so dass jetzt hier ein Kabel eingelegt werden kann,
das dann mit dem Blechzuschnitt verpresst wird.
[0115] Einzelheiten der Kontaktelemente 5 und der Abstandselemente 6 gehen aus
Fig. 19 hervor, die eine vergrößerte Darstellung der Kontaktelemente 5 der Fig. 17 darstellt.
[0116] Die in Fig. 19 nach unten gerichteten Enden der Abstandselemente 6 bilden die Linie,
die nach dem Einstecken des Steckelements in die Leiterplatte der Oberfläche der Leiterplatte
entspricht. Die Kontaktelemente 5 enthalten zwei Schenkel 16, zwischen denen ein Schlitz
17 gebildet ist. Die Schenkel 16 beginnen an der Unterkante 2 des Steckelements zunächst
mit parallelen Seitenkanten 18. Kurz unterhalb der erwähnten Oberflächenebene 19 verlaufen
die voneinander abgewandten Außenkanten 20 der beiden Schenkel konvex nach außen gekrümmt.
Dieser Form folgen auch die einander zugewandten Innenseiten 21 der Schenkel 16. Die
Enden der Schenkel 16 weisen voneinander einen Abstand auf. Auf diese Weise können
sich die Schenkel 16 der Kontaktelemente 15 nach innen verformen, also in einer Richtung,
die quer zur Steckrichtung der Kontaktelemente 5 verläuft. Die Steckrichtung ist in
Fig. 17 und Fig. 19 von oben nach unten gerichtet.
[0117] Während die Fig. 14 und Fig. 15 ein Steckelement zeigen, das als Halterung für ein
Bauteil dient, und die Fig. 16 bis Fig. 19 ein Steckelement, das als Stecker für ein
einziges Kabel ausgebildet ist, zeigt die
Fig. 20 jetzt ein Steckelement, bei dem die Kontaktelemente 5 aus einem Gehäuse 22 herausragen.
In dem Gehäuse 22 sind Verbindungen mit mehreren Kabeln 23 zu den einzelnen Kontaktelementen
5 untergebracht. Es handelt sich hier also um einen Stecker mit einer Vielzahl von
Kabeln 23.
[0118] An den beiden voneinander abgewandten Seiten des Gehäuses 22 sind aus Kunststoff
bestehende Hebel 24 angeformt, die sich um die Anformstelle 25 verkippen lassen. Mit
ihren vorderen Enden 26 greifen diese Hebel 24 durch die Durchgangsöffnungen 27 der
Leiterplatte 28 hindurch. An diesem Ende 26 ist jeder Hebel 24 mit einem Widerhaken
versehen, der ein Herausziehen aus dem Loch 27 der Leiterplatte 28 verhindert. Die
beiden Hebel 24 sind in diese dargestellte Stellung vorgespannt, in der die Widerhaken
an der Rückseite der Leiterplatte 28 anliegen. Zum Ausziehen des Steckers müssen die
beiden Hebel so verdreht werden, dass die Widerhaken durch die Löcher 27 hindurch
passen. Die Verkippung kann dadurch geschehen, das an dem der Leiterplatte 28 abgewandten
Ende 29 der Hebel 24 nach innen gedrückt wird.
[0119] Fig. 21 zeigt ein Ausführungsbeispiel, wo ein Gehäuse 30 mit einer Reihe von Kontaktelementen
5 versehen ist, die ebenso aufgebaut sind wie in Fig. 19 dargestellt. Wiederum sind
Hebel 24 an den beiden Seiten des Gehäuses 30 angeformt, die die gleiche Aufgabe haben
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 20. Hier stehen die Kontaktelemente 5 mit elektrischen
und/oder elektronischen Bauteilen innerhalb des Gehäuses 30 in Verbindung. Es kann
sich um einfache oder auch kompliziertere elektronische Bauteile handeln, beispielsweise
auch um ganze Schaltungen.
[0120] Da die Hebel 24 mit ihren vorderen Enden 26 deutlich über die vorderen Enden der
Kontaktelemente 5 vorstehen, und da die vorderen Enden spitz zulaufen, bilden diese
vorderen Enden der Hebel 24 eine Positionierhilfe, mit deren Hilfe das Steckelement
gegenüber den Durchgangsöffnungen. 27 so ausgerichtet werden kann, dass die Kontaktelemente
5 die ihnen zugeordneten Bohrungen sofort finden.
[0121] Zum Verbinden von Steckelementen mit Leiterplatten wird vorgeschlagen, dass die Leiterplatte
durchkontaktierte Bohrungen und das Steckelement den durchkontaktierten Bohrungen
entsprechende in diese einschiebbare Kontaktelemente aufweist. Die Kontaktelemente
und die durchkontaktierten Bohrungen sind in ihren Abmessungen so aufeinander abgestimmt,
dass das Steckelement von Hand mit den Kontaktelementen in die durchkontaktierten
Bohrungen eingeschoben werden kann. Das Steckelement kann ebenfalls von Hand wieder
von der Leiterplatte entfernt werden. Damit trotz der mit geringer Kraft herstellbaren
Verbindung eine ausreichende Kontaktierung zwischen den Kontaktelementen und der Wand
der durchkontaktierten Bohrungen hergestellt werden kann, ist vorgesehen, dass die
Kontaktelemente in einer Richtung quer zu Schieberichtung federnd beziehungsweise
nachgiebig ausgebildet sind.
[0122] Im Weiteren werden bezugnehmend auf Fig. 22 bis Fig. 29 vibrationsrobuste Verbindungsanordnungen
gemäß anderen Ausführungsbeispielen des ersten Aspekts der Erfindung beschrieben.
Fig. 30 bis Fig. 32 zeigen zugehörige Kontaktelemente für die Verbindungsanordnungen
gemäß Fig. 22 bis Fig. 29.
[0123] Fig. 22 zeigt eine Verbindungsanordnung 100 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
[0124] Die Verbindungsanordnung 100 enthält ein Steckelement 102 und eine Leiterplatte 28.
Das Steckelement 102 enthält, wie in
Fig. 23 besser gezeigt sind, ein Gehäuse 104 mit einer matrixartigen Anordnung von Leitungsaufnahmen
106 zum Aufnehmen von nicht gezeigten elektrischen Leitungen. Die Leiterplatte 28
enthält durchkontaktierte Bohrungen 54 in einer korrespondierend ebenfalls matrixförmigen
Anordnung. Das Steckelement 102 enthält ferner eine Mehrzahl von ebenfalls matrixförmig
angeordneten steckbaren federartigen Kontaktelementen 108, die - bzw. deren Spitzen
- eine reversible Auslenkungscharakteristik aufweisen. Mit anderen Worten können die
Kontaktelemente 108 mehrfach in die durchkontaktierten Bohrungen 54 eingeführt und
aus diesen wieder entfernt werden, ohne dass sich deren reversible, hooksche, nicht
plastisch verformende Federcharakteristik verändert.
[0125] Die Bohrungen 54 und die in sie einsteckbaren Kontaktelemente 108 sind derart aufeinander
abgestimmt, dass sich das Steckelement 102 von Hand durch Einstecken der Kontaktelemente
108 in die Bohrungen 54 mit der Leiterplatte 28 verbinden und danach auch wieder von
Hand entfernen lässt.
[0126] Gemäß dem in Fig. 22 bis Fig. 24 gezeigten Ausführungsbeispiel der Verbindungsanordnung
100 sind die Kontaktelemente 108 als Krimpkontakte ausgestaltet. Diese Kontaktelemente
108 enthalten einen krimpfähigen Kontaktabschnitt 110 und einen elastisch steckbaren
Abschnitt 112, der an dem krimpfähigen Krimpabschnitt 110 angebracht ist. Der krimpfähige
Krimpabschnitt 110 weist gegenüber dem elastisch steckbaren Abschnitt 112 ein unterschiedliches
Material auf und kann auch aus einer anderen Materialstärke gebildet sein als der
elastisch steckbare Abschnitt 112.
[0127] Gemäß dem in Fig. 22 bis Fig. 24 gezeigten Ausführungsbeispiel der Verbindungsanordnung
100 ist die vibrationsrobuste mechanische Sicherung als ein Paar von Rastklipsen 114
ausgebildet, die an gegenüberliegenden lateralen Endabschnitten des Gehäuses 104 angebracht
sind. Die Rastklipse 114 sind mittels eines korrespondierenden Paars von Griffstücken
116 in einem oberen Endabschnitt des Gehäuses 104 von einem Benutzer von Hand betätigbar.
Die Rastklipse 114 sind zum Eingreifen in korrespondierend ausgebildete Rastaufnahmeöffnungen
116 der Leiterplatte 28 eingerichtet.
[0128] Fig. 22 zeigt die Verbindungsanordnung 100 in einem zusammengesteckten Zustand, wohingegen
Fig. 23 die Verbindungsanordnung 100 in einem voneinander getrennten Zustand zeigt.
Fig. 24 zeigt die Verbindungsanordnung 100 in einer Querschnittsansicht. In dieser ist gezeigt,
wie die elastisch steckbaren Abschnitte 112 von dem korrespondierenden Bohrungen 54
elastisch federnd aufgenommen sind, wobei gleichzeitig ein zuverlässiger elektrischer
Kontakt hergestellt ist.
[0129] Mit der Verbindungsanordnung 100 gemäß Fig. 22 bis 24 ist somit eine Direktsteckung
unter Verwendung von Rastklipsen 114 ermöglicht. Das Steckelement 102 wird in die
Platine 28 gesteckt und dort mittels der Rastklipse 114 verriegelt. Ein Toleranzausgleich
der Platinendecke kann über eine Tiefenfräsung an der Unterseite der Platine oder
Leiterplatte 28 erfolgen.
[0130] Im Weiteren wird bezugnehmend auf
Fig. 25 und
Fig. 26 eine Verbindungsanordnung 130 gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einem ersten Betriebszustand (Fig. 25) beschrieben, in welchem ein
Steckelement 132 in eine Leiterplatte 28 eingesteckt ist, und bezugnehmend auf Fig.
26 in einem Zustand beschrieben, in dem das Steckelement 132 nicht in die Leiterplatte
28 eingesteckt ist.
[0131] Gemäß Fig. 25 und Fig. 26 ist eine vibrationsrobuste mechanische Sicherung als ein
Paar von Schraubenelementen 134, angeordnet an lateral gegenüberliegenden unteren
Endabschnitten des Gehäuses 104, ausgebildet und zum Eingreifen in eine jeweils korrespondierend
ausgebildete Gewindebuchse 136 der Leiterplatte 28 eingerichtet. Anders ausgedrückt
ist in die Leiterplatte 28 an zwei Stellen jeweils eine Gewindebuchse 136 eingepresst,
welche ein Innengewinde aufweist, das mit einem Außengewinde des jeweiligen Schraubenelements
134 korrespondiert. Mittels drehenden Betätigens von Betätigungselementen 138 in einem
oberen Endabschnitt des Gehäuses 104 kann somit das Steckelement 132 nach Einstecken
in die Leiterplatte 28 an dieser händisch fest verschraubt werden. Die Gewindebuchsen
136 können mit der Platine oder Leiterplatte 28 ebenfalls verschraubt oder alternativ
verpresst sein. Dickentoleranzen der Platine oder Leiterplatte 28 können über eine
Einschraubtiefe ausgeglichen werden.
[0132] Fig. 27 bis
Fig. 29 zeigen unterschiedliche Ansichten einer Verbindungsanordnung 150 gemäß noch einem
anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem wiederum eine Vibrationsrobustheit
und optional eine Hochstromfähigkeit ermöglicht ist.
[0133] Fig. 27 zeigt ein Steckelement 152 in einer Leiterplatte 28 im eingesteckten Zustand,
wohingegen gemäß
Fig. 28 das Einsteckelement 152 in einem nicht eingesteckten Zustand bezüglich der Leiterplatte
28 gezeigt ist. Fig. 29 zeigt einen partiellen Querschnitt durch die Verbindungsanordnung
150, anhand welchem die federnd elastische Aufnahmecharakteristik der elektrisch steckbaren
Abschnitte 112 des Steckelements 152 erkannt werden kann.
[0134] Gemäß Fig. 27 bis Fig. 29 ist die vibrationsrobuste mechanische Sicherung unter Verwendung
eines Paars von Spreiznieten 154, 154' realisiert, die mittels Betätigungselementen
138 betätigt werden können und in korrespondierend vorgesehene Nietaufnahmeöffnungen
156 in der Leiterplatte 28 befestigend eingeführt werden können. Somit ist gemäß Fig.
27 bis Fig. 29 die Direktsteckung mittels Spreiznieten 154, 154' realisiert, wobei
die jeweiligen Nietbolzen eingedrückt und variabel verspreizt werden können. Toleranzen
der Platinendicke, das heißt der Dicke der Leiterplatte 28, können ausgeglichen werden.
Fig. 28 zeigt eine aktive Spreizniet 154 sowie eine inaktive Spreizniet 154'. In dem
Inneren des Gehäuses 104 sind die zugehörigen Spreiznietbolzen angeordnet.
[0135] Fig. 30 bis
Fig. 32 zeigen eine Detailansicht der als Krimpkontakte ausgestalteten Kontaktelemente 108.
[0136] Fig. 30 zeigt, dass der krimpfähige Krimpabschnitt 110 und der elastisch steckbare
Abschnitt 112 miteinander mechanisch und elektrisch unter Verwendung einer kombinierten
Präge- und Nietverbindung 170 realisiert ist. Zur Realisierung des elastisch steckbaren
Abschnitts 112 ist wiederum ein Gabelkontakt für Bohrungen mit einem Durchmesser von
2,3 mm bis 2,5 mm vorgesehen. Als Material für den elastisch steckbaren Abschnitt
112 kann z.B. Wieland K55 oder Wieland K88 mit einer Materialdicke von 0,8 mm verwendet
werden. Der krimpfähige Krimpabschnitt 110 enthält eine Krimpzone 172 für eine Kabelaufnahme
mit einer Querschnittsfläche zwischen 1,5 mm
2 und 2,5 mm
2. Als Material für den krimpfähigen Krimpabschnitt 110 kann zum Beispiel Bronze CuSn
6 mit einer Materialdicke von 0,4 mm verwendet werden.
[0137] Die eigentlichen Kontaktierungselemente des elektrisch steckbaren Abschnitts 112
weisen zwei zwischen sich einen Zwischenraum 174 freilassende Schenkel 16 auf, deren
voneinander abgewandte Außenseiten 20 konvex gekrümmt ausgebildet sind. Fig. 30 zeigt,
dass die Abschnitte 110, 112 in einem Überlappungsbereich 176 überlappen und dort
mittels der Präge- und Nietverbindung 170 miteinander verbunden sind.
[0138] Fig. 31 zeigt eine andere räumliche Ansicht und Fig. 32 zeigt eine Seitenansicht
des Kontaktelements 108.
[0139] Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass "aufweisend" keine anderen Elemente oder Schritte
ausschließt und "eine" oder "ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen,
dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten
anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen
in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.