[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung zum Anschluss einer Staubabfuhreinrichtung,
insbesondere eines Saugschlauches oder eines Staubauffangbehälters, an eine Hand-Werkzeugmaschine
oder einen Staubsauger, wobei die Anschlussvorrichtung ein rohrförmiges Einlasselement
und ein rohrförmiges Auslasselement aufweist, die durch ein Verbindungselement miteinander
verbunden sind.
[0002] Es ist bekannt, Anschlussvorrichtungen vorzusehen, bei denen eine Staubabfuhreinrichtung,
zum Beispiel ein Saugschlauch oder ein Staubauffangbehälter, relativ zu der Hand-Werkzeugmaschine
oder dem Staubsauger verdrehbar sind. Beispielsweise ist es möglich, dass ein Einlasselement,
ein Auslasselement und ein dazwischen angeordneter, ein Verbindungselement bildende
Abschnitt einstückig sind, jedoch beispielsweise zu einem Anschlussstutzen oder dergleichen
der Hand-Werkzeugmaschine oder des Staubsaugers verdrehbar sind. Wenn also beispielsweise
die Hand-Werkzeugmaschine an einem Werkstück entlang bewegt wird, kann sich der Saugschlauch
anhand der Anschlussvorrichtung relativ zur Hand-Werkzeugmaschine verdrehen. Nicht
in allen Fällen ist dies erwünscht. Es besteht nämlich beispielsweise das Problem,
dass der ungünstig verdrehte Saugschlauch in Kontakt mit dem zu bearbeitenden Werkstück
gelangt, dort also entlang schleift und zu Beschädigungen führt.
[0003] Ein Staubauffangbehälter muss entsprechend fest mit einem Anschlussstück der Hand-Werkzeugmaschine
verklemmt oder verriegelt werden, damit er sich nicht relativ zur Hand-Werkzeugmaschine
verdreht oder in sonstiger Weise bewegt und wie erläutert beispielsweise mit dem Werkstück
in unerwünschter Weise in Kontakt gelangt.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Anschlussvorrichtung
zum Anschluss einer Staubabfuhreinrichtung an eine Hand-Werkzeugmaschine bereitzustellen
[0005] Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Anschlussvorrichtung der eingangs genannten
Art vorgesehen, dass das Auslasselement und das Einlasselement relativ zueinander
verdrehbar sind, wobei zwischen dem Einlasselement und dem Auslasselement ineinander
eingreifende Formschlusskonturen zur Festlegung des Auslasselements und des Einlasselements
in mindestens zwei voneinander verschiedenen Drehwinkelpositionen relativ aneinander
vorgesehen sind. Es ist selbstverständlich vorteilhaft, wenn die Formschlusskonturen
zur drehwinkelorientierten Festlegung von Einlasselement und Auslasselement relativ
zueinander in weiteren Drehwinkelpositionen ausgestaltet sind.
[0006] Es ist ein Grundgedanke dabei, dass das Auslasselement und das Einlasselement relativ
formschlüssig zueinander festgelegt werden können, so dass der Drehwinkel zwischen
den beiden Komponenten erhalten bleibt.
[0007] Unter einer Staubabfuhreinrichtung im Sinne der Erfindung soll verstanden werden,
dass sie zu der Staubabfuhr von der Hand-Werkzeugmaschine weg geeignet ist, also beispielsweise
zum Sammeln von Staub oder Partikeln, aber auch zum Führen des Staubes oder der Partikel
beispielsweise zum Staubsauger hin.
[0008] Die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung bildet zumindest in Teilen, nämlich in
Bezug auf beispielsweise das Einlasselement oder das Auslasselement, vorzugsweise
ein Bestandteil beispielsweise der Staubabfuhreinrichtung, beispielsweise ein Bestandteil
eines Saugschlauches oder des Staubauffangbehälters. Das Einlasselement kann also
beispielsweise am Saugschlauch oder Staubauffangbehälter angeordnet sein, während
das Auslasselement beispielsweise an der Hand-Werkzeugmaschine angeordnet ist, beispielsweise
an deren Staubabfuhrkanal. Erfindungsgemäß ist auch ein System vorgesehen, das beispielsweise
einen Saugschlauch, die Anschlussvorrichtung sowie die Hand-Werkzeugmaschine umfasst
oder die Hand-Werkzeugmaschine und den Staubauffangbehälter, die durch die erfindungsgemäße
Anschlussvorrichtung miteinander verbunden sind. Selbstverständlich ist es auch möglich,
einen Saugschlauch an einen Staubsauger anhand der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
anzuschließen.
[0009] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass beispielsweise das Einlasselement an einem Staubauslass
oder Absauganschluss der Hand-Werkzeugmaschine fest oder fest montiert angeordnet
ist, insbesondere drehfest. Das Einlasselement kann auch einen integralen Bestandteil
des Staubauslasses oder Absauganschlusses bilden.
[0010] Das Einlasselement kann einen festen oder integralen Bestandteil eines Staubsaugers
oder eines Saugschlauches oder eines Staubauffangbehälters bilden oder dort jedenfalls
angeordnet sein, insbesondere drehfest angeordnet sein.
[0011] Es ist zum Beispiel möglich, dass das Einlasselement mit dem Absauganschluss anhand
von Formschlusskonturen drehfest verbunden ist und/oder mit dem Absauganschluss verklebt
oder verschweißt ist oder dergleichen. Solchermaßen kann aber auch das Auslasselement
mit dem Saugschlauch oder dem Staubsauger oder dem Staubauffangbehälter verbunden
sein. Das Einlasselement kann beispielsweisein in den Absauganschluss eingesteckt
oder auf den Absauganschluss aufgesteckt sein.
[0012] Ein erfindungsgemäßes System kann beispielsweise auch zwei erfindungsgemäße Anschlussvorrichtungen
umfassen, von denen eine zwischen dem Saugschlauch und dem Staubsauger und eine andere
zwischen dem Saugschlauch und der Hand-Werkzeugmaschine angeordnet ist.
[0013] Die Formulierungen "Einlasselement" oder "Auslasselement" sollen nicht einschränkend
verstanden werden. Zur leichteren Verständlichkeit ist ein Einlasselement bei der
nachfolgenden Beschreibung in der Regel das in Strömungsrichtung des Saugstroms oder
des Partikel oder Staub führenden Luftstroms eingangseitige Element der Anschlussvorrichtung,
während der Luftstrom oder Saugstrom über das Auslasselement die Anschlussvorrichtung
wieder verlässt.
[0014] Das Verbindungselement kann mit dem Einlasselement oder dem Auslasselement einstückig
sein. Mithin ist es also möglich, dass das Einlasselement oder das Auslasselement
zugleich das Verbindungselement bilden oder umfassen.
[0015] Vorzugsweise ist das Verbindungselement an einem der Elemente von Einlasselement
oder Auslasselement drehbar gelagert. Es ist auch möglich, dass das Drehlager am Verbindungselement
vorgesehen ist, d.h. dass das Verbindungselement einen ersten Abschnitt hat, der mit
dem Einlasselement einstückig oder fest verbunden ist oder lösbar verbindbar ist,
und einen zweiten Abschnitt aufweist, der mit dem Auslasselement einstückig oder fest
verbunden ist oder oder lösbar verbindbar ist.
[0016] Zwar können das Auslasselement und das Einlasselement auch unlösbar, jedoch drehbar
miteinander verbunden sein. Sie können in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung auch voneinander lösbare Komponenten sein. Bevorzugt ist es, wenn das
Verbindungselement Verbindungsmittel zur lösbaren Verbindung des Auslasselements mit
dem Einlasselement umfasst oder ein solches Verbindungsmittel bildet. Die Verbindungsmittel
können beispielsweise Rastmittel, Steckmittel, Schraubmittel oder dergleichen umfassen.
Auch eine Verklemmung des Verbindungselements mit beispielsweise dem Einlasselement
oder Auslasselement ist ohne weiteres möglich.
[0017] Die Formschlusskonturen sind vorzugsweise an dem Auslasselement und dem Einlasselement
angeordnet und sind an dem Verbindungselement vorbei miteinander in Eingriff, wenn
das Verbindungselement das Auslasselement und das Einlasselement miteinander verbindet.
Mithin ist also das Verbindungselement an der drehwinkelrichtigen Festlegung des Auslasselements
und mit dem Einlasselement, also bei der Funktion als zumindest temporäre Verdrehsicherung
nicht direkt beteiligt, sondern dient als Kupplungselement.
[0018] Es ist allerdings auch möglich, die zur Festlegung von Auslasselement und Einlasselement
in vorbestimmten, beispielsweise mindestens zwei, Drehwinkelpositionen notwendigen
Formschlusskonturen ganz oder zumindest teilweise an dem Verbindungselement vorzusehen.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung kann zwar vorsehen, dass die Formschlusskonturen
verhindern, dass das Auslasselement und das Einlasselement relativ zueinander verdreht
werden, also dauerhaft und/oder fest miteinander drehwinkelrichtig verbunden sind,
zumindest dann, wenn sie durch das Verbindungselement oder die Verbindungsmittel fest
miteinander verbunden sind. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht
jedoch vor, dass die Formschlusskonturen Rastkonturen umfassen, die in mindestens
zwei Drehwinkelpositionen des Einlasselements und des Auslasselements relativ zueinander
ineinander einrasten bzw. miteinander verrasten. Selbstverständlich ist es vorteilhaft,
wenn eine Vielzahl von Drehwinkelpositionen vorgesehen sind. Das Ausführungsbeispiel
sieht also vor, dass das Auslasselement und das Einlasselement durch das Verbindungselement
aneinander gehalten werden, jedoch relativ zueinander verdrehbar sind und dabei in
unterschiedlichen, zumindest als zwei, Drehpositionen relativ zueinander verrasten.
[0020] Die Rastkonturen sind zwar zweckmäßigerweise am Auslasselement und am Einlasselement
angeordnet. Es ist aber auch möglich, dass die Rastkonturen beispielsweise zwischen
dem Einlasselement und dem Verbindungselement oder zwischen dem Verbindungselement
und dem Auslasselement vorgesehen sind. Weiterhin ist es denkbar, dass Rastkonturen
zwischen dem Verbindungselement und dem Einlasselement und zusätzlich zwischen dem
Auslasselement und dem Verbindungselement vorgesehen sind. Dadurch ist eine sozusagen
zweistufige Verrastung zwischen dem Einlasselement und dem Verbindungselement und
weiterhin dem Verbindungselement und dem Auslasselement möglich.
[0021] Die Rastkonturen umfassen zweckmäßigerweise einen an einem federnden Federarm angeordneten
oder in anderer Weise federbelasteten oder federnden Rastvorsprung, der am einen Element,
also beispielsweise dem Auslasselement oder Einlasselement, angeordnet ist und in
Rastvertiefungen am anderen Element von Auslasselement oder Einlasselement rastend
eingreift. Es versteht sich, dass mehrere federnde Rastvorsprünge, beispielsweise
Federarme mit Rastvorsprung, vorgesehen sein können. In diesem Fall kann es auch ausreichen,
das nur eine einzige Rastausnehmung vorgesehen ist, die dann mit dem jeweiligen Rastvorsprung
oder den jeweiligen Rastvorsprüngen in den mindestens zwei Drehwinkelpositionen des
Einlasselements und des Auslasselements relativ zueinander verrastet.
[0022] Bevorzugt ist eine Anordnung mehrerer, beispielsweise zahnartig nebeneinander, angeordneter
Rastausnehmungen.
[0023] Bevorzugt ist es, wenn die Rastvertiefungen und der federnde Rastvorsprung zu einer
axialen Rast-Betätigung parallel zu der Längsachse oder entlang der Längsachse des
Auslasselements oder des Einlasselements ausgestaltet sind. Mithin ist also einer
zu einer Längsachse oder Längserstreckungsachse des jeweiligen rohrförmigen Auslasselements
oder Einlasselements parallele oder damit fluchtende Achse die Betätigungsachse, entlang
derer der Rastvorsprung in Eingriff oder außer Eingriff mit der Rastvertiefung gelangen
kann. Dies unterscheidet sich von einer ebenfalls denkbaren, jedoch beim zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispiel nicht dargestellten Ausführungsform, bei der der
Rastvorsprung beispielsweise durch radiale Betätigung (bezogen auf die Längsachse)
in Eingriff oder außer Eingriff mit der entsprechend ebenfalls sich in radialer Tiefen-Richtung
erstreckenden Rastausnehmung oder den sich derart erstreckenden Rastausnehmungen gelangen
kann. Die axiale Betätigung hat den Vorteil, dass unabhängig von Radialtoleranzen,
die beispielsweise das Verbindungselement und das Einlasselement und/oder das Auslasselement
relativ zueinander haben können, immer in etwa dieselbe Rastkraft erzielt wird.
[0024] Das Auslasselement, das Einlasselement oder das Verbindungselement oder auch mehrere
davon können einen Krümmungsabschnitt aufweisen. Auf diesem Wege ist es möglich, dass
beispielsweise die Längsachsen von Auslasselement und Einlasselement durch die Verdrehung
der beiden Komponenten relativ zueinander unterschiedliche Winkelstellungen zueinander
einnehmen. Somit kann ein Saugschlauch beispielsweise seitlich von der Hand-Werkzeugmaschine
weggeführt werden. Auch ein Staubauffangbehälter kann in eine relativ zum Gehäuse
der Hand-Werkzeugmaschine günstige Position verdreht werden und wird dabei, wie erfindungsgemäß
vorgesehen ist, drehwinkelrichtig an der Hand-Werkzeugmaschine durch die Anschlussvorrichtung
festgelegt.
[0025] Das Verbindungselement ist zweckmäßigerweise an mindestens einem der Elemente umfassend
das Auslasselement oder das Einlasselement oder beiden anhand von Schraubkonturen
verschraubbar oder Rastkonturen verrastbar. Mithin kann also das Verbindungselement,
beispielsweise eine Mutter, mit dem Einlasselement oder dem Auslasselement verschraubt
werden.
[0026] Das Verbindungselement, zum Beispiel die vorgenannte Mutter, ist zweckmäßigerweise
an einem der Elemente umfassend das Auslasselement oder das Einlasselement anhand
eines Drehlagers drehbar gelagert. Es ist beispielsweise möglich, dass das Verbindungselement
drehbar an beiden Elemente, nämlich am Auslasselement und am Einlasselement gelagert
ist.
[0027] Vorzugsweise ist zur drehbaren Lagerung des Einlasselements bezüglich des Auslasselements
das oder ein Drehlager zwischen dem Verbindungselement und dem Einlasselement oder
dem Auslasselement vorgesehen. Die drehbare Lagerung des Verbindungselements am Einlasselement
oder Auslasselement bildet zugleich das oder ein Drehlager zwischen Einlasselement
und Auslasselement.
[0028] Es ist aber auch möglich, dass die Mutter oder das in sonstiger Weise ausgestaltete
Verbindungselement nur an einem der Elemente umfassend das Auslasselement oder das
Einlasselement verdrehbar gelagert ist, während zur Ankopplung an das andere Element
(also das Einlasselement oder das Auslasselement), die vorgenannten Schraubkonturen
oder Rastkonturen dienen.
[0029] Bevorzugt ist es, wenn das Verbindungselement an einem der Elemente umfassend das
Auslasselement oder das Einlasselement anhand von Verdrehsicherungsmitteln verdrehsicher
festlegbar ist. So ist also das Verbindungselement beispielsweise am Auslasselement
verdrehbar gelagert, kann jedoch am anderen Element, nämlich dem Einlasselement, anhand
von Verdrehsicherungsmitteln verdrehsicher festgelegt werden. Dadurch ist dann das
Auslasselement relativ zum Einlasselement verdrehbar, jedoch nicht das Verbindungselement.
[0030] Bevorzugt ist eine einfache Steckmontage, bei der das Verbindungselement, beispielsweise
an das Auslasselement oder das Einlasselement sozusagen ansteckbar. Das Drehlager
umfasst als Rastelemente ausgestaltete Lagerkomponenten, die bei der Steckmontage
in Eingriff miteinander gelangen und das Drehlager bilden. Mithin wird also das Verbindungselement
sozusagen nur noch an das Auslasselement oder Einlasselement angesteckt, wobei die
Rastelemente oder Lagerkomponenten automatisch in Eingriff gelangen, beispielsweise
miteinander verrasten, und dabei das Drehlager bilden. Es ist natürlich auch möglich,
dass das Verbindungselement beispielsweise anhand eines Flansches oder dergleichen
am Einlasselement oder Auslasselement festgelegt wird, um auf diesem Wege das Drehlager
herzustellen.
[0031] Das Verbindungselement und das jeweilige Element umfassend das Auslasselement oder
das Einlasselement greifen zweckmäßigerweise mit rohrförmigen Lagerabschnitten ineinander
ein. Das Drehlager umfasst beispielsweise mindestens einen am Verbindungselement oder
Auslasselement oder Einlasselement angeordneten, sich in Umfangsrichtung erstreckenden
und flanschartig nach radial innen oder radial außen vorstehenden Drehlagervorsprung,
der in eine sich ebenfalls in Umfangsrichtung erstreckende Drehlagerausnehmung am
anderen Körper, nämlich dem Verbindungselement, dem Auslasselement oder Einlasselement
eingreift. Mithin greifen also die ringförmige Drehlagerausnehmung und der ebenfalls
ringförmige Drehlagervorsprung im Sinne eines Verrastens ineinander ein. Bevorzugt
ist es, wenn der Drehlagervorsprung und/oder die Drehlagerausnehmung segmentiert sind,
was zum Beispiel eine Ausdehnung oder Komprimierung des jeweiligen Körpers, an welchem
der Drehlagervorsprung bzw. die Drehlagerausnehmung angeordnet sind, zulassen.
[0032] Die Verschraubung des Verbindungselements mit dem Einlasselement oder dem Auslasselement
sieht zweckmäßigerweise Bajonettkonturen vor, d.h. dass die Schraubkonturen Bajonettkonturen
umfassen oder durch Bajonettkonturen gebildet sind. Selbstverständlich können auch
umlaufende Schraubkonturen vorgesehen sein, das heißt dass das Verbindungselement
mit dem Einlasselement oder dem Auslasselement durch eine mehrere Umdrehungen umfassende
Schraubbewegung verschraubt wird. Die Bajonettverbindung ist jedoch einfacher betätigbar,
braucht also beispielsweise nur eine Drehung um 60-90°.
[0033] Den Schraubkonturen sind zweckmäßigerweise die vorgenannten Verdrehsicherungsmittel
zugeordnet, beispielsweise die Rastmittel, die bei einem Verschrauben der Schraubkonturen
miteinander zur Verdrehsicherung der Verschraubung in Eingriff gelangen. Somit kann
sie also die Verschraubung nicht lösen.
[0034] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Rastmittel, welche die Schraubkonturen verdrehsicher
in Eingriff halten, also als Verdrehsicherung dienen, eine höhere Haltekraft oder
Rastkraft haben als Rastkonturen, die als die Formschlusskonturen zur Festlegung des
Auslasselements und des Einlasselements in vorbestimmten Drehpositionen relativ zueinander
dienen. Auf diesem Wege ist gewährleistet, dass die Verschraubung, beispielsweise
die Bajonettverbindung, sich nicht unabsichtlich löst, wenn das Einlasselement und
das Auslasselement relativ zueinander verdreht werden.
[0035] Die Rastmittel umfassen beispielsweise mindestens einen Rastnocken. Der Rastnocken
oder sonstige Rastmittel, die als Verdrehsicherung dienen, sind zweckmäßigerweise
neben einer Schraubkontur, beispielsweise einer Bajonettkontur, quer zur Schraubrichtung
angeordnet, also beispielsweise in Längsachsrichtung des Verbindungselements und des
anderen Elements umfassend das Einlasselement oder Auslasselement. Es ist allerdings
auch möglich, eine derartige Rastkontur, beispielsweise den Rastnocken, in Drehrichtung
hinter oder vor der Schraubkontur oder Bajonettkontur anzuordnen.
[0036] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Schrägansicht eines Systems umfassend eine Hand-Werkzeugmaschine,
an die ein zu einem Staubsauger führender Saugschlauch über eine Anschlussvorrichtung
angeschlossen ist,
- Figur 2
- ein Gehäuseteil der Hand-Werkzeugmaschine gemäß Figur Ziffer 1 mit einem Einlasselements
der Anschlussvorrichtung,
- Figur 3
- ein Detail D aus Figur 2,
- Figur 4
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der Anschlussvorrichtung sowie ein hinteres
Detail der Hand-Werkzeugmaschine gemäß Figur 1,
- Figur 5
- die Explosionsdarstellung der Anschlussvorrichtung mit den Komponenten gemäß Figur
4, von der Seite her gesehen und ohne die Hand-Werkzeugmaschine,
- Figur 6
- eine Schnittdarstellung eines hinteren Details der Hand-Werkzeugmaschinen sowie der
Anschlussvorrichtung gemäß Figur 1, etwa entlang einer Schnittlinie A-A in Figur 1,
- Figur 7
- einen hinteren Abschnitt der Hand-Werkzeugmaschinen sowie der Anschlussvorrichtung
mit einem daran angeschlossenen Saugschlauch,
- Figur 8
- den hinteren Abschnitt der Hand-Werkzeugmaschine etwa entsprechend Figur 7, jedoch
mit einem Staubauffangbehälter verbunden,
- Figur 9
- den Staubauffangbehälter gemäß Figur 8 ohne die Hand-Werkzeugmaschine und durch einen
Deckel verschlossen, und
- Figur 10
- ein Tragegestell des Staubauffangbehälters gemäß Figur 9 sowie die geöffnete Anschlussvorrichtung.
[0037] Eine Hand-Werkzeugmaschine 10 kann über einen Saugschlauch 91 mit einem Staubsauger
90 verbunden werden. Anhand des Staubsaugers 90 kann Staub, der beim Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine
10 (exemplarisch ist eine Säge dargestellt) anfallende Partikel, beispielsweise Sägemehl,
Staub und dergleichen, vom Arbeitsort der Hand-Werkzeugmaschine 10 abgesaugt werden.
Das ist an sich bekannt. Alternativ kann an die Hand-Werkzeugmaschine 10 auch ein
Staubauffangbehälter 80 angeschlossen werden, der beim Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine
10 anfallenden Staub oder sonstige Partikel auffangen kann. Die Befestigung sowohl
des Saugschlauches 91 als auch des Staubauffangbehälters 80 kann sehr bequem anhand
von Anschlussvorrichtungen 25, 125 erfolgen, was nachfolgend deutlich wird.
[0038] Die Hand-Werkzeugmaschine 10 hat beispielsweise ein Gehäuse 11, in welchem ein Antriebsmotor
12, beispielsweise ein pneumatischer Motor oder ein Elektromotor, zum Antrieb einer
Werkzeugaufnahme 13 angeordnet ist. Die Stromversorgung der Hand-Werkzeugmaschine
10 kann beispielsweise durch einen Akkupack oder über ein Netzkabel erfolgen. Die
Hand-Werkzeugmaschine 10 hat zudem eine unterhalb des Gehäuses 11 angeordnete Führungsplatte
15, mit der sie auf einem Untergrund, beispielsweise einer Führungsschiene oder einem
Werkstück direkt, entlang führbar ist. An der Werkzeugaufnahme 13 kann ein Werkzeug
14 befestigt werden, beispielsweise ein Sägeblatt, ein Bohrwerkzeug oder dergleichen.
Jedenfalls ist es bevorzugt, wenn eine erfindungsgemäß betriebene oder ausgestattete
Hand-Werkzeugmaschine 10 eine zu einer spanabhebenden oder spanenden Bearbeitung eines
Werkstücks ausgestaltete Hand-Werkzeugmaschine ist, jedenfalls eine solche, bei der
eine Staubabsaugung oder Partikelnabsaugung besonders vorteilhaft ist.
[0039] Das Gehäuse 11 kann an Handgriffflächen 16, 23 bequem ergriffen werden, um sie auf
einem Untergrund entlang zu führen, gegebenenfalls auch weitere Betätigungshandlungen
durchzuführen, beispielsweise eine Tauchbewegung, bei der das als Sägeblatt ausgestaltete
Werkzeug 14 in das Werkstück eintaucht. Weitere Komponenten, wie beispielsweise ein
elektrischer Schalter zum Einschalten des Antriebsmotors 12, sind nicht näher erläutert.
[0040] Neben dem Handgriff 23 erstreckt sich ein Staubabfuhrkanal 17 im Gehäuse 11, der
an einem Absauganschluss 20 ausmündet. Der Staubabfuhrkanal 17 wird einerseits durch
ein Grundgehäuse 18 des Gehäuses 11 bereitgestellt, in welchem der Antriebsmotor 12
angeordnet ist, andererseits von einem Deckel 19 geschlossen, der am Grundgehäuse
18 mit Verbindungsmitteln, beispielsweise Schrauben 21, lösbar montierbar ist. Die
Schrauben 21 sind beispielsweise in Schraubdome 22 des Grundgehäuses 18 eingeschraubt.
[0041] Der Staubabfuhrkanal 17 erstreckt sich um das Werkzeug 14 herum und mündet, wie erläutert,
hinten am Absauganschluss 20 aus, wo dann beispielsweise der Saugschlauch 91 oder
der Staubauffangbehälter 80 angeschlossen werden können. Dazu sind die Anschlussvorrichtungen
25, 125 vorgesehen, die teilweise gleiche oder ähnliche Komponenten umfassen. Diese
sind dann mit denselben oder um 100 voneinander verschiedenen Bezugsziffern versehen.
Die Anschlussvorrichtungen 25, 125 ermöglichen es, dass ihre jeweiligen Eingänge und
Ausgänge relativ zueinander verdreht werden, jedoch diese Drehbarkeit auf vorbestimmte
Rastpositionen oder Drehwinkelpositionen beschränkt ist, in denen die Eingänge und
Ausgänge relativ zueinander festlegbar sind. Somit führt also der Saugschlauch 91
beispielsweise in einem vorbestimmten, durch den Bediener einstellbaren Drehwinkel
vom Gehäuse 11 der Hand-Werkzeugmaschine 10 weg, so dass er beispielsweise nicht auf
einem Untergrund, zum Beispiel dem zu bearbeitenden Werkstück, entlang schleift. Auch
der Staubauffangbehälter 80 kann in einer oder mehreren vorbestimmten Drehwinkelpositionen
relativ zum Gehäuse 11 festgelegt werden, so dass er beim Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine
10 nicht stört, beispielsweise einen Sichtbereich auf das Werkstück nicht verdeckt.
[0042] Die Anschlussvorrichtung 25 umfasst beispielsweise ein Einlasselement 30, das an
der Hand-Werkzeugmaschine 10 befestigt ist. Dazu kann beispielsweise eine Schraubmontage
dienen, eine Rastmontage oder dergleichen. Vorliegend ist jedoch ein Grundkörper 31
des Einlasselements 30, der rohrförmig ist, mit seiner Anschlussseite 32 in den Innenraum
des Absauganschlusses 20 eingesteckt. Denkbar wäre selbstverständlich auch ein Aufstecken
(nicht dargestellt und bei einer andersartigen Hand-Werkzeugmaschine realisierbar),
bei dem also das Einlasselement von außen auf beispielsweise einen rohrförmigen Anschlussstutzen
der Hand-Werkzeugmaschine aufgesteckt ist.
[0043] An einer Lagerseite 33 des Einlasselements 30 ist ein Auslasselement 50 drehbar gelagert,
welches einen ebenfalls rohrförmigen Grundkörper aufweist, nämlich einen Grundkörper
51. Der Grundkörper 51 liegt mit seiner Lagerseite 52 dem Einlasselement 30 gegenüber,
während seine Anschlussseite 53 an seinem anderen Längsende zum Anschluss beispielsweise
des Saugschlauches 91 dient oder ausgestaltet ist.
[0044] Die beiden Elemente umfassend das Einlasselement 30 und das Auslasselement 50 sind
drehbar aneinander gelagert, wofür jedoch zusätzlich noch ein Verbindungselement 60
in Gestalt beispielsweise einer Mutter vorgesehen ist.
[0045] Ein Maschinenabschnitt oder Anschlussabschnitt 35 des Einlasselements 30 ist in den
Absauganschluss 20 eingesteckt. Ein nach radial außen vor den Grundkörper 31 vorstehender
Flanschvorsprung 34 stützt sich an einer Stirnseite oder freien Seite des Absauganschlusses
20 ab.
[0046] Bezüglich des Gehäuses 11 ist das Einlasselement 30 verdrehsicher festgelegt. Das
könnte beispielsweise dadurch realisiert sein, dass das Einlasselement 30 mit dem
Absauganschluss 20 verklebt, verschweißt oder sogar einstückig ist. Weiterhin wäre
es möglich, das Einlasselement 30 mit dem Absauganschluss 20 zu verschrauben. Vorliegend
ist jedoch die nachfolgende Variante realisiert: am Maschinenabschnitt oder Anschlussabschnitt
35 sind Verdrehsicherungsmittel, zum Beispiel Widerlagerkonturen 36 vorgesehen, beispielsweise
Aufnahmen oder Vorsprünge, die nach radial innen bzw. radial außen vor den rohrförmigen
Anschlussabschnitt 35 vorstehen. Die Widerlagerkonturen 36 sind in Eingriff mit korrespondierenden
Gegenkonturen am Absauganschluss 20, beispielsweise nach radial innen in den Absauganschluss
20 vorstehenden, nockenartigen Vorsprüngen (nicht dargestellt). Das Einlasselements
30 wird am Gehäuse 11 dadurch befestigt, das es in der das noch offene Grundgehäuse
18 eingelegt wird und anschließend der Deckel 19 nicht nur den Staubabfuhrkanal 17,
sondern auch einen Lagerabschnitt 37 überdeckt und somit der Lagerabschnitt 37 des
Einlasselements 30 zwischen das Grundgehäuse 18 und den Deckel 19 sozusagen geklemmt
ist. Selbstverständlich ist es vorteilhaft, wenn auch am Deckel 19 mit den Widerlagerkonturen
36 zusammenwirkende Gegenkonturen vorgesehen sind, jedenfalls mindestens eine mit
einer, zum Beispiel der in Figur 5 sichtbaren Widerlagerkontur 36, zusammenwirkende
Gegenkontur.
[0047] Entgegengesetzt zum Anschlussabschnitt 35 ist ein Lagerabschnitt 37 vorgesehen, der
zum Tragen des Verbindungselements 60 und zur Ankopplung an das Auslasselement 50
vorgesehen ist.
[0048] das Verbindungselement 60 ist anhand eines Drehlagers 54 drehbar am Auslasselement
50 gelagert. An dem Grundkörper 51 des Auslasselements 50 ist ein sich in Umfangsrichtung
erstreckender Drehlagervorsprung 55 vorgesehen, nämlich an einem Lagerabschnitt 56.
Der Drehlagervorsprung 55 bildet eine Lagerkomponente des Drehlagers 54. Das Verbindungselement
60 weist einen Lagerabschnitt 63 auf, in welchen ein Lagerabschnitt 56 des Grundkörpers
51 des Auslasselements 50 eingreift. Mithin ist also das Verbindungselement 60 außen
am Grundkörper 51 drehbar gelagert. Vorteilhaft greifen die beiden Komponenten ineinander
ein, um so eine staubdichte oder zumindest im Wesentlichen staubdichte Verbindung
herzustellen.
[0049] Zu dem Lagerabschnitt entgegengesetzt ist ein Anschlussabschnitt 57 des Grundkörpers
51 bzw. des Auslasselements 50, an welchen beispielsweise der Saugschlauch 91 durch
eine einfache Steckmontage anschließbar ist. Selbstverständlich könnte der Anschlussabschnitt
57 auch fest oder drehbar gelenkig mit dem Saugschlauch 91 verbunden sein.
[0050] Zwischen dem Lagerabschnitt 56 und dem Anschlussabschnitt 57 erstreckt sich ein Bogen
58, beispielsweise in einem Winkel von 30-45°, so dass eine Längsachse L1 des Lagerabschnitts
56 und eine Längsachse L2 des Anschlussabschnitts 57 einen Winkel einschließen. Mithin
ist es also möglich, anhand der nachfolgend noch näher beschriebenen Drehlagerung
des Auslasselements 50 relativ zum Einlasselement 30, den Winkel zwischen den Längsachsen
L1 und L2 zu verstellen. Die Längsachse L1 des Auslasselements 50 ist beispielsweise
fluchtend mit oder parallel zu einer Längsachse des Einlasselements 30, während die
Längsachse L2 eine Winkelstellung dazu einnimmt. Dies bzw. die Drehbarkeit des Auslasselements
50 relativ zum Einlasselement 30 ist durch einen Pfeil P in Figur 6 angedeutet.
[0051] Das Verbindungselement 60 hat an seinen Lagerabschnitt 63 eine Reihe von sich in
Umfangsrichtung erstreckenden Widerlagersegmente 64, die parallel zu einer sich ebenfalls
nach radial innen vorstehenden Stützrippe 65 verlaufen. Zwischen den Stützrippen 65
und den Widerlagersegmenten 64 ist eine Drehlagerausnehmung 70 gebildet, in welche
der umlaufende Drehlagervorsprung 55 eingreift. Auf diesem Wege ist das Drehlager
54 gebildet.
[0052] Die Montage des Verbindungselements 60 am Auslasselement 50 ist durch eine einfache
Steckoperation, d.h. durch ein Anstecken des Verbindungselements 60 in Richtung der
Längsachse L1 an das Auslasselement 50 realisierbar. Dabei gleiten die Widerlagersegmente
64 am Drehlagervorsprung 55 vorbei und rasten an dessen Rückseite wieder ein, so dass
letztlich der Drehlagervorsprung 55 in der Drehlagerausnehmung 70 zu liegen kommt.
Mithin ist also dann das Verbindungselement 60 drehbar am Auslasselement 50 gelagert.
[0053] Das Verbindungselement 60 kann von einem Bediener leicht anhand einer außenseitig
angeordneten Riffelung 66 ergriffen und gedreht werden.
[0054] An seinem Innenumfang hat das Verbindungselement 60 Bajonettnocken 61, die in Eingriff
mit am Außenumfang des Einlasselements 30, nämlich dessen Lagerabschnitt 37, angeordneten
Bajonettnocken 41 gelangen können, wenn das Verbindungselement 60 auf den Lagerabschnitt
37 aufgesteckt wird und dabei verdreht wird. Die Bajonettnocken 41, 61 bilden Bestandteile
von Verbindungsmitteln 40 zum lösbaren Verbinden des Auslasselements 50 mit dem Einlasselement
30.
[0055] Die Bajonettnocken 41, 61 bilden Bajonettkonturen 71. Sie sind ineinander schraubbar,
so dass sie zugleich auch Schraubkonturen 72 darstellen. Die Bajonettnocken 61 stehen
beispielsweise nach radial innen vor einen Verbindungsabschnitt 62 des Verbindungselements
60 vor. Der Lagerabschnitt 37 des Einlasselements 30 greift in den Verbindungsabschnitt
62 ein, wobei durch Verdrehen des Verbindungselements 60 die Bajonettnocken 41, 61
miteinander verschraubt werden. Eine Drehung um beispielsweise einen Winkel von 15-30°
ist ausreichend.
[0056] Nun könnte die Verschraubung der Bajonettkonturen 71 zugleich eine Drehfestigkeit
des Verbindungselements 60 am Einlasselement 30 realisieren, beispielsweise durch
eine entsprechende Schraubkraft, einen Klemmsitz der Bajonettnocken 41, 61 aneinander
oder dergleichen. Als Verdrehsicherungsmittel 73 sind jedoch beim Ausführungsbeispiel
Rastmittel 74 vorgesehen, die zum Einen die Bajonettnocken 61 des Verbindungselements
60, zum Andern einen oder mehrere Rastnocken 42 am Einlasselement 30 umfassen. Die
Bajonettnocken 61 gleiten über den oder die Rastnocken 42 hinweg, wenn sie mit den
Bajonettnocken 41 verschraubt werden. Am Ende der Verschraubung, das heißt wenn das
Verbindungselement 60 vollständig mit dem Einlasselement 30 verschraubt ist, sind
die Bajonettnocken61 vollständig über die Rastnocken 42 hinweg geschoben, so dass
die Rückseiten der Bajonettnocken 61 (Rückseiten in Drehrichtung) an den Vorderseiten
der Rastnocken 42 abgestützt sind. Somit lassen sich die Bajonettnocken 61 nur in
der Löserichtung verdrehen, wenn sie zunächst einen Rastnocken 42 vorbei verdreht
werden, also gegen einen Widerstand betätigt werden. Dadurch ist eine Verdrehsicherung
oder eine Sicherung der Verschraubung der Schraubkonturen 72 realisiert.
[0057] Wenn also nach der vorgenannten Montage das Verbindungselement 60 mit dem Einlasselement
30 verschraubt ist, ist das Verbindungselement 60 verdrehsicher am Einlasselement
30 festgelegt. Das Auslasselement 50 seinerseits ist wiederum am Verbindungselement
60 beweglich gelagert, nämlich anhand des Drehlagers 54. Somit kann sich also das
Auslasselement 50 bezüglich des Einlasselements 30 drehen. Diese Drehbarkeit wird
jedoch durch erfindungsgemäß vorgesehene Formschlusskonturen 75 eingeschränkt.
[0058] Die Formschlusskonturen 75 umfassen eine an einer Stirnseite 38 des Einlasselements
30 angeordnete Raststruktur 45, die mehrere Zähne 46 aufweist. Am gegenüberliegenden
Element, nämlich dem Auslasselement 50, ist ein Federarm 68 vorgesehen, an dessen
freiem Ende ein Rastvorsprung 67 zum Einrasten oder zum Verrasten mit den sich zwischen
den Zähnen 46 befindlichen Rastausnehmungen 47 am Einlasselement 30 vorgesehen ist.
Die Raststruktur 45 und der Federarm 68 bilden Bestandteile von Rastkonturen 76. Der
Federarm 68 verläuft im wesentlichen in Umfangsrichtung um die Längsachse L1 herum,
während der Rastvorsprung 67 parallel zur Längsachse L1 orientiert ist. Eine Kraftrichtung
69 des Federarms 68 zur Betätigung des Rastvorsprungs 67 in die Rastausnehmungen 47
hinein verläuft also parallel zur Längsachsrichtung L1.
[0059] Die Längsachse L1 definiert zugleich eine Steckachse, entlang derer das Auslasselement
50 an das Einlasselement 30 angesteckt werden kann, was in Figur 4 mit einem Pfeil
P2 angedeutet ist.
[0060] Das Auslasselement 50 kann also schließlich relativ zum Einlasselement 30 verdreht
werden, wobei der Rastvorsprung 67 an der Raststruktur 45 entlang gleitet und in eine
jeweilige Rastausnehmung 47 eindringt. Der Rastvorsprung 67 ist zweckmäßigerweise
abgerundet. Auch die Rastausnehmungen 47 sind zweckmäßigerweise gerundet. Der Rastvorsprung
67 kann durch diese Maßnahme leichter in die Rastausnehmungen 47 hinein oder daraus
heraus gleiten.
[0061] Eine Verstellkraft zum Drehen des Auslasselements 50 relativ zum Einlasselement 30
ist zweckmäßigerweise kleiner als eine Kraft, die notwendig ist, das Verbindungselement
60 gegenüber dem Einlasselement 30 zu verdrehen, also die Schraubkonturen 72 entgegen
der durch die Rastmittel 74 bereitgestellten Verrastungskraft und gegebenenfalls einer
Reibungskraft zwischen den Schraubkonturen 72 außer Eingriff zu bringen. Es versteht
sich, dass auch andersartige Verdrehsicherungen zwischen den Schraubkonturen 72 möglich
sind, beispielsweise ein Verriegelungsschieber oder dergleichen.
[0062] Am Auslasselement 50 sind vorzugsweise zwei Federarme 68 und dementsprechend zwei
Rastvorsprünge 67 vorgesehen, wobei auch weniger oder mehrere derartige Rastmittel
möglich sind.
[0063] Der Saugschlauch 91 ist beispielsweise mit einem Anschlussstück 92 auf den Anschlussabschnitt
57 des Auslasselements 50 aufgesteckt. Der Anschlussabschnitt 57 und/oder das Anschlussstück
92 können aber auch fest miteinander verbunden oder einstückig sein. Weiterhin ist
es möglich, dass der Anschlussabschnitt 57 und/oder das Anschlussstück 92 aus Gummi
bestehen oder einen reibunghemmenden Belag aufweisen, so dass sie fest miteinander
verbindbar sind. Mithin ist es bevorzugt, wenn sich der Saugschlauch 91 nicht relativ
zum Auslasselement 50 verdrehen kann, sondern dort zumindest im Wesentlichen verdrehfest
gehalten ist.
[0064] Das sozusagen einzige Drehlager zwischen dem Auslasselement 50 und dem Einlasselement
30 und somit der Hand-Werkzeugmaschine 10 ist vorzugsweise durch das zwischen dem
Einlasselement 30 und dem Auslasselement 50 wirksame Drehlager 54 gegeben, wobei diese
Drehung allerdings wie erläutert durch die Formschlusskonturen 75 gehemmt wird.
[0065] An dieser Stelle sei bemerkt, dass Formschlusskonturen, die durch eine Verdrehung
des Einlasselements 30 bezüglich des Auslasselements 50 außer Eingriff bringbar sind,
nämlich die vorgenannten Rastkonturen 76 eine Option darstellen. Es ist auch denkbar,
dass der Rastvorsprung oder die Rastvorsprünge 67 nicht federnd am Auslasselement
50 vorgesehen sind, sondern dort feststehend. Wenn dann das Verbindungselement 60
an das Einlasselement 30 angeschraubt wird, gelangen derartige feststehende Formschlusskonturen
in Eingriff, so dass die jeweilige Drehwinkelposition des Auslasselements 50 zum Einlasselement
30 drehfest fixiert ist.
[0066] Diese Variante der Erfindung kann beispielsweise bei dem nachfolgend detailliert
beschriebenen Staubauffangbehälter 80 vorteilhaft sein. Der Staubauffangbehälter 80
ist vorzugsweise in einer vorbestimmten Drehwinkelstellung hinten am Gehäuse 11 der
Hand-Werkzeugmaschine 10 festlegbar, beispielsweise der in Figur 8 angedeuteten Position.
Es kann aber auch vorteilhaft sein, den Staubauffangbehälter 80 relativ zum Gehäuse
11 zu verdrehen, beispielsweise damit er einen größeren Abstand zum Untergrund, zum
Beispiel dem Werkstück, das mit der Hand-Werkzeugmaschine 10 bearbeitet wird, hat.
[0067] Der Staubauffangbehälter 80 weist ein Gestell 81 auf, an dessen Vorderseite eine
Frontplatte 82 vorgesehen ist. An der Frontplatte 82 befindet sich ein Auslasselement
150, das im Prinzip dieselbe Funktion hat wie das Auslasselement 50. Bezüglich des
Staubauffangbehälters 80 bildet das Auslasselement 150 sozusagen ein Einlasselement.
Von der Hand-Werkzeugmaschine 10 weg geförderter Staub oder davon weg strömende Partikel,
zum Beispiel Sägespäne, gelangen nämlich durch das Auslasselement 150 in den Innenraum
des Staubauffangbehälters 80.
[0068] Das Auslasselement 150 bildet einen integralen Bestandteil der Frontplatte 82, ist
beispielsweise mit diese einstückige oder fest an dieser angeordnet. An dem Auslasselement
150 befindet sich ein Verbindungselement 60, das heißt das Auslasselement 150 und
das Auslasselement 50 sind im Wesentlichen baugleich ausgestaltet mit dem einen Unterschied,
dass das Auslasselement 150 kein freies, zum Anstecken beispielsweise des Saugschlauches
91 geeignetes Ende hat, sondern einen Bestandteil des Staubauffangbehälters 80 bildet.
[0069] Von der Frontplatte 82 erstrecken sich Gestellteile 83 weg, an deren von der Frontplatte
82 abgewandten Seite ein Rahmen 84 gelenkig angeordnet ist, nämlich anhand von Gelenken
85. Somit kann das Gestell 81 in eine Nichtgebrauchsstellung geklappt werden. Auf
das Gestell 81 ist ein Staubfangsack 86 aufgezogen, der zumindest teilweise luftdurchlässig
ist. Somit kann ein von der Hand-Werkzeugmaschine 10 weg strömender Saugstrom durch
mindestens eine Wand des Staubfangsacks 86 nach außen strömen, wobei jedoch der Staubfangsack
86 in seinem Innenraum den Staub oder sonstige Partikel zurückhält.
[0070] Bei Nichtgebrauch kann die Anschlussvorrichtung 125, deren anderer Bestandteil das
Einlasselement 30 darstellt, beispielsweise durch einen Deckel 88 verschlossen werden.
An dem Deckel 88 ist eine Öse 89 vorgesehen, durch die ein flexibles Halteelement,
zum Beispiel ein Riemen oder dergleichen, hindurch geführt werden kann, um den Deckel
88 mit dem Staubauffangbehälter 80 beweglich zu verbinden, so dass der Deckel 88 nicht
verloren gehen kann.
[0071] Zum Verschließen des Einlasses des Staubauffangbehälters 80, also des Auslasselements
150, weist der Deckel 88 beispielsweise einen Steckvorsprung auf, der in der Art des
Lagerabschnitt 37 des Einlasselements 30 ausgestaltet ist, also rohrförmig ist oder
jedenfalls außenseitig zylindrisch und beispielsweise an seiner Außenseite Bajonettnocken
41 aufweist. Das Verbindungselement 60 kann also sozusagen mit dem Deckel 88 eine
Bajonettverbindung eingehen, mit diesem jedenfalls verschraubt werden.
1. Anschlussvorrichtung zum Anschluss einer Staubabfuhreinrichtung, insbesondere eines
Saugschlauches (91) oder eines Staubauffangbehälters (80), an eine Hand-Werkzeugmaschine
(10) oder einen Staubsauger (90), wobei die Anschlussvorrichtung (25; 125) ein rohrförmiges
Einlasselement (30) und ein rohrförmiges Auslasselement (50) aufweist, die durch ein
Verbindungselement (60) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslasselement (50) und das Einlasselement (30) relativ zueinander verdrehbar
sind, wobei zwischen dem Einlasselement (30) und dem Auslasselement (50) ineinander
eingreifende Formschlusskonturen (75) zur Festlegung des Auslasselements (50) und
des Einlasselements (30) in mindestens zwei Drehwinkelpositionen relativ aneinander
vorgesehen sind.
2. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (60) Verbindungsmittel (40) zum lösbaren Verbinden des Auslasselements
(50) mit dem Einlasselement (30) umfasst.
3. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusskonturen (75) an dem Auslasselement (50) und an dem Einlasselement
(30) angeordnet und an dem Verbindungselement (60) vorbei, insbesondere durch das
Verbindungselement (60) hindurch, ineinander in Eingriff sind, wenn das Verbindungselement
(60) das Auslasselement (50) und das Einlasselement (30) miteinander verbindet.
4. Anschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusskonturen (75) Rastkonturen (76) umfassen, die in mindestens zwei Drehwinkelpositionen
des Einlasselements (30) und des Auslasselements (50) relativ zueinander ineinander
einrasten.
5. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastkonturen (76) einen an einem federnden, insbesondere einem Federarm (68)
angeordneten, Rastvorsprung (67) aufweisen, der am einen Element umfassend das Auslasselement
(50) oder Einlasselement (30) angeordnet ist und in Rastvertiefungen am anderen Element
von Auslasselement (50) oder Einlasselement (30) rastend eingreift.
6. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvertiefungen und/oder der Federarm (68) an einer Stirnseite des jeweiligen
Auslasselements (50) oder ein Einlasselements (30) angeordnet sind und/oder die Rastvertiefungen
und der insbesondere an einem Federarm (68) angeordneten Rastvorsprung (67) zu einer
axialen Rast-Betätigung parallel zu der Längsachse oder entlang der Längsachse des
Auslasselements (50) oder des Einlasselements (30) ausgestaltet sind.
7. Anschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslasselement (50) und/oder das Einlasselement (30) und/oder das Verbindungselement
(60) einen Krümmungsabschnitt oder Bogen (58) aufweist.
8. Anschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das insbesondere durch eine Mutter umfassende Verbindungselement (60) mit mindestens
einem der Elemente umfassend das Auslasselement (50) oder das Einlasselement (30)
anhand von Schraubkonturen (72) verschraubbar oder Rastkonturen (76) verrastbar ist.
9. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubkonturen (72) Bajonettkonturen (71) umfassen oder durch Bajonettkonturen
(71) gebildet sind.
10. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass den Schraubkonturen (72) insbesondere einen Rastnocken umfassende Rastmittel (74)
zugeordnet sind, die bei einem Verschrauben der Schraubkonturen (72) miteinander zur
Verdrehsicherung der Verschraubung in Eingriff gelangen.
11. Anschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (60), insbesondere die Mutter, an einem der Elemente umfassend
das Auslasselement (50) oder das Einlasselement (30) anhand eines Drehlagers (54),
das insbesondere das oder ein Drehlager zwischen dem Auslasselement (50) und dem Einlasselement
(30) bildet, drehbar gelagert ist und/oder das Verbindungselement (60) an einem der
Elemente umfassend das Auslasselement (50) oder das Einlasselement (30) anhand von
Verdrehsicherungmitteln verdrehsicher festlegbar ist.
12. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (60) anhand einer Steckmontage an dem jeweiligen Element umfassend
das Auslasselement (50) oder Einlasselement (30) montierbar ist, wobei das Drehlager
(54) als Rastelemente ausgestaltete Lagerkomponenten aufweist, die bei der Steckmontage
in Eingriff miteinander gelangen und das Drehlager (54) bilden.
13. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (60) und das jeweilige Element umfassend das Auslasselement
(50) oder das Einlasselement (30) mit rohrförmigen Lagerabschnitten ineinander eingreifen,
wobei das Drehlager (54) mindestens einen am einen Körper umfassend das Verbindungselement
(60) und das Auslasselement (50) oder das Einlasselement (30) sich in Umfangsrichtung
erstreckenden und flanschartig nach radial innen oder radial außen vorstehenden Drehlagervorsprung
(55) umfasst, der in eine sich ebenfalls in Umfangsrichtung erstreckende Drehlagerausnehmung
(70) am andern Körper umfassend das Verbindungselement (60) und das Auslasselement
(50) oder das Einlasselement (30) eingreift.
14. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehlagervorsprung (55) und/oder die Drehlagerausnehmung (70) segmentiert sind.
15. Hand-Werkzeugmaschine (10) oder Saugschlauch (91) oder Staubauffangbehälter (80) mit
einer Anschlussvorrichtung (25; 125) nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder
einem Auslasselement (50) oder einem Einlasselement (30) der Anschlussvorrichtung
(25; 125) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.