[0001] Die Erfindung betrifft eine Markise mit einem eine Speichereinrichtung für ein Markisentuch
aufnehmenden Gehäuse, einer über Gelenkarme hiermit verbundenen, das von der Speichereinrichtung
abgewandte Ende des Markisentuchs haltenden Ausfallschiene und mehreren, mit gegenseitigem
Seitenabstand an einer tragfähigen Montageunterlage anbringbaren, dem Gehäuse zugeordneten
Konsolen.
[0002] Eine Anordnung dieser Art ist beispielsweise aus der
DE 42 19 832 C1 bekannt. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art wird die Gehäuse mit rückwärtigen
Halteelementen in direkten Eingriff mit den Konsolen gebracht, die vorher einzeln
montiert werden müssen. Da die Konsolen hierbei keine gegenseitige Verbindung haben,
ist eine exakt fluchtende Montage der Konsolen schwierig. Dieser Nachteil wird noch
verschärft, wenn drei und mehr Konsolen benötigt werden. Die Folge von Fluchtungsfehlern
ist eine Beeinträchtigung der Halterung des Gehäuses und damit der Sicherheit und
der Lebensdauer. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnungen besteht darin, dass
das direkt auf den Konsolen aufzunehmende Gehäuse selbsttragend ausgebildet werden
muss, was in der Regel durch die Ausbildung der den Konsolen zugewandten Wände des
Gehäuses als Kastenprofile bewerkstelligt wird. Dies führt jedoch zu einem hohen Baugewicht
des Gehäuses, was dessen händische Manipulation und damit dessen Montage weiter erschwert.
Die bekannten Anordnungen erfordern daher ersichtlich einen hohen Montageaufwand.
[0003] Aus der
DE 8435351 U1 ist zwar eine Markise bekannt, bei der das Gehäuse mit einem über seine Länge sich
erstreckenden Tragrohr versehen und mittels dieses auf den Konsolen aufnehmbar ist.
Hierbei sind Gelenkarme jedoch nicht am Gehäuse sondern am Tragrohr angelenkt, so
dass dieses nicht als Montagehilfe bei der Montage der Konsolen dienen kann, die daher
hier ebenfalls einzeln montiert werden müssen, so dass eine exakte Fluchtung ebenfalls
nur schwer zu erreichen ist.
[0004] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung
eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern,
dass eine hohe Montagefreundlichkeit erreicht wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse vermittels eines
über alle Konsolen sich erstreckenden, hieran angebrachten Tragrohrs auf den Konsolen
aufnehmbar ist und dass das Gehäuse einen rückwärtig offenen Kanal und hierin angeordnete,
dem Tragrohr zugeordnete Auflager aufweist, mit denen das Gehäuse mit quer zu seiner
Längsrichtung verlaufender Schieberichtung auf das Tragrohr aufsteckbar ist, wobei
das Tragrohr zusammen mit den hieran angreifenden Elementen der Konsolen in den rückwärtigen
Kanal des Gehäuses eintaucht.
[0006] Das über alle Konsolen sich erstreckende Tragrohr erleichtert in vorteilhafter Weise
auch eine exakt fluchtende Montage der Konsolen. Diese können hierzu einfach am Tragrohr
fixiert und mit diesem gemeinsam montiert werden, wobei sich in Folge der durch das
Tragrohr bewerkstelligten Verbindung der Konsolen automatisch die erwünschte Fluchtung
ergibt. Dem Tragrohr kommt hier dementsprechend eine Doppelfunktion als Kraftübertragungselement
und als Montagehilfe zu. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist
darin zu sehen, dass das in den rückwärtigen Kanal des Gehäuses eintauchende Tragrohr
das Gehäuse verstärkt, so dass dieses selbst eine vergleichsweise leichte, dementsprechend
bei der Montage arbeitsfreundliche Bauweise aufweisen kann. Gleichzeitig stellen die
erfindungsgemäßen Maßnahmen sicher, dass trotz der Verwendung des Tragrohrs der für
die Gesamtanordnung aus Gehäuse und Konsolen benötigte Bauraum und dementsprechend
bei einer Wandmontage des Gehäuses dessen Wandabstand vergleichsweise gering ist und
sich gegenüber den bekannten Anordnungen praktisch nicht vergrößert.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] So kann das Gehäuse zweckmäßig ein einen Aufnahmeraum für die Wickelwelle enthaltendes
Oberteil und ein hieran unter Bildung des rückwärtig offenen Kanals anschließendes
Unterteil aufweisen, wobei das Oberteil und das Unterteil durch die im Kanal vorgesehenen
Auflager zusammengehalten werden können. Diese Maßnahmen ergeben eine Integration
der Auflager in den Gehäuseaufbau und damit eine hohe Stabilität.
[0009] Zweckmäßig kann das Tragrohr als Rechteckrohr ausgebildet sein, was auf einfache
Weise zu einer kippsicheren Anordnung führt.
[0010] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können das Oberteil und das
Unterteil durch einwandige Strangpressprofile gebildet werden. Dies führt zu einer
gewichtssparenden Bauweise, was ein manuelles Anheben des Gehäuses bei der Montage
erleichtert.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass das Tragrohr sich über
die ganze Länge des Gehäuses erstreckt, das stirnseitig durch Deckel verschließbar
ist, die jeweils eine in den Kanal eingreifende, U-förmige Fassung für das jeweils
zugeordnete Ende des Tragrohrs enthalten. Diese Maßnahmen ergeben eine besonders hohe
Stabilität und Schwingungssicherheit und führen automatisch zu einer seitlichen Fixierung
des Gehäuses auf dem Tragrohr.
[0012] In der Regel werden die den Gelenkarmen zugeordneten Lagerböcke an der der Ausfallschiene
zugewandten Vorderseite des Unterteils angebracht. Vorteilhaft werden dabei die im
benachbarten Kanal angeordneten Auflager den Lagerböcken gegenüberliegend platziert.
Hierdurch wird erreicht, dass die Auflager als Verstärkungseinsätze fungieren, durch
welche die vergleichsweise hohen, auf die Lagerböcke kommenden Kräfte aufgefangen
und verteilt werden können.
[0013] Vorteilhaft besitzen die Auflager zwei das Tragrohr zwischen sich aufnehmende Klemmbacken,
die von einem an einer den Lagerböcken zugewandten, den Kanal nach vorne weitgehend
verschließenden Wand des Unterteils anliegenden Steg abstehen und an ihrem freien
Ende durch wenigstens eine Spannschraube überbrückt sind. Diese Maßnahmen ermöglichen
eine einfache Klemmhalterung der Auflager am Tragrohr. Mit ähnlichen Maßnahmen lässt
sich eine zuverlässige Halterung des Tragrohrs auf den Konsolen erreichen.
[0014] In weiterer Fortbildung der vorstehenden Maßnahmen kann von der oberen Klemmbacke
der Auflager jeweils wenigstens ein mit einer endseitigen Halteklaue zum Eingriff
mit einer äußeren Haltenut des Oberteils bringbarer Verbindungsarm nach oben abstehen.
Ferner kann vom Steg der Auflager in Verlängerung der unteren Klemmbacke ein Hakenansatz
nach vorne abstehen, dessen freier, nach oben gerichteter Schenkel in eine vor der
dem Steg der Auflager zugeordneten Wand vorgesehene Ausbuchtung des Unterteils eingreift.
Die mit diesen Maßnahmen bewerkstelligte Integration der Auflager in den Aufbau des
mehrteiligen Gehäuses bewerkstelligt einen zuverlässigen Zusammenhalt zwischen Unterteil
und Oberteil des Gehäuses.
[0015] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine Ansicht einer Markise in teilweise ausgefahrenem Zustand,
- Figur 2
- eine Ansicht des Markisengehäuses von hinten in teilweise explosionsartiger Darstellung,
- Figur 3
- eine Ansicht mit bereits montierten Konsolen vor dem Aufstecken des Gehäuses,
- Figur 4
- das Gehäuse von der Rückseite,
- Figur 5
- das Gehäuse von der Rückseite mit in den rückwärtigen Kanal eingerückter Tragstange,
- Figur 6
- einen neben einem Auflager geführten Radialschnitt durch die der Figur 1 zugrundeliegende
Markise bei geschlossener Kassette ,
- Figur 7
- einen neben einer Konsole geführten Radialschnitt durch die der Figur 1 zugrundeliegende
Markise bei geschlossener Kassette und
- Figur 8
- einen Einblick in das Gehäuse mit einem einen Lagerbock und ein gegenüberliegendes
Auflager enthaltendem Ausschnitt.
[0016] Die der Figur 1 zugrunde liegende Markise ist als Kassettenmarkise ausgebildet. Diese
besitzt ein auf an einer tragfähigen Montageunterlage 1, z.B. einer Gehäusewand oder
-decke etc. mit gegenseitigem Seitenabstand angebrachten Konsolen 2 aufgenommenes
Gehäuse 3, das über Gelenkarme 4 mit einer an das Gehäuse 3 an bzw. hiervon abstellbaren
Ausfallschiene 5 verbunden ist. Das Gehäuse 3 und die Ausfallschiene 5 bilden im eingefahrenen
Zustand, d.h. bei an das Gehäuse 3 angestellter Ausfallschiene 5, eine praktisch geschlossene
Kassette. Im Gehäuse 3 befindet sich eine hier nicht näher dargestellte Wickelwelle
zur Aufnahme eines Markisentuchs 6, das mit einer Endkante an der Wickelwelle und
mit der gegenüberliegenden Endkante an der Ausfallschiene 5 angebracht ist.
[0017] Die die Ausfallschiene 5 tragenden Gelenkarme 4 besitzen zwei gegeneinander abknickbare
Arme, die mit ihren voneinander abgewandten Enden am Gehäuse 3 bzw. der Ausfallschiene
5 schwenkbar gelagert sind. Hierzu sind beiderseits geeignete Armlager vorgesehen,
die auf einem jeweils zugeordneten am Gehäuse 3 bzw. an der Ausfallschiene 5 angebrachten
Lagerbock 7 aufnehmbar sind. Die gehäuseseitigen Armlager sind dabei zum Einstellen
des Ausfallwinkels des Markisentuchs 6 um eine horizontale Achse schwenkbar auf dem
jeweils zugeordneten, gehäuseseitig vorgesehenen Lagerbock 7 aufgenommen.
[0018] Das Gehäuse 3 und Ausfallschiene 5 werden durch Abschnitte von vorzugsweise aus Leichtmetall
bestehenden Strangpressprofilen gebildet, auf die stirnseitige Blendkappen 8 aufgesetzt
sein können. Das Gehäuse 3 ist, wie in Figur 2 angedeutet ist, mit an den Stirnseiten
angebrachten, von den Blendkappen 8 abdeckbaren, stirnseitigen Deckeln 9 vergesehen,
auf denen die oben erwähnte Wickelwelle gelagert sein kann.
[0019] Die an der Montageunterlage 1 angebrachten Konsolen 2 werden, wie aus Figur 3 hervorgeht,
durch ein hierauf aufgenommenes Tragrohr 10 überbrückt, mittels dessen das Gehäuse
3 auf den Konsolen 2 aufnehmbar ist.
[0020] Das Tragrohr 10 ist zweckmäßig als Vierkantrohr ausgebildet, das an den Konsolen
2 kippsicher eingespannt ist. Diese besitzen hierzu zwei von einem an der Montageunterlage
anbringbaren Basisteil abstehende Klemmbacken, welche das Tragrohr 10 zwischen sich
aufnehmen und an ihrem freien Ende durch Klemmschrauben überbrückt sind. Zur Erleichterung
der gegenseitigen Ausrichtung der Konsolen 2 bei der Montage werden die Konsolen 2
zusammen mit dem Tragrohr 10 vorab montiert. Hierzu werden die Konsolen 2 am Tragrohr
10 fixiert. Anschließend wird die aus Tragrohr 10 und Konsolen 2 bestehende Baueinheit
an der Montageunterlage 1 angebracht, wobei das Tragrohr 10 eine zuverlässige Fluchtung
der hierdurch miteinander verbundenen Konsolen 2 bewerkstelligt. Diese Situation liegt
der Figur 3 zugrunde. Anschließend wird das Gehäuse 3 einfach mit quer zu ihrer Längsrichtung
verlaufender Schieberichtung auf das Tragrohr 10 aufgesteckt.
[0021] Das Gehäuse 3 ist, wie am besten aus Figur 4 erkennbar ist, rückseitig mit einem
rückwärts offenen Kanal 11 und hierin angeordneten, dem Tragrohr 10 zugeordneten Auflagern
12 versehen, die als im wesentlichen U-förmige Bügel ausgebildet und liegend im Kanal
11 angeordnet sind, so dass das Gehäuse 3 hiermit auf das Tragrohr 10 aufgesteckt
werden kann. Dabei tauchen das Tragrohr 10 und die hieran angreifenden Elemente der
Konsolen 2 in den rückwärtig offenen Kanal 11 des Gehäuses 3 ein, wie Figur 5 anschaulich
zeigt. Die Positionierung der Konsolen 2 und Auflager 12 ist dabei so gewählt, dass
sich jeweils eine Konsole und ein Auflager 12 paarweise nebeneinander befinden. Im
dargestellten Beispiel befinden sich die Auflager 12 seitlich neben den voneinander
abgewandten Seitenflanken der Konsolen 2. Das Tragrohr 10 erstreckt sich zumindest
vom einen Auflager 12 zum anderen. Im dargestellten Beispiel erstreckt sich das Tragrohr
10 praktisch über die ganze Länge des Gehäuses 3. Dieses ist daher zur Sicherung der
seitlichen Enden der Tragstange 11 mit in Figur 4 erkennbaren, an den seitlichen Enden
des Kanals 11 angeordneten, den Enden der Tragstange 10 zugeordneten Fassungen 13
versehen. Zur Bildung der Fassungen 13 können, wie aus Figur 2 ersichtlich ist, an
den Deckeln 9 seitlich abstehende, in den Kanal 11 hineinragende, U-förmige Bügel
angebracht sein.
[0022] Das Gehäuse 3 besteht, wie am besten aus den Figuren 6 und 7 ersichtlich ist, aus
einem einen Aufnahmeraum für die dem hier nicht näher dargestellten Markisentuch zugeordnete
Wickelwelle 14 enthaltenden Oberteil 15 und einem unter Bildung des Kanals 11 hieran
anschließenden, die den Armlagern der Knickarme 4 zugeordneten Lagerböcke 7 tragenden
Unterteil 16. Das Oberteil 15 und das Unterteil 16 bestehen ersichtlich aus einwandigen
Profilabschnitten, da in Folge der Verwendung des Tragrohrs 10 keine größere Eigenstabilität
benötigt wird. Das Oberteil 15 ist im dargestellten Beispiel zweiteilig ausgebildet
und enthält ein den der Wickelwelle 14 zugeordneten Wickelraum nach hinten und unten
bogensegmentförmig umschließendes Basisprofil und ein hieran anschließendes Deckelprofil,
das zum Einsetzen der Wickelwelle 14 abgenommen werden kann. Das Unterteil 16 ist
einteilig ausgebildet.
[0023] Das Oberteil 15 und das Unterteil 16 können durch die stirnseitigen Deckel aneinander
fixiert werden. Hierzu sind die dem Oberteil 15 und Unterteil 16 zugeordneten Profile
mit in den Figuren 6 und 7 erkennbaren Schraubkanälen und die Deckel 9 mit diesen
zugeordneten Bohrungen für zugeordnete Schrauben versehen. Das Oberteil 15 und das
Unterteil 16 sind auch mit über ihre Länge durchgehenden, zweckmäßig nach Art von
Nut und Feder ineinander eingreifenden Steckverbindungen 17 versehen. Zur Bewerkstelligung
eines festen Zusammenhalts sind über die Länge verteilte, sowohl mit dem Oberteil
15 als auch mit dem Unterteil 16 im Eingriff stehende Verbindungselemente vorgesehen.
Als solche fungieren die in dem vom Oberteil 15 und Unterteil 16 begrenzten Kanal
11 platzierten Auflager 12, die mit dem Oberteil 15, hier dem Basisteil des Oberteils
15, und dem Unterteil 16 im Eingriff sind und so eine feste Verbindung bewerkstelligen.
[0024] Die Auflager 12 besitzen, wie oben schon angedeutet wurde, zwei durch einen Steg
18 miteinander verbundene Klemmbacken 19, zwischen denen das Tragrohr 10 durchgeführt
ist und deren freie Enden durch wenigstens eine, zweckmäßig zwei oder mehrere Klemmschrauben
20 überbrückt sind, durch deren Betätigung eine Klemmwirkung erzeugt werden kann.
Die Klemmschrauben 20 sind so angeordnet, dass sie nach dem Aufstecken des Gehäuses
3 auf das Tragrohr 10 von unten montiert werden können. Diesen Freiraum gewährleisten
die Konsolen 2, die wie oben ebenfalls schon angedeutet wurde, ein an der Montageunterlage
anbringbares Basisteil 21 aufweisen, das einen Abstand zwischen der Montageunterlage
und der Rückseite des Gehäuses 3 bewirkt, in den die Klemmbacken 19 der Auflager 12
mit ihren den Spannschrauben 20 zugeordneten Enden hineinragen. Die Konsolen 2 besitzen,
wie aus Figur 7 ersichtlich ist, vom Basisteil 21 abstehende, in den Kanal 11 hineinragende
Klemmbacken 22, die das Tragrohr 10 zwischen sich aufnehmen und an ihren freien Enden
ebenfalls durch eine oder mehrere Spannschrauben 23 überbrückt sind. Die am Tragrohr
10 angreifenden Klemmbacken 42 tauchen mit diesem beim Aufstecken des Gehäuses 3 in
den Kanal 11 ein.
[0025] Die in den Kanal 11 eingesetzten Auflager 12 befinden sich im Eingriff mit dem Oberteil
15 bzw. dessen Basisteil und dem Unterteil 16 des Gehäuses 3 und sind dementsprechend
so in den Aufbau des Gehäuses 3 integriert, dass hierdurch das Oberteil 15 bzw. dessen
Basisteil und das Unterteil 16 auch im Bereich zwischen den stirnseitigen Deckeln
9 kraftübertragend zusammen gehalten werden. Hierzu steht von der oberen Klemmbacke
19 wenigstens ein Arm 24 nach oben ab, der an seinem oberen Ende eine abgewinkelte
Eingriffsleiste 25 aufweist und hiermit in eine zugeordnete, äußere Hakennut 26 des
Oberteils 15 eingreift, wie aus Figur 6 ersichtlich ist. Im dargestellten Beispiel
sind mehrere, hier zwei, von der oberen Klemmbacke 19 oben abstehende, derartige Arme
vorgesehen, die mit einer oberen Klemmleiste in eine äußere Hakennut des Oberteils
16 eingreifen. Die Hakennuten 26 werden durch äußere Profilansätze des dem Oberteil
15 bzw. dessen Basisteil zugrunde liegenden Profils gebildet.
[0026] Die untere Klemmbacke 19 ist mit einer unteren Hakenleiste 27 versehen, in die eine
zugeordnete Randklaue 28 des Unterteils 16 eingreift. In Verlängerung der unteren
Klemmbacke 19 steht vom Steg 18 ein Hakenansatz 29 nach vorne ab, der mit seinem freien,
nach oben gerichteten Schenkel in eine zugeordnete, durch eine Ausbuchtung 30 des
Unterteils 16 gebildete Kammer eingreift, wie Figur 6 weiter erkennen lässt. Die Ausbuchtung
30 befindet sich mit Abstand vor einer den Kanal 11 bis zum Eingang der durch die
Ausbuchtung gebildeten Kammer nach vorne verschließenden Wand 31 des Unterteils 16,
an deren dem Kanal 11 zugewandter Seite die Auflager 12 mit ihrem Steg 18 anliegen.
[0027] Die den Armlagern der Knickarme 4 zugeordneten Lagerböcke 7 sind, wie oben schon
erwähnt wurde, im Bereich der Vorderseite des Unterteils 6 angebracht. Die Lagerböcke
7 greifen dabei mit einem rückwärtigen Haltefuß 32 in den Raum zwischen der Wand 31
und der dieser zugewandten Begrenzung der Ausbuchtung 30 ein und werden mittels einer
zugeordneten Spanneinrichtung 33 mit dem Unterteil 16 verspannt. Bei der Spanneinrichtung
33 kann es sich um eine Keilanordnung handeln, die den Haltefuß 32 der Lagerböcke
7 im zugeordneten Aufnahmeraum gegenüber zugeordneten Profilkanten des Unterteils
16 verkeilt und rückwärtig an der Wand 31 anliegt.
[0028] Die Position der Lagerböcke 7 liegt, wie am besten aus Figur 8 erkennbar ist, bezüglich
der Wand 31 der Position der die Wand 31 vom der Kanalseite her abstützenden Auflager
12 genau gegenüber, so dass die von den Lagerböcken 7 auf das Unterteil 16 übertragenen
Kräfte im wesentlichen von den in das Unterteil 16 integrierten Auflagern 12 aufgefangen
und auf größere Profilbereiche verteilt werden können. Die Position der Auflager 12
in Gehäuselängsrichtung entspricht dementsprechend der Position der Lagerböcke 7.
Hiervon ausgehend wird die Position der Konsolen 2 festgelegt, die sich im dargestellten
Beispiel, im Bereich zwischen den Auflagern 12 befinden.
[0029] Die Auflager 12 werden bei der Montage von der Gehäusestirnseite her in den Kanal
11 eingeführt und bis zur gewünschten Stelle vorgeschoben. Sofern eine axiale Fixierung
erforderlich ist, kann diese mittels einer oder mehrerer am Unterteil 16 angebrachter
Madenschrauben etc. erfolgen.
1. Markise mit einem eine Speichereinrichtung für ein Markisentuch (6) aufnehmenden Gehäuse
(3), einer über Gelenkarme (4) hiermit verbundenen, das von der Speichereinrichtung
abgewandte Ende des Markisentuchs (6) haltenden Ausfallschiene (5) und mehreren, mit
gegenseitigem Seitenabstand an einer tragfähigen Montageunterlage (1) anbringbaren,
dem Gehäuse (3) zugeordneten Konsolen (2) dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) vermittels eines über alle Konsolen (2) sich erstreckenden, hieran
angebrachten Tragrohrs (10) auf den Konsolen (2) aufnehmbar ist und dass das Gehäuse
(3) einen rückwärtig offenen Kanal (11) und hierin angeordnete, dem Tragrohr (10)
zugeordnete Auflager (12) aufweist, mit denen das Gehäuse (3) mit quer zur Gehäuselängsrichtung
verlaufender Schieberichtung auf das Tragrohr (10) aufsteckbar ist, wobei das Tragrohr
(10) zusammen mit den hieran angreifenden Elementen der Konsolen (2) in den rückwärtigen
Kanal (11) des Gehäuses (3) eintaucht.
2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) ein einen Aufnahmeraum für eine die Speichereinrichtung bildende
Wickelwelle (14) enthaltendes Oberteil (15) und ein hieran unter Bildung des rückwärtig
offenen Kanals (11) anschließendes Unterteil (16) aufweist und dass das Oberteil (15)
und das Unterteil (16) durch die im Kanal (11) vorgesehenen Auflager (12) zusammengehalten
werden.
3. Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragrohr (10) als Rechteckrohr ausgebildet ist.
4. Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (15) und Unterteil (16) als einwandige Strangpressprofile ausgebildet
sind.
5. Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragrohr (10) sich über die ganze Länge des Gehäuses (3) erstreckt, das stirnseitig
durch Deckel (9) verschließbar ist, die jeweils eine in den Kanal (11) eingreifende
U-förmige Fassung (13) für das jeweils zugeordnete Ende des Tragrohrs (10) tragen.
6. Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Unterteil (16) auf der der Ausfallschiene (5) zugewandten Vorderseite den Gelenkarmen
(4) zugeordnete, mit dem Unterteil (16) verspannbare Lagerböcke (7) anbringbar sind
und dass die im Kanal (11) angeordneten Auflager (12) den Lagerböcken (7) gegenüberliegend
platziert sind.
7. Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflager (12) zwei das Tragrohr (10) zwischen sich aufnehmende Klemmbacken (19)
aufweisen, die von einem an einer den Lagerböcken (7) zugewandten, den Kanal (11)
nach vorne verschließenden Wand (31) des Unterteils (16) anliegenden Steg (18) abstehen,
und an ihrem freien Ende durch wenigstens eine Spannschraube (20) überbrückt sind.
8. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass von der oberen Klemmbacke (19) der Auflager (12) jeweils wenigstens ein mit einer
endseitigen Halteleiste (25) zum Eingriff mit einer äußeren Hakennut (26) des Oberteils
(15) bringbarer Verbindungsarm (24) nach oben absteht.
9. Markise nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass vom Steg (18) der Auflager (12) in Verlängerung der unteren Klemmbacke (19) ein Hakenansatz
(29) nach vorne absteht, dessen freier, nach oben gerichteter Schenkel in eine vor
der dem Steg (18) benachbarten Wand (31) vorgesehene Ausbuchtung (30) des Unterteils
(16) eingreift.
10. Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsolen (2) jeweils von einem Basiselement (21) abstehende, das Tragrohr (10)
zwischen sich aufnehmende Klemmbacken (22) aufweisen, deren freie Enden von jeweils
wenigstens einer Spannschraube (23) überbrückt sind.