(19)
(11) EP 2 905 393 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.08.2015  Patentblatt  2015/33

(21) Anmeldenummer: 14153992.4

(22) Anmeldetag:  05.02.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 2/82(2006.01)
E04B 2/78(2006.01)
E04B 2/74(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: Zurecon AG
9053 Teufen AR (CH)

(72) Erfinder:
  • Pfluger, Gerd
    4625 Oberbuchsiten (CH)

(74) Vertreter: Rutz & Partner 
Postfach 4627
6304 Zug
6304 Zug (CH)

   


(54) Vorrichtung zur Unterteilung von Räumen und Metallstütze


(57) Die Vorrichtung (10), die der Unterteilung eines Raumes, insbesondere eines Kellerraumes dient, umfasst mehrere Metallstützen (1A, ..., 1D), zwischen denen Gitterelemente (2A, ..., 2C) angeordnet sind, die je auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit einer der Metallstützen (1A, 1B; 1B, 1C; 1C, 1D) verbunden sind. Erfindungsgemäss weist jede der Metallstützen (1A; ...; 1D) einen Profilfuss (11) und einen Profilkopf (13) auf, die durch ein langgestrecktes Montageprofil (12) miteinander verbunden sind, welches mit Kopplungselementen (125) versehen ist, die vorzugsweise in Form wenigstens einer Hakenreihe vorliegen und an denen wenigstens eines der Gitterelemente (2A; ...; 2C) befestigt ist. Ferner umfasst jede der Metallstützen (1A; ...; 1D) eine Federvorrichtung (6) und eine Spannvorrichtung (7), mittels denen die Metallstütze (1A, ..., 1D) in der Länge verstellbar und zwischen Boden (8) und Decke (9) des Raumes provisorisch und definitiv verspannbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterteilung eines Raumes, insbesondere zur Unterteilung eines Kellerraumes in Kellerabteile sowie eine Metallstütze für eine solche Vorrichtung.

[0002] Für die Unterteilung von Kellerräumen werden oft Wände aus Holzlatten verwendet, die von einem Zimmermann bedarfsweise mit entsprechendem Aufwand zusammengebaut werden.

[0003] Aus der Patentschrift CH644174A5 ist eine Vorrichtung zur Unterteilung eines Kellerraumes in Kellerabteile bekannt, die eine Mehrzahl von hölzernen Wandelementen umfasst, die mittels Winkelstücken und Schrauben zu demontierbaren Abteilungswänden zusammengefügt sind. Der Zusammenbau der Wandelemente und deren Installation im Keller erfordern jedoch einen erheblichen Arbeitsaufwand.

[0004] Währenddem Kellerwände aus Holzlatten nötigenfalls noch auf der Baustelle zurechtgesägt werden können, ist dies bei Kellerabteilen aus Stahl nicht möglich. Bei Kellerabteilen aus Stahl ist es deshalb erforderlich, Länge, Breite und Höhe des Kellerraumes Zentimetergenau zu vermessen. Mithilfe der ermittelten Abmessungen werden die Wandelemente in der Folge geplant und gezeichnet. Die Zeichnungen dienen als Basis für die Offertstellung und müssen bereitgestellt werden, auch wenn später kein Auftrag resultiert. Sofern der Auftrag erteilt wird, werden die offerierten metallenen Kellerabteile in der Werkstatt eines Metallbauers zusammengeschweisst und anschliessend in den Kellerraum transferiert. Auch in diesem Fall resultiert ein erheblicher Arbeitsaufwand für die Planung, die Fertigung, den Transport sowie die Installation der Kellerabteile.

[0005] Oft werden metallene Kellerabteile in Form von Käfigen gefertigt, die balkenförmige Metallstützen aufweisen, die mit Metallgitterelementen verschweisst werden, so dass vier Metallstützen und vier damit verbundene Metallgitterelemente einen rechteckigen Käfig bilden, der auf dem Boden steht und unten und oben offen ist. Die Schweissarbeiten verursachen einen entsprechend hohen Fertigungsaufwand. Ferner sind Vorrichtungen dieser Art nicht flexibel an die räumlichen Gegebenheiten anpassbar, weshalb der Raum oft nicht optimal aufgeteilt werden kann und ungenutzter Raum verbleibt. Zudem sind nachträgliche Änderungen der installierten Vorrichtung mit vertretbarem Aufwand kaum realisierbar.

[0006] Bei der Installation bekannter Kellerabteile sind nebst der Planung und Vermessung üblicherweise Vorbereitungsarbeiten an Boden und Decke erforderlich. Beispielsweise sind an Boden und Decke Markierungen vorzusehen, an denen Bohrungen in den Boden und die Decke eingearbeitet werden, die der Montage der Metallstütze dienen. Für die Installation bekannter Vorrichtungen werden zudem üblicherweise zwei Installateure benötigt, von denen der erste ein Vorrichtungsteil, z.B. eine Stütze hält, die vom zweiten befestigt wird. Auch bei einfacheren Vorrichtungen resultiert daher auch bei kleinerem Arbeitsaufwand stets ein hoher Personalaufwand.

[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zur Unterteilung von Räumen, insbesondere Kellerräumen, zu schaffen. Ferner ist eine vorteilhaft einsetzbare Metallstütze für diese Vorrichtung zu schaffen.

[0008] Insbesondere ist eine Vorrichtung zu schaffen, die mit geringem Material-und Arbeitsaufwand hergestellt, gelagert, transportiert und installiert werden kann.

[0009] Die Vorrichtung soll in einem Kellerraum mit beliebigem Grundriss rasch aufgebaut werden können, um Kellerabteile der gewünschten Grösse zu schaffen. Vorarbeiten, insbesondere die Vermessung des Kellerraumes, das Erstellen von Planungszeichnungen und die Bearbeitung von Boden und Decke sollen vermieden werden können.

[0010] Metallstützen für die Vorrichtung sollen einfach ausgestaltet und leicht installierbar sein. Die Vorrichtung bzw. die Kellerabteile sollen von einem einzelnen Installateur und somit mit minimalem Personalaufwand installiert werden können.

[0011] Die Vorrichtung soll vorzugsweise nur Elemente umfassen, die einfach und kostengünstig hergestellt und raumsparend gelagert und transportiert werden können. Insbesondere soll die Vorrichtung vorzugsweise nur Elemente umfassen, die maschinell und somit weitgehend ohne Handarbeit gefertigt werden können.

[0012] Die Vorrichtung soll zudem in einfacher Weise konfiguriert und an die räumlichen Gegebenheiten angepasst werden können.

[0013] Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zur Unterteilung von Räumen und einer Deckenstütze gelöst, welche die in Anspruch 1 und 12 angegebenen Merkmale aufweisen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.

[0014] Die Vorrichtung, die der Unterteilung eines Raumes, insbesondere eines Kellerraumes dient, umfasst mehrere Metallstützen, zwischen denen Gitterelemente angeordnet sind, die je auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit einer der Metallstützen verbunden sind.

[0015] Erfindungsgemäss weist jede der Metallstützen einen Profilfuss und einen Profilkopf auf, die durch ein langgestrecktes Montageprofil miteinander verbunden sind, welches mit Kopplungselementen versehen ist, die vorzugsweise in Form wenigstens einer Hakenreihe vorliegen und an denen wenigstens eines der Gitterelemente befestigt ist. Ferner umfasst jede der Metallstützen eine Federvorrichtung und eine Spannvorrichtung, mittels denen die Metallstütze in der Länge verstellbar und zwischen Boden und Decke des Raumes verspannbar ist.

[0016] Erfindungsgemässe Metallstützen können daher von einem einzigen Installateur aufgerichtet und mittels der Federvorrichtung zwischen dem Boden und der Decke provisorisch vorgespannt werden. Mittels der Federvorrichtung erfolgt keine starre Verbindung der Metallstützen mit dem Boden und der Decke, so dass diese anschliessend nach Bedarf verschoben werden können. Das Halten der Metallstützen ist aufgrund der vorgesehenen Federvorrichtung hingegen nicht notwendig.

[0017] Damit die mittels der Federvorrichtung gehaltene Metallstütze auch bei grösseren Krafteinwirkungen nicht zur Seite kippt, werden vorzugsweise ein Profilfuss und ein Profilkopf vorgesehen, die streifenförmig oder balkenförmig ausgebildet und senkrecht zueinander ausgerichtet sind, so dass sie, entlang der Längsachse des Montageprofils betrachtet ein Kreuz bilden, welches die Metallstütze stabilisiert, wenn sie auch nur provisorisch installiert und noch nicht verspannt ist. Auf grössere, z.B. tellerförmige Kopf-und Fusselemente kann dadurch verzichtet werden.

[0018] Beispielsweise sind der Profilfuss und/oder der Profilkopf in der Ausgestaltung einer konkaven rechteckigen Blattfeder vorgesehen, deren Enden am Boden oder an der Decke anliegen. Die Vorrichtung kann sequenziell aufgebaut werden, indem zwei Metallstützen aufgerichtet und mit einem Gitterelement verbunden werden, wonach schrittweise weitere Metallstützen aufgerichtet und weitere Gitterelemente eingehängt werden. Erst nachdem die Metallstützen korrekt positioniert sind, werden sie mittels der Spannvorrichtung fixiert, so dass sie auch bei grösseren Krafteinwirkungen stabil gehalten sind.

[0019] Die ausgerichteten Metallstützen können derart positioniert werden, dass ein oder mehrere Kellerabteile mit der Grundfläche eines Rechtecks oder eines Polygons resultieren. Die Vorrichtung kann somit verwendet werden, um beliebige Kellerabteile derart zu realisieren, dass kein ungenutzter Raum verbleibt.

[0020] Vorzugsweise sind teleskopisch verlängerbare Metallstützen vorgesehen, die an beliebige Raumhöhen angepasst werden können.

[0021] Falls mit starken Einwirkungen auf die Metallstützen zu rechnen ist, so können der Profilkopf und der Profilfuss z.B. mit einer Montageöffnung versehen und mittels eines Dübels, mittels Betonschrauben oder mittels Bolzen, die in den Boden oder die Decke eingeschossen werden, zusätzlich gesichert werden.

[0022] Das Verspannen der erfindungsgemässen Metallstützen kann auf verschiedene Arten erfolgen. Sofern die Metallstütze teleskopisch ineinander eingreifende Montageprofilelemente aufweist, so können diese z.B. durch Spannschrauben oder Hebelvorrichtungen axial auseinander geschoben werden.

[0023] Dazu werden vorzugsweise Halteplatten in zwei gegeneinander verschiebbare Montageprofilelemente eingesetzt, die je mit einem Gewinde oder einer Schraubenmutter versehen sind. Durch die Halteplatten und gegebenenfalls die Schraubenmuttern wird eine Gewindestange geführt, an deren Enden Gewinde mit entgegengesetztem Gewindesinn vorgesehen sind, so dass beim Drehen der Gewindestange die beiden Montageprofilelemente gegeneinander oder auseinander gefahren werden können.

[0024] Alternativ kann ein Hebelwerk vorgesehen werden, mittels dessen die beiden Montageprofilelemente auseinander gedrückt und anschliessend gegenseitig fixiert werden. Zur Fixierung kann eine Schraube oder ein Bolzen verwendet werden, der durch zwei axial zueinander ausgerichtete Öffnungen gestossen wird.

[0025] Alternativ können auch der Profilkopf und/oder der Profilfuss verstellbar ausgebildet und dazu mit zwei gegeneinander verschiebbaren Vorrichtungsteilen versehen sein. Der Profilkopf weist z.B. ein mit dem Montageprofil verbundenes erstes Vorrichtungsteil auf, in dem vorzugsweise zwei gegen das zweite Vorrichtungsteil gerichtete Spannschrauben drehbar gelagert sind. Durch Drehung der beiden Spannschrauben kann das zweite Vorrichtungsteil nach oben gegen die Decke geführt und mit dieser verspannt werden.

[0026] Die Federvorrichtung kann vorteilhaft anhand von Schraubenfedern realisiert werden, die auf den Schaft der Spannschrauben aufgesetzt werden. Die Schraubenfedern sind daher von den Spannschrauben gehalten und entlang der Schraubenachse ausgerichtet. Bevor die Spannschrauben festgezogen werden, drücken die Schraubenfedern das zweite Vorrichtungsteil axial nach oben oder nach unten. Nach dem Aufrichten der Metallstütze wird diese daher mittels der Schraubenfedern provisorisch verspannt. Die Federvorrichtung und die Spannvorrichtung können daher vorteilhaft ineinander integriert werden und nehmen wenig Raum in Anspruch.

[0027] Auf der Oberseite des Profilkopfs und auf der Unterseite des Profilfusses wird vorzugsweise je ein Halteelement vorgesehen, das nach aussen gerichtete Spitzen oder Kanten aufweist und/oder das unter Krafteinwirkung elastisch deformierbar ist, so dass eine gesicherte, gegebenenfalls hartelastische Verbindung zwischen der Metallstütze und der Decke und/oder dem Boden resultiert.

[0028] In einer vorzugsweisen Ausgestaltung weisen die Vorrichtungsteile des Profilfusses oder des Profilkopfs, die vorzugsweise U-Profil-förmig ausgestaltet sind, parallel zueinander ausgerichtete Führungselemente, z.B. Platten auf, die der gegenseitigen axialen Führung der beiden Vorrichtungsteile dienen. Ferner sind vorzugsweise Flanschelemente vorgesehen, welche die axiale Verschiebung begrenzen und die beiden Vorrichtungsteile zusammenhalten.

[0029] Das Montageprofil der Metallstützen ist vorzugsweise U-Profil-förmig ausgestaltet und weist dazu zwei Seitenstücke auf, die durch ein Mittelstück miteinander verbunden sind und die mit Kopplungselementen, vorzugsweise je mit einer Hakenreihe versehen sind.

[0030] Das Montageprofil kann aus einem vorgestanzten Metallblech geformt und derart gebogen werden, dass zwei zueinander vorzugsweise parallele Seitenstücke mit Hakenreihen resultieren. Durch Drehung der beiden Seitenstücke gegeneinander um 90° zum dazwischen liegenden Mittelstück wird ein U-Profil gebildet.

[0031] Aus dem zu biegenden Metallblech werden zuvor vorzugsweise Montageöffnungen, vorzugsweise Längsöffnungen, ausgeschnitten, die für verschiedene Zwecke verwendet werden können. Mittels der Montageöffnungen können z.B. Vorrichtungen zur Fixierung der Gitterelemente, Vorrichtungen zur Verbindung des Montageprofils mit dem Profilkopf und dem Profilfuss, Vorrichtungen zur Montage einer Tür und/oder Vorrichtungen zur Halterung von Tablaren montiert werden. Ferner können Traversen zwischen den Montageprofilen vorgesehen werden, die der Stabilisierung der Vorrichtung oder als Rahmenelemente dienen.

[0032] In vorzugsweisen Ausgestaltungen ist ein L-Profil-förmiges Montageprofil vorgesehen, das ein gegebenenfalls verkürztes Mittelstück und ein Seitenstück aufweist, das mit Kopplungselementen versehen ist. Ferner können Montageprofile vorgesehen werden, die mehr als zwei Seitenstücke aufweisen, die mit Hakenreihen versehen sind. Z.B. werden zwei U-Profil-förmige Montageprofile Rücken an Rücken bzw. Mittelstück an Mittelstück miteinander verbunden.

[0033] Vorteilhaft können Montageprofile verwendet werden, die zwei durch ein Gelenk, vorzugsweise ein Scharnier, miteinander verbundene, sich vom Boden zur Decke erstreckende Montageprofilteile aufweisen, die z.B. ein L-Profil aufweisen. Die Elemente des Gelenks, z.B. Scharnierhülsen, sind in vorzugsweisen Ausgestaltungen von einer Gelenkwelle bzw. Scharnierwelle gehalten, die zwischen Boden und Decke verspannt werden kann, so dass eines oder beide Montageprofilteile in eine gewünschte Lage gedreht und fixiert werden können. Ein drehbar gehaltenes Montageprofilteil kann vorteilhaft mit einem Türelement verbunden werden.

[0034] Das Montageprofil, der Profilkopf und der Profilfuss können in einfacher Weise kostengünstig und weitgehend maschinell gefertigt werden. Die Gitterelemente können ebenfalls in einfacher Weise gefertigt und in die Hakenreihen der Montageprofile eingehängt werden, die vorzugsweise nach oben gerichtete Haken aufweisen, die in einem gleichmässigen Raster angeordnet sind. Die mit den Metallstützen verbindbaren Gitterelemente weisen Längsdrähte und Querdrähte auf, die z.B. miteinander verschweisst sind. Gitterstrukturen dieser Art werden kostengünstig in Serien mit hohen Stückzahlen hergestellt.

[0035] In vorzugsweisen Ausgestaltungen werden zwischen zwei Metallstützen mehrere beliebig ausgestaltete Gitterelemente vorgesehen. Z.B. wird ein Gitterelement mit einem Fenster oder einem Zugang vorgesehen, welche erlauben, das Kellerabteil zu betreten oder in das Kellerabteil einzugreifen.

[0036] Ferner können die Gitterelemente in einer Grösse vorgesehen werden, die es erlaubt, die Gitterelemente mit wenig Raumbedarf zu lagern und zu transportieren. Da die Gitterelemente in einfacher Weise in die Montageprofile eingehängt werden können, ergibt sich dadurch keine grösserer Aufwand bei der Installation der Vorrichtung. Anstelle eines unhandlicheren grösseren Gitterelements können in kürzerer Zeit zwei handliche kleinere Gitterelemente montiert werden.

[0037] In der Hakenschiene eines Montageprofils ist wenigstens ein Querdraht gehalten. Vorzugsweise werden Endstücke von Querdrähten gehalten, die gegenüber den weiteren Querdrähten verlängert sind. Diese Endstücke sind vorzugsweise hakenförmig nach unten abgewinkelt, so dass sie in die Haken der Hakenschiene eingreifen und selbsttätig gehalten sind.

[0038] In vorzugsweisen Ausgestaltungen werden die in die Hakenreihen eingehängten Querdrähte durch Verschlussvorrichtungen fixiert, die vorzugsweise eine Verschlussplatte mit gegenläufigen Haken aufweist, mittels denen ein in der Hakenschiene gehaltener Querdraht fixierbar ist.

[0039] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1
eine erfindungsgemässe Vorrichtung 10 mit vier zwischen dem Boden 8 und der Decke 9 eines Raumes verspannten balkenförmigen Metallstützen 1A, 1B, 1C und 1D, die einen auf dem Boden 8 ruhenden Profilfuss 11, einen an der Decke 9 anliegenden Profilkopf 13 und dazwischen ein Montageprofil 12 mit zwei Hakenreihen aufweisen, mittels denen unterschiedlich ausgestaltete Gitterelemente 2A, 2B und 2C bzw. 2Cx, 2Cy gehalten sind; Fig. 2a einen Teil der Vorrichtung 10 von Fig. 1 mit einer Detaildarstellung des unteren Teils der ersten Metallstütze 1A mit dem Profilfuss 11 und dem darauf abgestützten Montageprofil 12; Fig. 2b den Teil der Vorrichtung 10 von Fig. 2a mit einer Detaildarstellung des unteren Teils der ersten Metallstütze 1A aus einem anderen Blickwinkel mit einer Verschlussvorrichtung 3, mittels der das in die Hakenreihe 125 des Montageprofils 12 der ersten Metallstütze 1A eingehängte erste Gitterelement 2a fixiert ist; Fig. 2c die Detaildarstellung des unteren Teils der ersten Metallstütze 1A von Fig. 2b mit der vom Montageprofil 12 gelösten Verschlussvorrichtung 3; Fig. 2d die vom Montageprofil 12 gelöste Verschlussvorrichtung 3 von Fig. 2c in einer Explosionsdarstellung;
Fig. 3a
einen Teil der Vorrichtung 10 von Fig. 1 mit einer Detaildarstellung des oberen Teils der ersten Metallstütze 1A mit dem Profilkopf 13, der vom Montageprofil 12 gestützt ist;
Fig. 3b
den vom Montageprofil 12 gelösten Profilkopf 13 von Fig. 3a;
Fig. 3c
einen Schnitt durch den Profilkopf 13 und das Montageprofil 12 entlang der in Fig. 3b eingezeichneten Schnittlinie A-A;
Fig. 4a
das Montageprofil 12 in der vorzugsweisen Ausgestaltung von Fig. 2a mit einem U-Profilförmigen Querschnitt mit zwei je mit einer Hakenreihe 125 versehenen Seitenstücken 121, 123, die durch ein Mittelstück 122 miteinander verbunden sind;
Fig. 4b
ein vorzugsweise ausgestaltetes Montageprofil 12 mit zwei L-Profil-förmigen Montageprofilteilen 12A, 12B, die durch ein Gelenk 6 drehbar miteinander verbunden sind;
Fig. 5
die erste Metallstütze 1A von Fig. 1 mit Detaildarstellungen des Profilfusses 11 und des Profilkopfs 13, die senkrecht bzw. gegeneinander ausgerichtet sind und zusammen ein Kreuz bilden, mittels dessen die aufgerichtete, aber noch nicht verspannte Metallstütze 1A gegen seitliches Kippen gesichert wird;
Fig. 6
eine vorzugsweise ausgestaltete Metallstütze 1 mit einem Profilfuss 11 und einem Profilkopf 13, die je mit einer Blattfeder 6 versehen und senkrecht bzw. kreuzförmig gegeneinander ausgerichtet sind;
Fig. 7
ein Teil einer teleskopisch ausgebildeten Metallstütze 1, die zwei Montageprofilelemente 12X, 12Y aufweist, die innerhalb eines Rohres 120 gehalten und durch eine Spannvorrichtung 7 mit einer Gewindestange 73 miteinander verbunden sind; und
Fig. 8
ein Teil einer weiteren teleskopisch ausgebildeten Metallstütze 1, die ein in Schnittdarstellung gezeigtes erstes Montageprofilelement 12Y aufweist, das in einem zweiten Montageprofilelement 12X verschiebbar gehalten und mittels eines Hebelwerks 70 gespannt werden kann.


[0040] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung 10 mit vier zwischen dem Boden 8 und der Decke 9 eines Raumes vertikal ausgerichteten und verspannten balkenförmigen Metallstützen 1A, 1B, 1C und 1D, die einen auf dem Boden 8 ruhenden Profilfuss 11, einen an der Decke 9 anliegenden Profilkopf 13 und dazwischen ein Montageprofil 12 aufweisen. Jedes der Montageprofile 12 weist Kopplungselemente in der Ausgestaltung von zwei Hakenreihen auf, mittels denen unterschiedlich ausgestaltete Gitterelemente 2A, 2B bzw. Gitterelementteile 2Cx, 2Cy gehalten sind.

[0041] Die Metallstützen 1A, 1B, 1C und 1D umfassen je eine Federvorrichtung 6 und eine Spannvorrichtung 7, die in dieser Ausgestaltung in den Profilkopf 13 integriert sind, wie dies in Fig. 3a gezeigt ist.

[0042] Das erste Gitterelement 2A erstreckt sich in einem Stück vom Boden 8 zur Decke 9 und überdeckt die Fläche zwischen den beiden Metallstützen 1A und 1B vollständig. Das zweite Gitterelement 2B weist dieselben Aussenabmessungen wie das erste Gitterelement 2A auf und hat zusätzlich eine Ausnehmung 20, die als Durchgangsöffnung dient. Die Ausnehmung 20 kann z.B. durch eine einfache Gittertür abgeschlossen werden, die an einer Seite der Ausnehmung 20 drehbar mit der benachbarten Gitterstruktur verbunden ist.

[0043] Anstelle eines dritten Gitterelements sind zwischen den Metallstützen 1C und 1D zwei Gitterelementteile 2Cx, 2Cy vorgesehen, die derart voneinander beabstandet sind, dass dazwischen eine Öffnung 90 offen gehalten bleibt, durch die der Anwender in das Kellerabteil eingreifen kann. An die Öffnung 90 schliessen oben und unten je eine Traverse 101, 102 an, die Rahmenelemente bilden und die die Metallstützen 1C, 1D zusätzlich stabilisieren.

[0044] Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 10 kann durch Setzen weiterer Metallstützen 1 und Einhängen weiterer Gitterelemente oder Gitterelementteile 2 beliebig erweitert werden, so dass Kellerabteile geschaffen werden können, die den Grundriss eines beliebigen Polygons aufweisen.

[0045] Fig. 2a zeigt einen Teil der Vorrichtung 10 von Fig. 1 mit einer Detaildarstellung des unteren Teils der ersten Metallstütze 1A mit dem Montageprofil 12, welches durch eine Verbindungsvorrichtung 5 mit dem in Fig. 3b in Explosionsdarstellung gezeigten Profilfuss 11 verbunden ist.

[0046] Der Profilfuss 11 besteht aus einem Abschnitt eines rechteckigen Rohrs, an dessen Unterseite ein vorzugsweise aus hartelastischem Kunststoff gefertigtes Halteelement 116 vorgesehen ist, welches ein Raster mit parallel zueinander verlaufenden Kanten aufweist. Mittels des Halteelements 116 wird der Profilfuss 11 stabil mit dem Boden 8 verbunden.

[0047] Das U-Profil-förmige Montageprofil 12 weist ein Mittelstück 122 und zwei senkrecht dazu ausgerichtete Seitenstücke 121, 123 auf, die je mit einer Hakenreihe 125 versehen sind, die als Kopplungselemente dienen. Die Seitenstücke 121, 123 und das Mittelstück 122 weisen ferner Montageöffnungen 126, 127, 128 in Form von Längslochungen auf, die es erlauben, eine eingesetzte Montageschraube, eine Verbindungsschraube oder ein damit gehaltenes Vorrichtungsteil vertikal zu verschieben und in einer gewünschten Lage zu fixieren.

[0048] Gitterelemente, die horizontal ausgerichtete Querdrähte 21 und vertikal ausgerichtete Längsdrähte 22 aufweisen, können in einfacher Weise montiert bzw. in die Hakenschiene 125 des zweiten Seitenstücks 123 eingehängt und mit einer Verschlussvorrichtung 3 fixiert werden.

[0049] In der gezeigten Ausgestaltung ist der unterste Querdraht 21 mit einem Endstück 211 versehen, welches die weiteren Querdrähte 21 überragt und in einem Winkel von 90° nach unten gebogen und in den zweituntersten Haken der Hakenreihe 125 eingehängt und mittels der Verschlussvorrichtung 3 arretiert ist. Die Verschlussvorrichtung 3 weist eine Verschlussplatte 31 auf, die von einer Schraube 33 gehalten ist, die durch eine Montageöffnung 126 im Seitenstück 123 hindurch geführt und in eine Schraubenmutter 32 eingedreht ist. Mittels der Verschlussvorrichtung 3 wird die Verbindung zwischen der ersten Metallstütze 1A und dem ersten Gitterelement 2A somit zuverlässig gesichert.

[0050] Durch eine strichpunktierte Linie, welche den zweiten Querdraht 21X axial verlängert, ist symbolisch gezeigt, dass die Querdrähte 21 gesamthaft, gruppenweise oder vereinzelt in die Hakenschiene 125 eingreifen können.

[0051] Fig. 2b zeigt den Teil der Vorrichtung 10 von Fig. 2a mit einer Detaildarstellung des unteren Teils der ersten Metallstütze 1A aus einem anderen Blickwinkel mit der Verschlussplatte 31, die zwei nach unten gerichtete Haken 315 aufweist, deren gegenseitiger Abstand entsprechend dem Rasterabstand der Hakenreihen 125 gewählt ist.

[0052] Fig. 2c zeigt die Detaildarstellung des unteren Teils der ersten Metallstütze 1A von Fig. 2b mit der vom Montageprofil 12 gelösten Verschlussvorrichtung 3.

[0053] Fig. 2d zeigt die vom Montageprofil 12 gelöste Verschlussvorrichtung 3 von Fig. 2c mit der Verbindungsschraube 33, der Schraubenmutter 32 und der Verschlussplatte 31, zwei nach unten gerichtete Haken 315 und eine Längslochung 311 aufweist, durch die hindurch der Schaft der Verbindungsschraube 33 geführt werden kann.

[0054] Fig. 3a zeigt einen Teil der Vorrichtung 10 von Fig. 1 mit einer Detaildarstellung des oberen Teils des ersten Metallstütze 1A mit dem Profilkopf 13, in den die Federvorrichtung 6 und die Spannvorrichtung 7 integriert sind.

[0055] Der Profilkopf 13 weist zwei U-Profil-förmige Vorrichtungsteile 131, 132 auf, die gegeneinander geöffnet und derart ineinander verschoben sind, dass die parallel zueinander ausgerichteten Seitenwände 1311, 1321 der Vorrichtungsteile 131, 132 aneinander anliegen und Führungsplatten bilden. Das zweite Vorrichtungsteil 132 wird daher stets parallel zur Längsachse des Montageprofils 12 verschoben. Auf dem zweiten Vorrichtungsteil 132 ist ein Halteelement 136 vorgesehen, welches vorzugsweise dem mit dem Profilfuss 11 verbundenen Halteelement 116 entspricht (siehe Fig. 2a).

[0056] Das erste Vorrichtungsteil 131 ist durch eine Verbindungsvorrichtung 5, alternativ durch eine Schweissverbindung, mit dem Montageprofil 12 verbunden. Das zweite Vorrichtungsteil ist auf zwei Spannschrauben 73 abgestützt, die von Schraubenmuttern 71 gehalten sind. Die Schraubenmuttern 71, die in dieser Ausgestaltung an der Unterseite des ersten Vorrichtungsteils 131 befestigt sind, können auch innerhalb des Profilkopfs 13 an der Oberseite des ersten Vorrichtungsteils 131 formschlüssig gehalten werden, so dass sie nach dem Festziehen der Spannschrauben 73 von oben gegen das erste Vorrichtungsteil 131 andrücken. Ferner kann ein Schraubengewinde auch in das erste Vorrichtungsteil eingesetzt oder eingeschnitten werden.

[0057] Zwischen den beiden Vorrichtungsteilen 131, 132 ist je eine Schraubenfeder 6 auf den Schaft der Spannschrauben 73 aufgesetzt. Jede der Spannschrauben wird daher vom Schaft der zugehörigen Spannschraube 73 entlang der Schraubenachse geführt.

[0058] Die von den Schrauben 73 gehaltenen Schraubenfedern 6 bilden die erfindungsgemässe Federvorrichtung 6, mittels der das zweite Vorrichtungsteil 132 nach oben gedrückt wird. Die vom ersten Vorrichtungsteil 131 gehaltenen Spannschrauben 73 bilden zusammen mit dem zweiten Vorrichtungsteil 132 die Spannvorrichtung 7, mittels der die Metallstütze 1A abschliessend verspannt werden kann.

[0059] Die Federvorrichtung 6 dient dem provisorischen Verspannen und die Spannvorrichtung 7 dem stabilen Verspannen der Metallstütze 1A. Die Federvorrichtung 6 und die Spannvorrichtung 7 können auf verschiedene Arten realisiert werden. Bei der gezeigten Ausgestaltung sind beide Vorrichtungen 6, 7 in den Profilkopf 13 integriert.

[0060] Fig. 3b zeigt den vom Montageprofil 12 gelösten Profilkopf 13 mit der Verbindungsvorrichtung 5, die ein Winkelelement 51 sowie eine Verbindungsschraube 53 und eine Schraubenmutter 52 umfasst.

[0061] Fig. 3c zeigt einen Schnitt durch den Profilkopf 13 und das Montageprofil 12 entlang der in Fig. 3b eingezeichneten Schnittlinie A--A. Es ist gezeigt, dass das zweite Vorrichtungsteil 132 nur von den Schraubenfedern 6 gestützt ist und die Spannschrauben 73 noch nicht festgezogen wurden.

[0062] Die Metallstütze 1A kann in dieser Konfiguration aufgerichtet und mit dem Profilkopf 13 gegen die Decke 9 geführt werden. Sobald das zweite Vorrichtungsteil 132 an der Decke 9 anliegt, drückt dieses gegen die Schraubenfedern 6, die dadurch komprimiert werden. Die Metallstütze 1A wird dadurch provisorisch verspannt und gehalten. In dieser Konfiguration kann die Position der Metallstütze 1A durch den Installateur noch leicht geändert werden.

[0063] Anhand der erfindungsgemässen Metallstützen 1 kann die Installation der gesamten Vorrichtung 10 somit bequem durch einen einzigen Installateur durchgeführt werden. Der Installateur ermittelt die ungefähre Position für die Metallstütze 1. Die Metallstütze 1 wird dann aufgerichtet und mittels der Federvorrichtung 6 provisorisch fixiert bzw. elastisch vorgespannt. In der Folge montiert der Installateur identische oder unterschiedlich dimensionierte Gitterelemente 2. Sofern der Abstand zwischen zwei Metallstützen 1 nicht passt, so wird eine der Metallstützen 1 bedarfsweise verschoben. Abschliessend wird geprüft, ob die entsprechenden Metallstützen 1 und die Gitterelemente 2 in einer Ebene liegen und vertikal ausgerichtet sind. Sofern auch der ästhetische Eindruck der provisorisch installierten Vorrichtung 10 befriedigt, so werden die Spannvorrichtungen 7 betätigt, um die Metallstützen 1 fest zu verspannen. Bei der Spannvorrichtung 7 von Fig. 3b werden dazu die Spannschrauben 73 betätigt.

[0064] Der Profilkopf 13 oder der Profilfuss 11 können auch einstückig durch eines der Endstücke des Montageprofils 12 gebildet werden. Damit z.B. der in das Montageprofil 12 integrierte Profilfuss 11 eine stabile Verbindung mit dem Boden 8 eingehen kann, wird das entsprechende Endstück vorzugsweise mit Spitzen oder Kanten versehen. Der Profilkopf 13 oder auch das teleskopisch ausgebildete Montageprofil 12 wird hingegen mit der Federvorrichtung 6 und der Spannvorrichtung 7 versehen. Dabei können die Federvorrichtung 6 und die Spannvorrichtung 7 auch in unterschiedlichen Teilen der Metallstütze 1 vorgesehen werden, wie dies nachstehend mit Bezug auf Fig. 7 noch beschrieben wird.

[0065] Fig. 4a zeigt das Montageprofil 12 in der vorzugsweisen Ausgestaltung von Fig. 2a mit einem U-Profil-förmigen Querschnitt mit zwei je mit einer Hakenreihe 125 versehenen Seitenstücken 121, 123, die durch ein Mittelstück 122 miteinander verbunden sind. Die Seitenstücke 121, 123 sind mit ersten und zweiten Montageöffnungen 126, 127 und das Mittelstück 122 ist mit dritten Montageöffnungen 128 versehen. Das Montageprofil 12 kann auch nur eine Hakenreihe 125 aufweisen.

[0066] Zudem können vorteilhaft auch I-Profil- oder L-Profil-förmige Montageprofile 12 mit nur einem Seitenstück 121 vorgesehen werden, das mit Kopplungselementen 125 in Form einer Hakenreihe versehen ist. Montageprofile 12 können auch weitere Profilformen aufweisen. Vorzugsweise wird eine Hakenreihe 125 mit Haken gewählt, die über die ganze Länge in einem gleichmässigen Raster verteilt sind. Es können aber auch anders ausgestaltete Kopplungselemente, wie Öffnungen oder nur vereinzelte Haken vorgesehen sein.

[0067] Fig. 4b zeigt ein vorzugsweise ausgestaltetes Montageprofil 12 mit zwei L-Profil-förmigen Montageprofilteilen 12A, 12B, die durch ein Scharniergelenk 6 drehbar miteinander verbunden sind. Das Mittelstück 122 ist in zwei Mittelstückteile 1221, 1222 aufgeteilt, die alternierend mit Scharnierhülsen 62, 63 verbunden sind, durch die hindurch eine Scharnierwelle 61 geführt ist. Diese Ausgestaltung des Montageprofils 12 eröffnet weitere Möglichkeiten zur Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung. Die Seitenstücke 121, 123 können mit den Gitterelementen 2 wahlweise ausgerichtet und vorteilhaft an den polygonen Grundriss des abzuschliessenden Raumteils bzw. Kellerabteils angepasst werden. Alternativ kann eines der Seitenstücke 121 oder 123 mit einem Türblatt, gegebenenfalls einem entsprechenden Gitterelement 2 versehen werden, so dass eine Drehtür realisiert wird.

[0068] In dieser vorzugsweisen Ausgestaltung des Montageprofils 12 kann vorgesehen werden, dass beide Montageprofilteile 12A, 12B zwischen Boden 8 und Decke 9 eingespannt sind oder beide frei drehen können, indem nur die Scharnierwelle 61 eingespannt wird. Alternativ kann auch nur das eine oder das andere Montageprofilteil 12A bzw. 12B zwischen Boden 8 und Decke 9 eingespannt werden, so dass das andere Montageprofilteil 12B bzw. 12A z.B. mit der Tür drehen kann.

[0069] Fig. 5 zeigt die erste Metallstütze 1A von Fig. 1 mit Detaildarstellungen des Profilfusses 11 und des Profilkopfs 13 von Fig. 3a, die senkrecht gegeneinander ausgerichtet sind. Der Profilkopf 13 und der Profilfuss 11 bilden ein Kreuz mit einem Kreuzungspunkt, der von der Längsachse x der Metallstütze 1A durchstossen wird. Durch die kreuzweise Ausrichtung des Profilfusses 11 und des Profilkopfs 13 wird die Metallstütze 1A in zwei Richtungen gehalten und kann somit weder in die eine noch in die andere Richtung abkippen. Diese kreuzweise Anordnung des Profilfusses 11 und des Profilkopfs 13 erhöht die Wirkung der Federvorrichtung 6, welche der provisorischen Installation der Metallstütze 1 dient.

[0070] Fig. 6 zeigt eine vorzugsweise ausgestaltete Metallstütze 1, deren Profilfuss 11 und Profilkopf 13 in der Ausgestaltung einer Federvorrichtung 6 bzw. einer Blattfeder 6 vorliegen, die kreuzweise gegeneinander ausgerichtet sind. Die Metallstütze 1 weist ferner ein Montageprofil 12 mit zwei Montageprofilteilen 12X, 12Y auf, die durch die beispielsweise in Fig. 7 gezeigte Spannvorrichtung 7 teleskopisch miteinander verbunden sind. Diese Metallstütze 1 kann somit derart aufgestellt und ausgerichtet werden, dass die untere Blattfeder 11 mit ihren Endstücken den Boden und die obere Blattfeder 13 mit ihren Endstücken die Decke kontaktiert. Bereits bei einer geringen Vorspannung der Blattfedern 11, 13 wird die Metallstütze 1 durch die kreuzweise Ausrichtung des Profilfusses 11 und des Profilkopfs 13 sowie die Wirkung der Federvorrichtung 6 stabil gehalten. Mittels der Spannvorrichtung 7 kann die Metallstütze 1 abschliessend fixiert werden.

[0071] Fig. 7 zeigt einen Teil einer teleskopisch ausgebildeten Metallstütze 1, die zwei Montageprofilelemente 12X, 12Y aufweist, die durch eine Spannvorrichtung 7 miteinander verbunden sind, die in beliebigen Ausgestaltungen der Teleskopvorrichtung vorteilhaft einsetzbar ist. In dieser Ausgestaltung sind die beiden Montageprofilelemente 12X, 12Y in einem Mantelprofil 120 axial verschiebbar gehalten. Alternativ können die beiden Montageprofilelemente 12X, 12Y auch ineinander verschiebbar sein, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist.

[0072] Die Spannvorrichtung 7 umfasst eine Spannschraube bzw. eine Gewindestange 73, mittels der die beiden Montageprofilelemente 12X, 12Y miteinander verbunden und gegeneinander verschiebbar sind. Zur Befestigung der Gewindestange weisen die Montageprofilelemente 12X, 12Y ein fest montiertes Gewindeelement, z.B. die gezeigten Schraubenmuttern 71 bzw. 75 auf, die von Halteplatten 72 bzw. 74 gehalten sind. Zu diesem Zweck wurde in dieser Ausgestaltung die Verbindungsvorrichtung 5 eingesetzt. Das mit der Schraubenmutter 71 bzw. 75 versehene Winkelelement bildet die Halteplatte 72 bzw. 74. Noch einfacher können Halteplatten 72 bzw. 74 vorgesehen werden, die z.B. mittels angeformten Haken in die Montageöffnungen 126, 127 oder 128 eingreifen. Vorzugsweise werden die Halteplatten 72 bzw. 74 mit einem Gewinde versehen, so dass auf die Schraubenmutter 71 bzw. 75 verzichtet werden kann. Vorzugsweise werden in jedem der Montageprofilelemente 12X, 12Y wenigstens zwei Halteplatten 72 bzw. 74 vorgesehen, von denen wenigstens eine mit einem Gewinde versehen ist. Durch die Halteplatten 72 bzw. 74 und die Gewindestange 73 bleiben die Montageprofilelemente 12X, 12Y vertikal ausgerichtet, so dass auf das Mantelprofil 120 verzichtet werden kann.

[0073] Nebst kostengünstigen Halteplatten 72 bzw. 74 wird daher nur eine Gewindestange 73 benötigt, die an den Endstücken 731, 732 mit Gewinden versehen ist, die einen unterschiedlichen Gewindesinn aufweisen, wie dies in Fig. 7. symbolisch gezeigt ist. Durch Drehung der Gewindestange 73 werden die Montageprofilelemente 12X, 12Y axial gegeneinander oder auseinander gefahren.

[0074] Fig. 8 zeigt einen Teil einer weiteren teleskopisch ausgebildeten Metallstütze 1, die ein in Schnittdarstellung gezeigtes erstes Montageprofilelement 12Y aufweist, das in einem zweiten Montageprofilelement 12X verschiebbar gehalten und mittels eines schematisch gezeigten Hebelwerks 70 gespannt werden kann. Nach dem Spannen werden die Montageprofilelemente 12X, 12Y gegeneinander fixiert. Die Fixierung kann durch Schrauben oder Bolzen in bekannter Weise erfolgen. Beispielsweise wird eine frontseitig mit einer Ringschneide versehene Schraube, die vom zweiten Montageprofilelement 12X gehalten ist, gegen das erste Montageprofilelement 12Y geführt. Alternativ kann ein Bolzen durch Öffnungen in den beiden Montageprofilelementen 12X, 12Y geführt werden, die axial zueinander ausgerichtet sind.

[0075] Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann auch in anderen Räumen, insbesondere in Lagerräumen von Kaufhäusern, vorteilhaft eingesetzt werden. Ebenso kann die Metallstütze für den Aufbau weiterer Vorrichtungen verwendet werden.


Ansprüche

1. Vorrichtung (10) zur Unterteilung eines Raumes, insbesondere eines Kellerraumes, mit mehreren Metallstützen (1A, ..., 1D), zwischen denen Gitterelemente (2A, ..., 2C) angeordnet sind, die je auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit einer der Metallstützen (1A, 1B; 1B, 1C; 1C, 1D) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Metallstützen (1A; ...; 1D) einen Profilfuss (11) und einen Profilkopf (13) aufweist, die durch ein langgestrecktes Montageprofil (12) miteinander verbunden sind, welches mit Kopplungselementen (125) versehen ist, die vorzugsweise in Form wenigstens einer Hakenreihe vorliegen und an denen wenigstens eines der Gitterelemente (2A; ...; 2C) befestigt ist, und dass jede der Metallstützen (1A; ...; 1D) eine Federvorrichtung (6) und eine Spannvorrichtung (7) umfasst, mittels denen die Metallstütze (1A, ..., 1D) in der Länge verstellbar und zwischen Boden (8) und Decke (9) des Raumes provisorisch und definitiv verspannbar ist.
 
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aus Metallblech gefertigte Montageprofil (12) U-Profil-förmig ausgestaltet ist und zwei Seitenstücke (121, 123) aufweist, die durch ein Mittelstück (122) miteinander verbunden sind und die vorzugsweise beide Kopplungselemente (125) aufweisen oder
dass das aus Metallblech gefertigte Montageprofil (12) L-Profil-förmig ausgestaltet ist und ein Mittelstück (122) und ein Seitenstück (121) aufweist, welches Kopplungselemente (125) aufweist.
 
3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageprofil (12) zwei durch ein Gelenk (6), vorzugsweise ein Scharnier, miteinander verbundene, vorzugsweise L-Profil-förmige Montageprofilteile (12A, 12B) aufweist, die vorzugsweise beide mit einer Hakenreihe (125) versehen sind und die vorzugsweise je ein Mittelstückteil (1221; 1222) und ein mit einer Hakenreihe (125) versehenes Seitenstück (121; 123) aufweisen.
 
4. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstücke (121, 123) und/oder das Mittelstück (122) des Montageprofils (12) mit Längslochungen (126, 127, 128) versehen sind und dass die Gitterelemente (2A; ...; 2C) nach der Montage vertikal ausgerichtete Längsdrähte (22) und horizontal ausgerichtete Querdrähte (21) umfassen, von denen wenigstens einer in der zugewandten Hakenreihe (125) eines der Montageprofil (12) gehalten und vorzugsweise verlängert ist.
 
5. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verschlussvorrichtung (3) vorgesehen ist, die eine mit dem Montageprofil (12) verbundene Verschlussplatte (31) mit nach unten gerichteten Haken (315) aufweist, zwischen denen und der Hakenschiene (125) einer der Querdrähte (121) fixierbar ist.
 
6. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei der Metallstützen (1A, 1B; 1B, 1C; 1C, 1D) wenigstens zwei Gitterelemente (2Cx, 2Cy) vorgesehen sind, die aneinander anschliessen oder durch eine Öffnung (90) voneinander getrennt sind.
 
7. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageprofil (12) teleskopisch ausgestaltet ist und wenigstens zwei gegeneinander verschiebbare Metallprofilteile (12X, 12Y) aufweist, die ineinander eingreifen oder die innerhalb eines Mantelprofils (120) gehalten sind.
 
8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Metallprofilteile (12X, 12Y) mittels der Spannvorrichtung (7, 70), vorzugsweise einer mit beiden Metallprofilteilen (12X, 12Y) verbundenen Gewindestange (73), Vieh gegeneinander verschiebbar und gegenseitig fixierbar sind.
 
9. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilfuss (11) und/oder der Profilkopf (13) streifenförmig oder balkenförmig, vorzugsweise als Blattfeder ausgebildet sind und/oder dass der Profilfuss (11) und/oder der Profilkopf (13) zumindest annähernd senkrecht zueinander ausgerichtet sind.
 
10. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilfuss (11) und/oder der Profilkopf (13) ein mit dem Montageprofil (12) verbundenes erstes Vorrichtungsteil (131) und ein zweites Vorrichtungsteil (132) umfasst, welches mittels der Federvorrichtung (6), vorzugsweise einer Schraubenfeder, und der Spannvorrichtung (7), vorzugsweise mittels Spannschrauben (71), parallel zur Längsachse des Montageprofils (12) verschiebbar ist.
 
11. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel zueinander ausgerichteten Metallstützen (1A, 1B, 1C, 1D, ...) derart angeordnet sind, dass ein Kellerabteil mit dem Querschnitt eines Rechtecks oder eines Polygons resultiert und/oder dass zwischen zwei der Metallstützen (1A, 1B; 1B, 1C; 1C, 1D) oder innerhalb eines der Gitterelemente (2A; ...; 2C) eine Tür drehbar gelagert ist.
 
12. Metallstütze (1) insbesondere für eine Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Profilfuss (11) und ein Profilkopf (13) vorgesehen sind, die durch ein langgestrecktes Montageprofil (12) miteinander verbunden sind, welches mit Kopplungselementen (125) versehen ist, die vorzugsweise in Form wenigstens einer Hakenreihe vorliegen, und dass jede der Metallstützen (1A; ...; 1D) eine Federvorrichtung (6) und eine Spannvorrichtung (7) umfasst, mittels denen die Metallstütze (1A, ..., 1D) in der Länge verstellbar und zwischen Boden (8) und Decke (9) eines Raumes provisorisch und definitiv verspannbar ist.
 
13. Metallstütze (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageprofil (12) teleskopisch ausgestaltet ist und wenigstens zwei gegeneinander verschiebbare Metallprofilteile (12X, 12Y) aufweist, die ineinander eingreifen oder die innerhalb eines Mantelprofils (120) gehalten sind.
 
14. Metallstütze (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Metallprofilteile (12X, 12Y) mittels der Spannvorrichtung (7, 70), vorzugsweise einer mit beiden Metallprofilteilen (12X, 12Y) verbundenen Gewindestange (73), gegeneinander verschiebbar und gegenseitig fixierbar sind.
 
15. Metallstütze (1) nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilfuss (11) und/oder der Profilkopf (13) ein mit dem Montageprofil (12) verbundenes erstes Vorrichtungsteil (131) und ein zweites Vorrichtungsteil (132) umfasst, welches mittels der Federvorrichtung (6), vorzugsweise einer Schraubenfeder, und der Spannvorrichtung (7), vorzugsweise mittels Spannschrauben (71), parallel zur Längsachse des Montageprofils (12) verschiebbar ist, oder dass der Profilfuss (11) und/oder der Profilkopf (13) als Blattfeder (6) ausgebildet sind.
 




Zeichnung































Recherchenbericht















Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente