[0001] Die Erfindung betrifft ein Zaunsystem mit einer Mehrzahl an Zaunfüllelementen sowie
Pfosten zur endseitigen Halterung der Zaunfüllelemente, wobei die Pfosten ein äußeres
Pfostenelement umfassen, welches ein Hohlprofil mit einer etwa parallel zu seiner
Erstreckungsrichtung angeordneten, im Wesentlichen schlitzförmigen Öffnung aufweist,
und wobei in das Hohlprofil der äußeren Pfostenelemente unverlierbar einschiebbare
Haltemittel vorgesehen sind, welche die durch die Öffnung des Hohlprofils hindurch
in dessen Innenraum eingeführten Zaunfüllelemente tragen. Die Erfindung bezieht sich
ferner auf einen insbesondere für ein derartiges Zaunsystem geeigneten Pfosten, welcher
ein äußeres Pfostenelement umfasst, welches ein Hohlprofil mit einer etwa parallel
zu seiner Erstreckungsrichtung angeordneten, im Wesentlichen schlitzförmigen Öffnung
aufweist, und wobei in das Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes unverlierbar einschiebbare
Haltemittel vorgesehen sind, welche zum Tragen von durch die Öffnung des Hohlprofils
hindurch in dessen Innenraum eingeführten Zaunfüllelementen ausgebildet sind.
[0002] Zaunsysteme der vorgenannten Art, bei welchen mehrere, z.B. im Wesentlichen balken-
oder brettförmige Zaunfüllelemente an ihren entgegengesetzten Enden an zwei mit Abstand
angeordneten Pfosten festgelegt sind, sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt.
Sofern die Zaunfüllelemente unter vertikalen Abstand voneinander angeordnet sind,
können derartige Zaunsysteme einerseits zumindest teilweise "durchsichtig" ausgebildet
sein, oder sie können insbesondere auch blickdicht sein, sofern die Zaunfüllelemente
beispielsweise auf Stoß übereinander angeordnet sind. Sie dienen vornehmlich zur Einfriedung
von bebauten oder unbebauten Grundstücken, wie z.B. Gartengrundstücken oder Grundstücken
von Wohn- und/ oder Geschäftsgebäuden, um das Grundstück oder auch nur Abschnitte
desselben räumlich abzutrennen und gegebenenfalls vor unbefugtem Zutritt zu schützen,
wobei - wie oben erwähnt - in vielen Fällen auch die Gewährleistung eines Sichtschutzes
erwünscht ist.
[0003] Während einerseits Zaunsysteme bekannt sind, deren Pfosten wie auch deren Zaunfüllelemente
aus Holzmaterialien gefertigt und üblicherweise mittels Schrauben oder Nägeln aneinander
befestigt sind, sind die Pfosten gattungsgemäßer Zaunsysteme üblicherweise aus Metall
gefertigt, wobei sie anlässlich ihrer Verankerung an dem Boden z.B. in das Erdreich
einbetoniert oder mittels geeigneter Befestigungsmittel an anderen Bauteilen, wie
z.B. Bodenplatten, verschraubt oder in andere Bauteile, wie beispielsweise etwa hülsenförmige
Balkenschuhe, eingesteckt werden können. Die Zaunfüllelemente können gleichfalls aus
Metall oder insbesondere aus Holzmaterialien gefertigt sein.
[0004] Ein Nachteil vieler bekannter Zaunsysteme besteht darin, dass ihre Errichtung in
handhabungstechnischer Hinsicht relativ aufwändig ist, wobei eine Vielzahl an zusätzlichen
Befestigungsmitteln, wie Schrauben, Bolzen, Klemmleisten, Klammern und dergleichen,
vonnöten ist, um die auch als "Sichtblenden" bezeichneten Zaunfüllelemente endseitig
an den Pfosten festzulegen, wobei auch auf die erforderliche Bodenfreiheit geachtet
werden muss. Ferner sollte einer hohen Korrosionsbeständigkeit derartiger Befestigungsmittel
Sorge getragen werden. Je nach Befestigungsart der Zaunfüllelemente an den Pfosten
kommt oft hinzu, dass der Zaun zwar zu einer Seite hin ästhetisch ansprechend ist,
zu der anderen Seite hin aber eher als unschön empfunden wird, was in der Regel damit
zu tun hat, dass die Befestigungsmittel dort sichtbar sind und/oder die Zaunfüllelemente
bzw. die Sichtblenden an Halterungen, z.B. an Querträgern, befestigt sein müssen,
um sie mittels letzteren an den Pfosten zu befestigen, wobei derartige Halterungen
dann gleichfalls in als unschön empfundener Weise zumindest von einer Seite des Zauns
her sichtbar bleiben.
[0005] Ein weiterer Nachteil vieler bekannter Zaunsysteme, welcher sowohl in fertigungs-
als auch in montagetechnischen Problemen resultiert, besteht darin, dass die Zaunfüllelemente
oder Sichtblenden als Handelsware üblicherweise mit festen Standardmaßen hergestellt
werden und Sonderanfertigungen in der jeweils gewünschten Länge teuer oder gar nicht
erst lieferbar sind, so dass die Zaunfüllelemente zur Erzielung einer hohen Passgenauigkeit
mit sehr engen Toleranzen zugeschnitten und gegebenenfalls - gleichfalls unter Gewährleistung
einer sehr hohen Passgenauigkeit - mit einem vorgegebenen Lochmuster vorgebohrt werden
müssen, um sie an den Pfosten befestigen zu können. Bei der Errichtung der Pfosten
ist dann wiederum auf den exakt vorgegebenen Abstand der Pfosten zu achten, damit
die Zaunfüllelemente zwischen zwei benachbarten Pfosten befestigt werden können. Sofern
die Zaunfüllelemente aus Holzwerkstoffen bestehen, müssen sie überdies häufig mit
wasserabweisenden Anstrichen versehen werden, um insbesondere ihre stirnseitigen Schnittkanten
vor eindringender Feuchtigkeit zu bewahren und dadurch ein Aufquellen und Verformen
derselben zu verhindern; oder es muss für einen andersartigen, zwischen die Zaunfüllelementen
und die Pfosten einzubringenden Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit gesorgt werden,
indem die Zaunfüllelemente beispielsweise mit stirnseitigen Kappen aus Metall, Kunststoff
oder dergleichen versehen werden, was gleichfalls als nicht sonderlich ästhetisch
empfunden wird und den Einsatz zusätzlicher Teile mit sich bringt. Bei fest an den
Pfosten montierten Zaunfüllelementen kommt schließlich hinzu, dass - vornehmlich temperaturbedingte
- Längenänderungen der Zaunfüllelemente nicht aufgenommen werden können und es bei
sehr hohen bzw. tiefen Temperaturen zu Wärmespannungen kommt, welche zu einer Beschädigung
insbesondere der Zaunfüllelemente führen können.
[0006] Die
US 3 955 801 A beschreibt einen Zaun, welches einen Mehrzahl an einteiligen, in Form eines allseitig
geschlossenen Hohlprofils ausgebildeten Pfosten aufweist, welche mit Durchgangsöffnungen
versehen sind, um die mit Rasteinrichtungen versehenen Zaunfüllelemente rastend an
den Durchgangsöffnungen festzulegen. Zum Verschließen der offenen Oberseite des Hohlprofils
der Pfosten dient eine auf letzteres aufsteckbare Schutzkappe. Als nachteilig erweist
sich insbesondere die relativ aufwändige Montage, welche ein rastendes Einführen beider
Enden der Zaunfüllelemente in die Durchgangsöffnungen benachbarter Pfosten erfordert,
was insbesondere auch die Einhaltung sehr enger Toleranzen erfordert, was den Abstand
der zuvor errichteten Pfosten betrifft. Entsprechendes gilt weitgehend für einen aus
der
DE 196 47 900 A1 bekannten Zaun, welcher sich von der vorgenannten Druckschrift vornehmlich dadurch
unterscheidet, dass die Zaunfüllelemente anstelle der endseitigen Rasteinrichtungen
mit einem sich nach außen verjüngenden Querschnitt versehen sind, um sie einfacher
in Sackbohrungen der Pfosten einführen und unter einem von 90° verschiedenen Winkel
in Bezug auf letztere anzuordnen, z.B. im Falle eines Gefälles.
[0007] Die
EP 0 443 441 A1 beschreibt einen weiteren Zaun, dessen Pfosten mit rinnenartigen U-Profilen ausgebildet
sind. Zur Befestigung der draht- bzw. gitterförmigen Zaunfüllelemente sind die U-Profile
innenseitig entweder mit einer Mehrzahl an Vorsprüngen versehen, auf welche die Enden
der die Zaunfüllelemente bildenden Gitter aufgelegt werden können; oder die U-Profile
der Pfosten weisen eine Mehrzahl an Kerben auf, welche mit Klemmstücken bestückt werden
können, die wiederum zur Halterung der die Zaunfüllelemente bildenden Gitter dienen.
Ferner kann vorgesehen sein, dass die endständigen Abschnitte der horizontalen Abschnitte
der die Zaunfüllelemente bildenden Gitter an ihrer einen Seite zwischen die Vorsprünge
in den U-Profilen der Pfosten und an ihrer anderen Seite in auf diese horizontalen
Abschnitte aufgebrachte, etwa U-förmige Klemmstücke eingesteckt werden, welche gleichfalls
in die U-Profile der Pfosten eingeführt werden. Eine solche Ausgestaltung der Pfosten
ist indes fertigungstechnisch höchst aufwändig und bietet keine Möglichkeit der Halterung
andersartiger Zaunfüllelemente als Gitter. Zudem sind die U-Profile der Pfosten einsehbar,
was häufig als unästhetisch empfunden wird.
[0008] In der
GB 2 500 099 A geht es um einen Zaun mit einer Mehrzahl an Pfosten, welche jeweils ein Pfostenelement
umfassen, welches ein Hohlprofil in Form eines U-Profils aufweist, wobei an den dem
U-Schenkel entgegengesetzten Enden der U-Stege jeweils einander zugekehrte Stege vorgesehen
sind, welche zwischen sich eine schlitzförmige Öffnung bilden, welche sich in Längsrichtung
eines jeweiligen Pfostenelementes erstreckt. Um im Wesentlichen balkenförmige Zaunfüllelemente
an den hohlen U-Profilen der Pfostenelemente zu befestigen, sind separate Halteteile
vorgesehen, welche eine etwa L-förmige Ausgestaltung besitzen und mit dem einen L-Abschnitt
von außen an den Stegen der U-Profile verschraubt werden, während der andere L-Abschnitt
durch die schlitzförmige Öffnung ins Innere der U-Profile eingreift, um die Zaunfüllelemente
zu tragen. Auch der aus dieser Druckschrift bekannte Zaun erfordert zu seiner Montage
folglich eine Vielzahl an, insbesondere korrosionsfesten, Befestigungsmitteln, wie
Schrauben und dergleichen. Zudem bleibt das U-förmige Hohlprofil der Pfostenelemente
nach außen offen, was nicht nur häufig als unschön empfunden wird, sondern die Schnittkanten
der Zaunfüllelemente insbesondere auch eindringender Feuchtigkeit exponiert bleiben.
Schließlich lässt sich der bekannte Zaun nicht blickdicht ausbilden, weil zwischen
benachbarten Zaunfüllelementen stets ein Zwischenraum für die jeweiligen Halteteile
verbleiben muss.
[0009] Aus der
DE 20 2008 001 486 U1 ist schließlich ein Zaunsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit einer Mehrzahl
an Pfosten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14 bekannt. Die Pfosten sind jeweils
von Hohlprofilen gebildet, welche entweder ein U-Profil ähnlich jenem der oben beschriebenen
GB 2 500 099 A oder zwei einander zugekehrte U- bzw. C-Profile besitzen. Als Haltemittel für die
im Wesentlichen balkenförmigen Zaunfüllelemente sind eine Mehrzahl an würfel- oder
quaderförmigen Abstandhaltern vorgesehen, welche übereinander ins Innere des Hohlprofil
eines jeweiligen Pfostens eingeführt werden, um zwischen sich die übereinander angeordneten
Zaunfüllelemente unter Eingriff derselben in die schlitzförmige Öffnung des Hohlprofils
aufzunehmen. Das bekannte Zaunsystem erweist sich somit als relativ montagefreundlich
und kommt insbesondere zur Befestigung der Zaunfüllelemente an den Hohlprofilen der
Pfosten weitgehend ohne Schrauben oder Bolzen aus, doch bleibt die schlitzförmige
Öffnung des Hohlprofils zwischen den Zaunfüllelementen im Bereich der Abstandhalter
wiederum offen, was als nicht sonderlich ästhetisch empfunden wird und insbesondere
die Schnittkanten der Zaunfüllelemente nicht vor einem Eindringen von Feuchtigkeit
zu bewahren vermag. Darüber hinaus ist die Errichtung eines blickdichten Zaunes auf
diese Weise nicht möglich. Darüber hinaus ist zumindest den unteren Zaunfüllelementen
eine temperaturbedingte Längenänderung allenfalls bedingt möglich, da sie zwar unter
einem gewissen Spiel hinsichtlich der Einführtiefe in die schlitzförmige Öffnung der
Pfosten auf den Abstandhaltern gelagert werden können, doch ruht auf ihnen das gesamte
Gewicht sowohl der oberhalb derselben angeordneten Zaunfüllelemente als auch der Abstandhalter,
so dass es auch hier zu Wärmespannungen und hieraus resultierenden Beschädigungen
insbesondere der unteren Zaunfüllelemente kommen kann. Schließlich hat sich gezeigt,
dass es im Falle solcher gestapelter Zaunfüllelemente zu erheblichen Höhenänderungen
des Zauns von mehreren Zentimetern kommen kann, wenn die üblicherweise aus Holzwerkstoffen
gefertigten Zaunfüllelemente und/oder die Abstandhalter je nach Umgebungstemperatur
und -feuchtigkeit quellen oder schwinden.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zaunsystem sowie einen insbesondere
hierfür geeigneten Pfosten der eingangs genannten Art auf einfache und kostengünstige
Weise dahingehend weiterzubilden, dass den vorgenannten Nachteilen unter Gewährleistung
einer einfachen Montage des Zaunsystems, welche insbesondere den Einsatz von externen
Befestigungsmitteln, wie Schrauben, Bolzen, Klammern, Klemmleisten und dergleichen,
zur Befestigung der Zaunfüllelemente an den Pfosten größtenteils entbehrlich macht,
zumindest weitgehend begegnet werden kann.
[0011] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Zaunsystem der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, dass die Haltemittel ein inneres Pfostenelement umfassen, welches
ein Profilteil mit einem zumindest abschnittsweise zum Innenquerschnitt des Hohlprofils
des äußeren Pfostenelementes komplementären Außenquerschnitt aufweist, wobei das Profilteil
des inneren Pfostenelementes eine Mehrzahl an Durchgangsöffnungen aufweist, welche
an dessen der Öffnung des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes zugewandten Seite
angeordnet sind, wenn das Profilteil des inneren Pfostenelementes in das Hohlprofil
des äußeren Pfostenelementes eingeschoben worden ist, wobei die Durchgangsöffnungen
des Profilteils des inneren Pfostenelementes zumindest teilweise mit der Öffnung des
Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes fluchten, um die Zaunfüllelemente unter Eingriff
sowohl durch die Öffnung des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes als auch in
die Durchgangsöffnungen des Profilteils des inneren Pfostenelementes zu tragen.
[0012] Zur Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems sieht die Erfindung bei
einem Pfosten der eingangs genannten Art dementsprechend vor, dass die Haltemittel
ein inneres Pfostenelement umfassen, welches ein Profilteil mit einem zumindest abschnittsweise
zum Innenquerschnitt des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes komplementären Außenquerschnitt
aufweist, wobei das Profilteil des inneren Pfostenelementes eine Mehrzahl an Durchgangsöffnungen
aufweist, welche an dessen der Öffnung des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes
zugewandten Seite angeordnet sind, wenn das Profilteil des inneren Pfostenelementes
in das Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes eingeschoben worden ist, wobei die
Durchgangsöffnungen des Profilteils des inneren Pfostenelementes zumindest teilweise
mit der Öffnung des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes fluchten, so dass die
Durchgangsöffnungen des Profilteils des inneren Pfostenelementes zum Tragen von Zaunfüllelementen
unter Eingriff derselben sowohl durch die Öffnung des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes
als auch in die Durchgangsöffnungen des Profilteils des inneren Pfostenelementes ausgebildet
sind.
[0013] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung zeichnet sich zunächst durch eine sehr hohe Montagefreundlichkeit
aus, indem die Zaunfüllelemente in handhabungstechnischer Hinsicht überaus einfach
und bequem und ohne Zuhilfenahme von zusätzlichen Befestigungsmitteln der oben genannten
Art dadurch an den Pfosten festgelegt werden können, indem sie unter Eingriff in die
im Wesentlichen schlitzförmige Öffnung des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes
durch eine jeweilige Durchgangsöffnung des Profilteils des inneren Pfostenelementes
ins Innere des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes eingeschoben werden können,
wobei das Profilteil des inneren Pfostenelementes seinerseits aufgrund seines an den
Innenquerschnitt des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes angepassten Außenquerschnittes
lediglich in Längsrichtung in das Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes eingeführt
werden muss. Die Zaunfüllelemente können dabei eine praktisch beliebige Form besitzen
und beispielsweise im Wesentlichen balkenförmig sein, wobei sie - wie weiter unten
noch näher erläutert - mit Abstand voneinander oder auch einander teilweise überlappend
angeordnet werden können, sofern eine Blickdichtigkeit des Zaunes erwünscht ist. Überdies
lassen sich insbesondere auch die äußeren und inneren Pfostenelemente aufgrund ihrer
relativ einfachen Geometrie sowohl in Groß- als auch in Kleinserien kostengünstig
herstellen.
[0014] Sowohl die Einhaltung des erforderlichen Abstandes der äußeren Pfostenelemente anlässlich
ihrer Errichtung als auch die Länge der Zaunfüllelemente kann dabei mit relativ großen
Toleranzen erfolgen, weil der Eingriff der Zaunfüllelemente durch die schlitzförmige
Öffnung der Hohlprofile der äußeren Pfostenelemente sowie durch die Durchgangsöffnungen
der Profilteile der inneren Pfostenelemente hindurch ins Innere des Hohlprofils der
äußeren Pfostenelemente mit unterschiedlicher Tiefe gewählt sein kann, so dass die
Tiefe der Hohlprofile der äußeren Pfostenelemente - oder genauer: der Abstand zwischen
deren etwa schlitzförmiger Öffnung, an welche sich die Durchgangsöffnungen des hierin
eingeschobenen Profilteils des inneren Pfostenelementes nach innen anschließen, und
ihrer der schlitzförmigen Öffnung entgegengesetzten Wandung - im Wesentlichen die
verfügbaren Toleranzen vorgibt. Hieraus und aufgrund der Tatsache, dass ein jeweiligen
Zaunfüllelement einzeln in einer jeweiligen Durchgangsöffnung des Profilteils des
inneren Pfostenelementes gelagert werden kann, resultieren auch hohe Freiheitsgrade
hinsichtlich temperaturbedingter Längenänderungen der Zaunfüllelemente, welche problemlos
aufgenommen werden können, so dass es zu keinen Wärmespannungen und hierdurch bedingten
Beschädigungen kommt.
[0015] Da erfindungsgemäß die schlitzförmige Öffnung des Hohlprofils des äußeren Profilteils
durch den dieser zugekehrten, mit den Durchgangsöffnungen zur Aufnahme der Zaunfüllelemente
versehenen Abschnitt des Profilteils des inneren Pfostenelementes verschlossen ist,
vermittelt der aus dem äußeren und dem inneren Pfostenelement in ihrem ineinander
eingeschobenen Zustand gebildete Pfosten einen massiven, ästhetisch ansprechenden
und allseitig geschlossenen Eindruck, wobei insbesondere die Schnittkanten der Zaunfüllelemente
wirksam vor eindringender Feuchtigkeit und Verwitterung geschützt sind.
[0016] Die für die Pfosten- und Zaunfüllelemente gewünschten Materialien sind praktisch
frei wählbar, wobei sich für das innere und äußere Pfostenelement beispielsweise Metallwerkstoffe,
wie z.B. Stahl, Edelstahl, Aluminium, Titanzink oder dergleichen, anbieten, während
die Zaunfüllelemente aus entsprechenden Materialien einschließlich Kunststoffen, oder
aber insbesondere auch aus Holzwerkstoffen gefertigt sein können. Insbesondere in
letztgenanntem Fall kommt den Zaunfüllelementen dabei auch die nur sehr geringe, etwa
stegförmige Auflagefläche auf den unteren Rändern der Durchgangsöffnungen des Profilteils
des inneren Pfostenelementes zugute, welche aufgrund einer allenfalls sehr geringen
Kapillarwirkung eine Anreicherung von Niederschlagswasser zu verhindern vermag. Desgleichen
können freilich die Form, wie die Länge und insbesondere der Querschnitt, der Zaunfüllelemente
frei gewählt werden, wobei letzterer beispielsweise rechteckförmig oder quadratisch,
rund, oval und andersartig ausgestaltet sein kann und wobei lediglich die Außenkontur
der Durchgangsöffnungen des Profilteils des inneren Pfostenelementes hieran anzupassen
sind.
[0017] Gemäß einer in konstruktiver Hinsicht besonders einfachen und kostengünstigen, aber
gleichwohl ästhetisch ansprechenden Ausgestaltung der Pfostenelemente kann vorgesehen
sein, dass
- das Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes im Wesentlichen in Form eines U-Profils
mit an den dem U-Steg entgegengesetzten Enden der U-Schenkel angeordneten, sich im
Wesentlichen parallel zu dem U-Steg erstreckenden Stegen, zwischen welchen sich die
Öffnung des Hohlprofils erstreckt; und
- das Profilteil des inneren Pfostenelementes im Wesentlichen in Form eines U-Profils,
bei welchem sich die Durchgangsöffnungen zumindest im Bereich des U-Stegs erstrecken,
ausgestaltet sind. Der Pfosten insgesamt weist auf diese Weise folglich einen etwa
rechteckigen oder quadratischen Querschnitt auf, wobei - sofern gewünscht - selbstverständlich
auch abgerundete Ecken eines solchen Querschnittes oder andere designerische Abwandlungen
vorgesehen sein können. Ferner kann das Profilteil des inneren Pfostenelementes anstelle
eines im Wesentlichen U-förmigen Profils selbstverständlich auch einen allseitig geschlossenen,
z.B. etwa rechteckförmigen Querschnitt besitzen, was allerdings mit einem etwas höheren
fertigungstechnischen Aufwand sowie einem demgegenüber höheren Materialaufwand einhergeht.
In jedem Fall ist das Profilteil des inneren Pfostenelementes durch die sich von den
U-Schenkeln des Hohlprofils des äußeren Profilteils aufeinander zu erstreckenden Stegen
unverlierbar in dem Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes gehalten.
[0018] Entsprechend kann hinsichtlich der konstruktiven Ausgestaltung der Pfostenelemente
beispielsweise auch vorgesehen sein, dass
- das Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes im Wesentlichen in Form eines C-Profils,
dessen Öffnung sich zwischen den freien Enden des C-Profils erstreckt; und
- das Profilteil des inneren Pfostenelementes im Wesentlichen in Form eines C-Profils,
bei welchem sich die Durchgangsöffnungen zumindest im zentralen, dem zwischen den
freien Enden des C-Profils angeordneten Spalt entgegengesetzten Abschnitt erstrecken,
ausgestaltet sind. Der Pfosten insgesamt weist auf diese Weise folglich einen etwa
runden, z.B. im Wesentlichen kreisrunden oder ovalen oder auch mehreckigen Querschnitt
auf, wobei auch insoweit selbstverständlich andere designerische Abwandlungen vorgesehen
sein können. Auch in diesem Fall kann das Profilteil des inneren Pfostenelementes
anstelle eines im Wesentlichen C-förmigen Profils selbstverständlich auch einen allseitig
geschlossenen, z.B. etwa kreisrunden oder ovalen Querschnitt besitzen, was wiederum
mit einem etwas höheren fertigungstechnischen Aufwand sowie einem demgegenüber höheren
Materialaufwand einhergeht. In jedem Fall ist das Profilteil des inneren Pfostenelementes
zumindest durch die endständigen Abschnitte des C-Profils des äußeren Hohlprofils,
zwischen welchen sich die etwa schlitzförmige Öffnung erstreckt, unverlierbar in dem
Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes gehalten.
[0019] Der Außenquerschnitt des Profilteils des inneren Pfostenelementes kann vorzugsweise
zumindest geringfügig kleiner gewählt sein als der Innenquerschnitt des Hohlprofils
des äußeren Pfostenelementes, um einerseits für ein einfaches und bequemes Einschieben
des inneren Pfostenelementes in das äußere Pfostenelement zu sorgen, andererseits
insbesondere sicherzustellen, dass sich zwischen dem inneren und dem äußeren Pfostenelement
keine Kapillarwirkung hinsichtlich Feuchtigkeit oder Wasser entfaltet, sofern der
Pfosten z.B. nicht sachgemäß unter Gewährleistung einer hinreichenden Abdichtung gegen
den Boden errichtet worden ist.
[0020] Die Öffnung des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes kann sich vorzugsweise im
Wesentlichen über dessen gesamte Länge erstrecken, was eine einfache Endlosfertigung
sowie die Möglichkeit einer Halterung von Zaunfüllelementen praktisch über die gesamte
Länge des Pfostens bietet.
[0021] Wie bereits angedeutet, bietet das erfindungsgemäße Zaunsystem die Möglichkeit der
Errichtung sowohl eines "durchsichtigen" Zauns mit unter vertikalem Abstand voneinander
angeordneten Zaunfüllelementen als auch insbesondere eines blickdichten Zauns. Zu
diesen Zwecken kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Durchgangsöffnungen des
Profilteils des inneren Pfostenelementes im Wesentlichen
- in einer Reihe in Längsrichtung des inneren Pfostenelementes und mit Abstand voneinander
(sofern ein "durchsichtiger" Zaun mit Einblick zwischen den Zaunfüllelementen hindurch
erwünscht ist); oder
- in wenigstens zwei parallelen Reihen in Längsrichtung des inneren Pfostenelementes
und zueinander versetzt, wobei insbesondere die Durchgangsöffnungen benachbarter Reihen
einander teilweise überlappen (sofern ein blickdichter Zaun erwünscht ist),
angeordnet sind. Das Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes kann dabei ebenso wie
das Profil des Profilteils des inneren Pfostenelementes als solches unverändert bleiben,
wobei lediglich das Muster der Durchgangsöffnungen des Profilteils des inneren Pfostenelementes
an die gewünschte Anordnung der die Zaunfüllelemente aufnehmenden Durchgangsöffnungen
angepasst werden muss.
[0022] Um ein einfaches gänzliches Einschieben des Profilteils des inneren Pfostenelementes
in das Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes zu gewährleisten, kann in vorteilhafter
Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Länge des Profilteils des inneren Pfostenelementes
zumindest geringfügig kürzer ist als die Länge des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes.
Dabei kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante vorgesehen sein, dass das
Profilteil des inneren Pfostenelementes hängend an - bzw. in - dem Hohlprofil des
äußeren Pfostenelementes festlegbar ist, so dass die Durchgangsöffnungen des Profilteils
des inneren Pfostenelementes, wenn es bis zu seiner hängenden Position in dem Hohlprofil
des äußeren Pfostenelementes in letzteres eingeschoben worden ist, automatisch auf
dem vorgesehenen und stets identischen Höhenniveau angeordnet sind. Stattdessen ist
es zu demselben Zweck selbstverständlich auch grundsätzlich denkbar, dass das Profilteil
des inneren Pfostenelementes unter Aufstützung auf dem Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes
an - bzw. in - letzterem festlegbar ist, was beispielsweise dadurch geschehen kann,
dass an einem (bodenseitigen) Abschnitt im Innern des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes
eines oder mehrerer, nach innen vorstehende Widerlager angeordnet sind, auf welche
sich das Profilteil des inneren Pfostenelementes abstützt, wenn es gänzlich in das
Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes eingeschoben worden ist.
[0023] In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Profilteil
des inneren Pfostenelementes an einem seiner Enden eine sich parallel zu seinem Querschnitt
erstreckende Deckplatte aufweist, welche zum stirnseitigen Verschließen seiner Oberseite
dient, so dass ein Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit und insbesondere Niederschlagswasser
in die ineinander eingeschobenen Pfostenelemente des Pfostens von oben vermieden wird
und die Schnittkanten der Zaunfüllelemente auch insoweit zuverlässig vor Feuchtigkeit
geschützt sind. Zu demselben Zweck ist selbstverständlich grundsätzlich auch ein auf
eine Seite des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes aufsetzbarer, z.B. aufrastbarer,
Deckel denkbar, wie er als solcher beispielsweise aus der eingangs erwähnten
US 3 955 801 A bekannt ist.
[0024] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann in diesem Zusammenhang vorgesehen
sein, dass das Profilteil des inneren Pfostenelementes mit einer Deckplatte der oben
genannten Art ausgestattet ist und die Deckplatte einen Querschnitt aufweist, welcher
wenigstens, insbesondere etwa genau, dem Querschnitt des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes
entspricht, so dass das Profilteil des inneren Pfostenelementes unter Abstützung seiner
Deckplatte auf einem Ende des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes an letzterem
festlegbar ist, so dass es den Querschnitt des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes
stirnseitig verschließt. Folglich lässt sich das Profilteil des inneren Pfostenelementes
in einfacher Weise dadurch hängend an dem Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes
festlegen, indem ersteres bis zum Anschlag seiner Deckplatte an der Stirnseite des
Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes in dieses eingeschoben wird, wobei die Deckplatte
zugleich für eine zuverlässige Abdichtung der ineinander eingeschobenen Pfostenelemente
sorgt. Dabei können etwaige, zwischen der Deckplatte des inneren Pfostenelementes
und der Stirnseite des äußeren Pfostenelementes angeordnete Dichtungen im Hinblick
auf den durch das Gewicht sowohl des inneren Pfostenelementes als auch der in den
Durchgangsöffnungen seines Profilteils getragenen Zaunfüllelemente bewirkten Andruck
der Deckplatte des inneren Pfostenelementes auf die Stirnseite des äußeren Pfostenelementes
in den meisten Fällen entbehrlich sein. Die Deckplatte kann dabei vorzugsweise einstückig
mit dem Profilteil des inneren Pfostenelementes verbunden sein, beispielsweise mittels
Schweißverbindungen.
[0025] In vorteilhafter Weiterbildung kann das Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes an
einem seiner Enden an einer Tragplatte oder ähnlichen, zu seiner Verankerung auf dem
Boden dienenden Mitteln befestigt sein, wobei es insbesondere auch möglich ist, zwei
oder mehrere Hohlprofile von äußeren Pfostenelementen an ein und derselben Tragplatte
in der für den zu errichtenden Zaun jeweils gewünschten Relativanordnung zu befestigen,
was gleichfalls beispielsweise durch Schweißen oder dergleichen geschehen kann.
[0026] Alternativ oder zusätzlich kann das Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes und/oder
dessen Tragplatte beispielsweise auch mit Befestigungseinrichtungen, wie Bohrungen
oder dergleichen, versehen sein, um mehrere, insbesondere zwei, äußere Pfostenelemente
aneinander festlegen zu können. So können beispielweise zur Erzeugung eines etwa geradlinig
verlaufenden Zaunes insbesondere zwei Hohlprofile von äußeren Pfostenelementen an
ihren ihrer jeweiligen, etwa schlitzförmigen Öffnung entgegengesetzten Seite aneinander
befestigt werden, um einen aus zwei äußeren (und zwei inneren) Pfostenelementen zusammensetzten
Pfosten zu bilden. Sofern der Zaun über eine Ecke verlaufen soll, können die Hohlprofile
zweier äußerer Pfostenelemente selbstverständlich auch seitlich aneinander und/oder
unter Zwischenanordnung von Winkelstücken oder dergleichen aneinander befestigt werden.
[0027] Um für eine ästhetisch ansprechende Aufnahme der Zaunfüllelemente in den Durchgangsöffnungen
des Profilteils des inneren Pfostenelementes zu sorgen, kann vorteilhafterweise vorgesehen
sein, dass zumindest der Querschnittsabschnitt der Durchgangsöffnungen des Profilteils
des inneren Pfostenelementes, welcher in seinem in das Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes
eingeschobenen Zustand mit der Öffnung des Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes
fluchtet, einen etwa dem Querschnitt der Zaunfüllelemente entsprechenden Querschnitt
aufweist oder letzteren nur geringfügig übertrifft. Um dabei gleichwohl für ein einfaches
Einführen der Zaunfüllelemente in die Durchgangsöffnungen des Profilteils des inneren
Pfostenelementes zu sorgen, können die Durchgangsöffnungen vorzugsweise (in horizontaler
Richtung des errichteten Zauns betrachtet) merklich breiter sein als die Breite der
Zaunfüllelemente, so dass sie sich in dem in das Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes
eingeschobenen Zustand seitlich über die schlitzförmige Öffnung des Hohlprofils des
äußeren Pfostenelementes nach außen hinweg erstrecken (also teilweise unterhalb der
die schlitzförmige Öffnung zwischen sich begrenzenden endständigen Abschnitte des
Hohlprofils des äußeren Pfostenelementes angeordnet sind). Nach Einschieben des Profilteils
des inneren Pfostenelementes in das Hohlprofil des äußeren Pfostenelementes liegen
die Zaunfüllelemente folglich zumindest an einer (oder an beiden) - vertikalen - Seiten
einem (oder beiden) Rand/Rändern der schlitzförmigen Öffnung des Hohlprofils des äußeren
Pfostenelementes an, während sie an ihren einander entgegengesetzten - horizontalen
- Seiten (sowie gegebenenfalls an einer ihrer - vertikalen - Seiten) an die entgegengesetzten
- horizontalen - Ränder (sowie gegebenenfalls an einen der - vertikalen - Ränder)
einer jeweiligen Durchgangsöffnung des Profilteils des inneren Pfostenelementes angrenzen.
[0028] Wie bereits erwähnt, erweist es sich im Hinblick auf insbesondere temperaturbedingte
Längenveränderungen der Zaunfüllelemente insbesondere als vorteilhaft, wenn die Länge
der Zaunfüllelemente kleiner ist als der Abstand der einer jeweiligen Öffnung gegenüberliegenden
Seiten zweier sie tragenden Hohlprofile des äußeren Pfostenelementes, aber größer
als der Abstand der Durchgangsöffnungen der in diese Hohlprofile der äußeren Pfostenelemente
eingeschobenen Profilteile der inneren Pfostenelemente, so dass die Zaunfüllelemente
mit Spiel in Erstreckungsrichtung derselben zwischen zwei Pfosten gelagert sind. Die
Zaunfüllelemente sollten folglich nicht so tief durch die Durchgangsöffnungen der
Profilteile der inneren Pfostenelemente hindurch ins Innere des Hohlprofils der äußeren
Pfostenelemente eingreifen, dass sie gegen die der schlitzförmigen Öffnung der Hohlprofile
der äußeren Pfostenelemente entgegengesetzte Innenseite dieser Hohlprofile anstoßen.
[0029] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Ansicht eines äußeren Pfostenelementes eines Pfostens
eines erfindungsgemäßen Zaunsystems;
- Fig. 1a
- eine Seitenansicht des äußeren Pfostenelementes gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeils
A;
- Fig. 2
- eine schematische perspektivische Ansicht eines inneren Pfostenelementes eines Pfostens
eines erfindungsgemäßen Zaunsystems;
- Fig. 2a
- eine Seitenansicht des inneren Pfostenelementes gemäß Fig. 2 in Richtung des Pfeils
A;
- Fig. 2b
- eine Seitenansicht des inneren Pfostenelementes gemäß Fig. 2 in Richtung des Pfeils
B;
- Fig. 2c
- eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Pfostenelementes gemäß Fig.
2 bis 2b;
- Fig. 3
- eine schematische perspektivische Detailansicht des oberen Endes des äußeren Pfostenelementes
gemäß Fig. 1 und 1a in abgebrochener Darstellung;
- Fig. 4a-4c
- je eine schematische perspektivische Detailansicht des inneren Pfostenelementes gemäß
Fig. 2 bis 2c zu verschiedenen Herstellungsstadien in abgebrochener Darstellung;
- Fig. 5
- eine schematische perspektivische Detailansicht des in das äußere Pfostenelement gemäß
Fig. 1, 1a und 3 eingeschobenen inneren Pfostenelemente gemäß Fig. 2 bis 2c und 4c
mit in dessen Durchgangsöffnungen eingeführten Zaunfüllelementen in abgebrochener
Darstellung;
- Fig. 6a-6g
- je eine schematische Draufsicht auf eines oder mehrere äußere Pfostenelemente gemäß
Fig. 1, 1a und 3, an dessen/deren unteres Ende eine Tragplatte in verschiedener Relativordnung
zu dem/den Pfostenelement(en) befestigt ist; und
- Fig. 7
- eine schematische perspektivische Detailansicht von aneinander festgelegten äußeren
Pfostenelementen in einer der Fig. 6f entsprechenden Anordnung in abgebrochener Darstellung.
[0030] In den Fig. 1, 1a und 3 ist eine Ausführungsform eines äußeren Pfostenelementes 1
eines Pfostens eines erfindungsgemäßen Zaunsystems schematisch wiedergegeben. Das
äußere Pfostenelement 1 weist ein Hohlprofil 10 auf, welches im vorliegenden Fall
im Wesentlichen in Form eines U-Profils ausgebildet ist und einen U-Steg 11, je einen
sich von den einander entgegengesetzten Enden des U-Stegs 11 unter einem Winkel von
etwa 90° fort erstreckenden U-Schenkel 12 sowie je einen, an dem jeweiligen, dem U-Steg
11 abgewandten bzw. entgegengesetzten Ende eines jeweiligen U-Schenkels 12 angeordneten
Steg 13 umfasst, wobei die Stege 13 etwa parallel zu dem U-Steg 11 angeordnet sind
und ihre freien Enden einander gegenüberliegen. Das Hohlprofil 10 besitzt folglich
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt,
dessen Abmessungen beispielsweise im Bereich von etwa 4 x 8 cm betragen, aber selbstverständlich
auch beliebig größer oder auch kleiner gewählt sein können. Zwischen den freien Enden
der Stege 13 ist eine parallel zur Erstreckungsrichtung des Hohlprofils 10 angeordnete,
im Wesentlichen schlitzförmige Öffnung 14 gebildet, welche sich bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel über die gesamte Länge des Hohlprofils 10 erstreckt. An dem Hohlprofil
10 des äußeren Pfostenelementes 1 können ferner eine oder mehrere Befestigungseinrichtungen
15 vorgesehen sein, welche im vorliegenden Fall von Bohrungen gebildet sind und zum
Festlegen mehrerer äußerer Pfostenelemente 1 aneinander dienen, wie dies weiter unten
unter Bezugnahme auf die Fig. 7 noch im Einzelnen erläutert ist.
[0031] Das Hohlprofil 10 des äußeren Pfostenelementes 1 kann dabei beispielsweise aus etwa
2 bis 3 mm starkem Blech, z.B. aus Stahl, Edelstahl, Aluminium oder dergleichen, gefertigt
sein, welches zu dem Hohlprofil 10 abgekantet worden ist. Indes ist selbstverständlich
auch eine Endlosfertigung, z.B. mittels Tiefziehen, und Ablängen des erzeugten Endlos-Hohlprofils
zu der gewünschten Länge der äußeren Pfostenelemente 1 denkbar.
[0032] In den Fig. 2 bis 2c, 4b und 4c ist eine Ausführungsform eines inneren Pfostenelementes
2 eines Pfostens eines erfindungsgemäßen Zaunsystems schematisch wiedergegeben, welcher
gemeinsam mit dem vorstehend beschriebenen äußeren Pfostenelement 1 zu einem Pfosten
eines solchen Zaunsystems kombinierbar ist. Das innere Pfostenelement 2 weist ein
Profilteil 20 auf, welches im vorliegenden Fall gleichfalls im Wesentlichen in Form
eines U-Profils ausgebildet ist und einen U-Steg 21 sowie je einen sich von den einander
entgegengesetzten Enden des U-Stegs 21 unter einem Winkel von etwa 90° fort erstreckenden
U-Schenkel 22 umfasst. Das als Haltemittel für eine Mehrzahl an Zaunfüllelementen,
welche weiter unten unter Bezugnahme auf die Fig. 5 erläutert sind, dienende innere
Pfostenelement 2 besitzt folglich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gleichfalls
einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Der Außenquerschnitt des Profilteils
20 des inneren Pfostenelementes 2 ist dabei zu dem Innenquerschnitt des Hohlprofils
10 des äußeren Pfostenelementes 1 komplementär, so dass das Profilteil 20 infolge
der aneinander angepassten Querschnitte unter Bildung eines Pfostens unverlierbar
in das Hohlprofil 10 des äußeren Pfostenelementes 1 eingeschoben werden kann. Der
Außenquerschnitt des Profilteils 20 des inneren Pfostenelementes 2 kann dabei vorzugsweise,
wie z.B. um einige wenige Millimeter, kleiner sein als der Innenquerschnitt des Hohlprofils
10 des äußeren Pfostenelementes 1, so dass ersteres "saugend" in letzteres eingeschoben
werden, aber sich zwischen den Pfostenelementen 1, 2 gleichwohl keine Kapillarwirkung
entfalten kann, sofern infolge einer unsachgemäßen Befestigung an dem Boden Feuchtigkeit
eindringen sollte.
[0033] Das Profilteil 20 des inneren Pfostenelementes 2 ist zumindest im Bereich seines
U-Stegs 21 mit einer Mehrzahl an Durchgangsöffnungen 23 versehen, welche zur Aufnahme
einer Mehrzahl an Zaunfüllelementen 3 dienen (siehe hierzu insbesondere auch die Fig.
5). Die Durchgangsöffnungen 23 des Profilteils 20 des inneren Pfostenelementes 2 sind
an dessen der etwa schlitzförmigen Öffnung 14 des Hohlprofils 10 des äußeren Pfostenelementes
1 zugewandten Seite angeordnet, wenn das Profilteil 20 des inneren Pfostenelementes
2 in das Hohlprofil 10 des äußeren Pfostenelementes 1 eingeschoben worden ist, d.h.
im vorliegenden Fall hintergreift dann der mit den Durchgangsöffnungen 23 versehene
U-Steg 21 des Profilteils 20 des inneren Pfostenelementes 2 unmittelbar die schlitzförmige
Öffnung 14 des Hohlprofils 10 des äußeren Pfostenelementes 1 unter Bildung eines allseitig
geschlossenen Pfostens (vgl. hierzu die Fig. 5), wobei die Durchgangsöffnungen 23
des Profilteils 20 zumindest teilweise mit der schlitzförmigen Öffnung 14 des Hohlprofils
10 fluchten, um die Zaunfüllelemente 3 unter Eingriff sowohl in die schlitzförmige
Öffnung des Hohlprofils 10 als auch in eine jeweilige Durchgangsöffnung 23 des Profilteils
20 aufnehmen zu können. Dabei hintergreift, wie gesagt, der mit den Durchgangsöffnungen
23 versehene U-Steg 21 des Profilteils 20 des inneren Pfostenelementes 2 die schlitzförmige
Öffnung 14 des Hohlprofils 10 des äußeren Pfostenelementes 1, während die U-Schenkel
22 des Profilteils 20 des inneren Pfostenelementes 2 innenseitig eines jeweiligen
U-Schenkels 12 des Hohlprofils 10 des äußeren Pfostenelementes 1 und parallel zu diesen
angeordnet sind. Die unverlierbare Halterung des inneren Pfostenelementes 2 in dem
äußeren Pfostenelement 1 ergibt sich im vorliegenden Fall insbesondere durch die Stege
13 des Hohlprofils 10 des äußeren Pfostenelementes 1, welche das Profilteil 20 des
inneren Pfostenelementes 2 vor einem Herausfallen aus dem Hohlprofil 10 bewahren.
[0034] Die im vorliegenden Fall z.B. etwa balkenförmigen Zaunfüllelemente 3 sollten dabei
mit einer solchen Tiefe durch die schlitzförmige Öffnung 14 sowie durch eine jeweilige
Durchgangsöffnung 23 hindurch ins Innere des aus den beiden ineinander eingeschobenen
Pfostenelementen 1, 2 gebildeten Pfostens eingreifen, dass sie nicht gegen den der
schlitzförmigen Öffnung 14 gegenüberliegenden U-Steg 11 des Hohlprofils 10 des äußeren
Pfostenelementes 1 anstoßen, so dass die Zaunfüllelemente 3 mit - in Erstreckungsrichtung
derselben wirksamem - Spiel zwischen jeweils zwei Pfosten gelagert sind und temperaturbedingte
Längenänderungen der Zaunfüllelemente 3 problemlos aufgenommen werden können, so dass
es nicht zu Wärmespannungen kommt und sich an der sehr kleinen Auflagefläche der Zaunfüllelemente
3 gegen den oberen Rand einer jeweiligen Durchgangsöffnung 23 auch praktisch keine
Kapillarwirkung entfaltet, so dass sich Niederschlagswasser hier nicht anreichert.
[0035] Das Profilteil 20 des inneren Pfostenelementes 2 kann dabei beispielsweise aus etwa
1 bis 2 mm starkem Blech, z.B. aus Stahl, Edelstahl, Aluminium, Titanzink oder dergleichen,
gefertigt sein, wobei ein Rohling 20a (siehe Fig. 4a) eines solchen Blechs beispielsweise
zunächst, z.B. durch Ausstanzen, Laserschneiden etc., mit den Durchgangsöffnungen
23 versehen und sodann zu dem Profilteil 20 (Fig. 4b) abgekantet worden ist. Indes
ist selbstverständlich auch für das innere Pfostenelement 2 eine Endlosfertigung,
z.B. mittels Tiefziehen, und Ablängen des erzeugten Endlos-Profilteils zu der gewünschten
Länge der inneren Pfostenelemente 2 denkbar, wobei die Durchgangsöffnungen 23 zuvor
oder anschließend ausgebildet werden können. Die Zaunfüllelemente 3, welche im vorliegenden
Fall einen etwa rechteckigen Querschnitt besitzen, aber freilich auch eine beliebige
andere Form aufweisen können, können beispielsweise gleichfalls aus Metall- oder Kunststoffwerkstoffen
sowie insbesondere aus Holzwerkstoffen gefertigt sein, da ihre Schnittkante vor eindringender
Feuchtigkeit geschützt im Innern des aus den beiden ineinander eingeschobenen Pfostenelementen
1, 2 gebildeten Pfostens aufgenommen ist (vgl. wiederum die Fig. 5).
[0036] Wie des Weiteren insbesondere den Fig. 2 bis 2c, 4c und 5 zu entnehmen ist, weist
das Profilteil 20 des inneren Pfostenelementes 2 ferner an seinem einen - im errichteten
Zustand des Pfostens oberen - Ende eine sich parallel zu seinem Querschnitt erstreckende
und diesen gänzlich überspannende Deckplatte 24 auf, welche insbesondere einstückig
mit dem Profilteil 20 gefertigt, beispielsweise mit diesem verschweißt sein kann.
Die Deckplatte 24 weist dabei einen Überstand gegenüber dem Außenquerschnitt des Profilteils
20 des inneren Pfostenelementes 2 radial nach außen auf, d.h. die Deckplatte 24 ist
zumindest geringfügig größer als der Außenquerschnitt des Profilteils 20. Die Größe
der Deckplatte 24 entspricht dabei insbesondere zumindest - oder vorzugsweise genau
- dem Außenquerschnitt des Hohlprofils 10 des äußeren Pfostenelementes 1, so dass
die Deckplatte 24, wenn das Profilteil 20 des inneren Pfostenelementes 2 in das Hohlprofil
10 des äußeren Pfostenelementes 1 eingeschoben worden ist (vgl. Fig. 5), auf der oberen
Stirnseite des Hohlprofils 10 des äußeren Pfostenelementes 1 zur Anlage kommt und
die obere Stirnseite des aus den beiden Pfostenelementen 1, 2 gebildeten Pfostens
verschließt. Ist die Länge des Profilteils 20 des inneren Pfostenelementes 2 dabei
insbesondere zumindest geringfügig kürzer gewählt als die Länge des Hohlprofils 10
des äußeren Pfostenelementes 1, so lässt sich das Profilteil 20 des inneren Pfostenelementes
2 unter Anschlag seiner Deckplatte 24 gegen die obere Stirnseite des Hohlprofils 10
des äußeren Pfostenelementes 1 hängend an letzterem festlegen, so dass einerseits
die Durchgangsöffnungen 23 aller, aus den beiden Pfostenelementen 1, 2 gebildeten
Pfosten eines erfindungsgemäßen Zaunsystems automatisch auf den gewünschten - konstanten
- Höhenniveau angeordnet sind, andererseits aufgrund des Gewichtes sowohl der inneren
Pfostenelemente 2 als auch der in deren Durchgangsöffnungen 23 gelagerten Zaunfüllelemente
3 eine einwandfreie Feuchtigkeitsdichtigkeit der gegen das Hohlprofil 10 des äußeren
Pfostenelementes 1 anstoßenden Deckplatte 24 des Profilteils 20 des inneren Pfostenelementes
2 sichergestellt ist.
[0037] Wie ferner insbesondere aus den Fig. 2 bis 2c, 4c und 5 hervorgeht, bietet der erfindungsgemäße
Pfosten insbesondere auch die Möglichkeit eines blickdichten Zaunes, indem die Zaunfüllelemente
3 mit ihren einander zugewandten Seiten einander teilweise überlappen, wie dies der
Fig. 5 zu entnehmen ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck
vorgesehen, dass die Durchgangsöffnungen 23 des Profilteils 20 des inneren Pfostenelementes
2 in zwei parallelen, sich nebeneinander in Längsrichtung des Profilteils 20 erstreckenden
Reihen angeordnet sind, wobei die Durchgangsöffnungen 23 derart zueinander versetzt
angeordnet sind, dass sich die einander zugewandten Abschnitte jeweils benachbarter
Durchgangsöffnungen 23 der beiden Reihen teilweise - hier um einen in der Fig. 4b
mit dem Bezugszeichen A versehenen - Abstand überlappen.
[0038] Während der Querschnitt einer jeweiligen Durchgangsöffnung 23 des Profilteils 20
des inneren Pfostenelementes 2 selbstverständlich auch mehr oder minder exakt an den
Außenquerschnitt eines jeweiligen Zaunfüllelementes 3 angepasst sein kann, gilt dies
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel nur für den - im errichteten Zustand des Zaunsystems
- vertikale Höhe der Durchgangsöffnungen 23. Um das Einführen der Zaunfüllelemente
3 in eine jeweilige Durchgangsöffnung 23 anlässlich der Errichtung des Zaunes zu erleichtern,
ist die - im errichteten Zustand des Zaunsystems - horizontale Breite der Durchgangsöffnungen
23 hingegen im vorliegenden Fall merklich größer als die Breite der Zaunfüllelemente
3, wobei sich die Durchgangsöffnungen 23 hier insbesondere seitlich über den U-Steg
21 des Profilteils 20 des inneren Pfostenelementes 2 hinaus bis zu dessen U-Stegen
22 erstrecken (vgl. die Fig. 2 bis 2c sowie insbesondere die Fig. 4b und 4c). Wie
aus Fig. 5 ersichtlich, entsprechen folglich die Querschnittsabschnitte der Durchgangsöffnungen
23 des Profilteils 20 des inneren Pfostenelementes 2, welche in dessen in das Hohlprofil
10 des äußeren Pfostenelementes 1 eingeschobenen Zustand mit der schlitzförmigen Öffnung
14 des Hohlprofils 10 des äußeren Pfostenelementes 1 fluchten, im Wesentlichen dem
Querschnitt der hierin eingeführten Zaunfüllelemente 3, während die sich seitlich
nach außen bis zu den U-Stegen 22 des Profilteils 20 des inneren Pfostenelementes
2 erstreckenden Querschnittsabschnitte der Durchgangsöffnungen 23 von den Stegen 13
sowie teilweise auch von den U-Schenkeln 12 des Hohlprofils 10 des äußeren Pfostenelementes
1 überdeckt sind, so dass das freie Ende der Stege 13 die Durchgangsöffnungen 23 jeweils
begrenzt.
[0039] An dem Hohlprofil 1 des äußeren Pfostenelementes 1 kann überdies eine Tragplatte
16, beispielsweise mittels Schweißen oder dergleichen, befestigt sein, um die Verankerung
eines jeweiligen äußeren Pfostenelementes 1 am Boden zu erleichtern. Wie aus den Fig.
6a bis 6g hervorgeht, kann die Tragplatte 16 verschiedene, an die jeweiligen baulichen
Gegebenheiten angepasste Formen besitzen und mit Befestigungseinrichtungen 17, wie
beispielsweise in Form von Bohrungen, ausgestattet sein. Ferner kann die Tragplatte
17 in einer an die jeweiligen baulichen Gegebenheiten angepassten Relativanordnung
in Bezug auf das oder die Hohlprofil(e) 10 des bzw. der äußeren Pfostenelemente(s)
1 hieran festgelegt sein. Wie den Fig. 6c, 6d, 6f und 6g zu entnehmen ist, können
ferner auch zwei oder mehrere Hohlprofile 10 äußerer Pfostenelemente 1 an einer gemeinsamen
Tragplatte 16 und/oder aneinander befestigt sein, wobei letzteres beispielsweise durch
Verschweißen der Hohlprofile 10 geschehen kann, welche dann einen Pfosten mit zwei
(oder auch mehreren; nicht gezeigt) schlitzförmigen Öffnungen bilden, welche jeweils
mit einem Profilteil 20 eines inneren Pfostenelementes 2 versehen werden können (in
den Fig. 6a bis 6g nicht dargestellt). Alternativ können mehrere Hohlprofile 10 von
äußeren Pfostenelementen 1 selbstverständlich auch z.B. mittels in deren Befestigungseinrichtungen
15 in Form von Bohrungen eingreifender Schrauben aneinander festgelegt werden, wie
dies in den Fig. 6c, 6d, 6f und 6g durch das Bezugszeichen 4 angedeutet ist, aber
insbesondere dann sinnvoll sein kann, wenn die Hohlprofile 10 der äußeren Pfostenelemente
1 nur aneinander - d.h. nicht zusätzlich an einer gemeinsamen Tragplatte - befestigt
werden sollen (vgl. hierzu die Fig. 7). Während in den Fig. 6c und 6d jeweils zwei
äußere Pfostenelemente 1 beispielsweise an den einander zugewandten U-Stegen 11 ihrer
Hohlprofile 10 unmittelbar miteinander verbunden sind (die schlitzförmigen Öffnungen
14 weisen folglich in entgegengesetzte Richtungen), um einen für einen sich linear
erstreckenden Zaun geeigneten Pfosten zu bilden, sind in den Fig. 6f und 6g jeweils
zwei äußere Pfostenelemente 1 mittelbar - hier einerseits mittels eines geschlossenen
(oder auch offenen; nicht gezeigt) Vierkantrohres 5 (Fig. 6f), andererseits mittels
eines offenen (oder auch geschlossenen; nicht gezeigt) Winkelstückes 6 (Fig. 6g) -
miteinander verbunden, wie es beispielweise angezeigt sein kann, wenn der Zaun eine
Biegung um 90° (Fig. 6f) oder um einen beliebigen anderen Winkel (Fig. 6g) aufweisen
soll.
[0040] Die Fig. 7 zeigt schließlich nochmals eine schematische perspektivische Detailansicht
zweier über ein Vierkantrohr 5 mittelbar aneinander festgelegter Hohlprofile 10 von
äußeren Pfostenelementen 1, wobei diese Anordnung im Wesentlichen der in der Fig.
6f wiedergegebenen Anordnung entspricht. Die Hohlprofile 10 können wiederum an ihren
Befestigungseinrichtungen 15, z.B. mittels in deren Bohrungen eingreifender Schrauben,
mittels Schweißen oder auf beliebige andere bekannte Weise miteinander verbunden sein.
1. Zaunsystem, mit einer Mehrzahl an Zaunfüllelementen (3) sowie Pfosten zur endseitigen
Halterung der Zaunfüllelemente (3), wobei die Pfosten ein äußeres Pfostenelement (1)
umfassen, welches ein Hohlprofil (10) mit einer etwa parallel zu seiner Erstreckungsrichtung
angeordneten, im Wesentlichen schlitzförmigen Öffnung (14) aufweist, und wobei in
das Hohlprofil (10) der äußeren Pfostenelemente (1) unverlierbar einschiebbare Haltemittel
vorgesehen sind, welche die durch die Öffnung (14) des Hohlprofils (10) hindurch in
dessen Innenraum eingeführten Zaunfüllelemente (3) tragen, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel ein inneres Pfostenelement (2) umfassen, welches ein Profilteil (20)
mit einem zumindest abschnittsweise zum Innenquerschnitt des Hohlprofils (10) des
äußeren Pfostenelementes (1) komplementären Außenquerschnitt aufweist, wobei das Profilteil
(20) des inneren Pfostenelementes (1) eine Mehrzahl an Durchgangsöffnungen (23) aufweist,
welche an dessen der Öffnung (14) des Hohlprofils (10) des äußeren Pfostenelementes
(1) zugewandten Seite angeordnet sind, wenn das Profilteil (20) des inneren Pfostenelementes
(2) in das Hohlprofil (10) des äußeren Pfostenelementes (1) eingeschoben worden ist,
wobei die Durchgangsöffnungen (23) des Profilteils (20) des inneren Pfostenelementes
(2) zumindest teilweise mit der Öffnung (14) des Hohlprofils (10) des äußeren Pfostenelementes
(1) fluchten, um die Zaunfüllelemente (3) unter Eingriff sowohl durch die Öffnung
(14) des Hohlprofils (10) des äußeren Pfostenelementes (1) als auch in die Durchgangsöffnungen
(23) des Profilteils (20) des inneren Pfostenelementes (2) zu tragen.
2. Zaunsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Hohlprofil (10) des äußeren Pfostenelementes (1) im Wesentlichen in Form eines
U-Profils mit an den dem U-Steg (11) entgegengesetzten Enden der U-Schenkel (12) angeordneten,
sich im Wesentlichen parallel zu dem U-Steg (11) erstreckenden Stegen (13), zwischen
welchen sich die Öffnung (14) des Hohlprofils (10) erstreckt; und
- das Profilteil (20) des inneren Pfostenelementes (2) im Wesentlichen in Form eines
U-Profils, bei welchem sich die Durchgangsöffnungen (23) zumindest im Bereich des
U-Stegs (21) erstrecken,
ausgestaltet sind.
3. Zaunsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Hohlprofil (10) des äußeren Pfostenelementes (1) im Wesentlichen in Form eines
C-Profils, dessen Öffnung (14) sich zwischen den freien Enden des C-Profils erstreckt;
und
- das Profilteil (20) des inneren Pfostenelementes (2) im Wesentlichen in Form eines
C-Profils, bei welchem sich die Durchgangsöffnungen (23) zumindest im zentralen, dem
zwischen den freien Enden des C-Profils angeordneten Spalt entgegengesetzten Abschnitt
erstrecken,
ausgestaltet sind.
4. Zaunsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenquerschnitt des Profilteils (20) des inneren Pfostenelementes (2) geringfügig
kleiner ist als der Innenquerschnitt des Hohlprofils (10) des äußeren Pfostenelementes
(1).
5. Zaunsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Öffnung (14) des Hohlprofils (10) des äußeren Pfostenelementes (1) im Wesentlichen
über dessen gesamte Länge erstreckt.
6. Zaunsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnungen (23) des Profilteils (20) des inneren Pfostenelementes (2)
im Wesentlichen
- in einer Reihe in Längsrichtung des inneren Pfostenelementes (2) und mit Abstand
voneinander; oder
- in wenigstens zwei parallelen Reihen in Längsrichtung des inneren Pfostenelementes
(2) und zueinander versetzt, wobei insbesondere die Durchgangsöffnungen (23) benachbarter
Reihen einander teilweise überlappen (A),
angeordnet sind.
7. Zaunsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Profilteils (20) des inneren Pfostenelementes (2) zumindest geringfügig
kürzer ist als die Länge des Hohlprofils (10) des äußeren Pfostenelementes (1), wobei
insbesondere das Profilteil (20) des inneren Pfostenelementes (2) hängend an dem Hohlprofil
(10) des äußeren Pfostenelementes (1) festlegbar ist.
8. Zaunsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilteil (20) des inneren Pfostenelementes (2) an einem seiner Enden eine sich
parallel zu seinem Querschnitt erstreckende Deckplatte (24) aufweist.
9. Zaunsystem nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (24) des Profilteils (20) des inneren Pfostenelementes (2) einen Querschnitt
aufweist, welcher wenigstens, insbesondere etwa genau, dem Querschnitt des Hohlprofils
(10) des äußeren Pfostenelementes (1) entspricht, wobei das Profilteil (20) des inneren
Pfostenelementes (2) unter Abstützung seiner Deckplatte (24) auf einem Ende des Hohlprofils
(10) des äußeren Pfostenelementes (1) an letzterem festlegbar ist, so dass es den
Querschnitt des Hohlprofils (10) des äußeren Pfostenelementes (1) stirnseitig verschließt.
10. Zaunsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (10) des äußeren Pfostenelementes (1) an einem seiner Enden an einer
Tragplatte (16) befestigt ist.
11. Zaunsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (10) des äußeren Pfostenelementes (1) und/oder dessen Tragplatte (16)
mit Befestigungseinrichtungen (15; 17), wie Bohrungen oder dergleichen, versehen ist.
12. Zaunsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Querschnittsabschnitt der Durchgangsöffnungen (23) des Profilteils
(20) des inneren Pfostenelementes (2), welcher in seinem in das Hohlprofil (10) des
äußeren Pfostenelementes (1) eingeschobenen Zustand mit der Öffnung (14) des Hohlprofils
(10) des äußeren Pfostenelementes (1) fluchtet, einen etwa dem Querschnitt der Zaunfüllelemente
(3) entsprechenden Querschnitt aufweist oder letzteren geringfügig übertrifft.
13. Zaunsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Zaunfüllelemente (3) kleiner ist als der Abstand der einer jeweiligen
Öffnung (14) gegenüberliegenden Seiten zweier sie tragenden Hohlprofile (10) des äußeren
Pfostenelementes (1), aber größer als der Abstand der Durchgangsöffnungen (23) der
in diese Hohlprofile (10) der äußeren Pfostenelemente (1) eingeschobenen Profilteile
(20) der inneren Pfostenelemente (2), so dass die Zaunfüllelemente (3) mit Spiel in
Erstreckungsrichtung derselben zwischen zwei Pfosten gelagert sind.
14. Pfosten, insbesondere für ein Zaunsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei
der Pfosten ein äußeres Pfostenelement (1) umfasst, welches ein Hohlprofil (10) mit
einer etwa parallel zu seiner Erstreckungsrichtung angeordneten, im Wesentlichen schlitzförmigen
Öffnung (14) aufweist, und wobei in das Hohlprofil (10) des äußeren Pfostenelementes
(1) unverlierbar einschiebbare Haltemittel vorgesehen sind, welche zum Tragen von
durch die Öffnung (14) des Hohlprofils (10) hindurch in dessen Innenraum eingeführten
Zaunfüllelementen (3) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel ein inneres Pfostenelement (2) umfassen, welches ein Profilteil (20)
mit einem zumindest abschnittsweise zum Innenquerschnitt des Hohlprofils (10) des
äußeren Pfostenelementes (1) komplementären Außenquerschnitt aufweist, wobei das Profilteil
(20) des inneren Pfostenelementes (2) eine Mehrzahl an Durchgangsöffnungen (23) aufweist,
welche an dessen der Öffnung (14) des Hohlprofils (10) des äußeren Pfostenelementes
(1) zugewandten Seite angeordnet sind, wenn das Profilteil (20) des inneren Pfostenelementes
(2) in das Hohlprofil (10) des äußeren Pfostenelementes (1) eingeschoben worden ist,
wobei die Durchgangsöffnungen (23) des Profilteils (20) des inneren Pfostenelementes
(2) zumindest teilweise mit der Öffnung (14) des Hohlprofils (10) des äußeren Pfostenelementes
(1) fluchten, so dass die Durchgangsöffnungen (14) des Profilteils (20) des inneren
Pfostenelementes (2) zum Tragen von Zaunfüllelementen (3) unter Eingriff derselben
sowohl durch die Öffnung (14) des Hohlprofils (10) des äußeren Pfostenelementes (1)
als auch in die Durchgangsöffnungen (23) des Profilteils (20) des inneren Pfostenelementes
(2) ausgebildet sind.
15. Pfosten nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch die Merkmale wenigstens eines der Ansprüche 2 bis 11.