[0001] Die Erfindung betrifft ein Schloss für eine Fahrzeugtür gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Schlösser für Fahrzeugtüren sind in zahlreichen Variationen bekannt. Diese Schlösser
umfassen mindestens eine mit einem ersten Antrieb koppelbare Öffnungsmechanik, eine
Kupplung, welche von mindestens einem manuellen Betätigungselement mechanisch in einen
kraftübertragenden Zustand überführbar ist und im kraftübertragenden Zustand die mindestens
eine Öffnungsmechanik mit dem ersten Antrieb koppelt, ein mit einem Sicherungselement
gekoppelten zweiten Antrieb, wobei das Sicherungselement in einer ersten stationären
Stellung ein Innenbetätigungselement sperrt, und eine Auswerte- und Steuereinheit,
welche korrespondierende Steuersignale an den ersten Antrieb und den zweiten Antrieb
ausgibt.
[0003] Aus der
DE 38 06 326 C1 ist eine Verriegelungsvorrichtung für ein Schloss einer Fahrzeugtür bekannt, welche
eine mittels eines Außensicherungselements auch fernbetätigt einschaltbare Verrieglungsstellung
umfasst. In der Verrieglungsstellung wird eine Einflussnahme von Außenbetätigungselementen
und/oder Innenbetätigungselementen sowie von Innensicherungselementen auf die Verriegelungsstellung
durch Kraftflussunterbrechung an ausrückbaren Kupplungen verhindert.
[0004] Aus der
DE 10 2009 019 738 A1 ist ein Schloss für eine Fahrzeugtür bekannt, welches eine Schließeinrichtung zur
Fixierung der Fahrzeugtür in geschlossener Position und eine Verrieglungseinrichtung
zur Verriegelung der Fahrzeugtür in geschlossener Position aufweist. Die Schließeinrichtung
umfasst ein bewegliches Betätigungselement zur Einleitung einer Kraft in die Schließeinrichtung
zur Aufhebung der Fixierung der Fahrzeugtür. Zudem umfasst die Verriegelungseinrichtung
ein bewegliches Verriegelungselement welches in einer vorgegebenen Stellung eine Betätigung
der Schließeinrichtung verhindert und damit das Anbauteil in geschlossener Position
verriegelt. Des Weiteren weist das Schloss eine Kraftübertragungseinrichtung auf,
mittels derer die Kraft vom Betätigungselement auf das Verriegelungselement zwecks
Bewegung des Verriegelungselements übertragbar ist, wobei die Kraftübertragungseinrichtung
derart ausgestaltet ist, dass eine Kraft vom Betätigungselement auf das Verriegelungselement
zwecks Bewegung des Verriegelungselements zur Realisierung einer Verriegelung der
Fahrzeugtür übertragbar ist.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Schloss für eine Fahrzeugtür zu schaffen,
welches eine elektrische Öffnung der Fahrzeugtür über eine manuelle Betätigung einer
Fernbedienung und/oder eines Betätigungselements am Fahrzeug ermöglicht, wobei die
Sicherheit der Insassen insbesondere in einer Unfallsituation nicht gefährdet wird.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch Bereitstellung eines Schlosses für eine Fahrzeugtür
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Um ein einfaches Schloss für eine Fahrzeugtür zu schaffen, welches eine elektrische
Öffnung der Fahrzeugtür über eine manuelle Betätigung einer Fernbedienung und/oder
eines Betätigungselements am Fahrzeug ermöglicht, wobei die Sicherheit der Insassen
insbesondere in einer Unfallsituation nicht gefährdet wird, überführt ein zweiter
Antrieb über ein Kraftübertragungselement eine Kupplung von einem trennenden Zustand
in den kraftübertragenden Zustand. In vorteilhafter Weise koppelt die Kupplung in
einem kraftübertragenden Zustand mindestens eine Öffnungsmechanik mit einem ersten
Antrieb. Der erste Antrieb erzeugt mindestens eine erste Antriebskraft, welche von
der Kupplung im kraftübertragenden Zustand auf die Öffnungsmechanik übertragen wird.
Die Öffnungsmechanik öffnet aufgrund der Antriebskraft die Fahrzeugtür. Eine solche
Kupplung ist in vorteilhafter Weise aus dem Stand der Technik bekannt und kann von
mindestens einem manuell Betätigungselement mechanisch eingelegt werden. Des Weiteren
ist der zweite Antrieb bereits aus dem Stand der Technik bekannt und treibt das Sicherungselement
an. Das Sicherungselement wirkt als Diebstahlschutz und sperrt ein Innenbetätigungselement
in einer ersten stationären Stellung. In vorteilhafter Weise kann der zweite Antrieb
über eine manuelle Betätigung eines Betätigungselements aktiviert werden, wodurch
die Kupplung über ein Kraftübertragungselement, welches über das Sicherungselement
vom zweiten Antrieb angetrieben ist, in den kraftübertragenden Zustand überführt werden
kann. In vorteilhafter Weise kann die Fahrzeugtür nicht bei einem Fehlsignal geöffnet
werden, weil die Kupplung zuerst eingelegt werden muss. Da unterschiedliche Antriebe
für das Öffnen der Fahrzeugtür und das Einlegen der Kupplung verantwortlich sind,
kann das Risiko auf ein ungewolltes Öffnen in vorteilhafter Weise reduziert werden.
Des Weiteren können in vorteilhafter Weise Bauteile, insbesondere ein weiterer Antrieb
eingespart werden, da mit Ausnahme des Kraftübertragungselements bereits aus dem Stand
der Technik bekannte Bauelemente eingesetzt werden und für die zusätzliche Funktion
keine weiteren Bauteile erforderlich sind.
[0008] Ausführungsformen der Erfindung stellen ein Schloss für eine Fahrzeugtür zur Verfügung,
welches mindestens eine mit einem ersten Antrieb koppelbare Öffnungsmechanik, eine
Kupplung, welche von mindestens einem manuellen Betätigungselement mechanisch in einen
kraftübertragenden Zustand überführbar ist und im kraftübertragenden Zustand die mindestens
eine Öffnungsmechanik mit dem ersten Antrieb (20) koppelt, einen mit einem Sicherungselement
gekoppelten zweiten Antrieb, wobei das Sicherungselement in einer ersten stationären
Stellung eine manuelle Betätigung über ein Innenbetätigungselement sperrt, und eine
Auswerte- und Steuereinheit umfasst, welche korrespondierende Steuersignale an den
ersten Antrieb und den zweiten Antrieb ausgibt. Erfindungsgemäß überführt der zweite
Antrieb über ein Kraftübertragungselement die Kupplung von einem trennenden Zustand
in den kraftübertragenden Zustand.
[0009] Üblicherweise umfassen Fahrzeugschlösser mindestens eine als Drehfalle ausgeführte
Schließvorrichtung. Die Drehfalle umschließt einen Bolzen, wodurch ein verriegelter
Zustand realisiert werden kann.
[0010] Unter dem verriegelten Zustand wird im Folgenden der Zustand verstanden, in welchem
eine Betätigung eines Außenbetätigungselements unwirksam ist. Das heißt, dass die
Fahrzeugtür nicht durch Betätigung des Außenbetätigungselements entriegelt oder geöffnet
werden kann.
[0011] Der verriegelte Zustand kann zudem durch einen gesicherten und einen entsicherten
Zustand unterschieden werden. Im gesicherten verriegelten Zustand ist neben dem Außenbetätigungselement
auch das Innenbetätigungselement unwirksam. Dieser Zustand wird erzielt, indem sich
das Sicherungselement in der ersten stationären Stellung befindet, in welcher eine
Übertragung der manuellen Betätigung des Innenbetätigungselements auf die Schließvorrichtung
unterbunden ist. Dadurch kann die Fahrzeugtür nicht durch Betätigung des Innenbetätigungselements
entriegelt oder geöffnet werden. Im ungesicherten verriegelten Zustand kann eine Übertragung
der manuellen Betätigung des Innenbetätigungselements auf die Schließvorrichtung ausgeführt
werden und die Fahrzeugtür über das Innenbetätigungselement geöffnet werden. Durch
die Betätigung des Innenbetätigungselements wird das Schloss zumindest entriegelt,
so dass die Fahrzeugtür geöffnet werden kann.
[0012] Zum Entriegeln gibt die Drehfalle üblicherweise den umschlossenen Bolzen frei. Zu
diesem Zweck kann die Drehfalle gedreht werden. Die Wirkverbindung zwischen dem Innenbetätigungselement
und der Drehfalle kann direkt mechanisch, beispielsweise über Hebelverbindungen usw.,
oder indirekt durch elektrische bzw. elektronische Signale und einen korrespondierenden
Antrieb hergestellt werden. Die elektrischen bzw. elektronischen Signale können beispielsweise
durch Auswerten von Sensoren und Endschaltern erzeugt werden, welche die Stellung
des manuellen Betätigungselements erfassen.
[0013] Der verriegelte Zustand kann beispielsweise auch über eine Fernbedienung aufgehoben
werden, wobei der erste Antrieb über ein entsprechendes drahtlos übertragenes Signal
aktiviert wird und die Drehfalle antreibt. Die Fernbedienung erzeugt das drahtlose
übertragene Signal beispielsweise in Reaktion auf eine manuelle Betätigung eines Betätigungselements
der Fernbedienung.
[0014] Unter einem geschlossen Zustand der Fahrzeugtür wird, im Folgenden der Zustand verstanden,
in welchem die Fahrzeugtür geschlossen aber nicht verriegelt ist. Das bedeutet, dass
die Fahrzeugtür während der Fahrt nicht aufspringt aber bei Betätigung der Betätigungselemente
geöffnet werden kann. Alternativ kann das Fahrzeug auch eine Kindersicherung aufweisen,
welche im gesicherten Zustand eine manuelle Betätigung des korrespondierenden Innenbetätigungselements
unwirksam macht.
[0015] Im offenen Zustand des Schlosses kann die Fahrzeugtür aufgeschwenkt werden. Um den
Öffnungsvorgang zu unterschützen, kann die Drehfalle die Fahrzeugtür vom Fahrzeugrahmen
wegstoßen, wodurch die Fahrzeugtür einen Spalt geöffnet wird. Bisher kann der Öffnungsvorgang
nur dann erleichtert werden, wenn über die manuellen Betätigungselemente die Kupplung
mechanisch eingelegt wird. Dadurch wird ermöglicht, dass der erste Antrieb die Drehfalle
weiter drehen kann, so dass die Drehfalle die Fahrzeugtür freigibt und die Fahrzeugtür
geöffnet bzw. aufgestoßen wird. Bei Betätigung einer Fernbedienung, wird die Kupplung
nicht eingelegt und die Fahrzeugtür wird lediglich entriegelt aber nicht geöffnet.
Bei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schlosses für eine Fahrzeugtür kann die
Kupplung in vorteilhafter Weise basierend auf einem elektrischen Öffnungssignal über
den zweiten Antrieb eingelegt werden, wodurch eine automatisierte Öffnung der Fahrzeugtür
über den ersten Antrieb ermöglicht wird. Zudem können Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Schlosses für eine Fahrzeugtür in vorteilhafter Weise verhindert, dass die elektrische
Öffnung der Fahrzeugtür in einer Unfallsituation erfolgt.
[0016] Unter einer eingelegten Kupplung wird eine Kupplung im kraftübertragenden Zustand
verstanden. Unter einer ausgelegten Kupplung wird eine Kupplung im trennenden Zustand
verstanden.
[0017] Die Betätigungselemente können mechanisch direkt über Hebelverbindungen und/oder
indirekt über erzeugte elektrische bzw. elektronische Signale und den ersten Antrieb
mit der Schließvorrichtung gekoppelt werden. Die Öffnungsvorrichtung und die Verriegelungsvorrichtung
sind Elemente der Schließvorrichtung.
[0018] Die Auswerte- und Steuereinheit ist mit Schaltern und Sensoren verbunden, über welche
die Stellung des Sicherheitselements und/oder der Kupplung und/oder der Schließvorrichtung
und/oder der verschiedenen manuellen Betätigungselemente ermittelbar ist. In Abhängigkeit
von der Stellung des Sicherheitselements und/oder der Kupplung und/oder der Schließvorrichtung
und/oder der verschiedenen manuellen Betätigungselemente bestimmt die Auswerte- und
Steuereinheit den aktuellen Zustand des Fahrzeugschlosses. Hierbei werden Öffnungssignale,
welche von den mit den Betätigungselementen gekoppelten Schaltern ausgegeben werden,
nur unter vorgegebenen Bedingungen an den ersten Antrieb weitergeleitet. So werden
die von den Innenbetätigungselementen bewirkten Öffnungssignale nur im ungesicherten
aber nicht im gesicherten Zustand an den ersten Antrieb weitergeleitet.
[0019] In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses kann der zweite Antrieb
das Sicherungselement zwischen der ersten stationären Stellung und mindestens einer
weiteren stationären Stellung bewegen, wobei das Sicherungselement in einer zweiten
stationären Stellung eine manuelle Betätigung über das Innenbetätigungselement zulässt.
In vorteilhafter Weise weist das die Fahrzeugtür in der ersten stationären Stellung
des Sicherungselements den geschlossenen, verriegelten und gesicherten Zustand auf.
Des Weiteren weist die Fahrzeugtür in der zweiten stationären Stellung des Sicherungselements
den geschlossenen, verriegelten und entsicherten Zustand auf. Der zweite Antrieb kann
in vorteilhafter Weise als Linearantrieb ausgeführt werden.
[0020] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses kann das
Sicherungselement mit dem Kraftübertragungselement gekoppelt werden, wobei das Kraftübertragungselement
die Kupplung über das Sicherungselement mit dem zweiten Antrieb koppelt. In vorteilhafter
Weise kann der zweite Antrieb sowohl das Sicherungselement und über das Kraftübertragungselement
auch die Kupplung in die vorgegebenen Stellungen überführen.
[0021] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses kann das
Kraftübertragungselement die Kupplung in der zweiten stationären Stellung des Sicherungselements
in den kraftübertragenden Zustand und in der ersten stationären Stellung des Sicherheitselements
in den trennenden Zustand überführen. In vorteilhafter Weise ist die Öffnungsvorrichtung
über die Kupplung mit dem ersten Antrieb gekoppelt, so dass auch eine Betätigung über
das Innenbetätigungselement möglich ist.
[0022] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses kann die
Auswerte- und Steuereinheit nach Empfang eines Öffnungssignals ein erstes Steuersignal
an den zweiten Antrieb ausgeben, welcher die Kupplung über das Sicherungselement und
das Kraftübertragungselement in den kraftübertragenden Zustand überführt. Das Öffnungssignal
ist vorzugsweise ein elektrisches Signal, welches durch eine manuelle Betätigung einer
Fernbedienung und/oder eines Betätigungselements am Fahrzeug erzeugt werden kann.
Die Auswerte- und Steuereinheit kann nach der Überführung der Kupplung in den kraftübertragenden
Zustand ein zweites Steuersignal an den ersten Antrieb ausgeben, welcher mindestens
die Öffnungsmechanik antreibt. Zudem kann die Auswerte- und Steuereinheit nach Empfang
eines Crashsignals ein drittes Steuersignal an den zweiten Antrieb ausgeben. In Reaktion
auf das dritte Steuersignal überführt der zweite Antrieb die Kupplung über das Sicherungselement
und das Kraftübertragungselement in den trennenden Zustand. Nach der Überführung der
Kupplung in den trennenden Zustand kann die Auswerte- und Steuereinheit ein viertes
Steuersignal an den ersten Antrieb ausgeben, welcher mindestens eine Entriegelungsmechanik
antreibt. Nach der Entriegelung kann die Auswerte- und Steuereinheit das erste Steuersignal
an den zweiten Antrieb ausgeben, welcher die Kupplung in den kraftübertragenden Zustand
überführt. In vorteilhafter Weise wird in einer Unfallsituation die Kupplung erst
ausgelegt, um ein ungewolltes Öffnen der Fahrzeugtür zu unterbinden. Für den Fall,
dass die Kupplung bereits ausgelegt ist, passiert nichts weiter. Das anschließende
Entriegeln des Schlosses und das Einlegen der Kupplung ermöglichen in vorteilhafter
Weise ein Öffnen der Fahrzeugtür durch die Rettungskräfte, um nach einem Unfall Insassen
aus dem Fahrzeug zu bergen.
[0023] In einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses
kann der zweite Antrieb das Sicherungselement in eine zusätzliche dritte Stellung
überführen, in welcher das Kraftübertragungselement die Kupplung in den kraftübertragenden
Zustand überführt. Zudem kann das Kraftübertragungselement die Kupplung in der zweiten
stationären Stellung des Sicherungselements in einen freigegebenen Zustand überführen,
in welchem die Kupplung über ein manuelles Betätigungselement in den kraftübertragenden
Zustand überführbar ist. Des Weiteren kann das Kraftübertragungselement die Kupplung
in der ersten stationären Stellung des Sicherheitselements in den trennenden Zustand
überführen. In vorteilhafter Weise können durch drei Stellungen des Sicherungselements
drei Zustände erzielt werden. In der ersten stationären Stellung ist das Innenbetätigungselement
gesperrt und die Kupplung ist nicht eingelegt. In der zweiten stationären Stellung
lässt das Sicherungselement eine manuelle Betätigung über das Innenbetätigungselement
zu und die Kupplung ist nicht eingelegt. In der dritten Stellung des Sicherungselements
ist die Kupplung eingelegt und die Öffnungsvorrichtung kann über den ersten Antrieb
betätigt werden.
[0024] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses kann der
zweite Antrieb das Sicherungselement gegen eine Federkraft eines Federelements von
der zweiten stationären Stellung in die dritte Stellung überführen und das Federelement
vorspannen. Bei abgeschaltetem zweitem Antrieb kann die Federkraft des vorgespannten
Federelements das Sicherungselement von der dritten Stellung zurück in die zweite
stationäre Stellung überführen. In vorteilhafter Weise wird das Sicherungselement
zurück in die zweite stationäre Stellung überführt, wenn der zweite Antrieb nicht
mehr bestromt wird. Dadurch gelangt die Kupplung in vorteilhafter Weise in den freigegebenen
Zustand, so dass die Kupplung durch eine manuelle Betätigung eines Betätigungselements
oder durch den zweiten Antrieb eingelegt werden kann. Vorzugsweise weist die Kupplung
ein Langloch auf, durch welches die Kupplung manuell über das Außenbetätigungselement
und/oder das Innenbetätigungselement oder durch den zweiten Antrieb eingelegt werden
kann.
[0025] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses kann die
Auswerte- und Steuereinheit nach Empfang eines Öffnungssignals ein erstes Steuersignal
an den zweiten Antrieb ausgeben, welcher die Kupplung über das Sicherungselement und
das Kraftübertragungselement in den kraftübertragenden Zustand überführt. Nach der
Überführung der Kupplung in den kraftübertragenden Zustand kann die Auswerte- und
Steuereinheit ein zweites Steuersignal an den ersten Antrieb ausgeben, welcher mindestens
die Öffnungsmechanik antreibt. Da durch das erste Steuersignal die Kupplung eingelegt
wird, kann in vorteilhafter Weise mit dem zweiten Steuersignal die Fahrzeugtür geöffnet
werden. Das Öffnungssignal ist vorzugsweise ein elektrisches Signal, welches durch
eine manuelle Betätigung einer Fernbedienung und/oder eines Betätigungselements am
Fahrzeug erzeugt werden kann. In vorteilhafter Weise kann die Fahrzeugtür über die
Fernbedienung und/oder des Bedienelement nicht nur entriegelt sondern auch geöffnet
werden.
[0026] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses kann die
Auswerte- und Steuereinheit nach Empfang eines Crashsignals ein fünftes Steuersignal
an den zweiten Antrieb ausgeben, wobei der zweite Antrieb die Kupplung in Reaktion
auf das fünfte Steuersignal über das Sicherungselement und das Kraftübertragungselement
in den freigegebenen Zustand überführen kann, in welchem die Kupplung über ein manuelles
Betätigungselement in den kraftübertragenden Zustand überführt werden kann. Nach der
Überführung der Kupplung in den freigegeben Zustand kann die Auswerte- und Steuereinheit
ein viertes Steuersignal an den ersten Antrieb ausgeben, welcher mindestens eine Entriegelungsmechanik
antreibt. Das Entriegeln des Schlosses ermöglicht in vorteilhafter Weise ein Öffnen
der Fahrzeugtür durch die Rettungskräfte, um nach einem Unfall Insassen aus dem Fahrzeug
zu bergen.
[0027] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend beschrieben.
[0028] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Schlosses für eine Fahrzeugtür,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des Schlosses aus Fig. 1 in einem gesicherten Zustand
mit ausgelegter Kupplung,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung des Schlosses aus Fig. 1 und Fig. 2 in einem entsicherten
Zustand mit ausgelegter Kupplung,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des Schlosses aus Fig. 1 bis 3 in einem entsicherten
Zustand mit eingelegter Kupplung.
[0029] Wie aus Fig. 1 bis 4 ersichtlich ist, weisen die dargestellten Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Schlosses 1 für eine Fahrzeugtür 2 mindestens eine mit einem
ersten Antrieb 20 koppelbare Öffnungsmechanik 14, eine Kupplung 30, welche von mindestens
einem manuellen Betätigungselement 22, 24 mechanisch direkt in einen kraftübertragenden
Zustand überführbar ist und im kraftübertragenden Zustand die mindestens eine Öffnungsmechanik
14 mit dem ersten Antrieb 20 koppelt, ein mit einem Sicherungselement 54 gekoppelten
zweiten Antrieb 52, wobei das Sicherungselement 54 in einer ersten stationären Stellung
ein Innenbetätigungselement 24 sperrt, und eine Auswerte- und Steuereinheit 40 auf,
welche korrespondierende Steuersignale S1, S2, S3, S4, S5 an den ersten Antrieb 20
und den zweiten Antrieb 52 ausgibt auf.
[0030] Erfindungsgemäß überführt der zweite Antrieb 52 über ein Kraftübertragungselement
60 die Kupplung 30 von trennenden Zustand in den kraftübertragenden Zustand.
[0031] Wie aus Fig. 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, weist das Sicherungselement 54 in einem
ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schlosses 1 für eine Fahrzeugtür
2 drei Stellungen auf. Im ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlosses
1 für eine Fahrzeugtür 2 kann der zweite Antrieb 52 das Sicherungselement 54 in eine
erste stationäre Stellung, welche in Fig. 2 dargestellt ist, oder in eine zweite stationäre
Stellung, welche in Fig. 3 dargestellt ist, oder in eine dritte Stellung bewegen,
welche in Fig. 4 dargestellt ist. Das Sicherungselement 54 sperrt in der in Fig. 2
dargestellten ersten stationären Stellung eine manuelle Betätigung über das Innenbetätigungselement
24, wobei die Kupplung 30 in der ersten stationären Stellung des Sicherheitselements
54 in den trennenden Zustand überführt ist. In der in Fig. 2 dargestellten zweiten
stationären Stellung lässt das Sicherungselement 54 eine manuelle Betätigung über
das Innenbetätigungselement 24 zu, wobei die Kupplung 30 in der zweiten stationären
Stellung des Sicherungselements 54 in einen freigegebenen Zustand überführt ist, in
welchem die Kupplung 30 über ein manuelles Betätigungselement 22, 24 in den kraftübertragenden
Zustand überführbar ist. Zudem ist die Kupplung 30 in der in Fig. 4 dargestellten
dritten Stellung des Sicherungselements 54 eingelegt, das bedeutet, dass die Kupplung
im kraftübertragenden Zustand ist. Im eingelegten Zustand koppelt die Kupplung 30
die Schließvorrichtung 10 mit dem ersten Antrieb 20 und die Öffnungsmechanik 14 bzw.
die Verriegelungs- bzw. Entriegelungsmechanik 12 können über den ersten Antrieb 20
betätigt werden.
[0032] Wie aus Fig. 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, ist das Sicherungselement 54 mit dem
Kraftübertragungselement 60 gekoppelt, wobei das Kraftübertragungselement 60 die Kupplung
30 über das Sicherungselement 54 mit dem zweiten Antrieb 52 koppelt. Wie aus Fig.
2 weiter ersichtlich ist, überführt das Kraftübertragungselement 60 die Kupplung 30
in der ersten stationären Stellung des Sicherheitselements 54 in den trennenden Zustand,
so dass die Kupplung 30 in der ersten stationären Stellung nicht eingelegt ist. Wie
aus Fig. 3 weiter ersichtlich ist, überführt das Kraftübertragungselement 60 die Kupplung
30 in der zweiten stationären Stellung des Sicherungselements 54 in den freigegebenen
Zustand, so dass die Kupplung 30 durch eine manuelle Betätigung eines Betätigungselements
22, 24 oder durch den zweiten Antrieb 52 eingelegt werden kann. Vorzugsweise weist
die Kupplung 30 ein Langloch 32 auf, durch welches die Kupplung 30 manuell über das
Außenbetätigungselement 22 und/oder das Innenbetätigungselement 24 oder durch den
zweiten Antrieb 52 eingelegt werden kann. Wie aus Fig. 4 weiter ersichtlich ist, überführt
der zweite Antrieb 52 das Sicherungselement 54 gegen eine Federkraft eines Federelements
62 von der zweiten stationären Stellung in die dritte Stellung. Das Federelement 62
wird hierbei vorgespannt. Wird der zweite Antrieb 52 ausgeschaltet oder nicht mehr
bestromt, überführt die Federkraft des Federelements 62 das Sicherungselement 54 von
der in Fig. 4 dargestellten dritten Stellung zurück in die in Fig. 3 dargestellte
zweite stationäre Stellung.
[0033] Wie aus Fig. 2 bis 4 weiter ersichtlich ist, ist das Sicherungselement 54 als Schiebeelement
mit einer Verzahnung ausgeführt, welches ein Ritzel des zweiten Antriebs 52 kämmt,
so dass die Drehbewegung des Ritzels in eine translatorische Schiebebewegung des Sicherungselements
54 umgewandelt wird. Zudem ist das Kraftübertragungselement 60 als drehbeweglich gelagerter
Hebel ausgeführt, welche an einem Ende mit der Kupplung 30 gekoppelt ist und am anderen
Ende vom als Schiebeelement ausgeführten Sicherungselement 54 mit einer Kraft beaufschlagt
werden kann, welches das als Hebel ausgeführte Kraftübertragungselement 60 gegen die
Federkraft des Federelements 62 bewegt.
[0034] Bei einem nicht näher dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schlosses 1 für eine Fahrzeugtür 2 weist das Sicherungselement 54 nur zwei Stellungen
auf. Im zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlosses 1 für eine Fahrzeugtür
2 kann der zweite Antrieb 50 das Sicherungselement 54 in eine erste stationäre Stellung,
welche der in Fig. 2 dargestellten ersten stationären Stellung des ersten Ausführungsbeispiels
entspricht, oder in eine zweite stationäre Stellung bewegen, welche der in Fig. 4
dargestellten dritten Stellung des ersten Ausführungsbeispiels entspricht. Analog
zum ersten Ausführungsbeispiel sperrt das Sicherungselement 54 die manuelle Betätigung
über das Innenbetätigungselement 24 in der in Fig. 2 dargestellten ersten stationären
Stellung, wobei das Kraftübertragungselement 60 die Kupplung 30 in der ersten stationären
Stellung des Sicherheitselements 54 in den trennenden Zustand überführt. In der in
Fig. 4 dargestellten zweiten stationären Stellung lässt das Sicherungselement 54 eine
manuelle Betätigung über das Innenbetätigungselement 24 zu, wobei das Kraftübertragungselement
60 die Kupplung 30 in der zweiten stationären Stellung des Sicherungselements 54 in
den kraftübertragenden Zustand überführt, in welchem die Kupplung 30 eingelegt ist
und die Schließvorrichtung 10 mit dem ersten Antrieb 20 koppelt, so dass die Öffnungsmechanik
14 bzw. die Verriegelungs- bzw. Entriegelungsmechanik 12 über den ersten Antrieb 20
betätigt werden können.
[0035] Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, empfängt die Auswerte- und Steuereinheit 40
ein Öffnungssignal ÖS. Nach Empfang des Öffnungssignals ÖS gibt die Auswerte- und
Steuereinheit 40 ein erstes Steuersignal S1 an den zweiten Antrieb 52 aus, welcher
die Kupplung 30 über das Sicherungselement 54 und das Kraftübertragungselement 60
in den kraftübertragenden Zustand überführt. Nach der Überführung der Kupplung 30
in den kraftübertragenden Zustand gibt die Auswerte- und Steuereinheit 40 ein zweites
Steuersignal S2 an den ersten Antrieb 20 aus, welcher mindestens die Öffnungsmechanik
14 antreibt. Ist das Schloss 1 verriegelt treibt der erste Antrieb 20 zunächst die
Verriegelungs- bzw. Entriegelungsmechanik 12 und dann die Öffnungsmechanik 14 an.
Das Öffnungssignal ÖS ist ein elektrisches Signal, welches beispielsweise durch eine
manuelle Betätigung einer Fernbedienung 42 und/oder eines Betätigungselements 22,
24 am Fahrzeugs erzeugbar ist. Von der Fernbedienung 42 wird das elektrische Signal
vorzugsweise als drahtloses Funksignal oder Lichtsignal zu einem korrespondierenden
Empfänger im Fahrzeug übertragen.
[0036] Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, empfängt die Auswerte- und Steuereinheit 40
ein Crashsignal CS eines Crashsensors 44 und gibt im ersten Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Schlosses 1 für eine Fahrzeugtür 2 nach Empfang des Crashsignals
CS ein fünftes Steuersignal S5 an den zweiten Antrieb 52 aus. In Reaktion auf das
fünfte Steuersignal S5 überführt der zweite Antrieb 52 die Kupplung 30 über das Sicherungselement
54 und das Kraftübertragungselement 60 in den freigegebenen Zustand, in welchem die
Kupplung 30 über ein manuelles Betätigungselement 22, 24 in den kraftübertragenden
Zustand überführt werden kann. Nach der Überführung der Kupplung 30 in den freigegeben
Zustand gibt die Auswerte- und Steuereinheit 40 ein viertes Steuersignal S4 an den
ersten Antrieb 20 aus, welcher mindestens die Verriegelungs- bzw. Entriegelungsmechanik
12 antreibt, um das Schloss 1 zu entriegeln.
[0037] Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, empfängt die Auswerte- und Steuereinheit 40
im zweiten Ausführungsbeispiel analog zum ersten Ausführungsbeispiel ein Crashsignal
CS des Crashsensors 44. In Reaktion auf das Crashsignal CS, gibt die Auswerte- und
Steuereinheit 40 im zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlosses 1
für eine Fahrzeugtür 2 ein drittes Steuersignal S3 an den zweiten Antrieb 52 aus.
In Reaktion auf das dritte Steuersignal S3 überführt der zweite Antrieb 52 die Kupplung
30 in den trennenden Zustand. Nach der Überführung der Kupplung 30 in den trennenden
Zustand gibt die Auswerte- und Steuereinheit 40 das zweite Steuersignal S2 an den
ersten Antrieb aus, welcher mindestens die Verriegelungs- bzw. Entriegelungsmechanik
12 antreibt. Nach der Entriegelung gibt die Auswerte- und Steuereinheit 40 das erste
Steuersignal S1 an den zweiten Antrieb 52 aus, welcher die Kupplung 30 in den kraftübertragenden
Zustand überführt.
[0038] Bei beiden Ausführungsbeispielen kann die Fahrzeugtür 2 im Crashfall von außen über
das Außenbetätigungselement 22 geöffnet werden. Dadurch können Rettungskräfte die
Insassen nach einem Unfall aus dem Fahrzeug bergen.
[0039] Die Auswerte- und Steuereinheit 40 ist mit Schaltern 34 und Sensoren verbunden, über
welche die Auswerte- und Steuereinheit 40 die Stellung des Sicherheitselements 54
und/oder der Kupplung 30 und/oder der Schließvorrichtung 10 und/oder der verschiedenen
manuellen Betätigungselemente 22, 24 ermittelt. In Abhängigkeit von der Stellung des
Sicherheitselements 54 und/oder der Kupplung 30 und/oder der Schließvorrichtung 10
und/oder der verschiedenen manuellen Betätigungselemente 22, 24 bestimmt die Auswerte-
und Steuereinheit 40 den aktuellen Zustand des Fahrzeugschlosses 1. Hierbei werden
Öffnungssignale, welche von den mit den Betätigungselementen 22, 24 gekoppelten Schaltern
34 ausgegeben werden, nur unter vorgegebenen Bedingungen an den ersten Antrieb 20
weitergeleitet. So werden die von den Innenbetätigungselementen 22 bewirkten Öffnungssignale
nur im ungesicherten aber nicht im gesicherten Zustand an den ersten Antrieb 20 weitergeleitet.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 |
Schloss |
2 |
Fahrzeugtür |
10 |
Schließvorrichtung |
12 |
Verrieglungs- /Entriegelungsmechanik |
14 |
Öffnungsmechanik |
20 |
erster Antrieb |
22 |
Außenbetätigungselement |
24 |
Innenbetätigungselement |
30 |
Kupplung |
32 |
Langloch |
34 |
Endschalter |
40 |
Auswerte und Steuereinheit |
42 |
Funkfernbedienung |
44 |
Crashsensor |
50 |
Sicherheitssystem |
52 |
zweiter Antrieb |
54 |
Sicherungselement |
60 |
Kraftübertragungselement |
62 |
Federelement |
ÖS |
Öffnungssignal |
CS |
Crashsignal |
S1, S2, S3, S4, S5 |
Steuersignal |
1. Schloss für eine Fahrzeugtür mit mindestens einer mit einem ersten Antrieb (20) koppelbaren
Öffnungsmechanik (16), einer Kupplung (30), welche von mindestens einem manuellen
Betätigungselement (22, 24) mechanisch in einen kraftübertragenden Zustand überführbar
ist und im kraftübertragenden Zustand die mindestens eine Öffnungsmechanik (14) mit
dem ersten Antrieb (20) koppelt, einem mit einem Sicherungselement (54) gekoppelten
zweiten Antrieb (52), wobei das Sicherungselement (54) in einer ersten stationären
Stellung eine manuelle Betätigung über ein Innenbetätigungselement (24) sperrt, und
einer Auswerteund Steuereinheit (40), welche korrespondierende Steuersignale (S1,
S2, S3, S4) an den ersten Antrieb (20) und den zweiten Antrieb (52) ausgibt, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Antrieb (52) über ein Kraftübertragungselement (60) die Kupplung (30)
von einem trennenden Zustand in den kraftübertragenden Zustand überführt.
2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Antrieb (50) das Sicherungselement (54) zwischen der ersten stationären
Stellung und mindestens einer weiteren stationären Stellung bewegt, wobei das Sicherungselement
(54) in einer zweiten stationären Stellung eine manuelle Betätigung über das Innenbetätigungselement
(24) zulässt.
3. Schloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (54) mit dem Kraftübertragungselement (60) gekoppelt ist, wobei
das Kraftübertragungselement (60) die Kupplung (30) über das Sicherungselement (54)
mit dem zweiten Antrieb (52) koppelt.
4. Schloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungselement (60) die Kupplung (30) in der zweiten stationären Stellung
des Sicherungselements (54) in den kraftübertragenden Zustand überführt und in der
ersten stationären Stellung des Sicherheitselements (54) in den trennenden Zustand
überführt.
5. Schloss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (40) nach Empfang eines Öffnungssignals (ÖS) ein
erstes Steuersignal (S1) an den zweiten Antrieb (52) ausgibt, welcher die Kupplung
(30) über das Sicherungselement (54) und das Kraftübertragungselement (60) in den
kraftübertragenden Zustand überführt, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (40) nach
der Überführung der Kupplung (30) in den kraftübertragenden Zustand ein zweites Steuersignal
(S2) an den ersten Antrieb (20) ausgibt, welcher mindestens die Öffnungsmechanik (16)
antreibt.
6. Schloss nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteund Steuereinheit (40) nach Empfang eines Crashsignals (CS) ein drittes
Steuersignal (S3) an den zweiten Antrieb (52) ausgibt, wobei der zweite Antrieb (52)
die Kupplung (30) über das Sicherungselement (54) und das Kraftübertragungselement
(60) in den trennenden Zustand überführt, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (40)
nach der Überführung der Kupplung (30) in den trennenden Zustand ein viertes Steuersignal
(S4) an den ersten Antrieb (20) ausgibt, welcher mindestens eine Entriegelungsmechanik
(12) antreibt, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (40) nach der Entriegelung das
erste Steuersignal (S1) an den zweiten Antrieb (52) ausgibt, welcher die Kupplung
(30) in den kraftübertragenden Zustand überführt.
7. Schloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Antrieb (50) das Sicherungselement (54) in eine zusätzliche dritte Stellung
überführt, in welcher das Kraftübertragungselement (60) die Kupplung (30) in den kraftübertragenden
Zustand überführt, wobei das Kraftübertragungselement (60) die Kupplung (30) in der
zweiten stationären Stellung des Sicherungselements (54) in einen freigegebenen Zustand
überführt, in welchem die Kupplung (30) über ein manuelles Betätigungselement (22,
24) in den kraftübertragenden Zustand überführbar ist, und wobei das Kraftübertragungselement
(60) die Kupplung (30) in der ersten stationären Stellung des Sicherheitselements
(54) in den trennenden Zustand überführt.
8. Schloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Antrieb (52) das Sicherungselement (54) gegen eine Federkraft eines Federelements
(62) von der zweiten stationären Stellung in die dritte Stellung überführt und das
Federelement (62) vorspannt.
9. Schloss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei abgeschaltetem zweitem Antrieb (52) die Federkraft des vorgespannten Federelements
(62) das Sicherungselement (54) von der dritten Stellung zurück in die zweite stationäre
Stellung überführt.
10. Schloss nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (40) nach Empfang eines Öffnungssignals (ÖS) ein
erstes Steuersignal (S1) an den zweiten Antrieb (52) ausgibt, welcher die Kupplung
(30) über das Sicherungselement (54) und das Kraftübertragungselement (60) in den
kraftübertragenden Zustand überführt, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (40) nach
der Überführung der Kupplung (30) in den kraftübertragenden Zustand ein zweites Steuersignal
(S2) an den ersten Antrieb (20) ausgibt, welcher mindestens die Öffnungsmechanik (16)
antreibt.
11. Schloss nach Anspruch 5 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnungssignal (ÖS) ein elektrisches Signal ist, welches durch eine manuelle
Betätigung einer Fernbedienung (42) und/oder eines Betätigungselements (22, 24) des
Fahrzeugs erzeugbar ist.
12. Schloss nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (40) nach Empfang eines Crashsignals (CS) ein fünftes
Steuersignal (S5) an den zweiten Antrieb (52) ausgibt, wobei der zweite Antrieb (52)
die Kupplung (30) über das Sicherungselement (54) und das Kraftübertragungselement
(60) in den freigegebenen Zustand überführt, in welchem die Kupplung (30) über ein
manuelles Betätigungselement (22, 24) in den kraftübertragenden Zustand überführbar
ist, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (40) nach der Überführung der Kupplung
(30) in den freigegeben Zustand ein viertes Steuersignal (S4) an den ersten Antrieb
(20) ausgibt, welcher mindestens eine Entriegelungsmechanik (12) antreibt.