[0001] Die Erfindung betrifft ein Gargerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die
DE198912878U1 zeigt ein Gargerät mit einem Gebläse und einem ersten, innerhalb eines Gerätegehäuses
angeordneten Kanal, wobei ein durch den ersten Kanal geführter Luftstrom warme Luft
und Wrasen ausbläst.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, bekannte Gargeräte zu verbessern. Eine mögliche Verbesserung
ist es, die ausreichende Kühlung von temperaturkritischen Türkomponenten zu gewährleisten.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patenanspruchs 1 gelöst,
während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0005] Ein erfindungsgemäßes Gargerät weist ein Gebläse und einen ersten, innerhalb eines
Gerätegehäuses angeordneten Kanal auf, wobei ein durch den ersten Kanal geführter
Luftstrom warme Luft und/oder Wrasen ausbläst. Erfindungsgemäß weist das Gargerät
einen zweiten, innerhalb des Gerätegehäuses angeordneten Kanal auf, der zum Kühlen
von zumindest einer temperaturkritischen Türkomponente vorgesehen ist. Unter einem
Gebläse soll insbesondere eine angetriebene Strömungsmaschine verstanden werden, die
mittels eines rotierenden Laufrads ein gasförmiges Medium fördert. Unter einem Kanal
soll insbesondere ein Lüftungskanal verstanden werden, der geeignet ist, einen Luftstrom
im Wesentlichen verlustfrei und möglichst reibungsfrei durch das Gargerät zu leiten.
Solch ein Kanal besteht zumindest Abschnittsweise aus zumeist rechteckigen oder runden
Querschnitten, welche sich rohr-, trichter- oder trompetenförmig erstrecken. Solch
ein erster Kanal leitet einen Luftstrom aus dem inneren des Gargeräts an die Umgebung
ab. Der abgesaugte Luftstrom beinhaltet warme Luft, welche zur Kühlung von Komponenten
aus diesen Bereichen abgeführt wird, und/oder Wrasen, welcher aus dem Garraum abgesaugt
wird und aus einem Gemisch aus warmer Luft sowie Wasserdampf- und Fettpartikeln besteht.
Unter einem zweiten Kanal soll insbesondere ein unabhängig vom ersten Kanal ausgebildeter
Lüftungskanal verstanden werden, welcher einen Luftstrom aus dem inneren des Gargeräts
gezielt auf temperaturkritische Bauteile der Gargerätetür leitet. Durch den vorbeistreichenden
Luftstrom wird die Oberflächentemperatur der temperaturkritischen Türkomponenten gesenkt
und ein Wärmeabtransport durch den Luftstrom erzeugt, was zum Absinken der Bauteiltemperatur
führt.
[0006] Vorzugsweise ist der innerhalb eines Gerätegehäuses befindliche zweite Kanal so angeordnet,
dass er vom Luftstrom des ersten Gebläses gespeist ist. Somit wird der Luftstrom des
ersten Gebläses genutzt, um die temperaturkritischen Türkomponenten zu kühlen. Dabei
kann der zweite Kanal im Wesentlichen parallel zum ersten Kanal, als sogenannter Bypass
angeordnet sein. Eine besonders gute Kühlung der temperaturkritischen Türkomponenten
entsteht, wenn der zweite Kanal zwischen Gebläse und Wraseneinlass an den ersten Kanal
angeschlossen ist. So wird kein mit Wrasen belasteter Luftstrom in den zweiten Kanal
und auf die zu kühlenden Türkomponenten geleitet.
[0007] Gemäß einer Variante ist der innerhalb eines Gerätegehäuses angeordnete zweite Kanal
an einem weiteren, im Gargerät befindlichen Gebläse angeschlossen und wird von diesem
weiteren Gebläse gespeist. Unter einem weiteren Gebläse soll insbesondere ein im Gargerät
vorhandenes weiteres Gebläse verstanden werden, welches zur Lüftung oder Kühlung von
Bauteilen dient. Dazu eignen sich insbesondere Gebläse, welche reine Luft und keinen
Wrasen transportieren, wie z.B. das Gebläse zur Kühlung der Mikrowellenkomponenten.
[0008] Eine weiteren Variante sieht vor, dass der innerhalb eines Gerätegehäuses angeordnete
zweite Kanal an einem weiteren speziell zur Versorgung des zweiten Kanals eingebauten
weiteren Gebläse angeschlossen und wird von diesem Gebläse gespeist ist. Eine besonders
gute Kühlung von temperaturkritischen Türkomponenten wird erzeilt, wenn der zweite
Kanal mit einem extra Gebläse ausgestattet ist, welches auf keine Weiteren Funktionen
abgestimmt sein muß, und somit rein auf die benötigte Luftströmung und den Querschnitt
des zweiten Kanals angepasst ist und separat angesteuert und geregelt werden kann.
[0009] Vorzugsweise ist der Motor des Gebläses nach einem der voran beschriebenen Varianten
ein drehzahlvariabler Motor. Als besonders geeignet haben sich drehzahlvariable
[0010] Motoren, insbesondere bürstenlose Motoren (abgekürzt BLDC- oder BL-Motor bzw. electronically
commutated Motor, kurz EC-Motor) erwiesen, da sie den erzeugten Volumenstrom im Bedarfsfall
einer erhöhten Kühlleistung, z.B. bei einem pyrolytischen Selbstreinigungsprozess,
erhöhen können, indem sie die Drehzahl erhöhen. Alternativ sind jegliche Art von Motoren,
wie auch Spaltmotoren möglich.
[0011] Vorzugsweise mündet der zweite Kanal in eine Ausblasöffnung an einem Gehäuseflansch.
Dabei ist unter einer Ausblasöffnung der Bereich zu verstehen, an dem die Luftströmung
den Kanal verlässt und in die Umgebungsatmosphäre entweicht. Unter einem Gehäuseflansch
ist insbesondere der Abschnitt des Gargeräts zu verstehen, der die Garraumöffnung
umgibt. Dieser erstreckt sich parallel zur Gargerätefront und schließt seitlich den
Abschnitt zwischen Garraum und Gehäuseseitenwand, unterhalb zwischen Garraum und Bodenblech
und oberhalb zwischen Garraum und Bedienblende, so dass ein im Wesentlichen rahmenförmiger
Gehäuseflansch entsteht. Der Gehäuseflansch dient zudem als Anschlag- und Kontaktfläche
für die Garraumtüre, um eine Abdichtung des Garraums zur Umgebung zu erzielen.
[0012] Vorzugsweise weist der Gehäuseflansch zumindest eine Ausblasöffnung zum Ausblasen
des Volumenstroms auf. Dabei kann die Ausblasöffnung ein aus dem Gehäuseflansch gebildetes
Element, beispielsweise ein tiefgezogenes Element, oder ein separates, im Gehäuseflansch
gelagertes Element, beispielsweise ein Kunststoffbauteil, sein. Die Ausblasöffnung
kann als eine im Wesentlichen über die Breite des Gehäuseflanschs weisende Öffnung
ausgeführt sein. Dabei können senkrechte Querstreben die Stabilität des Gehäuseflanschs
verstärken. Alternativ können die Ausblasöffnungen aus mehreren, vorzugsweise drei,
nebeneinander angeordneten Öffnungen bestehen, welche vorzugsweise im Wesentlichen
oval ausgebildet sind. Alternativ können die Ausblasöffnungen aus einer Vielzahl nebeneinander
angeordneter Öffnungen bestehen, welche vorzugsweise rund ausgebildet sind.
[0013] Vorzugsweise ist die zumindest eine Ausblasöffnung des zweiten Kanals in Ausblasrichtung
nach unten gerichtet. Durch diese Ausgestaltung wird der durch den zweiten Kanal durch
die Ausblasöffnung strömende Luftstrom nach unten gerichtet. Diese Richtung des Kühlluftstroms
ist besonders vorteilhaft, da ein nicht senkrecht auf eine Fläche auftretender Luftstrom
einen besseren Abtransport der Wärme erzeugt. Zudem strömt ein nach unten gerichteter
Luftstrom weg von möglichen Luftansaugbereichen der Gehäusekühlung.
[0014] Vorzugsweise ist die zumindest eine Ausblasöffnung auf eine temperaturkritische Türkomponente
gerichtet. Unter einer temperaturkritischen Komponente sollen insbesondere Bauteile
verstanden werden, welche den im Gargerät üblichen Temperaturen nicht standhalten.
Diese betragen im Garraum bei einem Garprozess bis zu ca. 280 Grad Celsius oder bei
einem pyrolytischen Selbstreinigungsprozess bis zu ca. 500 Grad Celsius. An den Türkomponenten
kommen dabei rund 300 Grad Celsius an. Insbesondere Bauteile aus Kunststoff halten
dieser thermischen Belastung nicht stand und verbiegen sich, bzw. schmelzen, verbrennen
oder werden spröde. Beispiele für solche Komponenten sind Rahmenteile der Türe, Abdeckungen,
Designelemente, Elemente von Leuchten, Abdeckungen von Mikrowellenfallen oder Dichtungselementen.
Eine besonders gute Kühlung dieser temperaturkritischen Komponenten entsteht, wenn
die Ausblasöffnungen und somit die Luftströme direkt auf diese Bauteile gerichtet
sind. Dazu werden die Ausblasöffnungen am Gehäuseflansch korrespondierend, insbesondere
gegenüberliegend und somit auf gleicher Höhe zu den zu kühlenden Türkomponenten angeordnet.
[0015] Vorzugsweise ist die temperaturkritische Türkomponente aus einem Kunststoff, insbesondere
einem LCP-Kunststoff gebildet. Solch ein Kunststoff aus flüssigkristallinen Polymeren,
auch liquid crystalline polymers (LCP) genannt, weist besonders temperaturstabile
Eigenschaften auf und kann in temperaturkritischen Bereichen von bis zu rund 300 Grad
Celsius verbaut werden.
[0016] Vorzugsweise mündet sowohl der erste Kanal als auch der zweite Kanal im Gehäuseflansch,
wobei diese vorzugsweise Übereinader angeordnet sind. Diese Anordnung erzeugt einen
besonders einfachen Geräteaufbau, der eine zudem Ansprechende optische Erscheinung
bildet. Dabei ist es freigestellt, ob der erste Kanal über dem zweiten Kanal oder
umgekehrt angeordnet ist. Gemäß einer Variante ist im/am Gehäuseflansch eine weitere
Öffnung für einen dritten Kanal angeordnet. Diese dienen vorzugsweise zur Versorgung
des Gebläses mit Frischluft aus der Umgebung des Gargeräts.
[0017] Vorzugsweise erzeugt der Volumenstrom des zweiten Kanals eine Luftströmung zwischen
Gehäuseflansch und Türboden, wobei dieser die temperaturkritischen Türkomponenten
kühlt. Unter einem Türboden soll der Bereich der Türe verstanden werden, welcher dem
Geräteflansch gegenüber steht. Dies ist bei einer herkömmlichen Türe der rahmenartige
Außenbereich der Innenscheibe. Eine besonders gute Kühlung der temperaurkritischen
Komponenten der Türe entsteht, wenn in dem Spalt, der bei einer geschlossenen Garraumtüre
zwischen dem Türboden und dem Gehäuseflansch verbleibt, durch die vorzugsweise nach
unten gerichtete Luftströmung des zweiten Kanals die Luftströmung fortgesetzt werden
kann und somit die überflüssige Wärme abtransportiert wird. Dabei wird die Luft im
oberen Bereich der Türe durch die Ausblasöffnungen in diesen Spalt eingeblasen und
durch den Spalt in den Seitenbereichen der Türe abwärts bis zum unteren Ende der Türe
geleitet, wo der Luftstrom in die Umgebung entweicht.
[0018] Vorzugsweise ist im Spalt zwischen Gehäuseflansch und Türboden eine Dichtung angeordnet,
welche vom oben beschriebenen Luftstrom im Spalt zwischen Gehäuseflansch und Türboden
gekühlt wird. Mittels solch einer Dichtung kann die Energieeffizienz des Gargeräts
gesteigert werden, da weniger Energie an die Umgebung abgegeben wird. Eine besonders
gute Abdichtung entsteht, wenn die Dichtung aus einem silikonhaltigen Material besteht.
Durch den Luftstrom und dem damit verbundenen Wärmeabtransport kann solch eine Silikondichtung
auch in einem Umfeld hoher Temperaturen eingesetzt werden.
[0019] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinaten oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind. Jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
[0020] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der, in den schematischen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gargeräts;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines Gargeräts entlang des Schnitts A-A;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf ein Gargerät im Bereich der Gehäuselüftung; und
- Fig. 4
- eine Vorderansicht eines Gargeräts bei geöffneter Türe.
[0021] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0022] In Figur 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Gargerät 1 zum Zubereiten
von Lebensmitteln gezeigt, welches im Ausführungsbeispiel ein Backofen ist. Anlog
zu diesem Ausführungsbeispiel kann die Erfindung in jeder Art von Einbauherd, Standherd,
Mikrowelle, etc. oder Kombinationsgeräten hieraus zum Einsatz kommen. Das Gargerät
1 umfasst einen Garraum 2, der durch die Seitenwände 3 des Backrohrs begrenzt ist.
Frontseitig weist der Garraum 2 eine Beschickungsöffnung auf, welche durch eine Türe
4 verschließbar ist. An den Seitenwänden 3 befindet sich je eine Gargutträgeraufnahme
5, die geeignet ist, Gargutträger 6, wie z. B. Roste oder Backbleche aufzunehmen.
Die geöffnete Türe 4 gibt den Blick auf den Gehäuseflansch 7 frei, welcher rahmenartig
um die Beschickungsöffnung des Garraums 2 angeordnet ist und als Anlagefläche für
die geschlossene Türe 4 dient.
[0023] Figur 2 zeigt in einer Seitenansicht eines Gargeräts 1 - entlang des Schnitts A-A
aus Figur 4 - den innerhalb eines Gerätegehäuses angeordneten ersten Kanal 8, der
einen Luftstrom aus warme Luft und Wrasen aus dem inneren des Gargeräts 1 in die Umgebung
ausbläst. Innerhalb des Gerätegehäuses ist ein zweiter Kanal 9, zum Kühlen von temperaturkritischen
Türkomponenten 11 und/oder des Gehäuseflansches 7 angeordnet. Dieser ist korrespondierend
zu den zu kühlenden Türkomponenten 11 angeordnet, so dass diese von einem durch den
zweiten Kanal 9 geleiteten Luftstrom angeblasen werden. Zudem ist ein dritter Kanal
10 ersichtlich, welcher das Gargerät 1 mit Frischluft versorgt. Diese Frischluft wird
im Ausführungsbeispiel durch die Türe 4 angesaugt.
[0024] Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf ein Gargerät 1 ohne die obere Gehäuseabdeckung,
so dass die Gehäuselüftung zu sehen ist. Das Gebläse 12 zieht sich Luft aus dem Innenraum
des Gargeräts 1 und/oder zieht sich frische Luft über den dritten Kanal 10 aus dem
Umfeld des Gargeräts 1 und erzeugt mit dieser angesaugten Luft einen Luftstrom im
ersten Kanal 8. Dieser Luftstrom streicht über eine Wrasenklappe 13, welche eine Verbindung
zum Garraum 2 darstellt, und nimmt überschüssigen Wrasen, bestehend aus einem Gemisch
aus warmer Luft sowie Wasserdampf- und Fettpartikeln, mit. Über eine Ausblasöffnung
des Gehäuseflanschs 7 entweicht dieser Luftstrom in die Umgebung. Zudem speist das
Gebläse 12 einen zweiten Kanal 9 mit Frischluft. Der Luftstrom durch den Kanal 9 mündet
in einer Ausblasöffnung 14, welche im Gehäuseflansch 7 angeordnet ist. Von dort aus
strömt der Luftstrom auf temperaturkritische Türkomponenten 11, welche durch den Luftstrom
und dessen Verwirbelungen ihre Oberflächentemperatur abgeben können und dadurch gekühlt
werden.
[0025] Figur 4 zeigt eine Vorderansicht eines Gargeräts 1 bei geöffneter Türe 4, welche
den Blick auf den Garraum 2 freigibt, der vom Gehäuseflansch 7 umgeben ist. Oberhalb
des Garraums 2 befinden sich im Gehäuseflansch 7 der zweite Kanal 9, dessen ausgeblasener
Luftstrom die temperaturkritischen Türkomponenten 11 kühlt, der dritte Kanal 10, dessen
eingesaugter Luftstrom als Frischluft für das Gebläse 12 dient, und der erste Kanal
8, dessen ausgeblasener Luftstrom die Abwärme und den Wrasen an die Umgebung abgibt.
Am Gehäuseflansch 7 ist eine die Beschickungsöffnung umgebende Dichtung 15 angeordnet,
die bei geschlossener Türe 4 den verbleibenden Spalt zischen Gehäuseflansch 7 und
Türboden 16 in der Art abdichtet, dass weniger Wärme an die Umgebung abgegeben wird,
was zur Energieeffizienz des Gargeräts 1 beiträgt. Solch eine Dichtung 15 ist zumeist
aus einem Silikon hergestellt, welches aufgrund der bekannten Materialeigenschaften
nicht für höhere Temperaturen, insbesondere bei pyrolytischen Selbstreinigungsprozessen,
geeignet ist. Um auch diese temperaturkritische Türkomponente vor Überhitzung zu schützen,
obwohl sie nicht in unmittelbarer Nähe zu den Ausblasöffnungen 14 angebracht ist,
werden die Ausblasöffnungen 14 schräg nach unten angestellt, so dass der aus Kanal
9 strömende Luftstrom zwischen Gehäuseflansch 7 und Türboden 16 nach unten in Richtung
Dichtung 15 geleitet wird und diese ebenfalls kühlt.
[0026] Für den Fachmann ist erkennbar, dass die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt ist, sondern dass eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen ebenfalls
davon umfasst sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0027]
- 1
- Gargerät
- 2
- Garraum
- 3
- Seitenwand
- 4
- Türe
- 5
- Gargutträgeraufnahme
- 6
- Gargutträger
- 7
- Gehäuseflansch
- 8
- erster Kanal
- 9
- zweiter Kanal
- 10
- dritter Kanal
- 11
- Türkomponente
- 12
- Gebläse
- 13
- Wrasenklappe
- 14
- Ausblasöffnung
- 15
- Dichtung
- 16
- Türboden
1. Gargerät (1) mit einem Gebläse (12) und einem ersten, innerhalb eines Gerätegehäuses
angeordneten Kanal (8), wobei ein durch den ersten Kanal (8) geführter Luftstrom warme
Luft und/oder Wrasen ausbläst, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter, innerhalb des Gerätegehäuses angeordneter Kanal (9), zum Kühlen von
zumindest einer temperaturkritischen Türkomponente (11), angeordnet ist.
2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kanal (9) vom ersten Gebläse (12) gespeist ist.
3. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Gebläse (12) vorhanden ist und der zweite Kanal (9) von diesem weiteren
Gebläse (12) gespeist ist.
4. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem zweiten Kanal (9) ein weiteres Gebläse (12) zugeordnet und von diesem gespeist
ist.
5. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor des Gebläses (12) ein drehzahlvariabler Motor ist.
6. Gargerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kanal (9) in eine Ausblasöffnung (14) an einem Gehäuseflansch (7) mündet.
7. Gargerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Gehäuseflansch (7) zumindest eine, vorzugsweise drei Ausblasöffnungen (14)
ausgebildet sind.
8. Gargerät nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Ausblasöffnung (14) des zweiten Kanals (9) in Ausblasrichtung
nach unten gerichtet ist.
9. Gargerät nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Ausblasöffnung (14) auf eine temperaturkritische Türkomponente
(7) gerichtet ist.
10. Gargerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kanal (8) und der zweite Kanal (9) im Gehäuseflansch (7) münden.
11. Gargerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die temperaturkritische Türkomponente (7) aus einem Kunststoff, insbesondere einem
LCP-Kunststoff gebildet ist.
12. Gargerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kanal (8) und der zweite Kanal (9) übereinander angeordnet sind.
13. Gargerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Volumenstrom des zweiten Kanals (9) eine Luftströmung zwischen Gehäuseflansch
(7) und Türboden (16) erzeugt, der die temperaturkritischen Türkomponenten (11) kühlt.
14. Gargerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zwischen Gehäuseflansch (7) und Türboden (16) eingebrachte Dichtung (15), vorzugsweise
aus Silikon, vom Volumenstrom des zweiten Kanals (9) gekühlt ist.