TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Presszange, welche zum Verpressen eines Werkstücks Einsatz
findet. Beispielsweise erfolgt mittels der Presszange ein Verformen des Umfangs eines
Werkstücks oder Kontaktelements, insbesondere ein Einpressen mehrerer Kerben auf dem
Umfang und/oder das Verpressen von Aderendhülsen, Kontaktbuchsen oder Kabelschuhen
auf einen elektrischen Leiter u. ä.
STAND DER TECHNIK
[0002] EP 0 732 779 B1 offenbart eine Presszange zum Verpressen einer Aderendhülse mit einem abisolierten
elektrischen Leiter. Die Presszange verfügt über einen Zangenkopf. Der Zangenkopf
ist gebildet mit einem Grundkörper. Der Grundkörper ist fest mit einem festen Handhebel
verbunden. Gegenüber dem Grundkörper ist ein Schwenkring um eine Gesenkachse verdrehbar.
Der Schwenkring besitzt im Bereich seiner Innenfläche radiale Ausnehmungen, womit
eine Art Keilwellenprofil gebildet ist. Sechs Pressstempel sind gleichmäßig um die
Gesenkachse verteilt angeordnet. Die Pressstempel sind jeweils an von dem Grundkörper
gehaltenen Schwenkbolzen verdrehbar gelagert. In dem dem Gesenk abgewandten Endbereich
finden die Pressstempel jeweils Aufnahme in einer der keilwellenartigen Ausnehmungen
des Schwenkrings. Die Verdrehung des Schwenkrings hat eine gemeinsame Verschwenkung
der Pressstempel zur Folge. Radial innenliegende Gesenkflächen der Pressstempel bilden
das in Umfangsrichtung weitestgehend geschlossene Gesenk aus, dessen Querschnittsfläche
sich mit der Verdrehung des Schwenkrings und der damit einhergehenden Verdrehung der
Pressstempel verringert, womit das Verpressen der Aderendhülse erfolgt. Die Betätigung
des Zangenkopfs in Form der Herbeiführung einer relativen Verdrehung des Schwenkrings
gegenüber dem Grundkörper erfolgt über einen an dem Schwenkring angelenkten Antriebs-
oder Schwenkbolzen. Der Antriebs- oder Schwenkbolzen ist Bestandteil eines Schwenklagers,
mittels welchem ein Endbereich eines beweglichen Handhebels an dem Schwenkring angelenkt
ist. Über ein weiteres Schwenklager ist, geringfügig beabstandet von dem zuvor genannten
Schwenklager, an dem beweglichen Handhebel ein Druckhebel angelenkt, wobei dieses
Schwenklager ein Kniegelenk ausbildet. Der Druckhebel ist in dem dem Kniegelenk abgewandten
Endbereich an dem festen Handhebel angelenkt. Hierzu bildet der Druckhebel eine Lagerkugel
aus, die Aufnahme findet in einer von dem festen Handhebel ausgebildeten Lagerschale.
Eine in Öffnungsrichtung der Presszange wirkende Rückstellfeder ist mit einem Federfußpunkt
unmittelbar an dem Schwenkring angelenkt, während der andere Federfußpunkt der Rückstellfeder
an dem festen Handhebel angelenkt ist. Der Druckhebel besitzt abseits des Verbindungsbereichs
zwischen dem Kniegelenk und der Lagerkugel einen mit einer Verzahnung ausgestatteten
Teilumfang, welcher in Wechselwirkung tritt mit einem Sperrelement. Das Sperrelement
ist verdrehbar an dem beweglichen Handhebel gelagert und über eine zwischen Sperrelement
und beweglichem Handhebel wirkende Feder in eine Gleichgewichtslage beaufschlagt.
Mit der Verzahnung des Druckhebels und dem Sperrelement ist ein Zwangsgesperre gebildet,
mittels dessen gewährleistet werden soll, dass eine einmal erreichte Pressstufe der
Presszange auch bei Verringerung der auf die Handhebel aufgebrachten Betätigungskräfte
gesichert ist, ohne dass eine Öffnungsbewegung des Zangenkopfs erfolgen kann. Vielmehr
ist eine Öffnungsbewegung erst dann möglich, wenn der Druckhebel vollständig den vorgegebenen
Gesamtpresshub absolviert hat.
[0003] EP 0 732 779 B1 beschreibt die Problematik, dass grundsätzlich bei einer Presszange mit einem Zwangsgesperre
über das Zwangsgesperre eine Endstellung vorgegeben ist, welche mit einer vorbestimmten
Endgröße des Gesenks korreliert. Werden mit der Presszange Werkstücke unterschiedlicher
Größen (beispielsweise wegen Toleranzen bei der Herstellung des Werkstücks oder des
Einsatzes unterschiedlicher Typen von Werkstücken) verpresst, so muss ein Verpressen
immer bis zu der genannten Endgröße des Gesenks erfolgen. Unabhängig von der Größe
des Werkstücks ist der Gesamtpresshub somit immer derselbe, während die wirkenden
Presskräfte von der Größe des Werkstücks abhängig sind. Dies beeinträchtigt u. U.
die Gleichmäßigkeit und Qualität des Pressergebnisses. Möglich ist auch, dass es zu
Beschädigungen bis hin zu einem Bruch von Komponenten der Presszange durch eine Überlastung
derselben kommen kann.
[0004] Vor diesem Hintergrund schlägt
EP 0 732 779 B1 vor, den Kugelzapfen des Druckhebels nicht starr abzustützen. Vielmehr ist gemäß
EP 0 732 779 B1 der feste Handhebel im Verbindungsbereich zwischen dem Grundkörper und der Lagerschale
elastisch ausgebildet. Je nach Größe der wirkenden Presskraft kann somit die Lagerschale
einfedern. Die Einfederung der Lagerschale ermöglicht die Bewegung der Handhebel aufeinander
zu, ohne dass es zu einer Verdrehung des Schwenkrings gegenüber dem Grundkörper und
damit einer weiteren Verringerung der Querschnittsfläche des Gesenks kommt. Für ein
größeres Werkstück kann somit gemäß
EP 0 732 779 B1 die Endstellung des Zwangsgesperres erreicht werden, indem zunächst in einem Presshub
die Pressstempel in einem Ausmaß aufeinander zu bewegt werden, welcher kleiner ist
als das Ausmaß der Bewegung der Pressstempel aufeinander zu für ein kleineres Werkstück.
Eine weitere Bewegung der Handhebel aufeinander zu führt dann zu keiner weiteren Bewegung
der Pressstempel aufeinander zu, sondern zu einer elastische Verformung des festen
Handhebels. Möglich ist auch eine Überlagerung der Bewegung der Pressstempel und der
Verformung des festen Handhebels.
[0005] Um eine hinreichende Elastizität der Abstützung der Lagerschale zu gewährleisten,
ist der feste Handhebel mit zwei Handhebelteilen ausgebildet, welche in einem Endbereich
V-förmig miteinander verbunden sind. In einem anderen Endbereich bildet ein Handhebelteil
die Lagerschale aus, während der Endbereich des anderen Handhebelteils fest mit dem
Grundkörper des Zangenkopfes verbunden ist oder diesen ausbildet. Beide Handhebelteile
sind elastisch ausgebildet. Hierzu ist das die Lagerschale ausbildende Handhebelteil
in Richtung der Lagerschale verjüngt ausgebildet, während das andere Handhebelteil
eine Einschnürung in einem Ausmaß besitzt, dass dieser bei den wirkenden Handkräften
elastisch verformbar ist. Der starre Verbindungsbereich der beiden V-förmigen Handhebelteile
muss derart gestaltet sein, dass in diesem Verbindungsbereich die Betätigung der Presszange
durch die Hand des Benutzers möglich ist. Gemäß
EP 0 732 779 B1 erfolgt die Verbindung der beiden Handhebelteile über eine formschlüssige Verbindung
über Querbolzen und längsgeprägte Noppen. Die mittels der elastischen Abstützung des
Druckhebels im Bereich der Lagerschale herbeigeführte Wirkung wird in
EP 0 732 779 B1 auch als "Kraft-Weg-Ausgleich" bezeichnet.
[0006] Weiterer Stand der Technik hinsichtlich eines Zangenkopfs mit einer Betätigung von
mehr als zwei Pressstempeln über die Verdrehung eines Schwenkrings offenbaren die
Patentschriften
DE 101 40 270 B4 und
DE 10 2005 003 615 B3, wobei hier die Pressstempel nicht verdrehbar an dem Grundkörper gehalten sind, sondern
gegenüber diesem radial nach innen verschiebbar geführt sind, und wobei hier eine
abweichende Antriebskinematik für die Betätigung des Zangenkopfs zum Einsatz kommt.
[0007] Auch gemäß
EP 0 158 611 B1 wird vorgeschlagen, den Anlenkpunkt des Druckhebels an den festen Handhebel elastisch
abzustützen. Dies erfolgt hier über die Anordnung eines von dem Druckhebel getragenen
Lagerbolzens in einem Langloch des festen Handhebels, wobei sich der Lagerbolzen unter
Beaufschlagung einer Spiralfeder entlang des Langlochs bewegen kann.
[0008] DE 31 09 289 C2 schlägt ebenfalls vor, einen Druckhebel elastisch abzustützen, hier für eine Presszange
mit scherenartigen Pressbacken. In diesem Fall wird die elastische Abstützung des
Druckhebels gewährleistet, indem der Handhebel im Bereich des Anlenkpunkts für den
Druckhebel eine Verjüngung in Form eines Schlitzes besitzt, welche zu einer Verzweigung
des festen Handhebels führt mit einer Verringerung des Materialquerschnitts des festen
Handhebels im Bereich der Verzweigung. Diese Verringerung des Materialsquerschnitts
führt bei den wirkenden Presskräften zu einer elastischen Verformung des festen Handhebels.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presszange mit alternativen oder erweiterten
Möglichkeiten zur Gestaltung der Presskraft-Presshub-Charakteristik und/oder mit einer
Bereitstellung eines Kraft-Weg-Ausgleiches für ein Verpressen von Werkstücken mit
unterschiedlichen Abmessungen vorzuschlagen.
LÖSUNG
[0010] Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs gelöst. Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind den
abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0011] Die erfindungsgemäße Presszange verfügt über einen Zangenkopf. Der Zangenkopf ist
mit einem Grundkörper und einem Betätigungskörper gebildet. Zur Erzeugung einer Pressbewegung
von Pressstempeln ist der Betätigungskörper relativ zu dem Grundkörper bewegbar. Ein
fester Handhebel ist fest mit dem Grundkörper verbunden. Ein beweglicher Handhebel
ist (unmittelbar oder mittelbar) an dem Betätigungskörper angelenkt. Der bewegliche
Handhebel ist über ein Kniegelenk verschwenkbar mit einem Druckhebel verbunden, welcher
wiederum verschwenkbar an dem festen Handhebel angelenkt ist.
[0012] Die Erfindung schlägt vor, dass abweichend zu dem eingangs erläuterten Stand der
Technik die Nachgiebigkeit der Antriebskinematik der Presszange nicht dadurch gewährleistet
ist, dass ein Anlenkpunkt des Druckhebels an dem festen Handhebel elastisch nachgiebig
ausgebildet ist (vgl.
EP 0 732 779 B1,
EP 0 158 611 B1 und
DE 31 09 289 C2), sondern vielmehr der Druckhebel selber nachgiebig ausgebildet ist. Durch diese
Ausgestaltung kann gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsformen
eine Vereinfachung herbeigeführt werden, da nicht zwingend erforderlich ist, dass
- der Handhebel mit zwei Handhebelteilen, welche V-förmig miteinander verbunden werden
müssen und jeweils elastisch ausgebildet werden müssen und mit einer Einschnürung
ausgestattet sein müssen, ausgebildet sein muss, wie dies gemäß EP 0 732 779 B1 der Fall ist,
- eine Führung des Schwenklagers für den Druckhebel in einem Langloch unter Beaufschlagung
einer Spiralfeder erfolgen muss, wie dies gemäß EP 0 158 611 B1 der Fall ist, oder
- der feste Handhebel mit einer gezielten Schwächung und Verzweigung durch Einbringung
eines Schlitzes ausgestattet sein muss, wie dies gemäß DE 31 09 289 der Fall ist.
[0013] Vielmehr ist die Gestaltung des festen Handhebels keinen besonderen Anforderungen
hinsichtlich der Dimensionierung der Steifigkeit desselben unterworfen. Die Nachgiebigkeit
und ein Kraft-Weg-Ausgleich kann erfindungsgemäß (zumindest auch) durch die Wahl
- der Länge des Druckhebels,
- des Materials des Druckhebels und dessen Steifigkeit,
- des Querschnitts des Druckhebels und dessen Querschnittsverlauf und/oder
- der Geometrie des Druckhebels
konstruktiv vorgegeben werden. Denkbar ist hierbei, dass Druckhebel mit unterschiedlichen
Nachgiebigkeiten für unterschiedliche Presszangen Einsatz finden können, während andere
Teile der Presszangen wie insbesondere der feste Handhebel nicht verändert werden
müssen.
[0014] Auf diese Weise können im Rahmen der Erfindung auch Presszangen für unterschiedliche
Einsatzzwecke allein durch Austausch des Druckhebels bereitgestellt werden.
[0015] Grundsätzlich ist für die Presszange ein beliebiger Aufbau des Zangenkopfs und der
Betätigungskinematik einsetzbar. Durchaus möglich ist auch, dass in dem Zangenkopf
lediglich zwei Pressstempel, in diesem Fall unter Umständen auch zwei Gesenkhälften,
vorhanden sind, welche an dem Grundkörper und dem Betätigungskörper gehalten sind
oder integral von diesen ausgebildet sind. Für eine besondere Anwendung der erfindungsgemäßen
Maßnahmen verfügt die Presszange über zumindest drei Pressstempel, die derart gegenüber
dem Grundkörper des Zangenkopfs gelagert sind, dass diese radial nach innen bewegbar
sind. Diese Bewegung kann eine Verschwenkung um ein am Grundkörper ortsfestes Schwenklager
sein (vgl.
EP 0 732 779 B1) oder eine radiale Verschiebung sein (vgl.
DE 10 2005 003 615 B3,
DE 10 2011 052 967 B4 und
DE 101 40 270 B4). Der Betätigungskörper ist in diesem Fall als gegenüber dem Grundkörper verdrehbarer
Schwenkring ausgebildet. Der Schwenkring weist Nuten oder Nockenflächen auf, über
die die Pressstempel gemeinsam mit einer Verdrehung des Schwenkrings radial nach innen
bewegbar sind.
[0016] Die mechanische Beanspruchung des Druckhebels kann beliebig sein, sofern diese zu
einer Nachgiebigkeit desselben führt. Denkbar ist beispielsweise, dass der Druckhebel
in seine Längsrichtung elastisch ausgebildet ist, so dass bei Beaufschlagung des Druckhebels
der Druckhebel infolge der wirkenden Normalspannung seine Länge ändert. Für eine besondere
Ausgestaltung der Erfindung ist der Druckhebel mit einer Kröpfung ausgebildet. Die
gekröpfte Ausbildung des Druckhebels hat zur Folge, dass eine an den Anlenkpunkten
des Druckhebels an den beiden Handhebeln wirkende Längskraft, welche in Richtung der
Längsachse wirkt, die die vorgenannten Anlenkpunkte miteinander verbindet, nicht nur
zu einer reinen Beanspruchung des Druckhebels mit einer Normalspannung führt. Vielmehr
hat die gekröpfte Ausbildung des Druckhebels zur Folge, dass der Druckhebel auf Biegung
beansprucht ist, wobei die Beanspruchung auf Biegung abhängig ist von dem Ausmaß der
Kröpfung des Druckhebels. Durch Wahl des Querschnitts des Druckhebels, des E-Moduls
desselben, des Verlaufs und der Kröpfung und des Flächenträgheitsmoments des Druckhebels
kann konstruktiv gezielt die Nachgiebigkeit des Druckhebels vorgegeben werden. Möglich
ist auch, dass durch die konstruktive Vorgabe eines Knickverhaltens, welches sich
aus der Überlagerung einer Beanspruchung auf Biegung und einer Beanspruchung mit einer
Längskraft infolge der Kröpfung ergibt, eine Vorgabe der Nachgiebigkeit, u. U. bis
hin zur Vorgabe eines nichtlinearen Nachgiebigkeitsverhaltens, erfolgt. Durchaus möglich
ist auch, dass sich die erfindungsgemäße Nachgiebigkeit des Druckhebels aus einer
Überlagerung unterschiedlicher mechanischer Beanspruchungsarten ergibt.
[0017] Grundsätzlich möglich ist, dass keine automatische Rückstellung der Presszange aus
einer erreichten Schließstellung erfolgt, so dass diese Rückstellung manuell herbeigeführt
werden muss. Ist eine automatische Rückstellung in Öffnungsrichtung gewünscht, kann
dies über eine Rückstellfeder erfolgen, welche die Handhebel unmittelbar oder mittelbar
in Öffnungsrichtung beaufschlagt. Grundsätzlich kann hierbei die Rückstellfeder zwischen
beliebigen Komponenten und an beliebigen Orten des Betätigungskinematik angeordnet
sein. Für eine besondere Ausgestaltung der Erfindung ist ein Federfußpunkt der Rückstellfeder
im Bereich des Kniegelenks an dem beweglichen Handhebel abgestützt, vorzugsweise an
dem Kniegelenk selbst. Hingegen ist der andere Federfußpunkt der Rückstellfeder an
dem festen Handhebel abgestützt.
[0018] Möglich ist, dass die Presszange ohne ein Zwangsgesperre ausgebildet ist, so dass
die Betätigung der Presszange erhöhte Anforderungen an die Sorgfältigkeit der Benutzung
stellt und der Benutzer durch Beobachtung des herbeigeführten Presshubs und/oder mit
Erreichen einer geschätzten Handkraft den Pressvorgang beendet. Für eine vorteilhafte
Ausgestaltung ist aber die erfindungsgemäße Presszange mit einem Zwangsgesperre ausgestattet,
womit die sorgfältige Durchführung des Pressvorgangs bis hin zu einer definierten
Endstellung gewährleistet ist. Hierbei ist vorzugsweise erfindungsgemäß die Endstellung
sowohl abhängig von der herbeigeführten Relativbewegung des Betätigungskörpers gegenüber
dem Grundkörper, also dem Gesamt-Presshub der Pressstempel, als auch von dem elastischen
Federweg des nachgiebigen Druckhebels, wobei zwischen den beiden genannten Einflussgrößen
eine konstruktiv vorgegebene Abhängigkeit bestehen kann.
[0019] Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung erstreckt sich durch die Rückstellfeder
eine Stange, welche der Führung der Rückstellfeder dienen kann und beispielsweise
vermeidet, dass diese ausknickt. Die Stange kann im Rahmen der Erfindung multifunktional
ausgebildet sein, indem diese mit einer Verzahnung ausgestattet ist, mit welcher dann
das Zwangsgesperre gebildet sei kann. Hierdurch ergibt sich unter Umständen eine besonders
kompakte Ausgestaltung und/oder eine Reduzierung der erforderliche Bauelemente.
[0020] Durchaus möglich ist, dass sich für sämtliche möglichen Betriebsstellung der Handhebel
der Druckhebel zwischen den beiden Handhebeln erstreckt. Eine besonders kompakte Ausgestaltung
und eine Erweiterung der Möglichkeiten für die Kröpfung des Druckhebels und die Gestaltung
der Kinematik des Kniehebeltriebs ergibt sich für einen weiteren Vorschlag der Erfindung,
gemäß welchem der bewegliche Handhebel eine in Richtung des festen Handhebels offene
Ausnehmung besitzt. In die offene Ausnehmung kann der Druckhebel mit Schließung der
Handhebel (vollständig oder nur teilweise) eintreten. Um lediglich ein nicht beschränkendes
Beispiel zu nennen, kann der Handhebel im Bereich des Druckhebels mit zwei auf Abstand
gehaltenen Platten gebildet sein, zwischen welchen dann die Ausnehmung gebildet ist,
in die der Druckhebel mit Schließung der Handhebel eintritt. Ebenfalls möglich ist,
dass der feste Handhebel im Bereich des Druckhebels einen U-förmigen Querschnitt bildet,
wobei dann zwischen den beiden parallelen Schenkeln des U die Ausnehmung gebildet
ist, in welche der Druckhebel eintreten kann.
[0021] Grundsätzlich gibt es für den Verlauf einer Mittelachse des Druckhebels vielfältige
Möglichkeiten. Um lediglich einige nicht beschränkende Beispiele zu nennen, kann der
Druckhebel eine Mittelachse besitzen, welche aus gegeneinander geneigten Geradenstücken
zusammengesetzt ist oder einen gekrümmten Kurvenverlauf (mit oder ohne mindestens
einen Wendepunkt) besitzt. Für einen Vorschlag der Erfindung nimmt die Kröpfung des
Druckhebels von dem Kniegelenk in Richtung des festen Handhebels zu, vorzugsweise
ohne einen Wendepunkt und mit kontinuierlicher Zunahme. Die Mittelachse bildet im
Bereich des Schwenklagers, mit dem der Druckhebel an dem festen Handhebel angelenkt
ist, einen Winkel α von zumindest 90° mit der Längsachse des festen Handhebels aus.
[0022] Ebenfalls möglich ist, dass die gekrümmte Mittelachse des Druckhebels gegenüber einer
Längsachse des Druckhebels (welche das Kniegelenk mit dem Schwenklager, mit dem der
Handhebel an dem festen Handhebel angelenkt ist, verbindet) einen maximalen Abstand
von zumindest 1,5 cm, vorzugsweise zumindest 2 cm oder zumindest 2,5 cm besitzt. Hierbei
steigt mit zunehmendem maximalen Abstand die Beanspruchung des Druckhebels mit einem
Biegemoment, da sich der Hebelarm der an den Anlenkpunkten des Druckhebels wirkenden
Kräfte mit Vergrößerung des Abstands vergrößert.
[0023] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Winkel zwischen einer Verbindungsachse
der Längsachsen des Gesenks und des Schwenklager, in welchem der bewegliche Handhebel
an dem Schwenkring angelenkt ist, und einer Verbindungsachse der Mitte des freien
Endes des festen Handhebels und des Gesenks größer als 50°, insbesondere größer als
55°, 60° oder 65°.
[0024] Durchaus möglich ist, dass das von den Pressstempeln gebildete Gesenk ungefähr mittig
zwischen den Verlängerungen der beiden Handhebel im Bereich des Zangenkopfs angeordnet
ist. Für einen besonderen Vorschlag der Erfindung ist das von den Pressstempeln gebildete
Gesenk aber außermittig, nämlich in Verlängerung des festen Handhebels angeordnet.
Dies ermöglicht, dass der Abstand des Anlenkpunkts des beweglichen Handhebels an dem
Betätigungskörper, insbesondere dem Schwenkring, von dem Gesenk vergrößert werden
kann, womit die über diesen Anlenkpunkt übertragenen Kräfte einen vergrößerten Hebelarm
besitzen, so dass letztendlich eine Vergrößerung der Presskräfte herbeigeführt werden
kann und/oder ein sehr kompakter Zangenkopf geschaffen werden kann.
[0025] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Abstand des Schwenklagers, mit
welchem der bewegliche Handhebel an dem Schwenkring angelenkt ist, von der Längsachse
des Gesenks 30 mm. Der Abstand des Schwenklagers, mit welchem der bewegliche Handhebel
an dem Schwenkring angelenkt ist, von dem Kniegelenk beträgt 14,5 mm. Der Abstand
des Kniegelenks von dem Schwenklager, mit dem der Druckhebel an dem festen Handhebel
angelenkt ist, beträgt 80 mm. Möglich ist aber auch, dass mindestens einer der Abstände
von den angegebenen Abstandsmaßen um maximal 20 %, insbesondere maximal 10 % oder
5 % abweicht (wobei die Abweichungen der einzelnen Abstände gleich oder unterschiedlich
sein können).
[0026] Für einen weiteren Vorschlag der Erfindung besitzen die beiden Handhebel in einem
Abstand von 30 mm von ihren freien Enden für geöffnete Handhebel einen Abstand von
118 mm. Die beiden Handhebel besitzen in einem Abstand von 30 mm von ihren freien
Enden für geschlossene Handhebel einen Abstand von 41 mm. Durchaus möglich ist aber
auch, dass mindestens einer der Abstände von den angegebenen Abstandsmaßen um maximal
20 %, insbesondere maximal 10 % oder 5 % abweicht. Für diese Ausgestaltung ergibt
sich für die unterschiedlichen Handspannen von Benutzern mit unterschiedlichen Handgrößen
eine gute Betätigbarkeit.
[0027] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibung genannten Vorteile von
Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und
können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend
von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch
der Gegenstand der beigefügten Patentansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des
Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents Folgendes:
weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien
und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung
und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher
Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche
ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich
und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen
dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können
auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können
in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung
entfallen.
[0028] Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich
ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als
die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs
"mindestens" bedarf. Wenn also beispielsweise von einer Rückstellfeder die Rede ist,
ist dies so zu verstehen, dass genau eine Rückstellfeder, zwei Rückstellfedern oder
mehr Rückstellfedern vorhanden sind. Diese Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt
werden oder die einzigen Merkmale sein, aus denen das jeweilige Erzeugnis besteht.
[0029] Die in den Patentansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung
des Umfangs der durch die Patentansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen
lediglich dem Zweck, die Patentansprüche leichter verständlich zu machen.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0030] Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Presszange in geöffnetem Zustand.
- Fig. 2
- zeigt die Presszange gemäß Fig. 1 in geschlossenem Zustand.
- Fig. 3
- zeigt eine Draufsicht einer konstruktiven Ausgestaltung einer Presszange in geöffnetem
Zustand.
- Fig. 4
- zeigt die Presszange gemäß Fig. 3 in geschlossenem Zustand.
FIGURENBESCHREIBUNG
[0031] In den
Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Presszange 1 schematisch dargestellt, wobei hier verdeckte
unsichtbare Kanten gestrichelt dargestellt sind. Möglich ist, dass die Presszange
1 in Plattenbauweise hergestellt ist.
[0032] Die Presszange 1 verfügt über einen Zangenkopf 2. Die Betätigung der Presszange erfolgt
durch manuelle Betätigung von Handhebeln 3, 4, wobei zwischen die Handhebel 3, 4 und
den Zangenkopf 2 eine Betätigungskinematik 5 zwischengeschaltet ist, welche als Kniehebeltrieb
6 ausgebildet ist.
[0033] Für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist der Zangenkopf 2 mit einem Grundkörper
7 sowie einem Betätigungskörper 8 gebildet, welche jeweils plattenförmig ausgebildet
sind. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist der Betätigungskörper 8 als Schwenkring
34 ausgebildet. Der Grundkörper 7 ist starr mit dem Handhebel 3 verbunden, weshalb
der Handhebel 3 auch als "fester Handhebel" bezeichnet wird. Für das dargestellte
Ausführungsbeispiel sind der Grundkörper 7 und der Handhebel 3 einstückig in Form
einer Platte, insbesondere als ein Stanzteil, ausgebildet. Gegenüber dem Grundkörper
7 ist der Betätigungskörper 8 in der Zeichenebene um eine Gesenkachse 9, welche vertikal
zur Zeichenebene orientiert ist, verdrehbar. Der Betätigungskörper 8 verfügt über
eine durchgehende Ausnehmung 10, welche eine kreisförmige Kontur besitzt mit sich
radial nach außen erstreckenden, gleichmäßig über den Umfang verteilten Nuten 11,
womit eine Art Keilwellenprofil gebildet ist. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel
verfügt der Betätigungskörper 8 über sechs derartige Nuten 11. Ebenfalls gleichmäßig
über den Umfang der Gesenkachse 9 verteilt sind hier sechs Schwenkbolzen 12, deren
Längsachsen vertikal zur Zeichenebene Fig. 1 orientiert sind und welche von dem Grundkörper
7 getragen sind. Gegenüber den Schwenkbolzen 12 sind in der Zeichenebene verschwenkbar
hier sechs Pressstempel 13 gelagert. Die Pressstempel 13 bilden mit einer radial innenliegenden,
abgeschrägten Stirnfläche eine Gesenkfläche 14 aus. Die Gesenkflächen 14 der Pressstempel
13 bilden gemeinsam ein im Wesentlichen in Umfangsrichtung um die Gesenkachse 9 geschlossenes
Gesenk 15, dessen Querschnitt im vorliegenden Fall einem Sechseck mit gleichen Seitenlängen
entspricht. Die Querschnittsfläche des Gesenks 15 verringert sich mit der Verschwenkung
der Pressstempel 13 im Uhrzeigersinn. In dem der Gesenkfläche 14 gegenüberliegenden
Endbereich finden die Pressstempel 13 jeweils Aufnahme in einer zugeordneten Nut 11.
Die Nuten 11 bilden eine Art Mitnehmer für die Pressstempel 13, so dass die Verdrehung
des Betätigungskörpers 8 durch den Kontakt der genannten Endbereiche der Pressstempel
13 mit den Nuten 11 die gemeinsame Verschwenkung der Pressstempel 13 mit denselben
Schwenkwinkeln zur Folge hat. Letztendlich kann somit mit der Verdrehung des Betätigungskörpers
8 gegenüber dem Grundkörper 7 eine Verringerung der Querschnittsfläche des Gesenks
15 und damit ein Verpressen eines in dem Gesenk 15 angeordneten Werkstücks erfolgen.
[0034] Die zuvor beschriebene und in den Figuren dargestellte Ausgestaltung des Zangenkopfs
2 ist lediglich exemplarisch gewählt, wobei im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch
andere Ausgestaltungen des Zangenkopfs 2, beispielsweise
- gemäß dem eingangs angeführten Stands der Technik,
- mit Betätigungsnocken anstelle der Nuten 11,
- einem Verschiebe-Freiheitsgrad der Pressstempel 13 anstelle einer schwenkbaren Führung
o. a.,
[0035] Einsatz finden können. Durchaus möglich ist auch, dass der Zangenkopf 2 für grundsätzlich
andere Pressvorgänge ausgebildet ist, beispielsweise mit einer abweichenden Zahl von
Pressstempeln, wobei auch lediglich zwei Pressstempel oder Gesenkhälften vorhanden
sein können und auch jeweils eine Gesenkhälfte von dem Grundkörper 7 und eine Gesenkhälfte
von dem Betätigungskörper 8 ausgebildet sein können, welche in diesem Fall nicht relativ
zueinander verdreht werden, sondern zueinander in Richtung eines Presshubs verschieblich
sind.
[0036] Die Erzeugung der relativen Bewegung des Betätigungskörpers 8 gegenüber dem Grundkörper
7 erfolgt über den Kniehebeltrieb 6. Hierzu ist der Handhebel 4 in dem dem Zangenkopf
2 zugewandten Endbereich mit einem Schwenklager 16 an dem Betätigungskörper 8 angelenkt.
Der Handhebel 4 wird aus diesem Grund auch als "beweglicher Handhebel" bezeichnet.
Geringfügig beabstandet von dem Schwenklager 16 ist an dem Handhebel 4 in einem Schwenklager
17 ein Druckhebel 18 angelenkt. Der andere Endbereich des Druckhebels 18 ist in einem
Schwenklager 19 an dem Handhebel 3 angelenkt. Das Schwenklager 17 bildet hierbei ein
Kniegelenk 25 für einen Kniehebel 20, welcher von dem Handhebel 4 im Bereich zwischen
den Schwenklagern 16, 17 ausgebildet ist, sowie für einen Kniehebel 21, welcher von
dem Druckhebel 18 ausgebildet ist. Die beiden Kniehebel 20, 21 bilden in der Öffnungsstellung
gemäß Fig. 1 einen stumpfen Winkel, beispielsweise mit einem Winkel im Bereich von
130°, 140° oder 150° ± 10 %, aus und nähern sich mit Schließung der Handhebel 3, 4
der gestreckten Lage an, vgl. Fig. 2.
[0037] Optional kann die Presszange 1 über eine Rückstellfeder 22 in Öffnungsrichtung beaufschlagt
sein, womit am Ende des Gesamthubs der Presszange 1 eine automatische Herbeiführung
einer Öffnungsbewegung ermöglicht ist. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel wirkt
die Rückstellfeder 22 zwischen den Handhebeln 3, 4. Hier stützt sich ein Federfußpunkt
23 an dem Kniegelenk 25 ab, während der andere Federfußpunkt 24 der Rückstellfeder
22 an dem Handhebel 3 abgestützt ist, vorzugsweise unmittelbar benachbart dem Zangenkopf
2 oder dem Betätigungskörper 8. Vorzugsweise ist die Rückstellfeder 22 ungefähr vertikal
zu einer Längsachse 37 des Handhebels 3 orientiert.
[0038] Für das dargestellte Ausführungsbeispiel erstreckt sich durch das Innere der Rückstellfeder
22, welche hier als Spiralfeder ausgebildet ist, eine Stange 26, welche ebenfalls
in dem Kniegelenk 25 angelenkt ist. Die Stange 26 besitzt auf ihrer Unterseite eine
Verzahnung 27. Mit der Verzahnung 27 der Stange 26 ist ein Zwangsgesperre 28 gebildet.
Das Zwangsgesperre 28 verfügt über einen gegenüber dem Handhebel 3 verschwenkbar gelagerte
und über eine Feder 29 beaufschlagte Sperrklinke 30. Mit Schließung der Handhebel
gleitet die Sperrklinke 30 ratschenartig entlang der Verzahnung 27 der Stange. Werden
die auf die Handhebel 3, 4 applizierten Handkräfte temporär verringert, sichert die
Sperrklinke 30 durch den Eingriff in die Verzahnung 27 der Stange 26 eine erreichte
Position der Stange 26 in dem Zwangsgesperre 28, womit auch die Stellung der Handhebel
3, 4 gesichert wird und die erreichte Schließstellung des Gesenks 15 beibehalten bleibt.
Somit kann eine einmal erreichte Pressstufe gesichert werden. Erst mit einer vorgegebenen
Endstellung der Stange 26 in dem Zwangsgesperre 28 wird die Sperrwirkung des Zwangsgesperres
28 durch geeignete Gestaltung der Verzahnung 27 und der Sperrklinke 30 aufgelöst,
womit am Ende des Pressvorgangs eine Öffnungsbewegung ermöglicht ist. Für den Fachmann
ist allerdings ersichtlich, dass das Grundprinzip der Erfindung nicht zwingend an
den Einsatz eines Zwangsgesperres, einer Rückstellfeder und/oder den Einsatz der Stange
26 gebunden ist.
[0039] Unter der Annahme, dass die Handhebel 3, 4 und der Druckhebel 18 (für den Druckhebel
18 weicht die Annahme von der erfindungsgemäßen Gestaltung ab) starr sind, führt die
Schließbewegung der Handhebel 3, 4 zur Überführung des Kniehebeltriebs 6 in Richtung
der Strecklage, was zur Folge hat, dass der Handhebel 4 über das Schwenklager 16 eine
Kraft auf den Betätigungskörper 8 aufbringt, welche zumindest eine Komponente in Umfangsrichtung
zu der Gesenkachse 9 aufweist und somit auf eine Schließung des Gesenks 15 hinwirkt.
Für die genannte Annahme starrer Komponenten korreliert dann die Schließstellung der
Presszange mit einem fest vorgegebenen Endquerschnitt des Gesenks 15, was zu den eingangs
erläuterten Problemen führen kann. Zur Abhilfe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass der Druckhebel 18 nachgiebig ausgebildet ist. Hierunter wird jedwede Nachgiebigkeit
verstanden, welche zur Folge hat, dass bei Applikation üblicher Handkräfte auf die
Handhebel 3, 4 eine Verformung des Druckhebels 18 derart erfolgt, dass sich infolge
der Verformung der Abstand des Kniegelenks 25 von dem Schwenklager 19 in signifikantem
Ausmaß verändert. Um lediglich einige nicht beschränkende Beispiele zu nennen kann
sich der Abstand des Kniegelenks 25 von dem Schwenklager 19 um zumindest 0,5 mm, zumindest
1 mm oder zumindest 1,5 mm verändern. Die erfindungsgemäße Ausstattung des Druckhebels
18 mit einer Nachgiebigkeit hat je nach Ausgestaltung des in dem Gesenk 15 angeordneten
Werkstücks (insbesondere je nach Querschnitt und/oder Steifigkeit des Werkstücks)
folgende Auswirkungen auf einen Pressvorgang:
- Für ein hinreichend kleines und/oder weiches Werkstück kann die Schließung des Gesenks
15 in vollem Umfang erfolgen, ohne dass es zu signifikanten Verformungen des Druckhebels
18 kommt. Demgemäß wird die ratschenartige Verschiebung der Verzahnung 27 der Stange
26 gegenüber der Sperrklinke 30 verursacht durch die Schließbewegung des Gesenks 25.
- In einer anderen Extremüberlegung soll angenommen werden, dass in der Öffnungsstellung
gemäß Fig. 1 das Gesenk 15 voll mit einem ideal starren Werkstück ausgefüllt ist.
In diesem Fall kann unabhängig von der Höhe der mittels des Kniehebeltriebs 6 erzeugten
und auf den Betätigungskörper 8 übertragenen Kraft kann keine relative Verdrehung
des Betätigungskörpers 8 gegenüber dem Grundkörper 7 und damit keine Schließung des
Gesenks 15 erfolgen. Vielmehr führt die sukzessive Erhöhung der auf die Handhebel
3, 4 applizierten Presskräfte ausschließlich zu einer elastischen Verformung des Druckhebels
18. Mit einer Verringerung des Abstands des Kniegelenks 25 von dem Schwenklager 19
nähert sich ebenfalls der Kniehebeltrieb 6 der Strecklage an und die Handhebel 3,
4 können sich aufeinander zu bewegen. Dies führt ebenfalls zu der ratschenartigen
Relativbewegung der Verzahnung 27 der Stange 26 gegenüber der Sperrklinke 30. Für
hinreichend große auf die Handhebel 3, 4 aufgebrachte Betätigungskräfte kann der volle
Presshub durchlaufen werden und die durch das Zwangsgesperre 28 vorgegebene Endstellung
erreicht werden, ohne dass eine Veränderung des Querschnitts des Gesenks 15 erfolgt.
Mit Erreichen dieser Endstellung kann dann wieder eine Öffnungsbewegung erfolgen.
- Für einen realistischen Fall unter Nutzung der Erfindung wird je nach Größe des in
dem Gesenk 15 angeordneten Werkstücks und dessen Widerstand gegenüber einer Deformation
sowohl eine relative Verdrehung des Betätigungskörpers 8 gegenüber dem Grundkörper
als auch die Verformung des Druckhebels 18 erfolgen. Für diesen Fall ergibt sich die
relative Verschiebung der Verzahnung 27 der Stange 26 gegenüber der Sperrklinke 30
somit sowohl in Abhängigkeit der relativen Verdrehung des Betätigungskörpers 8 gegenüber
dem Grundkörper 7 als auch in Abhängigkeit der Verformung des Druckhebels 18. Das
Verhältnis der unterschiedlichen Beiträge zu dieser relativen Verschiebung hängt ab
von der Größe des Werkstücks und dessen Steifigkeit: Je größer das Werkstück und je
steifer das Werkstück ist desto höher ist der Anteil der Verformung des Druckhebels
18 an der relativen Verschiebung der Verzahnung 27 der Stange 26 gegenüber der Sperrklinke
30.
[0040] Für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist der Druckhebel in beiden Endbereichen
mit einer Verdickung ausgebildet, im Bereich welcher Lageraugen zwecks Ausbildung
des Kniegelenks 25 und des Schwenklagers 19 ausgebildet sind. Mit einer Längsachse
31 wird eine Verbindungsgerade zwischen dem Kniegelenk 25 und dem Schwenklager 19
bezeichnet. Hingegen bezeichnet eine Mittelachse 32 eine der Kontur des Druckhebels
18 folgende, hier gekrümmte Achse. Beispielsweise kennzeichnet die Mittelachse 32
die in der Mechanik als "neutrale Phase" bezeichnete Achse des auf Biegung beanspruchten
Druckhebels 18 oder eine geometrische Querschnittsmittelachse.
[0041] Der Druckhebel 18 verfügt über eine Kröpfung 33. Ausgehend von dem Kniehebel 25 ist
der Druckhebel 18 zunächst nahezu geradlinig oder mit kleiner Krümmung ausgebildet.
Die Krümmung nimmt in Richtung des Schwenklagers 19 in sich verstärkendem Ausmaß kontinuierlich
zu. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist der Druckhebel 18 in grober Näherung
mit der Form eines "Hockeyschlägers" ausgebildet, wobei das Kniegelenk 25 im Bereich
des "Handgriffs" angeordnet ist und das Schwenklager 19 im Endbereich der "Schlägerfläche".
Angesichts des Kröpfung 33 führt eine entlang der Längsachse 31 wirkende Kraft, welche
von den Handhebeln 3, 4 auf den Druckhebel 18 aufgebracht wird, zu einer Beanspruchung
des Druckhebels 18 auf Biegung. Abgesehen von den genannten Verdickungen nimmt der
Querschnitt des Druckhebels von dem Kniegelenk 25 in Richtung des Schwenklagers 19
kontinuierlich zu.
[0042] In Fig. 2 ist zu erkennen, dass für geschlossenen Handhebel 3, 4 ein Teilabschnitt
35 des Druckhebels überlappend zu dem Handhebel 4 angeordnet ist. Beispielsweise kann
der Handhebel 4 mit zwei parallelen beabstandeten Platten gebildet sein, wobei zwischen
diesen beiden Platten eine Ausnehmung 36 gebildet ist, in welche der Teilabschnitt
35 des Handhebels 18 mit Schließung der Handhebel 3, 4 eintreten kann. Durchaus möglich
ist aber auch, dass der Handhebel 36 im Querschnitt C-förmig oder U-förmig ausgebildet
ist, wobei zwischen den parallelen Schenkeln des C oder U die Ausnehmung 36 gebildet
ist, welche so orientiert ist, dass mit der Schließbewegung der Teilabschnitt 35 in
diese Ausnehmung 36 eintreten kann. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, kann der in die
Ausnehmung 36 eintretende Teilabschnitt 35 durchaus mehr als die Hälfte des Druckhebels
18 sein.
[0043] Für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist die Krümmung der Mittelachse 32 derart,
dass, zumindest in der Fig. 1 dargestellten Öffnungsstellung, der Winkel α der Mittelachse
im Schwenklager 19 gegenüber der Längsachse 37 des festen Handhebels 3 größer ist
als 90°. Die Verlauf des Druckhebels 18, insbesondere die Krümmung der Mittelachse
32 ist derart, dass sich zwischen der Mittelachse 32 und der Längsachse 31 ein maximaler
Abstand 38 ergibt, welcher beispielsweise zumindest 1,5 cm, vorzugsweise zumindest
2 cm oder zumindest 2,5 cm beträgt.
[0044] Eine Verbindungsachse 39 der Gesenkachse 9 und des Schwenklagers 16 bildet mit einer
Verbindungsachse 43, welche das freie Ende des festen Handhebels 3 bzw. dessen Mitte
mit der Gesenkachse 9 verbindet, einen Winkel β. Der Winkel β ist vorzugsweise größer
als 50°, insbesondere größer als 55°, 60° oder 65°.
[0045] Bevorzugte geometrische Verhältnisse an einer Presszange sind in den Fig. 3 und 4
dargestellt. Hierbei sind in den Fig. 3 und 4 verdeckte Kanten ebenfalls dargestellt.
Das Gesenk 15 ist ungefähr in Verlängerung einer Längsachse 37 des Handhebels 3 angeordnet.
Insbesondere beträgt ein Abstand 40 der Gesenkachse 9 von der Längsachse 37 maximal
weniger als 8 mm, insbesondere weniger als 5 mm oder 3 mm.
[0046] In geöffnetem Zustand der Handhebel 3, 4 gemäß Fig. 3 besitzen die Handhebel in einem
Abstand von 30 mm von ihren freien Enden einen Abstand 41 von 118 mm. Hingegen beträgt
der entsprechende Abstand 42 gemäß Fig. 4 lediglich 41 mm. Möglich ist aber durchaus,
dass einer der genannten Abstände 41, 42 von den angegebenen Abmessungen um maximal
20 %, insbesondere maximal 10 % oder 5 % abweicht.
[0047] Des Weiteren ist zu erkennen, dass gemäß dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
die metallischen Handhebel 3, 4 in dem von den Händen des Benutzers beaufschlagten
Bereichen jeweils in einem Aufnahmekörper aus Kunststoff aufgenommen sind, welche
hinsichtlich der Kontur sowie der Elastizität auf den Kontakt mit den Händen des Benutzers
angepasst sind. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass auch für diese Ausgestaltung ein
Teilabschnitt 35 mit der Schließbewegung der Handhebel in eine Ausnehmung 36 des Handhebels
4 (und des Aufnahmekörpers aus Kunststoff) eintritt.
[0048] Um eine gute Übersetzung der Handkräfte bei der Presszange 1 zu gewährleisten, sollte
der Winkel zwischen der Verbindungsachse 39 und einer Verbindungsachse der Schwenklager
16, 19 zumindest mit Annäherung an die Schließstellung der Handhebel 3, 4 ungefähr
90° betragen, wobei dieser Winkel auch um ± 5°, beispielsweise ± 3°, von 90° abweichen
kann.
[0049] Das Schwenklager 19 ist in der unteren Hälfte des Handhebels, gemessen vom Zangenkopf
2 aus, angeordnet ist. Beispielsweise befindet sich das Schwenklager 19 in einem Abstand
von weniger als 7 cm, beispielsweise weniger als 6 cm oder wenige als 5 cm, von dem
freien Ende des Handhebels 3.
[0050] Vorzugsweise beträgt die Bewegung des Schwenklagers 16 während der Schließbewegung
der Handhebel (ohne signifikante Verformung des Druckhebels 18) ca. 5,5 mm. Hierbei
sollte die Handspanne 30 mm von den Enden der Handhebel 3, 4 einen Weg von ca. 80
mm zurücklegen. Aus den beiden genannten Forderungen, nämlich dem Weg des Schwenklagers
16 einerseits und dem Weg der Handspanne, ergibt sich u. U., dass vorzugsweise der
Abstand der Schwenklager 16, 17 ca. 14,5 mm beträgt, während der Abstand der Schwenklager
17, 19 vorzugsweise 80 mm beträgt, wobei auch Abweichungen von ± 20 %, beispielsweise
± 10 % oder ± 5 % von diesen Abmessungen möglich sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0051]
- 1
- Presszange
- 2
- Zangenkopf
- 3
- Handhebel
- 4
- Handhebel
- 5
- Betätigungskinematik
- 6
- Kniehebeltrieb
- 7
- Grundkörper
- 8
- Betätigungskörper
- 9
- Gesenkachse
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Nut
- 12
- Schwenkbolzen
- 13
- Pressstempel
- 14
- Gesenkfläche
- 15
- Gesenk
- 16
- Schwenklager
- 17
- Schwenklager
- 18
- Druckhebel
- 19
- Schwenklager
- 20
- Kniehebel
- 21
- Kniehebel
- 22
- Rückstellfeder
- 23
- Federfußpunkt
- 24
- Federfußpunkt
- 25
- Kniegelenk
- 26
- Stange
- 27
- Verzahnung
- 28
- Zwangsgesperre
- 29
- Feder
- 30
- Sperrklinke
- 31
- Längsachse
- 32
- Mittelachse
- 33
- Kröpfung
- 34
- Schwenkring
- 35
- Teilabschnitt
- 36
- Ausnehmung
- 37
- Längsachse
- 38
- Abstand
- 39
- Verbindungsachse
- 40
- Abstand
- 41
- Abstand
- 42
- Abstand
- 43
- Verbindungsachse
1. Presszange (1) mit
a) einem Zangenkopf (2), welcher einen Grundkörper (7) und einen Betätigungskörper
(8) besitzt, welcher zur Erzeugung einer Pressbewegung relativ zu dem Grundkörper
(7) bewegbar ist und
b) einem festen Handhebel (3), der fest mit dem Grundkörper (7) verbunden ist, und
einem beweglichen Handhebel (4), der an dem Betätigungskörper (8) angelenkt ist, und
c) wobei der bewegliche Handhebel (4) über ein Kniegelenk (25) verschwenkbar mit einem
Druckhebel (18) verbunden ist, welcher verschwenkbar an dem festen Handhebel (3) angelenkt
ist, und
d) der Druckhebel (18) nachgiebig ausgebildet ist.
2. Presszange (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) gegenüber dem Grundkörper (7) zumindest drei Presstempel (13) radial nach innen
bewegbar sind,
b) der Betätigungskörper (8) als gegenüber dem Grundkörper (7) verdrehbarer Schwenkring
(34) ausgebildet ist, der Nuten (11) oder Nockenflächen aufweist, über welche mit
einer Verdrehung des Schwenkrings (34) die Pressstempel (13) gemeinsam radial nach
innen bewegbar sind.
3. Presszange (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckhebel (18) mit einer Kröpfung (33) ausgebildet ist.
4. Presszange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückstellfeder (22) die Handhebel (3, 4) in Öffnungsrichtung beaufschlagt.
5. Presszange (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) ein Federfußpunkt (23) der Rückstellfeder (22) im Bereich des Kniegelenks (25)
an dem beweglichen Handhebel (4) abgestützt ist und
b) der andere Federfußpunkt (24) der Rückstellfeder (22) an dem festen Handhebel (3)
abgestützt ist.
6. Presszange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwangsgesperre (28) vorhanden ist.
7. Presszange (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Stange (26) durch die Rückstellfeder (22) erstreckt, wobei die Stange (26)
mit einer Verzahnung (27) ausgestattet ist, mit welcher das Zwangsgesperre (28) gebildet
ist.
8. Presszange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Handhebel (4) eine in Richtung des festen Handhebels (3) offene Ausnehmung
(36) besitzt, in welche der Druckhebel (18) mit Schließung der Handhebel (3, 4) teilweise
eintritt.
9. Presszange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckhebel (18) einen Teilabschnitt (35) besitzt, welcher für geschlossene Handhebel
(3, 4) parallel zu einer Längsachse des beweglichen Handhebels (4) orientiert ist
oder überlappend mit dem beweglichen Handhebel (4) angeordnet ist.
10. Presszange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kröpfung (33) des Druckhebels (18) von dem Kniegelenk (25) in Richtung des Schwenklagers
(19) zunimmt.
11. Presszange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Druckhebel (18) eine gekrümmte Mittelachse (32) besitzt, welche
a) im Bereich des Schwenklagers (19), mit dem der Druckhebel (18) an dem festen Handhebel
(4) angelenkt ist, einen Winkel α von zumindest 90° mit der Längsachse (37) des festen
Handhebels (3) ausbildet und/oder
b) gegenüber einer Längsachse (31) des Druckhebels (18), welche das Kniegelenk (25)
mit dem Schwenklager (19), mit dem der Druckhebel (18) an dem festen Handhebel (3)
angelenkt ist, verbindet, einen maximalen Abstand (38) von zumindest 1,5 cm, vorzugsweise
zumindest 2 cm oder zumindest 2,5 cm besitzt.
12. Presszange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Winkel β zwischen
a) einer Verbindungsachse (39) der Gesenkachse (9) und des Schwenklagers (16), in
welchem der bewegliche Handhebel (4) an dem Betätigungskörper (8) angelenkt ist, und
b) einer Verbindungsachse (40) der Mitte des freien Endes des festen Handhebels und
der Gesenkachse ()
größer ist als 50°, insbesondere größer ist als 55°, 60° oder 65°.
13. Presszange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesenk (15) in Verlängerung des festen Handhebels (3) angeordnet ist.
14. Presszange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) der Abstand des Schwenklagers (16), mit welchem der bewegliche Handhebel (4) an
dem Schwenkring (34) angelenkt ist, von der Gesenkachse (9) 30 mm beträgt,
b) der Abstand des Schwenklagers (16) welchem der bewegliche Handhebel (4) an dem
Schwenkring (34) angelenkt ist, von dem Kniegelenk (25) 14,5 mm beträgt und
c) der Abstand des Kniegelenks (25) von dem Schwenklager (19), mit dem der Druckhebel
(18) an dem festen Handhebel (3) angelenkt ist, 80 mm beträgt
oder mindestens einer der Abstände von den angegebenen Abständen um maximal 20 %,
insbesondere maximal 10 % oder 5 %, abweicht.
15. Presszange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die beiden Handhebel (3, 4) in einem Abstand von 30 mm von ihren freien Enden für
geöffnete Handhebel einen Abstand (41) von 118 mm besitzen,
b) während die beiden Handhebel in einem Abstand von 30 mm von ihren freien Enden
für geschlossene Handhebel einen Abstand (42) von 41 mm besitzen
oder mindestens einer der Abstände von den angegebenen Abständen um maximal 20 %,
insbesondere maximal 10 % oder 5 %, abweicht.