[0001] Die nachfolgende Erfindung betrifft einen Filteradapter für eine Wasserpfeife und
die Wasserpfeife selbst.
[0002] Wasserpfeifen, die in verschiedenen Bauformen als Shishas, Hookahs und Bongs bekannt
sind, weisen für den Konsumenten den Nachteil auf, dass er den Rauch trotz der Durchleitung
durch die Wasserfüllung im Wesentlichen ungefiltert zu sich nimmt.
[0003] Es ist daher bekannt, im Rauchpfad vom Wasserbad zum Mundstück einen Filter vorzusehen,
bspw. einen Aktivkohlefilter. Ein solcher Filter, der als Einmalfilter vorgesehen
ist, wird unter http://www.shishapipe.net/filters.html beschrieben. Der Filter hat
ein Kunststoffgehäuse, dessen eine Seite mit dem Schlauch und dessen andere Seite
mit einer Öffnung des Shisha-Gehäuses gekoppelt wird.
[0004] In
DE 20 2006 007 362 U1 wird ein Filteradapter offenbart, der zur Aufnahme eines handelsüblichen Rauchfilters
geeignet ist, und der auch zwischen dem Wasserbad und dem Schlauchanschluss der Shisha
eingesteckt wird. Der Filteradapter hat einen Körper mit jeweils einer Befestigungszone
für den Schlauch und eine Öffnung am Wasserpfeifengehäuse, wobei der Rauchfilter selbst
tief unten in der Befestigungszone für die Öffnung am Wasserpfeifengehäuse in eine
Bohrung eingeführt wird, wodurch er sich nur umständlich wechseln lässt. Aufgrund
des vergleichweise kalten Rauchs ist die Wirksamkeit der Filterung hier begrenzt.
[0005] Es sind auch Katalysatoren oder Filteradapter bekannt, die zwischen dem Kopf, einer
Art "Verbrennungsbett", und dem in das Wasser ragenden Shillum eingebaut werden. Solche
Filteradapter haben einen Aufnahmeraum, der mit einem Filtergranulat gefüllt wird;
sie sind nur mühsam zu befüllen und sauber zu halten und haben sich daher nicht durchgesetzt.
Ein solcher Filteradapter ist beispielsweise aus http://www.bong-shop.org/article/01641/Acrylbong-Aktivkohle-Set.xhtml
bekannt.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zu Grunde, einen Filteradapter für Wasserpfeifen bereitzustellen, der sich durch eine
verbesserte Filterleistung, gute Reinigbarkeit und Bedienungsfreundlichkeit auszeichnet.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Filteradapter für eine Wasserpfeife mit den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Bevorzugte Weiterbildungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
[0009] Darüber hinaus ergibt sich die Aufgabe, eine Wasserpfeife zu schaffen, die mit geringeren
Gesundheitsrisiken als bisher bekannte Wasserpfeifen geraucht werden kann und dabei
dennoch bedienungsfreundlich ist.
[0010] Diese Aufgabe wird durch eine Wasserpfeife mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
[0011] Der erfindungsgemäße Filteradapter für eine Wasserpfeife hat in einer ersten Ausführungsform
einen Aufnahmeabschnitt für einen Räucherkopf und einen Anbindungsabschnitt zur Anbindung
an ein Rauchrohr einer vorgegebenen Wasserpfeife. In dem Aufnahmeabschnitt liegt ein
Einsteck-Röhrchen für eine vorgegebene Filterpatrone vor, dessen Innenquerschnitt
mit einem Außenquerschnitt der vorgegebenen Filterpatrone korrespondiert.
[0012] Mit "Wasserpfeife" sind hierin beliebige Bauformen gemeint bei denen Rauch von einem
Kopf zu verbrennenden Materials über einen Rauchpfad durch ein Wasserbad durch ein
Mundstück gezogen wird. Das "Rauchrohr" ist die Vorrichtung, die sich entlang des
Rauchpfads von dem Räucherkopf erstreckt und in die Wasserfüllung der Wasserpfeife
taucht; bei einer Shisha wird dieses Rohr häufig Rauchsäule genannt und bei einer
Bong Shillum.
[0013] Der Querschnitt des Einsteck-Röhrchens ist so ausgebildet, dass Standard-Filterelemente
bzw. -hülsen aus dem Raucherbedarf verwendet werden können. Durch die Aufnahme der
Filterpatrone in das Röhrchen wird das Wechseln des Filters sehr einfach, da der Filter
nicht tief unten in einem Filteradaptergehäuse angeordnet ist, sondern zum freien
Ende weisend und nach Abnehmen des Räucherkopfs frei zugänglich ist. Dies dürfte die
Akzeptanz des Filteradapters auch unter solchen Konsumenten erhöhen, für die bisher
die Benutzung eines Filters nicht in Frage kam.
[0014] Eine Filterung an einem relativ heißen Ort im Rauchpfad hat, vor allem bei Aktivkohlefiltern,
den Vorteil, dass die Filterung effizienter erfolgen kann als bei einer Filterung
nach dem Wasserdurchgang; insbesondere herrschen kurz "hinter" dem Räucherkopf ähnliche
Bedingungen wie in einer Pfeife oder einer Zigarette, sodass die Filterpatrone unter
Bedingungen betrieben wird für die sie dimensioniert ist. Mit dem erfindungsgemäßen
Filteradapter können also die Vorteile einer einfachen Handhabung mit einer effizienten
Filterung verbunden werden.
[0015] Gängige Filterpatronen sind meist kreiszylindrisch; es ist aber auch vorstellbar,
Filterpatronen mit einem polygonalen Querschnitt und insbesondere quaderförmige bzw.
flache Filterpatronen einzusetzen, wobei der Querschnitt des Röhrchens an den jeweiligen
Querschnitt der Filterpatrone angepasst ist. Zur Verbindung des erfindungsgemäßen
Filteradapters mit dem Rauchrohr und/oder dem Verbrennungskopf können gängige Verbindungselemente
aus der Fluidtechnik oder aus dem Laborgerätebau vorgesehen sein, die auch berührende
Dichtungen haben können.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform kann das Einsteck-Röhrchen an seinem in den Aufnahmeabschnitt
hinein weisenden Verbindungsende über seine Außenwandung mit einer Innenwandung des
Aufnahmeabschnitts direkt verbunden sein. Dann weist etwa die Wandung des Röhrchens
flanschartig in Richtung Aufnahmeabschnitt, oder der Aufnahmeabschnitt weist flanschartig
in Richtung des Röhrchens. Alternativ dazu kann auch eine indirekte Verbindung der
Außenwandung des Einsteck-Röhrchens und der Innenwandung des Aufnahmeabschnitts vorgesehen
sein. Insbesondere kann eine Zwischenwand, die bevorzugt als Auflagering ausgebildet
ist, normal zur Längsachse des Filteradapters mit dem Aufnahmeabschnitt verbunden
sein, wobei das Einsteck-Röhrchen auf der Zwischenwand aufsitzt.
[0017] Hierdurch wird erreicht, dass der Rauchpfad vom Räucherkopf zum Wasserbad ganz durch
das Einsteck-Röhrchen und damit durch die Filterpatrone verläuft, wodurch - abgesehen
von einer geringfügigen Verlustströmung, die aus einer lockereren Filterpassung resultiert
- eine Vollfilterung des Rauchstroms erreicht wird.
[0018] In einer noch weiteren Ausführungsform kann das Einsteck-Röhrchen an oder nahe dem
Verbindungsende einen Tiefenanschlag für die Filterpatrone haben. Der Tiefenanschlag
kann beispielsweise als in das Röhrchen einragende Blende ausgebildet sein und ist
dazu vorgesehen, zu verhindern, dass die Filterpatrone nach dem Einstecken in das
Einsteck-Röhrchen auf der anderen Seite heraus fällt. Der Tiefenanschlag kann aber
auch als Teil der Zwischenwand ausgebildet sein und daher in der gleichen Längsachsenposition
wie die Zwischenwand vorliegen.
[0019] Weiter kann das Einsteck-Röhrchen eine Länge haben, die kürzer als eine Länge der
vorgegebenen Filterpatrone ist. Die Filterpatrone ragt in eingestecktem Zustand über
das zu dem Räucherkopf weisende Ende des Einsteck-Röhrchens. Dies vereinfacht das
Auswechseln der Filterpatrone, da der über das Einteck-Röhrchen hinaus ragende Endabschnitt
der Filterpatrone leicht mit den Fingerspitzen ergriffen werden kann, wobei die Filterpatrone
an ihrer Mantelfläche gehalten wird, wo auch nach dem Rauchen nur eine geringe Verschmutzung
vorliegt.
[0020] Darüber hinaus kann/können zwischen dem Aufnahmeabschnitt und dem Anbindungsabschnitt
ein weiterer oder mehrere weitere Abschnitte angeordnet sein; ggfs. einfach aus Designgründen.
[0021] Alle Abschnitte und die Vorrichtungen, die die Abschnitte, umfassen können unlösbar
miteinander verbunden oder einstückig ausgebildet sein.
[0022] Mit "Vorrichtungen, die die Abschnitte umfassen" sind hierin all jene Bauelemente
gemeint, die in den jeweiligen Abschnitten vorliegen; so ist vom Aufnahmeabschnitt
etwa das Einsteck-Röhrchen und/oder die Zwischenwand umfasst. "Einstückig" bedeutet
hierin, dass die Abschnitte zumindest stoffschlüssig verbunden sind oder bevorzugt
sogar aus einem Stück urgeformt sind, beispielsweise gegossen oder geblasen.
[0023] Ferner kann sich das Einsteck-Röhrchen in Längsrichtung über das zu dem Räucherkopf
weisende Ende des Aufnahmeabschitts hinaus erstrecken. Hierdurch wird ein noch bequemeres
Ergreifen des Filters zum Auswechseln ermöglicht, ohne dass mit den Fingern tief unten
in dem Filteradapter hantiert werden oder eine Pinzette benutzt werden muss.
[0024] Weiter kann das Einsteck-Röhrchen an seinem Verbindungsende eine oder mehrere Bohrung(en)
in der Wandung des Einsteck-Röhrchens haben, bevorzugt mehrere Bohrungen, die besonders
bevorzugt in gleichmäßigen Winkelabständen über den Umfang des Einsteck-Röhrchens
verteilt sind. Die Bohrungen stellen einen Rauchbypassbereit, der einen Teil des Filters
umgeht und so den Druckverlust verringert und, was dem Konsumenten ein angenehmeres,
weil weniger anstrengendes Rauchen mit geringerem "Zugwiderstand", ermöglicht. Je
nach Anzahl der Bohrungen wird ein Volumenanteil von etwa 5 -10 % über den Bypass
geleitet.
[0025] Da der Bypassstromrauch zunächst in den Filter eingeleitet und dann nach einer kurzen
Filterstrecke durch die Bohrungen wieder ausgeleitet wird, wird auch der Bypassrauch
gefiltert, jedoch etwas weniger effektiv, da die Verweildauer im dem Filter kürzer
ist; die schädlichsten Rauchbestandteile können jedoch auch aus dem Bypassrauchstrom
gefiltert werden. Der Begriff "Bohrung" ist im Übrigen hierin sehr breit zu verstehen;
es muss sich nicht um eine kreisförmige Bohrung handeln, vielmehr können auch Rauchdurchtrittsöffnungen
mit einem anderen Querschnitt, etwa Schlitze, geeignet sein.
[0026] Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform kann der Außenquerschnitt des Aufnahmeabschnitts
zumindest an seinem zum Räucherkopf weisenden Ende kreisförmig, elliptisch oder polygonal
sein. Der Aufnahmeabschnitt kann auch einen variablen Querschnitt mit Querschnittsübergängen
haben, so dass beispielsweise ein Übergang von einem rechteckigen Querschnittsform
an dem zum Räucherkopf weisenden Ende in einen kreisförmigen Querschnitt an der Verbindungsstelle
zum Anbindungsabschnitt ausgebildet wird.
[0027] Alternativ oder zusätzlich kann der Filteradapter aus Glas oder einem thermoplastischen
Kunststoff, bevorzugt Polymethylmethacrylat, bestehen. Glas bietet den Vorteil, dass
es gut zu reinigen ist und eine hohe Verschleissbeständigkeit hat, während ein Filteradapter
aus Kunststoff sehr kostengünstig hergestellt werden kann aber dennoch den im Rauchpfad
auftretenden Temperaturen widersteht.
[0028] In dem Aufnahmeabschnitt und/oder in dem Anbindungsabschnitt kann ein Dichtkonus
vorliegen, der etwa eine Steigung von 1:20 haben kann. Der Dichtkonus weist bevorzugt
einen Normschliff auf. Der Normschliff, wie er von Laborgeräten bekannt ist, wird
auch bei Wasserpfeifen eingesetzt, da es dort ein ähnliches Anforderungsprofil gibt:
Einfache Reinigbarkeit, leichtes Verbinden/Entkoppeln des Verschlusses und hohe Verschleißbeständigkeit.
Es kann hierbei vorgesehen sein, dass an dem Anbindungsende ein außendichtender Konus
vorliegt und an dem Aufnahmeende ein innendichtender Konus; es kann jedoch auch eine
umgekehrte Anordnung geeignet sein.
[0029] Der Dichtkonus kann an seinem breiten Ende einen Durchmesser haben, der in einem
Bereich von 10 mm bis 35 mm, bevorzugt in einem Bereich von 14 mm bis 30 mm, liegt.
Der Durchmesser am breiten Ende kann am meisten bevorzugt 14,5 mm, 18,8 mm oder 29,9
mm betragen.
[0030] Ferner kann der Durchmesser des Einsteck-Röhrchens in einem Bereich von 2 mm bis
10 mm liegen, bevorzugt in einem Bereich von 3 mm bis 9 mm und am meisten bevorzugt
3 mm, 6 mm oder 9 mm betragen. Die Wandstärke des Einsteck-Röhrchens kann in einem
Bereich von 0,5 mm bis 3,0 mm, bevorzugt in einem Bereich von 1,0 mm bis 2,5 mm, am
meisten bevorzugt in einem Bereich von 1,4 mm bis 1,9 mm liegen.
[0031] Schließlich kann die Länge des Aufnahmeabschnitts in einem Bereich von 20 mm bis
40 mm, bevorzugt in einem Bereich von 25 mm bis 35 mm, liegen. Die Länge des Anbindungsabschnitts
kann in einem Bereich von 20 mm bis 35 mm, bevorzugt in einem Bereich von 25 mm bis
30 mm, liegen.
[0032] Die erfindungsgemäße Wasserpfeife weist einen erfindungsgemäßen Filteradapter zwischen
dem Räucherkopf und dem Rauchrohr auf. Geeigneter Weise kann die Wasserpfeife auch
noch weitere Filter haben, beispielsweise einen bekannten Shisha-Katalysator und/oder
einen weiteren Filter im Rauchpfad vom Wasserbad zum Mundstück.
[0033] Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug
auf die begleitenden Figuren dargelegt. Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung
dient dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Die Figuren sind lediglich schematische
Darstellungen von Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht des Filteradapters,
- Fig. 2
- eine Längsschnittansicht des Filteradapters,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines weiteren Filteradapters,
- Fig. 4
- eine Längsschnittansicht des weiteren Filteradapters,
- Fig. 5
- eine perspektivische Detailansicht des Details A nach Fig. 1,
- Fig. 6 a-e
- Seitenansichten noch weiterer Filteradapter,
- Fig. 7
- eine Längsschnittansicht der Wasserpfeife.
[0034] In der perspektivischen Ansicht der
Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Filteradapter 1 gezeigt, der einstückig aus Glas gefertigt
ist, beispielsweise durch Glasblasen. Er hat einen Aufnahmeabschnitt 11, der dazu
vorgesehen ist, einen Räucherkopf mit dem zu rauchenden Material aufzunehmen, und
einen Anbindungsabschnitt 12, der dazu bestimmt ist, mit dem Rauchrohr einer Wasserpfeife
verbunden zu werden. Sowohl der Aufnahmeabschnitt 11 als auch der Anbindungsabschnitt
12 haben einen Dichtkonus 112,121, mit einer Steigung von 1:20, der jeweils einen
Normschliff hat; der Normschliff hat den Vorteil gas- und fluiddicht zu sein und dabei
einfach und schnell koppel- und entkoppelbar ist. Hier liegt im Aufnahmeabschnitt
11 ein weiblicher Normschliffkonus 112 vor und im Anbindungsabschnitt 12 ein männlicher
Normschliffkonus 121; in einer nicht figurativ dargestellten Ausführungsform kann
dies auch umgekehrt sein. Der Durchmesser des Normschliffs kann an seinem breiten
Ende beispielsweise 14,5 oder 18,8 mm betragen, was übliche Maße bei Shishas ist,
so dass der erfindungsgemäße Filteradapter 1 auch einfach nachgerüstet werden kann.
[0035] Der Filteradapter 1 hat in dem Aufnahmeabschnitt 11 ein konzentrisches Einsteck-Röhrchen
111, dessen Querschnittform und -abmessungen dem Querschnitt einer Standard-Filterpatrone
aus dem Raucherbedarf entsprechen. Das Einsteck-Röhrchen 111 ist fest mit dem Aufnahmeabschnitt
11 verbunden, wobei es den einzig möglichen Rauchpfad vom Kopf zum Wasserbad bildet,
so dass eine gute Filterung des Rauchtroms erfolgt. Die Filterpatrone wird vor dem
Zusammenbau der Wasserpfeife in das Einsteck-Röhrchen 111 eingeführt und erst danach
der Räucherkopf mit dem zu rauchenden Material in den Aufnahmeabschnitt 11 eingesteckt.
[0036] Zwischen dem Aufnahmeabschnitt 11 und dem Anbindungsabschnitt 12 hat der Filteradapter
1 einen Verbindungsabschnitt 13, der eine bauchige Form aufweist und in dem sich die
Rauchströmung, die den vergleichsweise engen Filterquerschnitt passiert hat, an den
vergleichsweise großen Durchlassquerschnitt des Anbindungsabschnitts 12 "anpassen"
kann. An seinem zu dem Anbindungsabschnitt 12 weisenden Ende 11' ist der Aufnahmeabschnitt
11 stoffschlüssig mit dem Verbindungsabschnitt 13 verbunden.
[0037] In
Fig. 2 ist ein Längsschnitt des Filteradapters 1 gezeigt, wobei gestrichelt die Kontur einer
in dem Einsteck-Röhrchen 111 aufgenommenen Filterpatrone 3 dargestellt ist. Die Filterpatrone
3 ist etwas länger als das Einsteck-Röhrchen 111 und ragt daher über das zu dem Räucherkopf
weisende Ende 11" des Einsteck-Röhrchens 111 hinaus. Das Einsteck-Röhrchen 111 ragt
selbst auch ein Stück weit über das zu dem Räucherkopf weisende Ende 11" des Aufnahmeabschnitts
11 hinaus, was zusammen mit dem herausragenden Filterpatrone 3 dazu führt, dass die
Filterpatrone 3 zum Auswechseln komfortabel mit den Fingern gegriffen werden kann.
An seinem zu dem Anbindungsabschnitt 12 weisenden Ende ist ein Tiefenanschlag vorgesehen,
der durch einen Auflagering 116 gebildet ist, über den auch die Verbindung des Einsteck-Röhrchens
111 mit der Innenwandung des Aufnahmeabschnitts 11 hergestellt ist. Der Auflagering
116 ist zusätzlich noch in der Detailansicht A in
Fig. 5 gezeigt; der Tiefenanschlag wird durch in das Einsteck-Röhrchen 111 einragende "Zungen",
die bei der Herstellung beispielsweise durch Quetschen des noch heißen Einsteck-Röhrchen-Rohlings
erzeugt werden können, realisiert.
[0038] Anders als bekannte Wasserpfeifenfilter, bei denen es sich meist um einfache Granulatfilter
handelt, die zwischen dem zu rauchenden Kopf und der Rauchsäule bzw. dem Shillum eingesetzt
werden, zeichnet sich der erfindungsgemäße Filteradapter 1 durch eine verbesserte
Benutzungsfreundlichkeit aus.
[0039] In
Fig. 3 ist perspektivisch ein Filteradapter 1 dargestellt, der im Wesentlichen dem in
Fig. 1 gezeigten Filteradapter 1 entspricht. Er hat jedoch Bohrungen 115, die in der Wandung
des Einsteck-Röhrchens 111 über seinen Umfang verteilt an seinem Verbindungsende 111'
vorliegen. Die Bohrungen 115 sind dazu vorgesehen, einen Rauchbypass bereitzustellen,
so dass nicht der gesamte Rauchstrom komplett durch die Filterpatrone geleitet werden
muss. Hier sind vier Bohrungen 115 zu erkennen, jedoch haben Versuche ergeben, dass
drei Bohrungen 115 für den Konsument das angenehmste Rauchen, d. h. einen guten Kompromiss
zwischen Filterleistung und Druckverlust bzw. "Zugwiderstand", ermöglichen. Der nicht
komplett durch die Filterpatrone geleitete Bypassrauchstrom wird auch gefiltert, wenn
auch nicht so effektiv wie der Hauptstromrauch. Der Rauch wird zunächst ein kurzes
Stück entlang der Filterpatrone geleitet, bevor er durch die Bohrungen 115 ausgeleitet
wird. Je nach Anzahl der Bohrungen kann der Volumenstromanteil des Bypasses ca. 5
- 10 % betragen.
[0040] In Fig. 4 ist ein Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Filteradapters
1 dargestellt, wobei der Tiefenanschlag hier durch die Zwischenwand 114 gebildet wird,
die eine Rauchdurchlassöffnung 113 hat.
[0041] In
Fig. 5 ist Detail A aus
Fig. 1 gezeigt. Es handelt sich dabei um das Verbindungsende 111' des Einsteck-Röhrchens
111. Die Filterpatrone 3 ist mit einem geringen Radialspiel in dem Einsteck-Röhrchen
111 aufgenommen, so dass in dem umgebenden Ringspalt nur ein vernachlässigbar kleiner
Rauchstrom zirkulieren kann. Die Höhe des Auflagerings 116 beträgt hierin beispielsweise
7 mm; der Durchmesser des Filters 3 kann 9 mm betragen und der Innendurchmesser des
Einsteck-Röhrchens 111 12 mm.
[0042] In den
Fig. 6 a bis e sind weitere mögliche "Gehäusegestaltungen" des erfindungsgemäßen Filteradapters
1 gezeigt. Diese weisen jeweils als funktionsrelevante Komponenten den Aufnahmeabschnitt
11, den Anbindungsabschnitt 12, das Einsteckröhrchen 111 und den Verbindungsabschnitt
13 auf, während diese funktionsrelevanten Komponenten jeweils in eine andere Außenform
"eingebettet" sind. Der Außenquerschnitt kann dabei kreisförmig, elliptisch, polygonal,
insbesondere rechteckig, sein.
[0043] Eine erfindungsgemäße Wasserpfeife einfacher Bauart ist in
Fig. 7 dargestellt. Diese weist einen Körper 106 auf, an dessen Oberseite die Inhalationsöffnung
102 vorliegt und der ein Zuluftloch 105 hat. Der Körper 106 ist mit Wasser gefüllt
und hat seitlich einen Aufnahmestumpf 103, in den das Rauchrohr 101 bzw. Shillum eingesteckt
ist, das unter der Wasseroberfläche endet. Der erfindungsgemäße Filteradapter 1 wird
nun auf das außen liegende Ende des Shillums 101 aufgesteckt, wobei die Abdichtung
über korrespondierende Normschliffe erfolgt. Der Räucherkopf 2, bei dem es sich um
den Verbrennungsort des zu rauchenden Materials handelt, ist gestrichelt eingezeichnet
und kann beliebige Bauformen haben; es sind verschiedene Volumina, Formen, Längen
etc. möglich.
[0044] Nach dem Rauchen kann der Räucherkopf 2 einfach von dem Filteradapter 1 getrennt
werden, woraufhin eine in dem Einsteck-Röhrchen 111 aufgenommene Filterpatrone bequem
entnommen werden kann; der Zusammenbau ist ähnlich einfach. Auch lässt sich die erfindungsgemäße
Wasserpfeife 10 sehr einfach sauber halten, da keine Bereiche vorhanden sind, die
nicht mit einer Flaschenbürste gereinigt werden können.
1. Filteradapter (1) für eine Wasserpfeife (10),
der einen Aufnahmeabschnitt (11) für einen Räucherkopf (2) und einen Anbindungsabschnitt
(12) zur Anbindung an ein Rauchrohr (101) einer vorbestimmten Wasserpfeife (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
in dem Aufnahmeabschnitt (11) ein Einsteck-Röhrchen (111) für eine vorgegebene Filterpatrone
(3) angeordnet ist, wobei ein Innenquerschnitt des Einsteck-Röhrchens (111) mit einem
Außenquerschnitt der vorgegebenen Filterpatrone (3) korrespondiert.
2. Filteradapter (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Einsteck-Röhrchen (111)
- an seinem in den Aufnahmeabschnitt (11) hinein weisenden Verbindungssende (111')
über seine Außenwandung mit einer Innenwandung des Aufnahmeabschnitts (11) direkt
verbunden ist, oder
- mit einer Innenwandung des Aufnahmeabschnitts (11) indirekt verbunden ist indem
eine Zwischenwand (114) normal zu einer Längsachse (L) des Filter-adapters (1), die
bevorzugt als Auflagering (116) ausgebildet ist, an dem Verbindungsende (111') mit
dem Aufnahmeabschnitt (11) verbunden ist, wobei das Einsteck-Röhrchen (111) auf der
Zwischenwand (114) aufsitzt.
3. Filteradapter (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Einsteck-Röhrchen (111) an oder nahe dem Verbindungsende (111') einen Tiefenanschlag
für die Filterpatrone (3) hat.
4. Filteradapter (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Einsteck-Röhrchen (111) eine Länge hat, die kürzer als eine Länge der vorgegebenen
Filterpatrone (3) ist,
und dass die vorgegebene Filterpatrone (3) in eingestecktem Zustand über ein zu dem
Räucherkopf (2) weisendes Ende (111 ") des Einsteck-Röhrchens (111) ragt.
5. Filteradapter (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem Aufnahmeabschnitt (11) und dem Anbindungsabschnitt (12) zumindest ein
weiterer Abschnitt (13) angeordnet ist, und/oder dass alle Abschnitte (11,12,13) und
die Vorrichtungen, die die Abschnitte (11,12,13) umfassen, unlösbar miteinander verbunden,
bevorzugt einstückig ausgebildet sind.
6. Filteradapter (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich das Einsteck-Röhrchen (111) in Längsrichtung (L) über ein zu dem Räucherkopf
(2) weisendes Ende (11 ") des Aufnahmeabschnitts (11) hinaus erstreckt.
7. Filteradapter (1) nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Einsteck-Röhrchen (111) an seinem Verbindungsende (111') zumindest eine Bohrung
(115) in seiner Wandung aufweist, bevorzugt eine Mehrzahl Bohrungen (111'), die besonders
bevorzugt in gleichmäßigen Winkelabständen über den Umfang des Einsteck-Röhrchens
(111) verteilt vorliegen.
8. Filteradapter (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Außenquerschnitt des Aufnahmeabschnitts (11) zumindest an seinem zu dem Räucherkopf
(2) weisenden Ende (11 ") kreisförmig, elliptisch oder polygonal ist.
9. Filteradapter (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Filteradapter (1) aus Glas oder einem thermoplastischen Kunststoff, bevorzugt
aus Polymethylmethacrylat, besteht und/oder
- in dem Aufnahmeabschnitt (11) und/oder dem Anbindungsabschnitt (12) ein Dichtkonus
vorliegt, der bevorzugt eine Steigung von 1:20 aufweist, und/oder einen Normschliff
aufweist.
10. Filteradapter (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Dichtkonus an seinem breiten Ende einen Durchmesser in einem Bereich von 10 mm
bis 35 mm hat, bevorzugt in einem Bereich von 14 mm bis 30 mm, wobei der Durchmesser
am meisten bevorzugt 14,5 mm, 18,8 mm oder 29,9 mm beträgt.
11. Filteradapter (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Durchmesser des Einsteck-Röhrchens (111) in einem Bereich von 2 mm bis 10 mm liegt,
bevorzugt in einem Bereich von 3 mm bis 9 mm und am meisten bevorzugt 3 mm, 6 mm oder
9 mm beträgt und/oder
- die Wandstärke des Einsteck-Röhrchens (111) in einem Bereich von 0,5 mm bis 3,0
mm, bevorzugt in einem Bereich von 1,0 mm bis 2,5 mm, am meisten bevorzugt in einem
Bereich von 1,4 mm bis
1,9 mm liegt.
12. Filteradapter (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Länge des Aufnahmeabschnitts (11) in einem Bereich von 20 mm bis 40 mm, bevorzugt
in einem Bereich von 25 mm bis 35 mm, liegt und/oder
- die Länge des Anbindungsabschnitts (12) in einem Bereich von 20 mm bis 35 mm, bevorzugt
in einem Bereich von 25 mm bis 30 mm, liegt.
13. Wasserpfeife (10),
die einen Filteradapter zwischen dem Räucherkopf (2) und dem Rauchrohr (101) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Filteradapter ein Filteradapter (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12
ist.