[0001] Die Erfindung betrifft einen Plattenkörper mit einer Dickenerstreckung und einer
gegenüber dieser großen Längen- und Breitenerstreckung, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Insbesondere liegt die Dickenerstreckung im Bereich von einem bis wenigen Zentimetern,
so daß auch bei Längen- und/oder Breitenerstreckungen von einigen zehn Zentimetern
bis in den Meterbereich die Plattenkörper noch gut handelbar bleiben.
[0002] Es sind verschiedene Plattenkörper bekannt, die beispielsweise u. a. eine Dekorfunktion
etwa im Bereich von Möbeln oder Verkleidungen im Einrichtungsbereich erfüllen. Beispielsweise
werden derartige Plattenkörper aus Massiv- oder Furnierholz gebildet und können -
etwa im Bereich von Parkettfußböden - mit rückseitigen Trägerplatten, auf denen nur
an der Sichtfläche Holzbretter aufliegen.
[0003] Bekannte Plattenkörper dieser Art erfordern jedoch üblicherweise regelmäßiges Holz
und sind in ihrer optischen Erscheinung lange bekannt.
[0004] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, im Einrichtungsbereich Flächen mit optisch
anders wirkenden und insbesondere auch von strenger Geometrie abweichenden Oberflächen
zu schaffen.
[0005] Die Erfindung löst das Problem durch einen Plattenkörper mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie durch einen Fußboden- oder Wandbelag mit den Merkmalen des Anspruchs 15 und
ein Möbel mit den Merkmalen des Anspruchs 16. Zu weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen
der Erfindung wird auf die Ansprüche 2 bis 14 verwiesen.
[0006] Dadurch, daß der Plattenkörper mehrere bezüglich der Längen- und Breitenerstreckung
zueinander beabstandete Massivholzstücke umfaßt, deren Zwischenräume zumindest bereichsweise
mit einer im Endzustand formstabilen Vergußmasse angefüllt sind, ergeben sich beliebig
viele optisch unterschiedliche Möglichkeiten, derartige Plattenkörper auszubilden.
Die optisch unterschiedlichen Möglichkeiten betreffen sowohl die Holzstücke als auch
die Zwischenräume an sich als auch die Gewichtung zwischen Holzstücken und Zwischenräumen
sowie deren geometrische Anordnung
[0007] Die Vergußmasse kann kunstharzbasiert sein, so daß sich nach dem Aushärten ein dauerhaft
formstabiler Verbund ergibt, der unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen oder
Flüssigkeitseinwirkung ist.
[0008] Günstig ist die Vergußmasse zumindest bereichsweise transparent, so daß sich neben
dem oft dunklen Holz vorteilhafte optische Effekte ergeben.
[0009] Dabei kann die Vergußmasse eine Vielzahl von farbbeeinflussenden metallischen Partikeln
enthalten, wie etwa rötlich wirkende Kupferpartikel und/oder silbergrau wirkende Aluminium-
oder Eisenmetallteilchen. Auch eine durchgehende Einfärbung der Vergußmasse mit Farbstoffen
ist möglich. In jedem Fall ist allein durch unterschiedliche Ausbildung der Vergußmasse
eine erhebliche Variation an optischen Gestaltungen möglich. Mit den genannten Metallteilchen
ist eine moderne, in scharfem Kontrast zu den Holzstücken stehende Ausbildung möglich.
[0010] Wenn die Holzstücke derart angeordnet sind, daß ihre Faserrichtung in Dickenrichtung
des Plattenkörpers verläuft und ihre Hirnholzseite zu einer nach vorne oder oben weisenden
Sichtfläche des Plattenkörpers weist, können beispielsweise gebrauchte Fachwerkbalken
scheibenförmig geschnitten und für derartige Plattenkörper wiederverwendet werden.
Auch anderes Gebrauchtholz kann aufgrund der nicht geforderten Regelmäßigkeit gut
verwendet werden. Derartige "Scheiben von Holz" können unregelmäßig ausgerichtet und
mit variierenden Abständen zueinander Bestandteil der Sichtfläche sein.
[0011] Alternativ können auch die Holzfasern in der Sichtfläche ausgerichtet liegen, so
daß dann lang erstreckte Holzstücke den Plattenkörper als Streifen auch über seine
gesamte Erstreckung durchdringen können und die Zwischenräume beispielsweise jeweils
zwei Holzstreifen voneinander trennen.
[0012] Ein besonderer haptischer Effekt ergibt sich zudem, wenn die Holzstücke an der nach
vorne oder oben weisenden Sichtfläche des Plattenkörpers frei von Vergußmasse und
erfühlbar sind. Sofern die Vergußmasse gegenüber den Holzstücken bezüglich der Dickenrichtung
zumindest bereichsweise leicht eingezogen ist, kann die Oberfläche der Holzstücke
gut geschliffen werden, ohne daß die Vergußmasse dabei beschädigt würde. Es ergibt
sich zudem ein 3D-Effekt innerhalb der Vergußmasse, der durch Farbverteilung oder
Verteilung von Metallteilchen in dieser noch verstärkt werden kann.
[0013] Mit einer transparenten Vergußmasse kann zudem der Plattenkörper hinterleuchtbar
sein, so daß die Beleuchtung dann nur durch die Vergußmasse durchscheint. Dies ermöglicht
beispielsweise bei Möbeltüren interessante und neuartige Effekte.
[0014] Wenn der Plattenkörper auf der der Sichtfläche gegenüberliegenden Rückseite eine
Trägerplatte für die Holzstücke und Vergußmasse aufweist, ist die Fertigung vereinfacht.
Auch eine Trägerplatte kann transparent sein. Für eine preiswerte Ausbildung kann
insbesondere auch eine Sperrholzplatte verwendet werden.
[0015] Der Plattenkörper kann vorteilhaft Teil eines Fußboden- oder Wandbelags sein. Auch
können mehrere derartige Plattenkörper zum Ausfüllen einer großen Fläche in Längs-
und Querrichtung aneinander angrenzen.
[0016] Zudem kann ein derartiger Plattenkörper auch Teil eines Möbels sein, beispielsweise
eine Tür oder eine feste Frontplatte oder ein oberseitige Tisch- oder sonstige Möbelplatte
ausbilden.
[0017] Ein Fußboden- oder Wandbelag mit zumindest einem solchen Plattenkörper ist daher
ebenso gesondert beansprucht wie ein Möbel mit zumindest einem solchen Plattenkörper.
[0018] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung
dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung.
[0019] In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Ansicht eines beispielhaften Plattenkörpers mit
mehreren voneinander beabstandeten Holzstücken, deren Faserrichtung in Dickenrichtung
des Plattenkörpers erstreckt ist, und mit einer rückseitigen Trägerplatte,
- Fig. 2
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 1, jedoch eines alternativen Plattenkörpers mit mehreren
lang erstreckten, voneinander beabstandeten Holzstücken, deren Fasern in der Ebene
des Plattenkörpers verlaufen,
- Fig. 3
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 2, jedoch eines alternativen Plattenkörpers mit mehreren
lang erstreckten Holzstücken und mit einem lotrecht hierzu stehenden Holzstück, das
über Vergußmasse zu einem längs erstreckten Holzstück beabstandet ist,
- Fig. 4
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 2 mit mehreren lang erstreckten und zueinander beabstandeten
Holzstücken, jedoch mit einer rückseitigen Trägerplatte.
[0020] Die in den Figuren dargestellten Plattenkörper 1, 101, 201, 301 weisen jeweils eine
Dickenerstreckung von einigen Millimetern bis wenigen Zentimetern und einer gegenüber
dieser großen Längen- und Breitenerstreckung von häufig einigen zehn Zentimetern bis
in die Metergrößenordnung auf.
[0021] Jeder der Plattenkörper 1, 101, 201, 301 weist mehrere bezüglich der Längen- und
Breitenerstreckung zueinander beabstandete Massivholzstücke 2, 2a, 2b, 3, 3a auf,
deren Zwischenräume zumindest teilweise mit einer im Endzustand formstabilen Vergußmasse
4 angefüllt sind.
[0022] Die Vergußmasse 4 kann insbesondere kunstharzbasiert sein. Auch andere durch Zeit
und/oder Druck- oder Temperatureinwirkung aushärtbare Massen kommen in Betracht.
[0023] Die hier beispielsweise in Figur 1 eingezeichnete Vergußmasse kann zumindest bereichsweise
transparent sein, so daß sich eine helle, offene Anmutung als Kontrast zu den eingebetteten
Holzstücken 2, 2a, 2b, 3, 3a ergibt. Eine vollständige oder teilweise Einfärbung ist
zudem möglich.
[0024] Insbesondere kann, wie in den leichten Schattierungen der Figuren 1 und 4 angedeutet
ist, eine gleichmäßige oder vor allem ungleichmäßige Durchsetzung der Vergußmasse
mit einer Vielzahl von farbbeeinflussenden metallischen Partikeln vorgesehen sein.
Diese können beispielsweise noch während des Aushärtens wie ein Pulver in die Zwischenräume
eingestreut werden.
[0025] So kann die Vergußmasse rötlich wirkende Kupferpartikel enthalten und/oder silbergrau
wirkende Aluminium- oder Eisenmetallteilchen. Diese müssen in der Vergußmasse nicht
gleichmäßig verteilt sein, so daß sich auch dadurch noch einmal besondere optische
Effekte ergeben.
[0026] In dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 sind die Holzstücke 2, 2a derart angeordnet
sind, daß ihre Faserrichtung in Dickenrichtung des Plattenkörpers 1 verläuft und ihre
Hirnholzseite 5 zu einer nach vorne oder oben weisenden Sichtfläche des Plattenkörpers
weist.
[0027] Um einen solchen Plattenkörper wie in Figur 1 zu bilden, wird beispielsweise eine
Trägerplatte 6, beispielsweise eine Spanplatte oder ein wasserfest verleimtes Multiplexsperrholz,
verwendet. Diese kann rückseitig als Gegenzug mit einem Schichtstoff belegt werden,
der beispielsweise über einen PU-Leim gehalten wird.
[0028] Die in Figur 1 nach oben weisende Vorderseite 7 der Trägerplatte 6 wird mit Holzstücken
2, 2a belegt, die hier zumindest teilweise aus Abschnitten von gebrauchten Fachwerkbalken
gebildet sind, um deren Wiederverwertung zu ermöglichen. Das Holz wird hierzu vorab
entnagelt, gereinigt und gebürstet. Die Holzstücke 2, 2a sind daher sehr unregelmäßig
und zeigen beispielsweise im Holzstück 2a Ausnehmungen 8, die aus ehemaligen Zapfenverbindungen
stammen. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die geschnittenen Holzstücke ca.
6 bis 10 Millimeter dick; dies kann je nach Holz und Erhaltungszustand sowie je nach
Einsatzzweck der Plattenkörper variieren.
[0029] Die Holzstücke 2, 2a sind hier mit einem PU-Leim mit etwa 120g/m
2 auf der Trägerplatte 6 fixiert, wobei gemäß der Zeichnung ca. zwei Drittel der Vorderfläche
7 der Trägerplatte 6 mit Holz belegt ist.
[0030] Nach der Verleimung wird das Holz grob vorgeschliffen und egalisiert. Anschließend
wird in die Zwischenräume zwischen den Holzstücken 2, 2a Vergußmasse eingefüllt, so
daß die Holzstücke 2, 2a oberflächenbündig vergossen werden. Hier wird beispielhaft
eine 2K-Mischung verwendet. Diese kann kristallklares GFK Epoxidharz und Härter 55-45
mit einem Mischungsverhältnis von 100/55 enthalten. Der Kunstharz wird mit 0,5 % Metallpulver
für die Herstellung von Metalleffektlack versetzt, wahlweise im Farbton Kupfer, Aluminium,
Bleichgold, Reichbleichgold oder Dukatengold oder in einer Mischung aus zwei oder
mehr dieser Farbtöne. Um den Metalleffekt ggf. etwas zu verstärken, wird die Fläche
während der Trocknung noch leicht mit dem Metalleffektpulver 9 abgestreut. Während
der Trocknung fällt die Fläche der Kunstharzmischung leicht ein, so daß eine dreidimensionale,
leicht schimmernde Fläche entsteht, bei der die Vergußmasse 4 gegenüber den Holzstücken
2, 2a bezüglich der Dickenrichtung zumindest bereichsweise leicht eingezogen ist.
[0031] Nach der vollständigen Trocknung werden die Hölzer 2, 2a an der nach vorne oder oben
weisenden Sichtfläche 10 feingeschliffen und ggf. mit einem klaren Hartwachsöl behandelt,
so daß die Sichtfläche 10 der Holzstücke 2, 2a frei von Vergußmasse und erfühlbar
ist.
[0032] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 sind die Holzstücke 3, 3a in Längsrichtung zum
Plattenkörper 101 ausgerichtet, liegen also mit ihrem Faserverlauf in dessen Erstreckungsebene.
Auch hier können die Holzstücke 3a Ausnehmungen aus ehemaligen Holzverbindungen aufweisen,
sofern Holz aus alten Fachwerkbalken oder anderes recyceltes Konstruktionsholz verwendet
wird. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist keine Trägerplatte vorgesehen, sondern
die lang erstreckten Holzstücke 2, 2a gehen über die gesamte Dicke des Plattenkörpers
101 und sichern zusammen mit der ausgehärteten Vergußmasse 4 in den Längszwischenräumen
dessen Zusammenhalt. Die Vergußmasse 4 kann dabei auch ganz oder teilweise transparent
bleiben (eventuell auch hier mit Metallpulver effektvoll abgetönt), so daß auch eine
Hinterleuchtung des Plattenkörpers 101 möglich ist und das Licht durch die vergossenen
Zwischenräume scheinen kann. Eine derartige Hinterleuchtung kann sowohl für Wand-
oder Bodenverkleidungen als auch für Möbelober- oder -vorderflächen in Betracht kommen,
etwa auch für bewegliche Türen, Tischplatten oder ähnliches. Auch bei Verwendung einer
Trägerplatte kann eine Hinterleuchtung möglich sein, sofern eine transparente Trägerplatte
vorgesehen wird.
[0033] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 sind Holzstücke 3a in Langholzlage und ein Holzstück
2b in Hirnholzlage in einem gemeinsamen Plattenkörper 201 kombiniert. Die Holzstücke
3a liegen hier nur beispielhaft ohne Abstand zueinander, so daß nur zwischen einem
Holzstück 3a und einem Holzstück 2b ein mit Kunstharzmischung 4 ausgegossener Zwischenraum
besteht. Zudem ist hier eine bestehende Bohrung innerhalb eines Holzstücks 3 mit Vergußmasse
4 verfüllt. Die Holzstücke 3a sind hier rückseitig jeweils mit eigenen und hier über
Nut und Feder miteinander verbundenen Trägerplatten versehen, was wiederum nur ein
Beispiel darstellt. Das Hirnholzstück 2b ist hier in eine ohnehin vorhandene Zapfenöffnung
im Holzstück 3a eingelegt.
[0034] Der Plattenkörper 301 im Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist wiederum dem in Figur
2 gezeigten ähnlicher, so daß hier zwischen je zwei Holzstücken 3, 3a wiederum Spalte
für Vergußmasse 4 vorliegen. In Figur 4 weist allerdings der Plattenkörper 301 auf
der der Sichtfläche 10 gegenüberliegenden Rückseite eine Trägerplatte 6 für die hier
in Langholzlage angeordneten Holzstücke 3, 3a und die Vergußmasse 4 auf.
[0035] Es versteht sich, daß auch hier Lang- und Hirnholzlagen miteinander kombinierbar
sind.
[0036] Derartige Plattenkörper 1, 101, 201, 301 können auch zu mehreren hinter- und nebeneinander
liegen und somit Teil eines größeren Fußboden- oder Wandbelags sein. Dabei kommt sowohl
eine Indoor- als auch eine Outdoorverwendung in Frage. Es kann für den Fußboden- oder
Wandbelag eine Vielzahl von aneinander angrenzenden Plattenkörpern nach einem der
Ansprüche 1 bis 13 vorgesehen sein.
[0037] Zudem ist es auch möglich, daß ein solcher Plattenkörper 1, 101, 201, 301 Teil eines
Möbels ist, insbesondere Teil einer Tür- oder Schubladenfront oder einer sonstigen
front- oder oberseitigen, sichtbaren Dekorfläche des Möbels.
[0038] In allen Verwendungsfällen ist es nicht zwingend, alte, recycelte Holzstücke zu verwenden,
hier offenbart die Erfindung allerdings besondere Vorteile, da eine Unregelmäßigkeit
- auch Wurmstichigkeit oder das Vorhandensein von Zapfenausnehmungen oder Nagellöchern
- unproblematisch ist und die spannenden optischen Effekte sogar noch verstärken kann.
Auch mehrschichtige Verbundhölzer aus altem Parkett können wie in Figur 3 zum Einsatz
kommen. Fehler im Material können dabei ebenfalls mit Vergußmasse 4 ausgefüllt sein,
so daß auch hier eine Exaktheit der Holzstücke nicht gefordert werden muß.
Bezugszeichenliste:
[0039]
- 1, 101, 201, 301
- Plattenkörper,
- 2, 2a, 2b
- Holzstücke, deren Hirnholz sichtbar ist,
- 3, 3a
- Holzstücke in der Ebene des Plattenkörpers,
- 4
- Vergußmasse,
- 5
- Hirnholzseite,
- 6
- Trägerplatte,
- 7
- Vorderfläche,
- 8
- Ausnehmungen,
- 9
- Metalleffektpulver,
- 10
- Sichtfläche,
- L
- Längenerstreckung,
- B
- Breitenerstreckung,
- D
- Dickenerstreckung
1. Plattenkörper (1;101;201;301) mit einer Dickenerstreckung (D) und einer gegenüber
dieser großen Längen- und Breitenerstreckung (L;B),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Plattenkörper (1;101;201;301) mehrere bezüglich der Längen- (L) und Breitenerstreckung
(B) zueinander beabstandete Massivholzstücke (2;2a;2b;3;3a) umfaßt, deren Zwischenräume
zumindest bereichsweise mit einer im Endzustand formstabilen Vergußmasse (4) angefüllt
sind.
2. Plattenkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergußmasse (4) kunstharzbasiert ist.
3. Plattenkörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergußmasse (4) zumindest bereichsweise transparent ist.
4. Plattenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergußmasse (4) eine Vielzahl von farbbeeinflussenden metallischen Partikeln
(9) enthält.
5. Plattenkörper nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergußmasse (4) rötlich wirkende Kupferpartikel enthält.
6. Plattenkörper nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergußmasse (4) silbergrau wirkende Aluminium- oder Eisenmetallteilchen enthält.
7. Plattenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Holzstücke (2;2a;2b) derart angeordnet sind, daß ihre Faserrichtung in Dickenrichtung
des Plattenkörpers verläuft und ihre Hirnholzseite zu einer nach vorne oder oben weisenden
Sichtfläche des Plattenkörpers weist.
8. Plattenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Holzstücke (2;2a;2b;3;3a) zumindest teilweise aus Abschnitten von gebrauchten
Fachwerkbalken gebildet sind.
9. Plattenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Holzstücke an der nach vorne oder oben weisenden Sichtfläche (10) des Plattenkörpers
(1;101;201;301) frei von Vergußmasse (4) und erfühlbar sind.
10. Plattenkörper nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergußmasse (4) gegenüber den Holzstücken (2;2a;2b;3;3a) bezüglich der Dickenrichtung
zumindest bereichsweise leicht eingezogen ist.
11. Plattenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Plattenkörper (101) hinterleuchtbar ist.
12. Plattenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Plattenkörper (1;201;301) auf der der Sichtfläche (10) gegenüberliegenden Rückseite
eine Trägerplatte (6) für die Holzstücke (2;2a;2b;3;3a) und Vergußmasse (4) aufweist.
13. Plattenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Plattenkörper (1;101;201;301) Teil eines Fußboden- oder Wandbelags ist.
14. Plattenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Plattenkörper (1;101;201;301) Teil eines Möbels ist.
15. Fußboden- oder Wandbelag mit zumindest einem Plattenkörper (1;101;201;301) nach einem
der Ansprüche 1 bis 13, insbesondere mit einer Vielzahl von aneinander angrenzenden
Plattenkörpern (1;101;201;301) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
16. Möbel mit zumindest einem Plattenkörper (1;101;201;301) nach einem der Ansprüche 1
bis 12, wobei der Plattenkörper (1;101;201;301) insbesondere Teil einer Tür- oder
Schubladenfront oder einer sonstigen front- oder oberseitigen, sichtbaren Dekorfläche
des Möbels ist.