[0001] Die Erfindung betrifft ein Schloss umfassend eine Schlossnuss zur Betätigung einer
Schlossmechanik, eine Reduzierhülse zur Aufnahme eines Drückerstiftes und zur Übertragung
eines Drehmomentes zwischen dem Drückerstift und der Schlossnuss, wobei die Reduzierhülse
zumindest in einem Teilbereich aus einem ferromagnetischen Material besteht.
[0002] Die Schlossnuss eines Schlosses ist rotatorisch gelagert und betätigt eine Schlossmechanik,
sofern beispielsweise durch einen Drücker ein Drehmoment in die Schlossmechanik eingeleitet
wird, wodurch beispielsweise eine Falle des Schlosses derart in ein zugeordnetes Schlossgehäuse
eingezogen wird, um eine Tür öffnen zu können, die durch die Falle in einer geschlossenen
Stellung gehalten wird.
[0003] Der Drücker besitzt einen Drückerstift, der in einen durch Wandungen gebildeten durchgehenden
Öffnungskanal der Schlossnuss formschlüssig eingreift, wodurch das über den Drücker
und der Schlossnuss eingeleitetes Drehmoment in die Schlossmechanik übertragen wird.
[0004] Eine Reduzierhülse wird bei einer Schlossnuss verwendet, deren Öffnungskanal zur
Aufnahme des Drückerstiftes derart groß ausgebildet ist, bei der eine Drehmomentenübertragung
von dem Drückerstift nicht übertragen werden kann, da der Drückerstift zu klein ausgebildet
ist, wodurch zwischen der Schlossnuss und dem Drückerstift kein Formschluss gebildet
werden kann. Hierbei überwindet die Reduzierhülse den Maßunterschied zwischen einer
solchen Schlossnuss und dem Drückerstift, wodurch die Drehmomentenübertragung von
dem Drückerstift über die Reduzierhülse zur Schlossnuss und somit zur Schlossmechanik
sichergestellt ist.
[0005] Nachteilig bei den bekannten Reduzierhülsen ist, dass sie in dem Öffnungskanal der
Schlossnuss derart beweglich angeordnet sind, dass sie sich bei der Montage und Demontage
des Drückers in axialer Richtung des Öffnungskanals verschieben oder sogar aus dem
Öffnungskanal herausgeschoben werden können, welches zu Fehlfunktionen am Schloss
führt.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine kostengünstige Vorrichtung zu schaffen,
bei der eine Drehmomentenübertragung des Drückers sicherzustellen ist und eine Verschiebung
der Reduzierhülse bei der Montage oder Demontage des Drückers in dem Öffnungskanal
zu vermeiden ist.
[0007] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. In
den jeweiligen abhängigen Ansprüchen sind mögliche Ausführungsformen beschrieben.
[0008] Erfindungsgemäß ist zumindest ein Magnet zur lösbaren Fixierung der Reduzierhülse
derart mit der Schlossnuss verbunden, dass die Magnetkraft auf zumindest einen ferromagnetischen
Teilbereich der Reduzierhülse einwirkt.
[0009] Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung ist, dass die Reduzierhülse sowohl bei der
Montage als auch bei der Demontage des Drückers ortsfest in dem Öffnungskanal der
Schlossnuss fixiert bleibt. Somit ist bei Drückerstiften, die keinen Formschluss mit
der Schlossnuss bilden können, durch Verwendung einer Reduzierhülse die Übertragung
eines über den Drücker eingeleiteten Drehmomentes in die Schlossmechanik sichergestellt
und eine Fehlfunktion am Schloss ausgeschlossen.
[0010] Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung kann der Magnet in eine Vertiefung
der Wandung des Öffnungskanals der Schlossnuss angeordnet sein. Je nach Ausgestaltung
der Vertiefung füllt der Magnet die Vertiefung im Wesentlichen aus, wodurch der Magnet
in der Schlossnuss so platziert werden kann, dass dieser eine direkte Einwirkung auf
die Reduzierhülse vornehmen kann, sobald die Reduzierhülse in den Öffnungskanal der
Schlossnuss eingebracht wird.
[0011] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Vertiefung in Erstreckung
der axialen Richtung des Öffnungskanals in der Wandung des Öffnungskanals der Schlossnuss
angeordnet sein. Die Wandung des Öffnungskanals dient zumindest teilweise der Drehmomentenübertragung
von der Schlossnuss auf die Schlossmechanik. Bei eingesetzter Reduzierhülse in den
Öffnungskanal der Schlossnuss bewirkt die Vertiefung in der Wandung der Schlossnuss,
dass der Magnet kollisionsfreie zu der Reduzierhülse in der Vertiefung angeordnet
werden kann.
[0012] In einer erfindungsgemäßen Weiterentwicklung kann die Vertiefung in Erstreckung der
axialen Richtung des Öffnungskanals mittig oder außermittig des Öffnungskanals angeordnet
sein. Hierdurch ist die Anordnung der Vertiefung innerhalb des Öffnungskanals frei
wählbar, vorausgesetzt, die mit dem dort einzulegenden Magneten in Wirkverbindung
bringende Reduzierhülse ist entsprechend abgestimmt, um eine magnetische Wirkung zwischen
dem Magneten und der Reduzierhülse sicherzustellen. Somit kann die Vertiefung auch
im Randbereich des Öffnungskanals der Schlossnuss angeordnet sein. Selbstverständlich
ist es denkbar, in der Schlossnuss mehr als eine Vertiefung und mehr als einen Magneten
zu verwenden.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Vertiefung durch eine
Sacklochbohrung gebildet sein, welche auf einfache Weise in die Schlossnuss eingebracht
werden kann. Für die Vertiefung können selbstverständlich andere Formen gewählt werden,
vorausgesetzt, der Magnet ist in solche Formen einsetzbar.
[0014] In einer weiteren Weiterentwicklung der Erfindung kann der Magnet kraftschlüssig
und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig in der Vertiefung angeordnet sein.
Dies bewirkt, dass Möglichkeiten offen gehalten werden, den Magneten auf unterschiedliche
Art und Weise in der Vertiefung anzuordnen, wobei der Magnet lösbar oder unlösbar
in der Vertiefung fixiert werden kann.
[0015] Der Magnet kann weiterhin werkzeuglos in die Vertiefung eingebracht werden, wodurch
eine kostengünstige Montage des Magneten in die Schlossnuss bewirkt wird. Es ist ebenfalls
möglich, einen Magneten in eine Schlossnuss nachzurüsten, welches ebenfalls werkzeuglos
erfolgen kann. Hierzu ist vorausgesetzt, dass bereits eine verwendete Schlossnuss
eine entsprechende Vertiefung aufweist.
[0016] Gemäß einer ebenfalls zu bevorzugten Ausführung der Erfindung kann die Reduzierhülse
ein Vierkantrohr sein. Somit kann die Reduzierhülse aus einem relativ günstigen Grundmaterial
hergestellt werden. Der Öffnungskanal weist eine entsprechende korrespondierende Form
auf, um die Reduzierhülse formschlüssig, vorzugsweise mit geringem Spiel, aufnehmen
zu können. Es ist jedoch ebenso möglich, die Reduzierhülse in weitere Formen auszugestalten,
vorausgesetzt, der Öffnungskanal der Schlossnuss besitzt entsprechende korrespondierende
Formen zur formschlüssigen Aufnahme der Reduzierhülse.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann die Schlossnuss zumindest
in dem Teilbereich der Vertiefung aus einem ferromagnetischen Material bestehen. Die
Schlossnuss kann somit aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden, vorausgesetzt,
der Teilbereich der Vertiefung besteht aus einem ferromagnetischen Material, um eine
Wirkverbindung mit dem Magneten eingehen zu können. Selbstverständlich kann die Schlossnuss
komplett aus einem ferromagnetischen Material ausgebildet sein.
[0018] Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßer Ausgestaltung der Erfindung kann der Magnet
durch seine Magnetkraft in der Vertiefung fixiert sein. Sofern zumindest der Teilbereich
der Vertiefung aus einem ferromagnetischen Material besteht, ist es möglich, dass
der Magnet sich selbst durch seine Magnetkraft in der Vertiefung unverlierbar halten
kann, wodurch der Magnet dort fixiert ist. Dies kommt der werkzeuglosen Montage sowie
der Nachrüstung des Magneten entgegen und bewirkt eine einfache und kostengünstige
Montage des Magneten in die Vertiefung der Schlossnuss.
[0019] Ebenso kann die Reduzierhülse zumindest in einem Teilbereich, der mit dem Magneten
in Wirkverbindung zu bringen ist, aus einem ferromagnetischen Material ausgebildet
sein, um eine magnetische Wirkung mit dem Magneten eingehen zu können.
[0020] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann der Magnet ein Scheibenmagnet
sein. Bei der Verwendung von Scheibenmagneten reicht eine Sacklochbohrung zur Aufnahme
des Scheibenmagneten aus, um auf einfache Weise diesen Scheibenmagneten anordnen zu
können. Gemäß einer ebenfalls zu bevorzugten Ausführung der Erfindung kann der Magnet
Maße aufweisen, die eine Höhe von 1 mm bis 10mm und einem Durchmesser von 1 mm bis
10mm besitzen. Es hat sich gezeigt, dass ein Magnet mit einem Durchmesser von 2mm
und einer Höhe von 1mm bereits ausreicht, um die Reduzierhülse in der Schlossnuss
haltend zu fixieren, wobei der Abstand zwischen der Reduzierhülse und dem Magneten
vorzugsweise 0,005mm bis 0,5mm betragen kann. Somit kann ein Magnet mit relativ geringer
Baugröße verwendet werden. Weitere Formen des Magneten wie beispielsweise einem rechteckigen
oder quadratischen Magneten sind ebenfalls denkbar.
[0021] In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann die Magnetkraft des Magneten
derart dimensioniert sein, dass die Reduzierhülse bei der Montage oder Demontage des
Drückerstiftes mit der Schlossnuss in Erstreckung der axialen Richtung der Reduzierhülse
fixiert bleibt. Die Wandung, in die die Vertiefung angeordnet sein kann, kann ebenflächig
oder flächig mit zumindest einer Unterbrechung ausgebildet sein. Der Magnet kann in
der Vertiefung derart angeordnet sein, dass er vorzugsweise keine Berührung mit der
in den Öffnungskanal eingesetzten Reduzierhülse eingeht, wobei sichergestellt ist,
dass die Magnetkraft des Magneten auf die Reduzierhülse einwirkt und ausreicht, um
die Reduzierhülse auch bei Montage oder Demontage des Drückers ortsfest in dem Öffnungskanal
der Schlossnuss zu fixieren.
[0022] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung kann der Magnet eine Magnetkraft
aufweisen, die in Abhängigkeit der maßlichen Ausgestaltung des Magneten zwischen 0,20g
bis 1500g, vorzugsweise zwischen 50g und 800g, besonders bevorzugt zwischen 100g und
500g beträgt. Es hat sich erwiesen, dass der Abstand zwischen dem Magneten und der
Reduzierhülse sehr gering zu halten ist, um annähernd die volle Magnetkraft des Magneten
nutzen zu können. So ist der Abstand zwischen der Reduzierhülse und dem Magneten vorzugsweise
in einem Bereich von 0,005mm bis 0,5mm zu wählen, wobei die Magnetkraft des Magneten
mit zunehmendem Abstand zur Reduzierhülse stark abnimmt.
[0023] In einer ebenfalls zu bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann der Magnet ein
Permanentmagnet, vorzugsweise ein Neodym-Magnet oder ein Ferrit-Magnet sein. Der verwendete
Magnet ist vorzugsweise ein Neodym-Magnet, welcher einem Ferrit-Magneten vorzuziehen
ist, sofern eine mehrfache Magnetkraft gegenüber einem Ferrit-Magneten erzielt werden
soll. Allerdings ist es denkbar, ein Ferrit-Magnet zu verwenden, welches kostengünstiger
ist als der Neodym-Magnet.
[0024] Gemäß einer weiteren zu bevorzugten Ausführung der Erfindung kann die Reduzierhülse
zumindest teilweise formschlüssig in der Schlossnuss angeordnet sein. Dadurch ist
sichergestellt, dass das von dem Drückerstift eingeleitete Drehmoment auf die Schlossnuss
und somit auf die Schlossmechanik übertragen wird. Der durchgehende Öffnungskanal
der Schlossnuss erstreckt sich in axialer Richtung der Schlossnuss durch die Schlossnuss
hindurch. In den Öffnungskanal wird im Wesentlichen die Reduzierhülse eingesetzt,
wobei die Reduzierhülse weiterhin im Wesentlichen formschlüssig in dem Öffnungskanal
angeordnet ist. Der Öffnungskanal ist gebildet aus vorzugsweise vier Wandungen der
Schlossnuss, wobei weitere Formen denkbar sind, vorausgesetzt, diese Formen sind geeignet,
um die Reduzierhülse formschlüssig aufnehmen zu können.
[0025] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und
der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein.
[0026] Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- Schloss in perspektivischer Ansicht
- Fig. 2
- Schlossnuss mit angeordneter Reduzierhülse
- Fig. 3
- Schlossnuss mit angeordnetem Magneten sowie der Reduzierhülse außerhalb der Schlossnuss
- Fig. 4
- Schlossnuss, den Magneten sowie der Reduzierhülse in einer Explosionsdarstellung
- Fig. 5
- Schlossnuss und den Magneten in einer vergrößerten Detailansicht aus der Fig. 4
[0027] Fig. 1 zeigt ein Schloss 1 in perspektivischer Ansicht, bei dem eine Reduzierhülse
3 in eine Schlossnuss 2 eingesetzt ist.
[0028] Fig. 2 zeigt die Schlossnuss 2 mit der eingesetzten Reduzierhülse 3, welche mit der
stirnseitigen Ebene 8 der Schlossnuss 2 bündig abschließt. Die Reduzierhülse 3 schließt
auf der nicht sichtbaren Seite der Schlossnuss 2 ebenfalls mit der weiteren nicht
sichtbaren stirnseitigen Ebene bündig ab. Die Reduzierhülse 3 besitzt als Grundmaterial
ein Vierkantrohr, wobei die Reduzierhülse 3 im Wesentlichen formschlüssig in der Schlossnuss
2 eingesetzt ist. Die Reduzierhülse 3 korrespondiert mit Wandungen der Schlossnuss
2, wobei die Wandungen der Schlossnuss 2 von Kreisbögen unterbrochen sind. Über die
korrespondierenden Wandungen wird das von dem Drücker eingeleitete Drehmoment von
der Reduzierhülse 3 auf die Schlossnuss 2 übertragen. Die Reduzierhülse 3 schließt
bündig mit den beiden stirnseitigen Ebenen der Schlossnuss 2 ab, wobei es denkbar
ist, dass die Reduzierhülse 3 einen Kragen aufweist, der sich im eingesetzten Zustand
an eine der beiden stirnseitigen Ebenen der Schlossnuss 2 anlehnt. Für den Fall, dass
die Reduzierhülse 3 einen Kragen aufweist, wäre eine stirnseitig angeordnete Vertiefung
5 in der Schlossnuss 2 denkbar, in der der Magnet 4 angeordnet werden kann, welcher
mit dem Kragen der Reduzierhülse 3 eine magnetische Wirkung eingehen kann.
[0029] Fig. 3 zeigt die Schlossnuss 2 mit angeordnetem Magneten 4 sowie der Reduzierhülse
3 außerhalb der Schlossnuss 2, und zwar in dem Zustand, bevor die Reduzierhülse 3
in axialer Richtung 6 in die Schlossnuss 2 eingesetzt wird. Die Schlossnuss 2 besitzt
einen durchgehenden Öffnungskanal 7, der durch Wandungen, die durch Kreisbögen unterbrochen
sind, ausgebildet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Schlossnuss 2 einen
Magneten 4 auf, der im Öffnungskanal 7 im Bereich eines Kreisbogens im Randbereich
der Schlossnuss 2 angeordnet ist. Die aus einem Vierkantrohr hergestellte Reduzierhülse
3 ist derart ausgebildet, dass sie mit geringen Spiel in den durchgehenden Öffnungskanal
7 der Schlossnuss 2 formschlüssig einsetzbar ist.
[0030] Fig. 4 zeigt die Schlossnuss 2, den Magneten 4 sowie der Reduzierhülse 3 in einer
Explosionsdarstellung. Der durchgehende Öffnungskanal 7 der Schlossnuss 2 weist eine
Vertiefung 5 auf, welche in einem Randbereich der Schlossnuss 2 und im Bereich des
Kreisbogens nahezu mittig der Öffnungsbreite des durchgehenden Öffnungskanals 7 angeordnet
ist. Eine Detailangabe X ist in der Fig. 4 angegeben.
[0031] Fig. 5 zeigt die Detailansicht X aus der Fig. 4, bei der die Schlossnuss 2 mit der
Vertiefung 5 und den Magneten 4 dargestellt ist. Die Vertiefung 5, welche bei diesem
Ausführungsbeispiel im Randbereich nahezu mittig der Öffnungsbreite des Öffnungskanals
7 der Schlossnuss 2 angeordnet ist kann auch an einer anderen Position der Wandung
des Öffnungskanals 7 angeordnet sein. Die Vertiefung 5 ist als Sacklochbohrung ausgebildet,
in die der Magnet 4, der vorzugsweise als Scheibenmagnet ausgebildet ist, einsetzbar
ist. Der Magnet kann formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig
in die Vertiefung 5 eingesetzt werden. Es ist weiterhin möglich, dass der Magnet 4
werkzeuglos in die Vertiefung 5 einsetzbar ist. Weiterhin besteht die Schlossnuss
2 aus einem ferromagnetischen Material, wodurch sich der Magnet 4 durch seine Magnetkraft
nach dem Einsetzen in die Vertiefung 5 selbst in der Vertiefung 5 hält und dort fixiert
ist.
[0032] Sobald die Reduzierhülse 3 in den durchgehenden Öffnungskanal 7 der Schlossnuss 2
eingesetzt ist, wirkt die Magnetkraft des Magneten 4 auf die aus ferromagnetischen
Material bestehende Reduzierhülse 3 und fixiert diese in der Schlossnuss 2, wodurch
die Reduzierhülse bei der Montage und Demontage des Drückers in dem Öffnungskanal
7 der Schlossnuss 2 fixiert bleibt. Hierdurch ist eine kostengünstige Vorrichtung
geschaffen, bei der eine Drehmomentenübertragung des Drückers in die Schlossmechanik
sicher gestellt ist und eine Verschiebung der Reduzierhülse 3 bei der Montage oder
Demontage des Drückers in den Öffnungskanal 7 oder aus den Öffnungskanal 7 unterbunden
ist.
[0033] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene
bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen
hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten
oder räumliche Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Schloss
- 2
- Schlossnuss
- 3
- Reduzierhülse
- 4
- Magnet
- 5
- Vertiefung
- 6
- axiale Richtung
- 7
- Öffnungskanal
- 8
- stirnseitige Ebene
1. Schloss (1) umfassend
- eine Schlossnuss (2) zur Betätigung einer Schlossmechanik,
- eine Reduzierhülse (3) zur Aufnahme eines Drückerstiftes und zur Übertragung eines
Drehmomentes zwischen dem Drückerstift und der Schlossnuss (2), wobei die Reduzierhülse
(3) zumindest in einem Teilbereich aus einem ferromagnetischen Material besteht,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Magnet (4) zur lösbaren Fixierung der Reduzierhülse (3) derart mit
der Schlossnuss (2) verbunden ist, dass die Magnetkraft auf zumindest den ferromagnetischen
Teilbereich der Reduzierhülse (3) einwirkt.
2. Schloss nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (4) in eine Vertiefung (5) einer Wandung eines Öffnungskanals (7) der
Schlossnuss (2) angeordnet ist.
3. Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (4) kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig in der
Vertiefung (5) angeordnet ist.
4. Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossnuss (2) zumindest in dem Teilbereich der Vertiefung (5) aus einem ferromagnetischen
Material besteht.
5. Schloss nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (4) durch seine Magnetkraft in der Vertiefung (5) fixiert ist.
6. Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (5) in Erstreckung der axialen Richtung (6) des Öffnungskanals (7)
in einer Wandung des Öffnungskanals (7) der Schlossnuss (2) angeordnet ist.
7. Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (5) in Erstreckung der axialen Richtung (6) des Öffnungskanals (7)
mittig oder außermittig des Öffnungskanals (7) angeordnet ist.
8. Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (5) durch eine Sacklochbohrung gebildet ist.
9. Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkraft des Magneten (4) derart dimensioniert ist, dass die Reduzierhülse
(3) bei der Montage oder Demontage des Drückerstiftes mit der Schlossnuss (2) in Erstreckung
der axialen Richtung (6) der Reduzierhülse (3) fixiert bleibt.
10. Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (4) ein Permanentmagnet ist, vorzugsweise ein Neodym-Magnet oder ein Ferrit-Magnet
ist.
11. Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (4) ein Scheibenmagnet ist.
12. Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (4) Maße aufweist, die eine Höhe von 1mm bis 10mm und einem Durchmesser
von 1mm bis 10mm besitzen.
13. Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (4) eine Magnetkraft aufweist, die in Abhängigkeit der maßlichen Ausgestaltung
des Magneten (4) zwischen 0,20g bis 1500g beträgt, vorzugsweise zwischen 50g und 800g
beträgt, besonders bevorzugt zwischen 100g und 500g beträgt.
14. Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Reduzierhülse (3) ein Vierkantrohr ist.
15. Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Reduzierhülse (3) zumindest teilweise formschlüssig in der Schlossnuss (2) angeordnet
ist.