[0001] Die Erfindung betrifft eine Brandschutzklappe mit einem Gehäuse und mit einer darin,
insbesondere mittig auf den Gehäusequerschnitt bezogen, zwischen einer Offenstellung
und einer Schließstellung um eine Schwenkachse herum verschwenkbar gelagerten Absperrklappe,
wobei zum Verschwenken, d. h. zum Spannen, der Absperrklappe aus ihrer Schließstellung
gegen die Rückstellkraft in ihre Offenstellung ein unmittelbar oder mittelbar mit
der Absperrklappe zusammenwirkender und auf der Außenseite des Gehäuses angeordneter,
um eine ihm zugeordnete Drehachse drehbarer Betätigungsgriff vorgesehen ist, wobei
zumindest ein Anschlag vorgesehen ist, an dem die Absperrklappe in ihrer Offenstellung
unmittelbar oder mittelbar anliegt, und wobei die Brandschutzklappe eine Auslöseeinrichtung,
die in eine Fixierposition bringbar und durch Hitze oder dergleichen, beispielsweise
im Brandfall, auslösbar und damit automatisch in eine Freigabeposition verlagerbar
ist, aufweist und wobei der Betätigungsgriff und damit die mit ihm verbundene Absperrklappe
in der Offenstellung gegen eine Rückstellkraft mittels der in ihrer Fixierposition
befindlichen Auslöseeinrichtung in eine der Offenstellung der Absperrklappe entsprechende
Position fixierbar ist und aus dieser Fixierposition, beispielsweise im Brandfall,
nach Auslösen der Auslöseeinrichtung und damit erfolgender Änderung der Auslöseeinrichtung
in ihre Freigabeposition durch die Rückstellkraft in eine der Schließstellung der
Absperrklappe entsprechende zweite Position verschwenkbar ist.
[0002] Um Druckverluste und eine ungewünschte Geräuschentwicklung so klein wie möglich zu
halten, soll die Absperrklappe in der Offenstellung möglichst parallel zur Strömungsrichtung
ausgerichtet sein. Insoweit ist der in der Absperrklappe angeordnete Anschlag verstellbar,
um Toleranzschwankungen, wie sie beispielsweise innerhalb des Übertragungssmechanismus
bestehen können, ausgleichen zu können. Vor Ort wird die Absperrklappe in ihre Offenstellung
verlagert und in dieser Position anschließend der Anschlag entsprechend fixiert. Nachteilig
hierbei ist, dass auf diese Weise nicht gewährleistet ist, dass die Absperrklappe
auch tatsächlich parallel zur Strömungsrichtung ausgerichtet ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Brandschutzklappe
anzugeben, bei der in der Offenstellung die Absperrklappe möglichst parallel zur Strömungsrichtung
ausgerichtet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Betätigungsgriff durch sein Material
oder ein Zusatzelement oder ein zwischen dem Betätigungsgriff und der Drehachse angeordnetes
Zwischenelement derart ausgebildet ist, dass ein weiteres Verlagern, insbesondere
Verdrehen, des mit der Auslöseeinrichtung zusammenwirkenden Teils des Betätigungsgriffes
in die gleiche Drehrichtung unter Überwindung einer zusätzlichen Kraft, insbesondere
Rückstellkraft, erlaubt, wobei die zusätzliche Kraft größer ist als die zur Verlagerung
der Absperrklappe aus ihrer Schließstellung in ihre Offenstellung aufzubringende Rückstellkraft.
[0005] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt, dass der Anschlag bereits werksseitig
so an der gewünschten Stelle auf der Innenseite des Gehäuses montiert werden kann,
dass die Absperrklappe im anliegenden Zustand in jeden Fall parallel zur Strömungsrichtung
ausgerichtet ist. Dies ist durch das Material des Betätigungsgriffes oder durch ein
Zusatzelement oder durch ein zwischen dem Betätigungsgriff und der Drehachse angeordnetes
Zwischenelement möglich.
[0006] Soll die Absperrklappe mittels des Betätigungsgriffes aus ihrer Schließstellung in
ihre Offenstellung verlagert werden, muss zunächst beim Verdrehen des Betätigungsgriffes
die Rückstellkraft überwunden werden, bis die Absperrklappe mit dem Anschlag in Kontakt
kommt.
[0007] Für den Fall, dass in dieser Stellung der Betätigungsgriff noch nicht in Eingriff
mit der Auslöseeinrichtung bringbar ist, wird der Betätigungsgriff nunmehr in die
gleiche Drehrichtung weiterverlagert, wobei bei der Weiterverlagerung eine zusätzliche
Kraft überwunden werden muss, bis der Betätigungsgriff die gewünschte Position erreicht
hat, d.h. in Eingriff mit der Auslöseeinrichtung bringbar ist. Diese zusätzliche Kraft
muss aufgrund des Materials des Betätigungsgriffes oder aufgrund des Zusatzelementes
oder aufgrund des zwischen dem Betätigungsgriff und der Drehachse angeordneten Zwischenelements
aufgebracht werden. Die Überwindung der zusätzlichen Kraft erfolgt erst dann, wenn
die Absperrklappe mit dem Anschlag in Kontakt gekommen ist.
[0008] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist sichergestellt, dass die Absperrklappe
auch beispielsweise bei Fertigungstoleranzen, so wie sie beispielsweise bei aus mehreren
Bauteilen bestehenden Übertragungsmechanismen auftreten können, in der Offenstellung
zum einen parallel zur Strömungsrichtung ausgerichtet ist und zum anderen an dem Anschlag
anliegt.
[0009] Bei der Auslöseeinrichtung kann es sich beispielsweise um einen in einem Rohr geführten
Bolzen handeln, dessen eines Ende in das Gehäuse hineinragt und dessen anderes Ende
in einer Ausnehmung im Bereich der Gehäusewandung endet. Der Bolzen ist gegen eine
durch eine Feder erzeugte Rückstellkraft gespannt und im gespannten Zustand mittels
eines in dem Gehäuse befindlichen Schmelzlotes fixiert. In der Offenstellung der Absperrklappe
kann beispielsweise in die Ausnehmung im Bereich der Gehäusewandung ein rückseitig
an dem Betätigungsgriff angebrachter Vorsprung einrasten. Im Brandfall schmilzt das
Schmelzlot, so dass infolgedessen der Bolzen automatisch durch die Feder in einem
gewissen Masse nach außen verlagert wird. Hierdurch wird der Vorsprung des Betätigungsgriffes
aus der Ausnehmung gedrückt und die Absperrklappe und damit auch der Betätigungsgriff
verschwenkt in die Schließstellung.
[0010] Die Schwenkachse der Absperrklappe und die Drehachse des Betätigungsgriffes können
konzentrisch oder miteinander fluchtend ausgebildet sein, insbesondere einteilig,
ausgebildet sein.
[0011] Der Betätigungsgriff kann mit einem Formschluss mit der Drehachse verbunden sein,
wobei der Formschluss Spiel hat und die Nutzung dieses Spiels durch die zusätzliche
Kraft noch nicht freigegeben ist. So kann beispielsweise die Drehachse einen viereckigen
Querschnitt aufweisen. Bei einer solchen Ausführungsform hat der Betätigungsgriff
vorzugsweise eine Ausnehmung mit vier Ecken, wobei jeder Randabschnitt der Ausnehmung
zwischen der Mitte und einer Ecke aufgeweitet ist, so dass der Betätigungsgriff gegenüber
der Drehachse Spiel hat.
[0012] Als Zwischenelement kann beispielsweise eine Rutschkupplung vorgesehen sein.
[0013] Alternativ kann das Zwischenelement zumindest eine Feder umfassen, deren eines Ende
mittelbar oder unmittelbar auf die Drehachse und deren anderes Ende mittelbar oder
unmittelbar auf den Betätigungsgriff wirkt.
[0014] Es bietet sich an, wenn das Zwischenelement zumindest eine Lagerfläche, ein korrespondierendes
Gegenlager sowie zumindest eine Feder umfasst, wobei die Drehachse wenigstens eine
seitlich gegenüber der Drehachse vorstehende, der Drehachse zugewandte Lagerfläche,
an der sich das eine Ende der, vorzugsweise als Druckfeder ausgebildeten und tangential
in Bezug auf die Drehachse ausgerichteten Feder abstützt, aufweist und der Betätigungsgriff
für das andere Ende der Feder das korrespondierende Gegenlager aufweist. Die Lagerfläche
kann drehfest auf der Drehachse angeordnet sein, während der Betätigungsgriff ein
Spiel gegenüber der Drehachse hat. Das Gegenlager kann auch Teil einer Ausnehmung
sein, die an dem Betätigungsgriff vorgesehen ist und in der die betreffende Feder
gelagert ist.
[0015] Dabei kann ein, vorzugsweise den Betätigungsgriff im Bereich der Drehachse von außen
überdeckendes, drehfest mit der Drehachse verbundenes Element vorgesehen sein, das
zumindest ein, wenigstens eine Lagerfläche bildendes, Seitenteil aufweist. Die Lagerfläche
dient als Lager für eine Feder.
[0016] Das Zwischenelement kann zumindest einen federnd ausgebildeten Bereich aufweisen,
wobei das Zwischenelement drehfest auf der Drehachse angeordnet ist und der federnd
ausgebildete Bereich mittelbar oder unmittelbar, insbesondere seitlich, auf den Betätigungsgriff
wirkt. Der Betätigungsgriff hat bei diesem Ausführungsbeispiel ein Spiel gegenüber
der Drehachse. Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich, bei
der der Betätigungsgriff drehfest auf der Drehachse angeordnet ist und das Zwischenelement
Spiel gegenüber der Drehachse hat.
[0017] Es ist auch möglich, dass das Zwischenelement als ein eine Torsion ermöglichendes
Element ausgebildet ist, das einerseits drehfest mit der Drehachse und andererseits
drehfest mit dem Betätigungsgriff verbunden ist. Vorzugsweise ist ein solches Zwischenelement
federnd tordierend ausgebildet.
[0018] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die an dem in der Offenstellung
an zumindest einem Anschlag anliegende Absperrklappe parallel zur Strömungsrichtung
ausgerichtet.
[0019] Zum Lösen oder Fixieren des Betätigungsgriffes gegenüber der Auslöseeinrichtung kann
der Betätigungsgriff gegen eine Rückstellkraft in Bezug auf das Gehäuse zumindest
im Bereich seines freien Endes leicht gegenüber dem Gehäuse anhebbar sein.
[0020] Dabei kann zumindest ein Anschlag an der Innenseite des Gehäuses angeordnet sein.
Als Anschlag kann beispielsweise an der Innenseite des Gehäuses ein Winkel angebracht
sein.
[0021] Es ist auch möglich, dass in dem Gehäuses ein an der Absperrklappe angreifender Übertragungsmechanismus
vorgesehen ist und dass zumindest ein Anschlag an der Absperrklappe und/oder an dem
Übertragungsmechanismus, vorzugsweise auf der der Absperrklappe zugewandten Seite
des Übertragungsmechanismus, angeordnet ist.
[0022] Im Folgenden werden in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a-g
- eine erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Brandschutzklappe,
- Fig. 2a-g
- eine zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Brandschutzklappe,
- Fig. 3a-g
- eine drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Brandschutzklappe und
- Fig. 4a-h
- eine viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Brandschutzklappe.
[0023] In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen
verwendet.
[0024] In den Fig. 1 bis 4 sind insgesamt vier Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Brandschutzklappe dargestellt.
[0025] Jede Brandschutzklappe weist ein Gehäuse 1 mit einer darin mittig auf den Gehäusequerschnitt
bezogen, zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung um eine Schwenkachse
23 herum schwenkbar gelagerte Absperrklappe 2 auf.
[0026] Zum Verschwenken der Absperrklappe 2 aus ihrer Schließstellung gegen die durch eine
Spiralfeder 3 erzeugte Rückstellkraft in ihre Offenstellung ist auf der Außenseite
des Gehäuses 1 ein Betätigungsgriff 4 vorgesehen, der um eine Drehachse 5 drehbar
gelagert. Der Betätigungsgriff 4 hat rückseitig im Bereich seines freien Endes einen
rückseitig vorstehenden Vorsprung 6. Die Spiralfeder 3 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
außenseitig um die Drehachse 5 herumgeführt.
[0027] In den dargestellten Ausführungsbeispielen stellen die Schwenkachse 23 der Absperrklappe
2 und die Drehachse 5 des Betätigungsgriffes 4 separate Bauteile dar. Dabei ist die
Absperrklappe 2 über einen nicht näher dargestellten, im Inneren des Gehäuses 1 angeordneten
Übertragungsmechanismus 24 mit der Drehachse 5 verbunden. Der Übertragungsmechanismus
24 weist in den dargestellten Ausführungsbeispielen ein an der Absperrklappe 2 vorgesehenes
Drehlager 25 sowie eine mittelbar oder unmittelbar mit der Drehachse 5 verbundene
Koppelstange 26 auf.
[0028] In dem Gehäuse 1 ist ein Anschlag 7 vorgesehen, an dem die Absperrklappe 2 in ihrer
Offenstellung unmittelbar anliegt. In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist
der Anschlag 7 jeweils an der Innenseite des Gehäuses 1 angeordnet. Es ist aber auch
durchaus möglich, dass der Anschlag 7 an der Absperrklappe 2 bzw. an dem Übertragungsmechanismus
24, beispielsweise auf der der Absperrklappe 2 zugewandten Seite der Koppelstange
26, angeordnet ist. In der Offenstellung der Absperrklappe 2 sind die Absperrklappe
2 und die Koppelstange 26 in etwa parallel ausgerichtet, wobei der Anschlag 7 ein
weiteres Verschwenken der Absperrklappe 2 über die Offenstellung hinaus verhindert.
[0029] Zusätzlich ist eine nicht näher dargestellte Auslöseeinrichtung 8 vorgesehen. Die
Auslöseeinrichtung 8 umfasst eine im Bereich der Gehäusewandung angeordnete Ausnehmung
9, in der ein nicht näher dargestellter Bolzen geführt ist. In der Offenstellung,
d.h. in der Fixierposition des Betätigungsgriffes 4, befindet sich der Vorsprung 6
in der Ausnehmung 9. Im Brandfall wird der Bolzen automatisch durch eine Feder in
einem gewissen Masse aus der Ausnehmung 9 nach außen verlagert, wodurch der Vorsprung
6 des Betätigungsgriffes 4 aus der Ausnehmung 9 gedrückt und die Absperrklappe 2 und
damit auch der Betätigungsgriff 4 durch die von der Spiralfeder 3 erzeugte Rückstellkraft
in die Schließstellung, d.h. in die Freigabeposition des Betätigungsgriffes 4, verschwenkt
wird.
[0030] Zusätzlich ist auf der Außenseite des Gehäuses 1 ein Blockierelement 10 in Form eines
angeschraubten Bleches vorgesehen. Das freie Ende ist gegenüber dem Gehäuse 1 beabstandet
angeordnet. Das Blockierelement 10 nach Fig. 1e weist noch ein Langloch 11 auf. In
der Schließstellung der Absperrklappe 2 ragt der Vorsprung 6 des Betätigungsgriffes
4 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in das Langloch 11 hinein.
[0031] Soll nun die Absperrklappe 2 aus ihrer Schließstellung in ihre Offenstellung gegen
die von der Spiralfeder 3 erzeugte Rückstellkraft verlagert werden, muss der Betätigungsgriff
4 im Bereich seines freien Endes zunächst leicht gegenüber dem Gehäuse 1 entgegen
der Richtung des Pfeils 12 angehoben werden. Hierdurch wird der Betätigungsgriff 4
aus dem Langloch 11 verlagert und kann bei Verdrehen in Richtung des Pfeils 13 über
das Blockierelement 10 bewegt werden, so dass der Betätigungsgriff in Richtung des
Pfeils 13 gedreht werden kann.
[0032] In den Fig. 1a bis 1g ist ein erstes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem ein
Zwischenelement 14 zwischen dem Betätigungsgriff 4 und der Drehachse 5 angeordnet
ist. Das Zwischenelement 14, das drehfest gegenüber der Drehachse 5 angeordnet ist,
umfasst in dem dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt zwei Federn 15, wobei ein
Ende jeder Feder 15 mittelbar auf die Drehachse 5 und das andere Ende unmittelbar
auf den Betätigungsgriff 4 wirken.
[0033] Hierzu ist ein den Betätigungsgriff 4 im Bereich der Drehachse 5 von außen überdeckendes,
drehfest mit der Drehachse 5 verbundenes Element 16 vorgesehen, das zwei im Abstand
zueinander angeordnete Seitenteile 17 aufweist. Jedes Seitenteil 17 bildet zwei Lagerflächen
18. Das andere Ende jeder Feder 15 wirkt seitlich auf das korrespondierende Gegenlager
19 des Betätigungsgriffes 4. Wie insbesondere Fig. 1c zu entnehmen ist, ist jedes
Gegenlager 19 zur Fixierung der korrespondierenden Feder 15 in einer Ausnehmung 20
des Betätigungsgriffes 4 vorgesehen.
[0034] In der in den Fig. 1b bis 1g dargestellten Position befindet sich die Absperrklappe
2 bereits in ihrer Offenstellung, da sie bereits Kontakt mit dem Anschlag 7 hat. Allerdings
kann der Vorsprung 6 des Betätigungsgriffes 4 noch nicht mit der Ausnehmung 9 der
Auslöseeinrichtung 8 zusammenwirken. Um die verbleibende restliche Strecke überwinden
zu können, wird der Betätigungsgriff 4 weiter in die gleiche Drehrichtung (Pfeil 13)
unter Überwindung der zusätzlichen Kraft, die durch die zwei Federn 15 ausgeübt wird,
gedreht. Diese zusätzliche Kraft ist größer als die Kraft, die für eine Verlagerung
der Absperrklappe 2 aus ihrer Schließstellung bis zu dem in Kontakt kommen der Absperrklappe
2 mit dem Anschlag 7 aufzubringen ist.
[0035] Die weitere Verlagerung des Betätigungsgriffes 4 gegenüber der Drehachse 5 ist deshalb
möglich, da der Betätigungsgriff 4 mit einem Formschluss mit der Drehachse 5 verbunden
ist, wobei der Formschluss jedoch Spiel hat und die Nutzung dieses Spiels durch die
zusätzliche Kraft bis zu dem Erreichen des Anschlages 7 durch die Absperrklappe 2
noch nicht freigegen ist.
[0036] Hierzu weist die Drehachse 5 einen viereckigen Querschnitt auf. In dem Betätigungsgriff
4 selbst ist eine Ausnehmung mit ebenfalls vier Ecken vorgesehen. Allerdings ist jeder
Randabschnitt 21 der Ausnehmung zwischen der Mitte und einer Ecke um den Winkel α
aufgeweitet, so dass der Betätigungsgriff 4 gegenüber der Drehachse 5 Spiel hat.
[0037] In Fig. 1f ist der Vorsprung 6 des Betätigungsgriffes 4 in der Ausnehmung 9 der Auslöseeinrichtung
8 fixiert. Deutlich erkennbar ist, dass sich die Ausrichtung des Zwischenelementes
14 gegenüber dem Betätigungsgriff 4 nach Fig. 1c gegenüber der Ausrichtung nach Fig.
1f geändert hat. Fig. 1c stellt eine Vergrößerung des entsprechenden Bereichs aus
Fig. 1d dar, wobei das Element 16 geschnitten dargestellt ist.
[0038] In den Fig. 2a bis 2g ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Zwischenelementes
14 dargestellt. Das Zwischenelement 14 ist drehfest auf der Drehachse 5 angeordnet
und weist zwei im Abstand zueinander angeordnete federnd ausgebildete Bereiche 22
auf, wobei jeder federnd ausgebildete Bereich 22 seitlich auf den dazwischen angeordneten
Betätigungsgriff 4 wirkt. Die Funktionsweise ist identisch wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1.
[0039] In Fig. 2d ist die Absperrklappe 2 bereits in Kontakt mit dem Anschlag 7, jedoch
kann der Vorsprung 6 noch nicht mit der Ausnehmung 9 der Auslöseeinrichtung 8 zusammenwirken.
Die Ausrichtung des Zwischenelementes 14 gegenüber dem Betätigungsgriff 4 in dieser
Stellung ist in den Fig. 2c und 2d dargestellt.
[0040] Damit der Vorsprung 6 mit der Auslöseeinrichtung 8 zusammenwirken kann - so wie es
in Fig. 2f dargestellt ist - muss der Betätigungsgriff 4 unter Überwindung der zusätzlichen
Kraft, die von den beiden federnd ausgebildeten Bereichen 22 ausgeübt wird, weiter
gedreht werden. Es stellt sich dann die in Fig. 2f dargestellte Ausrichtung zwischen
dem Zwischenelement 14 gegenüber dem Betätigungsgriff 4 ein.
[0041] In den Fig. 3a bis 3g ist ein drittes Ausführungsbeispiel dargestellt, das die gleiche
Funktionsweise aufweist. Hier ist als Zwischenelement 14 ein eine Torsion ermöglichendes
Element, das beispielsweise aus Kunststoff besteht vorgesehen, dessen eines Ende drehfest
mit der Drehachse 5 und dessen anderes Ende drehfest mit dem Betätigungsgriff 4 verbunden
ist. Die weitere konstruktive Ausgestaltung, beispielsweise in Bezug auf die Realisierung
des Spiels zwischen Betätigungsgriff 4 und Drehachse 5, ist im Wesentlichen gleich
wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen.
[0042] In den Fig. 4a bis 4h ist ein viertes Ausführungsbeispiel dargestellt. Hier ist das
Zwischenelement 14 wiederrum drehfest gegenüber der Drehachse 5 angeordnet. Das Zwischenelement
14 ist beispielsweise aus Kunststoff gefertigt. Es weist einen federnd ausgebildeten
Bereich 22 auf, der seitlich auf den Betätigungsgriff 4 wirkt. Der Betätigungsgriff
4 ist wiederum so gegenüber der Drehachse 5 in einem Formschluss verbunden, dass der
Formschluss Spiel hat und die Nutzung dieses Spiels durch die zusätzliche Kraft, die
von dem federnden Bereich 22 ausgeübt wird, freigegeben ist.
1. Brandschutzklappe mit einem Gehäuse (1) und mit einer darin, insbesondere mittig auf
den Gehäusequerschnitt bezogen, zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung
um eine Schwenkachse (23) herum verschwenkbar gelagerten Absperrklappe (2), wobei
zum Verschwenken, d. h. zum Spannen, der Absperrklappe (2) aus ihrer Schließstellung
gegen die Rückstellkraft in ihre Offenstellung ein unmittelbar oder mittelbar mit
der Absperrklappe (2) zusammenwirkender und auf der Außenseite des Gehäuses (1) angeordneter,
um eine ihm zugeordnete Drehachse (5) drehbarer Betätigungsgriff (4) vorgesehen ist,
wobei zumindest ein Anschlag (7) vorgesehen ist, an dem die Absperrklappe (2) in ihrer
Offenstellung unmittelbar oder mittelbar anliegt, und wobei die Brandschutzklappe
eine Auslöseeinrichtung (8), die in eine Fixierposition bringbar und durch Hitze oder
dergleichen auslösbar und damit automatisch in eine Freigabeposition verlagerbar ist,
aufweist und wobei der Betätigungsgriff (4) und damit die mit ihm verbundene Absperrklappe
(2) in der Offenstellung gegen eine Rückstellkraft mittels der in ihrer Fixierposition
befindlichen Auslöseeinrichtung (8) in eine der Offenstellung der Absperrklappe (2)
entsprechende Position fixierbar ist und aus dieser Fixierposition nach Auslösen der
Auslöseeinrichtung (8) und damit erfolgender Änderung der Auslöseeinrichtung (8) in
ihre Freigabeposition durch die Rückstellkraft in eine der Schließstellung der Absperrklappe
(2) entsprechende zweite Position verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsgriff (4) durch sein Material oder ein Zusatzelement oder ein zwischen
dem Betätigungsgriff (4) und der Drehachse (5) angeordnetes Zwischenelement (14) derart
ausgebildet ist, dass ein weiteres Verlagern, insbesondere Verdrehen, des mit der
Auslöseeinrichtung (8) zusammenwirkenden Teils des Betätigungsgriffes (4) in die gleiche
Drehrichtung (Pfeil 13) unter Überwindung einer zusätzlichen Kraft, insbesondere Rückstellkraft,
erlaubt, wobei die zusätzliche Kraft größer ist als die zur Verlagerung der Absperrklappe
(2) aus ihrer Schließstellung in ihre Offenstellung aufzubringende Rückstellkraft.
2. Brandschutzklappe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (23) der Absperrklappe (2) und die Drehachse (5) des Betätigungsgriffes
(4) konzentrisch oder miteinander fluchtend ausgebildet sind, insbesondere einteilig,
ausgebildet sind.
3. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsgriff (4) mit einem Formschluss mit der Drehachse (5) verbunden ist,
wobei der Formschluss Spiel hat und die Nutzung dieses Spiels durch die zusätzliche
Kraft noch nicht freigegeben ist.
4. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Zwischenelement (14) eine Rutschkupplung vorgesehen ist.
5. Brandschutzklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (14) zumindest eine Feder (15) umfasst, deren eines Ende mittelbar
oder unmittelbar auf die Drehachse (5) und deren anderes Ende mittelbar oder unmittelbar
auf den Betätigungsgriff (4) wirkt.
6. Brandschutzklappe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (14) zumindest eine Lagerfläche (18), ein korrespondierendes
Gegenlager (19) sowie zumindest eine Feder (15) umfasst, wobei die Drehachse (5) wenigstens
eine seitlich gegenüber der Drehachse (5) vorstehende, der Drehachse (5) zugewandte
Lagerfläche (18), an der sich das eine Ende der, vorzugsweise als Druckfeder ausgebildeten
und tangential in Bezug auf die Drehachse (5) ausgerichteten Feder (15) abstützt,
aufweist und der Betätigungsgriff (4) für das andere Ende der Feder (15) das korrespondierende
Gegenlager (19) aufweist.
7. Brandschutzklappe nach dem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein, vorzugsweise den Betätigungsgriff (4) im Bereich der Drehachse (5) von außen
überdeckendes, drehfest mit der Drehachse (5) verbundenes Element (16) vorgesehen
ist, das zumindest ein, wenigstens eine Lagerfläche (18) bildendes, Seitenteil (17)
aufweist.
8. Brandschutzklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (14) zumindest einen federnd ausgebildeten Bereich (22) aufweist,
wobei das Zwischenelement (14) drehfest auf der Drehachse (5) angeordnet ist und der
federnd ausgebildete Bereich (22) mittelbar oder unmittelbar, insbesondere seitlich,
auf den Betätigungsgriff (4) wirkt.
9. Brandschutzklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (14) als ein eine Torsion ermöglichendes Element ausgebildet
ist, das einerseits drehfest mit der Drehachse (5) und andererseits drehfest mit dem
Betätigungsgriff (4) verbunden ist.
10. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem in der Offenstellung an zumindest einem Anschlag (7) anliegende Absperrklappe
(2) parallel zur Strömungsrichtung ausgerichtet ist.
11. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsgriff (4) zum Lösen oder Fixieren gegen eine Rückstellkraft in Bezug
auf das Gehäuse (1) zumindest im Bereich seines freien Endes leicht in Richtung des
Pfeils (12) anhebbar ist.
12. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Anschlag (7) an der Innenseite des Gehäuses (1) angeordnet ist.
13. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (1) ein an der Absperrklappe (2) angreifender Übertragungsmechanismus
(24) vorgesehen ist und dass zumindest ein Anschlag (7) an der Absperrklappe (2) und/oder
an dem Übertragungsmechanismus (24), vorzugsweise auf der der Absperrklappe (2) zugewandten
Seite des Übertragungsmechanismus (24), angeordnet ist.