[0001] Es ist der Einsatz eventuell gelenkiger und/oder flexibler Stangen bekannt welche
auf beschneiten Pisten, zwecks Kennzeichnung der Rennstrecke oder zwecks Halterung
von Netzen oder anderer Schutzvorrichtungen, entlang dem Rand der Pisten installiert
werden. Die besagten Stangen sind mit einer Spitze mit Außengewinde, mit einer mit
Verankerungsmitteln versehener Spitze (
CH 702588) oder mit einer Spitze mit Spreizdübelwirkung ausgestattet. Zwischen der Spitze und
der starren oder flexiblen Stange ist, im Fall von Stangen für die Kennzeichnung der
Strecke eines Spezialslaloms, eines Riesenslaloms oder dergleichen, ein Verbindungsstück
vorgesehen welches, im Fall von Stößen, das elastische Schwenken zwischen Spitze und
Stange, mit darauf folgendem Rückholen in die ausgerichtete Position mit der, im Schnee
verankerten Spitze, ermöglicht. Insbesondere die Spitzen welche, zwecks Verankerung
in der Schneeschicht, ein Gewinde oder das System eines Spreizdübels nutzen, weisen
am oberen Rand Kerben oder andere vorspringende Elemente oder Ausnehmungen für den
Einsatz eines Werkzeuges auf, um der Spitze eine Eindreh- oder Ausdrehbewegung zu
übertragen, bzw. das Spreizen oder Schrumpfen der Spitze mit Dübelsystem innerhalb
ihres Sitzes in der Schneeschicht zu bewirken. Diese bekannten Vorrichtungen haben
wesentlich eine T-Form (siehe Google: http:www.liski.it/prodotti/fotomini/10401.jpg)
und bestehen aus einem vertikalen Teil mit C-förmigem oder L-förmigem Querschnitt
um, zwischen den freien Längsflanschen, die Stange aufnehmen zu können und aus zwei
horizontal abstehenden Griffen am oberen Ende des besagten vertikalen Teiles. Dieses
vertikale Element weist an der unteren Seite vorstehende Elemente oder Kerben auf
welche geeignet sind um am oberen Teil der Spitze der Stangen einzugreifen und dieser
eine Drehbewegung um ihre vertikale Achse zu übertragen, wobei die vom oberen Teil
T-förmig abstehenden Griffe als Hebel dienen. Die einzelnen Teile dieser besagten,
bekannten Werkzeuge sind aus Metallprofilen hergestellt welche normalerweise durch
Ausfräsen von Ausnehmungen leichter gestaltet werden und durch Schweißen miteinander
verbunden sind. Die besagten, bekannten Werkzeuge sind an der Oberseite, außer mit
dem Bereich mit den Griffen, mit einem axial abstehenden Führungshaken versehen um
die Vorrichtung, während der Arbeitsstellung, an der Stange zu haltern. Dies hat zur
Folge, dass die besagten Werkzeuge eher schwer sind und, wegen der abstehenden Griffe
und des oben abstehenden Führungshakens, sperrig sind und dass der Transport unbequem
und Ursache von Unfällen ist.
[0002] Aus der
GB 2092638 A ist ein Werkzeug für das Setzen eines Trägerelementes für einen Sonnenschirm oder
dergleichen im Erdboden bekannt; das Eindringen in den Boden erfolgt durch Einschrauben
durch Drehen eines Rohrelementes welches im oberen Bereich Griffe aufnehmen kann welche
durch eine Querbohrung einsteckbar sind, am Rohrelement schwenkbar gelagert sind oder
welche einen quadratischen oder polygonalen Ansatz aufweisen welcher in das Rohrelement
verdrehsicher eingesetzt werden kann. Das besagte Rohrelement wirkt als Trägerelement
für den Sonnenschirmstiel, derartige Rohrelemente sind als Trägerelemente für Stangen
auf beschneiten Pisten nicht geeignet, weil diese Stangen zum Großteil auf der Höhe
der Schneeoberfläche mit einem federnden Gelenk ausgestattet sind.
[0003] Aus der EU 0312675 ist ein Trägerelement für Sonnenschirme bekannt welches durch
einen quer, horizontal durchgesteckten, Griff verdreht werden kann um das vertikal
Eindringen, bzw. das Herausschrauben des Trägerelementes zu bewirken. Der Griff hat
die Form einer einfachen Stange oder die Form eines Schlüssels mit polygonalem Sitz.
Diese Griffe können nach Gebrauch seitlich anliegend am Trägerelement mittels elastischer
Klipps gehalten werden. Ein derartiges Trägerelement ist für die Verankerung von Stangen
auf beschneiten Pisten nicht geeignet weil diese Stangen oberhalb der Schneeoberfläche
der Piste elastisch knickbar sein müssen.
[0004] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe ein Werkzeug der obgenannten Art zu schaffen
welches eine leichte, funktionelle und vorteilhafte Bauweise, frei von Schweißnähten
und Ausfräsungen zwecks Erleichterung, aufweist welches einen oberen abstehenden Führungshaken
oder statt diesen ein elastische Klipselement aufweist, welches eventuell zusammenklappbar
oder zerlegbar ist um nicht sperrig zu sein und welches geeignet ist um die Bohrerspitze
aufzunehmen welche für die Schaffung der Bohrlöcher für den Einsatz der Spitzen der
Stangen in die Schneeschicht verwendet werden.
[0005] Weiters stellt sich die Erfindung die Aufgabe ein effizientes Werkzeug zu schaffen,
welches, seitens des Anwenders, in voller Sicherheit und unverlierbar transportiert
werden kann und zwar eventuell zusammen mit der Bohrerspitze welche im Inneren des
Werkzeuges gesichert ist und zusammen mit der Handbohrmaschine, welche am Schaft der
Bohrerspitze angebracht ist, so dass jederzeit das Werkzeug und/oder die Bohrerspitze
zusammen mit der Handbohrmaschine einsatzbereit zur Verfügung stehen.
[0006] Weiters stellt sich die Erfindung die Aufgabe ein Werkzeug der genannten Art in Leichtbauweise
aus Kunststoff oder in Leichtmetalllegierung herzustellen wobei die Struktur des Werkzeuges
erfindungsgemäß so gewählt ist dass eine kostengünstige Herstellung, z.B. im Spritzgussverfahren
möglich ist.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgaben schlägt die Erfindung ein Werkzeug vor welches eine zusammenbaubare
Struktur aufweist, wobei das vertikale Element, während des Ein- oder Ausschraubens,
eventuell ohne bekannten Führungshaken, die Stange aufnimmt wobei dieser Teil selbst
die besagte Stange koaxial zurückhaltet während das selbe vertikale Element, während
des Transportes, vollständig die Bohrerspitze, für das Herstellen der Bohrlöcher in
der Schneeschicht, zwecks Aufnahme der Spitzen der Stangen, aufnehmen kann.
[0008] Die Griffe können, wie bekannt, fest mit dem vertikalen Element verbunden sein oder
erfindungsgemäß auch aus einem einzigen Element bestehen, sie können unverlierbar
mit dem vertikalen Element verbunden sein. Die Griffe können eine außen am vertikalen
Element anliegende Position einnehmen um dessen Außenmaße zu vermindern oder eine
T-förmige Position einnehmen indem die Griffe im oberen Bereich des vertikalen Elementes
angelenkt oder einsetzbar sind. Vorteilhafterweise sind die, das erfindungsgemäße
Werkzeug bildenden, Teile wesentlich aus Kunststoff, vorzugsweise aus faserverstärktem
Kunststoff, gefertigt, wobei jene Teile, welche besonderer Abnützung und mechanischer
Belastung ausgesetzt sind, aus Metall gefertigt sind und während des Herstellungsprozesses
eingesetzt werden oder nachträglich eingesetzt und eventuell befestigt werden. Für
die Herstellung bieten sich besondere innovative Herstellungstechnologien wie "IMF
IN MOULD FORMING" oder die "FIT HYBRID"-Technologie an, welche den Einsatz von faserverstärkten
Halbzeugen in Plattenform vorsehen, welche einer ersten dreidimensionalen Verformung
ausgesetzt werden und, im Laufe einer Endverformung, innerhalb einer Form, durch Einspritzen
thermoplastischer Harze, geformt werden, bzw. durch Warmverformen faserverstärkter
Kunststoffplatten, mittels vorherigem Erwärmen durch Infrarotstahlen und durch Vorbereitung
einer Schichtstruktur mittels thermoplastischer Harze, anschließend durch Druckbeaufschlagung
mittels eines Fluidums in einer Form hergestellt werden. Insbesondere sind die besagten
Herstellungstechniken geeignet um Elemente mit rohrförmigem Querschnitt oder mit inneren
Kammern herzustellen, vorteilhafterweise ist das vertikale Element des erfindungsgemäßen
Werkzeuges mit doppelter Außenwand aus faserverstärktem Kunststoff, auch durch Pultrusion,
herstellbar, wobei innere Längskammern ausgebildet werden um am unteren Ende metallische
Einsätze aufnehmen zu können welche am oberen Ende der Spitze der Stangen angreifen
um die Drehbewegung, zwecks Eindrehen oder Herausdrehen der Spitzen, zu erreichen
und am oberen Ende metallische Einsätze für die schwenkbare Anlenkung oder den Einsatz
für die Griffe aufnehmen zu können. Insbesondere durch die IMF IN MOULD FORMING Technik
ist das Herstellen von Verstärkungs- und/oder Aussteifungsrippen an den Außenflächen
möglich welche dem Element eine hohe mechanische Belastbarkeit verleiht, eventuell
können auch, während des Verformungsverfahrens, Metalleinsätze angebracht werden.
Die Erfindung schließt nicht die Herstellung durch Extrusion aus thermoplastischem
Kunststoff oder durch Pultrusion aus faserverstärktem Kunststoff aus, ohne die Herstellung
aus Aluminium oder Leichtmetalllegierung, z.B. im Spritzgussverfahren auszuschließen.
[0009] In diesem letzten Fall schlägt die Erfindung vor, die beiden seitlichen Flanschen
des vertikalen Elementes doppelwandig zu gestalten und den Zwischenraum mit fachwerkartig
angeordneten Lamellen so auszufüllen, dass ein Entformen quer zur Längsachse möglich
ist. Die Rückwand welche die beiden besagten Flansche verbindet hingegen wird erfindungsgemäß
einwandig ausgeführt und an der innen liegenden Fläche mit Verstärkungs- oder Aussteifungsrippen
versehen welche sich mindestens teilweise mit den fachwerkartigen Lamellen der beiden
Flansche überdecken. Diese Anordnung bewirkt einerseits eine gute Formstabilität bei
Drehbelastung, eine leichte Bauweise und eine einfache Entformung.
[0010] Erfindungsgemäß können, im Fall der Variante mit zwei Betätigungsgriffen, diese mit
einem der Enden an den beiden Seiten am oberen Ende des vertikalen Elementes, gemäß
horizontaler, zueinander paralleler Achsen, schwenkbar angelenkt sein, so dass sie
eine (platzsparende) außen, seitlich am vertikalen Element anliegende Position und
eine horizontale Arbeitsposition einnehmen können. Die beiden Positionen können durch
eine elastische Einschnappvorrichtung gesichert werden, welche zwischen den Griffen
und dem vertikalen Element wirkt, und/oder durch ein metallisches elastisches Element
welches zugleich dazu dient um das Werkzeug, z.B. am Gürtel des Benützers, aufzuhängen.
Die schwenkbaren erfindungsgemäßen Griffe können, an jener Seite welche der Längsöffnung
für die Aufnahme der Stange am vertikalen Element entspricht, mit abstehenden Zungen
versehen sein welche geeignet sind um, in Arbeitsposition, die Stange im genannten
Sitz im vertikalen Element zurückzuhalten.
[0011] Die Erfindung schließt nicht aus, dass der Einsatz der Griffe vertikal, innerhalb
vertikaler Sitze, welche am oberen Ende des vertikalen Elementes vorgesehen sind,
erfolgt.
[0012] Vorteilhafterweise ist das erfindungsgemäße Werkzeug mit bekannten Ein- oder Anhängelementen
versehen um es unverlierbar, eventuell zusammen mit der Bohrerspitze und der Handbohrmaschine,
am Benützer während dessen Änderung der Position auf der Piste zu sichern, um jederzeit
sofort gebrauchsfertig zur Verfügung zu stehen.
[0013] Die Erfindung wird, anhand einiger, in den beigelegten Zeichnungen schematisch dargestellter,
vorzuziehender Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Werkzeuges für das Setzen
und Entfernen von Stangen auf beschneiten Pisten näher erklärt, dabei erfüllen die
Zeichnungen rein erklärenden, nicht begrenzenden Zweck.
[0014] Die Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Werkzeuges
welches eine Bohrerspitze enthält, ausgestattet mit schwenkbar angelenkten Griffen
in platzsparender Stellung, die Griffe weisen seitlich abragende Zungen auf um die
Stange zurückzuhalten.
[0015] Die Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung des selben, in Fig. 1 gezeigten Werkzeuges
ohne Bohrerspitze und an einer Stange so angebracht dass es auf die Spitze der Stange
wirkt, die Griffe sind in Arbeitsposition und die seitlich davon abstehenden Zungen
halten die Stange innerhalb des Werkzeuges zurück.
[0016] Die Fig. 2a zeigt in perspektivischer Darstellung das obere Ende des, in den Fig.
1 und 2 dargestellten, Werkzeuges mit den Griffen in Arbeitsstellung und ohne seitlich
von den Griffen abstehende Zungen.
[0017] Die Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung das in den Fig. 1 und 2 gezeigte
Werkzeug mit dem vertikalen Element von der geschlossenen Seite gesehen, mit den Griffen
in Arbeitsstellung und mit einem metallischen Element versehen um das Werkzeug am
Benützer zu sichern, wobei dieses Element gleichzeitig die Funktion einer Feder übernimmt
um die Arbeitsposition und die platzsparende Position der Griffe zu bestimmen.
[0018] Die Fig. 4 zeigt die Draufsicht des in Fig. 3 dargestellten Werkzeuges.
[0019] Die Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung das vertikale Element des erfindungsgemäßen
Werkzeuges, welches aus einem Profil mit inneren Längskammern hergestellt ist, mit
den Griffen bestehend aus einem einzigen Teil, welches im Innern des vertikalen Teiles
verstaut ist und durch ein elastisches Klipps zurückgehalten wird.
[0020] Die Fig. 6 zeigt in perspektivischer Explosionsdarstellung die einzelnen Teile des
in Fig. 5 gezeigten Werkzeuges.
[0021] Die Fig. 6a zeigt den Querschnitt durch das vertikale Element des in den Fig. 5 und
6 dargestellten Werkzeuges.
[0022] Die Fig. 7 ist eine perspektivische Darstellung des in den Fig. 5 und 6 gezeigten
Werkzeuges, das Hebelelement ist in Arbeitsstellung eingesetzt und eine Bohrerspitze
ist im innern des vertikalen Elementes eingesetzt und wird durch ein elastisches Klipps
zurückgehalten.
[0023] Die Fig. 8 zeigt in perspektivischer Darstellung das in den Fig. 5, 6, und 7 gezeigte
Werkzeug welches an eine Stange angesetzt ist und durch eine Klipps an dieser zurückgehalten
wird.
[0024] Die Fig. 9 zeigt in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Werkzeug mit
Führungshaken und fest vom vertikalen Element abstehenden Griffen welches z.B. im
Spritzgussverfahren hergestellt worden ist.
[0025] Die Fig. 9a zeigt einen Querschnitt durch das vertikale Element des in Fig. 9 gezeigten
Werkzeuges.
[0026] Das erfindungsgemäße Werkzeug besteht wesentlich aus einem vertikalen Element mit
C- ode L-förmgem Querschnitt 1, 11 und aus Griffen 2, 22 welche, am oberen Ende des
vertikalen Elements 1, 11, angelenkt oder verbunden sind um mit diesem, in Arbeitsposition,
eine T-Form mit horizontal abstehenden Griffen 2, 22 einzunehmen. Das vertikale Element
1 kann einen vollen Querschnitt aufweisen welcher eventuell innen und/oder außen Verstärkungsrippen
1x aufweist welche, bei innerer Anordnung, derart verlaufen und bemessen sind, dass
sie eine Bohrerspitze A aufnehmen können welche für die Durchführung von Bohrungen
in der Schneeschicht für den Einsatz der Spitzen C der Begrenzungs- oder Sicherheitsstangen
B geeignet ist. Das Zurückhalten der Bohrerspitze A kann dadurch erfolgen, dass an
der Innenseite eventuell eine elastische Klipps 5 vorgesehen ist welche so bemessen
ist, dass sie auch auf die Stangen B wirkt, so dass die angesetzte Position des vertikalen
Elementes 1, 11 seitlich an den Stangen B, während des Ein- oder Ausschrauben der
Spitze C, gesichert wird. An Stelle der elastischen Klipps 5 können, entlang der zwei
parallelen Längsflansche des vertikalen Elementes 1, 11, elastische Rückhaltevorsprünge
oder -flügelchen vorgesehen sein, ohne auszuschließen dass am oberen Ende ein bekannter
Führungshaken H vorgesehen sein kann welcher an der Stange anliegt und diese umgreift.
[0027] Erfindungsgemäß kann das vertikale Element 1 mit vollem Querschnitt aus faserverstärktem
Kunststoff, z.B. mittels IMF (in mould forming)-Technologie, mittels IMI (in mold
impregnatin) -Technologie, mittels Hybryd-Technologie, welche die Verbindung von Komponenten
aus Kunststoff und metallischen Einsätzen ermöglicht, oder mittels Pultrusion, hergestellt
werden, ohne die Herstellung durch Extrusion aus Kunststoff oder aus Leichtmetalllegierung
auszuschließen. Insbesondere um die erforderliche mechanische Belastbarkeit im unteren
Bereich für die Mitnehmervorsprünge und im oberen Bereich für die Befestigung oder
das Einsetzen der Griffe 2, 22 zu garantieren, schlägt die Erfindung die Anbringung
metallischer Einsätze 4 mit Mitnehmervorsprüngen 4a und Anlenkeinsätze 3 vor, welche
im Kunststoffteil, während dessen Herstellung, verankert werden oder nachträglich
daran in vorgesehene Sitze eingesetzt und, eventuell durch bekannte Befestigungsmittel,
wie z.B Schrauben 6 oder Nieten, festgehalten werden.
[0028] Im Fall eines vertikalen Elementes 11 mit rohrförmigem Querschnitt, mit einer oder
mit mehreren Längskammern 11a, bieten sich diese Kammern als Sitze für die besagten
Einsätze 4, 3 oder als Sitze für die Anbringung 22s der Griffe 22 in horizontaler
Arbeitsposition (Fig. 5, 6, 7) an, wobei diese mit entsprechenden vertikalen Vorsprüngen
2y versehen sind.
[0029] Der Einsatz 3 für die schwenkbare 2r Anlenkung der Griffe 2 ist mit horizontalen
Bolzen 3a versehen an welchen die Griffe 2 gelagert sind, diese können, an der Seite
welche der Längsöffnung am vertikalen Element 1 entspricht, seitlich abstehende Zungen
2x aufweisen um, in horizontaler Arbeitsposition der Griffe 2, die Stange B im Inneren
des vertikalen Elementes 1 zurückzuhalten. Die Bolzen 3a können unter sich verbunden
sein um eine Einhängschlaufe 4 zu bilden; diese kann auch durch ein gesondertes Element
ausgebildet sein welches mit seinen beiden Enden an den Griffen 2 so eingreift dass,
sei es die horizontale Arbeitsposition und/oder auch die, am vertikalen Element 1
anliegende, platzsparende Position definiert wird.
[0030] Vorteilhafterweise ist das vertikale Element 1, 11 mit einem Einhängelement 4c oder
einem anderem Element versehen welches geeignet ist um das Werkzeug direkt oder indirekt
am Benützer, an dessen Bekleidung oder an dessen Ausrüstung zu sichern. An der unteren
Seite am selben vertikalen Element 11 und in den selben Längskammern 11a, sind die
Einsätze 4 mit den Mitnehmervorsprüngen 4a und der Verschlusseinsatz 4b anbringbar
und eventuell durch Schrauben 6 fixierbar.
[0031] Im Fall dass die Bohrerspitze A im Innern des vertikalen Elementes 1, 11 zurückgehalten
wird, kann erfindungsgemäß der Schaft dieser Bohrerspitze A axial über das vertikale
Element 1, 11 hinausragen so dass am Schaft eine Handbohrmaschine durch das Bohrfutter
befestigt werden kann; dadurch steht dem Benützer die Vorrichtung für die Ausführung
der Bohrungen in der Schneeschicht immer einsatzbereit zur Verfügung, die Vorrichtung
kann nach Gebrauch wieder bequem im vertikalen Element 1, 11 aufgenommen werden und
transportiert werden.
[0032] Eine besonders leichte und formstabile Struktur eines vorzugsweise im Spritzgussverfahren
hergestellten Werkzeuges ergibt sich indem die seitlichen Längsflansche des vertikalen
Elementes 1 doppelwandig 1a, 1i sind und der Zwischenraum zwischen den besagten Wänden
1a, 1i durch fachwerkähnlich angeordnete Lamellen 1b ausgefüllt ist. Die einfache
Rückwand 1c welche die obgenannten Flansche verbindet ist an der nach innen gerichteten
Fläche mit Verstärkungs- oder Aussteifungsrippen 1y versehen welche sich mit ihren
Endbereichen über den hintern Teil der Innenwand 1i der beiden Flansche erstrecken
und zumindest teilweise die Position der innerhalb der Wände 1a, 1i der Flanschen
liegenden Lamellen 1b überdecken. Diese Aussteifungsrippen 1y können so geformt und
bemessen sein dass die Wendel einer eingelegten Bohrerspitze zwischen ihnen aufgenommen
wird. Das erfindungsgemäß derart geformte vertikale Element 1 Fig. 9, 9a) bietet sich
an, dass es mit festen seitlich abragenden Griffen 2f aus dem selben Werkstoff hergestellt
wird, eine Anhängevorrichtung 40a kann durch eine Versteifungsrippe zwischen dem vertikalen
Element 1 und dem Führungshaken H gebildet werden. Dieses Werkzeug lässt sich in kostengünstiger
Weise z.B. aus Kunststoff oder aus Leichtmetalllegierung herstellen, die metallischen
Einsätze 4 mit den Mitnehmervorsprüngen 4a können durch Umspritzen, durch nachtägliches
Einsetzen und Klipshalterung oder durch Schrauben 6 in den entsprechenden Sitzen befestigt
werden.
1. Werkzeug für das Setzen und Entfernen von Stangen auf beschneiten Pisten bestehend
aus einem vertikalen Element (1, 11) mit C- oder L-förmigem Querschnitt welches seitlich
an der Stange (B) anbringbar ist und aus horizontal abstehenden Griffen (2) welche
am oberen Teil des besagten vertikalen Elementes vorgesehen sind während am unteren
Teil Mitnehmervorsprünge (4a) vorgesehen sind welche am oberen Endes der, an der Stange
(B) angebrachten, Spitze (C) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bohrerspitze (A), bzw. die Stange (B), innen im vertikalen Element durch mindestens
eine Klipps (5) zurückgehalten wird und dass die Stange (B) durch seitliche, von den
schwenkbaren (2r) Griffen (2) abstehende, Zungen (2x) zurückgehalten werden können.
2. Werkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vertikale Element (1, 11) und die Griffe (2, 22) aus einem Halbzeug aus faserverstärktem
Kunststoff hergestellt sind , welchem durch folgendem Spritzgussverfahren Verstärkungselemente,
wie Flügelchen (1x), oder Funktionselemente, wie Trägerelemente oder Klipps (11c,
11b), aus thermoplastischem Kunstharz angeformt werden, wobei durch den selben Formprozess
oder durch einen folgenden Formprozess, die eventuellen metallischen Einsätze (3,
4) angebracht werden.
3. Werkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vertikale Element (1, 11) mit einem Einhängelement (4, 4a) versehen ist welches
geeignet ist das Werkzeug an der Bekleidung oder an der Ausrüstung des Benützers zu
sichern.
4. Werkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffe (2) am vertikalen Element (1, 11) um einen Bolzen (3a) schwenkbar (2r)
angelenkt sind oder im oberen Bereich des vertikalen Elementes (1, 11) seitlich eingesetzt
(22s) sind.
5. Werkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die seitlichen Flanschen des vertikalen Elementes (1) aus zwei Wänden (1 a, 1 i)
bestehen, wobei der Zwischenraum zwischen diesen durch fachwerkartig angeordnete Lamellen
(1 b) verbunden sind, dass die einfache Rückwand (1c) des selben vertikalen Elementes
welche die beiden genannten Flansche verbindet an der nach innen gerichteten Fläche
Verstärkungs-, oder Versteifungsrippen (1y) aufweist welche mit ihren Endbereichen
am hinteren Bereich der Innenwand (1 i) der Flanschen enden und damit mindestens teilweise
die Position der fachwerkartigen Lamellen (1 b) zwischen den Wänden (1 a, 1 i) überlagern.
6. Werkzeug gemäß Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet dass die fachwerkartigen Lamellen (1b) samt den Wänden (1a, 1i) der Flanschen des vertikalen
Elementes (1) und die Versteifungsrippen (1y) mit ihren Flächen wesentlich senkrecht
zur Längsachse des vertikalen Elementes (1) ausgerichtet sind und dass die metallischen
Einsätze (4) mit ihren Mitnehmervorsprüngen (4a) durch Umspritzen, durch nachträgliches
Einsetzen und Einklippsen oder Fixieren durch Schrauben (6) oder Nieten befestigt
sind.
7. Werkzeug gemäß Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet dass der Führungshaken (H) welcher vom oberen Bereich des vertikalen Elementes (1) einstückig
abragt, an den seitlichen Bereichen wie die Flanschen dieses Elementes doppelwandig
ausgeführt ist und dass diese beiden Wände über fachwerkähnlich angeordnete Lamellen
verbunden sind.