[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umhüllen eines Gegenstands
mit einer schlauchförmigen Verpackungsfolie, beispielsweise gemäß
DE 3918311 A1.
[0002] Beim Verpacken von Gegenständen wie etwa Stückgutstapeln mit einer schlauchförmigen
Verpackungsfolie, die im Bevorratungszustand bahnförmig flach zusammengefaltet in
Form einer Vorratsrolle aufgerollt ist, kommt es häufig zu Schwierigkeiten beim Öffnen
der Folie zu einem offenem Folienschlauch bzw. einer Folienhaube aufgrund elektrostatischer
Aufladungen der Folie. Derartige Aufladungen können sich bereits beim Abziehen eines
benötigten Folienabschnitts von der Vorratsrolle bilden, und/oder während des Transports
des Folienabschnitts von der Vorratsrolle zu einer Öffnungsstation, wo die Folie geöffnet,
aufgerefft und schließlich über den zu verpackenden Gegenstand gezogen wird. Die Folie
kann dann erschwert zu öffnen sein oder unkontrolliert an in der Nähe befindlichen
Anlageteilen anhaften, was den Ablauf des Verpackungsverfahrens erheblich erschweren
kann.
[0003] Aus der
US 3,209,513 ist eine Vorrichtung zur Folienverpackung bekannt, bei der eine flach zusammengefaltete,
einseitig offene Folie von einer Rolle abgezogen und antistatisch behandelt wird.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umhüllen
eines Gegenstands mit einer schlauchförmigen Verpackungsfolie anzugeben, bei dem bzw.
der das vorgenannte Problem verbessert gelöst ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung zunächst ein Verfahren zum Umhüllen
eines Gegenstands mit einer schlauchförmigen Verpackungsfolie vor, mit den Schritten:
Bereitstellen eines Vorrats an schlauchförmiger, flach zusammengefalteter Verpackungsfolie,
Abziehen der Verpackungsfolie von dem Vorrat und Transportieren der Verpackungsfolie
bis zu einer Öffnungsstation, Abtrennen eines für einen Umhüllungsvorgang benötigten
Folienabschnitts, Transportieren der Verpackungsfolie vor Erreichen der Öffnungsstation
durch reibschlüssiges Erfassen zwischen mindestens zwei gegeneinander gedrückten,
in einer Transportrichtung bewegten endlos umlaufenden Förderelementen, wobei die
Förderelemente an einem Abgabeende um zwei parallele Umlenkrollen umgelenkt und voneinander
getrennt werden, Öffnen des Folienabschnitts, Aufreffen des Folienabschnitts auf eine
Reffeinrichtung und Umhüllen des Gegenstands, wobei der Folienabschnitt vor und/oder
während des Öffnens zumindest bereichsweise antistatisch behandelt wird und elektrostatische
Aufladungen auf der Verpackungsfolie zumindest teilweise neutralisiert werden, indem
die Verpackungsfolie von stabförmigen Ionenerzeugern antistatisch behandelt wird,
die jeweils parallel und benachbart zu einer an dem Abgabeende angeordneten Umlenkrolle
angeordnet sind.
[0006] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Innenerzeuger außerhalb eines von dem schlauchförmigen
Folienabschnitt umschlossenen Innenbereichs angeordnet werden, so dass insbesondere
Außenflächen des Folienabschnitts antistatisch behandelt oder mit Ionen beaufschlagt
werden. Dadurch können gleichzeigt mit dem Folienmaterial auch die Förderelemente
antistatisch behandelt werden.
[0007] Es kann vorgesehen sein, dass der gesamte Folienabschnitt vor und/oder während des
Öffnens antistatisch behandelt wird.
[0008] Die Verpackungsfolie kann als Seitenfaltenschlauch bevorratet und zugeführt werden,
mit einer Vorderwand, einer Rückwand und zwei dazwischen eingefalteten Seitenwänden,
wobei vor und/oder während des Öffnens die Vorderwand und die Rückwand antistatisch
behandelt werden.
[0009] Es kann vorgesehen sein, dass nach Beginn des Öffnens auch die Seitenwände innen
und/oder außen antistatisch behandelt werden.
[0010] Es können Ionenerzeuger innerhalb des Innenbereichs des Folienabschnitts angeordnet
werden, um Innenflächen des Folienabschnitts antistatisch zu behandeln.
[0011] Bevorzugt sieht die Erfindung vor, dass die Verpackungsfolie vor Erreichen der Öffnungsstation
abgetrennt wird, etwa sogleich nachdem eine benötigte Folienlänge abgezogen worden
ist, und die Verpackungsfolie in Form des abgetrennten Folienabschnitts bis zu der
Öffnungsstation transportiert wird.
[0012] Die Verpackungsfolie kann nach Verlassen der Förderelemente geöffnet werden, wobei
die Vorder- und Rückwände im Bereich der Förderelemente aufeinanderliegen und nach
Verlassen der Förderelemente umgekehrt V-förmig geöffnet und antistatisch behandelt
werden.
[0013] Die antistatische Behandlung kann eine Überwachung oder Erfassung der elektrostatischen
Ladung der Verpackungsfolie, eine Ionenerzeugung mittels Entladungselektroden und
eine von den Entladungselektroden zu der Verpackungsfolie gerichtete Luftspülung umfassen.
Die Ionenerzeugung kann steuerbar sein, beispielsweise in Abhängigkeit von der festgestellten
Ladung der Verpackungsfolie, und die Luftspülung kann steuerbar sein, beispielsweise
ebenfalls in Abhängigkeit von der elektrostatischen Ladung der Verpackungsfolie. Die
Intensität der Ionenerzeugung und/oder Strömungsgeschwindigkeit der Luftspülung können
ferner in Abhängigkeit von einer Abzugsgeschwindigkeit der Verpackungsfolie gesteuert
werden, mit der diese zu der Öffnungsstation transportiert wird.
[0014] Zur Unterstützung der antistatischen Behandlung kann vorgesehen sein, dass die Förderelemente
im Betrieb laufend entladen werden.
[0015] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Vorrichtung
zum Umhüllen eines Gegenstands mit einer schlauchförmigen Verpackungsfolie, umfassend:
einen Vorrat an schlauchförmiger, flach zusammengefalteter Verpackungsfolie, eine
Abzugseinrichtung zum Abziehen der Verpackungsfolie von dem Vorrat, eine Abtrenneinrichtung
zum Abtrennen eines Folienabschnitts, eine Folientransporteinrichtung zum Transportieren
der Verpackungsfolie zu einer Öffnungseinrichtung, wobei die Öffnungseinrichtung Greifelemente
zum Erfassen des Folienabschnitts aufweist, wobei die Folientransporteinrichtung ein
erstes endlos umlaufendes Förderelement und ein gegen das erste Förderelement gedrücktes
zweites endlos umlaufendes Förderelement umfasst, die in einer Transportrichtung antreibbar
sind und zwischen denen der Folienabschnitt zwischen der Abtrenneinrichtung und einem
Abgabeende reibschlüssig aufnehmbar ist, eine Reffeinrichtung zum Aufreffen des Folienabschnitts,
eine Überzieheinrichtung zum Umhüllen des Gegenstands mit dem Folienabschnitt, eine
Einrichtung zum Neutralisieren elektrostatischer Aufladungen auf der Verpackungsfolie,
die an dem Abgabeende der Folientransporteinrichtung, das sich mit Abstand oberhalb
der Öffnungseinrichtung befindet, angeordnet ist und durch zwei oder mehr stabförmige
Ionenerzeuger gebildet ist, die jeweils parallel und benachbart zu einer von zwei
an dem Abgabeende angeordneten parallelen Umlenkrollen der Folientransporteinrichtung
angeordnet sind.
[0016] Die Ionenerzeuger sind bevorzugt außerhalb eines von dem schlauchförmigen Folienabschnitt
umschlossenen Ionenbereichs angeordnet, so dass insbesondere Außenflächen des Folienabschnitts
antistatisch behandelt bzw. mit Ionen beaufschlagt werden. Zweckmäßigerweise ist jeder
Ionenerzeuger von einem benachbarten umgelenkten Förderelement nicht weiter als 10
mm, 20 mm, 50mm, 10 mm, 150 mm oder 200 mm entfernt.
[0017] Es können Ionenerzeuger innerhalb des Innenbereichs angeordnet sein, um Innenflächen
des Folienabschnitts antistatisch zu behandeln, bzw. mit Ionen zu beaufschlagen.
[0018] Die Folientransporteinrichtung eignet sich sowohl für den Transport von Verpackungsfolie,
die von dem Vorrat abgezogen ist, als auch für den Transport eines bereits abgetrennten
Folienabschnitts, je nachdem wo die Abtrenneinrichtung räumlich angeordnet ist.
[0019] Bei den Greifelementen kann es sich um Greifzangen oder alternativ um Flächensauger
handeln, mit denen die Verpackungsfolie bzw. der Folienabschnitt an einem vorderen
Ende durch Saugwirkung ergriffen, geöffnet und auf die Reffeinrichtung gezogen werden
kann.
[0020] Es kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Abgabeende der Folientransporteinrichtung
und der Reffeinrichtung ein Folienweg gebildet ist, an dem entlang der Folienabschnitt
bewegt, geöffnet und aufgerefft wird, wobei die Einrichtung zum Neutralisieren elektrostatischer
Aufladungen in einem Abstand von bis zu 300 mm, 200 mm, 150 mm 100 mm, 50 mm, 20 mm
oder 10 mm von dem Folienweg angeordnet ist. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass
die Einrichtung zum Neutralisieren elektrostatischer Aufladungen in einem Abstand
von bis zu 300 mm, 200 mm oder 100 mm von dem Abgabeende der Folientransporteinrichtung
angeordnet ist.
[0021] Die Erfindung sieht weiterhin bevorzugt vor, dass das erste und/oder das zweite Förderelement
als zumindest bereichsweise elektrisch leitfähiger Transportgurt ausgebildet ist.
Der Transportgurt kann mehrlagig mit zumindest einer zumindest bereichsweise elektrisch
leitfähigen Lage ausgebildet sein. Die elektrisch leitfähige Lage kann mit Metallfäden,
Metallgeflecht oder Kohlefasern versehen sein. Es kann vorgesehen sein, dass eine
mit der Verpackungsfolie in Kontakt kommende Oberfläche des ersten und/oder des zweiten
Förderelements zumindest bereichsweise elektrisch leitfähig ausgebildet ist. Beispielsweise
kann an der Oberfläche ein Metallgeflecht, parallel zur Laufrichtung angeordnete metallische
Drähte oder eine leitende Oberflächenbeschichtung vorgesehen sein.
[0022] Es kann vorgesehen sein, dass in jedem stabförmigen Ionenerzeuger in Längsrichtung
hintereinander eine Reihe von Ionendüsen vorgesehen sind, die jeweils mittels Koronaentladung
und mit Luftspülung arbeiten. Jede Ionendüse weist einen zentralen Entladungsstab
mit Entladungsspitze und einen diesen konzentrisch umgebenden Luftspülungskanal auf,
der seinerseits von einer mit einer Erdungsplatte verbundenen ringförmigen Gegenelektrode
umgeben ist. Der Entladungsstab und die geerdete Gegenelektrode sind im Betrieb an
eine hochgespannte Wechselspannung angeschlossen, beispielsweise mit fünf oder sechs
kV, wobei eine durch den Luftspülungskanal in Richtung auf die zu entladende Verpackungsfolie
erzeugte Luftströmung einen intensiven Ionentransport erzeugt. Die Wechselspannung
kann insbesondere pulsförmig moduliert sein, um einen maximalen Ionenerzeugungszyklus
zu bewirken. Je nach Polarität der Ladung der zu entladenden Verpackungsfolie können
die positiven oder negativen Pulsabschnitte der pulsförmigen Wechselspannung spannungsmäßig
angehoben werden oder eine größere Pulsbreite erhalten, so dass eine flexible Ionenerzeugung
(positive oder negative Ionen) möglich ist. Schaltungstechnisch im Sinne eines Ersatzschaltbildes
wird hierbei der Entladungsstab gesteuert abwechselnd im Takt der Wechselspannung
(hochfrequent) länger oder kürzer mit positiver oder negativer Gleichspannung (Hochspannung)
verbunden, wobei sich eine gesteuerte Polarität der erzeugten Ionenwolke ergibt.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, wobei
auf eine Zeichnung Bezug genommen ist, in der
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Umhüllen eines Gegenstands mit einer Verpackungsfolie zeigt,
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 aus einer anderen Richtung zeigt,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 zeigt,
Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht der Darstellung nach Fig. 2 zeigt,
Fig. 5 eine vergrößerte Teildarstellung der Seitenansicht nach Fig. 3 zeigt,
Fig. 6 eine vergrößerte Teildarstellung aus Fig. 1 zeigt, und
Fig. 7 schematisch eine Ausführungsvariante mit mehrerenTeilförderelementen zeigt.
[0024] Die Abbildungen zeigen eine grundsätzlich bekannte Vorrichtung zum Überziehen eines
Gutstapels 2 mit einer schlauchförmigen Verpackungsfolie 4, bei der es sich in der
Regel um Dehn- bzw. Stretchfolie handelt, im Gegensatz zu der früher meist eingesetzten,
durch Wärmebeaufschlagung an den Gutstapel anzulegenden Schrumpffolie.
[0025] Die Vorrichtung weist eine nicht näher dargestellte Halterung zur Aufnahme einer
Folienrolle 6 auf, die einen Vorrat an Verpackungsfolie 4 bildet, wobei die Folie
in Form eines Seitenfaltenschlauchs aufgewickelt ist, bei dem eine Vorderwand und
eine Rückwand mit dazwischen eingefalteten Seitenwänden aufeinanderliegen.
[0026] Eine Umlenkwalze 8 und ein Paar Vorschubwalzen 10 stellen beispielhaft eine Folienabzugseinrichtung
dar, die gesteuert sein kann, um einen Folienabschnitt mit einer vorbestimmten Länge
abzuziehen. In Abwickelrichtung 5 der Verpackungsfolie 4 gesehen unterhalb der Folienabzugseinrichtung
8, 10 sind eine Abtrenn- oder Schneideinrichtung 12 mit einem quer zur Folie angeordneten
Messer und eine Schweißeinrichtung 14 mit beiderseits der Folie angeordneten Schweißbalken
14a, b angeordnet.
[0027] Unterhalb der Schneid- und Schweißeinrichtungen 12, 14 befindet sich ein vertikal
abwärts gerichteter Einlaufbereich 18 einer Folientransporteinrichtung 20, die in
einer Transportrichtung 21 arbeitet und im Wesentlichen aus zwei endlos umlaufenden
Förderelementen in Form von Fördergurten 22, 24 besteht, die innerhalb eines Förderbereichs,
der mit dem Einlaufbereich 18 beginnt und mit einem Abgabebereich 26 endet, zumindest
stellenweise gegeneinander gedrückt sind. Die Folientransporteinrichtung transportiert
den abgetrennten und einseitig verschweißten Folienabschnitt der Länge nach, wobei
eine Längsrichtung des Folienabschnitts mit der Transportrichtung 21 übereinstimmt.
[0028] Fig. 7 zeigt schematisch, dass die Folientransporteinrichtung nicht nur aus zwei
Förderelementen bestehen kann, sondern dass jedes Förderelement aus zwei oder mehr
in Transportrichtung aufeinander folgenden Teilförderelementen gebildet sein kann,
die sich gegenseitig ergänzen. Beispielsweise kann ein erstes Förderelement aus zwei
ersten Teilförderelementen 22.1, 22.2 bestehen, die beispielsweise als Fördergurte
bzw. Teilfördergurte ausgebildet sein können und einem einheitlichen zweiten Förderelement
24 in Form eines Fördergurts gegenüberstehen, wobei die Verpackungsfolie 4 bzw. ein
Folienabschnitt 7 zwischen den gegeneinander gedrückten Förder- bzw. Teilförderelementen
reibschlüssig aufgenommen ist.
[0029] In der dargestellten Ausführungsform folgt auf den Einlaufbereich 18 zunächst ein
horizontaler Förderbereich 28, in dem die Fördergurte 22, 24 im Wesentlichen horizontal
verlaufen. An den horizontalen Förderbereich 28 schließt sich ein vertikaler, nach
oben verlaufender Förderbereich 30 an, in dessen Verlauf die aneinanderliegenden Fördergurte
22, 24 mehrfach um horizontale Umlenkrollen 32 in abwechselnde, leicht von der Vertikalen
abweichende Richtungen umgelenkt sind, so dass die Fördergurte 22, 24 möglichst über
einen großen Teil oder die gesamte Länge des vertikalen Förderbereichs 30 gegeneinander
angedrückt sind.
[0030] An den vertikalen Förderbereich 30 schließt sich ein horizontaler Übergabebereich
34 an, der mit dem vertikal abwärts gerichteten Abgabebereich 26 innerhalb eines Hubwerkrahmens
36 der Vorrichtung endet. Der Abgabebereich 26 mit Abgabeende 26a befindet sich oberhalb
einer Öffnungsstation oder Folienöffnungseinrichtung 40, die Mittel zum Greifen und
Öffnen der Folie aufweist.
[0031] An zwei parallelen Umlenkrollen 26b werden die Förderelemente umgelenkt und voneinander
getrennt, wobei der bis hierher dazwischen transportierte Folienabschnitt freigegeben
oder abgegeben wird.
[0032] Fig. 4 lässt erkennen, dass vier Greifelemente 40a in Form von Flächensaugern vorhanden
sind, mit denen eine Vorderwand 4a und eine Rückwand 4b eines Endabschnitts des Folienabschnitts
7 jeweils von zwei Flächensaugern erfasst und schlauchförmig geöffnet werden können,
wobei sich die zunächst noch gefalteten Seitenwände 4c der Schlauchfolie entfalten
und ein offener Folienschlauch oder eine endseitig abgeschweißte Folienhaube gebildet
wird, der bzw. die auf eine Reffeinrichtung 44 aufgerefft wird.
[0033] Unterhalb der Folienöffnungseinrichtung 40 befindet sich eine vertikal verfahrbare
Überzieheinrichtung 42, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Reffeinrichtung
vier in den Ecken eines Quadrats oder Rechtecks angeordnete Reffbügel 44 zum Übernehmen
und Aufreffen eines Folienabschnitts 7 aufweist. Die Überzieheinrichtung 42 ist zwischen
einer in Fig. 1 und 2 dargestellten Überziehausgangshöhe H bis zu einer Überziehendhöhe
h vertikal verfahrbar, um einen abgetrennten Folienabschnitt über den Gutstapel 2
zu ziehen.
[0034] Die Überziehausgangshöhe H ist so bemessen, dass Gutstapel 2 mit einer größtmöglichen
Höhe von der Vorrichtung problemlos zu verarbeiten sind, während die Überziehendhöhe
h knapp unterhalb einer Unterkante 2a eines Stapels 2 liegt, so dass die Folie bei
Bedarf mit "Unterstretch", die Unterkante 2a untergreifend, über den Stapel gezogen
werden kann.
[0035] Der Gutstapel 2 selbst befindet sich auf einer Fördereinrichtung 48 in einem vertikalen
Abstand F über einer Hallenebene 50, auf der die Vorrichtung angeordnet ist und von
der aus Arbeiten an der Vorrichtung vorgenommen werden, wie beispielsweise Wartungs-
oder Reparaturarbeiten und Austausch der Folienrolle 6.
[0036] Um Arbeiten an den Vorschubwalzen 10, der Schneideinrichtung 12 und der Schweißeinrichtung
14 sowie den Austausch der Folienrolle 6 in einfacher Weise z. B. von einer Bedienungsperson,
die auf der Hallenebene 50 steht, durchführen zu können, sollten sich die genannten
Vorrichtungselemente nicht höher als beispielsweise 1,5 m oberhalb der Hallenebene
50 befinden, um problemlos darauf zugreifen zu können. Die Folienrolle 6 kann höher
angeordnet sein, beispielsweise bis zu 2 m oder noch höher, da sie in der Regel nicht
unmittelbar von einer Bedienungsperson, sondern mittels eines Transportgeräts, beispielsweise
mit einem Gabelstapler, bewegt wird.
[0037] Unabhängig davon, ob eine Hallenebene 50 als "Bezugsebene" für eine günstige Positionierung
der Abzugseinrichtung und Schneid- und Schweißeinrichtungen vorhanden ist, bietet
es erhebliche Vorteile, wenn sich die genannten Einrichtungen unterhalb der Überziehausgangshöhe
H befinden, und zwar zweckmäßigerweise innerhalb eines Folienvorbereitungsbereichs
V, der sich von unterhalb der Überziehendhöhe h bis in höchstens 50 % oder 75% der
Überziehausgangshöhe H erstreckt.
[0038] Erfindungsgemäß ist benachbart zu dem Abgabeende 26a der Folientransporteinrichtung
20 eine Einrichtung zum Neutralisieren elektrostatischer Aufladungen der Verpackungsfolie
4 angeordnet, die in der dargestellten Ausführungsform zwei stabförmige Ionenerzeuger
60 umfasst. Die Ionenerzeuger 60 sind jeweils parallel und benachbart zu einer am
Abgabeende 26a angeordneten Umlenkrolle 26b der Folientransporteinrichtung 20 angeordnet.
Wie Fig. 5 zeigt, ist zwischen dem Abgabeende 26a der Folientransporteinrichtung 20
und der Reffeinrichtung 44 ein Folienweg 62 gebildet, entlang dem der Folienabschnitt
7 bei angenähert umgekehrt V-förmigem Verlauf der Vorder- und Rückwand 4a, b geöffnet
und aufgerefft wird. Die Ionenerzeuger 60 befinden sich bevorzugt außerhalb eines
von dem schlauchförmigen Folienabschnitt umschlossenen Innenbereichs, so dass die
Möglichkeit besteht, nicht nur das Folienmaterial, sondern auch die soeben voneinander
getrennten und deshalb ggf. besonders statisch aufgeladenen Förderelemente antistatisch
mit Ionen zu beaufschlagen.
[0039] Jeder Ionenerzeuger 60 weist über seine Länge verteilt eine Anzahl von Ionendüsen
auf, beispielsweise mindestens 5, 10, 20 oder 30 einzelne Ionendüsen, die zu der Vorder-
und Rückwand 4a, b des geöffneten Folienabschnitts 7 gerichtet sind. Die Ionenerzeuger
60 weisen vorzugsweise eine Länge L auf, die mit einer Breite B des geöffneten Folienabschnitts
7 oder mit einer Breite von Vorderwand und Rückwand des Folienabschnitts übereinstimmt.
Optional können weitere Ionenerzeuger benachbart zu den Seitenwänden 4c angeordnet
sein, die beim Öffnen des Folienabschnitts 7 aus ihrer eingefalteten Stellung in eine
im Wesentlichen ebenen und senkrecht zu Vorder- und Rückwand angeordnete Stellung
überführt werden. Diese zusätzlichen Ionenerzeuger können kürzer sein als die der
Vorder- und Rückwand zugeordneten Ionenerzeuger 60, und sie können in einen Bereich,
der zwischen zwei gegenüberliegenden Greifelementen 40a und unterhalb der seitlichen
Enden der Umlenkrollen 26b liegt, hineinragen, damit ein möglichst geringer Abstand
zu den sich öffnenden Seitenwänden 4c erreicht wird.
[0040] Die Ionendüsen der Ionenerzeuger 60 können regelbar sein, um die Neutralisationswirkung
zu optimieren. Die angelegte Spannung und/oder deren Pulsmodulation und/oder die Luftspülung
der Ionendüsen kann in Abhängigkeit von der Aufladungsintensität des Folienabschnitts
und von der Geschwindigkeit, mit der der Folienabschnitt an den Ionenerzeugern vorbeiläuft,
regelbar sein.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 2
- Gutstapel
- 2a
- Unterkante
- 4
- Folie
- 4a
- Vorderwand
- 4b
- Rückwand
- 4c
- Seitenwand
- 5
- Abwickelrichtung
- 6
- Folienrolle (Folienvorrat)
- 7
- Folienabschnitt
- 8
- Umlenkwalze
- 10
- Vorschubwalzen
- 12
- Schneideinrichtung (Abtrenneinrichtung)
- 14
- Schweißeinrichtung
- 14a, b
- Schweißbalken
- 18
- Einlaufbereich
- 20
- Folientransporteinrichtung
- 21
- Transporteinrichtung
- 22
- erster Fördergurt (Förderelement)
- 22.1, 22.2
- erster Teilfördergurt (Teilförderelement)
- 24
- zweiter Fördergurt (Förderelement)
- 26
- Abgabebereich
- 26a
- Abgabeende
- 26b
- Umlenkrolle
- 28
- horizontaler Förderbereich
- 30
- vertikaler Förderbereich
- 32
- Umlenkrollen
- 34
- Übergabebereich
- 36
- Hubwerksrahmen
- 40
- Folienöffnungseinrichtung
- 40a
- Greifelement
- 42
- Überzieheinrichtung
- 44
- Reffbügel (Reffeinrichtung)
- 48
- Fördereinrichtung
- 50
- Hallenebene
- 60
- Ionenerzeuger
- 62
- Folienweg
- B
- Breite (von 4a, b)
- H
- Überziehausgangshöhe
- h
- Überziehendhöhe
- F
- Abstand zwischen 48 und 50
- L
- Länge (von 60)
- V
- Folienvorbereitungsbereich
1. Verfahren zum Umhüllen eines Gegenstands (2) mit einer schlauchförmigen Verpackungsfolie
(4), mit den Schritten:
- Bereitstellen eines Vorrats (6) an schlauchförmiger, flach zusammengefalteter Verpackungsfolie
(4),
- Abziehen der Verpackungsfolie (4) von dem Vorrat (6) und Transportieren der Verpackungsfolie
(4) bis zu einer Öffnungsstation (40),
- Abtrennen eines für einen Umhüllungsvorgang benötigten Folienabschnitts (7),
- Transportieren der Verpackungsfolie (4) vor Erreichen der Öffnungsstation (40) durch
reibschlüssiges Erfassen zwischen mindestens zwei gegeneinander gedrückten, in einer
Transportrichtung (21) bewegten endlos umlaufenden Förderelementen (22, 24), wobei
die Förderelemente (22,24) an einem Abgabeende (26a) um zwei parallele Umlenkrollen
(26b) umgelenkt und voneinander getrennt werden,
- Öffnen des Folienabschnitts (7),
- Aufreffen des Folienabschnitts (7) auf eine Reffeinrichtung (44) und Umhüllen des
Gegenstands (2),
wobei der Folienabschnitt (7) vor und/oder während des Öffnens zumindest bereichsweise
antistatisch behandelt wird und elektrostatische Aufladungen auf der Verpackungsfolie
(4) zumindest teilweise neutralisiert werden, indem die Verpackungsfolie (4) von stabförmigen
Ionenerzeugern (60) antistatisch behandelt wird, die jeweils parallel und benachbart
zu einer an dem Abgabeende (26a) angeordneten Umlenkrolle (26b) angeordnet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ionenerzeuger (60) außerhalb eines von dem schlauchförmigen Folienabschnitt (7)
umschlossenen Innenbereichs angeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsfolie (4) als Seitenfaltenschlauch bevorratet und zugeführt wird,
mit einer Vorderwand (4a), einer Rückwand (4b) und zwei dazwischen eingefalteten Seitenwänden
(4c), wobei vor und/oder während des Öffnens die Vorderwand (4a) und die Rückwand
(4b) antistatisch behandelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beginn des Öffnens auch die Seitenwände (4c) antistatisch behandelt werden.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsfolie (4) nach Verlassen der Förderelemente (22, 24) geöffnet wird,
wobei die Vorderwand (4a) und die Rückwand (4b) im Bereich der Förderelemente (22,
24) aufeinander liegen und nach Verlassen der Förderelemente (22, 24) umgekehrt V-förmig
geöffnet und antistatisch behandelt werden.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die antistatische Behandlung eine Überwachung oder Erfassung der elektrostatischen
Ladung der Verpackungsfolie (4), eine Ionenerzeugung mittels Entladungselektroden
und eine von den Entladungselektroden zu der Verpackungsfolie (4) gerichtete Luftspülung
umfasst.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderelemente (22, 24) im Betrieb laufend entladen werden.
8. Vorrichtung zum Umhüllen eines Gegenstands (2) mit einer schlauchförmigen Verpackungsfolie
(4), umfassend:
- einen Vorrat (6) an schlauchförmiger, flach zusammengefalteter Verpackungsfolie
(4),
- eine Abzugseinrichtung zum Abziehen der Verpackungsfolie (4) von dem Vorrat (6),
- eine Abtrenneinrichtung zum Abtrennen eines Folienabschnitts (7),
- eine Folientransporteinrichtung (20) zum Transportieren der Verpackungsfolie zu
einer Öffnungseinrichtung (40), wobei die Öffnungseinrichtung (40) Greifelemente (40a)
zum Erfassen des Folienabschnitts (7) aufweist, wobei die Folientransporteinrichtung
(20) ein erstes endlos umlaufendes Förderelement (22) und ein gegen das erste Förderelement
(22) gedrücktes zweites endlos umlaufendes Förderelement (24) umfasst, die in einer
Transportrichtung (21) antreibbar sind und zwischen denen der Folienabschnitt (7)
zwischen der Abtrenneinrichtung (12) und einem Abgabeende (26a) reibschlüssig aufnehmbar
ist,
- eine Reffeinrichtung (44) zum Aufreffen des Folienabschnitts (7),
- eine Überzieheinrichtung (42) zum Umhüllen des Gegenstands (2) mit dem Folienabschnitt
(7),
- eine Einrichtung (60) zum Neutralisieren elektrostatischer Aufladungen auf der Verpackungsfolie
(4), die an dem Abgabeende (26a) der Folientransporteinrichtung (20), das sich mit
Abstand oberhalb der Öffnungseinrichtung (40) befindet, angeordnet ist und durch zwei
oder mehr stabförmige Ionenerzeuger (60) gebildet ist, die jeweils parallel und benachbart
zu einer von zwei an dem Abgabeende (26a) angeordneten parallelen Umlenkrollen (26b)
der Folientransporteinrichtung (20) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ionenerzeuger (60) außerhalb eines von dem schlauchförmigen Folienabschnitt (7)
umschlossenen Innenbereichs angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abgabeende (26a) der Folientransporteinrichtung (20) und der Reffeinrichtung
(44) ein Folienweg (62) gebildet ist, an dem entlang der Folienabschnitt (7) geöffnet
und aufgerefft wird, wobei die Ionenerzeuger (60) in einem Abstand von bis zu 300
mm, 150 mm oder 50 mm von dem Folienweg (62) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Förderelement (20, 22) als zumindest bereichsweise
elektrisch leitfähiger Transportgurt ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verfahren zum Umhüllen eines Gegenstands (2) mit einer schlauchförmigen Verpackungsfolie
(4), mit den Schritten:
- Bereitstellen eines Vorrats (6) an schlauchförmiger, flach zusammengefalteter Verpackungsfolie
(4),
- Abziehen der Verpackungsfolie (4) von dem Vorrat (6) und Transportieren der Verpackungsfolie
(4) bis zu einer Öffnungsstation (40),
- Abtrennen eines für einen Umhüllungsvorgang benötigten Folienabschnitts (7),
- Transportieren der Verpackungsfolie (4) vor Erreichen der Öffnungsstation (40) durch
reibschlüssiges Erfassen zwischen mindestens zwei gegeneinander gedrückten, in einer
Transportrichtung (21) bewegten endlos umlaufenden Förderelementen (22, 24), wobei
die Förderelemente (22,24) an einem Abgabeende (26a) um zwei parallele Umlenkrollen
(26b) umgelenkt und voneinander getrennt werden,
- Öffnen des Folienabschnitts (7),
- Aufreffen des Folienabschnitts (7) auf eine Reffeinrichtung (44) und Umhüllen des
Gegenstands (2),
wobei der Folienabschnitt (7) vor und/oder während des Öffnens zumindest bereichsweise
antistatisch behandelt wird und elektrostatische Aufladungen auf der Verpackungsfolie
(4) zumindest teilweise neutralisiert werden, indem die Verpackungsfolie (4) von stabförmigen
Ionenerzeugern (60) antistatisch behandelt wird, die jeweils parallel und benachbart
zu einer an dem Abgabeende (26a) angeordneten Umlenkrolle (26b) angeordnet sind, und
wobei das erste und/oder das zweite Förderelement (20, 22) als zumindest bereichsweise
elektrisch leitfähiger Transportgurt ausgebildet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ionenerzeuger (60) außerhalb eines von dem schlauchförmigen Folienabschnitt (7)
umschlossenen Innenbereichs angeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsfolie (4) als Seitenfaltenschlauch bevorratet und zugeführt wird,
mit einer Vorderwand (4a), einer Rückwand (4b) und zwei dazwischen eingefalteten Seitenwänden
(4c), wobei vor und/oder während des Öffnens die Vorderwand (4a) und die Rückwand
(4b) antistatisch behandelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beginn des Öffnens auch die Seitenwände (4c) antistatisch behandelt werden.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsfolie (4) nach Verlassen der Förderelemente (22, 24) geöffnet wird,
wobei die Vorderwand (4a) und die Rückwand (4b) im Bereich der Förderelemente (22,
24) aufeinander liegen und nach Verlassen der Förderelemente (22, 24) umgekehrt V-förmig
geöffnet und antistatisch behandelt werden.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die antistatische Behandlung eine Überwachung oder Erfassung der elektrostatischen
Ladung der Verpackungsfolie (4), eine Ionenerzeugung mittels Entladungselektroden
und eine von den Entladungselektroden zu der Verpackungsfolie (4) gerichtete Luftspülung
umfasst.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderelemente (22, 24) im Betrieb laufend entladen werden.
8. Vorrichtung zum Umhüllen eines Gegenstands (2) mit einer schlauchförmigen Verpackungsfolie
(4), umfassend:
- einen Vorrat (6) an schlauchförmiger, flach zusammengefalteter Verpackungsfolie
(4),
- eine Abzugseinrichtung zum Abziehen der Verpackungsfolie (4) von dem Vorrat (6),
- eine Abtrenneinrichtung zum Abtrennen eines Folienabschnitts (7),
- eine Folientransporteinrichtung (20) zum Transportieren der Verpackungsfolie zu
einer Öffnungseinrichtung (40), wobei die Öffnungseinrichtung (40) Greifelemente (40a)
zum Erfassen des Folienabschnitts (7) aufweist, wobei die Folientransporteinrichtung
(20) ein erstes endlos umlaufendes Förderelement (22) und ein gegen das erste Förderelement
(22) gedrücktes zweites endlos umlaufendes Förderelement (24) umfasst, die in einer
Transportrichtung (21) antreibbar sind und zwischen denen der Folienabschnitt (7)
zwischen der Abtrenneinrichtung (12) und einem Abgabeende (26a) reibschlüssig aufnehmbar
ist,
- eine Reffeinrichtung (44) zum Aufreffen des Folienabschnitts (7),
- eine Überzieheinrichtung (42) zum Umhüllen des Gegenstands (2) mit dem Folienabschnitt
(7),
- eine Einrichtung (60) zum Neutralisieren elektrostatischer Aufladungen auf der Verpackungsfolie
(4), die an dem Abgabeende (26a) der Folientransporteinrichtung (20), das sich mit
Abstand oberhalb der Öffnungseinrichtung (40) befindet, angeordnet ist und durch zwei
oder mehr stabförmige Ionenerzeuger (60) gebildet ist, die jeweils parallel und benachbart
zu einer von zwei an dem Abgabeende (26a) angeordneten parallelen Umlenkrollen (26b)
der Folientransporteinrichtung (20) angeordnet sind, wobei das erste und/oder das
zweite Förderelement (20, 22) als zumindest bereichsweise elektrisch leitfähiger Transportgurt
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ionenerzeuger (60) außerhalb eines von dem schlauchförmigen Folienabschnitt (7)
umschlossenen Innenbereichs angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abgabeende (26a) der Folientransporteinrichtung (20) und der Reffeinrichtung
(44) ein Folienweg (62) gebildet ist, an dem entlang der Folienabschnitt (7) geöffnet
und aufgerefft wird, wobei die Ionenerzeuger (60) in einem Abstand von bis zu 300
mm, 150 mm oder 50 mm von dem Folienweg (62) angeordnet ist.