[0001] Die Erfindung betrifft einen Sprühkopf für einen Flüssigkeitsbehälter, umfassend
ein Rahmenelement, ein Sprühelement mit mindestens einem Flüssigkeitskanal und ein
Betätigungselement nach Anspruch 1, die Herstellung eines Sprühkopfes nach Anspruch
8 und einen Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Sprühdose nach Anspruch 10.
[0002] Ein gattungsgemäßer Sprühkopf ist beispielsweise aus der
EP 1 118 554 A1 bekannt. Die
EP 1 118 554 A1 beschreibt einen Aerosolbehälter mit Sprühkopf (auch als "Sprühdose" bezeichnet).
Die wesentlichen Komponenten des Sprühkopfes der
EP 1 118 554 A1 sind ein Hauben-Mantelteil mit einstückig angeformten Spühelement und ein separates,
im Wesentlichen scheibenförmiges Betätigungselement. Der Sprühkopf umfasst ein Ventilröhrchen,
um Flüssigkeit aus dem Aerosolbehälter über eine Düse zu versprühen. Insgesamt wird
der Sprühkopf gemäß
EP 1 118 554 A1 als vergleichsweise wenig stabil und benutzerfreundlich empfunden. Außerdem liegen
mehrere Bauteile vor, was Herstellung und Bedienung verkompliziert.
[0003] Gemäß dem Stand der Technik (z.B.
EP 1 118 554 A1) ist ein Spalt zwischen Sprühelement und Betätigungselement vorgesehen. Dieser Spalt
wird in ästhetischer und bedienungstechnischer Hinsicht als störend empfunden.
[0004] Die
DE 698 00 746 T2 beschreibt eine Ausgabeeinheit mit einem Schutzelement, das ein ringförmiges Gestell
umfasst, das von einer biegsamen Membran verschlossen ist. Das Schutzelement wird
auf ein oberes Ende eines zylindrischen Körpers aufgesetzt, der einen Austrittskanal
sowie eine Austrittsdüse aufweist. Auch die Struktur der
DE 698 00 746 T2 wird als vergleichsweise kompliziert und störanfällig empfunden.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sprühkopf vorzuschlagen, der eine
stabile und dennoch angenehme Betätigung für das Ausstoßen eines Sprühnebels ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Sprühkopf nach Anspruch 1, ein Herstellungsverfahren
nach Anspruch 8 gelöst und einen Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Sprühdose nach
Anspruch 10 gelöst.
[0007] Insbesondere wird die Aufgabe durch einen Sprühkopf für einen Flüssigkeitsbehälter
gelöst, umfassend ein Rahmenelement, ein Sprühelement mit mindestens einem Flüssigkeitskanal
und ein Betätigungselement, wobei Rahmenelement, Sprühelement und Betätigungselement
einstückig ausgebildet sind, wobei ein Material des Betätigungselementes einen geringeren
E-Modul (Elastizitätsmodul) aufweist als ein Material des Rahmenelementes und/oder
Sprühelementes.
[0008] Ein Kernaspekt der Erfindung liegt also darin, dass Rahmen-, Sprüh- und Betätigungselement
in einem Stück ausgebildet sind und zugleich das Betätigungselement einen vergleichsweise
geringen E-Modul (Elastizitätsmodul) aufweist. Es ist insbesondere bevorzugt (auch
unabhängig vom E-Modul), wenn eine Biegesteifigkeit des Betätigungselements (zumindest
abschnittsweise) geringer ist als eine Biegesteifigkeit des Rahmen- und/oder Sprühelementes.
Ein allgemeiner Aspekt - der hiermit unabhängig offenbart und beansprucht wird - liegt
erfindungsgemäß darin, überhaupt ein einstückiges Element auszubilden, das Rahmen-,
Sprüh- und Betätigungselement umfasst (ggf. auch unabhängig vom E-Modul), wobei vorzugsweise
das Material des Betätigungselementes sich vom Material des Rahmen- und/oder Sprühelementes
unterscheidet. In jedem Fall wird ein belastbarer Sprühkopf geschaffen, der insbesondere
aufgrund der angepassten E-Module auf angenehme Weise und ohne großen Aufwand betätigt
werden kann.
[0009] Weiterhin ist es bevorzugt, das Betätigungselement und Sprühelement bzw. Rahmenelement
bündig miteinander abschließen, also kein Spalt zwischen den beiden Elementen ausgebildet
ist. Dadurch werden gegenüber dem Stand der Technik verbesserte optische und haptische
Eigenschaften erreicht.
[0010] Eine "einstückige" Ausbildung soll vorzugsweise bedeuten, dass die jeweiligen Elemente
stoffschlüssig (beispielsweise durch Löten, Schweißen, Kleben und/oder Vulkanisieren,
insbesondere durch Anspritzen) miteinander verbunden sind. Die Verbindung soll also
gerade nicht (nur) form- oder kraftschlüssig sein.
[0011] Der "E-Modul" (Elastizitätsmodul) ist eine Materialeigenschaft und kann daher innerhalb
eines einzelnen Elementes variieren, wenn dieses aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt
ist. In einem solchen Fall soll vorzugsweise jeweils das Material mit dem geringsten
E-Modul zum Vergleich zwischen dem Betätigungselement einerseits und dem Rahmenelement
und/oder Sprühelement andererseits herangezogen werden. Weiter vorzugsweise ist gewährleistet
(bei Vorliegen verschiedener Materialien innerhalb eines Elementes), dass ein mittlerer
E-Modul des Betätigungselementes geringer ist als ein mittlerer E-Modul des Rahmen-
und/oder Sprühelementes. Die "Mittelung" ist dabei vorzugsweise mit dem "Gewicht"
gewichtet (so dass beispielsweise bei einem Element umfassend ein Material A mit einem
Gewicht X und ein Material B mit einem Gewicht Y gilt: mittlerer E-Modul = (A*X+B*Y)/X+Y).
[0012] Ein E-Modul des Rahmen und/oder Sprühelementes kann 600 bis 1400 N/mm
2, vorzugsweise 800 bis 1200 N/mm
2 betragen (gemessen bei einer Temperatur von 23°C). Der E-Modul des Betätigungselementes
beträgt vorzugsweise 50 bis 400 N/mm
2, weiter vorzugsweise 100 bis 300 N/mm
2 (jeweils gemessen bei einer Temperatur von 23°C).
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Betätigungselement an das Rahmenelement
und/oder Sprühelement angerformt, insbesondere angespritzt und/oder angeschweißt.
Durch eine derartige Ausgestaltung wird ein besonders stabiler (durch gegenseitige
Verankerung der Materialeine der einzelnen Elemente) und dennoch angenehm zu handhabender
Sprühkopf realisiert.
[0014] In einer konkreten Ausführungsform ist das Betätigungselement als elastische Membran
ausgebildet oder umfasst eine solche. Dadurch wird eine einfache Betätigung des Sprühmechanismus
ermöglicht.
[0015] Die elastische Membran (bzw. das Betätigungselement im Allgemeinen) kann abschnittsweise
über das Rahmenelement übergestülpt werden, was eine stabile und einfach herzustellende
Verbindung darstellt.
[0016] Eine durchschnittliche Wandstärke des Betätigungselementes ist vorzugsweise kleiner
als eine durchschnittliche Wandstärke des Rahmen- und/oder Sprühelementes. Dadurch
wird die Betätigung über das Betätigungselement weiter vereinfacht.
[0017] Das Rahmenelement oder das Sprühelement kann eine (insbesondere integral angeformte)
Austrittsdüse aufweisen. Besonders bevorzugt sind Rahmenelement, Sprühelement und
Austrittsdüse Bestandteil eines gemeinsamen (vorzugsweise monolithischen) Körpers.
Dadurch wird eine stabile Gesamtkonstruktion erreicht.
[0018] Rahmen- und Sprühelement bilden vorzugsweise eine monolithische Einheit aus (ggf.
einschließlich Austrittsdüse). Unter einer "monolithischen" Einheit soll eine Einheit
verstanden werden, die keine Verbindungsflächen aufweist, also "durchgehend" ausgebildet
ist. Alternativ oder zusätzlich können Rahmenelement und Sprühelement (zumindest abschnittsweise)
aus demselben Material gefertigt sein. Auch eine derartige Maßnahme verbessert die
Robustheit von Rahmen- und Sprühelement.
[0019] Die oben genannte Aufgabe wird unabhängig gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung
eines Sprühkopfes (insbesondere der weiter oben beschriebenen Art) umfassend die Schritte:
- Bereitstellen eines Rahmenelementes;
- Bereitstellen eines Sprühelementes mit mindestens einem Flüssigkeitskanal;
- Anformen eines Betätigungselementes an das Rahmen- und/oder Sprühelement,
wobei ein Material des Betätigungselementes einen höheren E-Modul aufweist, als ein
Material des Rahmen- und/oder Sprühelementes.
[0020] Bezüglich der Vorteile wird auf die Ausführungen zum oben beschriebenen Sprühkopf
verwiesen. Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, das Betätigungselement an
das Rahmenelement und/oder Sprühelement anzuspritzen (Kunststoffspritzguss).
[0021] Das Rahmenelement und/oder das Sprühelement kann aus Polypropylen oder Polyethylen
gefertigt sein (bzw. werden). Das Betätigungselement kann aus einem thermoplastischen
Elastomer bzw. TPE (thermoplastic elastomer; z.B. umfassend Gummi bzw. Kautschuk)
gefertig sein (bzw. werden). Das Elastomer ist vorzugsweise spritzgießfähig. In einer
konkreten Ausgestaltung umfasst das Elastomer eine (spritzgießfähige) Kunststoffkomponente,
z.B. Polypropylenkomponente, in die (vulkanisierte) Gummiteilchen eingebettet sind.
[0022] Die obige Aufgabe wird weiterhin unabhängig gelöst durch einen Flüssigkeitsbehälter
umfassend einen Ventilmechanismus (über den ein Flüssigkeitsausstoß erfolgen kann)
und einen Sprühkopf der oben beschriebenen Art und/oder hergestellt mit dem oben beschriebenen
Verfahren. Alternativ oder zusätzlich zu einem Ventilmechanismus kann auch eine Pumpmechanismus
(über den ein Flüssigkeitsausstoß erfolgen kann) vorliegen.
[0023] Das Rahmenelement ist vorzugsweise als Hohlzylinder ausgebildet oder umfasst einen
Hohlzylinder-Abschnitt. Der Flüssigkeitskanal des Sprühelementes umfasst vorzugsweise
zwei Abschnitte, die einen Winkel (von beispielsweise 70° bis 110°) gegeneinander
aufweisen, um Flüssigkeit aus einer Sprühdose derart umzulenken, dass diese seitlich
ausgestoßen wird. Ein erster Abschnitt des Kanals kann dabei (im Wesentlichen) parallel
zu einer Zylinderachse des Rahmenelementes angeordnet sein, ein zweiter Abschnitt
(in etwa) in einem 70°- bis 110°-Winkel. Das Sprühelement kann vorzugsweise eine Betätigungsplatte
umfassen. Die Betätigungsplatte wiederum kann in einer konkreten Ausgestaltung mit
dem Betätigungselement (vorzugsweise durch Anspritzen des Betätigungselementes) verbunden
sein.
[0024] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0025] Nachfolgend wird die Erfindung auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand
von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der folgenden Figuren näher erläutert
werden.
[0026] Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schrägansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sprühkopfes;
- Fig. 2
- eine weitere Schrägansicht des Sprühkopfes gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine schematische Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Betätigungselementes;
- Fig. 4
- eine weitere schematische Schrägansicht des Betätigungselementes gemäß Fig. 3;
- Fig. 5
- ein erfindungsgemäßes Rahmenelement mit einem Sprühelement in einer ersten schematischen
Ansicht;
- Fig. 6
- eine zweite schematische Ansicht des Rahmenelementes und Sprühelementes gemäß Fig.
5;
- Fig. 7
- einen schematischen Schnitt eines erfindungsgemäßen Sprühkopfes mit einem abschnittsweise
dargestellten Flüssigkeitsbehälter in einer ersten Stellung; und
- Fig. 8
- der Sprühkopf mit dem abschnittsweise dargestellten Flüssigkeitsbehälter gemäß Fig.
7 in einer zweiten Stellung.
[0027] In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleich und gleich wirkende Teile dieselben
Bezugszeichen verwendet.
[0028] Die Figuren 1 und 2 zeigen in verschiedenen Schrägansichten einen Sprühkopf 10 mit
einem Rahmenelement 11 und einem Betätigungselement 12. Das Betätigungselement 12
ist nochmals einzeln dargestellt in den Figuren 3 und 4. Der Sprühkopf ohne das Betätigungselement
12 ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt. In Figuren 5 und 6 erkennt man auch ein
Sprühelement 13, das (vorzugsweise) als monolithische Einheit mit dem Rahmenelement
11 ausgebildet ist.
[0029] Das Rahmenelement 11 ist abschnittsweise als Hohlzylinder ausgebildet und weist eine
umlaufende Wand 14 auf, die auf einem Kragen 15 nach oben (im montierten Zustand)
abragt. An einem dem Kragen 15 abgewandten Rand der Wand 14 ragt eine Zunge 16 (in
Einbauposition nach oben) ab. Die Zunge 16 umfasst eine Aussparung 17, in der eine
Düse 18 (Austrittsdüse 18) angeordnet ist. Integral mit der Zunge 17 (und somit dem
Rahmen 11) ist das Sprühelement 13 verbunden. In einer alternativen Ausführungsform
kann die Düse 18 integraler Bestandteil des Rahmenelementes 11 bzw. des Sprühelementes
13 sein. Im vorliegenden Fall ist die Düse 18 jedoch als separates Bauteil ausgebildet.
[0030] Das Sprühelement 13 umfasst eine Betätigungsplatte 19 (siehe Figuren 5 und 6) sowie
einen Steg 20, der mit der Zunge 17 des Rahmenelementes 11 (integral) verbunden ist.
In der Einbauposition unterhalb der Betätigungsplatte 19 ist ein Flüssigkeitskanal
21 angeordnet (siehe ebenfalls Figuren 5 und 6). Der Flüssigkeitskanal 21 weist einen
vertikalen Abschnitt 22 (in der Einbauposition) sowie einen horizontalen Abschnitt
23 (in der Einbauposition) auf. Wie in den Figuren 5 und 6 (und auch 7 und 8) entnommen
werden kann, ist der horizontale Abschnitt 23 nicht zwingend exakt horizontal angeordnet,
sondern kann eine geringe Abweichung von der Horizontalen aufweisen (beispielsweise
± 20°). Am Ende des horizontalen Abschnittes 23 des Flüssigkeitskanals 21 befindet
sich (siehe Figuren 7 und 8) die Düse 18.
[0031] Ein (unteres) Ende 24 des Flüssigkeitskanals 21 (siehe Fig. 7) schließt an einen
Ventilmechanismus 25 eines Flüssigkeitsbehälters 26 an. Dadurch kann durch Abwärtsbewegung
der Betätigungsplatte 19 aufgrund einer Abwärtsbewegung des Betätigungselementes 12
ein Öffnungsvorgang und damit ein Ausstoßen von Flüssigkeit realisiert werden (Sprühvorgang;
vgl. Fig. 8). Betätigungselement 12 und Betätigungsplatte 19 sind dabei derart dimensioniert,
dass das Betätigungselement 12 nur teilweise durch die Betätigungsplatte 19 abgestützt
wird und insbesondere ein freischwebender Abschnitt 27 (vgl. Fig. 8) verbleibt, der
nicht mit der Betätigungsplatte 19 in Berührung steht. Durch diesen freischwebenden
Abschnitt 27 kann das Betätigungselement 12 (die Betätigungsmembran 12) abschnittsweise
verbogen werden, wobei aufgrund der Elastizität des Betätigungselementes 12 die ursprüngliche
Position (durch Zurückschnappen) wieder eingenommen wird (vgl. Fig. 7).
[0032] Wie den Figuren 3 und 4 entnommen werden kann, weist das Betätigungselement 12 (die
Betätigungsmembran 12) eine Kappenform auf (im Wesentlichen). Weiterhin ist eine Ausnehmung
28 ausgebildet, die mit der Zunge 16 des Rahmenelementes 11 korrespondiert. Dadurch
wird ein insgesamt nach außen abgeschlossener Sprühkopf realisiert.
[0033] Im Inneren des Rahmenelementes 11 sind Rippen 29 (siehe Figuren 6, 7 und 8) ausgebildet.
Durch diese Rippen 29 wird die Verbindung des Rahmenelementes 11 mit dem Betätigungselement
12 durch Anspritzen verbessert. Insgesamt wird somit eine äußerst zuverlässige Verbindung
zwischen Rahmenelement 11 und Betätigungselement 12 realisiert. In der Betätigungsplatte
19 sind Löcher 30 (siehe Figuren 5 und 6) ausgebildet. Die Löcher 30 dienen einer
zuverlässigen Verbindung zwischen Betätigungselement 12 und Sprühelement 13 durch
Anspritzen des Betätigungselementes 12.
[0034] Die Rippen 29 können im Allgemeinen durch beliebig gestaltete Vorsprünge oder Ausnehmungen
ersetzt werden. Genauso können die Löcher 30 durch beliebig gestaltete Vorsprünge
oder Ausnehmungen ersetzt werden.
[0035] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich
alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten
Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem
Fachmann geläufig.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 10
- Sprühkopf
- 11
- Rahmenelement
- 12
- Betätigungselement
- 13
- Sprühelement
- 14
- Wand
- 15
- Kragen
- 16
- Zunge
- 17
- Aussparung
- 18
- Austrittsdüse
- 19
- Betätigungsplatte
- 20
- Steg
- 21
- Flüssigkeitskanal
- 22
- vertikaler Abschnitt des Flüssigkeitskanals
- 23
- horizontaler Abschnitt des Flüssigkeitskanals
- 24
- unteres Ende des Flüssigkeitskanals
- 25
- Ventilmechanismus
- 26
- Flüssigkeitsbehälter
- 27
- freischwebender Abschnitt
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Rippe
- 30
- Loch
1. Sprühkopf (10) für einen Flüssigkeitsbehälter (26), umfassend ein Rahmenelement (11),
ein Sprühelement (13) mit mindestens einem Flüssigkeitskanal (21) und ein Betätigungselement
(12),
dadurch gekennzeichnet, dass
Rahmenelement (11), Sprühelement (13) und Betätigungselement (12) einstückig ausgebildet
sind, wobei ein Material des Betätigungselementes (12) einen geringeren E-Modul aufweist
als ein Material des Rahmenelements (11) und/oder Sprühelementes (13).
2. Sprühkopf (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Betätigungselement (12) und das Rahmenelement (11) bzw. Sprühelement (13) bündig
miteinander abschließen und/oder dass das Betätigungselement (12) an das Rahmenelement
(11) und/oder Sprühelement (13) angeformt, insbesondere angespritzt und/oder angeschweißt
ist.
3. Sprühkopf (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Betätigungselement (12) ein elastisches Teil, insbesondere eine elastische Membran
umfasst oder aus einem solchen besteht.
4. Sprühkopf (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Rahmenelement (11) und/oder Sprühelement (13) zumindest teilweise aus Polyethylen
und/oder Polypropylen gefertigt ist und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass
das Betätigungselement (12) aus einem thermoplastischen Elastomer zumindest abschnittsweise
gefertigt ist.
5. Sprühkopf (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine durchschnittliche Wandstärke des Betätigungselementes (10) kleiner ist als eine
durchschnittliche Wandstärke des Rahmenelementes (11) und/oder Sprühelementes (13).
6. Sprühkopf (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Rahmenelement (11) oder Sprühelement (13) eine, insbesondere integral angeformte,
Austrittsdüse (18) aufweist.
7. Sprühkopf (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Rahmenelement (11) und Sprühelement (13) eine monolithische Einheit ausbilden und/oder
zumindest abschnittsweise aus demselben Material gefertigt sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines Sprühkopfes (10), insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, umfassend die Schritte:
- Bereitstellen eines Rahmenelementes (11),
- Bereitstellen eines Sprühelementes (13) mit mindestens einem Flüssigkeitskanal (21),
- Anformen eines Betätigungselementes (12) an das Rahmenelement (11) und/oder Sprühelement
(13),
wobei ein Material des Betätigungselementes (12) einen höheren E-Modul aufweist, als
ein Material des Rahmenelementes (11) und/oder Sprühelementes (13).
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Betätigungselement (12) an das Rahmenelement (11) und/oder Sprühelement (13) angespritzt
bzw. angeschweißt wird und die Elemente dadurch zusammengefügt werden.
10. Flüssigkeitsbehälter (26) umfassend einen Ventilmechanismus (25) und einen Sprühkopf
(10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder hergestellt nach einem der Ansprüche
8 oder 9.