[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Strangs der Tabak verarbeitenden
Industrie umfassend ein Verfahren zum Bearbeiten eines Umhüllungsmaterialstreifens
für einen stabförmigen Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie mit den folgenden
Verfahrensschritten:
- Bereitstellen des Umhüllungsmaterialstreifens,
- Fördern des Umhüllungsmaterialstreifens in einer längsaxialen Förderrichtung zu einer
Prägevorrichtung und
- Prägen des Umhüllungsmaterialstreifens, wobei der Umhüllungsmaterialstreifen beim
Prägen kontinuierlich gefördert wird,
- Fördern des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens zu einer Formatvorrichtung, wobei
in einem Einlaufbereich der Formatvorrichtung ein Strangmaterial auf dem geprägten
Umhüllungsmaterialstreifen abgegeben wird und zudem der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen
auf einen weiteren Umhüllungsmaterialstreifen aufgelegt wird und der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen
und der weitere Umhüllungsmaterialstreifen beim längsaxialen Fördern durch die Formatvorrichtung
um das Strangmaterial herumgewickelt wird.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Herstellung eines Strangs der
Tabak verarbeitenden Industrie, wobei eine Prägevorrichtung vorgesehen ist, mittels
der der Umhüllungsmaterialstreifen während einer längsaxialen Förderung des Umhüllungsmaterialstreifens
prägbar ist oder geprägt wird.
[0003] In letzter Zeit sind sogenannte Combined Performance Filter (CP-Filter) bekannt geworden.
[0004] Die chinesische Patentanmeldung
CN 258802 Y offenbart eine Rillenfilter-Herstellmaschine, die zur Herstellung von Zigarettenfilterstäben
mit diagonalen Rillen dient. Hierbei wird eine Papierzufuhr auf einer anderen Seite
eines Maschinengestells verdoppelt und als Papierzufuhr einer Spezialbobine, auf deren
Oberteil eine Prägevorrichtung angebracht ist, vorgesehen. Die Prägevorrichtung weist
ein Doppelrollenpaar mit diagonaler Rillenprägung, eine Saugluft-/Papierführungsnut,
Papierführungsrollen sowie eine Papierführungsnut und einen Infrarotschalter auf.
Es können Rillenfilterstäbe verschiedener Prägungen hergestellt werden. Das Doppelrollenpaar
zum Prägen ist konvex-konkav ausgebildet.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Herstellen eines Strangs der Tabak verarbeitenden Industrie anzugeben, mittels der
sehr effizient und sehr genau sogenannte Combined Performance Filter hergestellt werden
können, wobei insbesondere eine verlässliche und präzise Herstellung möglich ist.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Herstellen eines Strangs der Tabak
verarbeitenden Industrie, umfassend ein Verfahren zum Bearbeiten eines Umhüllungsmaterialstreifens
für einen stabförmigen Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie mit den folgenden
Verfahrensschritten:
- Bereitstellen des Umhüllungsmaterialstreifens,
- Fördern des Umhüllungsmaterialstreifens in einer längsaxialen Förderrichtung zu einer
Prägevorrichtung und
- Prägen des Umhüllungsmaterialstreifens, wobei der Umhüllungsmaterialstreifen beim
Prägen wenigstens zeitweise kontinuierlich gefördert wird,
- Fördern des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens zu einer Formatvorrichtung, wobei
in einem Einlaufbereich der Formatvorrichtung ein Strangmaterial auf den geprägten
Umhüllungsmaterialstreifen abgegeben wird und zudem der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen
auf einen weiteren Umhüllungsmaterialstreifen aufgelegt wird und der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen
und der weitere Umhüllungsmaterialstreifen beim längsaxialen Fördern durch die Formatvorrichtung
um das Strangmaterial herumgewickelt wird, das dadurch weitergebildet ist, dass der
geprägte Umhüllungsmaterialstreifen zwischen der Prägevorrichtung und dem Einlaufbereich
der Formatvorrichtung an wenigstens zwei Stellen hintereinander in Förderrichtung
des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens durch jeweils eine Führung geführt wird.
[0007] Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, sehr präzise den geprägten Umhüllungsmaterialstreifen
auf den weiteren Umhüllungsmaterialstreifen aufzulegen, so dass eine sehr exakte Strangherstellung
möglich ist. Hierbei kann sogar unter Umständen eine aufwändige Lageregelung der Umhüllungsmaterialstreifen
zueinander vermieden werden oder zumindest vereinfacht sein.
[0008] Vorzugsweise wird der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen wenigstens in der Führung,
die benachbart zu dem Einlaufbereich der Formalvorrichtung ist oder an den Einlaufbereich
der Formatvorrichtung angrenzt, seitlich an beiden Kanten des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens
geführt. Hierdurch ist eine besonders präzise Führung möglich, ohne eine Degradation
der Prägung vorzusehen.
[0009] Ferner vorzugsweise wird der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen wenigstens in der
Führung, die benachbart zu dem Einlaufbereich der Formatvorrichtung ist oder an dem
Einlaufbereich der Formatvorrichtung angrenzt, von unten und/oder oben geführt. Durch
ein Führen von unten ist auch eine sehr präzise Zusammenführung der Umhüllungsmaterialstreifen
möglich, da ein Durchhängen des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens vermieden wird
und somit auch vermieden wird, in längsaxialer Förderrichtung des Umhüllungsmaterialstreifens,
insbesondere des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens, Wellen entstehen zu lassen.
Durch ein Führen von oben werden etwaige Schwingungen des Umhüllungsmaterialstreifens
beim Transportieren verhindert.
[0010] Hierbei ist bevorzugt die Führung, die von unten vorgesehen ist, im Hinblick auf
die Kontaktfläche mit dem Umhüllungsmaterialstreifen fluchtend zwischen der Prägevorrichtung
oder einer weiteren Führung bzw. der weiteren Stelle, an der der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen
geführt wird, und der Formatvorrichtung. Die Führung, die den geprägten Umhüllungsmaterialstreifen
von unten führt, kann auch etwas unterhalb der Flucht zwischen der Prägevorrichtung
oder der weiteren Führung und der Formatvorrichtung angeordnet sein. Hierdurch wird
vermieden, dass der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen im Hinblick auf die Prägung
degradiert wird, was beispielsweise geschehen könnte, wenn der Umhüllungsmaterialstreifen
mit einer gewissen Zugkraft um eine Führung herumgelenkt würde.
[0011] Vorzugsweise wird der weitere Umhüllungsmaterialstreifen vor einem Kontakt mit dem
geprägten Umhüllungsmaterialstreifen, insbesondere vollflächig, auf der dem geprägten
Umhüllungsmaterialstreifen zugewandten Seite des weiteren Umhüllungsmaterialstreifens
beleimt. Hierdurch wird ein sehr fester Kontakt der beiden Umhüllungsmaterialstreifen
erzielt. Insbesondere können dann die Umhüllungsmaterialstreifen zueinander nicht
mehr verrutschen, was einen sehr qualitativ hochwertigen Strang ergibt.
[0012] Bei dem weiteren Umhüllungsmaterialstreifen kann es sich um den ansonsten üblichen
Umhüllungsmaterialstreifen handeln, der um Strangmaterial in einer Formatvorrichtung
herum gewickelt wird und entsprechend verschlossen wird, um das Strangmaterial in
Form zu bringen und in Form zu behalten.
[0013] Beim Strangmaterial kann es sich um Tabak handeln oder um Filtermaterial, beispielsweise
Filtertow. Ferner kann das Strangmaterial aus Filtersegmenten zusammengesetzt sein.
Zur Herstellung eines derartigen Stranges sei beispielsweise auf die
EP 1 427 299 B1 verwiesen, bei der mittels mehrerer selbständiger Funktionseinheiten, die als Module
ausgestaltet sind und die insgesamt eine Filtersegmentzusammenstellmaschine bilden
bzw. einen Teil von der Filterherstellmaschine, Filtersegmente zusammengestellt werden,
wobei diese bei der Zusammenstellung queraxial gefördert werden und anschließend mit
einer Übergabevorrichtung in eine längsaxiale Förderbewegung überführt werden, um
in einen Strang einer Strangmaschine überführt zu werden. In der Strangmaschine wird
dann in längsaxialer Förderrichtung der Strang geführt und mit dem bzw. den Umhüllungsmaterialien
umhüllt, um anschließend entsprechende Filterstäbe abzulängen.
[0014] Im Hinblick auf die Bearbeitung von Filtertow wird auf die
EP 1 625 799 B1 verwiesen, aus der eine Filterherstellmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie
bekannt ist, bei der eine Filterstrangmaschine und eine Filtertowaufbereitungsmaschine
miteinander verbunden sind, um insgesamt die Filterherstellmaschine vorzusehen. Hierbei
wird Filtertow von einem Filtertowballen abgezogen, in der Filteraufbereitungsmaschine
aufbereitet, beispielsweise gereckt und mit Triacetin besprüht, um dann anschließend
auf die Filterstrangmaschine übergeben zu werden und dort einen Filterstrang zu bilden,
der beispielsweise mit einem Umhüllungsmaterial umhüllt ist. Schließlich werden entsprechende
Filterstäbe von dem Filterstrang abgelängt.
[0015] Gelöst wird die Aufgabe ferner durch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Strangs
der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei eine Prägevorrichtung mit zwei Prägewalzen
vorgesehen ist, mittels der der Umhüllungsmaterialstreifen während einer längsaxialen
Förderung des Umhüllungsmaterialstreifens prägbar ist oder geprägt wird, die dadurch
weitergebildet ist, dass stromabwärts der Prägevorrichtung wenigstens zwei Führungen
vorgesehen sind, die in Förderrichtung des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens hintereinander
angeordnet sind, wobei die Strangmaschine eine Fördervorrichtung mit einer weiteren
Führung für einen weiteren Umhüllungsmaterialstreifen aufweist.
[0016] Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine sehr präzise Herstellung eines Strangs
der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere eines Filterstrangs aus dem anschließend
Filterstäbe abgelängt werden können, möglich.
[0017] Die Fördervorrichtung der Strangmaschine kann erfindungsgemäß den weiteren Umhüllungsmaterialstreifen
fördern, wobei als weitere Führung eine Umlenkrolle für den weiteren Umhüllungsmaterialstreifen
vorgesehen sein kann. Vorzugsweise ist eine der wenigstens zwei Führungen benachbart
zu einem Einlaufbereich der Formatvorrichtung oder grenzt an den Einlaufbereich der
Formatvorrichtung an. Hierdurch ist ein sehr präzises Auflegen des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens
auf den weiteren Umhüllungsmaterialstreifen möglich, wobei sogar ohne Lageregelung
oder mit einer vereinfachten Lageregelung ein sehr präzises Aufeinanderlegen ermöglicht
ist.
[0018] Vorzugsweise weist wenigstens eine Führung, insbesondere vorzugsweise die Führung,
die benachbart zu dem Einlaufbereich der Formatvorrichtung ist oder an den Einlaufbereich
der Formatvorrichtung angrenzt, seitliche Wangen auf. Durch die seitlichen Wangen,
deren Abstand vorzugsweise einstellbar und/oder vorgebbar ist, ist eine sehr genaue
Lagebegrenzung des Umhüllungsmaterialstreifens möglich. Durch die vorzugsweise vorgesehene
Einstellbarkeit des Abstandes der seitlichen Wangen können unterschiedlich breite
Umhüllungsmaterialstreifen verwendet werden, so dass bei einem Formatwechsel eine
schnelle Einstellbarkeit der Führung bzw. der seitlichen Wangen der Führung möglich
ist. Vorzugsweise weisen die wenigstens zwei Führungen jeweils seitliche Wangen auf.
[0019] Vorzugsweise weist wenigstens eine Führung, insbesondere vorzugsweise die Führung,
die benachbart zu einem Einlaufbereich der Formatvorrichtung ist oder an den Einlaufbereich
der Formatvorrichtung angrenzt, eine Fläche auf, die eine Bewegung des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens
nach unten und/oder oben begrenzt. Hierdurch wird auch in längsaxialer Richtung eine
sehr präzise Führung des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens ermöglicht und damit
ein sehr präzises Aufeinanderlegen des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens auf den
weiteren Umhüllungsmaterialstreifen. Vorzugsweise weisen die wenigstens zwei Führungen
jeweils eine Fläche auf, die eine Bewegung des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens
nach unten und/oder oben begrenzt.
[0020] Vorzugsweise ist die Fläche gewölbt, und zwar insbesondere vorzugsweise kreisförmig
oder elliptisch. Hierdurch wird die Degradation des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens
effizient reduziert.
[0021] Besonders bevorzugt ist eine Variante, bei der die erfindungsgemäße Vorrichtung als
Einschubvorrichtung oder Prozesseinheit einer Einschubvorrichtung ausgebildet ist,
wobei die Einschubvorrichtung zwischen einer Filterstrangmaschine und einer Filtertowaufbereitungsmaschine
oder einer Filtersegmentzusammenstellmaschine für Multisegmentfilter montiert ist
oder montierbar ist, wobei die Einschubvorrichtung insbesondere eine Versorgungseinheit
umfasst, die mit der Prozesseinheit lösbar verbindbar ist.
[0022] Bezüglich dieser bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
insbesondere verwiesen auf die Patentanmeldung der Anmelderin mit dem Aktenzeichen
DE 10 2011 085 981 A1 und dem Titel "Filterherstellmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie".
[0023] Durch diese bevorzugte Maßnahme ist die Filterherstellung flexibler als bisher möglich,
da durch die Einschubvorrichtung das Filtermaterial und/oder der Umhüllungsmaterialstreifen
sehr variabel bearbeitet bzw. aufbereitet werden kann. Durch Vorsehen einer oder mehrerer
Einschubvorrichtungen können auch verschiedene Bearbeitungs- bzw. Aufbereitungsprozesse
vorgesehen werden, wobei durch Austauschen der jeweiligen Prozesseinheit durch eine
andere Prozesseinheit eine andere Art der Aufbereitung bzw. Bearbeitung ermöglicht
ist. Somit kann auch sehr schnell von der Herstellung einer Filterart zu einer weiteren
Filterart gewechselt werden, wodurch der Filterwechsel sehr effizient gestaltet werden
kann. Beispielsweise kann durch diese Maßnahme sehr schnell eine andere Art der Prägung
auf dem Umhüllungsmaterialstreifen vorgesehen werden. Gemäß der Erfindung ist beispielsweise
eine längsaxiale Prägung vorgesehen. Es könnten allerdings auch andere Arten der Prägungen
vorgesehen sein, die dann auf der entsprechenden Einschubvorrichtung bzw. der Prozesseinheit
einer Einschubvorrichtung möglich sind. Ferner kann auch ein anderes Umhüllungsmaterial
entsprechend bearbeitet werden bzw. das Umhüllungsmaterial einfach mit einer anderen
Flüssigkeit auch bei anderen Prozesstemperaturen verarbeitet bzw. bearbeitet werden.
Hierzu muss beispielsweise lediglich die Prozesseinheit ausgetauscht werden, die mit
der Versorgungseinheit dann verbunden wird.
[0024] Vorzugsweise ist eine der wenigstens zwei Führungen an einer Wand der Einschubvorrichtung
befestigt, die an die Filterstrangmaschine angrenzt, wobei die eine der wenigstens
zwei Führungen zur Strangmaschine hin angeordnet ist. Hierdurch wird es ermöglicht,
die Prozesseinheit zumindest einfach auszutauschen, und zwar so, dass wenige Anpassungsmaßnahmen
vorzunehmen sind. Zudem ist dann so auf diese Weise die eine der wenigstens zwei Führungen
sehr nah an die Formatvorrichtung der Strangmaschine, insbesondere Filterstrangmaschine,
anbringbar.
[0025] Vorzugsweise ist alternativ oder ergänzend eine der wenigstens zwei Führungen an
der Strangmaschine, insbesondere einem Einlauftrichter der Strangmaschine, montiert.
Der Einlauftrichter dient beispielsweise dazu, Filtertow als Strangmaterial zu bündeln
und zusammenzudrücken, um dieses dann auf den geprägten Umhüllungsmaterialstreifen
abzulegen. Erfindungsgemäß umfasst eine Filterherstellmaschine der Tabak verarbeitenden
Industrie eine erfindungsgemäße vorgenannte Vorrichtung mit den entsprechenden vorgenannten
Merkmalen.
[0026] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0027] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Filterherstellmaschine mit einer
Vorrichtung zur Bearbeitung eines Umhüllungsmaterialstreifens,
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Filterherstellmaschine mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bearbeitung eines Umhüllungsmaterialstreifens in
einer anderen Ausgestaltung und
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht auf eine Führung.
[0028] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile
mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils
abgesehen wird.
[0029] Fig. 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Filterherstellmaschine
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bearbeitung eines Umhüllungsmaterialstreifens.
Die Filterherstellmaschine umfasst eine Filtertowaufbereitungsmaschine 20 und eine
Filterstrangmaschine 40, wie diese beispielsweise in der
EP 1 625 799 B1 beschrieben sind. Erfindungsgemäß ist nun noch eine Einschubvorrichtung 30 vorgesehen,
mittels der der Umhüllungsmaterialstreifen 33 erfindungsgemäß bearbeitet werden kann.
In Fig. 1 sind die Komponenten zur Bearbeitung des Umhüllungsmaterialstreifens 33
nur schematisch angedeutet und werden im Folgenden näher beschrieben.
[0030] In Fig. 1 sind in Förderrichtung 100 eine Filtertowaufbereitungsmaschine 20, die
Einschubvorrichtung 30 und anschließend die Filterstrangmaschine 40 hintereinander
angeordnet. Die Anordnung ist in diesem Ausführungsbeispiel hintereinander fluchtend
oder hintereinander in einer Linie. In der Filtertowaufbereitungsmaschine 20 wird
Filtertow 11, das von einem Filtertowballen 10 abgezogen wird, aufbereitet, beispielsweise
gereckt, auseinandergezogen und mit Triacetin besprüht, um anschließend durch einen
Einlauftrichter 41 der Filterstrangmaschine 40 überführt zu werden, dem sich dann
eine Formatvorrichtung 42 anschließt. Durch die Einschubvorrichtung 30 können nun
Aufbereitungsschritte, beispielsweise am Umhüllungsmaterialstreifen 33, vorgenommen
werden. Es können zusätzlich auch Bearbeitungsschritte an dem Filtertow vorgenommen
werden. Diese weiteren Bearbeitungsschritte am Filtertow sind allerdings nicht näher
erläutert.
[0031] In dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 wird nun beispielsweise ein Umhüllungsmaterialstreifen
33 durch die erste Prägewalze 34, die in Eingriff mit der zweiten Prägewalze 35 steht,
geprägt. Der bearbeitete bzw. geprägte Umhüllungsmaterialstreifen 33 gelangt dann
in der Abbildung gemäß Fig. 1 unter den Filtertowstreifen 11 und unterhalb des Einlauftrichters
41 in die Formatvorrichtung 42. In der Formatvorrichtung 42 wird der Filtertowstreifen
11 auf dem Umhüllungsmaterialstreifen 33 abgelegt. In der Formatvorrichtung 42 wird
dann der Umhüllungsmaterialstreifen um den Filtertowstreifen 11 gewickelt und entsprechend
eine Längsnaht durch Verklebung geschlossen. Alternativ kann der Umhüllungsmaterialstreifen
33 auch auf Stoß um den Filtertowstreifen 11 gewickelt werden und ein weiterer Umhüllungsmaterialstreifen,
der nicht dargestellt ist, um den aufbereiteten Umhüllungsmaterialstreifen 33 gewickelt
werden und entsprechend mit Klebstoff versehen geschlossen werden. Hierdurch können
dann durch Ablängen des entstehenden Filterstrangs entsprechende CP-Filter hergestellt
werden.
[0032] Die Einschubvorrichtung 30 sieht in diesem Ausführungsbeispiel so aus, dass diese
aufgeteilt ist in eine Versorgungseinheit 31 und eine Prozesseinheit 32. Die Versorgungseinheit
31 dient zur Versorgung mit elektrischer Energie, beispielsweise Strom und Spannung,
Druckluft, sofern nötig, Wasserkühlung bzw. eine Heizung mit erwärmtem Wasser und
eine Steuerung. In der Prozesseinheit könnte auch eine Steuervorrichtung vorgesehen
sein, und ansonsten die Vorrichtungsmerkmale, die hier in diesem Fall für die Prägung
notwendig bzw. gewünscht sind.
[0033] Als Beispiel, welche Merkmale in einer entsprechenden Prozesseinheit gewünscht sein
können, wird im Folgenden auf Fig. 2 eingegangen. Zunächst sei allerdings noch darauf
hingewiesen, dass die Einschubvorrichtung 30 an deren jeweiligen ersten Seite 91 mit
der Filterstrangmaschine 40 lösbar verbindbar ist und an deren zweiten Seite 92 mit
der Filtertowaufbereitungsmaschine 20 lösbar verbindbar ist. Zudem ist es möglich,
dass mehrere Einschubvorrichtungen 30 in Förderrichtung 100 hintereinander angeordnet
sind, um weitere Funktionalitäten zur Bearbeitung von Umhüllungsmaterialstreifen 33
und/oder dem Filtertow vorzusehen. Vorzugsweise ist nur die Versorgungseinheit 31
unmittelbar mit der Filtertowaufbereitungsmaschine 20 und der Filterstrangmaschine
40 verbindbar. Die Prozesseinheit 32 ist dann ausschließlich unmittelbar mit der Versorgungseinheit
31 verbindbar. Es könnten zudem auch andere Prozesseinheiten 32 Verwendung finden,
mit denen unterschiedliche Arten von Prägungen gewährleistet werden können, und zwar
dergestalt, dass schnell und einfach ein Wechsel zu den unterschiedlichen Prozesseinheiten
32 möglich ist.
[0034] Fig. 2 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Filterherstellmaschine der Tabak verarbeitenden
Industrie mit einer sehr schematisch dargestellten Filtertowaufbereitungsmaschine
20, einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bearbeitung eines Umhüllungsmaterialstreifens,
beispielsweise in Form der Einschubvorrichtung 30 und einer Filterstrangmaschine 40,
die auch sehr schematisch dargestellt ist. Das aufbereitete Filtertow 11 aus der Filtertowaufbereitungsmaschine
20 wird über Rollen 61 oberhalb der Bahn des Umhüllungsmaterialstreifens 33 der erfindungsgemäßen
Umhüllungsmaterialstreifenbearbeitungsvorrichtung gelenkt und dann in einen Einlauftrichter
41 der Filterstrangmaschine eingefädelt bzw. eingebracht.
[0035] Ein Umhüllungsmaterialstreifen 33 wird von außerhalb der Einschubvorrichtung oder
alternativ von einem Vorrat in der Einschubvorrichtung 30, der nicht dargestellt ist
und beispielsweise eine Bobine oder ein Bobinenwechsler sein kann, über Rollen 60
zunächst zu einer Umhüllungsmaterialstreifenzugregelungsvorrichtung 55, die dafür
sorgt, dass der Umhüllungsmaterialstreifen mit einer möglichst konstanten vorgebbaren
Zugkraft gefördert wird, gelenkt. Hieran schließt sich stromabwärts der Umhüllungsmaterialstreifenzugregelungsvorrichtung
55 eine Befeuchtungsvorrichtung 50 an, in der der Umhüllungsmaterialstreifen 33 befeuchtet
wird, beispielsweise mit Wasser, das vorzugsweise mit einem Stabilisierungsmittel
versetzt ist, beispielsweise Methylzellulose. Stromaufwärts und/oder stromabwärts
der Befeuchtungsvorrichtung 50 kann eine Heizvorrichtung vorgesehen sein, um den Umhüllungsmaterialstreifen
zu erwärmen. Die Heizvorrichtung kann beispielsweise Wärmestrahlung ausnutzen oder
Heißluft kann hier verwendet werden. Bei Verwendung von Methylzellulose als Additiv,
beispielsweise zu Wasser, ist die anschließende Prägung stabiler. Die Befeuchtung
geschieht vorzugsweise so, dass der Umhüllungsmaterialstreifen 33 eine Feuchte von
5 bis 13 Massenprozent, insbesondere vorzugsweise von 7 bis 9 Massenprozent und insbesondere
von 8 Massenprozent, beim Prägen aufweist. Die Befeuchtung geschieht in Fig. 2 einseitig
von unten. Besonders bevorzugt ist ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Befeuchtung
von beiden Seiten, d.h. zusätzlich zu der Ausgestaltung von Fig. 2, auch von oben
geschieht.
[0036] Der befeuchtete Umhüllungsmaterialstreifen wird dann in Förderrichtung 90 über Umlenkrollen
60 zu einer Prägevorrichtung 36 gefördert. Die Prägevorrichtung 36 umfasst eine erste
Prägewalze 34 und eine Prägewalze 35, die nachstehend noch näher erläutert werden.
Hierdurch wird vorzugsweise eine längsaxiale Prägung des Umhüllungsmaterialstreifens
erzielt, d.h. eine Prägung, die in einem Schnitt quer zur Längsachse des Umhüllungsmaterialstreifens
eine Wellenform zeigt.
[0037] Die Befeuchtungsvorrichtung 50 kann auch weggelassen werden. Das Vorsehen der Befeuchtungsvorrichtung
50 ist allerdings bevorzugt.
[0038] In Fig. 2 ist in der Prägevorrichtung 36 eine Heizvorrichtung 56 integriert, die
mittels Wärmestrahlung, beispielsweise Infrarotstrahlung, den Umhüllungsmaterialstreifen,
insbesondere weiter, erwärmt. Es kann auch eine Heizung in einer oder beiden Prägewalzen
34, 35 vorgesehen sein.
[0039] Wenigstens eine Prägewalze, in Fig. 2 die erste Prägewalze 34, ist mit einer Schwenkvorrichtung
64 versehen, die im Falle eines Wicklers ein Abschwenken einer Prägewalze von der
anderen Prägewalze ermöglicht. Bevorzugt sind zwei Schwenkvorrichtungen, d.h. für
jede Prägewalze eine Schwenkvorrichtung 64, vorgesehen. Die Prägewalzen 34 und 35
können auch linear verschiebbar angeordnet sein. Stromabwärts der Prägevorrichtung
36 kann eine Besprühvorrichtung vorgesehen sein, in der der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen
mit einem Fluid besprüht wird. Beispielsweise kann durch Besprühen mit Wasser, in
das ein Stabilisierungsmittel, insbesondere Methylzellulose, eingebracht ist, für
eine sehr stabile Prägung sorgen. Alternativ oder ergänzend kann auch Farbe auf den
geprägten Umhüllungsmaterialstreifen 33 aufgebracht werden und/oder Geschmacksträger
wie beispielsweise ein Mentholgeschmack oder andere Additive. Außerdem ist es möglich,
hier Leim aufzutragen, um beispielsweise eine Innenleimspur bei der Filterproduktion
vorzusehen und/oder Leim zur Verbindung des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens
mit einem weiteren Umhüllungsmaterialstreifen. Die Innenleimspur dient beispielsweise
zum Verkleben des Umhüllungsmaterialstreifens 33 mit einem Filterstrangmaterial 11.
[0040] Weitere Einzelheiten der Vorrichtung und eines bevorzugten Verfahrens zum Prägen
eines Umhüllungsmaterialstreifens sind beispielsweise aus
EP 2 620 062 A2 und
DE 10 2012 215 589 A1 zu entnehmen. Zudem ist eine Trocknungsvorrichtung 51 in Fig. 2 vorgesehen, mittels
der der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen 33 getrocknet wird. Hieran schließt sich
stromabwärts eine Führung 63 an, mittels der insbesondere eine seitliche Führung des
Umhüllungsmaterialstreifens ermöglicht ist, um so die seitliche Lage des Umhüllungsmaterialstreifens,
insbesondere relativ zur seitlichen Lage eines weiteren Umhüllungsmaterialstreifens
52, zu regeln bzw. zu steuern oder vorzugeben.
[0041] Die Führung 63, die in Fig. 2 dargestellt ist, kann auch eine Begrenzung des Durchhängens
des Umhüllungsmaterialstreifens 33 nach unten hin vorsehen. Beispielsweise kann hierzu
eine Grundfläche vorgesehen sein, die schematisch in Schnittdarstellung in Fig. 2
angedeutet ist, und die eine längsgezogene Ellipse ist.
[0042] Um insbesondere die seitliche Lage des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens 33 noch
genauer in Einklang mit der seitlichen Lage des weiteren Umhüllungsmaterialstreifens
52 zu bringen, ist eine weitere Führung 63' vorgesehen, die besonders bevorzugt an
der Außenwand bzw. einem Außengerüst, das bzw. die mit der ersten Seite 91 der Einschubvorrichtung
30 übereinstimmt bzw. fluchtet, befestigt ist. Hierdurch ist eine definierte Lage
der zweiten Führung 63' vorgesehen, die benachbart zu der Formatvorrichtung 42 bzw.
im Einlaufbereich der Formatvorrichtung 42 ist bzw. an diesen angrenzt. Insbesondere
hierdurch ist eine sehr genaue Führung des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens 33
möglich.
[0043] Der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen wird dann in der Strangmaschine 40 auf einen
weiteren Umhüllungsmaterialstreifen 52 aufgelegt, und anschließend in einer nicht
dargestellten Formatvorrichtung um den Filtertowstreifen 11 in der Formatvorrichtung
gewickelt.
[0044] Der Umhüllungsmaterialstreifen 52 wird auf der Klebeseite 53 mittels einer Beleimvorrichtung
54 beleimt. Hierdurch ergibt sich eine sichere Verbindung des Umhüllungsmaterialstreifens
52 mit dem geprägten Umhüllungsmaterialstreifen 33. Der Umhüllungsmaterialstreifen
52 wird mittels der Umlenkrolle 62 entsprechend umgelenkt.
[0045] Fig. 3 zeigt schematisch eine Draufsicht auf die Führung 63'. Es ist ein Führungskörper
70 in Form eines Zylinders vorgesehen, der mit einer Halterung beispielsweise an der
Wand der ersten Seite 91 der Einschubvorrichtung 30 angebracht sein kann. Auf dem
Führungskörper 70 sind zwei Wangen 71, 72 vorgesehen, die in längsaxialer Richtung
des Führungskörpers verschiebbar sind und mittels beispielsweise Schrauben 73, 74
festgestellt werden können. Der Führungskörper 70 kann sowohl als Zylinder ausgebildet
sein als auch als Ellipse.
[0046] Wie in Fig. 2 erkennbar ist, ist die Oberseite der Umlenkwalze 62 fluchtend mit der
Oberseite des Führungskörpers 70 und den Prägewalzen 34 und 35. Hierdurch wird vermieden,
dass eine Spannung über den Führungskörper 70 auf den geprägten Umhüllungsmaterialstreifen
33 ausgeübt wird, mittels der möglicherweise die Prägung wieder verringert werden
würde.
[0047] Im Bereich zwischen dem Formateinlauf der Strangvorrichtung 40 und der Prägevorrichtung
36 wird mittels der Zugkrafteinstellvorrichtung 65 der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen
möglichst spannungsfrei gehalten. Etwaige Führungen für den Umhüllungsmaterialstreifen
zwischen der Prägevorrichtung und dem Formateinlauf der Strangvorrichtung 40 sollten
insbesondere auch den Umhüllungsmaterialstreifen möglichst spannungsfrei führen.
[0048] Als Umhüllungsmaterialstreifen eignet sich Papier, insbesondere Krepppapier.
[0049] Die Prägewalzen haben eine entsprechende Geometrie, beispielsweise in Form einer
Matrize mit einer Patrize, die im Wesentlichen formkomplementär zueinander sind. Diese
dürfen den Umhüllungsmaterialstreifen beim Prägen nicht vollständig einquetschen,
sondern sollten Bereiche zum Dehnen freihalten. Die Walzenumfänge sollten keinen gemeinsamen
Teiler haben, um Verschleißmuster zu verhindern.
[0050] Das Spaltmaß des Einlauffingers der Formatvorrichtung der Strangmaschine sollte bei
der Herstellung von Filtern mit wenigstens teilweise geprägtem Umhüllungsmaterialstreifen
etwas größer sein als üblich, um ein Ausglätten der Prägung zu vermeiden.
[0051] Durch die Erfindung wird eine Art Schwimmen des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens
über einem weiteren Umhüllungsmaterialstreifen minimiert. Hierzu ist eine entsprechende
Führung vorgesehen, die am Ausgang einer Prägevorrichtung bzw. am Ausgang einer Einschubvorrichtung
bzw. Prozesseinheit einer Einschubvorrichtung ausgebildet ist und benachbart bzw.
angrenzend zu einer Formatvorrichtung einer Strangmaschine angeordnet ist.
[0052] Vorstehend wurde die Erfindung anhand einer einbahnigen Strangmaschine erläutert.
Für eine zwei- oder mehrbahnige Strangmaschine können beispielsweise breitere Prägewalzen
verwendet werden und ein Umhüllungsmaterialstreifen geprägt werden, der der zweifachen
oder mehrfachen Breite für einen Strang entspricht. Nach dem Prägen kann der Umhüllungsmaterialstreifen
längsaxial in zwei oder mehr Streifen geschnitten werden und den jeweiligen Strängen
zugeführt werden. Es kann auch vorkonfektioniertes, d.h. vorgeschnittenes, Umhüllungsmaterial
verarbeitet werden. Bei mehrbahnigen Strangmaschinen können dann auch mehrere Führungen
vorgesehen sein.
[0053] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 10
- Filtertowballen
- 11
- Filtertowstreifen
- 20
- Filtertowaufbereitungsmaschine
- 21
- Bedienseite
- 22
- Rückseite
- 30
- Einschubvorrichtung
- 31
- Versorgungseinheit
- 32
- Prozesseinheit
- 33
- Umhüllungsmaterialstreifen
- 34
- erste Prägewalze
- 35
- zweite Prägewalze
- 36
- Prägevorrichtung
- 40
- Filterstrangmaschine
- 41
- Einlauftrichter
- 42
- Formatvorrichtung
- 50
- Befeuchtungsvorrichtung
- 51
- Trocknungsvorrichtung
- 52
- Umhüllungsmaterialstreifen
- 53
- Klebeseite
- 54
- Beleimvorrichtung
- 55
- Umhüllungsmaterialstreifenzugregelungsvorrichtung
- 56
- Heizvorrichtung
- 60, 60'
- Umlenkrolle
- 61
- Umlenkrolle
- 62
- Umlenkrolle
- 63, 63'
- Führung
- 64
- Schwenkvorrichtung
- 65
- Zugkrafteinstellvorrichtung
- 70
- Führungskörper
- 71, 72
- Wange
- 73, 74
- Schraube
- 90
- längsaxiale Förderrichtung
- 91
- erste Seite
- 92
- zweite Seite
- 100
- Förderrichtung
1. Verfahren zum Herstellen eines Strangs der Tabak verarbeitenden Industrie, umfassend
ein Verfahren zum Bearbeiten eines Umhüllungsmaterialstreifens (33) für einen stabförmigen
Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie mit den folgenden Verfahrensschritten:
- Bereitstellen des Umhüllungsmaterialstreifens (33),
- Fördern des Umhüllungsmaterialstreifens (33) in einer längsaxialen Förderrichtung
(90) zu einer Prägevorrichtung (36) und
- Prägen des Umhüllungsmaterialstreifens (33), wobei der Umhüllungsmaterialstreifen
(33) beim Prägen wenigstens zeitweise kontinuierlich gefördert wird,
- Fördern des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens zu einer Formatvorrichtung (42),
wobei in einem Einlaufbereich der Formatvorrichtung (42) ein Strangmaterial (11) auf
den geprägten Umhüllungsmaterialstreifen (33) abgegeben wird und zudem der geprägte
Umhüllungsmaterialstreifen (33) auf einen weiteren Umhüllungsmaterialstreifen (52)
aufgelegt wird und der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen (33) und der weitere Umhüllungsmaterialstreifen
(52) beim längsaxialen Fördern (100) durch die Formatvorrichtung (42) um das Strangmaterial
(11) herumgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen (33) zwischen der Prägevorrichtung (36) und
dem Einlaufbereich der Formatvorrichtung (42) an wenigstens zwei Stellen hintereinander
in Förderrichtung des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens (33) durch jeweils eine
Führung (63, 63') geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen (33) wenigstens in der Führung (63'), die
benachbart zu dem Einlaufbereich der Formatvorrichtung (42) ist oder an den Einlaufbereich
der Formatvorrichtung (42) angrenzt, seitlich an beiden Kanten des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens
(33) geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der geprägte Umhüllungsmaterialstreifen (33) wenigstens in der Führung (63'), die
benachbart zu dem Einlaufbereich der Formatvorrichtung (42) ist oder an den Einlaufbereich
der Formatvorrichtung (42) angrenzt, von unten und/oder oben geführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Umhüllungsmaterialstreifen (52) vor einem Kontakt mit dem geprägten Umhüllungsmaterialstreifen
(33), insbesondere vollflächig, auf der dem geprägten Umhüllungsmaterialstreifen (33)
zugewandten Seite (53) des weiteren Umhüllungsmaterialstreifens (52) beleimt wird.
5. Vorrichtung zur Herstellung eines Strangs der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei
eine Prägevorrichtung (36) mit zwei Prägewalzen (34, 35) vorgesehen ist, mittels der
ein Umhüllungsmaterialstreifen (33) während einer längsaxialen Förderung (90) des
Umhüllungsmaterialstreifens (33) prägbar ist oder geprägt wird, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts der Prägevorrichtung (36) wenigstens zwei Führungen (63, 63') vorgesehen
sind, die in Förderrichtung (100) des geprägten Umhüllungsmaterialstreifens (33) hintereinander
angeordnet sind, wobei sich stromabwärts der Führungen (63, 63') eine Formatvorrichtung
(42) einer Strangmaschine (40) anschließt, wobei die Strangmaschine (40) eine Fördervorrichtung
mit einer weiteren Führung (62) für einen weiteren Umhüllungsmaterialstreifen (52)
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine der wenigstens zwei Führungen (63, 63') benachbart zu einem Einlaufbereich der
Formatvorrichtung (42) ist oder an den Einlaufbereich der Formatvorrichtung (42) angrenzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Führung (63, 63') seitliche Wangen hat.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Führung (63, 63') eine Fläche aufweist, die eine Bewegung des geprägten
Umhüllungsmaterialstreifens (33) nach unten und/oder oben begrenzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche, insbesondere kreisförmig oder elliptisch, gewölbt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als Einschubvorrichtung (30) oder Prozesseinheit (32) einer Einschubvorrichtung
(30) ausgebildet ist, wobei die Einschubvorrichtung (30) zwischen einer Filterstrangmaschine
(40) und einer Filtertowaufbereitungsmaschine (20) oder einer Filtersegmentzusammenstellmaschine
für Multisegmentfilter montiert ist oder montierbar ist, wobei die Einschubvorrichtung
(30) insbesondere eine Versorgungseinheit (31) umfasst, die mit der Prozesseinheit
(32) lösbar verbindbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine der wenigstens zwei Führungen an einer Wand der Einschubvorrichtung befestigt
ist, die an die Filterstrangmaschine (40) angrenzt, wobei die eine der wenigstens
zwei Führungen zur Filterstrangmaschine hin angeordnet ist.
12. Filterherstellmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer Vorrichtung nach
einem der Ansprüche 5 bis 11.