[0001] Die Erfindung betrifft ein Möbel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen
Tischaufsatz und einen Getränkekastenaufsatz.
[0002] Insbesondere für Empfänge, Parties und ähnliches stellt sich das Problem, daß dort
Stehtische benötigt werden, die nach bisherigem Stand der Technik relativ sperrig
sind und daher viel Lagerraum benötigen - und die zudem einen hohen Kraft- und Transportaufwand
benötigen. Im einfachsten Fall bestehen derartige Stehtische aus einer Tischplatte,
die auf einem Gestänge befestigt ist. Während eines Empfangs/einer Party wird der
Stehtisch dann beispielsweise dazu genutzt, Getränke, Speisen oder ähnliches darauf
abzustellen.
[0003] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Tisch mit möglichst geringem Aufwand
in kurzer Zeit auf- und abbauen zu können.
[0004] Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Möbel mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie durch einen Tischaufsatz mit den Merkmalen des Anspruchs 8 oder einen Getränkekastenaufsatz
nach einem der Ansprüche 12 bis 16. Weitere vorteilhafte Merkmale und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 7 und 9 bis 11.
[0005] In der erfindungsgemäßen Ausbildung ist in Ausbildung nach Anspruch 1 ein Möbel gebildet,
bei dem ein Stützfuß einfach aus einem Stapel von bei einem größeren Event ohnehin
vorhandenen mehreren Getränkekisten gebildet ist, so daß Transport und Aufbau vereinfacht
sind. Auf den Stützfuß wird eine Tischplatte aufgesetzt, die mit nach unten ragenden,
zumindest eine obere Getränkekiste des Stapels bereichsweise außen und/oder innen
greifenden Flanschen versehen ist und so leicht und ohne nennenswerten Aufbauaufwand
an der obersten Getränkekiste halterbar ist. Die Halterung kann dabei formschlüssig
erfolgen. Auch ein leichter Querabstand zur Getränkekiste ist möglich, so daß die
haltenden Flansche nur bei einseitiger Krafteinleitung zum direkten Kontakt zur Getränkekiste
kommen.
[0006] Insbesondere sind dabei die Getränkekisten aus im Grundriß rechteckigen Normkisten
mit horizontalen Kantenlängen von ca. 40 bis 45 Zentimetern in Längsrichtung und ca.
29 bis 32 Zentimetern in Querrichtung gebildet. Diese Maße entsprechen beispielsweise
Standard-Bierkisten, die bei Veranstaltungen häufig Verwendung finden.
[0007] Ein solches Möbel ist nicht auf Stehtische beschränkt, sondern kann vorteilhaft je
nach Anzahl von gestapelten Getränkekisten eine variable Höhe von ca. 65 bis 120 Zentimetern
aufweisen, so daß sich vielfältige Verwendungsmöglichkeiten ergeben.
[0008] Besonders vorteilhaft umfaßt die Tischplatte eine zentrale Durchgriffsöffnung in
die oberste Getränkekiste. Dann müssen die Getränke nicht auf der Tischplatte aufgebaut
werden, sondern die Gäste können direkt durch die Tischplatte auf die fertig eingekauften
Getränkekisten zugreifen und leere Flaschen auch wieder dorthin zurückstellen. Im
Lauf der Veranstaltung können die Getränkekisten des Stapels dann untereinander getauscht
werden, so daß die oberste Kiste immer hinreichend viele volle Flaschen enthält.
[0009] Zudem kann ein solches Möbel eine Kippsicherung aufweisen, um eine erhöhte Sicherheit
gegen ein Umwerfen zu bieten. Beispielsweise ist hierfür ein die unterste Getränkekiste
untergreifendes Widerlager mit einer gegenüber dieser vergrößerten Grundfläche vorgesehen.
Diese kann etwa durch einen Rahmen von ineinander greifenden Holzlatten gebildet sein.
Alternativ ist auch möglich, daß eine über Kopf gewendete Tischplatte unter die unterste
Getränkekiste gelegt wird, eventuell mit einem Schutz für die Oberfläche versehen.
Die Grundfläche kann gleichzeitig als Fußtritt genutzt werden und je nach Ausbildung
auch eine Getränkekiste aufnehmen.
[0010] Die unten befindliche Grundfläche und die oben befindliche Tischplatte können dann
an zumindest zwei gegenüber gelegenen Seiten des Stützfußes lösbar gegeneinander verspannt
sein, etwa über Zurrgurte, die einfach zu transportieren sind. Auch eine Verspannung
an allen vier Seiten ist möglich und bildet eine besonders kippsichere Ausführung.
[0011] Ein Tischaufsatz wie in Anspruch 8 mit einer Tischplatte und sich von dort aus abwärts
erstreckenden Halteflanschen, wobei zwei Halteflansche einander gegenüber gelegen
sind in Horizontalabstand von ca. 29 bis 32 Zentimetern und wobei zwei weitere Halteflansche
hierzu einen um 90° versetzten Horizontalabstand von ca. 40 bis 45 Zentimetern haben
und dadurch der Tischaufsatz auf einer rechteckigen Getränkekiste halterbar ist, bildet
eine einzeln handelbare und auf beliebige Getränkekisten montierbare Einheit aus.
[0012] Insbesondere ist es dabei günstig, wenn der Horizontalabstand der Halteflansche zueinander
einstellbar ist. Dann können nicht nur Bierkisten für 24 Flaschen, sondern auch andere
Getränkekisten mit abweichenden Maßen als Stützfuß Verwendung finden.
[0013] Sofern die Halteflansche von einer Unterseite der Tischplatte sich zumindest acht
Zentimeter nach unten hin erstrecken, ist ein stabiles Umgreifen der obersten Getränkekiste
in ihrem oberen Bereich gewährleistet, so daß der Tischaufsatz nicht von dieser Kiste
herunterkippen kann. Das Übermaß der lichten Weite zwischen gegenüberliegenden Flanschen
gegenüber den Kantenlängen der Getränkekiste ist gering.
[0014] Die Tischplatte kann verschiedene Umrißformen zeigen und beispielsweise rund sein,
wobei die Fläche durch Aufbringen von Beschriftungen/Bildern als Werbeträger, etwa
für Sportvereine, Biermarken oder anderes, nutzbar ist. Der Durchmesser kann beispielsweise
etwa 60 bis 90 Zentimeter betragen.
[0015] Ein Getränkekastenaufsatz zur Verwendung als Tisch, die auf einer Getränkekiste eine
Platte fixiert wird, die es ermöglicht, auf dieser Getränke/Gläser abzustellen, kann
beispielsweise so gebildet werden, daß Tischplatte und Rahmen aus mindestens einem
Zentimeter, maximal drei Zentimeter, vorzugsweise 1,6 Zentimeter dickem Material (Holz,
Kunststoff oder Metall), hergestellt sind. Dadurch ist eine hohe Stabilität und Dauerhaltbarkeit
erreicht. Der abgenommene Getränkekastenaufsatz kann zu seiner Lagerung mit weiteren
Getränkekastenaufsätzen übereinander gestapelt werden, oder diese können hochkant
voreinander an eine Wand angelehnt oder angehängt werden. Der Platzbedarf ist gering,
da sie insgesamt flache Einheiten ausbilden. Auch das Gewicht ist ohne den Standfuß
gering, so daß das Handling erleichtert ist.
[0016] Sowohl ein Ausschnitt in der Tischplatte als auch ein über die Flansche haltender
Rahmen kann günstig an die Maße der jeweiligen Getränkekiste angepaßt werden, um so
eine maximale Flexibilität zu erreichen.
[0017] Dann ist es möglich, daß anhand des Rahmens die Tischplatte auf jeglicher Getränkekiste
fixierbar ist.
[0018] Die Tischplatte und/oder die Flansche können fertigungstechnisch einfach zumindest
überwiegend aus Holz gebildet sein. Alternativ ist auch möglich, daß die Tischplatte
und/oder die Flansche zumindest überwiegend als - insbesondere einstückige - Kunststoffeinheit
ausgebildet sind, etwa als Spritzgußteil.
[0019] Eine weitere Möglichkeit, einen erfindungsgemäßen Tisch zu erstellen, kann sich mit
Hilfe eines Unterbaus in entsprechender Höhe ergeben, auf dem eine Getränkekiste abgestellt
werden kann. An dem Unterbau sollte dann ein Rahmen angebracht werden, der die Getränkekiste
gegen ein Verrutschen sichert. Der Unterbau kann aus verschiedenen Materialien wie
Holz, Kunststoff oder Metall erstellt werden. bestehen
[0020] Mit der Erfindung lassen sich nicht nur Stehtische, sondern auch beispielsweise Beistelltische
herstellen. Durch die Nutzung von zum Beispiel nur zwei aufeinander gestapelten Getränkekisten
und dem darauf plazierten Getränkekastenaufsatz wird eine niedrigere Höhe des Tisches
erreicht. Eine gewünschte Höhe des Tisches kann ebenfalls durch die bereits oben genannten
Unterbauten erreicht werden.
[0021] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung
dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung.
[0022] In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- einen Tischplatte mit einem entsprechenden Ausschnitt, der den Zugriff auf in einer
darunter befindlichen Getränkekiste befindliche Flaschen gewährleistet, in Ansicht
von oben,
- Fig. 2
- vier einzelne Flansche, die zur Bildung eines erfindungsgemäßen Tischaufsatzes aneinander
zu einem Rahmen zu montieren sind und die von unten mit der Tischplatte nach Figur
1 zu verbinden sind,
- Fig. 3
- die Tischplatte nach Figur 1 mit darunter befindlichen, einen haltenden Rahmen bildenden
Flanschen nach Figur 2, in zu einem Tischaufsatz montierter Stellung, dargestellt
in Seitenansicht,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines Tischaufsatzes nach Figur 3, aufgesetzt auf eine Getränkekiste,
- Fig. 5
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 4, jedoch mit einem Stützfuß mit vier übereinander
gestapelten Getränkekisten,
- Fig. 6
- eine Einzelteilansicht der Tischplatte mit darunter befindlichen Eckhalterungen für
eine einsetzbare, den Ausschnitt ausfüllende Platte,
- Fig. 7
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 5, jedoch mit zusätzlichen Verspannungen zwischen
dem Tischaufsatz und einer Grundplatte zur Bewirkung einer Kippsicherung,
- Fig. 8
- eine erste Variante für eine Grundfläche, gebildet aus mit einander verbundenen Kanthölzern,
in Ansicht von oben und von der Seite,
- Fig. 9
- eine zweite Variante für eine Grundfläche, gebildet aus einer umgedrehte Tischplatte,
in Ansicht von oben.
[0023] Ein erfindungsgemäßer Tischaufsatz oder Getränkekistenaufsatz 1 ist etwa in Figur
1 in Draufsicht sowie in Figur 3 in Seitenansicht dargestellt. Er umfaßt eine Tischplatte
2 sowie nach unten ragende und insgesamt mit 3 bezeichnete Flansche. Diese sind geeignet,
eine Getränkekiste 4 zumindest in ihrem oberen Bereich ganz oder teilweise außen zu
umgreifen, wie etwa in Figur 4 dargestellt ist.
[0024] Mit diesem Tischaufsatz 1 läßt sich insgesamt ein Möbel 5 bilden, das einen hier
zentralen Stützfuß 6 aufweist, wobei der Stützfuß 6 aus einer unterschiedlichen Zahl
von übereinander gestapelten Getränkekisten 4 umfassen kann, wie etwa in Figur 5 erkennbar
ist.
[0025] In Figur 4 ist eine Ausbildung als Beistelltisch dargestellt, bei der der Tischaufsatz
1 auf einem Stützfuß 6 mit nur einer Getränkekiste 4 halterbar ist.
[0026] In der Regel werden mehrere Getränkekisten 4 übereinander gestapelt, typisch etwa
drei bis vier, so daß die Tischplatte 2 je nach Anzahl von gestapelten Getränkekisten
4 eine variable Höhe von ca. 65 bis 120 Zentimetern aufweist.
[0027] Die Getränkekisten 4 können aus im Grundriß rechteckigen Normkisten mit horizontalen
Kantenlängen von ca. 40 bis 45 Zentimetern in Längsrichtung und ca. 29 bis 32 Zentimetern
in Querrichtung gebildet sein.
[0028] Die in Figur 2 in einer möglichen Version dargestellten Flansche 3 können unterschiedlich
ausgebildet sein. Hier sind sie insgesamt aus Holz oder einem Holzwerkstoff brettartig
ausgebildet. Dabei sind zwei lange Bretter 3a mit einer Länge 11 von ca. ca. 43,5
cm (je nach Getränkekiste ca. 40 bis 45 cm) und zwei kürzere Bretter 3b mit einer
Länge 12 von ca. 30 cm (je nach Getränkekiste ca. 29 bis 32 cm) vorgesehen. In montierter
Stellung sind die Bretter 3a, 3b über die Bohrungen 7 und durchgreifende Befestigungsmittel,
wie etwa Schrauben, miteinander so verbunden, daß die Bretter 3a einander gegenüberstehen
und die einander ebenfalls gegenüberstehenden Bretter 3b zwischen sich rechtwinklig
einfassen. Damit ist ein in Draufsicht rechteckiger Rahmen gebildet, der von unten
an die Tischplatte 2 montiert ist, zum Beispiel ebenfalls über Verschraubungen. Ein
Verleimen ist zusätzlich möglich.
[0029] Die Halteflansche 3 erstrecken sich von der Unterseite der Tischplatte 2 mit einer
Höhe h von zumindest acht Zentimetern nach unten hin. Die hier gezeigten Flansche
3 haben eine Höhe h von ca. 12 cm, so daß ein sicherer Halt des so gebildeten Tischaufsatzes
1 auf einer Getränkekiste 4 ermöglicht ist.
[0030] Dabei können sowohl die Tischplatte 2 als auch der durch die Flansche 3 gebildete
rechteckförmige Rahmen aus mindestens einem Zentimeter, maximal drei Zentimeter, vorzugsweise
1,6 Zentimeter dickem Material (Holz, Kunststoff oder Metall), hergestellt sein. Natürlich
müssen die Flansche 3 dabei keine brettartige Gestalt haben, sondern können etwa auch
durch einzelne Stifte oder ähnliches gebildet sein, die in montierter Stellung außen
und/oder innen am oberen Rand der Getränkekiste 4 anliegen. Insbesondere bei einer
relativ dünnen Ausbildung der Flansche 3 (zum Beispiel Stahlstifte) ist auch deren
zusätzlicher oder alternativer Eingriff in die Getränkekiste 4 möglich, so daß die
Flansche 3 die Getränkekiste 4 nicht (nur) außen umgreifen müssen.
[0031] Insbesondere kann auch der Horizontalabstand 3a-3a, 3b-3b der Halteflansche 3 zueinander
einstellbar sein, um damit eine Anpassung an unterschiedliche Getränkekisten (Bierkisten
für kleine oder große Flaschen, Wasserkisten, Colakisten...) zu ermöglichen. Um dies
zu ermöglichen, sind beispielsweise Führungskulissen an der Unterseite der Tischplatte
2 vorgesehen (hier nicht eingezeichnet), an denen die Flansche 3 horizontalverschieblich
und in jeder Stellung fixierbar sind.
[0032] Damit kann der Getränkekastenaufsatz 1 zur Verwendung als Tisch so sicher auf einer
Getränkekiste 4 fixiert sein, daß auf der Platte 2 Getränke/Gläser oder anderes Geschirr
sicher und ohne die Gefahr eines Herunterkippens der Platte 2 - auch bei einseitigem
Aufstützen eines Menschen auf die Platte 2 - abzustellen.
[0033] Die Tischplatte 2 kann verschiedene Formen haben - zum Beispiel viereckig, polygonal,
oval, elliptisch oder rund. Sie sollte für einen sicheren Halt nicht allzu weit über
die Außenmaße der Getränkekisten 4 vorstehen. Für eine runde Platte ist zum Beispiel
ein Durchmesser von 60 bis 80 Zentimetern günstig. Hier ist ein Durchmesser von 70
cm bei einer Dicke von 1,6 cm vorgesehen. Bei einer Ausbildung aus Kunststoff können
auch die Tischplatte 2 und die Flansche 3 gemeinsam eine einstückige Spritzgußeinheit
ausbilden.
[0034] Die Tischplatte 2 kann zudem durch Aufbringen von Beschriftungen/Bildern als Werbeträger
nutzbar sein, etwa für Fußballvereine, Biermarken oder ähnliches.
[0035] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Tischplatte 2 eine
zentrale Durchgriffsöffnung 8 in die oberste Getränkekiste 4 aufweist. Damit können
in der Kiste 4 befindliche Flaschen entnommen oder wieder zurückgestellt werden, ohne
den Tischaufsatz 1 entfernen zu müssen. Bedienpersonal wird damit entbehrlich. Der
Ausschnitt 8 kann in seinen Maßen jeder Getränkekiste 4 angepaßt sein. Im dargestellten
Beispiel ist der Ausschnitt 8 an eine Standardbierkiste angepaßt. Die Maße des Ausschnitts
8 liegen für diese Art von Getränkekiste 4 bei einer Rechteckform mit einer Länge
von 37 cm und einer Breite von 26 cm.
[0036] Beispielsweise bei einer Holztischplatte 2 kann nach Aufzeichnung der Maße mittig
auf der Tischplatte 2 der Ausschnitt 8 mit einer Minitauchkreissäge oder einer Stichsäge
aus der Platte 2 herausgesägt werden.
[0037] Bei anderen Getränkekisten richtet sich der Ausschnitt nach deren Maßen. Dabei ist
darauf zu achten, daß der Ausschnitt in Länge und Breite mindestens drei Zentimeter
kleiner ist als die Randerstreckung der Getränkekiste. So ist sichergestellt, daß
die Tischplatte 2 immer eine ausreichende Auflagefläche auf dem obersten Rand der
Getränkekiste 4 hat.
[0038] Soll der Tischaufsatz 1 ausschließlich als Tisch genutzt werden (ohne Getränkezugriff),
kann die durch das Heraussägen des Ausschnitts 8 entstandene Mittelplatte genutzt
werden, um den Ausschnitt 8 wieder zu verschließen.
[0039] Dazu sind beispielsweise in den Ecken des Ausschnitts 8 kleine Metallstreifen 9 angebracht
(zum Beispiel mit der Tischplatte 2 verschraubt und oder verklebt), die geringfügig
in den Ausschnitt 8 hineinragen. Legt man die Mittelplatte dann wieder in den Ausschnitt,
wird dieser durch die Metallstreifen am Durchfallen gehindert. Der Ausschnitt 8 ist
dann geschlossen, und die Tischplatte 2 zeigt in Draufsicht ein durchgehendes Erscheinungsbild.
[0040] Zusätzlich kann das Möbel 5 wie in Figur 7 eine Kippsicherung aufweisen. Hierfür
kann ein die unterste Getränkekiste untergreifendes Widerlager 10, 11 mit einer gegenüber
dieser vergrößerten Grundfläche vorgesehen sein.
[0041] Gemäß der Ausführung nach Figur 8 umfaßt das Widerlager 10 vier Kanthölzer 12, die
jeweils über halbhohe Ausnehmungen 13 verfügen und darüber ineinander gesteckt sind,
wobei die oberen Kanthölzer 12 über Kopf gewendet sind. Auf das so entstandene Gitter
können dann die Getränkekisten 4 gestapelt werden, wobei Gurte 14 die unteren Kanthölzer
umgreifen können und von dort bis zur oberen Tischplatte 2 reichen. Dort können Ösen
15 oder ähnliches vorgesehen sein. Insbesondere finden Zurrgurte Verwendung, so daß
Tischplatte 2 und Widerlager 10 bzw. 11 gegeneinander verspannt werden können. Kanthölzer
12 benötigen fast keinen Lagerraum und können einfach ineinander gesteckt werden,
ohne daß eine Verschraubung oder ähnliches nötig wäre. Alternativ ist als unteres
Widerlager 11 eine umgedrehte Tischplatte mit oder ohne Flansch 3 vorgesehen, wie
in Figur 9 und Figur 7 gezeigt ist. Ein Oberflächenschutz für diese Tischplatte 2,
etwa aus Schaumstoff oder Moosgummi, kann vorgesehen sein.
[0042] Grundfläche 10, 11 einerseits und Tischplatte 2 andererseits sind an zumindest zwei
gegenüber gelegenen Seiten des Stützfußes 6 lösbar gegeneinander verspannt, wie in
Figur 7 erkennbar ist. Auch ein Verspannen an vier Seiten ist natürlich möglich, jedoch
bei einer hinreichend hohen Zugspannung der Gurte 14 in der Regel nicht erforderlich.
[0043] Um den Tischaufsatz 1 auch platzsparend lagern zu können, kann dieser zum Beispiel
mitteig an einer Längs- (3a) oder Querseite 3b des Rahmens eine Wandhalterung angebracht,
um die Erfindung an der Wand anhängen zu können. Der so an der Wand plazierte Tischaufsatz
1 kann aufgrund des in der Tischplatte 2 vorhandenen Ausschnitts und des dahinter
befindlichen Rahmens der Flansche 3, der dann direkt an der Wand anliegt, auch als
Bilderrahmen benutzt werden. Aufgrund der Tiefe der Flansche 3 (hier 12 Zentimeter)
kann bei dieser Form der Lagerung der Tischaufsatz 1 zudem als Regal genutzt werden,
etwa um Gläser oder andere Gegenstände - auch gerne Pokale und ähnliches in Clubhäusern
oder Kneipen - präsentieren zu können.
[0044] Auch eine stehende Lagerung der Tischaufsätze 1 hintereinander oder liegend übereinander
ist natürlich möglich. In jedem Fall muß nur der Tischaufsatz 1 gelagert werden, während
die Getränkekisten 4 für jede Veranstaltung neu beschafft werden. Lagerraum für einen
Stützfuß 6 ist daher vollständig entbehrlich, so daß die Lagerung außerordentlich
vereinfacht ist.
[0045] Auch der Montier- und Demontieraufwand sind sehr gering. Dies gilt auch bei Verwendung
einer Kippsicherung, deren Aufbau selbsterklärend ist.
[0046] Insgesamt ist dabei ein neuartiges Möbel 5 geschaffen, das eine hohe Flexibilität
bei minimiertem Lageraufwand schafft und das zudem gerade durch die Höhenvariabilität,
die Durchgriffsöffnung 8 und die Gestaltung der Oberfläche als Werbefläche enormes
Potential für Großveranstaltungen in Innenräumen oder draußen aufweist.
Bezugszeichenliste:
[0047]
- 1
- Tischaufsatz,
- 2
- Tischplatte,
- 3
- Flansche,
- 4
- Getränkekiste,
- 5
- Möbel,
- 6
- Stützfuß,
- 7
- Bohrungen,
- 8
- Ausschnitt,
- 9
- Metallstreifen,
- 10
- Widerlager,
- 11
- Widerlager,
- 12
- Kanthölzer,
- 13
- Ausnehmungen,
- 14
- Gurte,
- 15
- Ösen
- 11
- Länge des haltenden Rahmens,
- 12
- Breite des haltenden Rahmens,
- h
- Höhe des haltenden Rahmens
1. Möbel (5) mit einem Stützfuß (6) und einer darauf abgestützten Tischplatte (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützfuß (6) einen Stapel von mehreren Getränkekisten (4) umfaßt und die Tischplatte
(2) mit nach unten ragenden, sich zumindest an einer oberen Getränkekiste (4) des
Stapels bereichsweise außen und/oder innen abstützenden Flanschen (3) versehen ist.
2. Möbel (5) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Getränkekisten (4) aus im Grundriß rechteckigen Normkisten mit horizontalen Kantenlängen
von ca. 40 bis 45 Zentimetern in Längsrichtung und ca. 29 bis 32 Zentimetern in Querrichtung
gebildet ist.
3. Möbel (5) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses je nach Anzahl von gestapelten Getränkekisten (4) eine variable Höhe von ca.
65 bis 120 Zentimetern aufweist.
4. Möbel (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tischplatte (2) eine zentrale Durchgriffsöffnung (8) in die oberste Getränkekiste
(4) aufweist.
5. Möbel (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses eine Kippsicherung (10; 11; 14; 15) aufweist.
6. Möbel (5) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses ein die unterste Getränkekiste (4) untergreifendes Widerlager (10; 11) mit
einer gegenüber dieser vergrößerten Grundfläche aufweist.
7. Möbel (5) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Grundfläche (10; 11) und Tischplatte (2) an zumindest zwei gegenüber gelegenen Seiten
des Stützfußes (6) lösbar gegeneinander verspannt (Gurte 14) sind.
8. Tischaufsatz (1) mit einer Tischplatte (2) und sich von dort aus abwärts erstreckenden
Halteflanschen (3), wobei zwei Halteflansche (3a) einander gegenüber gelegen sind
in Horizontalabstand von ca. 29 bis 32 Zentimetern und wobei zwei weitere Halteflansche
(3b) hierzu einen um 90° versetzten Horizontalabstand von ca. 40 bis 45 Zentimetern
haben und dadurch der Tischaufsatz (1) auf einer rechteckigen Getränkekiste (4) halterbar
ist, insbesondere für eine Möbel (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Tischaufsatz (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Horizontalabstand (3a-3a;3b-3b) der Halteflansche 3a;3b zueinander einstellbar
ist.
10. Tischaufsatz (1) nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteflansche (3) von einer Unterseite der Tischplatte (2) sich zumindest acht
Zentimeter nach unten hin erstrecken.
11. Tischaufsatz (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tischplatte (2) durch Aufbringen von Beschriftungen/Bildern als Werbeträger nutzbar
ist.
12. Getränkekastenaufsatz (1) zur Verwendung als Tisch,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Getränkekiste (4) eine Platte (2) fixiert wird, die es ermöglicht, auf
dieser Getränke/Gläser abzustellen.
13. Getränkekastenaufsatz (1) zur Verwendung als Tisch,
dadurch gekennzeichnet,
daß Tischplatte (2) und Rahmen (3) aus mindestens einem Zentimeter, maximal drei Zentimeter,
vorzugsweise 1,6 Zentimeter dickem Material (Holz, Kunststoff oder Metall), hergestellt
sind.
14. Getränkekastenaufsatz (1) zur Verwendung als Tisch,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ausschnitt (8) in der Tischplatte einen Zugriff auf in der Getränkekiste (4)
befindliche Getränke ermöglicht.
15. Getränkekastenaufsatz (1) zur Verwendung als Tisch,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausschnitt (8) in der Tischplatte (2) und der Rahmen (3) den Maßen der jeweiligen
Getränkekiste (4) angepaßt werden kann.
16. Getränkekastenaufsatz (1) zur Verwendung als Tisch,
dadurch gekennzeichnet,
daß anhand des Rahmens (3) die Tischplatte (2) auf jegliche Getränkekiste (4) fixierbar
ist.