[0001] Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Garraum, der durch Wände einer Muffel
begrenzt ist. Darüber hinaus umfasst das Gargerät eine Luftführungsvorrichtung, welche
zumindest einen Luftschacht zur Zuleitung eines Kühlluftstroms zu einer zum Ausleuchten
des Garraums angeordneten Beleuchtungsvorrichtung des Gargeräts aufweist. Der Luftschacht
ist in positioneller Anordnung und in vertikaler Richtung des Gargeräts betrachtet
über einer Muffel angeordnet, und die Luftführungsvorrichtung weist einen Luftschachtboden
und eine Luftschachtabdeckung auf.
[0002] Ein derartiges Gargerät ist beispielsweise aus der
EP 2 333 425 A1 bekannt. Die dortige, relativ groß gebaute Glühlampe ist an einer Deckenwand der
Muffel befestigt, so dass sie sich bereichsweise mit ihrem Leuchtkörper in den Garraum
hinein erstreckt. Der Luftschacht ist dort so konzipiert, dass die durch ein Gebläse
von oben angesaugte Luft in verschiedene Zweige verteilt wird und in dem Zusammenhang
bei der dortigen Ausgestaltung nur Druckschachtabschnitte vorhanden sind, die dann
den Luftschacht bilden.
[0003] Eine entsprechende Ausgestaltung ist auch aus der
EP 2 463 588 A1 bekannt. Dort sind auch Öffnungen in einer Luftschachtabdeckung benachbart zu dem
Sockel der dortigen Lampe ausgebildet, um entsprechend Luft einströmen lassen zu können.
[0004] Bei den bekannten Ausführungen erstrecken sich die Lichtquellen selbst bereichsweise
in den Garraum hinein, so dass sie entsprechenden Temperatureinflüssen ausgesetzt
sind. Darüber hinaus tritt aufgrund der Größe der gezeigten Lampen ein entsprechender
Platzbedarf auf. Insbesondere ist dann auch der Kühlungseffekt beschränkt.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät zu schaffen, bei welchem
eine Lichtquelle einer Beleuchtungsvorrichtung zum Ausleuchten eines Garraums des
Gargeräts verbessert gekühlt werden kann und im Hinblick auf unerwünschte Temperatureinflüsse
im Betrieb des Gargeräts geschützt ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Gargerät gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
[0007] Ein erfindungsgemäßes Gargerät umfasst einen Garraum, der durch Wände einer Muffel
begrenzt ist. Darüber hinaus umfasst das Gargerät eine Luftführungsvorrichtung, welche
zumindest einen Luftschacht zur Zuleitung eines Kühlluftstroms zu einer zum Ausleuchten
des Garraums angeordneten Beleuchtungsvorrichtung des Gargeräts aufweist. Der Luftschacht
ist in vertikaler Richtung des Gargeräts betrachtet oberhalb beziehungsweise über
der Muffel des Gargeräts angeordnet, und die Luftführungsvorrichtung weist einen Luftschachtboden
und eine Luftschachtabdeckung auf.
[0008] Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Beleuchtungsvorrichtung
zumindest eine vollständig außerhalb des Garraums angeordnete Lichtquelle aufweist.
Die Lichtquelle ist durch den Kühlluftstrom umströmt. Der Kühlluftstrom ist ganz spezifisch
geführt. Er ist aus einem Geräteraum des Gargeräts, welcher in vertikaler Richtung
des Gargeräts betrachtet über der Luftschachtabdeckung ausgebildet ist, in einen bezüglich
einer strömungstechnischen Position eines Gebläses in der Luftführungsvorrichtung
gesehenen Druckschachtabschnitt des Luftschachts geführt. Die Luftführungsvorrichtung
ist wesentlich auch dahingehend ausgebildet, dass sie einen zum Geräteraum separaten
und bezüglich einer strömungstechnischen Position des Gebläses in der Luftführungsvorrichtung
gesehenen Saugschachtabschnitt aufweist. Bei der Ausgestaltung der Luftführungsvorrichtung
des erfindungsgemäßen Gargeräts ist somit ein ganz spezifischer Luftschacht konzipiert,
der nicht nur, wie im Stand der Technik aus Druckschachtabschnitten besteht, sondern
der neben zumindest einem Druckschachtabschnitt auch zumindest einen Saugschachtabschnitt
aufweist. Dies bedeutet, dass das Gebläse insbesondere so in der Luftführungsvorrichtung
angeordnet ist, dass einerseits Luft durch den Betrieb des Gebläses in dem Luftschacht
angesaugt und somit zum Gebläse hin gesaugt wird und dies über den Saugschachtabschnitt
erfolgt. Andererseits umfasst der Luftschacht mit dem Druckschachtabschnitt einen
Bereich, in dem die Luft von dem Gebläse durch deren Betrieb weggedrückt wird. Durch
dieses Zwei-Schacht-Prinzip wird das Zubringen von Kühlluft einerseits und das Abführen
von Abluft beziehungsweise auch erwärmter Kühlluft begünstigt.
[0009] Insbesondere ist damit erreicht, dass das strömungstechnische Prinzip und die Anordnung
der Komponenten bauraumverbessert angeordnet und auch funktionell verbessert zusammenwirken.
Insbesondere wird es damit auch ermöglicht, bei einer Tür des Gargeräts, welche strömungstechnisch
gekühlt wird, eine Kopplung des Saugschachtabschnitts mit zu kühlenden Bereichen in
der Tür zu gestalten, so dass durch den Betrieb des Gebläses quasi von außen Luft
angesaugt wird, die dann über die spezifischen Luftwege in der Tür geleitet werden
und dadurch an spezifischen Stellen einen erwünschten Kühleffekt von Komponenten der
Tür bewirken. Die diesbezüglich von der Umgebung angesaugte und in die Tür dann direkt
geleitete Luft wird dann insbesondere in einem oberen Bereich der Tür in den Saugschachtabschnitt
des Luftschachts eingeleitet beziehungsweise angesaugt, wobei dies ebenfalls über
das Gebläse der Luftführungsvorrichtung bewirkt wird und dann zum Gebläse hin gesaugt
wird, wo es dann weiter zum Druckschachtabschnitt geleitet wird und von diesem dann
an dessen Ende nach außen abgegeben wird.
[0010] Durch diese oben genannte Ausgestaltung der Anordnung der Lichtquelle und der Kühlung
über den ganz spezifisch geführten Kühlluftstrom wird eine verbesserte Kühlwirkung
der Lichtquelle erreicht. Zum einen durch ihre positionelle Anordnung außerhalb des
Garraums, zum anderen durch den dadurch insbesondere auch begünstigten verbesserten
Weg vom Kühlluftstrom, der hier ganz individuell erzeugt und geführt ist, kann hier
auch das direkte Anströmen der Lichtquelle auf kurzen Wegen und somit mit möglichst
kühler Luft erfolgen.
[0011] Darüber hinaus kann zusätzlich oder anstatt dazu vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsvorrichtung
einen Kühlkörper aufweist, welcher thermisch an den Luftschachtboden und/oder die
Luftschachtabdeckung angekoppelt ist. Einerseits wird bei dieser Ausgestaltung durch
einen zusätzlichen Kühlkörper ohnehin auch eine begünstigende Wärmeabfuhr für die
Beleuchtungsvorrichtung und insbesondere der Lichtquelle erreicht, andererseits wird
zusätzlich durch die ganz spezifische thermische Ankopplung dieses Kühlkörpers darüber
hinaus eine nochmalige Verbesserung der Kühlwirkung und somit auch der Wärmeableitung
ermöglicht. Denn durch die thermische Ankopplung des Kühlkörpers an den Luftschachtboden
und/oder die Luftschachtabdeckung, die flächenmäßig relativ groß im Verhältnis zum
Kühlkörper ausgebildet sind, wird auch eine entsprechende Wärmeabgabe an diese Bauteile
ermöglicht.
[0012] Durch die Erfindung werden daher in vielerlei Hinsicht mit der Ausgestaltung eine
Verbesserung der positionellen Anordnung der Lichtquelle und deren thermisches Management
erreicht.
[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Lichtquelle eine Leuchtdiode ist. Dies ist
eine besonders vorteilhafte Ausführung, da eine Leuchtdiode sehr kompakt aufgebaut
ist und sehr energieeffizient betreibbar ist. Gerade Leuchtdioden sind jedoch im Hinblick
auf Temperatureinflüsse empfindlicher, so dass gerade die Erfindung für eine Leuchtdiode
von besonderer Vorteilhaftigkeit ist.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich zumindest eine Lichtquelle in den Druckschachtabschnitt
hinein erstreckt. Durch diese Ausgestaltung ist sie einerseits im gewissen Maße geschützt
angeordnet und im verbauten Zustand nicht durch andere Komponenten beeinträchtigt,
andererseits ist durch diese Ausgestaltung eine besonders effektive Kühlwirkung ermöglicht,
da der Kühlluftstrom noch umfänglicher und direkter auf die vollständig darin angeordnete
Lichtquelle einwirken kann.
[0015] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Beleuchtungsvorrichtung zumindest einen Lichtleiter
aufweist, durch welchen das von der Lichtquelle emittierte Licht in den Garraum leitbar
ist. Durch diese Ausgestaltung wird die positionell externe Anordnung der Lichtquelle
zum Garraum dahingehend begünstigt, dass eine maximale Lichtmenge des von der Lichtquelle
emittierten Lichts in den Garraum gelangen kann. Eine besonders hervorzuhebende Ausleuchtung
des Garraums bei Ausgestaltung mit einer extern zum Garraum angeordneten Lichtquelle
ist dadurch ermöglicht.
[0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich ein erster Lichtleiter stabförmig erstreckt
und durch den Druckschachtabschnitt ragend sich durch eine Öffnung in dem Luftschachtboden
erstreckt. Durch diese örtliche Spezifikation der Lage des Lichtleiters und dessen
formmäßige Ausgestaltung wird auch hier eine maximal mögliche Lichtmenge in den Garraum
eingeleitet und darüber hinaus auch die Kühlwirkung des Kühlluftstroms auf den Lichtleiter
erreicht. Auch der Lichtleiter, der sich zumindest an seinem dem Garraum zugewandten
Ende dort freiliegend darstellt und den Temperatureinflüssen im Garraum ausgesetzt
ist, kann in dem Zusammenhang auch bei einer entsprechenden Temperaturbeaufschlagung
ein positiver Kühleffekt durch die Erstreckung in den Druckschachtabschnitt und der
damit einhergehenden direkten Umströmung mit dem Kühlluftstrom zukommen.
[0017] Vorzugsweise erstreckt sich dieser Lichtleiter auch durch eine Öffnung in einer Deckenwand
der Muffel, wenn das Gargerät ein Backofen ohne Mikrowellenfunktion ist.
[0018] Bei einem spezifischen Gargerät, welches auch eine Mikrowellenfunktion aufweist,
ist vorzugsweise die Deckenwand der Muffel auch durch den Luftschachtboden gebildet,
so dass hier ein Zusammenfügen dieser beiden Funktionen erfolgt.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Beleuchtungsvorrichtung eine erste Teilvorrichtung
aufweist, welche zur Lichteinstrahlung in den Garraum durch eine Deckenwand der Muffel
ausgebildet ist. Ein erster Kühlkörper dieser ersten Teilvorrichtung ist an der Luftschachtabdeckung
angeordnet, und zumindest ein Luftdurchlassloch ist in dem Kühlkörper ausgebildet,
durch welches der Kühlluftstrom von dem Geräteraum in den Druckschachtabschnitt einleitbar
ist. Eine derartige Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, da somit das Ansaugen
der Kühlluft von außerhalb des Luftschachts und somit von dem Geräteraum in den Luftschacht
nicht örtlich entfernt von dem Kühlkörper und der Lichtquelle erfolgt, sondern direkt
durch den Kühlkörper selbst erfolgt. Dies ist dahingehend besonders vorteilhaft, da
die Luft aus dem Geräteraum dann noch maximal kühl ist und somit dann beim Einsaugen
in den Druckschachtabschnitt eine direkte positive Kühlwirkung auf den Kühlkörper
und die Lichtquelle hat. Der Kühlluftstrom hat somit bei dieser Ausgestaltung noch
keinen vorherigen Weg in dem Luftschacht vollzogen, um dann zum Kühlkörper und zur
Lichtquelle zu gelangen, so dass er diesbezüglich auch vor dem Erreichen des Kühlkörpers
und der Lichtquelle nicht schon bereits auch wiederum in gewissem Maße erwärmt wäre.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dieser erste Kühlkörper eine Platte ist. Dadurch
ist der Kühlkörper sehr flachbauend ausgebildet. Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung
auch die Ausbildung von mehreren Löchern zum Hindurchleiten des Kühlluftstroms von
dem Geräteraum in den Luftschacht ermöglicht. Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung
als Platte auch eine möglichst großflächige Kontaktierung mit dem Luftschachtboden
und/oder der Luftschachtabdeckung erreicht, so dass auch hier eine möglichst große
und bezüglich der Wärmeableitung und dem Übertrag der Wärme von dem Kühlkörper zu
diesem Bauelement des Luftschachts besonders begünstigt ist.
[0021] Vorzugsweise ist dieser erste Kühlkörper an der Luftschachtabdeckung angeordnet.
Dadurch werden die oben genannten Vorteile nochmals begünstigt.
[0022] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Beleuchtungsvorrichtung
eine zweite Teilvorrichtung aufweist, welche zur Lichteinstrahlung in den Garraum
durch eine Seitenwand der Muffel ausgebildet ist. Ein zweiter Lichtleiter der zweiten
Teilvorrichtung ist außerhalb des Garraums und in einem oberen Bereich der Seitenwand
der Muffel in eine Öffnung in der Seitenwand sich erstreckend angeordnet. Im Unterschied
zur Ausgestaltung der ersten Teilvorrichtung, bei welcher quasi eine Deckenbeleuchtung
konzipiert ist und somit ein Licht über die Deckenwand von oben in den Garraum eingestrahlt
wird, ist bei der zweiten Teilvorrichtung eine Lichteinstrahlung in den Garraum seitlich
vorgesehen. Beide Teilvorrichtungen haben jeweils für sich betrachtet spezifische
Vorteile zur Ausleuchtung des Garraums, welche bei einer Kombination beider Teilvorrichtungen
besonders hervortreten. Auch bei umfänglich bestücktem Garraum, beispielsweise mit
Gargutträgern, wie Gitterrosten, Backblechen oder Fettpfannen, ist dann ein sehr umfängliches
und helles Ausleuchten des Garraums ermöglicht.
[0023] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein zweiter Kühlkörper der zweiten Teilvorrichtung
an dem Luftschachtboden angeordnet ist. Auch dadurch kann dann bei einer örtlich gezielten
Einströmung von Luft in die Luftführungsvorrichtung im Bereich dieses zweiten Kühlkörpers
auch gleich eine entsprechende Kühlwirkung erzeugt werden.
[0024] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dieser zweite Kühlkörper als brückenartiger Streifen
ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung kann er punktuell, insbesondere an Brückenabgängen
beziehungsweise Brückenpfeilern an den Luftschachtboden thermisch und mechanisch angebunden
werden, andererseits dann unter dem erhabenen Brückenmittelteil die Anordnung von
weiteren Komponenten der Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen sein, so dass diese auch
sehr positionsstabil beziehungsweise positionsfixiert dort angeordnet werden können.
Dies hat insbesondere wesentliche Vorteile dann, wenn die Lichtquelle eine Leuchtdiode
ist und zusätzlich ein Lichtleiter vorgesehen ist, da in dem Zusammenhang die relative
Position zwischen diesen beiden Bauteilen äußerst präzise eingehalten werden muss,
um Lichtverluste zu minimieren. Denn bereits bei sehr geringen Abweichungen von einer
bevorzugten Position zwischen dieser Leuchtdiode und dem Lichtleiter können relativ
große Einkoppelverluste oder Lichtleitverluste auftreten und dann das von dem Lichtleiter
in den Garraum abgegebene Licht sehr reduziert sein. Da im Betrieb des Gargeräts hohe
Temperaturen auftreten können und somit auch im Vergleich zu einem deaktivierten Betrieb
des Gargeräts die Beleuchtungsvorrichtung zumindest etwaigen Temperaturschwankungen
ausgesetzt ist, soll durch diese Positionsfixierung zwischen dem Lichtleiter und der
Lichtquelle, insbesondere der Leuchtdiode, auch entsprechendes bei diesen Temperaturschwankungen
beibehalten werden. Dies kann insbesondere durch die oben genannte Ausgestaltung erreicht
werden.
[0025] Der Lichtleiter bildet sich vorzugsweise stabförmig aus. Er erstreckt sich vorzugsweise
durch eine Durchführung in der Halterung. Darüber hinaus weist der Lichtleiter insbesondere
integriert ein Durchrutschsicherungselement auf, welches sich dahingehend gestaltet,
dass der Lichtleiter bereichsweise eine Querschnittform aufweist, die zur Durchrutschsicherung
des Lichtleiters durch die Durchführung zumindest in eine Raumrichtung in der Querschnittebene
größer als ein Innenmaß der Durchführung der Halterung ist.
[0026] Die Durchführung kann in einer Umlaufrichtung um eine Längsachse des Lichtleiters
umlaufend geschlossen ausgebildet sein. Sie kann jedoch umlaufend offen ausgebildet
sein und bspw. als Klammer oder armartig ausgebildet sein.
[0027] Vorzugsweise umfasst die Beleuchtungsvorrichtung zumindest ein duktiles Ausgleichselement,
welches an der Halterung angeordnet ist, und auf welchem das Durchrutschsicherungselement
im montierten Endzustand der Beleuchtungsvorrichtung mechanisch kontaktiert ist, insbesondere
daran aufliegt beziehungsweise aufsitzt. Durch eine derartige Mehrzahl von spezifischen
geometrischen und positionellen Ausgestaltungen des Lichtleiters, der Halterung und
des zusätzlichen duktilen Ausgleichselements wird ein Zusammenwirken der Elemente
geschaffen, durch welches die Lichtquelle und der Lichtleiter positionsfixierter zueinander
angeordnet werden können. Dadurch wird einerseits eine verbesserte Einkopplung des
Lichts der Lichtquelle in den Lichtleiter ermöglicht und ein größerer Lichtanteil
über den Lichtleiter dann geleitet und gezielt und definiert wieder abgestrahlt.
[0028] Dies ist insbesondere dahingehend vorteilhaft, da bei Gargeräten im Betrieb relativ
hohe Temperaturen auftreten können, die bei zumindest teilweisem Einwirken auf entsprechende
Komponenten aufgrund deren materiellen Zusammensetzung eine positionelle Änderung
und/oder Materialausdehnung bewirken können. Durch die Erfindung wird gerade bei derartigen
Einsatzgebieten, in denen stark unterschiedliche Umgebungsbedingungen, insbesondere
Temperaturwerte, auftreten können, diesen nachteilig wirkenden Effekten entgegengetreten.
[0029] Die stabförmige Ausgestaltung des Lichtleiters ermöglicht einerseits in sehr kompakter
Ausgestaltung eine sehr bauraumsparende Anordnung und einen entsprechenden Verbau.
Durch dieses spezifische Durchrutschsicherungselement wird dann gerade bei einer derartigen
stabförmigen und somit vorzugsweise vollständig geradlinigen Ausgestaltung des Lichtleiters
ein unerwünschtes axiales Verrutschen in der Halterung vermieden, wobei andererseits
die Durchführung den Lichtleiter zumindest abschnittsweise über seine gesamte Länge
vollständig umgreift und dann auch durch diese Ausgestaltung bereits eine verbesserte
Halterung des Lichtleiters erreicht ist. Durch das weitere zusätzliche separate duktile
Ausgleichselement, welches dann auch noch spezifisch positioniert ist, wird auch eine
präzisere Einhaltung der Position des Lichtleiters dauerhaft ermöglicht. Durch die
Duktilität dieses Ausgleichselements und somit der entsprechenden Verformungseigenschaft
wird hiermit auch ein Element bereitgestellt, welches durch diese Eigenschaft eine
Positionsfixierung begünstigt, so dass ein umfänglicher satter Sitz und eine entsprechende
Kontaktierung zwischen dem Ausgleichselement und dem Lichtleiter einerseits erreicht
ist, und andererseits aufgrund der Materialeigenschaft des Ausgleichselements bei
entsprechender Kompression dann auch eine der Kompressionsrichtung entgegenwirkende
Kraft auf den Lichtleiter ausgewirkt wird, so dass er diesbezüglich dann auch in Gegenrichtung
gehalten ist. Dies ist gerade durch das entsprechend insbesondere überstehende Durchrutschsicherungselement
in entsprechendem direkten Kontakt mit dem Ausgleichselement besonders vorteilhaft.
Dies, da aufgrund der Anordnung des Durchrutschsicherungselements und des Ausgleichselements
in axialer Richtung des Lichtleiters dann auch ein gewisses Ineinandergreifen beziehungsweise
ein axialer
[0030] Überlapp erzeugt wird und die oben genannte Wechselwirkung besonders hervortritt.
Gerade eine Axialverschiebung des Lichtleiters in der Halterung in unerwünschter Form
wird dadurch in besonderem Maße verhindert, so dass eine unerwünschte Abstandsänderung
zwischen dem Lichtleiter und der Lichtquelle in axialer Richtung des Lichtleiters
verhindert ist und gerade dieser Abstand zwischen dem Lichtleiter und der Lichtquelle
besonders präzise eingestellt und beibehalten werden kann.
[0031] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Durchrutschsicherungselement an einer Mantelwand
des Lichtleiters ausgebildet ist. Insbesondere ist hier vorgesehen, dass das Durchrutschsicherungselement
an einer Mantelwand beabstandet zu den beiden Enden des stabförmigen Lichtleiters
ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung wird der eigentliche Querschnitt des Lichtleiters,
in welchem dann das Licht geleitet werden soll, nicht eingeengt oder in sonstiger
Weise beeinträchtigt. Darüber hinaus kann gerade bei einer derartigen örtlichen Position
des Durchrutschsicherungselements dieses auch relativ klein gestaltet werden und bevorzugt
die bereits genannte axiale Positionssicherung im besonderen Maße begünstigen.
[0032] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Ausgleichselement eine Shore-A-Härte zwischen
35 und 60, insbesondere zwischen 38 und 42 und vorzugsweise 40, aufweist. Diese Wertspezifikation
der Härte dieses Ausgleichselements ist gerade bei denjenigen Bedingungen, die sie
eine Beleuchtungsvorrichtung im Einsatz eines Gargeräts erfährt, besonders vorteilhaft.
Gerade die dort auftretenden relativ hohen Temperaturschwankungen im Betrieb des Gargeräts
im Vergleich zu einem deaktivierten des Gargeräts erfordern im Hinblick auf eine dauerhaft
zuverlässige Funktion ein sehr robustes Bauteil, welches in dem Zusammenhang nicht
unerwünscht verschleißt oder spröde wird oder sich anderweitig schnell funktionell
beeinträchtigt.
[0033] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Ausgleichselement geradlinig strangartig oder
ringförmig ausgebildet ist. Diese beiden spezifischen Formen ermöglichen besonders
vorteilhafte Montageszenarien an der Halterung, so dass sie einerseits formspezifisch
sehr einfach aufgebaut sind, andererseits wenig Platz benötigen und einfach zu montieren
sind. Des Weiteren dient das Ausgleichselement als Dichtung zu einem Luftschacht des
Haushaltsgeräts, so dass in einem Saugbereich der Lüftungsvorrichtung des Haushaltsgeräts
keine Fehlluft aus dem Schalterraum eingesaugt wird.
[0034] Um einen Wärmestau in der Umgebung der Lichtquelle zu vermeiden, ist die Halterung
in Umlaufrichtung um eine Längsachse des Lichtleiters vorzugsweise nur teilweise umlaufend
ausgebildet.
[0035] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Ausgleichselement Elastomer, insbesondere Silikon
aufweist, insbesondere vollständig aus Silikon ist. Diese materielle Ausgestaltung,
insbesondere in Verbindung mit den oben genannten Werten für eine Shore-A-Härte und/oder
der spezifischen Formgebung begünstigen die oben genannten Vorteile im besonderen
Maße.
[0036] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Lichtquelle durch einen Abstandshalter von
dem Lichtleiter beabstandet angeordnet ist und der Abstandshalter auf der Halterung
aufsitzt. Durch eine derartige berührungslose beziehungsweise kontaktfreie Anordnung
der Lichtquelle an dem zugewandten einen Ende des Lichtleiters wird vermieden, dass
gegebenenfalls auf den Lichtleiter einwirkende Temperaturen und somit eine Erwärmung
des Lichtleiters auch direkt auf die Lichtquelle übertragen wird. Dies ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn die Lichtquelle eine Leuchtdiode ist, da diese im Vergleich
zu anderen Lichtquellen temperaturempfindlicher sein kann.
[0037] Insbesondere ist die Lichtquelle am Abstandshalter zerstörungsfrei unlösbar angeordnet,
insbesondere aufgeklebt, wodurch Montageaufwand reduziert ist und ein Vergessen des
Abstandshalters bei der Montage ist ausgeschlossen.
[0038] Indem der Abstandshalter positionell auf der Halterung aufsitzt, wird auch hier eine
mechanisch hervorzuhebende Verbindung geschaffen, die auch hier das gegeneinander
Abstützen ermöglicht und die positionelle Fixierung der Komponenten zueinander begünstigt.
Darüber hinaus ist die Halterung ein in sich sehr stabiles und robustes sowie verformungssteifes
Bauteil, so dass hier die Anlagekräfte des Abstandshalters auch problemlos aufgenommen
werden können.
[0039] Vorzugsweise ist die Lichtquelle eine Leuchtdiode. Diese ist sowohl sehr kompakt
aufgebaut als auch sehr energieeffizient betreibbar.
[0040] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Abstandshalter zumindest auf den der Lichtquelle
und dem Lichtleiter zugewandten Oberflächen aus einem Licht reflektierenden Material
ausgebildet ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass an diesen Oberflächen eine Licht
reflektierende Schicht aufgebracht ist. Dies ist dahingehend vorteilhaft, da somit
die Lichtverluste des von der Lichtquelle emittierten Lichts, welches dann nicht in
den Lichtleiter einkoppelbar ist, minimiert werden können.
[0041] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Abstandshalter brückenartig ausgebildet ist.
Durch diese Formgebung des Abstandshalters lässt sich die mechanische Verbindung und
insbesondere das aneinander Anliegen des Abstandshalters an anderen Komponenten verbessern,
und durch die brückenartige Formgebung kann sich auch ein anderes Teil, beispielsweise
auch die Lichtquelle, quasi auch etwas in den Abstandshalter hinein erstrecken, so
dass dieses Bauteil, insbesondere die Lichtquelle, durch den Abstandshalter auch entsprechend
geschützt ist. Insbesondere dann, wenn sich die Lichtquelle durch eine Öffnung in
einen Teilbereich des Abstandshalters erstreckt, der zwischen zwei seitlichen Brückenenden
beziehungsweise Brückenpfeilern beziehungsweise Brückenabgängen erstreckt, ist sie
seitlich geschützt angeordnet. Da bei einer derartigen Ausgestaltung dann dieses Brückenmittelteil
so angeordnet ist, dass quasi zwischen den Brückenpfeilern eine Art Hohlbereich entsteht,
ist dann hier das teilweise Hineinerstrecken oder Eintauchen des Bauteils, insbesondere
der Lichtquelle, besonders vorteilhaft und ein entsprechender Schutz gegeben.
[0042] In einer vorteilhaften Ausführung ist die Lichtquelle direkt an einem Kühlkörper
angeordnet ist, und somit kein Schaltungsträger zwischen der Lichtquelle und dem Kühlkörper
angeordnet ist.
[0043] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Lichtquelle auf einem Schaltungsträger angeordnet
ist und der Schaltungsträger in thermischem Kontakt mit einem Kühlkörper der Beleuchtungsvorrichtung
ist. Diese Ausgestaltung ist dahingehend vorteilhaft, dass die im Betrieb erzeugte
Wärme des Schaltungsträgers gezielt abgeführt werden kann und auch hier ein unerwünschter
Temperaturanstieg, der sich auch wiederum negativ auf die Funktionalität der Lichtquelle
auswirken könnte, verhindert ist.
[0044] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Schaltungsträger auf der dem Kühlkörper zugewandten
Unterseite eine Wärmeleitschicht aufweist, welche im zusammengesetzten Zustand der
Beleuchtungsvorrichtung an dem Kühlkörper anliegt. Durch diese Ausgestaltung werden
der Wärmeübertrag und somit auch das Abführen der Wärme von dem Schaltungsträger auf
den Kühlkörper verbessert.
[0045] Besonders vorteilhaft ist es in dem Zusammenhang, wenn die Wärmeleitschicht eine
Graphitschicht ist und somit zumindest anteilig Graphit aufweist. Eine derartige Schicht
kann im Hinblick auf ihre Verbesserung der Wärmeübertragung relativ dünn ausgebildet
werden und ist darüber hinaus dennoch relativ hart und robust, so dass die Funktionalität
dauerhaft erhalten bleibt.
[0046] Die Wärmeleitschicht kann jedoch auch eine Wärmeleitpaste oder ein Thermoklebeband
sein.
[0047] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Kühlkörper brückenartig ausgebildet ist. Durch
diese Ausgestaltung wird die Montage an weiteren Komponenten, insbesondere des Gargeräts,
erleichtert und andererseits ein quasi relativ in sich dünnes Bauteil geschaffen,
welches jedoch eine entsprechende Wärmeabfuhrwirkung ermöglicht. Darüber hinaus kann
durch diese brückenartige Struktur des Kühlkörpers auch gerade in dem Bereich unterhalb
eines Brückenmittelteils eine Anordnung von bereits genannten Bauteilen der Beleuchtungsvorrichtung
erfolgen, so dass auch hier dann wiederum im Gesamtaufbau eine sehr kompakte Ausgestaltung
erreicht ist.
[0048] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Kühlkörper an einem Grundkörper angeordnet
ist, insbesondere daran verschraubt oder verclipst ist, und im montierten Endzustand
der Schaltungsträger durch den Kühlkörper auf einer ersten Seite gegen einen Abstandshalter
gedrückt ist und der Lichtleiter durch das Ausgleichselement auf einer der ersten
Seite gegenüberliegenden zweiten Seite gegen den Abstandshalter gedrückt ist. Dies
ist im Hinblick auf einen entsprechenden "Sandwich"-artigen Aufbau und die kraftspezifisch
gegenwirkenden Prinzipien besonders vorteilhaft, um dauerhaft eine positionsfixierte
Anordnung zwischen der Lichtquelle und dem Lichtleiter zu erreichen. Dies auch insbesondere
dann, wenn unterschiedliche Umgebungsbedingungen, insbesondere auch starke Temperaturschwankungen
auf die Komponenten einwirken. Durch die genannte Ausführung ist quasi ein in sich
verspannter Aufbau geschaffen, der jedoch aufgrund teilweise verformbarer Elemente,
insbesondere des Ausgleichselements, insbesondere auch bei der Montage einen gewissen
Freiheitsgrad und somit auch ein gewisses sattes aneinander Anliegen begünstigt, welches
dann auch entsprechend beibehalten werden kann.
[0049] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Kühlkörper an einem Grundkörper im montierten
Endzustand daran schwimmend gelagert angeordnet ist. Auch dadurch kann temperaturbedingt
unterschiedlichen Ausdehnungen des Grundkörpers Rechnung getragen werden und dadurch
eine gewisse Relativbewegung zwischen den genannten Komponenten ermöglicht werden.
Dadurch kann das Auftreten unerwünschter Zug- und Spannungskräfte auf den Lichtleiter
vermieden werden und in dem Zusammenhang eine Beschädigung oder gar ein Bruch des
Lichtleiters verhindert werden, insbesondere, wenn der aus einem Glas oder glasartigen
Material ausgebildet ist. In dem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass diese schwimmende
Lagerung des Kühlkörpers an dem Grundkörper durch Schraubungen oder Clipsverbindungen
erfolgt, wobei dazu zumindest ein Loch in dem Kühlkörper oder ein Loch in dem Grundkörper
insbesondere ein Langloch ist, so dass hier eine entsprechende Bewegung des Befestigungselements,
insbesondere der Schraube, ermöglicht ist. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass
durch diese Schraubverbindung zusätzlich neben dem Befestigungselement ein Vorspannelement
angeordnet ist, welches in Richtung der Schraubwirkung und somit insbesondere in axialer
Richtung der Schraube wirkt. Dieses Vorspannelement kann insbesondere eine Feder,
insbesondere eine Spiralfeder, sein. Durch diese Ausgestaltung kann dann diejenige
Kraft, die erforderlich ist, um die Baugruppe um eine Ebene senkrecht zur Schraubrichtung
und somit auch senkrecht zur Achse des Schraubelements zu verschieben, über diese
entsprechende Federkraft eingestellt werden.
[0050] Auch andere Ausführungen eines Verspannelements sind möglich.
[0051] Das Vorspannelement kann neben einer mit seiner Achse koaxial zum Verbindungselement
beziehungsweise Befestigungselement orientierten Längsachse auch anderweitig ausgeführt
sein. So kann dies beispielsweise durch bogenförmige Arme, die an dem Verbindungselement
angeordnet, insbesondere integriert sind, ebenfalls erreicht werden, wobei diese bogenartigen
Arme elastisch verformbar beziehungsweise insbesondere verbiegbar sind. Diese Verbiegung
erfolgt dann, wenn die Befestigung des Verbindungselements in dessen axialer Richtung
erfolgt und dadurch die Verformung der Arme auftritt.
[0052] Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass dieses Verbindungselement ein Silikonbauteil
aufweist, welches ähnlich einem Faltenbalg beziehungsweise mäanderförmig senkrecht
zur Längsachse des Verbindungselements gestaltet ist. Das Vorspannelement ist darüber
hinaus insbesondere jeweils mit dem Kühlkörper verbunden beziehungsweise liegt daran
an.
[0053] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Gargerät mit zumindest einer Beleuchtungsvorrichtung
gemäß der Erfindung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.
[0054] In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass ein Garraum des Gargeräts durch Wände
einer Muffel begrenzt ist und die Beleuchtungsvorrichtung in einem oberen Bereich
einer dem Garraum abgewandten Außenseite einer Seitenwand der Muffel angeordnet ist.
Die Lichtquelle ist außerhalb des Garraums angeordnet, und der Lichtleiter erstreckt
sich über eine Durchführung in der Seitenwand in den Garraum. Diese positionelle Anordnung
ist einerseits für den kompakten Aufbau des Gargeräts und andererseits zur ungehinderten
Einstrahlung des Lichts in den Garraum und so einer möglichst gleichmäßigen Ausleuchtung
des gesamten Garraums besonders vorteilhaft.
[0055] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Lichtleiter von oben in die Halterung eingehängt
ist und im Wesentlichen vertikal orientiert ist. Gerade bei einer derartigen positionellen
Anordnung ist der Aufbau der Beleuchtungsvorrichtung mit dem Durchrutschsicherungselement
und dem duktilen Ausgleichselement besonders effektiv bezüglich der Positionsfixierung.
[0056] Die Querschnittsform des Lichtleiters kann eckig oder eckenfrei sein. Die materielle
Ausgestaltung des Lichtleiters kann beispielsweise ein Glas oder ein Borsilikatglas
oder auch Kunststoff sein. Die Ausbildung des Durchrutschsicherungselements mit der
spezifischen bereichsweisen Querschnittsform des Lichtleiters kann in dem Zusammenhang
eine nasenartige Ausbauchung oder ein Hinterschnitt, der durch einen Materialabtrag
erzeugt wird, ausgebildet sein. Vorzugsweise ist dieses Durchrutschsicherungselement
in seiner Formgebung kuppelartig ausgebildet, so dass es möglichst eckenfrei und kantenfrei
gestaltet ist. Dadurch wird die Wechselwirkung mit dem duktilen Ausgleichselement
und auch der Halterung besonders effektiv im Hinblick auf eine passgenaue und dauerhaft
positionsfixierte Anordnung. Der Hinterschnitt kann auch durch eine Verformung des
Glasstabs des Lichtleiters zu einer Nagelkopfform erzeugt werden. Um eine eindeutige
Positionierung zu erreichen ist insbesondere eine Seite der Nagelkopfform abgeschliffen
und somit eine Montagecodierung ausgebildet.
[0057] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Abstand zwischen der Lichtquelle und einem
Einkoppelende des Lichtleiters, welches der Lichtquelle zugewandt ist, zwischen 0,6
mm und 1,8 mm, insbesondere zwischen 0,8 mm und 1,2 mm, vorzugsweise 1 mm, aufweist.
[0058] Es kann vorgesehen sein, dass der Abstandshalter mit der Lichtquelle und insbesondere
dann auch dem Schaltungsträger zerstörungsfrei unlösbar, beispielsweise durch eine
Klebeverbindung, verbunden ist.
[0059] Der Kühlkörper ist vorzugsweise aus einem metallischen Material, welches insbesondere
eine Wärmeleitfähigkeit von größer oder gleich 200 W/mK aufweist. Der Kühlkörper beispielsweise
aus Kupfer oder Aluminium, in vorteilhafter Ausführung ausgebildet. Bei Aluminium
ist bevorzugt AL99,5 oder AIMgSi 0,5 ausgebildet.
[0060] Das Gargerät ist vorzugsweise auch zur Durchführung eines Pyrolysebetriebs ausgebildet,
bei welchem bekanntermaßen noch höhere Temperaturen auftreten als in einem normalen
Zubereitungsbetrieb zum Zubereiten von Lebensmitteln.
[0061] Der Grundkörper, auf dem der Kühlkörper vorzugsweise montiert ist, ist in vorteilhafter
Ausgestaltung ein Bauteil einer Lüftungsvorrichtung des Gargeräts. Die Lüftungsvorrichtung
umfasst in dem Zusammenhang vorzugsweise einen oberhalb der Muffel angeordneten Luftschacht,
in den ein durch ein Gebläse in Strömung versetzter Luftstrom gezielt geleitet ist.
Es kann in dem Zusammenhang vorgesehen sein, dass die Lüftungsvorrichtung ein Ein-Schacht-Konzept
ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Lüftungsvorrichtung ein Zwei-Schacht-Prinzip
aufweist. Dabei umfasst die Luftführungsvorrichtung dann einen Saugschachtabschnitt,
in den der Luftstrom durch das Gebläse angesaugt wird, und einen Druckschachtabschnitt,
in den die Luft durch das Gebläse ausgedrückt wird.
[0062] Die Luftführungsvorrichtung umfasst ein Lüftergrundblech bzw. einen Luftschachtboden,
welches oberhalb einer Deckenwand der Muffel angeordnet ist. Auch ein Gebläse ist
vorzugsweise oberhalb der Muffel angeordnet, wobei darüber hinaus dann auch eine das
Lüftergrundblech und das Gebläse abdeckende Luftschachtabdeckung angeordnet ist. Zur
Ausbildung des Zwei-Schacht-Prinzips können dann noch weitere Komponenten zwischen
dem Lüftergrundblech und der Luftschachtabdeckung angeordnet sein.
[0063] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass hier in einer Relativbewegung in die beiden horizontalen
Raumrichtungen von jeweils zwischen 2 mm und 5 mm, insbesondere zwischen 3 mm und
4 mm, ermöglicht ist.
[0064] Durch die bereits erläuterte Haltekraft des Vorspannelements, insbesondere die Federkraft
einer Feder, wird die Leichtgängigkeit beziehungsweise Schwergängigkeit dieser Ausgleichsbewegung
vorgegeben.
[0065] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der zweite Kühlkörper benachbart zu einem Kühllufteinlass
des Luftschachtbodens angeordnet ist. Auch diese örtliche Lage begünstigt die Kühlwirkung
des zweiten Kühlkörpers wesentlich.
[0066] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Saugschachtabschnitt und der Druckschachtabschnitt
zumindest bereichsweise übereinander angeordnet sind und durch eine Trennwand zwischen
dem Luftschachtboden und der Luftschachtabdeckung gebildet beziehungsweise strömungstechnisch
separiert sind. Es ist somit quasi ein Aufeinanderstapeln des Saugschachtabschnitts
und des Druckschachtabschnitts realisiert. Dadurch kann eine in Höhenrichtung sehr
kompakte Ausführung der Luftführungsvorrichtung erreicht werden und das bereits oben
genannte und erläuterte Zwei-Schacht-Prinzip besonders begünstigt werden.
[0067] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Gebläse der Luftführungsvorrichtung in dem
Luftschacht zwischen dem Druckschachtabschnitt und dem Saugschachtabschnitt angeordnet
ist.
[0068] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
[0069] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Gargeräts;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung von Teilkomponenten des Gargeräts gemäß Fig. 1 mit
der Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung;
- Fig. 3
- eine Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung;
- Fig. 4
- eine perspektivische Schnittdarstellung der Beleuchtungsvorrichtung gemäß Fig. 3 im
zusammengebauten Endzustand;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht auf einen Teilbereich des Gargeräts gemäß Fig. 1 im Bereich der
montierten Beleuchtungsvorrichtung;
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung eines Teilausschnitts der Ansicht in Fig. 5 in einem ersten
positionellen Zustand der Beleuchtungsvorrichtung zu einem Grundkörper;
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung analog zu Fig. 6 in einem zweiten positionellen Zustand der
Beleuchtungsvorrichtung zu dem Grundkörper;
- Fig. 8
- eine schematische Schnittdarstellung durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Befestigung
der Beleuchtungsvorrichtung an dem Grundkörper;
- Fig. 9
- eine schematische Schnittdarstellung durch eine zweite Ausführungsform einer Befestigung
der Beleuchtungsvorrichtung an dem Grundkörper;
- Fig. 10
- eine schematische Schnittdarstellung durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer Befestigung
der Beleuchtungsvorrichtung an dem Grundkörper;
- Fig. 11
- eine schematische Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels des Gargeräts gemäß
Fig. 1 in einem oberen Bereich;
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf die Ausführung gemäß Fig. 2;
- Fig. 13
- eine perspektivische Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie XIII-XIII in Fig.
12;
- Fig. 14
- eine der Darstellung in Fig. 12 entsprechende Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gargeräts; und
- Fig. 15
- eine perspektivische Ansicht der Ausführung gemäß Fig. 14.
[0070] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0071] In Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Gargerät 1 gezeigt, welches
ein Backofen ist, der vorzugsweise auch eine Pyrolysefunktion aufweist. Das Gargerät
1 kann zusätzlich oder anstatt dazu auch ein Mikrowellengargerät und/oder ein Dampfgargerät
sein.
[0072] Das Gargerät 1 kann darüber hinaus auch ein Kochfeld mit Kochzonen aufweisen, die
in Fig. 1 nicht näher dargestellt sind.
[0073] Das Gargerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, in welchem eine Muffel 3 angeordnet ist, die
mit zwei vertikalen Seitenwänden 4, 5, einer Deckenwand 6, einer Rückwand 7 und einer
Bodenwand 8 einen Garraum 9 begrenzt. Frontseitig weist die Muffel 3 eine Beschickungsöffnung
auf, die durch eine Tür 10 verschließbar ist. In Position und Ausgestaltung lediglich
beispielhaft umfasst das Gargerät auch eine Bedienvorrichtung 11, die eine Anzeigeeinheit
12 und Bedienelemente 13 und 14 aufweist.
[0074] In der Fig. 2 ist in einer perspektivischen Darstellung eine Ansicht von Teilkomponenten
des Gargeräts 1 gezeigt. In dem Zusammenhang ist die Muffel 3 gezeigt. Darüber hinaus
ist auch eine Luftführungsvorrichtung 15 dargestellt, die in vertikaler Richtung (y-Richtung)
oberhalb der Muffel 3 und somit auch oberhalb der Deckenwand 6 angeordnet ist. Mittels
dieser Luftführungsvorrichtung 15 wird beispielsweise im Betrieb des Gargeräts 1 ein
Kühlluftstrom erzeugt, mit welchem Komponenten, insbesondere auch Komponenten einer
Beleuchtungsvorrichtung 16, gekühlt werden können. Darüber hinaus wird mit einem durch
die Luftführungsvorrichtung 15 erzeugten Kühlluftstrom auch die Tür 10 gekühlt.
[0075] Die Luftführungsvorrichtung 15 umfasst dazu ein oder mehrere Luftschächte, die durch
entsprechende Bauteile, insbesondere einem Lüftergrundblech beziehungsweise einem
Luftschachtboden 25, einer Luftschachtabdeckung 17 und einer gegebenenfalls vorhandenen
Trennwand zwischen dem Luftschachtboden 25 und der Luftschachtabdeckung 17 gebildet
sind, wodurch aufgrund der Anordnung eines Gebläses 18 der Luftführungsvorrichtung
15 ein Saugbereich durch einen Saugkanal bzw. einen Saugkanalabschnitt und ein Druckbereich
durch einen Druckkanal bzw. Druckkanalabschnitt gebildet ist und dadurch ein Zwei-Schacht-Prinzip
beziehungsweise ein Zwei-Kanal-Prinzip realisiert ist.
[0076] Die Beleuchtungsvorrichtung 16 ist zur Ausleuchtung des Garraums 9 ausgebildet. Sie
ist im Ausführungsbeispiel außerhalb des Garraums 9 angeordnet und in vertikaler Richtung
betrachtet in einem oberen Bereich an einer Außenseite 5a der Seitenwand 5 angeordnet
und es ist darüber hinaus auf der gegenüberliegenden Seite und somit an der Seitenwand
4 entsprechend eine Beleuchtungsvorrichtung aufgebaut und angeordnet.
[0077] Die Beleuchtungsvorrichtung 16 umfasst zumindest eine erste Teilvorrichtung 16a und
zumindest eine zweite Teilvorrichtung 16b. Die Teilvorrichtung 16b umfasst einen Lichtleiter
19, der als geradliniger Stab ausgebildet ist. Der Lichtleiter 19 mündet an ein Loch
in einer Ausbauchung 20 der Seitenwand 5 in den Garraum 9, so dass er diesbezüglich
das Licht in den Garraum 9 einstrahlen kann.
[0078] Wie aus der Darstellung in Fig. 2 zu entnehmen ist, ist der Lichtleiter 19 durch
eine Halterung 21, die einen plattenartigen Träger 22 und einen Hohlkörper 23 aufweist,
gehalten und an der Ausbauchung 20 befestigt.
[0079] Diese Halterung 21 ist gerade bei einer Ausgestaltung des Gargeräts 1 als Mikrowellengargerät
vorzugsweise auch als Mikrowellenfalle ausgebildet und aus einem elektrisch leitenden
Material. Sie ist in dem Zusammenhang dann auch elektrisch leitend mit der Ausbauchung
20 verbunden.
[0080] Dadurch ist auch eine hohe Mikrowellendichtheit erreicht.
[0081] Die zweite Teilvorrichtung 16b umfasst darüber hinaus einen streifenförmigen Kühlkörper
24, der brückenartig geformt ist. Der Kühlkörper 24 ist im Ausführungsbeispiel an
dem Luftschachtboden 25 befestigt. Bevorzugt ist er hier schwimmend gelagert angeordnet,
wobei dies bedeutet, dass im montierten Endzustand eine definierte Relativbewegung
insbesondere in der Horizontalebene und somit in x-Richtung und z-Richtung ermöglicht
ist. Dadurch kann aufgrund unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten der Materialien
des Lüftergrundblechs beziehungsweise des Luftschachtbodens 25 und dem Kühlkörper
24 eine Relativbewegung ermöglicht werden. Durch diese schwimmende Lagerung wird vorzugsweise
auch erreicht, dass keine unerwünschten mechanischen Krafteinwirkungen und Spannungen
auf den beispielsweise aus Glas, Kunststoff oder Borsilikatglas ausgebildeten Lichtleiter
19 einwirken, so dass dieser nicht bricht. Diese unterschiedlichen Ausdehnungen der
genannten Komponenten treten aufgrund der Temperatureinflüsse im Betrieb des Gargeräts
1 auf.
[0082] Wie aus der Darstellung in Fig. 2 zu erkennen ist, ist die Befestigung der zweiten
Teilvorrichtung 16b über den Kühlkörper 24 erfolgend, wobei dazu in Brückenabgängen
beziehungsweise Brückenpfeilern Aufnahmen für Verbindungselemente beziehungsweise
Befestigungselemente 26 und 27 ausgebildet sind.
[0083] Zur weiteren Erläuterung der Ausgestaltung mit der zweiten Teilvorrichtung 16b ist
auf Fig. 3 zu verweisen, in welcher eine Explosionsdarstellung der Teilkomponenten
gezeigt ist.
[0084] Der Lichtleiter 19 weist in dem Zusammenhang benachbart zu seinem dem Kühlkörper
24 zugewandten Ende 19a, welches dem in den Garraum 9 mündenden Ende abgewandt ist,
an seiner Mantelseite 19b ein Durchrutschsicherungselement 28 auf. Dieses ist integriert
und einstückig mit dem Material des Lichtleiters 19 ausgebildet. Es ist vorzugsweise
so gestaltet, dass es als eckenfreie Kuppel beziehungsweise haubenartige Beule an
einer Seitenwand des im Ausführungsbeispiel viereckigen Stabs ausgebildet ist. Es
ist darüber hinaus geringfügig beabstandet zu dem Ende 19a an der Mantelseite angeordnet.
[0085] Durch dieses Durchrutschsicherungselement 28 weist der Lichtleiter 19 bereichsweise
eine Querschnittform auf, die zur Durchrutschsicherung des Lichtleiters 19 durch eine
Durchführung 29 in einer Halterung 30 zumindest in eine Raumrichtung in der Querschnittebene
größer als ein Innenmaß der Durchführung 29 ist. Die Halterung 30 ist so konzipiert,
dass sie den Lichtleiter 19 umfangsseitig vollständig umgreift und der Lichtleiter
19 von oben in die Halterung 30 eingeführt und eingehängt ist.
[0086] Darüber hinaus umfasst die zweite Teilvorrichtung 16b ein separates duktiles Ausgleichselement
31, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel als geradliniges strangartiges und im
Querschnitt eckenfreies Element ausgebildet ist und vorzugsweise eine Silikonschnur
mit einer Shore-A-Härte zwischen 38 und 60 ist.
[0087] Die Halterung 30 umfasst einen Einlagebereich 32, in welchem das Ausgleichselement
31 eingelegt und gehalten ist. Diese Position des Ausgleichselements 31 ist benachbart
zur Durchführung 29, so dass im eingeführten Endzustand des Lichtleiters 19 in die
Halterung 30 das Durchrutschsicherungselement 28 direkt mit dem Ausgleichselement
31 kontaktiert und auf diesem aufliegt beziehungsweise aufsitzt.
[0088] Darüber hinaus umfasst die zweite Teilvorrichtung 16b ein zu den anderen Komponenten
separates weiteres Bauteil in Form eines Abstandshalters 33, der ebenfalls einstückig
und brückenartig ausgebildet ist.
[0089] Die zweite Teilvorrichtung 16b umfasst darüber hinaus zumindest eine Lichtquelle
34, welche insbesondere als Leuchtdiode ausgebildet ist. Diese Lichtquelle 34 ist
auf einem Schaltungsträger 35 beziehungsweise einer Platine angeordnet. Auf einer
der Lichtquelle 34 abgewandten Rückseite 35a ist eine Wärmeleitschicht 36, insbesondere
eine Graphitschicht, zumindest bereichsweise, insbesondere vollflächig, aufgebracht.
Mittels dieser Wärmeleitschicht 36 ist eine direkte Kontaktierung des Schaltungsträgers
35 mit dem Kühlkörper 24 im montierten Zustand vorgesehen, so dass die Wärmeableitung
von dem Schaltungsträger 35 auf den Kühlkörper 24 verbessert ist.
[0090] Darüber hinaus sind in Fig. 3 in Anzahl und Orientierung sowie Ausgestaltung lediglich
beispielhaft Zuleitungen 37 zur Energieversorgung und/oder zum Datenaustausch des
Schaltungsträgers 35 mit anderen elektronischen Komponenten, insbesondere einer Steuereinheit,
vorgesehen.
[0091] Wie darüber hinaus zu erkennen ist, sind die Bauteile der zweiten Teilvorrichtung
16b im Bereich eines Mittelteils 38 des brückenartigen Kühlkörpers 24 angeordnet und
darunterliegend zwischen den genannten Brückenabläufen beziehungsweise Brückenpfeilern
39 und 40 positioniert. Dadurch kann ein kompakter Aufbau und auch im gewissen Maße
ein durch den Kühlkörper 24 geschützter Aufbau der weiteren Komponenten der Beleuchtungsvorrichtung
16 erzielt werden.
[0092] In Fig. 4 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung der montierte Endzustand
der Beleuchtungsvorrichtung 16 gezeigt. Wie daraus zu erkennen ist, taucht die Lichtquelle
24 in eine Aufnahme 41 des Abstandshalters 33 ein und ist dadurch sowohl positionell
gehalten und fixiert, andererseits geschützt angeordnet. Insbesondere dann, wenn der
Abstandshalter 33 an seinen der Lichtquelle 34 und/oder dem Lichtleiter 19 zugewandten
Oberflächen mit einem Licht reflektierenden Material, insbesondere mit einer Reflexionsschicht,
ausgebildet ist, trägt diese auch positiv zur maximalen Lichteinkopplung in den Lichtleiter
19 des von der Lichtquelle 34 emittierten Lichts bei. Es ist darüber hinaus auch das
durch das Durchrutschsicherungselement 28 zusammengedrückte Ausgleichselement 31 schematisch
gezeigt.
[0093] Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, sitzt der Abstandshalter 33 im montierten Endzustand
auf der Halterung 30 auf, und durch die brückenartige Ausgestaltung ist auch eine
gewisse Verzahnung beziehungsweise ein Ineinandergreifen in vertikaler Richtung und
somit auch in Richtung der Achse A des Lichtleiters 19 gegeben. Dadurch ist eine Verrutsch-
und Verkippsicherheit beziehungsweise eine Verdrehsicherheit nochmals verbessert und
die Positionsfixierung der einzelnen Komponenten erhöht.
[0094] Insbesondere ist auch die Lichtquelle 34, insbesondere über den Schaltungsträger
35, mit dem Abstandshalter 33 zerstörungsfrei unlösbar verbunden, insbesondere verklebt.
Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die Lichtquelle 34 in einem Abstand d, der sich
in axialer Richtung des Lichtleiters 19 bemisst, von dem der Lichtquelle 34 zugewandten
Ende 19a des Lichtleiters 19 beabstandet angeordnet, wobei dieser Abstand d vorzugsweise
etwa 1 mm beträgt. Dass genau dieser Abstand dann auch eingehalten wird, ist neben
der positionellen Beibehaltung der Lage des Lichtleiters 19 und der Lichtquelle 34
zu den anderen Komponenten wesentlich, um eine maximale Lichteinkopplung und dann
auch Lichteinstrahlung in den Garraum 9 erzielen zu können.
[0095] In Fig. 5 ist in einer Teildarstellung eine Ansicht der Komponenten in Fig. 2 im
Bereich des Kühlkörpers 24 gezeigt. Es ist dabei insbesondere eine vorteilhafte Ausführung
der schwimmenden Lagerung des Kühlkörpers 24 an dem Luftschachtboden 25 dargestellt.
Wie hier zu erkennen ist, sind die Verbindungselemente 26 und 27 zusätzlich von Vorspannelementen
42 und 43 umgeben beziehungsweise mit denen gekoppelt, wobei hier die Vorspannelemente
beispielhaft Spiralfedern sind, die mit ihrer Längsachse parallel oder koaxial zur
Längsachse der Verbindungselemente 27 und 26 orientiert sind. Abhängig von der Federkraft
dieser Vorspannelemente 42 und 43 wird die Schwergängigkeit oder Leichtgängigkeit
der Relativverschiebungsmöglichkeit zwischen dem Kühlkörper 24 und dem Luftschachtboden
25 eingestellt.
[0096] In Fig. 6 ist eine Schnittdarstellung der Ansicht in Fig. 5 in der Figurenebene durch
das Verbindungselement 27 und den Kühlkörper 24 sowie das Vorspannelement 42 gezeigt.
Es ist hier eine Montageposition gezeigt, bei welcher das Verbindungselement 27 im
Wesentlichen mittig in einem spielbehafteten Loch 44 des Kühlkörpers 24 angeordnet
ist.
[0097] In Fig. 7 ist demgegenüber in einer entsprechenden Schnittdarstellung eine dazu verschobene
Lage gezeigt, wobei hier das Verbindungselement 27 außermittig in dem Loch 44 sitzt.
[0098] Wie aus den Darstellungen insbesondere in Fig. 6 und Fig. 7 zu erkennen ist, stützt
sich das Vorspannelement 42 einerseits an einem Verbindungselementkopf 27a und andererseits
an einer Abstützplatte 45, die an dem Kühlkörper 24 angeordnet ist, ab. Diese Abstützplatte
45 ist darüber hinaus relativ zum Kühlkörper 24 bewegbar, wie dies beispielsweise
auch in Fig. 7 im Verhältnis zur Darstellung in Fig. 6 gezeigt ist.
[0099] In Fig. 8 ist in einer schematischen Schnittdarstellung eine weitere alternative
Ausführungsform zur Befestigung und Ausbildung einer schwimmenden Lagerung des Kühlkörpers
24 an dem Grundkörper, insbesondere dem Luftschachtboden 25, gezeigt. Im Unterschied
zur Ausgestaltung gemäß Fig. 5 bis Fig. 7 ist hier kein Federelement als Vorspannelement
ausgebildet, sondern es sind hier in axialer Richtung der Längsachse B des Verbindungselements
27, insbesondere benachbart oder an dem Verbindungselementkopf 27a bewegbare gebogene
Arme 46 als Vorspannelement 42 angeformt. Diese stützen sich auf dem Kühlkörper 24
ab und verformen sich bei einer Axialbewegung des Verbindungselements 27.
[0100] In Fig. 9 ist in einer weiteren schematischen Darstellung ein zusätzliches Ausführungsbeispiel
einer schwimmenden Lagerung gezeigt. Bei dieser Ausgestaltung ist ein in sich flexibles
und verformbares Vorspannelement 42 ausgebildet, welches ähnlich einem Faltenbalg
gestaltet ist und mit dem Verbindungselement 27 verbunden ist. Darüber hinaus ist
es mit dem Kühlkörper 24 verbunden, wobei es gemäß der Darstellung in Fig. 9 die das
Loch 44 begrenzenden Ränder umgreift und sowohl auf einer dem Luftschachtboden 25
abgewandten Oberseite 24a des Kühlkörpers 24 als auch auf einer dem Luftschachtboden
25 zugewandten Unterseite 24b des Kühlkörpers 24 aufliegt beziehungsweise damit kontaktiert
ist.
[0101] In der Figurenebene ist dieses Vorspannelement 42 somit auch zumindest bereichsweise
mäanderförmig gestaltet, und auch dadurch ist somit die Relativverschiebung des Kühlkörpers
24 zum Luftschachtboden 25 in eine Ebene senkrecht zur Figurenebene ermöglicht.
[0102] In Fig. 10 ist in einer weiteren schematischen Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer schwimmenden Lagerung gezeigt, wobei hier keinerlei Vorspannelement 42 ausgebildet
ist und dies insbesondere dann vorgesehen sein kann, wenn auch im gewissen definierten
Maße eine Relativbewegung und somit ein Spiel in senkrechter Richtung der Figurenebene
und somit entlang der Achse B ermöglicht sein kann.
[0103] Bei der in Fig. 11 gezeigten schematischen Schnittdarstellung ist das Gargerät 1
in einem oberen Bereich der Tür 10 gezeigt. Die Tür 10 umfasst eine Türaußenscheibe
10a und zumindest eine Türinnenscheibe 10b, die dem Garraum 9 im geschlossenen Zustand
der Tür 10 zugewandt ist. Ein Griff 10c ist an einer Außenseite der Türaußenscheibe
10a angeordnet. Zwischen den zumindest zwei Scheiben 10a und 10b ist zumindest ein
Lüftungskanal 10d ausgebildet. Durch diesen wird von unten nach oben eine Kühlluft
10d durch das Gebläse 18 angesaugt und geleitet. Diese tritt im oberen Bereich der
Tür 10 aus einer oberen Türabdeckung 10f, die üblicherweise auch als Topblende bezeichnet
wird, aus.
[0104] Die Muffel 3 umfasst frontseitig und somit der Tür 10 zugewandt einen Muffelflansch
3a. Der Muffelflansch 3a ist insbesondere vollständig umlaufend und somit rahmenartig
ausgebildet. In vertikaler Richtung und somit in y-Richtung über der Muffel 3 und
somit auch der Deckenwand ist ein Luftschacht 48 der Luftführungsvorrichtung 15 ausgebildet.
Das Gebläse 18 ist an einem hinteren Ende des Luftschachts 48 in einem nach oben erhabenen
Dom 47 angeordnet. Mittels des Gebläses 18 wird kühle Luft 53 aus einem über dem Luftschacht
48 im Gehäuse 2 ausgebildeten Geräteraum 49, dem sogenannten Schalterraum mit der
Elektronik der Bedienvorrichtung in einer frontseitigen Bedienblende 51, angesaugt
und zu einer vorderen Austrittsöffnung 50 des Luftschachts 48 geblasen. Der Luftschacht
48 ist insbesondere so angeordnet, dass diese Austrittsöffnung 50 zwischen einer Oberkante
der Tür 10 und einer Unterkante der Bedienblende 51 angeordnet ist.
[0105] Der Luftschacht 48 ist nicht als Einfachluftschacht, wie im Stander Technik ausgebildet,
sondern als sogenannter Doppelluftschacht ausgebildet. Bei dieser Ausführung umfasst
der Luftschacht 48 einen Saugkanalabschnitt bzw. einen Saugschachtabschnitt 48a, der
sich in Strömungsrichtung von der Tür 10 bis zum Gebläse 18 erstreckt. Bezüglich der
strömungstechnischen Position des Gebläses 18 im Luftschacht 48 ist der Saugschachtabschnitt
48a daher durch den stromaufwärts des Gebläses 18 gebildeten Teil des Luftschachts
48 gebildet. Der Luftschacht 48 umfasst darüber hinaus einen Druckkanalabschnitt bzw.
einen Druckschachtabschnitt 48b, der sich stromabwärts des Gebläses 18 vom Gebläse
18 bis zur Austrittsöffnung 50 erstreckt. Dieser Saugschachtabschnitt 48a und der
Druckschachtabschnitt 48b sind in y-Richtung übereinander quasi gestapelt angeordnet
und parallel verlaufend angeordnet, wobei der Saugschachtabschnitt 48a unter dem Druckschachtabschnitt
48b ausgebildet ist. Dazu sind die Abschnitte 48a und 48b durch die gemeinsame horizontale
Trennwand 48c strömungstechnisch separiert. Das dem Gebläse 18 abgewandte Ende des
Saugschachtabschnitts 48a weist eine Öffnung auf, welche einer Öffnung 10g benachbart
gegenüberliegt, so dass die Luft 10e von der Tür 10 in den Saugschachtabschnitt 48a
mittels des Gebläses 18 einsaugbar ist.
[0106] Der von dem Gebläse 18 von dem Geräteraum 49 angesaugte Luftstrom 53 wird über diesen
Druckschachtabschnitt 48b zur Öffnung 50 geleitet. Durch die Anordnung der Abschnitte
48a und 48b sowie dem Gebläse 18 und insbesondere auch dessen Betriebsart wird die
Kühlluft 10e vom Abschnitt 48a zum Gebläse 18 gesaugt und dort dann automatisch durch
den drückenden Luftstrom 52 aufgenommen und weitergeleitet zur Öffnung 50.
[0107] In Fig. 12 ist eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 gezeigt.
Es sind in dem Zusammenhang Luftströme schematisch gekennzeichnet. Darüber hinaus
ist auch die Lage der Beleuchtungsvorrichtung 16 mit ihren Teilvorrichtungen 16a und
16b gezeigt, wobei hier eine erste Teilvorrichtung 16a die Ausleuchtung des Garraums
9 von oben und somit über die Deckenwand 6 her ausgebildet und angeordnet ist.
[0108] Darüber hinaus ist die Position und Ausgestaltung des rechteckigen plattenförmigen
Kühlkörpers 54 dieser ersten Teilvorrichtung 16a gezeigt, der an der Luftschachtabdeckung
17 von oben aufliegt und entsprechend insbesondere mechanisch befestigt ist und thermisch
daran gekoppelt ist.
[0109] Des Weiteren sind die Luftströme 53 zu erkennen, die über den Geräteraum 49, der
den Schalterraum darstellt, und somit Elektronik für die Bedienvorrichtung, die über
die Bedienblende 51 frontseitig zu bedienen ist, aufnimmt, einströmen.
[0110] Darüber hinaus ist bei dieser Ausgestaltung des Gargeräts 1, welches ohne Mikrowellenfunktion
gestaltet ist, die individuelle Ausgestaltung des Luftschachtbodens 25 zu erkennen.
An gegenüberliegenden Seitenwänden 4 und 5 ist jeweils eine zweite Teilvorrichtung
16b der Beleuchtungsvorrichtung 16 angeordnet, wobei hier die Ausgestaltungen dieser
beiden zweiten Teilvorrichtungen 16b entsprechend den Erläuterungen zu Fig. 3 bis
Fig. 10 sind.
[0111] Bei der in der Draufsicht gemäß Fig. 12 rechtsseitigen zweiten Teilvorrichtung 16b
ist benachbart dazu auch ein Eingang und somit ein Lufteinlass 56a eines Kanals 56
gebildet, wobei dieser Kanal 56 durch den Luftschachtboden 25 abgedeckt ist.
[0112] In der Darstellung gemäß Fig. 11 ist darüber hinaus die Anordnung der ersten Teilvorrichtung
16a der Beleuchtungsvorrichtung 16 gezeigt. Diese erste Teilvorrichtung 16a umfasst
im Ausführungsbeispiel den plattenartigen Kühlkörper 54, welcher an der Luftschachtabdeckung
17 angeordnet ist. Dieser Kühlkörper 54 umfasst im Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl
von Lufteinlasslöchern 54a, über welche der Luftstrom 53 als kühle Luft von dem Geräteraum
49 in den Druckschachtabschnitt 48b gelangt beziehungsweise eingesaugt wird. Darüber
hinaus umfasst diese erste Teilvorrichtung 16a zumindest eine Lichtquelle 55 in Form
einer Leuchtdiode, die an einem Schaltungsträger angeordnet ist, der mit dem Kühlkörper
54 verbunden ist. Die Lichtquelle 55 erstreckt sich insbesondere vollständig innerhalb
des Druckschachtabschnitts 48b. Sie ist, wie in Fig. 11 ersichtlich, auch vollständig
außerhalb des Garraums 9 angeordnet.
[0113] Beabstandet zu der Lichtquelle 55 ist ein stabförmiger Lichtleiter 59 angeordnet,
der sich im gezeigten Ausführungsbeispiel in dem Druckschachtabschnitt 48b durch den
Saugschachtabschnitt 48a zum Garraum 9 hin erstreckt und über eine Öffnung in der
Deckenwand 6 das Licht der Lichtquelle 55 von oben in den Garraum 9 einstrahlt. Der
Kühlkörper 54 umfasst eine Mehrzahl von derartigen Einlässen 54a, wobei dazu in Fig.
2 diese gezeigt sind, jedoch, der Übersichtlichkeit dienend, nur einige mit dem entsprechenden
Bezugszeichen 54a gekennzeichnet sind.
[0114] Auch bei den zweiten Teilvorrichtungen 16b ist die jeweilige dortige Lichtquelle
in Form der zumindest einen Leuchtdiode vollständig außerhalb des Garraums 9 angeordnet,
und das jeweils emittierte Licht wird über die bereits dort gezeigten und erläuterten
Lichtleiter 19 in den Garraum 9 eingestrahlt.
[0115] In Fig. 13 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung eine Schnittansicht der
Ausführung gemäß Fig. 12 entlang der Schnittlinie XIII-XIII gezeigt. Es ist dabei
die eingebettete beziehungsweise abgesenkte Anordnung der Platte beziehungsweise des
Kühlkörpers 54 von oben in der Luftschachtabdeckung 17 gezeigt. Darüber hinaus sind
auch hier wiederum die Luftströme symbolhaft verdeutlicht. Darüber hinaus ist in Fig.
13 entsprechend zur Darstellung in Fig. 11 auch der Luftstrom 57 im Saugschachtabschnitt
48a gezeigt.
[0116] In Fig. 14 ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel eine Draufsicht analog zur Darstellung
in Fig. 12 gezeigt, wobei bei dieser Ausgestaltung des Gargeräts 1 dieses mit einer
Mikrowellenfunktion ausgebildet ist und somit ein Mikrowellengargerät darstellt.
[0117] Bei dieser Ausgestaltung ist eine Unterschiedlichkeit bei der Luftführungsvorrichtung
15 vorgesehen, wobei hier auch dann das Lüftergrundblech beziehungsweise der Luftschachtboden
25 anderweitig konzipiert ist. Wie dazu in Fig. 14 zu erkennen ist, ist hier nicht
der Kanal 56 vorhanden, sondern es wird quasi durch dieses Lüftergrundblech beziehungsweise
den Luftschachtboden 25 auch zugleich die Deckenwand 6 der Muffel 3 gebildet, so dass
hier die Deckenwand der Muffel 3 integriert durch den Luftschachtboden 25 ausgebildet
ist. Der Luftkanal 56, wie er in Fig. 12 gezeigt ist, wird dort bei der Ausführung
in Fig. 14 und in Fig. 15, die eine perspektivische Ansicht der Draufsicht in Fig.
14 darstellt, durch das Mikrowellengehäuse gebildet. Dies ist durch das Bauteil 58
realisiert und in Fig. 14 und Fig. 15 gezeigt.
[0118] Bei den Ausführungen wird somit durch die Luftströmungen auch der Luftschachtboden
25 gekühlt, und durch die Anordnung und Ausgestaltung der Kühlkörper 24 und 54 wird
auch durch Konvektion eine Kühlung erreicht. Weiterhin wird von den Kühlkörpern 24
und 54 Wärme an den Luftschachtboden 25 abgegeben und somit eine konduktive Wirkung
erzielt.
[0119] Neben der plattenartigen Ausgestaltung des Kühlkörpers 54 und/oder der Ausgestaltung
des Kühlkörpers 24 als brückenartiger Streifen kann auch zusätzlich eine gewisse Rippenstruktur
an den Kühlkörpern 24 und/oder 54 ausgebildet sein, wodurch die umströmte Oberfläche
vergrößert wird.
[0120] Neben der bereits erwähnten Graphitplatte zwischen dem Kühlkörper und dem Schaltungsträger
der Leuchtdiode kann alternativ auch eine Wärmeleitpaste oder eine wärmeleitende Klebefolie
dort angeordnet sein. Darüber hinaus können auch, um den kritischen Bereich des Kühlkörpers,
welcher sich durch den Bereich unter dem Schaltungsträger darstellt, weiter kühlen
zu können, sogenannte Heatpipes auf dem Kühlkörper angebracht werden. Die von einer
Heatpipe abtransportierte Wärme kann dann insbesondere an den Luftschachtboden 25
und/oder die Luftführung und/oder eine Zwischenrückwand und/oder einen Zwischenboden
abgegeben werden.
Bezugszeichenliste
[0121]
- 1
- Gargerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Muffel
- 4
- Seitenwand
- 5
- Seitenwand
- 6
- Deckenwand
- 7
- Wand
- 8
- Wände
- 9
- Garraum
- 10
- Tür
- 10a
- Scheibe
- 10b
- Scheibe
- 10c
- Griff
- 10d
- Lüftungskanal
- 10e
- Luft
- 10f
- Türabdeckung
- 10g
- Öffnung
- 11
- Bedienvorrichtung
- 12
- Anzeigeeinheit
- 13
- Bedienelement
- 14
- Bedienelement
- 15
- Luftführungsvorrichtung
- 16
- Beleuchtungsvorrichtung
- 16a
- Teilvorrichtung
- 16b
- Teilvorrichtung
- 17
- Luftschachtabdeckung
- 18
- Gebläse
- 19
- Lichtleiter
- 20
- Grundkörper
- 21
- Mikrowellenfalle
- 22
- 23
- 24
- Kühlkörper
- 25
- Luftschachtboden
- 26, 27
- Befestigungselemente
- 27a
- Verbindungselementkopf
- 28
- Durchrutschsicherungselement
- 29
- Durchführung
- 30
- Halterung
- 31
- Ausgleichselement
- 32
- Einlagebereich
- 33
- Abstandshalter
- 34
- Lichtquelle
- 35
- Schaltungsträger
- 35a
- Rückseite
- 36
- Wärmeleitschicht
- 37
- Zuleitungen
- 38
- Mittelteil
- 39, 40
- Brückenpfeiler
- 41
- Aufnahme
- 42, 43
- Vorspannelemente
- 44
- Loch
- 45
- Abstützplatte
- 46
- Arme
- 47
- Dom
- 48
- Luftschacht
- 48a
- Saugschachtabschnitt
- 48b
- Druckschachtabschnitt
- 49
- Geräteraum
- 50
- Öffnung
- 51
- Bedienblende
- 52
- Luftstrom
- 53
- Luftströme
- 54
- Kühlkörper
- 54a
- Einlässe
- 54b
- Teilvorrichtungen
- 55
- Lichtquelle
- 56
- Kanal
- 56a
- Lufteinlass
- 57
- Luftstrom
- 58
- Bauteil
- 59
- Lichtleiter
1. Gargerät (1) mit einem Garraum (9), der durch Wände (4 bis 8) einer Muffel (3) begrenzt
ist, und mit einer Luftführungsvorrichtung (15), welche zumindest einen Luftschacht
(48) zur Zuleitung eines Kühlluftstroms (53) zu einer zum Ausleuchten des Garraums
(9) angeordneten Beleuchtungsvorrichtung (16) des Gargeräts (1) aufweist, wobei der
Luftschacht (48) über der Muffel (3) angeordnet ist und die Luftführungsvorrichtung
(15) einen Luftschachtboden (25) und eine Luftschachtabdeckung (17) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (16) zumindest eine vollständig außerhalb des Garraums
(9) angeordnete Lichtquelle (34, 55) aufweist, die durch den Kühlluftstrom (53) umströmt
ist, der aus einem über der Luftschachtabdeckung (17) ausgebildeten Geräteraum (49)
in einen bezüglich einer strömungstechnischen Position eines Gebläses (18) in der
Luftführungsvorrichtung (15) gesehen Druckschachtabschnitt (48b) des Luftschachts
(48) geführt ist, wobei die Luftführungsvorrichtung (15) einen zum Geräteraum (49)
separaten und bezüglich einer strömungstechnischen Position des Gebläses in der Luftführungsvorrichtung
(15) gesehen Saugschachtabschnitt (48a) aufweist, und/oder ein Kühlkörper (24, 54)
der Beleuchtungsvorrichtung (16) thermisch an den Luftschachtboden (25) und/oder die
Luftschachtabdeckung (17) angekoppelt ist.
2. Gargerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (34, 55) eine Leuchtdiode ist.
3. Gargerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest eine Lichtquelle (34, 55) in den Druckschachtabschnitt (48b) hinein
erstreckt.
4. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (16) zumindest einen Lichtleiter (19, 56) aufweist, durch
welchen das von der Lichtquelle (34, 55) emittierte Licht in den Garraum (9) leitbar
ist.
5. Gargerät (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein erster Lichtleiter (55) stabförmig erstreckt und zumindest durch den Saugschachtabschnitt
(48a) ragend sich durch eine Öffnung in dem Luftschachtboden (25) erstreckt.
6. Gargerät (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (16) eine erste Teilvorrichtung (16a) aufweist, welche
zur Lichteinstrahlung in den Garraum (9) durch eine Deckenwand (6) der Muffel (3)
ausgebildet ist, und ein erster Kühlkörper (54) der Teilvorrichtung (16a) an der Luftschachtabdeckung
(17) angeordnet ist und zumindest ein Luftdurchlassloch (54a) aufweist, durch welches
der Kühlluftstrom (53) von dem Geräteraum (49) in den Druckschachtabschnitt (48b)
einleitbar ist.
7. Gargerät (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kühlkörper (54) eine Platte ist.
8. Gargerät (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (16) eine zweite Teilvorrichtung (16b) aufweist, welche
zur Lichteinstrahlung in den Garraum (9) von durch eine Seitenwand (4, 5) der Muffel
(3) ausgebildet ist, und sich ein zweiter Lichtleiter (19) der zweiten Teilvorrichtung
(16b) außerhalb des Garraums (9) und in einem oberen Bereich der Seitenwand (4, 5)
der Muffel (3) in eine Öffnung in der Seitenwand (4, 5) erstreckt.
9. Gargerät (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühlkörper (24) der zweiten Teilvorrichtung (16b) an dem Luftschachtboden (25)
angeordnet ist.
10. Gargerät (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kühlkörper (24) der Beleuchtungsvorrichtung (16) als brückenartiger Streifen
ausgebildet ist.
11. Gargerät (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (24) benachbart zu einem Kühllufteinlass (56a) eines Luftkanals (56)
des Luftschachtbodens (25) angeordnet ist.
12. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugschachtabschnitt (48a) und der Druckschachtabschnitt (48b) zumindest bereichsweise
übereinander angeordnet sind und durch eine Trennwand (48c) zwischen dem Luftschachtboden
(25) und der Luftschachtabdeckung (17) strömungstechnisch separiert sind.
13. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (18) der Luftführungsvorrichtung (15) in dem Luftschacht (48) zwischen
dem Druckschachtabschnitt (48b) und dem Saugschachtabschnitt (48a) angeordnet ist.