[0001] Die Erfindung betrifft einen Fliesenschneider mit einem eine Auflagefläche zur Auflage
einer zu zerteilenden Fliese aufweisenden Auflagegestell, einer dem Auflagegestell
zugeordneten Brechstütze, die von einem Schieber von unten quer zur Ebenenerstreckung
der Auflagefläche in Richtung nach oben verlagerbar ist und einem Brechorgan, das
zum Aufbringen einer Brechkraft von oben in Richtung der Auflagefläche verlagerbar
ist.
[0002] Aus der
DE 195 34 610 ist ein Fliesenschneider bekannt, bei dem eine Fliese auf eine Auflagefläche eines
Auflagekörpers auflegbar ist. In die Fliese wird mit Hilfe eines Schneidmittels eine
Bruchkerbe eingebracht, entlang welcher die Fliese in zwei Teile zerteilt werden kann.
Zum Zerteilen der Fliese wird eine Brechstütze gegen die Unterseite der Fliese gebracht.
Diese steckt in einer Bohrung des Auflagekörpers und wird über eine Exzenterscheibe
von einer Verstecktlage in eine Funktionsstellung gebracht, in der eine Spitze über
die Auflagefläche ragt. Mit einem Brechorgan wird von oben eine Brechkraft auf die
Fliese ausgeübt, so dass die Fliese entlang der Kerbe bricht.
[0003] Die
ES 2 028 701 beschreibt einen Brechkörper, der entlang einer schiefen Ebene von einer abgesenkten
Position in eine Funktionsstellung bringbar ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs charakterisierten Fliesenschneider
gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebenen technischen Lösungsmerkmale.
[0006] Zunächst und im Wesentlichen wird vorgeschlagen, dass der Schieber quer zur Verlagerungsrichtung
der Brechstütze verlagerbar ist, wobei sich die Brechstütze in einer ersten Betriebsstellung
des Schiebers auf einem ersten niedrigen Stützniveau abstützt und in einer zweiten
Betriebsstellung auf einem zweiten höheren Stützniveau abstützt. Die beiden Stützniveaus
bilden Auflageflächen, die parallel zur Auflagefläche verläuft, auf der die Fliese
liegt. Die Verlagerungsrichtung der Brechstütze erfolgt senkrecht zur Ebenenerstreckung
der Auflagefläche. Die beiden ebenen Stützniveaus sind über eine Schrägfläche miteinander
verbunden. Die Brechstütze kann ein im Wesentlichen zylinderförmiger Körper sein mit
einer ebenen Unterseite, die in jeweils einer Betriebsstellung auf einem Stützniveau
aufliegt. Durch Verschieben des Schiebers in einer Parallelebene zur Ebene der Auflagefläche
und senkrecht zur Verlagerungsrichtung der Brechstütze kann die Brechstütze vertikal
von einer Nichtfunktionsstellung in eine Funktionsstellung gebracht werden. Dabei
gleitet eine Randkante eines die Brechstütze bildenden Brechkörpers auf der Schrägfläche
zwischen den beiden Stützniveaus ab. Bei der Aufwärtsverlagerung verlagert sich eine
auf der Kopfseite der Brechstütze angeordnete Brechrippe von einer unterhalb des Niveaus
der Auflagefläche liegenden Nichtfunktionsstellung in die Funktionsstellung, in der
die Brechrippe oberhalb der Auflagefläche liegt. Eine auf der Auflagefläche aufliegende,
zuvor beispielsweise mit Hilfe eines Schneidrades mit einer Kerbe versehene Fliese
wird dabei geringfügig angehoben. Das zusammen mit einem Schneidrad oder einem anders
gestalteten Schneidmittel entlang von Führungsschienen geführte Brechorgan kann dann
abgesenkt werden, was mit Hilfe des Verschwenkens eines Schwenkhebels erfolgt. Mit
dem Brechorgan wird jeweils auf die beiden durch die Bruchkerbe voneinander getrennten
Oberflächenabschnitte der Fliese eine Brechkraft aufgebracht, so dass die Fliese entlang
der Kerbe bricht. Das Brechorgan ist hierzu bevorzugt als Brechstempel ausgebildet
mit einer im Wesentlichen V-förmigen Unterseite, die zufolge der V-Form zwei voneinander
und von der Bruchkerbe beabstandete Vorsprünge ausbildet, die die zu brechende Fliese
beidseitig der Brechrippe beaufschlagen. Die Fliese wird dabei unterhalb der Bruchkerbe
vom Bruchkörper beziehungsweise dessen Brechrippe gestützt. Die Brechstütze liegt
bevorzugt in einer Bohrung des Auflagekörpers ein, wobei der Auflagekörper bevorzugt
aus Holz besteht. Von der bevorzugt kreiszylindrischen Außenwandung des Zylinderabschnittes
der Brechstütze kann ein Anschlag abragen, der in eine Ausnehmung eingreift, die sich
an die Bohrung anschließt. Hierdurch ist die Brechstütze undrehbar in der ihr zugeordneten
Bohrung angeordnet. Es ist bevorzugt eine Rückholfeder vorgesehen, mit der die Brechstütze
nach unten verlagert werden kann. Bei der Rückholfeder kann es sich um eine Druckfeder
handeln, die von einem Haltestift durchgriffen ist. Der Haltestift steckt mit einem
Befestigungsende in einer Ausnehmung der Brechstütze. Er ist dort in eine Gewindebohrung
mit einem Gewindeabschnitt eingeschraubt. Der Auflagekörper kann an einem von einem
Vierkantrohr ausgebildeten Basisträger befestigt sein, der sich unterhalb des Auflagekörpers
befindet und sich in Verlagerungsrichtung des Schlittens erstreckt. Die Rückholfeder
und der sie haltende Haltestift können sich in der Vierkanthöhlung des Basisträgers
befinden. Zwischen Basisträger und dem Boden einer Ausnehmung in der Unterseite des
Auflagekörpers erstreckt sich der Schieber. Der Schieber hat eine Materialstärke,
die mindestens dem Höhenunterschied der beiden Stützniveaus entspricht. Die beiden
Stützniveaus beziehungsweise die die Stützniveaus bildenden ebenen Flächenabschnitte
können in einer länglichen Aussparung des Schiebers angeordnet sein. Die Materialstärke
des Schiebers, also die Plattenstärke eines plattenförmigen Schiebers, ist dann etwas
größer als der Abstand der beiden Stützniveaus voneinander. In der Mitte der Aussparung
kann ein Schlitz verlaufen, der vom Haltestift durchgriffen ist. Dieser Längsschlitz
teilt die Schräge in zwei Teilflächen und ragt bis in den Bereich der Stützniveaus.
An dem Schieber greift eine Handhabe an, die den Schieber quer zur Verlagerungsrichtung
des Schlittens verlagern kann. Die Handhabe ist vom Längsrand des Auflagekörpers zugänglich.
Das Auflagegestell besitzt insgesamt vier Füße, mit denen es auf einem ebenen Untergrund
aufgestellt werden kann.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung des Fliesenschneiders gemäß Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Fliesenschneiders,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den Fliesenschneider,
- Fig. 4
- eine Unteransicht des Fliesenschneiders mit einer Betriebsstellung der Platte 3, bei
der die Brechstütze 2 ihre Funktionsstellung einnimmt,
- Fig. 5
- den Schnitt gemäß der Linie V-V in Figur 3 mit in Funktionsstellung gebrachter Brechstütze
2,
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung des die Brechstütze 2 und die Platte 3 aufweisenden Teils
des Fliesenschneiders,
- Fig. 7
- eine Darstellung gemäß Figur 4, jedoch mit verschobener Platte 3,
- Fig. 8
- eine Darstellung gemäß Figur 5, jedoch mit in die Nichtfunktionsstellung gebrachter
Brechstütze gemäß der Linie VIII-VIII in Figur 7,
- Fig. 9
- den Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Figur 5,
- Fig. 10
- vergrößert den Ausschnitt X in Figur 8, wobei die Brechstütze 2 ihre Nichtfunktionsstellung
einnimmt und
- Fig. 11
- eine Darstellung gemäß Figur 10 mit in Funktionsstellung gebrachter Brechstütze 2
und abgesenktem Brechorgan 5.
[0008] Der Fliesenschneider besitzt einen aus Holz gefertigten Auflagekörper 18, der sich
über den gesamten, die Form eines länglichen Rechtecks aufweisenden Grundriss des
Fliesenschneiders erstreckt. An den jeweiligen Schmalseiten des Auflagekörpers 18
befinden sich Schienenträger 32, die aus Metall oder Kunststoff gefertigt sind. Die
Schienenträger 32 sind über Schrauben und einem Winkelblech mit jeweils einer Schmalseite
des Auflagekörpers 18 verbunden. Unterhalb des Auflagekörpers 18 erstreckt sich ein
Basisträger in Form eines Vierkantrohres 30, welches die beiden Schienenträger 32
miteinander verbindet. Die Schienenträger 32 sind über Schrauben jeweils mit einem
Ende des Basisträgers 30 verbunden.
[0009] Jeder der beiden Schienenträger 32 besitzt einen quer zur Erstreckungsebene einer
von der Oberseite des Auflagekörpers 18 ausgebildeten Auflagefläche 4 abragenden Tragarm,
an dem zwei parallel zueinander und parallel zum Basisträger 30 verlaufende Führungsschienen
23 befestigt sind. Die Führungsschienen 23 erstrecken sich mit vertikalem Abstand
parallel zur Erstreckungsebene der Auflagefläche 4.
[0010] An den beiden Führungsschienen 23 und insbesondere zwischen den beiden Führungsschienen
23 ist ein Schlitten 24 geführt. Der Schlitten 24 weist Rollen auf, die in C-Profile
der Führungsschienen 23 eingreifen und dort geführt sind. Zwischen den beiden Führungsschienen
23 sitzt der ein Schneidrad 26 und ein Brechorgan 5 tragende Schlitten 24. Durch Verschwenken
eines Griffarms 25, der fest, aber drehbar, mit dem Schlitten 24 verbunden ist, kann
das Schneidrad 26 beziehungsweise das Brechorgan 5 in Vertikalrichtung verlagert werden.
Im Bereich einer der beiden Schmalseiten des Auflagekörpers 18 befindet sich ein Kopfanschlag
27 zur Anlage einer mit dem Fliesenschneider zu zerteilenden Fliese. Es ist zusätzlich
ein Längsanschlag 28 vorgesehen, der sich parallel zu den beiden Führungsschienen
23 erstreckt. Etwa im Bereich der Mitte zwischen den beiden Führungsschienen 23 befindet
sich eine Eckaufnahme zur Aufnahme einer Ecke einer Fliese, in die ein Diagonalschnitt
eingebracht werden soll. In einem Abstand zum Kopfanschlag 27 befindet sich ebenfalls
in der Längsmitte des Auflagekörpers 18, also insbesondere mittig zwischen den beiden
Führungsschienen 23, eine Bohrung 20, in der sich eine Brechstütze 2 befindet. Die
Brechstütze 2 hat einen Zylinderabschnitt 9. Der Zylinderabschnitt 9 besitzt einen
kreisförmigen Grundriss. Die nach oben weisende Seite der Brechstütze 2 bildet eine
Brechrippe 8 aus, die sich parallel zu den Führungsschienen 23 erstreckt. Von einer
Umfangswandung des Zylinderabschnitts 9 ragt ein Fortsatz 13 ab, der in eine Ausnehmung
der Bohrung 20 eingreift, so dass die Brechstütze 2 undrehbar in der Bohrung 20 einliegt.
[0011] In einer nach unten offenen Gewindebohrung der Brechstütze 2 ist ein Ende eines Haltestiftes
10 eingeschraubt. Der Haltestift 10 durchgreift die nach oben weisende Wandung des
Vierkantrohres 30 und besitzt an seinem in der Höhlung des Vierkantrohres 30 angeordneten
anderen Ende einen Kopf, auf dem sich eine von einer Druckfeder ausgebildete Rückholfeder
11 abstützt, die sich mit ihrem anderen Ende an der Innenwandung des Vierkantrohres
30 abstützt. Gegen die Kraft der Rückholfeder 11 kann die Brechstütze 2 von einer
Nichtfunktionsstellung (Figur 10), in der der Scheitel der Brechrippe 8 unterhalb
der Auflagefläche 4 liegt, in eine Funktionsstellung (Figur 11) gebracht werden, in
der die Brechrippe 8 über die Auflagefläche 4 hinausragt.
[0012] Zur Verlagerung der Brechstütze 2 zwischen Nichtfunktionsstellung und Funktionsstellung
ist ein Schieber 3 vorgesehen. Der im Ausführungsbeispiel von einer Kunststoffplatte
ausgebildete Schieber 3 ist in einer der Unterseite des Auflagekörpers 18 zugeordneten
Aussparung 19 verlagerbar. Er ist mittels einer Handhabe 21 in einer Richtung quer
zur Erstreckungsrichtung der Führungsschiene 23 verlagerbar. Es sind Befestigungsschrauben
vorgesehen, die einen Längsschlitz der Handhabe 21 durchgreifen beziehungsweise die
Längsschlitze 16 des Schiebers 3 durchgreifen. Die Längsschlitze 16 des Schiebers
3 beziehungsweise der Längsschlitz der Handhabe 21 bilden somit Führungsschlitze aus.
Mittels einer Befestigungsschraube 22 ist ein Ende der Handhabe 21 mit einer Befestigungsöffnung
17 in einer Ecke der einen rechteckigen Grundriss aufweisenden, den Schieber 3 ausbildenden
Platte verbunden.
[0013] Das andere Ende der Handhabe 21 wird von einer Abwinklung ausgebildet und befindet
sich im Bereich der Längsrandkante des Auflagekörpers 18.
[0014] Der Schieber 3 besitzt eine längliche Aussparung 14 mit gerundeten Schmalseiten und
geradlinigen Längsseiten (Figur 6). In der Aussparung 14 befinden sich zwei Ebenen
6, 7, die sich entlang voneinander verschiedener Höhenniveaus erstrecken. Eine Ebene
bildet ein unteres Stützniveau 6 und die andere Ebene ein oberes Stützniveau 7. Die
beiden Stützniveaus 6, 7 sind mittels einer Schräge 33 verbunden. Bei der Schräge
handelt es sich um eine gewölbte Fläche, entlang der eine untere Randkante der Brechstütze
2 entlanggleiten kann, wenn der Schieber 3 verschoben wird (Figuren 5 und 8). Die
Schrägfläche 33 wird von einem Schlitz 15 in zwei Teilflächen geteilt. Der Schlitz
15 besitzt zwei Enden, die jeweils etwa in der Mitte der Stützniveaus 6, 7 liegen.
Der Schlitz 15 wird vom Haltestift 10 durchgriffen.
[0015] Die Materialstärke des Schiebers 3, der auf seinen voneinander wegweisenden Breitseitenflächen
eine Versteifungsrippenanordnung aufweisen kann, ist größer, als der Höhenunterschied
zwischen den beiden Stützniveaus 6, 7. Diese Dicke des Schiebers 3 entspricht der
Tiefe der Aussparung 19. Die Aussparung 19 wird von dem als Vierkantrohr ausgebildeten
Basisholm 30 gekreuzt. Die Außenwandung des Basisholms 30 bildet eine Auflagefläche
für den Schieber 3. Eine auf die Brechstütze 2 aufgebrachte in Vertikalrichtung nach
unten gerichtete Kraft wird somit über die Stützfläche 7 oder die Stützfläche 6 in
die vom Schieber 3 ausgebildete Platte geleitet. Der Schieber 3 leitet die Kraft weiter
in den Basisholm 30. Die Unterseite des Basisholms 30 ist in Vertikalrichtung nach
oben an der Standfläche, die durch die freien Enden der Füße 31 verläuft, beabstandet.
Der Basisholm 30 erstreckt sich somit schwebend über der Bodenfläche, auf der der
Fliesenschneider steht.
[0016] Die Funktionsweise des Fliesenschneiders ist die Folgende:
In einer Grundstellung befindet sich die Brechstütze 2 in einer abgesenkten Nichtfunktionsstellung,
in der die ebene Unterseite der Brechstütze 2 auf dem unteren Stützniveau 6 aufliegt.
Eine Fliese 34 wird auf die Auflagefläche 4 aufgelegt und durch Längsverlagerung des
Schlittens 24 mit abgesenktem Schneidrad 26 mit einer Bruchkerbe versehen.
[0017] Anschließend wird durch Verlagerung der Handhabe 21 die Brechstütze 2 in ihre Funktionsstellung
gebracht. Die Schrägflächen 33 des dabei quer zur Erstreckungsrichtung der Führungsschienen
23 verlagerten Schiebers 3 heben die Brechstütze 2 in die Funktionsstellung, in der
die Brechrippe 8 die Fliese unterhalb der Bruchlinie leicht angehoben hat. In der
Funktionsstellung stützt sich die Unterseite der Brechstütze 2 auf dem oberen Stützniveau
7 ab. Die Brechrippe ragt über die Auflagefläche 4 und hat die Fliese an der Stelle
der Brechrippe 8 leicht angehoben.
[0018] Zum Zerteilen der Fliese 34 wird das Brechorgan 5 durch eine Linearverlagerung des
Schlittens 24 auf Höhe der Brechstütze 2 gebracht und durch Verschwenken des Griffarms
25 abgesenkt, wobei zwei nach unten hervorragende Druckzonen des Brechorgans 5 jeweils
an zwei entfernt der Bruchkerbe liegenden Stellen gegen die Oberseite der Fliese drücken.
Das dadurch gegenüber der Brechrippe 8 aufgebrachte Drehmoment führt zu einem Bruch
der Fliese 34 entlang der Bruchkerbe.
[0019] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils eigenständig weiterbilden, nämlich:
Ein Fliesenschneider, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Schieber 3 quer zur
Verlagerungsrichtung der Brechstütze 2 verlagerbar ist, wobei sich die Brechstütze
2 in einer ersten Betriebsstellung des Schiebers 3 auf einem ersten niedrigen Stützniveau
6 abstützt und in einer zweiten Betriebsstellung auf einem zweiten, höheren Stützniveau
7 abstützt.
Ein Fliesenschneider, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Brechstütze 2 eine
durch die Vertikalverlagerung über die Auflageebene der Auflagefläche 4 bringbare
Brechrippe 8 aufweist.
Ein Fliesenschneider, der dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Zylinderabschnitt 9
Träger der Brechrippe 8 ist.
Ein Fliesenschneider, der gekennzeichnet ist durch eine Rückholfeder 11, gegen deren
Rückstellkraft die Brechstütze 2 vertikal verlagerbar ist, wobei sich die Rückholfeder
11 insbesondere am Kopf eines Haltestiftes 10 und an einer Innenwandung eines einen
Basisholm ausbildenden Vierkantrohres 30 abstützt.
Ein Fliesenschneider, der gekennzeichnet ist durch einen die insbesondere als Druckfeder
ausgebildete Rückholfeder 11 durchgreifenden Haltestift 10, der insbesondere in einer
Ausnehmung 12 der Brechstütze 2 steckt.
Ein Fliesenschneider, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Brechstütze 2 in einer
einen im Wesentlichen kreisrunden Grundriss aufweisenden Bohrung 20 eines insbesondere
aus Holz bestehenden Auflagekörpers 18 verschieblich gelagert ist, welcher Auflagekörper
18 die Auflagefläche 4 ausbildet.
Ein Fliesenschneider, der dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Anschlag 13, der insbesondere
vom Zylinderabschnitt 9 der Brechstütze 2 abragt, in einer an die Bohrung 20 angrenzenden
Ausnehmung eingreift.
Ein Fliesenschneider, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Schieber 3 ein insbesondere
aus Kunststoff gefertigtes Flachstück ist, der eine zweistufige Ausnehmung 14 aufweist,
wobei die Ausnehmung 14 das erste Stützniveau 6 und das zweite Stützniveau 7 ausbildet
und die beiden Stützniveaus 6, 7 insbesondere über eine Schrägfläche 33 miteinander
verbunden sind.
Ein Fliesenschneider, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Haltestift 10 einen
Längsschlitz 15 durchgreift, welcher die Schrägfläche 33 in zwei Teilflächen teilt
und vom unteren Stützniveau 6 zum oberen Stützniveau 7 reicht.
Ein Fliesenschneider, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Materialstärke des
Schiebers 3 größer ist, als der Höhenunterschied zwischen den beiden Stützniveaus
6, 7.
Ein Fliesenschneider, der gekennzeichnet ist durch eine Aussparung 19 an der Unterseite
des Auflagekörpers 18, in der der Schieber 3 insbesondere mittels einer am Schieber
3 angreifenden Handhabe 21 in einer Richtung quer zur Erstreckungsrichtung von Führungsschienen
23 verlagerbar ist, an welchen Führungsschienen 23 ein Schlitten 24 verlagerbar ist,
der ein Schneidrad 26 und das Brechorgan 5 trägt, wobei das Brechorgan 5 insbesondere
durch Verschwenken eines Griffarms 25 nach unten verlagerbar ist.
Ein Fliesenschneider, der dadurch gekennzeichnet ist, dass sich eine Unterseite des
Schiebers 3 auf einer Außenwandung des Basisholms 30 abstützt.
[0020] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen
eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere
um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
Bezugszeichenliste:
| 1 |
Auflagegestell |
25 |
Griffarm |
| 2 |
Brechstütze |
26 |
Schneidrad |
| 3 |
Schieber |
27 |
Kopfanschlag |
| 4 |
Auflagefläche |
28 |
Längsanschlag |
| 5 |
Brechorgan |
29 |
Eckenaufnahme |
| 6 |
Stützniveau |
30 |
Vierkantrohr, Basisträger |
| 7 |
Stützniveau |
31 |
Fuß |
| 8 |
Brechrippe |
32 |
Schienenträger |
| 9 |
Zylinderabschnitt |
33 |
Schrägfläche |
| 10 |
Haltestift |
34 |
Fliese |
| 11 |
Rückholfeder |
|
|
| 12 |
Ausnehmung |
|
|
| 13 |
Anschlag, Fortsatz |
|
|
| 14 |
Aussparung |
|
|
| 15 |
Schlitz |
|
|
| 16 |
Längsschlitz |
|
|
| 17 |
Befestigungsöffnung |
|
|
| 18 |
Auflagekörper |
|
|
| 19 |
Aussparung |
|
|
| 20 |
Bohrung |
|
|
| 21 |
Handhabe |
|
|
| 22 |
Befestigungsschraube |
|
|
| 23 |
Führungsschiene |
|
|
| 24 |
Schlitten |
|
|
1. Fliesenschneider mit einem eine Auflagefläche zur Auflage einer zu zerteilenden Fliese
aufweisenden Auflagegestell (1), einer dem Auflagegestell (1) zugeordneten Brechstütze
(2), die von einem Schieber (3) von unten quer zur Ebenenerstreckung der Auflagefläche
(4) in Richtung nach oben verlagerbar ist und einem Brechorgan (5), das zum Aufbringen
einer Brechkraft von oben in Richtung der Auflagefläche (4) verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (3) quer zur Verlagerungsrichtung der Brechstütze (2) verlagerbar ist,
wobei sich die Brechstütze (2) in einer ersten Betriebsstellung des Schiebers (3)
auf einem ersten niedrigen Stützniveau (6) abstützt und in einer zweiten Betriebsstellung
auf einem zweiten, höheren Stützniveau (7) abstützt.
2. Fliesenschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brechstütze (2) eine durch die Vertikalverlagerung über die Auflageebene der
Auflagefläche (4) bringbare Brechrippe (8) aufweist.
3. Fliesenschneider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zylinderabschnitt (9) Träger der Brechrippe (8) ist.
4. Fliesenschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rückholfeder (11), gegen deren Rückstellkraft die Brechstütze (2) vertikal verlagerbar
ist, wobei sich die Rückholfeder (11) insbesondere am Kopf eines Haltestiftes (10)
und an einer Innenwandung eines einen Basisholm ausbildenden Vierkantrohres (30) abstützt.
5. Fliesenschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen die insbesondere als Druckfeder ausgebildete Rückholfeder (11) durchgreifenden
Haltestift (10), der insbesondere in einer Ausnehmung (12) der Brechstütze (2) steckt.
6. Fliesenschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brechstütze (2) in einer einen im Wesentlichen kreisrunden Grundriss aufweisenden
Bohrung (20) eines insbesondere aus Holz bestehenden Auflagekörpers (18) verschieblich
gelagert ist, welcher Auflagekörper (18) die Auflagefläche (4) ausbildet.
7. Fliesenschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (13), der insbesondere vom Zylinderabschnitt (9) der Brechstütze (2)
abragt, in eine an die Bohrung (20) angrenzende Ausnehmung eingreift.
8. Fliesenschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (3) ein insbesondere aus Kunststoff gefertigtes Flachstück ist, der
eine zweistufige Ausnehmung (14) aufweist, wobei die Ausnehmung (14) das erste Stützniveau
(6) und das zweite Stützniveau (7) ausbildet und die beiden Stützniveaus (6, 7) insbesondere
über eine Schrägfläche (33) miteinander verbunden sind.
9. Fliesenschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltestift (10) einen Längsschlitz (15) durchgreift, welcher die Schrägfläche
(33) in zwei Teilflächen teilt und vom unteren Stützniveau (6) zum oberen Stützniveau
(7) reicht.
10. Fliesenschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke des Schiebers (3) größer ist, als der Höhenunterschied zwischen
den beiden Stützniveaus (6, 7).
11. Fliesenschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Aussparung (19) an der Unterseite des Auflagekörpers (18), in der der Schieber
(3) insbesondere mittels einer am Schieber (3) angreifenden Handhabe (21) in einer
Richtung quer zur Erstreckungsrichtung von Führungsschienen (23) verlagerbar ist,
an welchen Führungsschienen (23) ein Schlitten (24) verlagerbar ist, der ein Schneidrad
(26) und das Brechorgan (5) trägt, wobei das Brechorgan (5) insbesondere durch Verschwenken eines Griffarms (25) nach unten verlagerbar ist.
12. Fliesenschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Unterseite des Schiebers (3) auf einer Außenwandung des Basisholms (30)
abstützt.
13. Fliesenschneider, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.