[0001] Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug bestehend aus mindestens zwei in Längsrichtung
hintereinander angeordneten, zusammenfügbaren Bohrstangen, wobei jede Bohrstange an
ihrem einen Ende einen koaxialen Zapfen und an ihrem anderen Ende eine koaxiale Aufnahmeöffnung
zur Aufnahme des Zapfens einer benachbarten Bohrstange aufweist, wobei die Querschnitte
der Zapfen und der Aufnahmeöffnungen derart ausgebildet sind, dass die Zapfen jeweils
formschlüssig in die Aufnahmeöffnungen eingreifen und ein Drehmoment übertragen, und
wobei jeweils zwei benachbarte Bohrstangen nach dem Zusammenfügen miteinander verriegelbar
sind.
[0002] Derartige Bohrwerkzeuge werden beispielsweise im Tiefbau, Bergbau, Tunnelbau usw.
z.B. zur Herstellung von Erdbohrungen mit relativ großen Tiefen eingesetzt. Dazu wird
nach und nach eine Mehrzahl von Bohrstangen hintereinander angeordnet und so miteinander
verbunden, dass axiale Zugbelastungen und Drehmomente übertragen werden können.
[0003] Bei vielen derartigen Bohrwerkzeugen besteht die Gefahr, dass beim rotierenden Rückzug
derselben einzelne Bohrstangen sich voneinander lösen und unwiederbringbar in der
Erdbohrung verloren gehen.
[0004] Aus der
DE 200 17 358 U1 ist beispielsweise ein Drehbohrgestänge aus längskanalisierten, lösbar fügbaren Bohrstangen
mit umfangsseitigen Wendeln bekannt. Jede der Bohrstangen weist an einem Ende einen
Mehrkantzapfen mit einem darin gegen die Rückstellkraft einer Feder quer verlagerbaren
Schnappstift und am anderen Ende eine dem Mehrkantzapfen angepasste Mehrkantaufnahme
mit einer Durchbrechung in der Wand der Bohrstange auf. Um ein Bohrgestänge zu schaffen,
bei dem die Verbindung der Bohrstangen auch bei rotierendem Rückzug der Bohrstangen
gesichert ist, ist der Schnappstift am radial außen liegenden Ende mit einer umlaufenden
Nut versehen und die Wanddicke im Bereich der Durchbrechung auf die Breite der Nut
am Schnappstift abgestimmt.
[0005] Durch den die Bohrstangen durchdringenden Schnappstift ist bei dem vorgenannten Drehbohrgestänge
das Vorsehen einer zentralen Spülbohrung kaum möglich, da das Spülmittel über die
den Mehrkantzapfen durchdringende Querbohrung und die in den Bohrstangen vorgesehenen
Durchbrechungen nach außen gelangen und somit am vorgesehenen Spülmittelauslauf des
Bohrwerkzeugs ein notwendiger Spüldruck nicht aufgebaut werden würde.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrwerkzeug der angegebenen Gattung
zu schaffen, bei dem die Gefahr des Lösens und des Verlorengehens einzelner Bohrstangen
beim rotierenden Rückzug aus der jeweiligen Erdbohrung ausgeschlossen ist und bei
dem die Möglichkeit des Vorsehens einer zentralen Spülbohrung gegeben ist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bohrwerkzeug mit den Kennzeichnungsmerkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0008] Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Bohrwerkzeug ist an dem einen Ende jeder Bohrstange im
Umfangsbereich derselben mindestens ein Riegel um eine radial zur Längsmittelachse
der Bohrstangen und mit Abstand zu derselben verlaufende Achse schwenkbar gelagert.
Der Riegel greift nach dem Zusammenfügen zweier Bohrstangen und nach dem Verriegeln
derselben miteinander gemeinsam mit am freien Ende des Riegels einstückig angeformten
seitlichen Ansätzen in eine längsverlaufende Nut des einen Endes der Bohrstange sowie
in einen deckungsgleichen Schlitz des anderen Endes der Bohrstange formschlüssig ein
und sichert die Bohrstangen in axialer Richtung. Die Anordnung des Riegels im Umfangsbereich
der Bohrstangen ermöglicht das Vorsehen einer zentralen Spülbohrung in den einzelnen
Bohrstangen, wobei zudem eine Abdichtung im Übergangsbereich von einer Bohrstange
zur anderen Bohrstangen gewährleistet ist. Durch das komplette Eintauchen des Riegels
nach dem Schwenken desselben in die Nut und die dann achsparallele Position des Riegels
ist ein Lösen der Verbindung ausgeschlossen.
[0010] Zur schwenkbaren Lagerung des im Wesentlichen T-förmig ausgebildeten Riegels ragt
derselbe mit dem freien Ende seines langen Steges in einen Teilabschnitt der sich
bis in einen an den Zapfen anschließenden, den Außenumfang des Zapfens überragenden
zylindrischen Grundkörper der Bohrstangen erstreckenden Nut und ist von einem die
Seiten der Nut durchdringenden Lagerbolzen in radialer Richtung zu dem Lagerbolzen
gehalten. Das freie Ende des langen Steges des im Wesentlichen T-förmig ausgebildeten
Riegels weist eine zur Schwenkachse desselben bzw. zur Lagerbohrung in demselben für
den Lagerbolzen koaxiale Abrundung auf, die das Schwenken des Riegels in der Nut gewährleistet.
[0011] Auf der freien Oberseite des in der Nut eingreifenden im Wesentlichen T-förmig ausgebildeten
Riegels kann eine Öffnung einer radialen Bohrung zum Einsetzen eines Entriegelungswerkzeuges
vorgesehen sein, das ein zylindrischer Stab sein kann. Durch das Entriegelungswerkzeug
ist ein Öffnen bzw. das Schwenken des Riegels aus der Verriegelungsposition in die
Entriegelungsposition jederzeit gewährleistet.
[0012] Zwischen den Seiten des langen Steges des im Wesentlichen T-förmig ausgebildeten
Riegels und den sich an die Seiten des langen Steges anschließenden Seiten des querverlaufenden,
die beiden Seiten des langen Steges überragenden Steges des im Wesentlichen T-förmig
ausgebildeten Riegels kann jeweils ein spitzer Winkel gebildet sein. Diese Ausbildung
sorgt dafür, dass insbesondere der im wesentlichen T-förmige Schlitz in dem anderen
Ende der Bohrstange bzw. die Seiten des längsverlaufenden Schlitzteils in ihrer Position
verbleiben bzw. gehalten werden und dieser sich durch die auftretenden Kräfte nicht
öffnet.
[0013] In der von der an die Seite des langen Steges anschließenden Seiten des querverlaufenden
Steges des im Wesentlichen T-förmig ausgebildeten Riegels abgewandten Seite des querverlaufenden
Steges kann in einer Längsmittelbohrung des im Wesentlichen T-förmig ausgebildeten
Riegels ein federndes Druckstück eingesetzt sein, dessen Kugel nach dem Verriegeln
in eine Einsenkung in der im Wesentlichen T-förmigen Nut einrastet. Das federnde Druckstück
mit seiner Kugel und die Einsenkung in dem querverlaufen Nutteil der im Wesentlichen
T-förmigen Nut erhöhen die Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Öffnen bzw. Schwenken
des Riegels aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition.
[0014] Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bohrwerkzeugs, wobei in der Zeichnung zur Vereinfachung die Bohrstangen des Bohrwerkzeugs
ohne Außenwendel oder derartige Bohrmittel dargestellt sind, näher erläutert.
[0015] Es zeigen
- Fig. 1
- gesprengt dargestellt in Perspektive den Verbindungsbereich zweier benachbarter Bohrstangen,
- Fig. 2
- perspektivisch den Verbindungsbereich der zwei benachbarten Bohrstangen mit komplett
montiertem Riegel vor dem Zusammenfügen,
- Fig. 3
- in Perspektive den Verbindungsbereich der zwei benachbarten Bohrstangen nach dem Zusammenfügen
mit noch geöffnetem Riegel,
- Fig. 4
- perspektivisch den Verbindungsbereich der zwei benachbarten Bohrstangen nach dem Zusammenfügen
mit geschlossenem Riegel,
- Fig. 5
- das eine Ende einer Bohrstange mit dem Zapfen und der im Wesentlichen T-förmigen Nut
ohne Riegel in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 6
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5,
- Fig. 7
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6,
- Fig. 8
- perspektivisch das andere Ende einer Bohrstange mit der koaxialen Aufnahmeöffnung
und dem im Wesentlichen T-förmigen Schlitz,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf das andere Ende der Bohrstange mit der koaxialen Aufnahmeöffnung
und dem im Wesentlichen T-förmigen Schlitz,
- Fig. 10
- eine perspektivische Darstellung des im Wesentlichen T-förmigen Riegels und
- Fig. 11
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XI in Fig. 10.
[0016] Die
Fig. 1 bis
4 zeigen vereinfacht einen Ausschnitt eines Bohrwerkzeugs 1 zur Erstellung von insbesondere
Erdbohrungen im Tiefbau, Bergbau, Tunnelbau usw.. Dabei setzt sich das Bohrwerkzeug
1 aus mindestens zwei in Längsrichtung hintereinander angeordneten, zusammenfügbaren
und wieder lösbaren Bohrstangen 2 zusammen. Bei sehr tiefen Erdbohrungen bilden selbstverständlich
mehr als nur zwei Bohrstangen 2 das Bohrwerkzeug 1.
[0017] Jede Bohrstange 2 wird aus einem zylindrischen Grundkörper 3, einem gegenüber dem
zylindrischen Grundkörper 3 abgesetzten Zapfen 4 an einem Ende 5 der Bohrstange 2,
einer Aufnahmeöffnung 6 in dem zylindrischen Grundkörper 3 am anderen Ende 7 der Bohrstange
2 und einer beispielsweise sich über die gesamte Länge des zylindrischen Grundkörpers
3 erstreckenden Außenwendel (zur Vereinfachung nicht dargestellt) gebildet.
[0018] Der Zapfen 4 (siehe insbesondere
Fig. 5 bis 7) sowie die den Zapfen 4 einer benachbarten Bohrstange 2 aufnehmenden Aufnahmebohrung
6 (siehe insbesondere
Fig. 8 und
9) bzw. deren Querschnitte sind im Wesentlichen vorzugsweise derart ausgebildet, dass
die Zapfen 4 jeweils formschlüssig in die Aufnahmebohrungen 6 eingreifen und ein Drehmoment
übertragen. In
Fig. 1 und
2 sowie
5 bis
9 ist beispielhaft der Zapfen 4 und die Aufnahmebohrung 6 jeweils im Querschnitt als
Sechskant dargestellt, wobei die Querschnittsform aber auch ein anderer Mehrkant,
beispielsweise ein Vier- oder Achtkant, oder aber auch eine andere geometrische Form
sein kann. Bei einer weniger bevorzugten und nicht dargestellten Ausführungsform können
der Zapfen 4 und die Aufnahmebohrung 6 jeweils ein zylindrische Querschnittsform aufweisen
und jeweils mit einem Gewinde versehen sein.
[0019] Die Bohrstangen 2 können jeweils eine dieselbe längs durchdringende Spülbohrung 8
aufweisen. Zur Abdichtung im Übergangsbereich von einer Bohrstange 2 zur anderen Bohrstange
2 ist in einer Umfangsnut 9 in einem gegenüber dem Sechskant abgesetzten zylindrischen
Teil 10 am Ende 11 des Zapfens 4 (siehe
Fig. 5 bis 7) ein Dichtring (nicht dargestellt) eingesetzt, der in einer gegenüber dem Sechskant
der Aufnahmebohrung 6 abgesetzten Bohrung 12 (siehe
Fig. 9) der jeweils benachbarten Bohrstange 2 abdichtet.
[0020] Zur Sicherung zweier benachbarter Bohrstangen 2 in axialer Richtung sind dieselben
nach deren Zusammenfügen miteinander verriegelbar. Dazu ist an dem einen Ende 5 jeder
Bohrstange 2 im Umfangsbereich derselben, genauer im Umfangsbereich des zylindrischen
Grundkörpers 3, mindestens ein im Wesentlichen T-förmig ausgebildeter Riegel 13 um
eine radial zur Längsmittelachse 14 der Bohrstangen 2 und mit Abstand a zu derselben
verlaufende Achse 15 schwenkbar gelagert. Nach dem Zusammenfügen zweier Bohrstangen
2 und nach dem Verriegeln derselben miteinander, d.h., nach dem Schwenken des T-förmigen
Riegels 13 aus einer Entriegelungsposition (Riegel 13 steht im Wesentlichen radial
zur Längsmittelachse 14 der Bohrstange 2 ab - siehe
Fig. 3) in die Verriegelungsposition (Riegel 13 verläuft parallel zur Längsmittelachse 14
der Bohrstange 2 - siehe
Fig. 4), greift der T-förmig ausgebildete Riegel 13 in eine längsverlaufende T-förmige Nut
16 des einen Endes 5 der Bohrstange 2 sowie in einen deckungsgleichen T-förmigen Schlitz
17 des anderen Endes 7 der Bohrstange 2 formschlüssig ein und sichert die Bohrstangen
2 in axialer Richtung.
[0021] In den Figuren ist lediglich ein Riegel 13 dargestellt. Es ist aber durchaus möglich
auch zwei Riegel 13 vorzusehen, die dann am Umfang des zylindrischen Grundkörpers
3 um 180° zueinander versetzt angeordnet sind. Bei Bohrstangen 2, die zylindrische
Grundkörper 3 mit größeren Durchmessern aufweisen, können je nach Anforderung durchaus
auch drei oder vier Riegel 13 vorgesehen sein, die vorzugsweise gleichmäßig am Umfang
des zylindrischen Grundkörpers 3 verteilt angeordnet sind.
[0022] Zur schwenkbaren Lagerung des T-förmig ausgebildeten Riegels 13 ragt derselbe mit
dem freien Ende 18 seines langen Steges 19 in einen Teilabschnitt 20 der sich bis
in den an den Zapfen 4 anschließenden, den Außenumfang des Zapfens 4 überragenden
zylindrischen Grundkörper 3 der Bohrstangen 2 erstreckenden Nut 16 und ist von einem
die Seiten 21 des längsverlaufenden Teils 22 der Nut 16 durchdringenden Lagerbolzen
23 in radialer Richtung zu dem Lagerbolzen 23 gehalten. Das freie Ende 18 des langen
Steges 19 des T-förmig ausgebildeten Riegels 13 weist eine zur Schwenkachse 15 desselben
bzw. zur Lagerbohrung 24 in demselben für den Lagerbolzen 23 koaxiale Abrundung 25
auf (siehe
Fig. 1 und
10), die ein ordnungsgemäßes Schwenken des Riegels 13 innerhalb der Nut 16 ermöglicht.
[0023] Zwischen den Seiten 26 des langen Steges 19 des T-förmig ausgebildeten Riegels 13
und den sich an die Seiten 26 des langen Steges 19 anschließenden Seiten 27 des querverlaufenden,
die beiden Seiten 26 des langen Steges 19 überragenden Steges 28 des T-förmig ausgebildeten
Riegels 13 ist jeweils ein spitzer Winkel α gebildet (siehe insbesondere
Fig. 11), der dafür sorgt, dass der T-förmige Schlitz 17 in dem anderen Ende 7 der Bohrstange
2 bzw. die Seiten 29 des längsverlaufenden Schlitzteils 30 in ihrer Position verbleiben
bzw. gehalten werden und dieser sich nicht durch die auftretenden Kräfte öffnet.
[0024] Zur zusätzlichen Sicherung des T-förmig ausgebildeten Riegels 13 in der Verriegelungsposition
ist in der von der an die Seiten 26 des langen Steges 19 anschließenden Seiten 27
des querverlaufenden Steges 28 des T-förmig ausgebildeten Riegels 13 abgewandten Seite
31 des querverlaufenden Steges 28 in einer Längsmittelbohrung 32 des T-förmig ausgebildeten
Riegels 13 ein federndes Druckstück 33 eingesetzt (siehe
Fig. 1), dessen Kugel 34 nach dem Verriegeln in eine Einsenkung 35 in der T-förmigen Nut 16
einrastet.
[0025] Zum vereinfachten und schnellen Öffnen bzw. Schwenken des Riegels 13 aus der Verriegelungsposition
in die Entriegelungsposition ist auf der freien Oberseite 36 des in der Nut 16 eingreifenden
T-förmig ausgebildeten Riegels 13 eine Öffnung 37 einer radialen Bohrung 38 zum Einsetzen
eines Entriegelungswerkzeuges (nicht dargestellt) vorgesehen. Das Entriegelungswerkzeug
kann dabei ein einfacher zylindrischer Stab sein.
[0026] Der in
Fig. 1 bis
4 sowie
10 und
11 dargestellte im Wesentlichen T-förmig ausgebildete Riegel 13 stellt in seiner abgebildeten
Form lediglich ein Ausführungsbeispiel desselben dar. Der Riegel 13 kann auch durchaus
anders ausgebildet bzw. geformt sein, insbesondere die vorzugsweise am freien Ende
39 des Riegels 13 einstückig angeformten seitlichen Ansätze 40, die hier ein Widerlager
bilden.
1. Bohrwerkzeug (1) bestehend aus mindestens zwei in Längsrichtung hintereinander angeordneten,
zusammenfügbaren Bohrstangen (2), wobei jede Bohrstange (2) an ihrem einen Ende (5)
einen koaxialen Zapfen (4) und an ihrem anderen Ende (7) eine koaxiale Aufnahmeöffnung
(6) zur Aufnahme des Zapfens (4) einer benachbarten Bohrstange (2) aufweist, wobei
die Querschnitte der Zapfen (4) und der Aufnahmeöffnungen (6) derart ausgebildet sind,
dass die Zapfen (4) jeweils formschlüssig in die Aufnahmeöffnungen (6) eingreifen
und ein Drehmoment übertragen, und wobei jeweils zwei benachbarte Bohrstangen (2)
nach dem Zusammenfügen miteinander verriegelbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem einen Ende (5) jeder Bohrstange (2) im Umfangsbereich derselben mindestens
ein Riegel (13) um eine radial zur Längsmittelachse (14) der Bohrstangen (2) und mit
Abstand (a) zu derselben verlaufende Achse (15) schwenkbar gelagert ist, der nach
dem Zusammenfügen zweier Bohrstangen (2) und nach dem Verriegeln derselben miteinander
gemeinsam mit am freien Ende (39) des Riegels (13) einstückig angeformten seitlichen
Ansätzen (40) in eine längsverlaufende Nut (16) des einen Endes (5) der Bohrstange
(2) sowie in einen deckungsgleichen Schlitz (17) des anderen Endes (7) der Bohrstange
(2) formschlüssig eingreift und die Bohrstangen (2) in axialer Richtung sichert.
2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur schwenkbaren Lagerung des im Wesentlichen T-förmig ausgebildeten Riegels (13)
derselbe mit dem freien Ende (18) seines langen Steges (19) in einen Teilabschnitt
(20) der sich bis in einen an den Zapfen (4) anschließenden, den Außenumfang des Zapfens
(4) überragenden zylindrischen Grundkörper (3) der Bohrstangen (2) erstreckenden Nut
(16) ragt und von einem die Seiten (21) der Nut (16) durchdringenden Lagerbolzen (23)
in radialer Richtung zu dem Lagerbolzen (23) gehalten ist.
3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das freien Ende (18) des langen Steges (19) des im Wesentlichen T-förmig ausgebildeten
Riegels (13) eine zur Schwenkachse (15) desselben bzw. zur Lagerbohrung (24) in demselben
für den Lagerbolzen (23) koaxiale Abrundung (25) aufweist.
4. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der freien Oberseite (36) des in der Nut (16) eingreifenden im Wesentlichen T-förmig
ausgebildeten Riegels (13) eine Öffnung (37) einer radialen Bohrung (38) zum Einsetzen
eines Entriegelungswerkzeuges vorgesehen ist.
5. Bohrwerkzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Entriegelungswerkzeug ein zylindrischer Stab ist.
6. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Seiten (26) des langen Steges (19) des im Wesentlichen T-förmig ausgebildeten
Riegels (13) und den sich an die Seiten (26) des langen Steges (19) anschließenden
Seiten (27) des querverlaufenden, die beiden Seiten (26) des langen Steges (19) überragenden
Steges (28) des im Wesentlichen T-förmig ausgebildeten Riegels (13) jeweils ein spitzer
Winkel (α) gebildet ist.
7. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der von der an die Seiten (26) des langen Steges (19) anschließenden Seiten (27)
des querverlaufenden Steges (28) des im Wesentlichen T-förmig ausgebildeten Riegels
(13) abgewandten Seite (31) des querverlaufenden Steges (28) in einer Längsmittelbohrung
(32) des im Wesentlichen T-förmig ausgebildeten Riegels (13) ein federndes Druckstück
(33) eingesetzt ist, dessen Kugel (34) nach dem Verriegeln in eine Einsenkung (35)
in der im Wesentlichen T-förmigen Nut (16) einrastet.