[0001] Die Erfindung betrifft eine Auszeichnungsschiene mit lösbar einbaubarer Regalbeleuchtung
zum form- oder kraftschlüssigen Befestigen an einem Regalfachboden, wobei die Auszeichnungsschiene
im vorderen Bereich des jeweiligen Regalfachbodens mit mindestens zwei Halteelementen
lösbar angeordnet ist und wobei ein erstes Halteelement am vorderen und oberen Bereich
des Regalfachbodens und ein zweites Halteelement am vorderen und unteren Bereich des
Regalfachbodens anliegt. Mindestens eines der Halteelemente weist - zur Anordnung
der Auszeichnungsschiene in mehr als einer Montageposition - mindestens ein Umgriffs-
oder Rastelement auf, das ein entsprechendes Gegenstück am Regalfachboden hat.
[0002] Aus der
DE 297 20 093 U1 ist ein Beleutungsprofil für Regale bekannt, das eine hinterleuchtete Scannerschiene
darstellt. Die Scannerschiene hat auf ihrer Rückseite eine Leuchtstofflampe, die die
im Regal eingestellten Waren anstrahlt.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, eine Auszeichnungsschiene
mit einer lösbar einbaubaren, energiesparenden Regalbeleuchtung zu entwickeln, die
in unterschiedlichen Montagepositionen einfach handhabbar und bei geeigneter Ausleuchtung
des unter der Auszeichnungsschiene gelegenen Regalfachs an einem Regalfachboden befestigbar
ist.
[0004] Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. Dabei
hat die Auszeichnungsschiene ein drittes und viertes Halteelement zur Lagerung einer
Regalfachbeleuchtung. Mindestens eines der Halteelemente weist - zur Anordnung der
Regalfachbeleuchtung in mehr als einer Montageposition - mehr als ein Umgriffs- oder
Rastelement auf, das ein entsprechendes Gegenstück an der Regalfachbeleuchtung oder
einem diese tragenden Bauteil hat.
[0005] Die Auszeichnungsschiene ist so gestaltet, dass sie in mehreren verschiedenen Positionen
am Fachboden eines Regals - in der Regel horizontal - z.B. an dessen Front- und/oder
Unterseite angeordnet werden kann. Idealerweise wird die mit der Beleuchtung ausgestattete
Auszeichnungsschiene oberhalb des Regalfaches angeordnet, dessen Waren angeleuchtet
werden sollen. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Auszeichnungsschiene sc
zu konstruieren, dass die Waren beleuchtet werden, die auf dem Regalboden stehen,
der die Auszeichungsschiene trägt.
[0006] Die Auszeichnungsschiene selbst dient der Aufnahme von bedruckten Etiketten oder
auch elektronischen Displays. Ihre rückseitige Warenbeleuchtung kann weißes oder verschiedenfarbiges
Licht gestreut oder gebündelt, flächig oder gerichtet abgeben. Als Leuchtmittel dienen
z.B. Leuchtdioden, Elektrolumineszenz-Folien und dergleichen sein.
[0007] Bei der Verwendung von LEDs können diese die Waren direkt oder über Linsen, ein Linsensystem
und/oder einen Farbfilter anstrahlen. Die LEDs können direkt, z.B. auch als starre
oder flexibel LED-Streifen oder indirekt über ein eigenes Trägersystem an der Auszeichnungsschiene
angeordnet sein.
[0008] Die Auszeichnungsschiene wird beispielsweise formschlüssig am jeweiligen Regalfachboden
befestigt. Dazu umgreifen entweder hakenförmige Elemente der Auszeichnungsschiene
das oder die entsprechenden Bauteile des Regalfachbodens oder aber Elemente des Regalfachbodens
umgreifen z.B. Haltestege der Auszeichnungsschiene. Ggf. können die Umgriffe oder
auch Verrastungen wechselweise an der Auszeichnungsschiene und dem Regalfachboden
positioniert sein.
[0009] Vergleichbares gilt bei der Lagerung der Warenbeleuchtung an der Auszeichnungsschiene.
Auch hier können die umgreifenden Elemente an der Beleuchtung und/oder an der Auszeichnungsschiene
angeordnet sein.
[0010] Selbstverständlich lassen sich die Auszeichnungsschienen auch außerhalb des Handelsgewerbes
benutzen, beispielsweise in Museen oder temporären Ausstellungen. Dort werden dann
die entsprechenden Exponate z.B. gezielt angestrahlt.
[0011] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung der schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele.
- Figur 1:
- perspektivische Ansicht einer montierten Auszeichnungsschiene;
- Figur 2:
- wie Figur 1, jedoch mit einem anderen Neigungswinkel der Auszeichnungsschiene;
- Figur 3:
- Seitenansicht der Auszeichnungsschiene;
- Figur 4:
- Seitenansicht einer montierten Auszeichnungsschiene;
- Figur 5:
- wie Figur 4, jedoch mit einem anderen Neigungswinkel;
- Figur 6:
- Querschnitt der Trägerschiene;
- Figur 7:
- wie Figur 6, jedoch mit eingelegter LED-Schiene und Streifenlinse;
- Figur 8:
- perspektivisch dargestellte Endkappe;
- Figur 9:
- perspektivische Unteransicht der montierten Auszeichnungsschiene;
- Figur 10:
- perspektivisch dargestellte LED-Schiene;
- Figur 11:
- Teillängsschnitt durch die montierte Trägerschiene.
[0012] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein an einem Regalfachboden (120) angeordnetes System
aus einer Auszeichnungs- bzw. Scannerschiene (10) mit einer den Regalinhalt anstrahlenden
Beleuchtung (90). Die Auszeichnungsschiene (10) ist an der Vorderseite des Regalfachbodens
(120) angeordnet.
[0013] Der dargestellte vordere Bereich eines Regalfachbodens (120) besteht aus dem eigentlichen
Fachboden (122), auf dessen Auflagefläche (123) z.B. Waren abgestellt oder aufgelegt
werden, und der z.B. u-förmig gestalteten Frontrippe (124). Die vorderseitige, zum
Gang hin orientierte Frontrippe (124) weist eine an einem Stützsteg (126) mittels
eines - ggf. horizontal orientierten - Zugstegs (128) z.B. angeformte gangseitige
Frontblende (125) auf. In den Ausführungsbeispielen verläuft der Zugsteg (128) jeweils
parallel zur Auflagefläche (123) des Fachbodens (122). Als Gang wird hier die vor
den Regalen gelegene Regalgasse bezeichnet, die von dem warenein- und aussortierenden
Personal des Verkäufers und/oder den Käufern bzw. dem Publikum betreten wird.
[0014] Der Stützsteg (126) und die Frontblende (125) haben im Ausführungsbeispiel einen
Abstand über alles von z.B. 6 bis 7 mm. Sie sind beide gegen die Vertikale um z.B.
10 Winkelgrade vom Gang weg geneigt. Die nach oben auslaufende Frontblende (125) hat
dort einen Rand (127). Dieser Rand (127) liegt einige Millimeter unterhalb der Auflagefläche
(123) des Fachbodens (122). Der von dem Stützsteg (126), der Frontblende (125) und
dem Zugsteg (128) eingeschlossene Raum (131) hat eine Tiefe von mehr als 5 mm. Die
Tiefe ist senkrecht zur Frontblendenlängsausdehnung und senkrecht zu ihrer Höhenausdehnung
orientiert.
[0015] In Figuren 4 und 5 ist ein alternativer Regalfachboden (121) dargestellt. Er besteht
aus einem z.B. 0,5 mm starken Blechprofil, bei dem der Regalfachboden (121) vorn,
also in Gangnähe, einige Millimeter nach oben gewölbt ist, um in die nach vorn abfallende
Frontblende (125) überzugehen. Die obere Kante der Frontblende (125) bildet den Rand
(127). Im unteren Bereich geht die Frontblende (125) in den nach oben gebogenen Stützsteg
(126) über. Auch hier stellen - wie bei der zuvor genannten Alternative - die Frontblende
(125) und der Stützsteg (126) die von der Auszeichnungsschiene (10) umgreifbare Frontrippe
(124) dar. Der Regalfachboden (121) weist zusätzlich eine zumindest annähernd vertikal
ausgerichtete und senkrecht zur Regallängsrichtung (5) verlaufende, seitliche Versteifungsrippe
(129) auf.
[0016] Selbstverständlich können anstelle der aus Kunststoff oder Metallblech gefertigten
Regalfachböden (120, 121) auch Drahtkörbe, ggf. mit Glasböden, verwendet werden, sofern
sie Bauteile aufweisen, die das Profil der Frontrippe (124) zumindest bereichs- oder
abschnittsweise nachbilden.
[0017] Die Auszeichnungsschiene (10) nach den Figuren 1 bis 5 dient in erster Linie der
Aufnahme von Auspreisungsetiketten (3). Sie ist ein z.B. aus einem zumindest bereichsweise
elastischen Thermoplast hergestelltes Extrudierprofil mit einer z.B. konstanten Wandstärke
von 0,7 mm, das als Teilbereiche eine Grundplatte (11), eine Etikettenklammer (12),
zwei Halteelemente (21, 25) zur Fixierung am Regalfachboden (120, 121) und zwei Halteelemente
(51, 61) zur Lagerung der Warenbeleuchtung (90) aufweist, vgl. Figur 3.
[0018] Die transparente Etikettenklammer (12) ist als Sichtscheibe vor der Grundplatte (11)
der Auszeichnungsschiene (10) angeordnet. An die nur beispielsweise eben ausgeführte
Grundplatte (11) ist die elastische, zumindest bereichsweise ebenso plane Etikettenklammer
(12) z.B. angeformt. Sie kann auch an der Grundplatte (11) angeklebt oder in sonstiger
Weise befestigt sein.
[0019] Beim Anformen geht die Grundplatte (11) unter Ausbildung eines elastischen Umlenkbereiches
(14) so in die Etikettenklammer (12) über, dass letztere mit minimalem Abstand sich
federnd entlang der Grundplatte (11) nach oben erstreckt. Dadurch entsteht zwischen
der Grundplatte und der Etikettenklammer (12) ein Klemmschlitz (13). Die Etikettenklammer
(12) endet wenige Millimeter vor dem oberen Ende der Grundplatte (11). Der Umlenkbereich
(14) ist hier ein u-förmiger oder teilrohrförmiger Abschnitt.
[0020] Hinter die Etikettenklammer (12) ist nach der Figur 4 ein Etikett (3) gelegt oder
gesteckt. Das Etikett (3) ist in der Regel ein bedrucktes rechteckiges Papier- oder
Kartonstück, das eine Papierstärke von 0,2 bis 0,6 mm aufweist. Ggf. ist das Etikett
(3) aus einem Kunststoff oder Verbundwerkstoff gefertigt.
[0021] Gemäß der Figuren 1 bis 5 steht im oberen Bereich der Grundplatte (11) ein kurzer
gerader Sperrsteg (16) nach vorn über. Nach hinten setzt sich der Sperrsteg (16) fort,
um dort als erstes Halteelement einen ggf. rechtwinkeligen Hintergriffhaken (21) zu
bilden. Der Hintergriffhaken (21) ist z.B. um 20 Winkelgrade nach oben gekippt. Die
Größe des Hintergriffhakens (21) ist so gewählt, dass dieser den jeweiligen Rand (127)
der Frontblende (125) des entsprechenden Regalfachbodens (120, 121) sicher umgreifen
kann.
[0022] Die Grundplatte (11) weist auf ihrer Rückseite ungefähr mittig ein zweites abstehendes
Halteelement auf. Dieses Halteelement ist ein doppelnutiger Umgriffshaken (25), dessen
Wandstärke auch bei ca. 0,7 mm liegen kann. Er hat in erster Näherung im Querschnitt
die Form eines "W". Die "W"-Mitte bildet ein streifenartiger, elastischer Mittelsteg
(26), der innerhalb des Umgriffhakens (25) in Richtung des ersten Halteelements (21)
weist. Er hat quer zu seiner Längsausdehnung eine Höhe von ca. 8 mm.
[0023] Gemäß der Figur 3 ist am Mittelsteg (26) linksseitig ein äußerer Haltewinkel (27)
angeformt. Der Haltewinkel (27) hat einen ca. 14,5 mm langen (28) und einen ca. 6
mm kurzen Schenkel (29). Beide Schenkel (28, 29) kontaktieren sich senkrecht. Der
lange Schenkel (28) schließt mit dem Mittelsteg (26) einen Winkel von 75 Winkelgraden
ein. Zwischen dem Mittelsteg (26) und dem kurzen Schenkel (29) befindet sich ein äußerer
Klemmraum (31). Am äußeren Ende des kurzen Schenkels (29) ist ein z.B. rechtwinkeliger
Betätigungswinkel (33) angeformt, dessen beide Schenkel (34, 35) ca. 10 mm lang sind.
Der Schenkel (34) schließt mit dem kurzen Schenkel (29) z.B. einen rechten Winkel
ein. Alle ausgerundeten Übergangsbereiche zwischen den Schenkeln (28, 29, 34, 35)
haben mittlere Radien, die z.B. zwischen 1,3 und 2,6 mm liegen.
[0024] Rechtsseitig des Mittelstegs (26) befinden sich wiederum zwei aneinander angeformte
Winkel, wobei der mittelstegsnahe Winkel ein innerer Haltewinkel (37) und der mittelstegsferne
ein Verbindungswinkel (43) ist. Dabei ist im unverformten Ausführungsbeispiel die
Kombination aus dem Haltewinkel (27) und dem Betätigungswinkel (33) spiegelsymmetrisch
zum Haltewinkel (37) und dem Verbindungswinkel (43) ausgeführt. Die Mittelebene des
Mittelstegs (26) ist dabei die Spiegelebene. Der kurze Schenkel (39) des Haltewinkels
(37) schließt mit dem Mittelsteg (26) einen inneren Klemmraum (41) ein.
[0025] Der Verbindungswinkel (43) ist an einem ca. 9 mm langen Kragsteg (47) angeformt,
der senkrecht von der Rückseite der Grundplatte (11) absteht. Das angeformte Ende
des Verbindungswinkels (43) schließt mit dem Kragsteg (47) einen Winkel von 115 Winkelgraden
ein.
[0026] Das Halteelement (25) ist auch zum Umgriff breiterer Frontrippen (124) geeignet,
vgl. Figur 5, gestrichelt dargestellte Frontrippe. Breite Frontrippen (124) werden
zwischen dem Mittelsteg (26) und den Winkeln (33, 43) aufgenommen.
[0027] Durch die zwischen dem Mittelsteg (26) und den Haltewinkeln (27, 37) gewählte Neigung
ist sichergestellt, dass die Schenkel (28) und (38) nicht parallel zu dem jeweiligen
Zugsteg (128) der Frontrippe (124) ausgerichtet sind. Dadurch kann nach der Montage
der Auszeichnungsschiene (10) am Regal kein breiter, flächiger Kontakt zwischen dem
Regalfachboden (120, 121) und den Schenkel (28, 38) entstehen. Ein adhäsionsbedingtes
Verkleben durch ein langes Verharren im montierten Zustand ist somit ausgeschlossen.
[0028] Am unteren Ende der Grundplatte (11) befindet sich ein viertes Halteelement. Es besteht
aus einem z.B. senkrecht von der Grundplatte (11) abstehenden Randsteg (61), der eine
Länge von ca. 5,2 mm hat. Im mittleren Bereich des Randsteges (61) ragt von diesem
ein ungefähr in Richtung des ersten Halteelements (21) orientierter kurzer unterer
Raststeg (62) ab. Der ca. 0,8 mm kurze Raststeg (62) ist von der Grundplatte (11)
ca. 1,2 mm entfernt. Der Raststeg (62) schließt mit der Grundplatte (11) z.B. einen
Winkel von 10 Winkelgraden ein.
[0029] Der freie Abschnitt (63) des Randstegs (61) knickt ab dem Raststeg (62) um 20 Winkelgrade
nach unten ab. Dieser freie Abschnitt (63) dient als Berühr- und Blendschutz sowie
als Montagehilfe.
[0030] Ungefähr mittig zwischen dem vierten Halteelement (61) und dem zweiten Halteelement
(25) ist das dritte Halteelement in Form eines mit zwei Raststegen (52, 53) versehenen
Innensteges (51) angeordnet. Der Innensteg (51) steht zunächst senkrecht von der Grundplatte
(11) ab. Im Abstand von ca. 1,45 mm befindet sich an diesem ein nach unten in Richtung
des vierten Halteelements (61) orientierter Raststeg (52). Nach dem Raststeg (52)
knickt der Innensteg (51) um z.B. 20 Winkelgrade nach unten ab. An seinem der Grundplatte
(11) abgewandten Ende weist er einen weiteren Raststeg (53) auf, der senkrecht vom
Innensteg (51) nach unten absteht. Beide Raststege (52, 53) sind beispielsweise 0,8
mm lang. Der lichte Abstand zwischen dem unteren Raststeg (62) und den oberen Raststegen
(52, 53) beträgt jeweils z.B. 9,5 mm.
[0031] Nach Figur 4 befindet sich beispielsweise zwischen den Raststegen (52, 53) auf der
Oberseite des Innenstegs (51) zusätzlich optional ein Kabelhaltesteg (55), der dort
z.B. senkrecht vom Innensteg (51) nach oben absteht. Er umschließt zusammen mit der
Rückseite der Grundplatte (11) und der Unterseite des inneren Haltewinkels (37) großteils
einen geringfügig seitlich durchgehend offenen Kabelkanal (57). Zwischen dem Innensteg
(51)und dem Verbindungswinkel (43) des zweiten Halteelements (25) ist der kürzeste
Abstand um 0,3 bis 0,5 mm geringer als die schmalste Ausdehnung eines hinter dem Kabelhaltesteg
(55) gelegenen Versorgungskabels (98). Ggf. ist der Kabelhaltesteg (55) dünnwandiger
oder nach oben verjüngend ausgeführt, so dass sein freies Ende - optional sogar abdichtend
- am Verbindungswinkel (43) anliegt.
[0032] Alle Halteelemente (21, 25, 51, 61) haben in den Ausführungsbeispielen konstante
Querschnitte über die gesamte Länge der Auszeichnungsschiene (10).
[0033] Die Auszeichnungsschiene (10) kann auch aus zwei oder mehreren verschiedenen thermoplastischen
Kunststoffen unterschiedlicher Elastizität hergestellt werden. So können z.B. die
Halteelemente (21, 25, 51, 61) oder Teile von ihnen oder der Umlenkbereich (14) aus
einem flexibleren Kunststoffmaterial gefertigt werden. Auch können zudem oder alternativ
unterschiedliche Bereiche der Auszeichnungsschiene (10) verschiedenfarbig gestaltet
sein. Beispielsweise wird die Etikettenklammer (12) aus einem klarsichtigen Werkstoff,
die Grundplatte (11) aus einem weißen und der Umgriffshaken (25) aus einem stark reflektierenden
silberfarbigen Material gefertigt.
[0034] Die optional benutzte Trägerschiene (70), vgl. Figur 6, die die Warenbeleuchtung
(90) in der Auszeichnungsschiene (10) lagert, ist z.B. ein stranggepresstes Leichtmetallprofil,
das im Wesentlichen einen u-förmigen Querschnitt hat. Innerhalb des durch das U-Profil
entstandenen, z.B. 7,8 mm breiten Hohlraumes (71) werden z.B. ein LED-Streifen (91),
ein Linsenstreifen (100) und ggf. ein Farbstreifen gelagert. Die z.B. 11 mm breite
und 5 mm hohe Trägerschiene (70) weist vier einander paarweise gegenüberliegende Stege
(73, 74) auf, die in den im Querschnitt rechteckigen Hohlraum (71) parallel zu einem
z.B. planen Boden (72) hineinragen. Die weiter innen sitzenden, 1 mm breiten LED-Haltestege
(73) ragen z.B. 0,7 mm in den Hohlraum (71) hinein, wobei sie vom Boden 1,3 mm entfernt
liegen.
[0035] Ca. 1 mm vor dem LED-Haltestegen (73) liegen die nach außen abgeschrägten Linsenhaltestege
(74). Durch die Abschrägungen (75) der Linsenhaltestege (74) ergibt sich ein LED-Abstrahlwinkel
von mindestens 100 Winkelgraden.
[0036] In der Außenkontur zeigt die Trägerschiene (70) beidseitg jeweils eine z.B. 1 mm
breite und 0,6 mm tiefe Haltenut (76). Über diese Haltenuten (76) ist die Trägerschiene
(70) in der Auszeichnungsschiene (10) gelagert. Nach Figur 5 sind im Boden (72) zur
Ausbildung von Kühlrippen (79) mehrere Längsnuten eingearbeitet.
[0037] In Figur 6 ist im Schnitt eine Quernut (78) sichtbar, die sich von außen aus bis
zu den LED-Haltestegen (73) erstreckt. Ihre Breite beträgt z.B. 2,5 mm. Diese Quernut
(78) dient der formschlüssigen Aufnahme eines Verschlussstückes (80), vgl. Figuren
8, 9 und 11. Auch in Figur 9 ist die Quernut (78) in der Trägerschiene (70) bei eingesetztem
Verschlussstück (80) erkennbar. Die Trägerschiene (70) der Ausführungsbeispiele hat
über die gesamte Länge - mit der Ausnahme der Stellen, die die Quernuten (78) aufweisen
- einen konstanten Querschnitt.
[0038] Das aus einem elastischen Kunststoff, z.B. einem Thermoplast gefertigte Verschlussstück
(80) verschließt die Trägerschiene (70) an ihren freien Enden zur Positionssicherung
der eingelegten LED-Streifen (91) und der Linsen bzw. Linsensysteme (100). Das z.B.
einteilige Verschlussstück (80) besteht aus dem nahezu quaderförmigen Klemmstück (81)
und der plattenartigen Endkappe (88). Das Klemmstück (81), das senkrecht zur Längsausdehnung
der Trägerschiene (70) in deren Hohlraum (71) verrastend eingesteckt wird, hat pro
Seite eine Positioniernase (82) und zwei Rastnasen (83), wobei letztere mit Abstand
vor und hinter der jeweiligen Positioniernase (82) angeordnet sind. Die Nasen (82,
83) sind spiegelsymmetrisch zu einer vertikalen Mittenlängsebene des Bauteils (80)
ausgerichtet.
[0039] Zur Montage des Verschlussstückes (80) in die Trägerschiene (70) werden die Positioniernasen
(82) über der Quernut (78) positioniert. Abschließend wird das Verschlussstück (80)
senkrecht in Richtung Boden (72) eingepresst. Hierbei gleiten die Rastnasen (83) mit
ihren Anfasungen (84) entlang der Abschrägungen (75) der Trägerschiene (70) in den
Hohlraum (71).
[0040] Das Klemmstück (81) hat im Bereich vor der Endkappe (88) eine quaderförmige Erhebung
(85), die z.B. zwei parallel angeordnete Querstege (87) trägt. Die quer zur Längsausdehnung
des Verschlussstückes (80) orientierten Querstege (87) haben jeweils einen dreieckigen
Querschnitt. Diese Querstege (87) drücken mit ihrer jeweiligen Kante bei der Montage
des Verschlussstückes (80) die beiden Anschlussdrähte (97) des LED-Streifens (91)
klemmend und zugentlastend gegen den Boden (72) der Trägerschiene (70), vgl. auch
Figur 11.
[0041] Die Endkappe (88) hat eine Aussparung (89), durch die die Anschlussdrähte (97) die
Trägerschiene (70) verlassen.
[0042] Die Trägerschiene (70) kann auch nur ein Metallstreifen mit einem rechteckigen Querschnittsprofil
sein, auf den der LED-tragende Streifen aufgeklebt wird.
[0043] In Figur 10 ist als Warenbeleuchtung (90) ein LED-Streifen (91) dargestellt. Sie
besteht hier aus einem formsteifen Basisstreifen (92), auf dem z.B. im Abstand von
35 mm jeweils eine LED (93) oder eine Insel aus gruppierten LEDs angeordnet und kontaktiert
ist. Der gezeigte LED-Streifen benötigt pro Meter eine elektrische Leistung von z.B.
acht Watt. Seine Helligkeit beträgt z.B. 650 Lumen pro Meter. Jeder Basisstreifen
(92) trägt z.B. an einem seiner Enden zwei Anschlussdrähte (97).
[0044] Anstelle der LED-Streifen (91) können auch flexible LED-Leiterbahnen in die Trägerschiene
(70) eingelegt werden. Ggf. kann die LED-Leiterbahn auch auf den Boden (72) der Trägerschiene
(70) aufgeklebt werden. Eine weitere Leuchtmittelalternative stellen streifenförmige
LED-Panels dar.
[0045] Vor dem LED-Streifen (91) befindet sich ein transparenter, klarsichtiger, z.B. aus
Polymethylmethacrylat gefertigter Kunststoffstab in Form einer Konvexstablinse (100).
Zur LED-Lichtstreuung hat der konvexe Linsenquerschnitt einen Krümmungsradius von
z.B. 3,5 mm. Beidseitig weist die Konvexstablinse (100) je einen Haltesteg (102) auf,
mit denen sie in der Trägerschiene (70) vor den Linsenhaltestegen (74) liegt. Es ist
auch möglich, den Linsenstreifen primär als flachen Streifen auszubilden, der jedoch
unmittelbar vor jeder LED (93) eine angeformte Einzellinse aufweist. Beispielsweise
strahlen alle Einzellinsen in die gleiche Richtung. Selbstverständlich kann auch jede
Einzellinse separat oder auch in der Gruppe das LED-Licht mit anderen in unterschiedliche
Richtungen weiterleiten.
[0046] Alternativ ist es auch denkbar, vor jeder LED (93) im Linsenstreifen ein Linsenlager
anzubringen, in dem eine eingesetzte Einzellinse klemm- oder verrastbar angeordnet
wird. Die Einzellinse ist dann im Linsenlager, z.B. um die Mittellinie (94) der LED
und/oder des Linsenlagers verdrehbar und in jede beliebige Schwenkposition bringbar.
So können unter den Regalfachböden, an denen eine derartige Linsenleiste sitzt, einzelne
Gegenstände oder Waren individuell manuell verstellbar angestrahlt werden.
[0047] Die einsetzbaren, ggf. auch farbigen Linsen können dabei Sammellinsen für Punkt-
und Parallelbeleuchtungen, Konkavlinsen für Streulicht oder Linsenkombinationen für
diesselben oder andere Anwendungen sein.
[0048] Anstelle der in den Figuren 1, 2, 5, 7 und 9 dargestellten Konvexstablinse (100)
können auch Flachlinsen (101) bzw. Fresnel-Linsen verwendet werden. Bei den Fresnel-Linsen
besteht zudem die Möglichkeit, die Lichtabstrahlung gegenüber der jeweiligen Mittelline
(94) der LEDs um bis zu 45 Winkelgrade zu neigen.
[0049] Die mit der Beleuchtung (90) ausgestattete Auszeichnungsschiene (10) erfüllt im Wesentlichen
mehrere Aufgaben. Eine erste Aufgabe ist das für den Kunden gut sichtbare Auspreisen
der im entsprechenden Regal angeordneten Waren. Eine zweite Aufgabe ist das Beleuchten
der in den einzelnen Regalfächern einsortierten Waren.
[0050] Um der ersten Aufgabe gerecht zu werden, ist es wünschenswert, dass der Blick des
Kunden auf das entsprechende Auspreisungsetikett (3) möglichst senkrecht fällt. Bei
ebenen Etiketten entspricht die Blickrichtung (19) der Flächennormale des Etiketts
(3). Hier ist die auf dem Etikett (3) wiedergegebene Information schnell und sicher
erfassbar. Da die Regale z.B. eine Höhe von 1,4 m haben, hat das Regal in der Regel
mehrere Regalfachböden (120, 121). Deren Anzahl liegt zwischen zwei und zehn. Idealerweise
hat jeder Regalfachboden (120, 121) eine eigene optimale Blickrichtung (19). Um dadurch
bedingt eine Vielzahl von verschiedenen Auszeichungsschienen zu vermeiden, werden
hier unterschiedlich hoch angeordnete Regalfachböden (120, 121) jeweils z.B. zu zwei
Gruppen zusammengefasst. Die Gruppe der höher angeordneten Regalfachböden (120, 121)
wird mit einer Auszeichnungsschiene (10) bestückt, deren Blickrichtung (19) mit der
Horizontalen 33,5 Winkelgrade einschließt, vgl. Figur 1 und Figur 4.
[0051] Bei der Montage der Auszeichnungsschiene (10) am Regal mit eingesetztem Regalfachboden
(120, 121) wird dazu die Auszeichnungsschiene (10) mit ihrem Hintergriffshaken (21)
zunächst auf dem Rand (127) des Regalfachbodens (120, 121) aufgelegt bzw. eingehängt.
Anschließend fasst der Monteur mit beiden Händen von unten her unter die Auszeichnungsschiene
(10), um mit den Fingerenden den Schenkel (35) des Betätigungswinkels (33) zu umgreifen,
vgl. Figur 3. Nun biegt er den Umgriffshaken (25) so weit nach unten, dass er den
Mittelsteg (26) des Umgriffshakens (25) unter der Frontrippe (124) des Regalfachbodens
(120, 121) hindurch schieben kann. Nach dem Loslassen des Betätigungswinkels (33)
rutscht der Umgriffshaken (25) federnd nach oben, wobei die Frontrippe (124) z.B.
spielfrei in den inneren Klemmraum (41) hineinrutscht, vgl. Figuren 1 und 4. Zwischen
dem Mittelsteg (26) und dem kurzen Schenkel (39) des inneren Haltewinkels (37) hat
die Auszeichnungsschiene (10) ihre erste Montageposition (1) erreicht. Somit ist sie
montiert.
[0052] Alternativ kann der Monteur auch zuerst das zweite Halteelement (25) von unten nach
oben über die Frontrippe (124) schieben, um abschließend das Halteelement (21) über
den Rand (127) zu heben.
[0053] Beim Ausführungsbeispiel werden die sich in der ersten Montageposition (1) befindenden
Auszeichnungsschienen (10) für die oberen Regalfachböden verwendet.
[0054] Die Auszeichnungsschienen (10) der unteren Regalfachböden (120, 121) werden so montiert,
dass der Umgriffshaken (25) mit dem Mittelsteg (26) bei der Montage an der Frontblende
(125) der Frontrippe (124) zur Anlage kommt. Beim Loslassen des Betätigungswinkels
(33) gleitet die Frontrippe (124) zwischen dem Mittelsteg (26) und dem Schenkel (29)
des äußeren Haltewinkels (27) in den äußeren Klemmraum (31), vgl. Figuren 2, 5 und
2. Die Auszeichnungsschiene (10) hat die zweite Montageposition (2) erreicht. Die
Blickrichtung (19) schließt mit der Horizontalen z.B. einen Winkel von 48 Winkelgraden
ein.
[0055] Da die Beleuchtung (90) an der Auszeichnungsschiene (10) befestigt ist, ändert sich
zwangsläufig die Abstrahlrichtung (7) der Beleuchtung (90) gegenüber der Vertikalen,
abhängig von der jeweiligen Montageposition (1) oder (2). Unabhängig hiervon ist es
wünschenswert, die Abstrahlrichtung (7) als Funktion der Tiefe und der Höhe des Regalfachs
einzustellen.
[0056] Die Figuren 1 und 2 zeigen jeweils eine Beleuchtung (90), deren Abstrahlrichtung
(7) 43 Winkelgrade bei Figur 1 und 40 Winkelgrade bei Figur 2 beträgt, obwohl die
Flächennormale der Etikettenklammer (12) bei Figur 1 66 Winkelgrade und bei Figur
2 50 Winkelgrade beträgt. Sind im Anwendungsfall die Regalfachhöhen beider beleuchteter
Fächer gleich, ist deren Ausleuchtung bei identischen Beleuchtungen (90) vergleichbar.
[0057] Gemäß Figur 4 ist die Betrachtungsrichtung (19) zumindest annähernd parallel zur
Abstrahlrichtung (7). Hier ist die Abstrahlrichtung (7) um ca. 35 Winkelgrade gegen
die Horizontale geneigt. In diesem Fall wird ein niedriges Regalfach gut ausgeleuchtet.
[0058] Nach Figur 5 ist die Beleuchtung (90) gegenüber der Grundplatte (11) um z.B. 20 Winkelgrade
so gekippt, dass die Abstrahlrichtung (7) gegenüber der Horizontalen einen Winkel
von z.B. 67 Winkelgraden einschließt. Bei dieser Anordnung wird ein tiefgelegenes,
höher bauendes Regalfach günstig ausgeleuchtet.
[0059] Um die in der Trägerschiene (70) gelagerte Beleuchtung (90) in die Auszeichnungsschiene
(10) einzubauen, wird sie beispielsweise bei der vom Regalfachboden (120, 121) separierten
Auszeichnungsschiene (10) seitlich eingeschoben. Bei der Montageposition (9), vgl.
Figuren 2 und 4, umgreifen die Haltenuten (76) der Trägerschiene (70) die Raststege
(52) und (62) der Halteelemente (51) und (61). Soll die Trägerschiene (70) in der
Montageposition (8) eingebaut werden, umgreifen die Haltenuten (76) die Raststege
(53) und (62) der Halteelemente (51) und (61).
[0060] Selbstverständlich ist es auch möglich, die Trägerschiene (70) senkrecht zur Grundplatte
(11) zwischen den Halteelementen (51) und (61) unter einem elastischen Auseinanderbiegen
letzterer (51, 61) einzusetzen.
Bezugszeichenliste:
[0061]
- 1
- erste Montageposition von (10)
- 2
- zweite Montageposition von (10)
- 3
- Etikett, Auspreisungsetikett
- 5
- Längsrichtung, Regallängsrichtung
- 6
- senkrechte Blickrichtung auf (10)
- 7
- Abstrahlrichtung von (90)
- 8
- erste Montageposition von (90)
- 9
- zweite Montageposition von (90)
- 10
- Auszeichnungsschiene, Scannerschiene, Etikettenschiene
- 11
- Grundplatte
- 12
- Etikettenklammer, Klemmschenkel
- 13
- Klemmschlitz, Klemmspalt
- 14
- Umlenkbereich
- 16
- Sperrsteg
- 19
- Blickrichtung, Betrachtungsrichtung
- 21
- Hintergriffshaken; 1. Halteelement, oben für (10)
- 25
- Umgriffshaken; 2. Halteelement, unten für (10)
- 26
- Mittelsteg, Umgriffs- oder Rastelement
- 27
- äußerer Haltewinkel, Umgriffs- oder Rastelement
- 28
- Schenkel, lang
- 29
- Schenkel, kurz; Umgriffs- oder Rastelement
- 31
- äußerer Klemmraum
- 33
- Betätigungswinkel
- 34
- Schenkel an (29)
- 35
- Schenkel mit freiem Ende
- 37
- innerer Haltewinkel, Umgriffs- oder Rastelement
- 38
- Schenkel, lang
- 39
- Schenkel, kurz; Umgriffs- oder Rastelement
- 41
- innerer Klemmraum
- 43
- Verbindungswinkel
- 44
- Schenkel an (39)
- 45
- Schenkel an (47)
- 47
- Kragsteg
- 51
- Innensteg; 3. Halteelement, oben für (90)
- 52
- Raststeg, nach unten gerichtet, grundplattennah
- 53
- Raststeg, nach unten gerichtet, grundplattenfern
- 55
- Kabelhaltesteg
- 57
- Kabelkanal
- 61
- Randsteg; 4. Halteelement, unten für (90)
- 62
- Raststeg, nach oben gerichtet
- 63
- freier Abschnitt, Berührschutz, Montagehilfe
- 70
- Trägerschiene, Bauteil, tragend
- 71
- Hohlraum
- 72
- Boden
- 73
- LED-Haltestege
- 74
- Linsenhaltestege
- 75
- Abschrägung
- 76
- Haltenut, Gegenstück
- 77
- Aussparung
- 78
- Quernut
- 79
- Kühlrippen
- 80
- Verschlussstück
- 81
- Klemmstück
- 82
- Positioniernasen
- 83
- Rastnasen
- 84
- Anfasungen
- 85
- Erhebung
- 87
- Querstege, Klemmquerstege
- 88
- Endkappe
- 89
- Aussparung
- 90
- Regalfachbeleuchtung, Warenbeleuchtung, Beleuchtung
- 91
- LED-Streifen
- 92
- Basisstreifen, starr
- 93
- LED
- 94
- LED-Mittellinie
- 97
- Anschlussdrähte, Anschlusslitzen, isoliert
- 98
- Versorgungskabel
- 100
- Konvexstablinse, Linsenstreifen, Linsensystem
- 101
- Flachlinse
- 102
- Haltesteg
- 120, 121
- Regalfachboden
- 122
- Fachboden
- 123
- Auflagefläche, Auflageebene, Auflage,
- 124
- Frontrippe, Gegenstück
- 125
- Frontblende
- 126
- Stützsteg
- 127
- Rand
- 128
- Zugsteg
- 129
- Versteifungsrippe
- 131
- Raum, Hohlraum
1. Auszeichnungsschiene (10) mit lösbar einbaubarer Regalbeleuchtung (90) zum form-,
kraft oder stoffschlüssigen Befestigen an einem Regalfachboden (120, 121), wobei die
Auszeichnungsschiene (10) im vorderen Bereich des jeweiligen Regalfachbodens (120,
121) mit mindestens zwei Halteelementen (21, 25) lösbar angeordnet ist, wobei ein
erstes Halteelement (21) am vorderen und oberen Bereich des Regalfachbodens (120,
121) und ein zweites Halteelement (25) am vorderen und unteren Bereich des Regalfachbodens
(120, 121) anliegt und wobei zur Anordnung der Auszeichnungsschiene (10) in mehr als
einer Montageposition (1, 2) mindestens eines der Halteelemente (25) mehr als ein
Umgriffs- oder Rastelement (26, 29; 26, 39) aufweist, das ein entsprechendes Gegenstück
(124) am Regalfachboden (120, 121) hat,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Auszeichnungsschiene (10) ein drittes und viertes Halteelement (51, 61) zur Lagerung
einer Regalfachbelechtung (90) aufweist und
- dass mindestens eines der Halteelemente (51) - zur Anordnung der Regalfachbeleuchtung
(90) in mehr als einer Montageposition (8, 9) - mehr als ein Umgriffs- oder Rastelement
(52, 53) aufweist, das ein entsprechendes Gegenstück (76) an der Regalfachbeleuchtung
(90) oder einem diese (90) tragenden Bauteil (70) hat.
2. Auszeichnungsschiene (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Halteelement (25) beidseits eines Mittelstegs (26) zwei Haltewinkel (27,
37) zum Umgreifen einer Frontblende (125) und/oder einer Frontrippe (124) des Regalfachbodens
(120, 121) aufweist, wobei entweder der Mittelsteg (26) zusammen mit dem Haltewinkel
(27) oder der Mittelsteg (26) zusammen mit dem Haltewinkel (37) den Umgriff bildet.
3. Auszeichnungsschiene (10) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontblende (125) und/oder die Frontrippe (124) des Regalfachbodens (120, 121)
am Mittelsteg (26) und einem der Haltewinkel (37, 47) über zwei oder drei Linienkontakte
kontaktierbar sind.
4. Auszeichnungsschiene (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie vor einer Grundplatte (11) einen Klemmschlitz (13) zur Aufnahme eines Etiketts
(3) aufweist, wobei die Grundplatte (11) in einer ersten Montageposition (1) eine
Flächennormale hat, die mit der Vertikalen einen Winkel zwischen 25 und 44,99 Winkelgraden
einschließt, während dieser eingeschlossene Winkel in einer zweiten Montageposition
(2) zwischen 45 und 90 Winkelgraden liegt.
5. Auszeichnungsschiene (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am dritten Halteelement (51) ein Kabelhaltesteg (55) zur Schaffung eines - ein die
Beleuchtung (90) mit Strom versorgendes Versorgungskabel (98) aufnehmenden - Kabelkanals
(57) angeordnet ist.
6. Auszeichnungsschiene (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regalfachbeleuchtung (90) über eine sie aufnehmende Trägerschiene (70) in den
Halteelementen (51, 61) formschlüssig gelagert ist.
7. Auszeichnungsschiene (10) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die Trägerschiene (70) lagernden Halteelemente (51, 61) mehrere Stege (52, 53,
62) aufweisen, von denen zwei in entsprechende Haltenuten (76) der Trägerschiene (70)
eingreifen.
8. Auszeichnungsschiene (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regalfachbeleuchtung (90) einen starren oder flexiblen, LEDs (93) tragenden Basisstreifen
(92) aufweist.
9. Auszeichnungsschiene (10) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisstreifen (92) in einer ersten Montageposition (8) eine Flächennormale hat,
die mit der Flächennormalen der Grundplatte (11) einen Winkel von 180 ± 10 Winkelgraden
einschließt, während dieser eingeschlossene Winkel in einer zweiten Montageposition
(9) zwischen 160 ± 9,99 Winkelgraden liegt.
10. Auszeichnungsschiene (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regalfachbeleuchtung (90) parallel zum Regalfachboden (120, 121) ausgerichtet
ist.