[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung mit mindestens einer Lichtquelle,
mit mindestens einem Schaltungsträger für die Lichtquelle, mit einem Vorschaltgerät
zum Ansteuern der Lichtquelle und mit einem mehrteiligen Gehäuse, wobei ein erster
Gehäuseteil jedenfalls abschnittsweise beabstandet zu einem zweiten Gehäuseteil vorgesehen
ist und wobei zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil wenigstens
ein Trägerelement vorgesehen ist zum Anlegen und/oder Positionieren des ersten Gehäuseteils
an das zweite Gehäuseteil.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Montageverfahren für eine Beleuchtungsvorrichtung.
[0003] Allgemein bekannt ist, eine Beleuchtungsvorrichtung mit einem mehrteiligen Gehäuse
zu versehen und die Gehäuseteile miteinander zu verbinden. Beispielsweise werden die
Gehäuseteile miteinander verschraubt beziehungsweise verklipst. Jeweils ergibt sich
eine lösbare Verbindung der Gehäuseteile. Bekannt ist ferner, die Gehäuseteile miteinander
zu verschweißen. Beispielsweise können aus Kunststoff gefertigte Gehäuseteile mittels
Vibrationsschweißens stoffschlüssig miteinander verbunden werden. Nach dem Verbinden
der Gehäuseteile sind diese nicht zerstörungsfrei zu demontieren. Insbesondere beim
stoffschlüssigen Verbinden der zwei Gehäuseteile ist eine vorzugsweise flächige Anlage
der Gehäuseteile aneinander zwingend. Gehäuseteile, welche beabstandet zu einander
vorgesehen sind, können in der genannten Weise nicht miteinander verbunden werden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beleuchtungsvorrichtung mit wenigstens
zwei beabstandet zueinander angeordneten, stoffschlüssig verbundenen Gehäuseteilen
sowie ein Montageverfahren für eine derartige Beleuchtungsvorrichtung anzugeben.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Trägerelement an einem der beiden
Gehäuseteile angeformt ist, dass das wenigstens eine Trägerelement in den anderen
Gehäuseteil hineinragt und dass der das wenigstens eine Trägerelement aufnehmende
andere Gehäuseteil jedenfalls in einem Aufnahmebereich für das wenigstens eine Trägerelement
mit einem aushärtenden Material derart vergossen ist, dass das aushärtende Material
das wenigstens eine Trägerelement jedenfalls abschnittsweise umgibt und dass die beiden
Gehäuseteile miteinander nach dem Aushärten des Materials stoff- und/oder formschlüssig
verbunden sind.
[0006] Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch das Umgießen des wenigstens
einen Trägerelements mit dem aushärtbaren Material eine stoffschlüssige Verbindung
der zwei Gehäuseteile realisiert werden kann, obgleich diese beabstandet zueinander
vorgesehen sind. Das Trägerelement dient insofern als Verbindungssteg zwischen den
zwei Gehäuseteilen. Die zwei Gehäuseteile können beim Verbinden derselben exakt zueinander
positioniert vorgesehen werden. Eine Relativbewegung der Gehäuseteile zueinander ist
anders als beim Verbinden derselben mittels Vibrationsschweißens nicht notwendig.
[0007] Beispielsweise kann ein erster Gehäuseteil den Schaltungsträger mit der wenigstens
einen Lichtquelle aufnehmen. Der erste Gehäuseteil kann beabstandet von einem zweiten
Gehäuseteil vorgesehen werden, welcher insbesondere zur Aufnahme des Vorschaltgeräts
ausgebildet ist. Zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil kann
zum Zwecke der Kühlung des Schaltungsträgers mit der daran festgelegten wenigstens
einen Lichtquelle einerseits und der Kühlung der elektrischen Funktionskomponenten
des Vorschaltgeräts andererseits ein Luftspalt ausgebildet sein, wobei die Beleuchtungsvorrichtung
im Bereich des Luftspalts auf ein Gehäuse verzichtet. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass eine Mehrzahl von Hochleistungs-LED als Lichtquellen vorgesehen und an
einem gemeinsamen Schaltungsträger festgelegt ist. Durch das Beabstanden des Schaltungsträgers
mit der mindestens einen Lichtquelle einerseits und des Vorschaltgeräts andererseits
wird insbesondere die wechselseitige thermische Belastung der Funktionskomponenten
reduziert. Weder beeinträchtigt die Abwärme des Vorschaltgeräts die Funktion des Schaltungsträgers
und der daran festgelegten Lichtquellen in unzulässiger Weise, noch wird die Funktion
des Vorschaltgeräts durch die Abwärme der Lichtquellen in kritischer Weise beeinträchtigt.
[0008] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist insbesondere das Vorschaltgerät
in dem anderen Gehäuseteil vorgesehen. Zum Dichten und elektrischen Isolieren des
Vorschaltgeräts ist dasselbe nach Art eines vergossenen Vorschaltgeräts ausgebildet.
Ein Verguss des elektrischen Vorschaltgeräts wird durch das aushärtende Material gebildet,
welches zugleich das wenigstens eine Trägerelement an dem anderen Gehäuseteil festlegt.
Vorteilhaft kommt dem aushärtenden Material in diesem Fall eine doppelte Funktion
zu. Es dient zum einen zum elektrischen Isolieren und Dichten des Vorschaltgeräts
sowie des Schaltungsträgers mit den Lichtquellen. Zum anderen verbindet das Material
die zwei Gehäuseteile. Es vereinfacht sich insofern die Montage beziehungsweise die
Herstellung der Beleuchtungsvorrichtung, weil auf getrennte Arbeitsschritte zum Dichten
und Isolieren des Vorschaltgeräts einerseits und zum Verbinden der Gehäuseteile andererseits
verzichtet werden kann. Beispielsweise wird das aushärtbare Material im flüssigen
Zustand über den Luftspalt und eine an dem anderen Gehäuseteil vorgesehene Öffnung
in das andere Gehäuseteil eingebracht. Nach dem Aushärten sind die Gehäuseteile verbunden
und das Vorschaltgerät sowie der Schaltungsträger mit den Lichtquellen elektrisch
isoliert und gedichtet.
[0009] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ragt von dem einen Gehäuseteil wenigstens
ein Strukturelement in Richtung des anderen Gehäuseteils ab. Das Strukturelement sieht
eine von einer Wandung mantelseitig vollständig umgebene Durchgangsöffnung vor und
ist so dimensioniert, dass das Strukturelement im vergossenen Zustand mantelseitig
jedenfalls abschnittsweise von dem aushärtenden Material umgeben ist. Das Strukturelement
kann beispielsweise nach Art einer Kabeldurchführung oder nach Art einer Steckerverbindung
ausgebildet sein, wobei im Bereich der Durchgangsöffnung elektrische Kontakte beziehungsweise
elektrische Leiter geführt sind. Vorteilhaft kann durch das Vorsehen des Strukturelements
in besonders einfacher Weise eine elektrische Kontaktierung des Vorschaltgeräts und
der Lichtquelle ermöglicht werden. Die Kontaktierung erfolgt so, dass durch das Herstellen
des Vergusses das Strukturelement vergossen wird und die Verbindung gedichtet und
elektrisch isoliert ist. Das Strukturelement ragt insofern mit einem freien, von dem
einen Gehäuseteil abragenden Ende in den Verguss.
[0010] Zur Lösung der Aufgabe weist das erfindungsgemäße Montageverfahren die Merkmale des
Patentanspruchs 8 auf.
[0011] Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die formschlüssige Verbindung
der zwei Gehäuseteile nach dem Ansetzen des ersten Gehäuseteils an dem zweiten Gehäuseteil
in einfacher Weise durch Ausgießen des Anschlussbereichs mit dem aushärtbaren Material
und durch das anschließende Aushärten des aushärtbaren Materials hergestellt wird.
Das aushärtbare Material wird insbesondere über eine an dem anderen Gehäuseteil vorgesehene
Öffnung in den Anschlussbereich eingefüllt. Die Montage kann demzufolge in einem gut
beherrschbaren Prozess mit hoher Genauigkeit beziehungsweise Reproduzierbarkeit erfolgen.
Abhängig von der Formgebung des Trägerelements kann die Verbindung stoffschlüssig
beziehungsweise formschlüssig erfolgen. Beim formschlüssigen Verbinden kann an dem
Trägerelement beispielsweise eine mit dem aushärtbaren Material befüllbare Ausnehmung
beziehungsweise Durchbrechung ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Trägerelement
abgewinkelt ausgeführt sein, wobei es auch in dem abgewinkelt ausgeführten Bereich
mit dem aushärtbaren Material umgossen wird.
[0012] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vor dem Ausfüllen des Aufnahmebereichs
mit dem aushärtbaren Material ein elektrisches Funktionselement, insbesondere das
elektrische Vorschaltgerät zum Ansteuern von Lichtquellen, in den anderen Gehäuseteil
eingesetzt. Das elektrische Funktionselement wird dann mit dem aushärtbaren Material
vergossen. Vorteilhaft kann durch das Umgießen des elektrischen Funktionselements
mit dem aushärtbaren Material das elektrische Funktionselement abgedichtet beziehungsweise
elektrisch isoliert werden. Im gleichen Verfahrensschritt kann mit dem gleichen aushärtbaren
Material die stoffschlüssige beziehungsweise formschlüssige Verbindung der Gehäuseteile
hergestellt werden. Die elektrische Isolierung des elektrischen Funktionselements
beziehungsweise dessen Abdichtung einerseits und das Verbinden der Gehäuseteile andererseits
erfolgt damit in einem einzigen Montageschritt. Die Montage kann demzufolge schnell
und besonders kostengünstig durchgeführt werden.
[0013] Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das elektrische Funktionselement in den
Aufnahmebereich eingesetzt werden. Vorteilhaft vereinfacht sich die Montage weiter,
wenn das elektrisch Funktionselement unmittelbar in dem Aufnahmebereich für das wenigstens
eine Trägerelement vorgesehen ist. Es muss dann lediglich ein einziger Bereich des
Gehäuses mit dem aushärtbaren Material ausgefüllt beziehungsweise vergossen werden.
[0014] Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale
können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein. Erfindungsgemäß beschriebene Merkmale und Details der Beleuchtungsvorrichtung
gelten selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Montageverfahren
und umgekehrt. So kann auf die Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets
wechselseitig Bezug genommen werden. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft
der Klarstellung der Erfindung und haben keinen einschränkenden Charakter.
[0015] Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung in
einem montierten Zustand,
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung einzelner Komponenten der Beleuchtungsvorrichtung nach
Fig. 1,
- Fig. 3
- einen ersten Gehäuseteil der Beleuchtungsvorrichtung nach Fig. 1 in einer Unterseitenansicht,
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung nach Fig. 1 und
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch die Beleuchtungsvorrichtung nach Fig. 1.
[0016] Eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung umfasst als wesentliche Komponenten
eine Mehrzahl von beabstandet zueinander angeordneten Lichtquellen 1, welche nach
Art von Hochleistungs-LED ausgebildet sind, einen die Lichtquellen 1 tragenden Schaltungsträger
2, eine Lichtscheibe 3, welche jedenfalls abschnittsweise transparent ausgebildet
ist und durch die hindurch Licht der Lichtquellen 1 abgestrahlt wird, sowie ein mehrteiliges
Gehäuses mit einen den Schaltungsträger 2 tragenden ersten Gehäuseteil 4 und einen
wannenförmig ausgebildeten zweiten Gehäuseteil 5. In dem zweiten Gehäuseteil 5 ist
insbesondere ein elektrisches Vorschaltgerät zum Ansteuern der Lichtquellen 1 vorgesehen,
wobei das elektrische Vorschaltgerät in dem zweiten Gehäuseteil 5 vergossen angeordnet
ist. Zur Vereinfachung der grafischen Darstellung ist auf die detaillierte Wiedergabe
des elektrischen Vorschaltgeräts verzichtet. Dargestellt ist der Verguss 6, welcher
das elektrische Vorschaltgerät vollständig umschließt.
[0017] Der erste Gehäuseteil 4 und der zweite Gehäuseteil 5 sind beabstandet zueinander
vorgesehen. Zwischen dem ersten Gehäuseteil 4 und dem zweiten Gehäuseteil 5 ist ein
Luftspalt 7 gebildet. Im Bereich des Luftspalts 7 ist das Gehäuse ausgespart. Insofern
kann sich im Bereich des Luftspalts 7 eine Luftzirkulation ausbilden, welche insbesondere
dazu dient, Abwärme der Lichtquellen 1 beziehungsweise des elektrischen Vorschaltgeräts
abzuführen.
[0018] Zum Festlegen des ersten Gehäuseteils 4 an dem zweiten Gehäuseteil 5 ist eine Mehrzahl
von regelmäßig beabstandeten Trägerelementen 8 vorgesehen. Die Trägerelemente 8 sind
stegförmig ausgebildet und erstrecken sich quer zu einer Längsrichtung 9 der Beleuchtungsvorrichtung.
Die Trägerelemente 8 sind insbesondere an dem ersten Gehäuseteil 4 angeformt und ragen
in Richtung des zweiten Gehäuseteils 5 vom ersten Gehäuseteil 4 ab. Zusätzlich sind
an dem ersten Gehäuseteil 4 Strukturelemente 10, 11, 25 vorgesehen. Die Strukturelemente
10, 11, 25 sind wie die Trägerelemente 8 an dem ersten Gehäuseteil 4 angeformt. Jeweils
ist eine mantelseitig von einer Wandung vollständig umgebene Durchgangsöffnung vorgesehen.
Ein erstes Strukturelement 10 dient zum Einfüllen des aushärtbaren Materials in das
zweite Gehäuseteil 5. Ein zweites Strukturelement 11 ist nach Art einer Steckerverbindung
ausgebildet. Ein drittes Strukturelement 25 kann optional ein nicht dargestellte Schraube
oder ein anderes Verbindungsmittel aufnehmen, über das die beiden Gehäuseteile 4,
5 vor oder während des Vergießens fixiert sind.
[0019] Der erste Gehäuseteil 4 ist flach ausgebildet mit einer dünnen, flächig erstreckten
Wandung 12. Von der Wandung 12 ragen einerseits die Trägerelemente 8 sowie die Strukturelemente
10, 11, 25 ab. Gegenüberliegend ist der Schaltungsträger 2 flächig an die Wandung
12 des ersten Gehäuseteils 4 angelegt.
[0020] Zur Positionierung des Schaltungsträgers 2 relativ zu dem ersten Gehäuseteil 4 sind
im Bereich der Wandung 12 Positioniermittel 13 vorgesehen. Die Positioniermittel 13
sind nach Art von Positionierstiften ausgebildet. Korrespondierend zur Lage der Positioniermittel
13 weist der Schaltungsträger 2 Ausnehmungen 14 auf, in die die Positioniermittel
13 eingesetzt werden können. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Ausnehmung
14 nach Art einer Bohrung ausgebildet ist und einen auf die Dimension des Positionierstifts
13 abgestimmten kreisförmigen Querschnitt aufweist, während die anderen Ausnehmungen
14 langlochartig ausgebildet sind. Insofern ist eine thermische Ausdehnung des Schaltungsträgers
2 gewährleistet.
[0021] Der zweite Gehäuseteil 5 ist wannenförmig ausgebildet, wobei an dem Gehäuseteil 5
eine im montierten Zustand dem Luftspalt 7 zugewandte Öffnung 15 vorgesehen ist. Das
wannenförmige zweite Gehäuseteil 5 weist insofern zwei Längsseiten 16, zwei die Längsseiten
16 miteinander verbindenden Stirnseiten 17 und eine Unterseite 18 auf. Ferner sind
an dem zweiten Gehäuseteil 5 zwei Gehäusebereiche 19, 20 ausgebildet, welche durch
eine Trennwand 21 voneinander getrennt sind. Ein erster Gehäusebereich 19 dient zur
Aufnahme des Vorschaltgeräts. Benachbart hierzu ist ein zweiter Gehäusebereich 20
ausgebildet zur Aufnahme einer elektrischen Zuleitung oder Funktionskomponenten der
Beleuchtungsvorrichtung. Insbesondere ist im ersten Gehäusebereich 19 der Verguss
6 vorgesehen.
[0022] Zum Verbinden des ersten Gehäuseteils 4 mit dem zweiten Gehäuseteil 5 wird der erste
Gehäuseteil 4 mit den Trägerelementen 8 voran an das zweite Gehäuseteil 5 angesetzt.
Die Trägerelemente 8 legen sich hierbei an die Längsseiten 16 des zweiten Gehäuseteils
5 an. Ein Verbindungsbereich 22 der stegförmigen Trägerelemente 8 ragt in den ersten
Gehäusebereich 19 beziehungsweise in den zweiten Gehäusebereich 20 des zweiten Gehäuseteils
5. Der erste Gehäusebereich 19 wird sodann mit einem aushärtenden Material vergossen.
Insofern dient der erste Gehäusebereich 19 als Aufnahmebereich für die Trägerelemente
8. Nach dem Aushärten ergibt sich vorliegend eine stoffschlüssige Verbindung der Gehäuseteile
4 und 5.
[0023] Im Zuge der Montage wird vor dem Ansetzen des ersten Gehäuseteils 4 an das zweite
Gehäuseteil 5 das Vorschaltgerät in den ersten Gehäusebereich 19 eingesetzt. Beim
Ausgießen des ersten Gehäusebereichs 19 werden beim Herstellen des Vergusses 6 insofern
zugleich das Vorschaltgerät und die Trägerelemente 8 vergossen.
[0024] Die Strukturelemente 10, 11, 25 ragen ebenfalls in den ersten Gehäusebereich 19 des
zweiten Gehäuseteils 5 hinein. Beim Vergießen des ersten Gehäusebereichs 19 wird in
diesen so viel aushärtbares Material eingebracht, dass die Strukturelemente 10, 11,
25 mantelseitig jedenfalls abschnittsweise von dem aushärtenden Material umgeben sind.
Nach dem Aushärten ergibt sich insofern eine dichte Verbindung zwischen den Strukturelementen
10, 11, 25 und dem Verguss 6. Insbesondere ist das Strukturelement 11 zur Durchführung
eines Kabels oder nach Art einer Steckerverbindung ausgebildet. Es ergibt sich insofern
die Möglichkeit, das elektrische Vorschaltgerät und die Lichtquellen 1 elektrisch
leitend zu verbinden und beim Herstellen des Vergusses 6 die Verbindung zu dichten
beziehungsweise elektrisch zu isolieren.
[0025] Um eine exakte Lagepositionierung des ersten Gehäuseteils 4 zu dem zweiten Gehäuseteil
5 zu erreichen, ist an den Trägerelementen 8 ein Positioniermittel 23 in Form einer
Anlagekante ausgebildet. Die Anlagekante ist randseitig an dem Trägerelement 8 so
vorgesehen, dass die Anlagekante auf einen dem Luftspalt 7 zugewandten Rand 24 der
gegenüberliegenden Längsseiten 16 aufgesetzt wird.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Lichtquelle
- 2
- Schaltungsträger
- 3
- Lichtscheibe
- 4
- erster Gehäuseteil
- 5
- zweiter Gehäuseteil
- 6
- Verguss
- 7
- Luftspalt
- 8
- Trägerelement
- 9
- Längsrichtung
- 10
- Strukturelement
- 11
- Strukturelement
- 12
- Wandung
- 13
- Positioniermittel
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Öffnung
- 16
- Längsseite
- 17
- Stirnseite
- 18
- Unterseite
- 19
- erster Gehäusebereich
- 20
- zweiter Gehäusebereich
- 21
- Trennwand
- 22
- Verbindungsbereich
- 23
- Positioniermittel
- 24
- Rand
- 25
- Strukturelement
1. Beleuchtungsvorrichtung mit mindestens einer Lichtquelle (1), mit mindestens einem
Schaltungsträger (2) für die Lichtquelle (1), mit einem Vorschaltgerät zum Ansteuern
der Lichtquelle (1) und mit einem mehrteiligen Gehäuse, wobei ein erster Gehäuseteil
(4) jedenfalls abschnittsweise beabstandet zu einem zweiten Gehäuseteil (5) vorgesehen
ist und wobei zwischen dem ersten Gehäuseteil (4) und dem zweiten Gehäuseteil (5)
wenigstens ein Trägerelement (8) vorgesehen ist zum Anlegen und/oder Positionieren
des ersten Gehäuseteils (4) an das zweite Gehäuseteil (5), dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Trägerelement (8) an einem der beiden Gehäuseteile (4) angeformt
ist, dass das wenigstens eine Trägerelement (8) in den anderen Gehäuseteil (5) hineinragt
und dass der das wenigstens eine Trägerelement (8) aufnehmende andere Gehäuseteil
(5) jedenfalls in einem Aufnahmebereich für das wenigstens eine Trägerelement (8)
mit einem aushärtenden Material derart vergossen ist, dass das aushärtende Material
das wenigstens eine Trägerelement (8) jedenfalls abschnittsweise umgibt und dass die
beiden Gehäuseteile (4, 5) miteinander nach dem Aushärten des Materials stoff- und/oder
formschlüssig verbunden sind.
2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem anderen Gehäuseteil (5) das Vorschaltgerät vorgesehen ist, wobei das Vorschaltgerät
zum Abdichten und/oder elektrischen Isolieren desselben nach Art eines vergossenen
Vorschaltgeräts ausgeführt ist und einen Verguss (6) aufweist, und wobei der Verguss
(6) des Vorschaltgeräts durch das aushärtende Material gebildet ist, welches zugleich
das wenigstens eine Trägerelement (8) an dem anderen Gehäuseteil (5) festlegt.
3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem einen Gehäuseteil (4) mindestens ein Strukturelement (10, 11, 25) angeformt
ist und dass das mindestens eine Strukturelement (10, 11, 25) in Richtung des anderen
Gehäuseteils (5) von dem einen Gehäuseteil (4) abragt, wobei an dem Strukturelement
(10, 11, 25) eine von einer Wandung mantelseitig vollständig umgebene Durchgangsöffnung
ausgebildet ist, und/oder dass das Strukturelement (10, 11, 25) derart dimensioniert
ist, dass das Strukturelement (10, 11, 25) im vergossenen Zustand mantelseitig jedenfalls
abschnittsweise von dem aushärtenden Material umgeben ist.
4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Strukturelement (11) nach Art einer Kabeldurchführung und/oder
einer Steckerverbindung ausgebildet ist.
5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem wenigstens einen Trägerelement (8) Positioniermittel (23) vorgesehen sind
zum positionsgenauen Ansetzen des einen Gehäuseteils (4) an dem anderen Gehäuseteil
(5).
6. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Gehäuseteil (5) eine Öffnung (15) aufweist, welche derart bemessen ist,
dass über die Öffnung (15) das wenigstens eine Trägerelement (8) in den anderen Gehäuseteil
(5) hineinragt und dass über die Öffnung (15) das aushärtende Material in den anderen
Gehäuseteil (5) einbringbar ist.
7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von bevorzugt regelmäßig beabstandet zueinander angeordneten Trägerelementen
(8) vorgesehen ist.
8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseteil (4) den Schaltungsträger (2) mit der wenigstens einen Lichtquelle
(1) aufnimmt und dass der zweite Gehäuseteil (5) das Vorschaltgerät umschließt.
9. Montageverfahren für eine Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere eine Beleuchtungsvorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend die folgenden Schritte:
- Ansetzen eines ersten Gehäuseteils (4) der Beleuchtungsvorrichtung an ein zweites
Gehäuseteil (5) derart, dass die Gehäuseteile (4, 5) einander positionsgenau zugewandt
sind, dass die beiden Gehäuseteile (4, 5) jedenfalls bereichsweise beabstandet zueinander
vorgesehen sind und dass wenigstens ein an einem der beiden Gehäuseteile (4) vorgesehenes
Trägerelement (8) in einem Aufnahmebereich des anderen Gehäuseteils (5) eingesetzt
wird;
- Füllen des Aufnahmebereichs des anderen Gehäuseteils (5) mit einem aushärtbaren
Material derart, dass das in dem Aufnahmebereich vorgesehene Trägerelement (8) wenigstens
abschnittsweise von dem aushärtbaren Material umschlossen wird;
- Aushärten des aushärtbaren Materials zum Verbinden der Gehäuseteile (4, 5).
10. Montageverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem anderen Gehäuseteil (5) vor dem Füllen des Aufnahmebereichs ein elektrisches
Funktionselement eingesetzt wird und dass das elektrische Funktionselement mit dem
aushärtbaren Material vergossen wird.
11. Montageverfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Funktionselement in den Aufnahmebereich eingesetzt wird.
12. Montageverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das aushärtbare Material durch ein Strukturelement (10) in den Aufnahmebereich eingefüllt
wird.