(19)
(11) EP 2 918 918 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.09.2015  Patentblatt  2015/38

(21) Anmeldenummer: 15156049.7

(22) Anmeldetag:  23.02.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24C 15/16(2006.01)
A47B 88/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 11.03.2014 DE 202014002056 U

(71) Anmelder: Grass GmbH
6973 Höchst (AT)

(72) Erfinder:
  • Huber, Franz
    5211 Lengau (AT)
  • Weidinger, Robert
    5020 Salzburg (AT)

(74) Vertreter: Otten, Roth, Dobler & Partner 
Patentanwälte Grosstobeler Strasse 39
88276 Ravensburg / Berg
88276 Ravensburg / Berg (DE)

   


(54) Vorrichtung zur Führung eines Schubelements


(57) Es wird eine Vorrichtung (1) zur Führung eines Gargutträgers vorgeschlagen, der mittels der Vorrichtung (1) an einem Wandabschnitt verschieblich bewegbar ist, wobei die Vorrichtung (1) eine Trägerschiene und eine Auszugsschiene (6) umfasst, wobei die Auszugsschiene (6) aus einer Einschubposition über eine Ausziehlänge in einer Auszugsrichtung A bis zu einer vorgegebenen maximalen Auszugsposition relativ zur Trägerschiene ausziehbar ist. Erfindungsgemäß ist an einem an der Auszugsschiene (6) in die Auszugsrichtung A weisenden Endabschnitt (6a) eine Rolle (9) angebracht und an der Auszugsschiene (6) derart bezüglich einer Oberseite der Auszugsschiene (6) angeordnet, dass durch die Rolle (9) ein seitlicher Randabschnitt (7a) des Schubelements (7), im Bereich des Endabschnitts (6a) abgestützt ist, um eine Berührung der Oberseite der Auszugsschiene (6) in diesem Bereich mit dem Schubelement (7) zu vermeiden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung eines Schubelements nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Haushaltsgerät.

[0002] Vorrichtungen zur Führung eines Schubelements sind von verschiedenen Haushaltsgeräten, wie z.B. Backöfen und z.B. Spülmaschinen, her bekannt. Das Schubelement ist dabei zum Einschieben in einen Bearbeitungsraum bzw. -kabine. In einer eingeschobenen Position des Schubelements lässt sich der Bearbeitungsraum mit einer horizontal schwenkbaren Türe oder mit einer vertikal schwenkbaren Klappe verschließen, damit ein Bearbeitungsvorgang unter vergleichsweise extremen Bedingungen wie z.B. hohen Temperaturen, z.B. intensiver Mikrowellenstrahlung bzw. z.B. Wasserstrahldruck innerhalb des geschlossenen Bearbeitungsraumes des Haushaltsgeräts stattfinden kann.

[0003] Wegen der vergleichsweise extremen Bedingung, die bei einem Bearbeitungsvorgang innerhalb des geschlossenen Bearbeitungsraumes eintreten, ist die Führungsvorrichtung im Bearbeitungsraum eines Haushaltsgerätes relativ einfach und robust ausgelegt. Dabei ist die Führungsvorrichtung häufig als Gleitführung für einen links- und einen rechtsseitigen Randabschnitt am Schubelement ausgebildet. Beispielsweise können an Seitenwänden eines Backrohrs horizontal vorstehende und waagrecht von einer Backraumrückwand bis zu einem Frontbereich verlaufende, schienenförmige Profilabschnitte eingeprägt sein, an denen sich ein z.B. Backblech in einer wählbaren Höhe zwischen einer Backrohrdecke und einen Backrohrboden einschieben lässt. Des Weiteren sind Führungsgitter bekannt, die z.B. an ebenen Seitenwänden eines Backrohrs angebracht sind. Dabei ragen vom Führungsgitter längliche Tragbügel horizontal ins Innere des Backrohrs hinein und erstrecken sich horizontal zumindest über einen Großteil des Abstands zwischen einer Backrohrrückwand und einem verschließbaren Frontbereich des Backrohrs. Außerdem sind Führungsvorrichtungen mit mehreren aneinander verschiebbar geführten Schienen bekannt, mit denen ein z.B. Gargutträger aus einem Backrohr bis zu einer Position herausgefahren werden kann, an der sich der Gargutträger relativ bequem von einer Auszugsschiene abheben lässt.

[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Führung eines Schubelementes bereitzustellen, die die Handhabung des Schubelements erleichtert.

[0005] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Führung eines Schubelements mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

[0006] Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

[0007] Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zur Führung eines Schubelements aus, das mittels der Vorrichtung an einem Wandabschnitt verschieblich bewegbar ist. Dabei umfasst die Vorrichtung eine an dem Korpus befestigbare Trägerschiene und eine dem Schubelement zuordenbare Auszugsschiene. Die Auszugsschiene ist dabei aus einer Einschubposition über eine Ausziehlänge in eine Auszugsrichtung bis zu einer vorgegebenen maximalen Auszugsposition relativ zur Trägerschiene ausziehbar.

[0008] Der Kern der Erfindung besteht darin, dass an einem an der Auszugsschiene in die Auszugsrichtung weisenden Endabschnitt eine Rolle angebracht ist und dass die Rolle an der Auszugsschiene derart bezüglich einer Oberseite der Auszugsschiene angeordnet ist, dass durch die Rolle ein seitlicher Randabschnitt des Schubelements, im Bereich des Endabschnitts abgestützt ist, um eine Berührung der Oberseite der Auszugsschiene im Bereich des Endabschnitts mit dem Schubelement, insbesondere mit dem seitlichen Randabschnitt zu vermeiden. Dadurch kann das Schubelement für ein Herausholen an einer z.B. frontseitigen Kante angehoben und herausgezogen werden, bis sich der seitliche Randabschnitt des Schubelements auf die Rolle ablegen lässt.

[0009] Das Herausziehen des Schubelements kann anschließend mit verringerter Reibung fortgesetzt werden. Denn der seitliche Randabschnitt steht nur noch an der Rolle und an einem rückseitigen Bereich, insbesondere einer rückseitigen Kante des seitlichen Randabschnitts mit der Auszugsschiene in reibfähigem Kontakt. Dabei ist die Reibkontaktfläche des Randabschnitts gegenüber einem Aufliegen des ganzen Randabschnitts auf der Oberseite der Auszugsschiene verringert. Hierdurch lässt sich das Schubelement vergleichsweise leicht bezüglich der Auszugsschiene verschieben.

[0010] Des Weiteren bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, dass das Schubelement über die maximale Auszugslänge der Auszugsschiene ausfahrbar ist.

[0011] Die Trägerschiene kann für eine, insbesondere werkzeuglose Anbringung an einer Seitenwand bzw. an einem Führungsgitter innerhalb eines Bearbeitungsraumes ausgebildet sein.

[0012] Vorzugsweise ist die Rolle aus einem Material hergestellt, das in Verbindung mit dem Material des Randabschnitts eine Materialpaarung mit verringerter Reibung gegenüber der Materialpaarung des Randabschnitts und der Oberseite der Auszugsschiene bildet. Für eine besonders wirksame Verringerung der Reibung ist die Rolle am Endabschnitt vorzugsweise drehbar gelagert.

[0013] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht darin, dass die Rolle am Endabschnitt derart angeordnet ist, dass sie die Oberseite der Auszugsschiene zumindest im Bereich des Endabschnitts überragt. Dadurch lässt sich beispielsweise eine Berührung zwischen dem Randabschnitt des Schubelements und beispielsweise einer Erhebung an der Oberseite der Auszugsschiene vermeiden.

[0014] Des Weiteren ist es bevorzugt, dass an einem äußeren Umfang der Rolle eine ringförmig umlaufende Vertiefung ausgebildet ist. Dabei kann die Vertiefung entlang einer Dreh- bzw. Symmetrieachse der Rolle z.B. stufenförmig und z.B. nutförmig ausgebildet sein. Wenn das Schubelement eine beispielsweise nach unten gebogene seitliche Außenkante aufweist, ist mit einer ringförmigen Vertiefung eine vergleichsweise genaue Spurführung beim Verschieben des Schubelements gegenüber der Auszugsschiene erreichbar. Zur Spurführung kann die Rolle z.B. anstelle der Vertiefung eine ringförmige Erhebung aufweisen.

[0015] Des Weiteren besteht eine bevorzugte Ausführung der Erfindung darin, dass am Endabschnitt der Auszugsschiene eine Anschlageinrichtung ausgebildet ist, mit der ein Verschieben des Schubelements bezüglich der Auszugsschiene in die Auszugsrichtung begrenzt ist. Dadurch kann beispielsweise ein Verschieben des Schubelements gegenüber der Auszugsschiene derart begrenzt sein, dass sich ein selbsttätiges Lösen des Schubelements von der Auszugsschiene zum Beispiel durch Schwerpunktsverlagerung über den Endabschnitt hinaus vermeidbar ist.

[0016] Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung liegt darin, dass die Anschlageinrichtung an der Auszugsschiene - insbesondere durch Biegen und/oder Stanzen - aus einem Materialabschnitt der Auszugsschiene geformt ist. Dabei kann die Anschlageinrichtung einen an der Auszugsschiene feststehenden, insbesondere hakenförmigen Vorsprung umfassen. Außerdem kann die Anschlageinrichtung eine Vertiefung und/oder eine Ausnehmung an der Auszugsschiene umfassen, die in der Auszugsrichtung von eine Anschlagkante begrenzt ist. Eine derartige Anschlageinrichtung ist an der Auszugsschiene vergleichsweise einfach, z.B. durch Ausstanzen einer Lochöffnung herstellbar.

[0017] Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht darin, dass die Anschlageinrichtung ein Anschlagelement aufweist, das beweglich an der Auszugsschiene angebracht ist und das mit einem Federelement in eine Position bewegbar ist, in der das Anschlagelement an der Auszugsschiene quer zur Auszugsrichtung hervor steht. Dabei kann das Anschlagelement zum Beispiel über die Oberseite der Auszugsschiene hinausragend hervorstehen. Außerdem kann das Anschlagelement seitlich vorspringend hervorstehen. In einer eingeschobenen Stellung, in der das Schubelement insbesondere nicht durch die Rolle gestützt ist, kann dabei zum Beispiel der seitliche Randabschnitt des Schubelements das Anschlagelement beispielsweise in die Auszugsschiene hinein drücken. Dadurch kann der seitliche Randabschnitt des Schubelement vorteilhaft über dessen ganze Länge auf der Oberseite der Auszugsschiene gleichmäßig aufliegen, wenn das Schubelement vollständig in einen Bearbeitungsraum eines Haushaltsgeräts hineingeschoben ist.

[0018] Außerdem ist es bevorzugt, dass die Anschlageinrichtung an der Auszugsschiene derart positioniert ist, dass sich das Schubelement mittels der Vorrichtung über mindestens eine Länge des Schubelements in Auszugrichtung verschieben lässt, wenn das Schubelement an der Anschlageinrichtung der Auszugsschiene in maximaler Auszugsposition im Anschlag steht. Der maximale Auszugsweg des Schubelements setzt sich dabei aus dem maximalen Auszugsweg der Auszugsschiene und einem Verschiebungsweg des Schubelements zusammen, um den sich das Schubelement bezüglich der Auszugsschiene bis zum Erreichen der Anschlageinrichtung verschieben lässt. Damit kann durch Kombination des maximalen Auszugswegs der Auszugsschiene mit dem Verschiebungsweg des Schubelements bezüglich der Auszugsschiene ein Vollauszug der Schubelemente bereitgestellt
Figur 1
eine schematische perspektivische Ansicht eines Führungsgitters mit zwei erfindungsgemäßen Führungseinheiten,
Figur 2
eine schematische perspektivische Detailansicht der in Figur 1 gezeigten Anordnung aus einer geänderten Blickrichtung,
Figur 3
eine schematische perspektivische Ansicht eines Endabschnitts einer Auszugsschiene einer zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Figur 1 sind zwei erfindungsgemäße Führungseinheiten 1 als Ausführungsbeispiele gezeigt, die an einem Führungsgitter 2 angebracht sind. Das Führungsgitter 2 entspricht einer bekannten Ausführung von Führungsgittern, die beispielsweise einander gegenüberliegenden an zwei Seitenwänden (nicht gezeigt) eines Backrohrs (nicht gezeigt) angebracht sein können, um daran Gargutträger wie zum Beispiel ein Gitter 7 oder ein Backblech 8 in eine Position zwischen einem Boden und einer Decke eines Backrohrs anzubringen. Ein Backrohr bzw. ein entsprechender Backofen sind in Figur 1 nicht gezeigt.

[0019] Die Gargutträger 7, 8 liegen an dem Führungsgitter 2 in Figur 1 nicht unmittelbar auf, sondern werden von den Führungseinheiten 1 getragen. Dabei liegt beispielsweise das Gitter 7 mit einem Gitterstab 7a auf einer Auszugsschiene 6 der oberen Führungseinheit 1 auf. Die Auszugsschiene 6 ist in bzw. entgegen der Auszugsrichtung A verschiebbar an einer Tragschiene gelagert, die mit Montageklammern 3 und 4 am Führungsgitter 2 befestigt ist. In ähnlicher Weise liegt das Backblech 8 mit einem im wesentlichen ebenen Randabschnitt 8a auf einer Auszugsschiene 6 einer unteren Führungseinheit 1 auf. Die untere Führungseinheit 1 ist auf die gleiche Weise wie die obere Führungseinheit 1 am Führungsgitter 2 angebracht.

[0020] Jede der Auszugsschienen 6 weist - detailliert in Figur 2 gezeigt - an einem frontseitigen Endabschnitt 6a eine Rolle 9 auf, die an einer dem Gargutträger 7 bzw. 8 abgewandten Seite der Auszugsschiene angebracht ist. Jede der Rollen 9 kann an einem Achsbolzen 10 drehbar gelagert sein. Jeder der Achsbolzen 10 steht vom jeweiligen Endabschnitt 6a horizontal seitlich nach außen ab und ist vorzugsweise fest mit der Auszugsschiene z.B. durch eine Schweiss- oder Nietverbindung verbunden. Dadurch ist die Rolle 9 derart an der Auszugsschiene 6 angeordnet, dass die Rolle 9 über eine Oberseite (nicht sichtbar) eines ebenen horizontalen Profilabschnitts 6b der Auszugsschiene 6 hinausragt.

[0021] Die Rolle 9 weist jeweils eine zum Achsbolzen 10 konzentrische, außen umlaufende, rillenförmige Vertiefung 9a auf. An der oberen Auszugschiene 6 greift das Gitter 7 mit dem Gitterstab 7a in die Vertiefung 9a ein. Der Gitterstab 7a ist derart durch die Rolle 9 abgestützt, dass ein horizontal vom Gitterstab nach Innen abstehender Anschlagstift 7b von einer Berührung der Oberfläche des oberen Profilabschnitts der Auszugsschiene 6 ferngehalten ist.

[0022] Das Backblech 8, das von der Auszugsschiene 6 der unteren Führungseinheit 1 getragen ist, weist einen seitlichen Randbereich 8a auf, der von einer nach unten gebogenen Bördelkante 8b berandet ist. Durch Eingreifen der Bördelkante 8b in die rillenförmige Vertiefung 9a der Rolle 9 lässt sich eine Verschiebung des Backblechs 8 bezüglich der Auszugsschiene 6 in bzw. gegen die Auszugsrichtung A führen. Des Weiteren ist die Rolle 9 hinsichtlich ihrer Anbringposition und ihrer Größe derart auf den Randbereich 8a des Backblechs 8 abgestimmt, dass durch die Abstützung des Randbereichs 8a mittels der Rolle 9 eine Berührung des Randbereichs 8a mit der Oberseite (nicht sichtbar) des oberen horizontalen Profilabschnitts 6b vermieden ist. Dabei ist der Randbereich 8a vorzugsweise auch von einer Berührung eines Anschlaghakens 6c ferngehalten.

[0023] Im Endbereich 6a der Auszugsschiene 6 ist der obere horizontale Profilabschnitt 6b zum Anschlaghaken 6c herausgebogen. Der Anschlaghaken 6c ist als Begrenzung einer Verschiebung des Gargutträgers 7, 8 in die Auszugsrichtung A bezüglich der Auszugsschiene 6 vorgesehen. Zur Begrenzung dieser Verschiebungsbewegung kann der Anschlaghaken 6c mit dem Anschlagstift 7c des Gitters zusammenwirken. Der Randabschnitt 8a des Backblechs 8 kann eine insbesondere federnd angebrachte Anschlagklinke 8c aufweisen. In einer durch die Rolle 9 gestützten Stellung des Randabschnitts 8a kann die Klinke an der Unterseite des Randabschnitts 8a hervorstehen. Wenn der Randabschnitt 8a bei einer eingeschobenen Stellung des Backblechs 8 bezüglich der Auszugsschiene 6 in ganzer Länge auf der Oberseite der Auszugsschiene 6 aufliegt, kann die Anschlagklinke 8c aufgrund der elastischen Anbringung am Randabschnitt 8a in diesen hineingedrückt sein. Dadurch lassen sich Wippbewegungen um die Anschlagklinke 8c bei einer eingeschobenen Stellung vermeiden, bei der der Randabschnitt 8a nicht auf der Rolle 9 aufliegt.

[0024] In Figur 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Führungseinrichtung 1 gezeigt. Die Führungseinrichtung 1 ist im Wesentlichen gleich wie die zuvor beschriebene Ausführung aufgebaut. Daher wird nachfolgend nur eine anders ausgebildete Anschlageinrichtung 6c, 6d an einem Endabschnitt 6a einer Auszugsschiene 6 beschrieben. Ein Anschlaghaken 6c ist an einem freien Ende eines federelastischen Metallstreifens 6d ausgebildet. An einem dem freien Ende entgegengesetzt liegenden Endbereich 6e ist der Metallstreifen 6d an einem oberen horizontalen Profilabschnitt der Auszugsschiene 6 befestigt. Im Profilabschnitt 6b ist eine schlitzförmige Öffnung 6f z.B. ausgestanzt, durch die der Anschlaghaken 6c hindurchreichen und an einer Oberseite (nicht sichtbar) des Profilabschnitts 6b hervorragen kann. Dabei ist in Figur 3 ein Anschlagstift 7b eines Gitters 7 gezeigt, der am Anschlaghaken 6c anschlägt. In Verbindung mit einem flächig erstreckten Randbereich 8a z.B. eines Backblechs 8 wie es in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, kann der Anschlaghaken 6c durch den Randabschnitt 8a nach unten in die schlitzförmige Öffnung 6f hineingedrückt werden, wenn sich das Backblech 8 in einer eingeschobenen Stellung befindet. Dadurch ist vorteilhaft ein gleichmäßiges Aufliegen des seitlichen Randabschnitts 8a auf der Oberseite der Auszugsschiene 6 bei eingeschobenem Backblech möglich.

Bezugszeichenliste:



[0025] 
1
Führungseinheit
2
Führungsgitter
3
Montageklammer
4
Montageklammer
5
Trägerschiene
6
Auszugsschiene
6a
Endabschnitt
6b
Profilabschnitt
6c
Anschlaghaken
6d
Metallstreifen
6e
Endbereich
6f
Öffnung
7
Gitter
7a
Gitterstab
7b
Anschlagstift
8
Backblech
8a
Randabschnitt
8b
Bördelung
8c
Anschlagklinke
9
Rolle
9a
Vertiefung
10
Achsbolzen



Ansprüche

1. Vorrichtung (1) zur Führung eines Schubelements (7, 8), z.B. eines Gargutträgers, der mittels der Vorrichtung (1) an einem Wandabschnitt verschieblich bewegbar ist, wobei die Vorrichtung (1) eine an dem Korpus befestigbare Trägerschiene (5) und eine dem Schubelement zuordenbare Auszugsschiene (6) umfasst, wobei die Auszugsschiene (6) aus einer Einschubposition über eine Ausziehlänge in einer Auszugsrichtung A bis zu einer vorgegebenen maximalen Auszugsposition relativ zur Trägerschiene (5) ausziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einem an der Auszugsschiene (6) in die Auszugsrichtung A weisenden Endabschnitt (6a) eine Rolle (9) angebracht ist und dass die Rolle (9) an der Auszugsschiene (6) derart bezüglich einer Oberseite der Auszugsschiene (6) angeordnet ist, dass durch die Rolle (9) ein seitlicher Randabschnitt (7a, 8a) des Schubelements (7, 8), im Bereich des Endabschnitts (6a) abgestützt ist, um eine Berührung der Oberseite der Auszugsschiene (6) in diesem Bereich mit dem Schubelement (7, 8) zu vermeiden.
 
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (9) am Endabschnitt (6a) drehbar gelagert ist.
 
3. Vorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (9) am Endabschnitt (6a) derart angeordnet ist, dass sie die Oberseite der Auszugsschiene (6) zumindest im Bereich des Endabschnitts (6a) überragt.
 
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass an einem äußeren Umfang der Rolle (9) eine umlaufende Vertiefung (9a) ausgebildet ist.
 
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass am Endabschnitt (6a) der Auszugsschiene (6) eine Anschlageinrichtung (6c, 6d, 6e, 6f) ausgebildet ist, mit der ein Verschieben des Schubelements (7, 8) bezüglich der Auszugsschiene (6) in die Auszugsrichtung A begrenzt ist.
 
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (6c, 6d, 6e, 6f) an der Auszugsschiene (6) - insbesondere durch Biegen und/oder Stanzen - aus einem Materialabschnitt der Auszugsschiene (6) geformt ist.
 
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (6c, 6d, 6e, 6f) einen an der Auszugsschiene (6) feststehenden, insbesondere hakenförmigen Vorsprung (6c) umfasst.
 
8. Vorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (6c, 6d, 6e, 6f) eine Vertiefung und/oder eine Ausnehmung (6f) an der Auszugsschiene (6) umfasst, die in der Auszugsrichtung A begrenzt ist.
 
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (6c, 6d, 6e, 6f) ein Anschlagelement (6c) aufweist, das beweglich an der Auszugsschiene angebracht ist und das mit einem Federelement (6d) in eine Position bewegbar ist, in der das Anschlagelement (6c) an der Auszugsschiene (6) quer zur Auszugsrichtung A hervorsteht.
 
10. Vorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (6c, 6d, 6e, 6f) an der Auszugsschiene (6) derart positioniert ist, dass sich das Schubelement (7, 8) mittels der Vorrichtung (1) über mindestens eine Länge des Schubelements (7, 8) in Auszugsrichtung A verschieben lässt, wenn das Schubelement (7, 8) an der Anschlageinrichtung (6c, 6d, 6e, 6f) der Auszugsschiene (6) in maximaler Auszugsposition in Anschlag steht.
 
11. Haushaltsgerät mit einer Vorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht