[0001] Auf den Inhalt der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2014 204 432.4 wird vollumfänglich Bezug genommen.
[0002] Die Erfindung betrifft eine Belüftungs-Anordnung für ein Raum-Modul, insbesondere
für ein Arbeitsraum-Modul bzw. "cubicle". Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein
Raum-Modul, insbesondere auf ein Arbeitsraum-Modul, mit mindestens einer derartigen
Belüftungs-Anordnung.
[0003] Großraum-Büros haben in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen. Um eine gewisse
Privatsphäre zu gewährleisten und die Konzentrationsfähigkeit der Mitarbeiter und
insbesondere der Führungskräfte zu erhöhen, haben sich Arbeitsraum-Module als sehr
praktisch erwiesen. Hierfür werden in Großraum-Büros ungefähr zimmergroße Zellen durch
Arbeitsraum-Module errichtet. Diese weisen typischerweise jeweils Seiten-Wände und
auch eine Decken-Anordnung auf. Um die Arbeitsraum-Module mit Frisch-Luft zu versorgen,
werden oftmals Belüftungs-Anordnungen eingesetzt. Durch die Belüftungs-Anordnungen
ist so unabhängig von einem Gebäude-Belüftungssystem ein Luft-Austausch in dem jeweiligen
Arbeitsraum-Modul gewährleistet. Dies hat sich in der Praxis bewährt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungs-Anordnung für ein Raum-Modul,
insbesondere für ein Arbeitsraum-Modul, bereitzustellen, die äußerst einfach und schnell
montierbar ist. Ferner soll die Belüftungs-Anordnung eine insbesondere vollständige
und zugfreie Belüftung des Raum-Moduls ermöglichen. Ein entsprechendes Raum-Modul,
insbesondere Arbeitsraum-Modul, das mindestens eine solche Belüftungs-Anordnung umfasst,
soll außerdem geschaffen werden.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den unabhängigen Ansprüchen 1 und
15 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass die Belüftungs-Anordnung
sowohl mit einer Luft-Auslass-Einrichtung als auch mit einer Luft-Abführung versehen
ist.
[0006] Es ist von Vorteil, wenn die Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung im Stande ist,
eine Luft-Strömung, insbesondere in der Belüftungs-Anordnung und in dem Raum-Modul,
zu erzeugen. Die Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung saugt vorzugsweise Frisch-Luft
von der Umgebung außerhalb des Raum-Moduls, also von der Raum-Modul-Umgebung, in das
Raum-Modul, ein.
[0007] Günstigerweise hat die Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung mindestens ein Lüfter-Rad
und einen Motor bzw. Antrieb zum Dreh-Antreiben des mindestens einen Lüfter-Rads und
zum Fördern von Frisch-Luft in das Raum-Modul.
[0008] Vorteilhafterweise ist die Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung im Stande, in dem
zu belüftenden Raum-Modul einen Überdruck zu erzeugen. Das Raum-Modul ist im Wesentlichen
luftdicht, was auch die SchallDichtheit erfordert.
[0009] Es ist von Vorteil, wenn die Luft-Auslass-Einrichtung genau zwei Luft-Auslässe hat.
[0010] Es ist zweckmäßig, wenn die Luft-Abführung im Stande ist, die Luft aus dem Raum-Modul
aufgrund des in diesem vorherrschenden Überdrucks abzuführen. Die Luft-Abführung ist
so äußerst funktionssicher und geräuscharm. Ferner erfordert diese insbesondere keine
elektrische Energie.
[0011] Es ist von Vorteil, wenn die Luft-Abführung und die Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung
in der Belüftungs-Anordnung strömungstechnisch getrennt zueinander sind.
[0012] Insbesondere ist die Belüftungs-Anordnung länglich ausgeführt. Es ist von Vorteil,
wenn diese bezüglich einer Längs-Mittel-Ebene derselben im Wesentlichen symmetrisch
ausgebildet ist.
[0013] Die Belüftungs-Anordnung fördert vorzugsweise zwischen 20 m
3 und 410 m
3 Luft pro Stunde. Sie benötigt im Betrieb günstigerweise elektrische Leistung zwischen
9 Watt und 20 Watt. In Abhängigkeit des FörderVolumens der Luft beträgt der Geräuschpegel
der Belüftungs-Anordnung vorzugsweise zwischen 3 dB und 15 dB zusätzlich zum Umgebungs-Geräuschpegel.
Es ist von Vorteil, wenn die Belüftungs-Anordnung in verschiedenen Belüftungs-Stufen
betreibbar ist.
[0014] Die mindestens eine Seiten-Wand des Raum-Moduls ist vorzugsweise plattenförmig bzw.
paneelförmig ausgeführt. Insbesondere sind alle Seiten-Wände des Raum-Moduls vorzugsweise
plattenförmig bzw. paneelförmig ausgeführt. In mindestens eine Seiten-Wand ist beispielsweise
eine Tür und/oder mindestens ein Glas-Paneel integriert. Es ist von Vorteil, wenn
das Raum-Modul auch eine Boden-Anordnung hat.
[0015] Vorzugsweise hat das Raum-Modul eine Würfel- bzw. längliche Quaderform. Das Raum-Modul
hat günstigerweise vier Seiten-Wände, die sich aneinander anschließen. Vorzugsweise
begrenzen die Seiten-Wände, die Decken-Anordnung und gegebenenfalls auch die Boden-Anordnung
einen Innen- bzw. Arbeits-Raum.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0017] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 2 ist äußerst einfach und schnell montierbar.
Ein einfaches Nachrüsten oder Austauschen der Belüftungs-Anordnung ist so ebenfalls
möglich.
[0018] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 3 führt zu einer äußerst ruhigen bzw. geräuscharmen
Belüftungs-Anordnung. Eine derartige Belüftungs-Anordnung arbeitet außerdem im Wesentlichen
zugfrei. Der mindestens eine Luft-Auslass erweitert sich, insbesondere stufenlos,
vorzugsweise in der Ausström-Richtung der durch diesen strömenden Luft-Strömung. Der
mindestens eine Diffusor ist vorzugsweise länglich bzw. schlitzförmig. Es ist von
Vorteil, wenn genau zwei Diffusoren vorhanden sind.
[0019] Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Luft-Auslass, vorzugsweise in seiner
Öffnungs-Weite und/oder Luft-Auslass-Führungs-Richtung, verstellbar ist.
[0020] Die verstellbare Anordnung des mindestens einen Luft-Auslasses erlaubt eine besonders
gute Anpassung der Belüftungs-Anordnung an das zu belüftende Raum-Modul bzw. an Vorlieben
von Benutzern des Raum-Moduls. Insbesondere ist der mindestens eine Luft-Auslass in
seiner Neigung verschwenkbar.
[0021] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 4 erlaubt eine kreuzungsfreie Führung der
beiden Luft-Auslass-Ströme. Das zu belüftende Raum-Modul ist so besonders gleichmäßig
und zugfrei belüftbar.
[0022] Es ist zweckmäßig, wenn im Betrieb der Belüftungs-Anordnung die Luft-Auslass-Ströme
gemäß Unteranspruch 5 jeweils nach seitlich außen voneinander wegströmen. Es ist zweckmäßig,
wenn die Luft-Auslass-Ströme einen Winkel zwischen 140° und 179° insgesamt zueinander
einschließen.
[0023] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 6 ist strömungstechnisch vorteilhaft. Vorzugsweise
haben die Luft-Zuführung und die Luft-Auslass-Einrichtung im Wesentlichen eine identische
Länge. Sie können aber auch unterschiedlich lang ausgeführt sein. Günstigerweise erstreckt
sich die Luft-Zuführung oberhalb der Luft-Auslass-Einrichtung.
[0024] Die Belüftungs-Anordnung gemäß Unteranspruch 7 ist äußerst montagefreundlich und
einfach ausgebildet. Es ist von Vorteil, wenn die Luft-Durchtritts-Einrichtung die
Luft-Zuführung im Wesentlichen nach unten verschließt. Luft kann durch die Luft-Durchtritts-Einrichtung
hindurchtreten. Die Luft-Durchtritts-Einrichtung zwingt vorzugsweise die Luft nach
seitlich außen aus der Belüftungs-Anordnung auszuströmen.
[0025] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 8 führt zu einer äußerst geräuscharmen
Belüftungs-Anordnung. Das Luft-Zuführungs-Teil ist vorzugsweise gehäuseartig bzw.
kastenartig ausgeführt.
[0026] Die Belüftungs-Anordnung gemäß dem Unteranspruch 10 ist besonders geräuscharm. Die
durchströmende Luft wird dort vorzugsweise zumindest bereichsweise mäanderförmig geführt.
[0027] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 11 ist wieder aus Schallgründen äußerst
vorteilhaft.
[0028] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 12 ist strömungstechnisch vorteilhaft.
Es ist zweckmäßig, wenn der mindestens eine Luft-Abführ-Einlass längs des Luft-Abführ-Sammel-Kanals
in diesen mündet bzw. eine Vielzahl von Luft-Abführ-Einlässen vorhanden ist, die längs
des Luft-Abführ-Sammel-Kanals in diesen münden. Es ist von Vorteil, wenn eine Vielzahl
von Luft-Abführ-Einlässen vorhanden ist. Es ist von Vorteil, wenn diese in mindestens
einem Loch-Blech angeordnet sind, das den Luft-Abführ-Sammel-Kanal nach unten begrenzt
bzw. ein unteres Teil der Luft-Durchtritts-Einrichtung ist. Die Luft-Abführ-Einlässe
haben vorzugsweise eine identische Form. Vorzugsweise ist der mindestens eine Luft-Abführ-Einlass
kreisförmig.
[0029] Günstigerweise ist der mindestens eine Luft-Abführ-Einlass in einem ersten Loch-Blech
angeordnet. Es ist von Vorteil, wenn die Luft-Abführung ein zweites Loch-Blech umfasst,
das stromabwärts zu dem ersten Loch-Blech angeordnet ist und oberhalb desselben verläuft.
Günstigerweise hat die Luft-Abführung mindestens ein drittes Loch-Blech, das stromabwärts
zu dem ersten bzw. zweiten Loch-Blech angeordnet ist und schräg bzw. senkrecht zu
dem ersten Loch-Blech verläuft.
[0030] Die Ausgestaltung, wonach sich der mindestens eine Luft-Abführ-Sammel-Kanal entlang
der Luft-Zuführung erstreckt, führt zu einer äußerst kompakten Belüftungs-Anordnung.
Der mindestens eine Luft-Abführ-Sammel-Kanal und die Luft-Zuführung haben vorzugsweise
eine identische Länge. Alternativ sind sie unterschiedlich lang.
[0031] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 13 ist strömungstechnisch bevorzugt.
[0032] Die bevorzugte Ausgestaltung gemäß dem Anspruch 15 führt zu einer äußerst gleichmäßigen
und guten Belüftung des gesamten zu belüftenden Raum-Moduls.
[0033] Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Luft-Abführ-Einlass und der mindestens
eine Luft-Auslass nebeneinander angeordnet sind. Günstigerweise sind diese in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet.
[0034] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch ein erfindungsgemäßes Raum-Modul mit einer Belüftungs-Anordnung,
wobei auch im Betrieb der Belüftungs-Anordnung auftretende Luft-Ströme eingezeichnet
sind,
- Fig. 2
- eine Ansicht, die eine Decken-Anordnung und die Belüftungs-Anordnung des in Fig. 1
gezeigten Raum-Moduls von unten zeigt,
- Fig. 3
- eine vergrößerte Ansicht, die die Anordnung der Belüftungs-Anordnung in der Decken-Anordnung
gemäß Fig. 1, 2 veranschaulicht,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Belüftungs-Anordnung,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Belüftungs-Anordnung,
- Fig. 6
- eine Schnittansicht der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Belüftungs-Anordnung entsprechend
der in Fig. 4 dargestellten Schnittlinie VI-VI, und
- Fig. 7
- eine weitere Schnittansicht der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Belüftungs-Anordnung
entsprechend der in der Fig. 4 angegebenen Schnittlinie VII-VII.
[0035] Zunächst bezugnehmend auf die Fig. 1, 2, ist das Arbeitsraum-Modul würfelförmig.
Es umfasst eine Decken-Anordnung 1, die im Wesentlichen plattenartig ausgeführt ist
und rechteckförmig ist. Die Decken-Anordnung 1 verläuft im montierten Zustand des
Arbeitsraum-Moduls horizontal.
[0036] Ferner hat das Arbeitsraum-Modul vier Seiten-Wände 2, 3, die sich jeweils randseitig
an die Decken-Anordnung 1 anschließen. Jede Seiten-Wand 2, 3 ist plattenartig und
rechteckförmig ausgeführt. Die Seiten-Wände 2, 3 verlaufen jeweils rechtwinklig zu
der Decken-Anordnung 1 und im montierten Zustand des Arbeitsraum-Moduls vertikal.
Die Seiten-Wände 2 liegen einander gegenüber und erstrecken sich so parallel zueinander.
Auch die Seiten-Wände 3 liegen einander gegenüber und verlaufen so parallel zueinander.
Die Seiten-Wände 2 können auch als erste Seiten-Wände 2 bezeichnet werden und verlaufen
senkrecht zu den Seiten-Wänden 3, die entsprechend als zweite Seiten-Wände 3 bezeichnet
werden können.
[0037] Die Seiten-Wände 2, 3 haben jeweils eine Höhe, die zwischen 2,2 m und 2,5 m liegt.
Ferner weist jede Seiten-Wand 2, 3 eine Breite auf, die zwischen 2 m und 4 m liegt.
[0038] Durch die Seiten-Wände 2, 3 und die Decken-Anordnung 1 wird ein Innen-Raum 4 des
Arbeitsraum-Moduls nach außen begrenzt.
[0039] Das Arbeitsraum-Modul hat außerdem eine Belüftungs-Anordnung 5 zur Belüftung desselben.
Die Belüftungs-Anordnung 5 befindet sich in der Decken-Anordnung 1. Sie hat eine längliche
Form und erstreckt sich parallel zu den Seiten-Wänden 2 zwischen den Seiten-Wänden
3.
[0040] Das Arbeitsraum-Modul ist im Wesentlichen bezüglich einer SymmetrieEbene 6 symmetrisch
ausgeführt, die sich vertikal zu den Seiten-Wänden 3 und parallel zu den Seiten-Wänden
2 erstreckt. Die Belüftungs-Anordnung 5 ist mittig zwischen den Seiten-Wänden 2 in
der Decken-Anordnung 1 angeordnet. Sie ist außerdem mittig zwischen den Seiten-Wänden
3 in der Decken-Anordnung 1 angeordnet.
[0042] Im Betrieb drückt die Belüftungs-Anordnung 5 Luft bzw. Frisch-Luft von außen in den
Innen-Raum 4 und erlaubt es Luft durch diese dann auch wieder aus dem Innen-Raum 4
auszutreten. Dies ist auch durch die in Fig. 1 gezeigten Strömungs-Pfeile 7 veranschaulicht.
[0043] Die Belüftungs-Anordnung 5 hat eine dem Innen-Raum 4 zugewandte Unter-Seite 8, die
im Wesentlichen bündig mit einer Innen-Seite 9 der Decken-Anordnung 1 verläuft. Zum
Befestigen der Belüftungs-Anordnung 5 in/an der Decken-Anordnung 1 sind Winkel-Profile
10 vorgesehen, die im montierten Zustand des Arbeitsraum-Moduls fest mit der Belüftungs-Anordnung
5 und der Decken-Anordnung 1 verbunden sind. Horizontal verlaufende Schenkel 11 der
Winkel-Profile 10 hintergreifen jeweils die Decken-Anordnung 1, während vertikal verlaufende
Schenkel 12 der Winkel-Profile 10 jeweils seitlich an der Belüftungs-Anordnung 5 befestigt
sind. Es ist von Vorteil, wenn zwischen den Winkel-Profilen 10 und der Decken-Anordnung
1 Dichtungs-Elemente, beispielsweise aus Moosgummi, angeordnet sind.
[0044] Nachfolgend wird insbesondere unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 7 die Belüftungs-Anordnung
5 detaillierter beschrieben.
[0045] Die Belüftungs-Anordnung 5 hat eine Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung 13, die
wiederum ein Lüfter-Rad (nicht dargestellt) umfasst. Ferner hat die Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung
13 einen Antriebs-Motor (nicht dargestellt) zum rotatorischen Antreiben des Lüfter-Rads.
Insbesondere steht eine drehantreibbare Antriebs-Welle des AntriebsMotors mit dem
Lüfter-Rad in drehfester Verbindung. Der Antriebs-Motor steht mit einer Strom-Quelle
(nicht dargestellt) in elektrischer Verbindung.
[0046] Vorzugsweise hat der Antriebs-Motor im Betrieb eine konstante Drehzahl. Es ist zweckmäßig,
wenn der Antriebs-Motor mindestens zwei unterschiedliche Drehzahl-Stufen zum Antreiben
des Lüfter-Rads mit unterschiedlichen Drehzahlen hat.
[0047] Der Antriebs-Motor ist durch eine Schalt-Einrichtung 14 ein- und ausschaltbar. Dafür
sind eine Verkabelung 15 und ein Schalt-Einrichtungs-Trafo 16 vorgesehen.
[0048] Die Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung 13 hat eine Ansaug-Seite 17 und eine der
Ansaug-Seite 17 gegenüberliegende Druck-Seite 18. Die Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung
13 saugt über ihre Ansaug-Seite 17 frische Umgebungs-Luft von der Umgebung außerhalb
des Arbeitsraum-Moduls an, während die Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung 13 die
angesaugte Umgebungs-Luft über ihre Druck-Seite 18 wieder ausbläst bzw. ausdrückt.
Dabei wird die Umgebungs-Luft entlang einer Strömungs-Richtung 19 in der Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung
13 gefördert.
[0049] Ferner hat die Belüftungs-Anordnung 5 eine Luft-Zuführung. Die Luft-Zuführung umfasst
ein Luft-Zuführungs-Gehäuse 20, das stromabwärts zu der Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung
13 angeordnet ist und einen Luft-Zuführungs-Kanal 28 zur Luft-Zuführung begrenzt.
Das Luft-Zuführungs-Gehäuse 20 schließt sich direkt an die Druck-Seite 18 an und umfasst
Schalldämm-Material 41. Es ist im Querschnitt U-förmig und hat somit zwei einander
gegenüberliegende Seiten-Wandungen 21 sowie eine diese miteinander verbindende Decke
22. Die Decke 22 ist gegenüber dem Innen-Raum 4 nach außen versetzt.
[0050] Gegenüberliegend zu der Decke 22 ist an dem Luft-Zuführungs-Gehäuse 20 unten eine
Luft-Durchtritts-Einrichtung 23 angeordnet. Die Luft-Durchtritts-Einrichtung 23 schließt
quasi das Luft-Zuführungs-Gehäuse 20 zu dem Innen-Raum 4 hin ab, erlaubt aber einen
Luft-Durchtritt nach innen und außen, der nachfolgend noch genauer beschrieben wird.
Die Luft-Durchtritts-Einrichtung 23 erstreckt sich über die gesamte Länge der Belüftungs-Anordnung
5.
[0051] Gegenüberliegend zu der Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung 13 hat die Belüftungs-Anordnung
5 eine Luft-Abführungs-Auslass-Einrichtung 24 (Fig. 7). Die Luft-Abführungs-Auslass-Einrichtung
24 ist strömungstechnisch getrennt zu der in dem Luft-Zuführungs-Gehäuse 20 geführten
Luft-Strömung. Die Luft-Abführungs-Auslass-Einrichtung 24 ist Bestandteil der Luft-Abführung
und schallgedämmt.
[0052] Die Luft-Durchtritts-Einrichtung 23 hat eine sich zwischen der Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung
13 und der Luft-Abführungs-Auslass-Einrichtung 24 erstreckende Luft-Auslass-Einrichtung
25, die wiederum zwei Luft-Auslässe 26 aufweist. Die Luft-Auslässe 26 sind jeweils
im Wesentlichen identisch ausgeführt und erstrecken sich benachbart zu den Seiten-Wänden
21 und entlang derselben. Die Luft-Auslässe 26 sind so beabstandet zueinander angeordnet.
Zwischen den Luft-Auslässen 26 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Länge
der Belüftungs-Anordnung 5 in der Luft-Durchtritts-Einrichtung 23 ein Luft-Abführ-Sammel-Kanal
27.
[0053] Jeder Luft-Auslass 26 steht mit dem durch das Luft-Zuführungs-Gehäuse 20 begrenzten
Luft-Zuführungs-Kanal 28 in Strömungs-Verbindung und ist durch einen Schlitz-Diffusor
29 gebildet. Die Schlitz-Diffusoren 29 erstrecken sich entlang der benachbarten Seiten-Wandung
21.
[0054] Der Luft-Abführ-Sammel-Kanal 27 ist durch ein Luft-Abführ-Sammel-Kanal-Teil 30 gebildet.
In dem Luft-Abführ-Sammel-Kanal-Teil 30 ist unten eine Vielzahl von Luft-Abführ-Einlassen
40 angeordnet, die in den Luft-Abführ-Sammel-Kanal 27 und den Innen-Raum 4 münden.
Die Luft-Abführ-Einlässe 40 sind im Wesentlichen über die gesamte Länge der Belüftungs-Anordnung
dort verteilt angeordnet.
[0055] Der Luft-Abführ-Sammel-Kanal 27 steht außerdem mit der Luft-Abführungs-Auslass-Einrichtung
24 in Strömungs-Verbindung. Dafür ist vorzugsweise das Luft-Abführ-Sammel-Kanal-Teil
30 im Bereich der Luft-Abführungs-Auslass-Einrichtung 24 unter Bildung von Luft-Abführ-Öffnungen
38 gelocht bzw. perforiert ausgeführt.
[0056] Stromabwärts zu den Luft-Abführ-Öffnungen 38 hat die Luft-Abführungs-Auslass-Einrichtung
24 eine Luft-Zwischen-Kammer 31. Die Luft strömt aus dem Luft-Abführ-Sammel-Kanal-Teil
30 durch die Luft-Abführ-Öffnungen 38 in die Luft-Zwischen-Kammer 31, die durch Schalldämm-Material
39 begrenzt ist.
[0057] Seitlich außerhalb der Luft-Zwischen-Kammer 31 hat die Luft-Abführungs-Auslass-Einrichtung
24 zwei Rückführ-Kanäle 32, in welchen die Luft zunächst nach unten in Richtung auf
den Innen-Raum 4 geführt wird, aber nicht in diesen hineinströmt. Die Luft wird um
etwa 180° umgelenkt. An jeden Rückführ-Kanal 32 schließt sich ein Austritts-Kanal
33 an, in dem die Luft wieder von dem Innen-Raum 4 weggeführt wird.
[0058] Zwischen jedem Rückführ-Kanal 32 und dem benachbarten Austritts-Kanal 33 ist jeweils
ein Loch-Blech 34 angeordnet, das vertikal verläuft und quasi eine Verlängerung einer
Seiten-Wandung 35 eines Luft-Zwischen-Kammer-Gehäuses 36 bildet. Diese Seiten-Wandungen
35 verlaufen parallel zueinander. Zwischen diesen erstreckt sich oben eine Decke 37
des Luft-Zwischen-Kammer-Gehäuses 36.
[0059] Das Luft-Zuführungs-Gehäuse 20 bildet im Wesentlichen die Luft-Zuführung. Das Luft-Abführ-Sammel-Kanal-Teil
30 und die Luft-Abführungs-Auslass-Einrichtung 24 bilden im Wesentlichen die Luft-Abführung.
[0060] Nachfolgend wird die Belüftungs-Anordnung 5 im Betrieb beschrieben. Im Betrieb saugt
die Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung 13 über ihre Ansaug-Seite 17 Luft aus der
Umgebung, also von außerhalb des InnenRaums 4, ein. Die Luft wird dabei in der Strömungs-Richtung
19 bewegt und strömt in dem Luft-Zuführungs-Kanal 28 weg von der Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung
13. Dabei tritt die Luft über die Schlitz-Diffusoren 29 und entlang derselben aus
der Belüftungs-Anordnung 5 von oben in den Innen-Raum 4 ein. Aufgrund der jeweils
nach außen geneigten Schlitz-Diffusoren 29 strömt die Luft kreuzungsfrei in Richtung
auf die benachbarte Seiten-Wand 2, an der die Luft dann nach unten in Richtung auf
die Boden-Anordnung des Arbeitsraum-Moduls strömt.
[0061] Durch das Einführen frischer Luft durch die Belüftungs-Anordnung 5 entsteht in dem
Innen-Raum 4 ein Überdruck. Der Überdruck führt dazu, dass die verbrauchte Luft in
dem Innen-Raum 4 durch die Belüftungs-Anordnung 5 automatisch wieder abgeführt wird.
[0062] Die Luft tritt über die Luft-Abführ-Einlässe 40 in den Luft-Abführ-Sammel-Kanal 27
ein und strömt dann über die Luft-Abführ-Öffnungen 38 in die Luft-Zwischen-Kammer
31. Die Luft wird dann über die Luft-Abführungs-Auslass-Einrichtung 24 nach außen
in die Umgebung abgeführt. Dabei wird die Luft in der Luft-Abführ-Einrichtung 24 zweifach
mäanderartig umgelenkt und verlässt die Belüftungs-Anordnung 5 über die AustrittsKanäle
33. Die Luft durchsetzt dabei Loch-Bleche 34. Durch die Umlenkung wird ein Schallschutz
von außen nach innen und von innen nach außen gewährleistet.
[0063] Es wird also über die Belüftungs-Anordnung 5 frische Luft aus der Umgebung in den
Innen-Raum 4 eingebracht, während verbrauchte Luft durch die Belüftungs-Anordnung
5 aus dem Innen-Raum 4 geräuschgedämmt strömt. Die frische Luft verteilt sich im Wesentlichen
gleichmäßig in dem gesamten Innen-Raum 4.
1. Belüftungs-Anordnung für ein Raum-Modul, insbesondere für ein Arbeitsraum-Modul, umfassend
a) eine Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung (13) zum Erzeugen einer Luft-Strömung,
b) eine stromabwärts zu der Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung (13) angeordnete
und mit dieser in Strömungs-Verbindung stehende Luft-Zuführung,
c) eine mit der Luft-Zuführung in Strömungs-Verbindung stehende Luft-Auslass-Einrichtung
(25) mit mindestens einem Luft-Auslass (26) zum Auslassen der Luft-Strömung aus der
Luft-Zuführung in das zu belüftende Raum-Modul, und
d) eine Luft-Abführung zum Abführen von Luft aus dem belüfteten Raum-Modul.
2. Belüftungs-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung (13), die Luft-Zuführung, die Luft-Auslass-Einrichtung
(25) und die Luft-Abführung eine Einheit, insbesondere eine vormontierte Einheit,
bilden.
3. Belüftungs-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Luft-Auslass (26) durch mindestens einen Diffusor (29), insbesondere
durch mindestens einen Schlitz-Diffusor, gebildet ist.
4. Belüftungs-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft-Auslass-Einrichtung (25) jeweils zwei räumlich getrennte Luft-Auslässe (26)
umfasst, die aus diesen austretende Luft-Auslass-Ströme jeweils voneinander wegführen.
5. Belüftungs-Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass, die Luft-Auslässe (26) derart angeordnet sind, dass die Luft-Auslass-Ströme einen
Winkel zwischen 140° und 179° zueinander einschließen.
6. Belüftungs-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Luft-Auslass-Einrichtung (25) entlang der Luft-Zuführung erstreckt, wobei
sich vorzugsweise die Luft-Zuführung oberhalb der Luft-Auslass-Einrichtung (25) erstreckt.
7. Belüftungs-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Luft-Durchtritts-Einrichtung (23), die stromabwärts zu der Luft-Zuführung angeordnet
ist und diese im Wesentlichen verschließt, wobei vorzugsweise die Luft-Durchtritts-Einrichtung
(23) die Luft-Auslass-Einrichtung (25) und/oder die Luft-Abführung zumindest teilweise
umfasst.
8. Belüftungs-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft-Zuführung ein mindestens einen Luft-Zufuhrungs-Kanal (28) begrenzendes Luft-Zuführungs-Teil
(20) aufweist, das vorzugsweise Schalldämm-Material (41) umfasst.
9. Belüftungs-Anordnung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Luft-Zuführungs-Teil (20) einen im Wesentlichen U-förmigen, zu der Luft-Durchtritts-Einrichtung
(23) hin offenen Querschnitt hat.
10. Belüftungs-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft-Abführung durch diese strömende Luft mindestens einfach, vorzugsweise mindestens
zweifach, umlenkt.
11. Belüftungs-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft-Abführung mindestens ein perforiertes Teil bzw. mindestens einen perforierten
Abschnitt (34, 38, 40) zum Durchströmen von Luft aus dem belüfteten Raum-Modul, vorzugsweise
mehrere derselben zum jeweiligen Durchströmen von Luft aus dem belüfteten Raum-Modul,
hat.
12. Belüftungs-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft-Abführung mindestens einen Luft-Abführ-Sammel-Kanal (27) und mindestens
einen in den mindestens einen Luft-Abführ-Sammel-Kanal (27) mündenden Luft-Abführ-Einlass
(40) umfasst, wobei vorzugsweise sich der mindestens eine Luft-Abführ-Sammel-Kanal
(27) entlang der Luft-Zuführung erstreckt.
13. Belüftungs-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft-Strömungs-Erzeugungs-Vorrichtung (13) in einem ersten End-Bereich der Belüftungs-Anordnung
(5) angeordnet ist und mindestens eine Luft-Abführungs-Auslass-Einrichtung (24) der
Luft-Abführung in einem, dem ersten End-Bereich gegenüberliegenden, zweiten End-Bereich
der Belüftungs-Anordnung (5) angeordnet ist.
14. Belüftungs-Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Luft-Abführ-Einlass (40) der Luft-Abführung und der mindestens eine
Luft-Auslass (26) nebeneinander angeordnet sind.
15. Raum-Modul, insbesondere Arbeitsraum-Modul, umfassend
a) mindestens eine Seiten-Wand (2, 3),
b) eine mit der mindestens einen Seiten-Wand (2, 3) in Verbindung stehende Decken-Anordnung
(1), und
c) mindestens eine Belüftungs-Anordnung (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei
günstigerweise die Belüftungs-Anordnung (5), vorzugsweise zentral, in/an der Decken-Anordnung
(1) angeordnet ist.