Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Kontaktsystem. Das Kontaktsystem weist wenigstens einen
Stecker und wenigstens einen Gegenstecker auf. Der Stecker weist wenigstens einen
elektrisch leitfähigen Kontakt auf und der Gegenstecker weist wenigstens einen elektrisch
leitfähigen Gegenkontakt auf. Der Kontakt und der Gegenkontakt sind jeweils ausgebildet,
miteinander insbesondere trennbar steckverbunden zu werden.
[0002] Bei aus dem Stand der Technik bekannten Kontaktsystemen, welche eine Steckverbindung
umfassen, insbesondere Hochvolt-Steckverbindungen bei Elektrofahrzeugen oder bei Hybridfahrzeugen,
besteht das Problem, dass zu Wartungsarbeiten der Stecker von dem Gegenstecker getrennt
werden muss, was mit einem Sicherheitsrisiko wegen einer an dem Kontaktsystem möglicherweise
noch anliegenden Hochspannung, insbesondere zwischen 400 Volt und 1000 Volt verbunden
ist.
[0003] Bei bisher bekannten Schraubklemmenverbindungen, bei denen ein Kabelschuh mit einer
Schraubklemme verschraubt werden kann, besteht jedoch kein ausreichender Berührungsschutz,
insbesondere wenn Reparaturversuche durch unautorisierte Personen durchgeführt werden.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Erfindungsgemäß weist der Stecker des Kontaktsystems der eingangs genannten Art ein
Steckergehäuse auf. Das Steckergehäuse weist einen Steckerkragen auf. Weiter weist
das Kontaktsystem ein Verriegelungselement auf, wobei das Verriegelungselement ausgebildet
ist, entlang einer Translationsachse auf den Steckerkragen geschoben zu werden und
den Stecker gegen ein Lösen von dem Gegenstecker zu sichern. Der Gegenstecker weist
bevorzugt wenigstens einen sich mit wenigstens einer Richtungskomponente oder in Richtung
der flachen Erstreckung des Steckerkragens erstreckenden Vorsprungsbereich auf, welcher
angeordnet und ausgebildet ist, das Verriegelungselement wenigstens teilweise zu umgreifen
oder zu hintergreifen und gegen den Steckerkragen zu halten.
[0005] Bevorzugt ist der Steckerkragen um eine Steckachse des Steckers umlaufend ausgebildet.
[0006] Mittels des so ausgebildeten Verriegelungselements kann der Stecker vorteilhaft mit
dem Gegenstecker verriegelt werden. Die Verriegelung kann beispielsweise mittels eines
Plombendrahtes zusätzlich gesichert werden, sodass ein unbefugtes Öffnen des Kontaktsystems
von außen leicht erkannt werden kann.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verriegelungselement ausgebildet, den
Steckerkragen gegen den Gegenstecker zu pressen oder federnd anzudrücken. Das Verriegelungselement
kann dazu beispielsweise entlang einer ebenen Erstreckung keilförmig ausgebildet sein,
sodass beim Einschieben und Verriegeln eine Presswirkung durch ein Abstützen gegen
den Vorsprungsbereich erzeugt werden kann. Das Verriegelungselement kann beispielsweise
zum federnden Anpressen eine gewölbte Blattfeder aufweisen, welche ausgebildet und
angeordnet ist, beim Aufschieben des Verriegelungselements auf den Steckerkragen gegen
den wenigstens einen Vorsprungsbereich federnd abzustützen. Dadurch kann der Stecker
sicher mit dem Gegenstecker verbunden werden und die Kontakte von auf das Kontaktsystem
einwirkenden Vibrationen entlastet werden.
[0008] Der Vorsprungsbereich ist beispielsweise durch eine abgewinkelte Schiene gebildet,
welche mit dem Gegenstecker verbunden ist und ein sich parallel zum Steckerkragen,
dem Steckerkragen entgegenstreckender Schenkel den Vorsprungsbereich bildet. Bevorzugt
sind der Schenkel und der Steckerkragen einander überlappungsfrei angeordnet, so dass
der Stecker quer zu einer Erstreckung des Vorsprungsbereiches abgezogen werden kann.
Das Verriegelungselement weist beispielsweise einen sich entlang einer Längsachse
erstreckenen Blechstreifen auf, welcher in einer den Stecker verriegelnden Position
mit einem sich quer zur Längsachse erstreckenden Querabschnitt auf dem Steckerkragen
aufliegt und mit einem dazu benachbarten Querabschnitt in eine von dem Schenkel gebildete
Nut eingreift und so den Steckerkragen an dem Schenkel abstützend gegen ein Abziehen
des Steckers sichern kann.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Gegenstecker wenigstens einen Verriegelungsstift
auf und das Verriegelungselement weist einen Durchbruch auf. Der Verriegelungsstift
ist ausgebildet, durch den Durchbruch des Verriegelungselements geführt zu werden.
Dadurch kann der Steckerkragen gleichmäßig an den Gegenstecker angepresst werden.
[0010] Bevorzugt weist der Verriegelungsstift den Vorsprungsbereich auf und das Verriegelungselement
weist einen Durchbruchrand auf, wobei der Durchbruchrand ausgebildet ist, beim Aufgeschobenwerden
des Verriegelungselements von dem Vorsprungsbereich umgriffen zu werden. So kann das
Verriegelungselement, insbesondere der Durchbruchrand des Durchbruchs von dem Verriegelungsstift,
insbesondere dem Vorsprungsbereich des Verriegelungsstifts, formschlüssig gegen den
Steckerkragen gepresst werden.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verriegelungselement wenigstens einen
Blechstreifen auf, wobei in dem Blechstreifen wenigstens zwei Durchbrüche zum Wirkeingriff
eines Verriegelungsstiftes ausgebildet sind. So können vorteilhaft an dem Verriegelungselement
mehrere Andruckbereiche gebildet sein, sodass eine Anpresskraft über eine Fläche des
Verriegelungselements verteilt werden kann.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verriegelungselement einen eine Feder,
bevorzugt eine Blattfeder, ausbildenden Erhebungsbereich auf. Der Erhebungsbereich
ist ausgebildet, federnd gegen den Vorsprungsbereich abzustützen und das Verriegelungselement
gegen den Steckerkragen zu pressen oder anzudrücken. Bevorzugt ist der Erhebungsbereich
trapezförmig oder bogenförmig ausgebildet. So kann das Verriegelungselement vorteilhaft
eine Andruckfeder, als auch ein Verriegelungselement zum Sichern des Kontaktsystems,
insbesondere der Steckverbindung zwischen dem Stecker und dem Gegenstecker, bilden.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens ein Teil des Durchbruchs in dem
Verriegelungselement als Langloch ausgebildet. Das Langloch weist bevorzugt eine Einführungsöffnung
zum Einführen eines Endabschnitts des Verriegelungsstiftes auf. Bevorzugt ist die
Einführungsöffnung im Bereich eines Endes des Langloches entlang der Längserstreckung
des Langloches angeordnet oder in einem vorbestimmten Abstand von einem Ende des Langloches
angeordnet.
[0014] Die Einführungsöffnung bildet bevorzugt einen Endabschnitt oder Teilabschnitt des
Langloches. So kann das Verriegelungselement vorteilhaft mit der Einführungsöffnung
auf den Verriegelungsstift gesteckt werden, sodass der Verriegelungsstift mit einem
Endabschnitt durch die Einführungsöffnung hindurch ragt. Wird dann das Verriegelungselement
entlang eines Schiebeweges, entlang einer Längserstreckung des Langlochs geschoben,
so wird der Endabschnitt des Verriegelungsstiftes in dem Langloch bewegt und kann
den zuvor erwähnten Durchbruchrand des Langloches umgreifen.
[0015] Bevorzugt weist der Verriegelungsstift eine Nut auf, wobei der das Langloch umgebende
Durchbruchrand in der Nut - insbesondere entsprechend einer Schiene - hin- und herschiebbar
geführt ist. So kann vorteilhaft eine sichere Führung und Positionierung des Verriegelungselements
gebildet sein, wobei der zuvor erwähnte Durchbruchrand in der Nut des Verriegelungsstiftes
geführt werden kann und der Verriegelungsstift in dem Langloch entlang einer Längserstreckung
des Langlochs geführt werden kann.
[0016] Bevorzugt ist das Verriegelungselement in einer flachen Erstreckung U-förmig ausgebildet.
Weiter bevorzugt weist das U-förmige Verriegelungselement zwei U-Schenkel auf. Bevorzugt
weist jeder U-Schenkel des Verriegelungselements wenigstens einen Durchbruch zum Führen
des Verriegelungsstiftes auf. So kann der Stecker, insbesondere ein Steckergehäuse
des Steckers, vorteilhaft von dem Verriegelungselement beim Aufschieben des Verriegelungselements
umgriffen werden, wobei zwei zueinander gegenüberliegende Seiten des Steckerkragens,
welche einen Teil des Steckergehäuses zwischeneinander einschließen, mittels des Verriegelungselements
während eines Eingeschobenwerdens des Verriegelungselements gemeinsam gegen den Gegenstecker
angedrückt werden können.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verriegelungselement wenigstens eine
federnd ausgebildete Rastnase auf. Die Rastnase ist ausgebildet, entlang eines Schiebeweges
des Verriegelungselements entlang der Translationsachsein eine Aussparung einzugreifen
und das Verriegelungselement in einer den Stecker verriegelnden Schiebeposition zu
verrasten. Bevorzugt ist die Aussparung in dem Gegenstecker, insbesondere einem Gehäuse
des Gegensteckers, ausgebildet.
[0018] Mittels der Rastnase kann vorteilhaft ein unbeabsichtigtes Lösen des Verriegelungselements
entlang des Schiebeweges verhindert werden. Die Rastnase ist bevorzugt ausgebildet
und angeordnet, quer zu der zuvor erwähnten Translationsachse und so quer zu dem Schiebeweg
in die Aussparung einzugreifen und so das Verriegelungselement formschlüssig gegen
ein Zurückbewegen entlang des Schiebeweges zu sichern. Zum Lösen des Verriegelungselementes
kann die Rastnase aus der Aussparung herausgedrückt oder herausgehoben werden und
das Verriegelungselement zurückgeschoben werden, bis der Steckkragen freigegeben ist,
sodass der Stecker von dem Gegenstecker abgezogen werden kann.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verriegelungselement mit dem Steckergehäuse
verbunden und entlang des Schiebeweges entlang der Translationsachse, hin- und herschiebbar
gelagert. So kann das Verriegelungselement vorteilhaft nicht verloren gehen oder nach
einem Öffnen herunterfallen. Weiter vorteilhaft sind so wenige Einzelteile zum Zusammensetzen
des Kontaktsystems erforderlich.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verriegelungselement und der Gegenstecker
jeweils einen Durchbruch für einen Plombendraht zum Sichern des Verriegelungselements
auf. So kann das Verriegelungselement vorteilhaft den Stecker in einer das Kontaktsystem
verriegelnden Schiebeposition mit dem Gegenstecker mittels des Plombendrahtes gegen
ein Öffnen aus der verriegelnden Schiebeposition gesichert werden.
[0021] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Verriegeln einer elektrischen Steckverbindung
umfassend einen Stecker und einen Gegenstecker, bei dem der Stecker auf den Gegenstecker
gesteckt wird und zum Verriegeln des Steckers ein Verriegelungselement auf einen Gleitkragen
des Steckers geschoben wird, wobei ein Rand insbesondere Durchbruchrand des Verriegelungselements
von einem Vorsprungsbereich des Gegensteckers umgriffen oder hintergriffen wird, so
dass der Vorsprungsbereich das Verriegelungselement gegen den Steckerkragen presst
und so den Stecker mit dem Gegenstecker gegen ein Lösen sichert.
[0022] Die Erfindung wird nun im Folgenden anhand von Figuren und weiteren Ausführungsbeispielen
beschrieben. Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den in den
Figuren und in den abhängigen Ansprüchen beschriebenen Merkmalen.
Figur 1 zeigt ein Kontaktsystem mit einem Stecker und einem Gegenstecker in einer
Schnittdarstellung, wobei eine Steckverbindung zwischen dem Stecker und dem Gegenstecker
mittels eines auf einem Steckerkragen des Steckers verschiebbar ausgebildeten Verriegelungselements
gegen ein unautorisiertes Trennen des Steckers von dem Gegenstecker gesichert werden
kann;
Figur 2 zeigt das in Figur 1 dargestellte Kontaktsystem in einer Aufsicht, wobei das
Verriegelungselement sich in einer geöffneten Schiebeposition befindet;
Figur 3 zeigt das in Figur 2 dargestellte Kontaktsystem in einer Aufsicht, wobei das
Verriegelungselement sich in einer das Kontaktsystem verrigelnden Schiebeposition
befindet;
Figur 4 zeigt das in Figur 1 dargestellte Kontaktsystem in einer Schnittdarstellung,
in der das Verriegelungselement den Stecker verriegelt und das Verriegelungselement
plombiert werden kann;
Figur 5 zeigt eine Variante des in Figur 1 dargestellten Kontaktsystems, bei dem das
Verriegelungselement als U-förmiges Blechteil mit zwei U-Schenkeln ausgebildet ist.
[0023] Figur 1 zeigt - schematisch - ein Kontaktsystem 1. Das Kontaktsystem 1 weist einen
Stecker 2 auf. Der Stecker 2 weist ein Steckergehäuse 3 auf und einen elektrisch leitfähigen
Kontakt 4. Der Stecker 2 weist auch einen weiteren elektrischen Kontakt 13 auf. Die
Kontakte 4 und 13 sind jeweils zum Steckverbinden mit einem Gegenkontakt ausgebildet.
Das Kontaktsystem 1 weist auch einen Gegenkontakt 6 auf, welcher zum Steckverbinden
mit dem Kontakt 4 ausgebildet ist und einen Gegenkontakt 14, welcher zum Steckverbinden
mit dem Kontakt 13 ausgebildet ist.
[0024] Die Kontakte 4 und 13 sind jeweils mit dem Steckergehäuse 3, insbesondere einem Kunststoff-
oder Aluminiumgehäuse, verbunden. Das Kontaktsystem 1 weist auch einen Gegenstecker
5 auf. Der Gegenstecker 5 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel eine sich flach erstreckende
Platte 15, welche in diesem Ausführungsbeispiel abschnittsweise dargestellt ist.
[0025] Der Gegenstecker 15 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel auch zwei Verriegelungsstifte,
nämlich einen Verriegelungsstift 11 und einen Verriegelungsstift 12. Die Verriegelungsstifte
11 und 12 sind entlang einer Translationsachse 10 zueinander beabstandet angeordnet
und erstrecken sich jeweils quer zur Translationsachse 10. Die Verriegelungsstifte
11 und 12 sind jeweils durch die Platte 15 hindurchgeführt und mit der Platte 15 verbunden.
[0026] Das Steckergehäuse 3 weist einen Steckerkragen 7 auf, welcher sich mit seiner flachen
Erstreckung quer zu einer Steckachse 78 erstreckt.
[0027] Der Stecker 2 ist ausgebildet, entlang der Steckachse 78 mit dem Gegenstecker 5 steckverbunden
zu werden.
[0028] Das Kontaktsystem 1 weist auch ein Verriegelungselement 8 auf. Das Verriegelungselement
8 ist in diesem Ausführungsbeispiel als sich entlang der Translationsachse 10 längserstreckender
Blechstreifen, insbesondere Stahlblechstreifen, ausgebildet. Der Blechstreifen weist
beispielsweise eine Dicke zwischen 0,6 und 1,5 Millimeter auf. Der Blechstreifen ist
beispielsweise durch Edelstahl 1.4310 gebildet.
[0029] Das Verriegelungselement 8 weist einen - in Figur 3 näher dargestellten - Durchbruch
32 auf, welcher derart geformt und ausgebildet ist, dass der Verriegelungsstift 11
durch den Durchbruch 32 mit einem Endabschnitt 77 hindurchgeführt werden kann. Das
Verriegelungselement 8 weist auch einen Durchbruch 33 auf, welcher derart ausgebildet
ist, dass der Verriegelungsstift 12 durch den Durchbruch 33 mit einem Endabschnitt
hindurchgeführt werden kann.
[0030] An den Durchbruch 32 schließt eine in dem Verriegelungselement 8 als Langloch ausgebildeter
Durchbruchbereich 16 an. Der Durchbruchbereich 16 weist einen Durchbruchrand 35 auf,
welcher ausgebildet ist, von einem Vorsprungsbereich 19 des Verriegelungsstiftes 11
formschlüssig umgriffen zu werden. Der Vorsprungsbereich 19 ist auf dem Endabschnitt
77 des Verriegelungsstiftes 11 ausgebildet. Der Verriegelungsstift 11 weist auch eine
Nut 18 auf, welche entlang einer Längserstreckung des Verriegelungsstiftes 11 an den
sich quer zur Längserstreckung erstreckenden Vorsprung 19 anschließt.
[0031] Der Verriegelungsstift 12 weist auf dem zum Durchführen durch den Durchbruch 33 des
Verriegelungselements 8 ausgebildeten Endabschnitt auf, wobei in dem Endabschnitt
eine Nut 20 ausgebildet ist, an die zum Ende des Verriegelungsstiftes 12 hin ein sich
quer zur Längserstreckung des Verriegelungsstiftes 12 erstreckender Vorsprung 21 anschließt.
[0032] Der Durchbruch 33 schließt an einen langlochförmig ausgebildeten Durchbruchsbereich
17 an, wobei sich eine Längserstreckung des Langlochs in Richtung der Translationsachse
10 erstreckt.
[0033] Wenn das Verriegelungselement 8 entlang seiner Längserstreckung translatorisch entlang
der Translationsachse 10 bewegt wird, so kann der Durchbruchrand 35 des langlochförmigen
Durchbruchs 16 von der Nut 18 des Verriegelungsstiftes 11 geführt werden. Der Durchbruchrand
35 im Bereich des langlochförmigen Durchbruchs 16 kann dann die Nut 18 eingreifen
und so von dem Vorsprung 19 umgriffen werden. Der Verriegelungsstift 11 wird somit
durch das Verschieben des Verriegelungselements 8 entlang der Translationsachse 10
in den langlochförmigen Durchbruch 16 hineinbewegt.
[0034] Der Verriegelungsstift 12 kann - wie der Verriegelungsstift 11 - beim Bewegen des
Verriegelungselements 8 den Durchbruchrand 36 im Bereich des langlochförmigen Durchbruchs
16 umgreifen.
[0035] Das Verriegelungselement 8 ist ausgebildet und angeordnet, den Steckerkragen 7 zwischen
dem Verriegelungselement 8 und dem Gegenstecker 5, insbesondere der Platte 15 des
Gegensteckers 5, einzuschließen. Das Verriegelungselement 8 kann so auf dem Steckerkragen
7 entlang der Translationsachse 10 hinund hergeschoben werden. Der Gegenstecker ist
beispielsweise aus Kunststoff oder Metall, insbesondere Aluminium gebildet.
[0036] Der Steckerkragen 7 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Ausnehmung für den Verriegelungsstift
11 und eine weitere Ausnehmung für den Verriegelungsstift 12 auf. Die Verriegelungsstifte
11 und 12 können so beim Aufstecken des Steckergehäuses 3, an das der Steckerkragen
7 angeformt ist, entlang der Steckachse 78, durch die entsprechenden Ausnehmungen
in dem Steckerkragen 7 hindurchgeführt werden.
[0037] Das Verriegelungselement 8 weist in diesem Ausführungsbeispiel auch eine Rastnase
22 auf, welche einen Endabschnitt des Verriegelungselements 8 bildet. Bei einem Verschieben
des Verriegelungselements 8 kann so die Rastnase 22 in einer Verriegelungsstellung
des Verriegelungselements 8 in eine in dem Steckerkragen 7 ausgebildete Aussparung
34 federnd eingreifen, sodass das Verriegelungselement 8 gegen ein Zurückbewegen entlang
der Längsachse gesichert ist.
[0038] Das Verriegelungselement 8 weist den abgewinkelten Endabschnitt 23 auf, welcher dem
als Rastnase 22 ausgebildeten Endabschnitt gegenüberliegt. Das Verriegelungselement
8 ist ausgebildet, an dem abgewinkelten Endabschnitt 23 gegriffen oder hintergriffen
zu werden und so entlang der Translationsachse 10 zwischen einer verriegelten Stellung
und einer offenen Stellung hin- und hergeschoben zu werden.
[0039] Die Verriegelungsstifte 11 und 12 können so in der offenen Stellung durch den jeweiligen
Durchbruch 32 beziehungsweise 33 hindurchgeführt werden, sodass der Stecker 2 entlang
der Steckachse 78 von dem Gegenstecker 5 getrennt werden kann.
[0040] An das Steckergehäuse 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Abdeckelement 25 angeformt,
welches von dem Steckergehäuse 3 parallel zu dem Steckerkragen 7 abweist und das Verriegelungselement
8 zwischen dem Abdeckelement 25 und dem Steckerkragen 7 einschließt.
[0041] Das Steckergehäuse 3 weist auch ein Abdeckelement 26 auf, welches sich wie das Abdeckelement
25 parallel zu dem Steckerkragen 7 erstreckt.
[0042] Die Abdeckelemente 25 und 26 sind jeweils angeordnet, den Verriegelungsstift 11 beziehungsweise
den Verriegelungsstift 12 im zusammengesteckten Zustand des Steckers 2 mit dem Gegenstecker
5 abzudecken. So kann vorteilhaft mittels der Abdeckelemente 25 und 26 ein Aufbohrschutz
gebildet sein, sodass die Verriegelungsstifte 11 und 12, insbesondere die Endabschnitte
mit den Vorsprüngen 19 und 21, nicht weggebohrt, weggefräst oder weggeschlagen werden
können und so der Stecker 2 von nicht autorisierten Personen von dem Gegenstecker
5 gelöst werden kann.
[0043] Das in Figur 1 dargestellte Kontaktsystem 1 weist in einer anderen Ausführungsform
keine Abdeckelemente 25 und 26 auf.
[0044] Der abgewinkelte Endabschnitt 23 des Verriegelungselements 8 weist in diesem Ausführungsbeispiel
einen Durchbruch 24 zum Durchführen eines Plombendrahtes auf.
[0045] Das Verriegelungselement 8 weist in diesem Ausführungsbeispiel auch eine Blattfeder
30 und eine Blattfeder 31 auf, welche jeweils in dem Verriegelungselement 8 ausgeformt
sind. Die Blattfeder 30 ist in diesem Ausführungsbeispiel trapezförmig oder bogenförmig
auf einem Längsabschnitt entlang der Translationsachse 10 des Verriegelungselements
ausgebildet, wobei der Längsabschnitt wenigstens einen Teil des Langlochs 16 einschließt.
[0046] Die Blattfeder 31, welche wie die Blattfeder 30 trapezförmig oder bogenförmig ausgebildet
ist, erstreckt sich auf einem Längsabschnitt des Verriegelungselements 8, welcher
den zuvor beschriebenen langlochförmigen Durchbruchbereich 16 umfasst.
[0047] So kann beim Schieben des Verriegelungselements 8 in eine Verriegelungsposition der
Vorsprung 19 entlang der Längserstreckung des Verriegelungselements 8 über eine Schräge
der trapezförmigen Blattfeder gleiten, sodass der Durchbruchrand 35 sich beim Geführtwerden
in der Nut 18 gegen den Vorsprung 19 federnd abstützen kann. So kann das Steckergehäuse
3, insbesondere der Steckerkragen 7, von den Blattfedern 30 und 31 des Verriegelungselements
8 während eines Verschiebens des Verriegelungselements 8 in die Verriegelungsposition
federnd an den Gegenstecker 5, in diesem Ausführungsbeispiel gegen die Platte 15 des
Gegensteckers 5, gepresst werden.
[0048] Das Kontaktsystem 1 kann eine - in Figur 1 nicht dargestellte - elastisch ausgebildete
Dichtung aufweisen, welche zwischen dem Steckerkragen 7 und dem Gegenstecker 5 angeordnet
und ausgebildet ist, den Stecker und den Gegenstecker einander abzudichten.
[0049] Figur 2 zeigt den in Figur 1 bereits dargestellten Stecker 2 und den Gegenstecker
5, jeweils als Bestandteil des in Figur 1 dargestellten Kontaktsystems 1, in einer
Aufsicht.
[0050] Ein abschnittsweise dargestelltes Kabel 28 ist mit dem Kontakt 4 des Steckers 3 verbunden,
ein abschnittsweise dargestelltes Kabel 27 ist mit dem Kontakt 13 des Steckers 3 verbunden.
[0051] In der in Figur 2 dargestellten Aufsicht ist das in Figur 1 bereits beschriebene
Verriegelungselement 8 in der geöffneten Stellung, also der geöffneten Schiebestellung
entlang des Schiebeweges entlang der Translationsachse 10, positioniert, sodass der
Stecker 2 entlang der Steckachse 78 mit dem Gegenstecker 5 zusammengesteckt werden
kann.
[0052] Die Rastnase 22 ragt in der geöffneten Schiebeposition des Verriegelungselements
8 über einen Rand des Steckerkragens 7 hinaus.
[0053] Figur 3 zeigt das in Figur 2 bereits dargestellte Kontaktsystem 1, wobei das Verriegelungselement
8 entlang der Translationsachse 10 in eine Verriegelungsposition 8' geschoben worden
ist. Dabei wird der Durchbruchrand 35 des langlochförmigen Durchbruchbereichs 16 von
dem Vorsprung 19 des Verriegelungsstiftes 11 hintergriffen, sodass die Blattfeder
30 im Bereich des Durchbruchrandes 30 gegen den Vorsprungsbereich 19 abstützt. Die
zu der Blattfeder 30 entlang der Translationsachse 10 des Verriegelungselements 8
angeordneten Teils des Verriegelungselements 8 können so gegen den Steckerkragen 7
pressen und diesen mit dem Gegenstecker 5 zusammendrücken, da die Verriegelungsstifte
11 und 12 mit dem Gegenstecker 5 verbunden sind.
[0054] Figur 4 zeigt das in Figur 3 bereits dargestellte Kontaktsystem 1, wobei das Verriegelungselement
8 in der Verriegelungsposition 8' dargestellt ist. Sichtbar ist in der in Figur 4
gezeigten Schnittdarstellung, dass die Rastnase 22 federnd in die Aussparung 34 des
Steckerkragens 7 eingerastet ist. Sichtbar ist auch, dass der in der Blattfeder 30
ausgebildete Durchbruchrand 35 des Durchbruchs 16 federnd gegen den Vorsprung 19 des
Verriegelungsstiftes 11 stützt.
[0055] Der Durchbruchrand 35 des langlochförmigen Durchbruchbereichs 16 ist beim Hin- und
Herschieben des Verriegelungselements 8 in der Nut 18 des Verriegelungsstiftes 11
nach Art einer Schiene geführt, wobei der Durchbruchrand 35, welcher sich als Teil
der die Blattfeder bildenden Trapezform entlang der Längserstreckung des Verriegelungselements
8 aus einer flachen Erstreckung der die Blattfeder umgebenden Bereiche des Verriegelungselements
8 hervorstreckt, federnd gegen den Vorsprungsbereich 19 pressen kann.
[0056] Der Durchbruchrand 36 ist wie der Durchbruchrand 35 nach Art einer Schiene in der
Nut 20 geführt und drückt federnd gegen den Vorsprung 21 des Verriegelungsstiftes
12.
[0057] Dargestellt ist auch ein Verriegelungswerkzeug 9, welches in diesem Ausführungsbeispiel
als ein Blechwinkel ausgebildet ist. Der Blechwinkel weist zwei Schenkel auf, wobei
ein erster Schenkel kürzer ausgebildet ist als ein zweiter Schenkel. So kann das Verriegelungswerkzeug
9 zum Verschieben des Verriegelungselements 8 von der geöffneten in die verriegelte
Position schieben, wobei der zuvor beschriebene kürzere Hebelarm mit einem Ende gegen
den abgewinkelten Endabschnitt 23 des Verriegelungselements 8 abstützen kann und ein
Winkelabschnitt zum Abdrücken das Steckergehäuse 3 als Gegenlager nutzen kann.
[0058] Der abgewinkelte Endabschnitt 23 kann dann mit dem Durchbruch 24 mittels eines Plombendrahtes
37 gesichert werden, wobei der Plombendraht 37 beispielsweise in einen in dem Gegenstecker
5 geformten Durchbruch 39 hindurchgeführt werden kann und anschließend mittels einer
Plombe 38 gesichert.
[0059] Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Kontaktsystem 40. Das Kontaktsystem
40 weist einen Stecker 44 auf, welcher einen Kontakt 42 aufweist. Der Kontakt 42 ist
beispielsweise mittels einer Mold-Masse in einem Steckergehäuse 45 des Steckers 44
gehalten und eingebettet. Der Stecker 44 weist einen Steckerkragen 46 auf, welcher
an das Steckergehäuse 45 angeformt ist und in diesem Ausführungsbeispiel umlaufend
sich von dem Steckergehäuse 45 abweisend erstreckt. Der Steckerkragen 46 erstreckt
sich in diesem Ausführungsbeispiel quer zu einer Steckachse 78.
[0060] Der Kontakt 42 ist ausgebildet, mit einem Gegenkontakt 41, welcher in diesem Ausführungsbeispiel
als zylinderförmig ausgebildeter Bolzen gebildet ist, steckverbunden zu werden. Der
Kontakt 42 ist dazu in diesem Ausführungsbeispiel hohlzylinderförmig ausgebildet.
Mit dem Kontakt 42 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Anschlusskabel 43 elektrisch
verbunden.
[0061] Das Kontaktsystem 40, insbesondere der Stecker 44, weist in diesem Ausführungsbeispiel
ein U-förmig ausgebildetes Verriegelungselement 54 auf. Das Verriegelungselement 54
weist einen U-Schenkel 51 und einen U-Schenkel 52 und einen Verbindungsabschnitt 53
auf, welcher die U-Schenkel 51 und 52 miteinander verbindet.
[0062] Das Verriegelungselement 54 ist in diesem Ausführungsbeispiel als ein sich flach
erstreckendes Stahlblech, insbesondere Edelstahlblech ausgebildet. Das Edelstahlblech
weist beispielsweise eine Dicke zwischen 0,6 und 1,5 Millimeter auf.
[0063] An dem U-Schenkel 51 ist eine Rastnase 49 ausgeformt, welche ausgebildet ist, beim
Verschieben des Verriegelungselements 54 entlang der Translationsachse 10 in eine
Aussparung 47 in dem Steckerkragen 46 einzurasten. Der U-Schenkel 52 weist eine Rastnase
50 auf, welche ausgebildet ist, in eine Aussparung 48 beim Verschieben des Verriegelungselements
54 in eine Verriegelungsposition entlang der Translationsachse 10 federnd einzurasten.
Das Verriegelungselement 54 ist so gegen ein Zurückbewegen entlang des Schiebeweges
entlang der Translationsachse 10 formschlüssig gesichert.
[0064] Das Verriegelungselement 54 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwei in dem U-Schenkel
51 entlang einer Längserstreckung zueinander beabstandet ausgebildete Durchbrüche
65 und 66 auf.
[0065] Der U-Schenkel 51 weist auch einen langlochförmigen Durchbruch 69 auf, welcher in
den Durchbruch 65 mündet und einen langlochförmigen Durchbruch 70, welcher in den
Durchbruch 66 mündet. Eine Längserstreckung der Durchbrüche 69 und 70 erstreckt sich
jeweils entlang der Translationsachse 10. So kann beim Schieben des Verriegelungselements
54 entlang der Translationsachse 10 ein Verriegelungsstift 57 in den langlochförmigen
Durchbruch 69 eingeschoben werden, sodass ein Durchbruchrand 73 des Durchbruchs 69
von einem Vorsprung 61 des Verriegelungsstiftes 57 hintergriffen werden kann.
[0066] Der langlochförmige Durchbruchbereich 70 weist einen Durchbruchrand 74 auf, welcher
beim Verschieben des Verriegelungselements 54 entlang der Translationsachse 10 von
einem Vorsprung 62 eines Verriegelungsstiftes 58 hintergriffen werden kann. Der Verriegelungsstift
58 fährt dabei in den langlochförmigen Durchbruch 70 ein. Die U-Schenkel 51 und 52
schließen jeweils wenigstens einen Teil des Steckergehäuses 45, sowie den Kontakt
42 zwischeneinander ein.
[0067] In dem U-Schenkel 52 ist ein Durchbruch 67 ausgebildet, in den ein Verriegelungsstift
59 eingreifen kann. An den Durchbruch 67 schließt ein langlochförmiger Durchbruchbereich
71 mit einem Durchbruchrand 75 an. So kann ein Vorsprung 63 des in den Durchbruch
67 hineingeführten Verriegelungsstiftes 59 beim Schieben des Verriegelungselements
54 entlang der Translationsachse 10 den Durchbruchrand 75 hintergreifen, sodass der
Durchbruchrand 71 gegen den Vorsprung 63 federnd abstützen kann.
[0068] In dem U-Schenkel 52 ist entlang einer Längserstreckung des U-Schenkels 52 zu dem
Durchbruch 67 beabstandet ein weiterer Durchbruch 68 ausgebildet. An den Durchbruch
68 schließt ein langlochförmiger Durchbruch 72 an. Ein Verriegelungsstift 60 ist durch
den Durchbruch 68 hindurchgeführt. Beim Verriegeln des Steckers 44 wird der U-Schenkel
52, und so der Durchbruchrand 76 des Durchbruchbereichs 72, unter den Vorsprung 64
geschoben und kann so federnd gegen den Vorsprung 64 abstützen.
[0069] Das Verriegelungselement 54 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine an den Verbindungsabschnitt
53 angeformte Betätigungslasche 55 auf, welche ausgebildet ist, von einem Betätigungswerkzeug
oder von einer menschlichen Hand umgriffen zu werden, sodass das Verbindungselement
54 an der Betätigungslasche 55 gegriffen und hin- und hergeschoben werden kann. In
der Betätigungslasche 55 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Durchbruch 56 zum Durchführen
eines Plombendrahtes ausgebildet, sodass das Verriegelungselement 54 in einer verriegelten
Position mittels einer Plombe gesichert werden kann.
[0070] Das in den Figuren 1, 2, 3 und 4 dargestellte Kontaktsystem 1 kann zusätzlich zu
dem Betätigungselement 8 ein weiteres Betätigungselement aufweisen, welches wie der
U-Schenkel 51 zu dem U-Schenkel 52 in einer sich zu dem Steckerkragen 46 parallel
erstreckenden Ebene, auf dem Steckerkragen 46 gleitend entlang der Translationsachse
10 verschoben werden kann.
[0071] Das Werkzeug 9, welches in Figur 4 dargestellt ist, kann dazu beispielsweise zwei
Hebelarme aufweisen, welche sich wie Gabelzinken parallel zueinander erstrecken, wobei
die Hebelarme derart voneinander beabstandet miteinander verbunden sind, dass die
sich zueinander parallel erstreckenden Verriegelungselemente wie das Verriegelungselement
8 beim Hebeln gemeinsam in eine Verriegelungsposition geschoben werden können.
[0072] Das in Figur 5 dargestellte Verriegelungselement 54 ist ausgebildet, während eines
Zusammenschiebens des Verbindungsabschnitts 53 mit dem Steckergehäuse 45 verriegelt
zu werden.
1. Kontaktsystem (1, 40) mit wenigstens einem Stecker (2, 44) und einem Gegenstecker
(5), wobei der Stecker (2, 44) wenigstens einen elektrisch leitfähigen Kontakt (4,
13, 42) und der Gegenstecker (5) wenigstens einen elektrisch leitfähigen Gegenkontakt
(6, 14, 41) aufweist, wobei der Kontakt (4, 13, 42) und der Gegenkontakt (6, 14) jeweils
ausgebildet sind, miteinander insbesondere trennbar Steckverbunden zu werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Stecker (2, 44) ein einen Steckerkragen (7, 46) umfassendes Steckergehäuse (3,
45) aufweist, und das Kontaktsystem (1, 40) ein Verriegelungselement (8, 54) aufweist,
wobei das Verriegelungselement (8, 54) ausgebildet ist, entlang einer Translationsachse
(10) auf den Steckerkragen (7, 46) geschoben zu werden und den Stecker (2, 44) gegen
ein Lösen von dem Gegenkontakt (6, 14, 41) zu sichern, wobei der Gegenstecker (5)
wenigstens einen sich in Richtung der flachen Erstreckung des Steckerkragens (7, 54)
erstreckenden Vorsprungsbereich (19, 21, 61, 62, 63, 64) aufweist, welcher angeordnet
und ausgebildet ist, das Verriegelungselement (8, 53) wenigstens teilweise zu umgreifen
und gegen den Steckerkragen (7, 46) zu halten.
2. Kontaktsystem (1, 40) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Gegenstecker (5) wenigstens einen Verriegelungsstift (11, 12, 57, 58, 59, 60)
aufweist und das Verriegelungselement (8, 54) einen Durchbruch (32, 33, 65, 66, 67,
68) aufweist, wobei der Verriegelungsstift (11, 12, 57, 58, 59, 60) ausgebildet ist
durch den Durchbruch (16, 17, 32, 33, 65, 66, 67, 68) geführt zu werden und der Verriegelungsstift
(11, 12, 57, 58, 59, 60) den Vorsprungsbereich (19, 21, 61, 62, 63, 64) aufweist und
das Verriegelungselement (8, 53) einen Durchbruchrand (35, 36, 73, 74, 75, 76) aufweist,
welcher ausgebildet ist, beim Aufschieben von dem Vorsprungsbereich (19, 21, 61, 62,
63, 64) umgriffen zu werden.
3. Kontaktsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verriegelungselement (8, 54) wenigstens einen Blechstreifen aufweist, wobei in
dem Blechstreifen wenigstens zwei Durchbrüche (32, 33, 65, 66, 67, 68) zum Wirkeingriff
eines Verriegelungsstiftes (11, 12, 57, 58, 59, 60) ausgebildet sind.
4. Kontaktsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verriegelungselement (8, 54) einen eine Feder (30, 31), insbesondere Blattfeder
ausbildenden Erhebungsbereich aufweist, wobei der Erhebungsbereich ausgebildet ist,
federnd gegen den Vorsprungsbereich (19, 21, 61, 62, 63, 64) abzustützen und das Verriegelungselement
(8, 54) gegen den Steckerkragen (7, 46) zu pressen.
5. Kontaktsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Teil des Durchbruchs (16, 17, 70, 71, 72, 73) im Verriegelungselement
(8, 54) als Langloch ausgebildet ist, wobei das Langloch eine Einführungsöffnung zum
Einführen eines Endabschnittes (77) des Verriegelungsstiftes (11, 12, 57, 58, 59,
60) aufweist.
6. Kontaktsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verriegelungsstift (11, 12, 57, 58, 59, 60) eine Nut (18, 20) aufweist, wobei
der das Langloch (16, 17) umgebebende Durchbruchrand (35, 36) in der Nut (18, 20)
hin- und herschiebbar geführt ist.
7. Kontaktsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verriegelungselement (54) in einer flachen Erstreckung U-förmig ausgebildet ist,
wobei jeder U-Schenkel (51, 52) des Verriegelungselements (54) wenigstens einen Durchbruch
(69, 70, 71, 72) zum Führen des Verriegelungsstiftes (57, 58, 59, 60) aufweist.
8. Kontaktsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verriegelungselement (8, 54) wenigstens eine federnd ausgebildete Rastnase (22,
49, 50) aufweist, welche ausgebildet ist, entlang eines Schiebeweges (10) des Verriegelungselementes
(8, 54) in eine Aussparung (34, 47, 48) einzugreifen und das Verriegelungselement
(8, 54) in einer den Stecker (2) verriegelnden Schiebeposition zu verrasten.
9. Kontaktsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verriegelungselement (8, 54) mit dem Steckergehäuse (3) verbunden ist und entlang
des Schiebeweges (10) hin- und herschiebbar gelagert ist.
10. Kontaktsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verriegelungselement (8, 54) und der Gegenstecker (5) jeweils einen Durchbruch
(24, 39) für einen Plombendraht (37) zum Sichern des Verriegelungselements (8, 54)
aufweisen.
11. Verfahren zum Verriegeln eines elektrischen Kontaktsystems (1) umfassend einen Stecker
(2, 44) und einen Gegenstecker (5),
bei dem der Stecker (2, 44) auf den Gegenstecker (5) gesteckt wird und zum Verriegeln
des Steckers (3, 44) ein Verriegelungselement (8, 54) auf einen Steckerkragen (7,
46) des Steckers (2, 44) geschoben wird, wobei ein Rand (35, 36, 73, 74, 75, 76) des
Verriegelungselements (8, 54) von einem Vorsprungsbereich (19, 21, 61, 62, 63, 64)
des Gegensteckers (5) umgriffen oder hintergriffen wird, so dass der Vorsprungsbereich
(19, 21, 61, 62, 63, 64) das Verriegelungselement (8, 54) gegen den Steckerkragen
(7, 46) presst und so den Stecker (2, 44) mit dem Gegenstecker (5) gegen ein Lösen
sichert.