[0001] Die Erfindung betrifft ein pneumatisch betreibbares Arbeitsgerät, insbesondere zur
Verwendung im Karosseriebau der Kraftfahrzeugindustrie, mit einem Zylinder, der ein
Zylindergehäuse, einen in diesem verschieblichen Kolben und eine mit diesem verbundene,
linear verschiebliche und aus dem Zylindergehäuse herausgeführte, nicht längenveränderliche
Kolbenstange aufweist, sowie mit einem mit dem Zylindergehäuse verbundenen Kopfgehäuse,
wobei ein in das Kopfgehäuse ragender Bereich der Kolbenstange mit mindestens einem
Kniehebel zum Schwenken eines dem Kniehebel zugeordneten Arms, insbesondere Greifarms
oder Spannarms, zusammenwirkt, wobei dieser Arm im Kopfgehäuse gelagert und zwischen
einer geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung schwenkbar ist.
[0002] Ein derartiges Arbeitsgerät ist aus der
DE 296 15 157 U1 bekannt. Bei diesem greifen zwei Kniehebel unmittelbar an dem im Kopfgehäuse befindlichen
Ende der Kolbenstange schwenkbar an. Hierbei sind zwei Greifarme zwischen einer geschlossenen
Stellung und einer geöffneten Stellung schwenkbar. In der geschlossenen Stellung sind
die Greifarme parallel zueinander angeordnet. Eine im Bereich des freien Endes der
Kolbenstange angeordnete Lagerachse für die beiden Kniehebel ist endseitig mit Lagerrollen
versehen, die in Führungsnuten des Kopfgehäuses geführt sind. - Aufgrund der unmittelbaren
Anbindung der Kniehebel an die Kolbenstange ist der Öffnungswinkel der Greifarme nicht
verstellbar.
[0004] In der
EP 2 548 700 A1 ist ein pneumatisch betreibbares Arbeitsgerät beschrieben, bei der ein Kolben eines
Zylinders in der geöffneten Stellung eines Spannarmes im Bereich eines Bodens des
Zylindergehäuses positioniert ist. Um den Öffnungswinkel des Spannarms einstellen
zu können, ist die Kolbenstange längenveränderlich gestaltet und weist Kolbenstangenteile
mit Gewindeabschnitten auf, wobei die Kolbenstangenteile ineinandergeschraubt sind.
Durch Verdrehen des dem Boden des Zylindergehäuses zugewandten Kolbenstangenteils
bei im Bereich des Bodens angeordneten Kolben kann durch von außen zugängliche Mittel
zum Drehen dieses Kolbenstangenteils die Länge der Kolbenstange verändert werden und
damit der Öffnungswinkel des Spannarms stufenlos verstellt werden.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Arbeitsgerät der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, dass dieses, bei baulich einfacher Gestaltung, bezüglich der
Öffnungsstellung des Armes stufenlos einstellbar ist.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe durch ein pneumatisch betreibbares Arbeitsgerät, das gemäß
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgebildet ist.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen pneumatisch betreibbaren Arbeitsgerät ist die geöffnete
Stellung des Armes, insbesondere des Greifarms oder Spannarms, stufenlos einstellbar.
Hierbei weist die Kolbenstange einen Gewindeabschnitt auf und nimmt im Bereich des
Gewindeabschnitts ein in Längsrichtung der Kolbenstange verstellbares Anschlagteil
auf. Das Anschlagteil liegt in der geöffneten Stellung dieses Arms an einer bezüglich
des Kopfgehäuses stationären Anlage an. Die Kolbenstange ist bezüglich deren Längsachse
drehbar. Sie nimmt im Bereich ihres dem Kniehebel zugewandten Endes ein Lagerelement
für den Kniehebel auf. Die Kolbenstange ist bezüglich dieses Lagerelements drehbar.
[0008] Aufgrund dieser Gestaltung des Arbeitsgeräts kann das Anschlagteil in seiner Stellung
bezüglich der Kolbenstange, bezogen auf die Axialrichtung der Kolbenstange, verändert
werden, womit durch Verstellung des Anschlagteils der Öffnungswinkel des Arms stufenlos
einstellbar ist. Bei diesem Öffnungswinkel kontaktiert das Anschlagteil die bezüglich
des Kopfgehäuses stationäre Anlage.
[0009] Das Arbeitsgerät kann derart gestaltet sein, dass der Zylinder und das Kopfgehäuse
separate Baueinheiten oder eine gemeinsame Baueinheit darstellen.
[0010] Das Anschlagteil ist insbesondere drehfest im Kopfgehäuse positioniert. Wird die
Kolbenstange bezüglich deren Längsachse gedreht, und verändert sich somit die Position
des Anschlagteils in Richtung der Längsachse der Kolbenstange zu dieser, wird demnach
das Anschlagteil nicht mitgedreht und verlagert sich nur in Achsrichtung der Kolbenstange.
Diese Positionierung des Anschlagteils im Kopfgehäuse kann auf unterschiedliche Art
und Weise erzielt werden, beispielsweise durch eine Führung des Anschlagteils in Richtung
der Längsachse der Kolbenstange im Kopfgehäuse, oder aber durch eine unrunde Gestaltung
des Anschlagteils, wobei die unrunde Außenkontur des Anschlagteils mit einer entsprechend
gestalteten Innenkontur des Kopfgehäuses zusammenwirkt.
[0011] Die bezüglich des Kopfgehäuses stationäre Anlage kann auf unterschiedliche Art und
Weise gestaltet sein. Der stationären Anlage kommt die Aufgabe zu, die Lagerfläche
für das Anschlagteil zu bilden, die bei Kontakt des Anschlagteils an der stationären
Anlage ein weiteres axiales Verstellen des Anschlagteils verhindert und damit die
geöffnete Stellung des Arms definiert. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Anlagefläche
sich orthogonal zur Längsachse der Kolbenstange erstreckt. Hierbei wirkt eine sich
orthogonal zur Längsachse der Kolbenstange erstreckende Kontaktfläche des Anschlagteils
mit der Anlagefläche bei Anlage des Anschlagteils zusammen.
[0012] Um sicherzustellen, dass im Betrieb des Arbeitsgeräts keine Verstellung von Anschlagteil
und Kolbenstange, somit keine Verstellung der geöffneten Stellung des Arms erfolgt,
ist vorgesehen, dass das Gewinde zwischen Kolbenstange und Anschlussteil selbsthemmend
ist.
[0013] Baulich besonders einfach ist ein Verstellen der Position des Anschlagteils möglich,
wenn ein dem Kopfgehäuse abgewandter Boden des Zylindergehäuses Mittel zum Drehen
der Kolbenstange in der geschlossenen Stellung des Arms bei im Bereich des Bodens
angeordnetem Kolben aufweist. Diese Mittel durchsetzen insbesondere den Boden und
können vorzugsweise in Richtung der Längsachse der Kolbenstange verschoben werden,
um in Eingriff mit der Kolbenstange gebracht zu werden. Es ist dann möglich, die Kolbenstange
von außerhalb des Zylindergehäuses zu drehen. Befindet sich das Anschlagteil in der
gewünschten eingestellten Stellung, werden die Mittel wieder außer Eingriff mit der
Kolbenstange gebracht. Dies erfolgt beispielsweise bei Druckbeaufschlagung des Zylinders
durch das Druckmedium.
[0014] Es wird ferner als vorteilhaft angesehen, wenn ein dem Kopfgehäuse abgewandter Boden
des Zylindergehäuses Mittel zum axialen Verschieben der Kolbenstange in der geschlossenen
Stellung des Arms bei im Bereich des Bodens angeordnetem Kolben zwecks Herausbewegen
des Kniehebels aus einer Übertotpunktstellung aufweist. Dieses Mittel zum axialen
Verschieben der Kolbenstange in der geschlossenen Stellung des Arms ist vorgesehen,
um dann, wenn in der geschlossenen Stellung des Arms die Zufuhr von Fluid zum Zylinder
ausfallen sollte, ein fluidunabhängiges Lösen des Arms aus der Übertotpunktstellung
des Kniehebels zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, ist es nur erforderlich, über
die Mittel zum axialen Verschieben der Kolbenstange eine Kraft auf die Kolbenstange
auszuüben, womit die Kolbenstange geringfügig axial bewegt wird und der Kniehebel
aus der Übertotpunktstellung geschwenkt wird. In aller Regel beträgt der Schwenkwinkel
des Kniehebels von der Totpunktstellung in die Übertotpunktstellung den Bruchteil
eines Winkelgrades, sodass es nur erforderlich ist, um den Kniehebel aus der Übertotpunktstellung
herauszubewegen, die Kolbenstange mittels der Mittel zum axialen Verschieben der Kolbenstange
um eine geringe Strecke zu bewegen, die diesem geringen Winkel entspricht.
[0015] Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die Mittel zum axialen Verschieben
der Kolbenstange die Mittel zum Drehen der Kolbenstange aufweisen. Die Mittel sind
in einfachster Art und Weise als im Boden des Zylindergehäuses verschieblich und gegenüber
dem Boden abgedichteter Stößel ausgebildet, der außerhalb des Zylindergehäuses eine
Aufnahme für ein Werkzeug zum Drehen des Stößels aufweist und innerhalb des Zylindergehäuses
eine Aufnahme zum drehfesten Eingriff in eine Aufnahme des diesem zugewandten Endes
der Kolbenstange aufweist. Bei in die Kolbenstange eingestecktem Stößel kann durch
Aufbringen einer Schlagkraft auf den Stößel die Kolbenstange axial bewegt und damit
der Kniehebel aus der Übertotpunktstellung bewegt werden. Unabhängig hiervon kommt
dem Stößel die Aufgabe zu, beim Drehen des Stößels mittels des Werkzeugs die Kolbenstange
um deren Längsachse zu drehen und damit das Anschlagteil bezüglich der Kolbenstange
einzustellen.
[0016] Das pneumatisch betriebene Arbeitsgerät weist insbesondere einen Kniehebel zum Schwenken
eines diesem zugeordneten Arms auf, oder insbesondere zwei Kniehebel auf, wobei jeder
der beiden Kniehebel dem Schwenken eines diesem Kniehebel zugeordneten Arms dient.
Bei dem Arm handelt es sich insbesondere um einen Greifarm.
[0017] Der Kniehebel bzw. die Kniehebel sind in der geschlossenen Stellung des Arms bzw.
der Arme insbesondere in einer Übertotpunktstellung angeordnet. Ein weiteres Schwenken
des jeweiligen Kniehebels über die Übertotpunktstellung hinaus, wird durch einen Anschlag
verhindert, der beliebig angeordnet sein kann und die Aufgabe hat, eine axiale Verschiebung
der Kolbenstange bzw. mit dieser Kolbenstange zusammenwirkender Bauteile in Richtung
des Bodens des Zylindergehäuses zu verhindern.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Lagerelement
auf abgewandten Seiten Aufnahmen zur schwenkbaren Lagerung von zwei Gelenkverbindern
aufweist, die im Bereich deren dem Lagerelement abgewandten Enden schwenkbar mit den
beiden Armen in Abstand zu den Schwenkachsen der Arme verbunden sind, wobei die Schwenkachsen
der Gelenkverbinder und der Arme parallel zueinander angeordnet sind. Auf der jeweiligen
Seite des Lagerelements, somit seitlich bezüglich der Längsachse der Kolbenstange,
sind somit die Aufnahmen zur schwenkbaren Lagerung der beiden Gelenkverbinder vorgesehen.
Diese Gestaltung ermöglicht eine baulich einfache Anbindung der beiden Gelenkverbinder,
die mit den Armen zusammenwirken.
[0019] Ist bei dem Arbeitsgerät nur ein Arm vorhanden, kann aus Gründen der Standardisierung
des Arbeitsgeräts durchaus dasselbe Lagerelement verwendet werden, wobei dann nur
ein Gelenkverbinder mit dem Lagerelement verbunden wird, zur Anbindung an den einen
Arm, während die andere Aufnahme des Lagerelements keinen Gelenkverbinder aufnimmt.
[0020] Nimmt das Lagerelement die beiden Gelenkverbinder auf, wird es als besonders vorteilhaft
angesehen, wenn das Lagerelement, die Gelenkverbinder und die Arme symmetrisch zu
einer durch die Längsachse der Kolbenstange verlaufenden Ebene angeordnet sind. Hierdurch
ergibt sich eine symmetrische Gestaltung des Arbeitsgeräts im Bereich des Kopfgehäuses
und der beiden Arme, womit in die beiden Arme eingeleitete Greif- bzw. Spannkräfte
beim Kontaktieren des dem Arbeitsgeräts zugeordneten Bauteils, beispielsweise eines
Karosserieblechs, symmetrisch in das Arbeitsgerät eingeleitet werden.
[0021] Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn das Lagerelement in einer Führung
des Kopfgehäuses in Richtung der Längsachse der Kolbenstange geführt ist. Diese Führung
ist nicht nur unter dem Aspekt der eigentlichen Führung des Lagerelements im Kopfgehäuse
von Bedeutung, sondern auch unter dem Aspekt der Einleitung der Kräfte, die auf den
Arm bzw. die Arme einwirken, vom Lagerelement in das Kopfgehäuse. Diese geführte Lagerung
des Lagerelements ermöglicht es, das Arbeitsgerät sowohl in der Variante mit einem
Arm als auch in der Variante mit zwei Armen auszuführen. Bei der Variante mit einem
Arm werden Kräfte unsymmetrisch über den Arm in das Kopfgehäuse eingeleitet. Dies
ist aufgrund der Führung des Lagerelements im Kopfgehäuse ohne Weiteres möglich, weil
die Kräfte unmittelbar über das Lagerelement und dem diesem zugeordneten Führung in
das Kopfgehäuse eingeleitet werden.
[0022] Es wird unter baulichem Aspekt und unter dem Gesichtspunkt des Verschleißes als besonders
vorteilhaft angesehen, wenn das Lagerelement mittels einer Gleit- und/oder Wälzlagerung
in einer Führung des Kopfgehäuses gelagert ist. Insbesondere bei der Wälzlagerung
wird die Verwendung von Wälzlagern in Form von Rollen- oder Tonnenlagern als vorteilhaft
angesehen.
[0023] Die Führung weist insbesondere zueinander parallele Führungsflächen auf, die parallel
zur Schwenkachse des Arms angeordnet sind.
[0024] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung der
Figuren sowie den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, dass alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
[0025] In den Figuren ist die Erfindung anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele dargestellt,
ohne hierauf beschränkt zu sein. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines pneumatisch betreibbaren Arbeitsgerätes, das
einen einzigen Arm aufweist, veranschaulicht in einer Schnittdarstellung bei einer
eingestellten geöffneten Stellung von 30°,
- Fig. 2
- das Arbeitsgerät gemäß Fig. 1 in einer geöffneten Zwischenstellung,
- Fig. 3
- das Arbeitsgerät gemäß der Fig. 1 und 2 in der geschlossenen Stellung,
- Fig. 4
- das erste Ausführungsbeispiel des Arbeitsgerätes in einem Schnitt durch eine Kolbenstangenachse
des Arbeitsgeräts, senkrecht zur Schnittdarstellung gemäß der Fig. 1 bis 3 geschnitten,
veranschaulicht für eine veränderte eingestellte geöffnete Stellung,
- Fig. 5
- das erste Ausführungsbeispiel des Arbeitsgerätes, veranschaulicht bei einer eingestellten
geöffneten Stellung von 50°,
- Fig. 6
- das Arbeitsgerät gemäß Fig. 5 in einer geöffneten Zwischenstellung,
- Fig. 7
- das Arbeitsgerät gemäß der Fig. 5 und 6 in der geschlossenen Stellung,
- Fig. 8
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines pneumatisch betreibbaren Arbeitsgerätes, das
zwei Arme aufweist, veranschaulicht in einer Schnittdarstellung bei einer eingestellten
geöffneten Stellung von 90°,
- Fig. 9
- das Arbeitsgerät gemäß Fig. 8 in einer geöffneten Zwischenstellung,
- Fig. 10
- das Arbeitsgerät gemäß der Fig. 8 und 9 in der geschlossenen Stellung,
- Fig. 11
- das zweite Ausführungsbeispiel des Arbeitsgerätes, veranschaulicht bei einer eingestellten
geöffneten Stellung von 160°,
- Fig. 12
- das Arbeitsgerät gemäß Fig. 11 in einer geöffneten Zwischenstellung,
- Fig. 13
- das Arbeitsgerät gemäß der Fig. 11 und 12 in der geschlossenen Stellung,
- Fig. 14
- eine vergrößerte Schnittdarstellung durch den Bodenbereich des Zylinders bei nicht
in Wirkstellung befindlichem Stößel,
- Fig. 15
- eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 14, bei in Wirkstellung befindlichem Stößel,
- Fig. 16
- eine vergrößerte Schnittdarstellung der Anbindung eines Lagerelements an einen Arm.
Figurenbeschreibung
[0026] Die Figuren zeigen ein pneumatisch betreibbares Arbeitsgerät 1, das insbesondere
im Karosseriebau der Kraftfahrzeugindustrie verwendet wird. Das Arbeitsgerät 1 ist
als Handlingsgreifer mit einem einzigen Arm 2 - Greifarm - gemäß der Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 7 - bzw. mit zwei Armen 2 - zwei Greifarmen - gemäß den Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 7 bis 13 ausgebildet. Beide Ausführungsformen weisen einen ähnlichen
Aufbau auf. Insofern wird zunächst anhand der Darstellung der Fig. 1 bis 4 das erste
Ausführungsbeispiel beschrieben.
[0027] Gemäß der Darstellung nach den Fig. 1 bis 4 weist das Arbeitsgerät 1 einen Zylinder
3 auf. Mit einem Zylindergehäuse 4 ist über nicht veranschaulichte Befestigungsmittel
ein Kopfgehäuse 5 verbunden. Das Zylindergehäuse 4 nimmt einen in diesem verschieblichen
Kolben 6 und eine mit diesem verbundene, linear verschiebliche und aus dem Zylindergehäuse
4 abgedichtet herausgeführte, nicht längenveränderliche Kolbenstange 7 auf. Ein in
das Kopfgehäuse 5 ragender Bereich der Kolbenstange 7 wirkt mit mindestens einem Kniehebel
8 zum Schwenken des diesem zugeordneten Arms 2 zusammen. Dieser Arm 2 ist im Kopfgehäuse
5 über eine Achse 9 gelagert und um diese Achse 9 zwischen einer geöffneten Stellung
(Fig. 1) und einer geschlossenen Stellung (Fig. 3) schwenkbar.
[0028] Die geöffnete Stellung des Arms 2 ist stufenlos einstellbar. Hierzu weist die Kolbenstange
7 einen Gewindeabschnitt 10 auf und nimmt in dessen Bereich ein in Längsrichtung der
Kolbenstange 7 verstellbares Anschlagteil 11 auf. Das Anschlagteil 11 liegt in der
geöffneten Stellung des Arms 2 an einer bezüglich des Zylindergehäuses 4 stationären
Anlage an, die als ringförmige Anlagefläche 12 des Kopfgehäuses 5 ausgebildet ist,
die die Kolbenstange 7 umgibt und orthogonal zur Längsachse 13 der Kolbenstange 7
angeordnet ist. Die mit der Anlagefläche 12 des Kopfgehäuses 5 zusammenwirkende, gleichfalls
ringförmige Anlagefläche des Anschlagteils 14 ist mit der Bezugsziffer 14 bezeichnet.
Diese Anlagefläche 14 ist parallel zur Anlagefläche 12 angeordnet.
[0029] Das Anschlagteil 11 ist drehfest im Kopfgehäuse 5 positioniert, konkret über eine
nicht veranschaulichte Nut, die sich parallel zur Längsachse 13 der Kolbenstange 7
erstreckt und in die das Anschlagteil 11 eingreift. Das Gewinde im Bereich des Gewindeabschnitts
10 zwischen Kolbenstange 7 und Anschlagteil 11 ist selbsthemmend.
[0030] Die Kolbenstange 7 ist bezüglich deren Längsachse 13 drehbar und nimmt im Bereich
dessen dem Kniehebel 8 zugewandten Endes ein Lagerelement 15 für den Kniehebel 8 auf.
Die Kolbenstange 7 ist bezüglich des Lagerelements 15 um die Längsachse 13 drehbar.
Hierzu ist die Kolbenstange 7 in eine Aufnahme 16 des Lagerelements 15 eingesteckt
und mittels eines Formschlussrings 17 in Erstreckung der Längsachse 13 fest mit dem
Lagerelement 15 verbunden. Durch diese Verbindung ist eine Drehung der Kolbenstange
7 um die Längsachse 13 bezüglich der Aufnahme 16 und damit des Lagerelements 15 möglich.
[0031] Ein dem Kopfgehäuse 5 abgewandter Boden 18 des Zylindergehäuses 4 weist Mittel 19
zum Drehen der Kolbenstange 7 in der geschlossenen Stellung (Fig. 3) des Arms 2 bei
im Bereich des Bodens 18 angeordnetem Kolben 6 auf. Bei diesem Mittel 19 handelt es
sich um einen Stößel, der abgedichtet im Boden 18 gelagert und in Längsachse 13 der
Kolbenstange 7 verschieblich ist. Das außerhalb des Zylindergehäuses 4 angeordnete
Ende des Stößels 19 weist eine Sechskantausnehmung 20 zur Aufnahme eines nicht veranschaulichten
Werkzeugs zum Drehen des Stößels 19 um die Längsachse 13 auf, wobei das Werkzeug mit
einem Sechskantende in die Sechskantausnehmung 20 gesteckt wird. Das innerhalb des
Zylindergehäuses 4 angeordnete Ende ist mit einem Vorsprung 21 mit Sechskantquerschnitt
versehen. Diese Details sind der Darstellung der Fig. 13 bei nicht in Eingriff stehendem
Stößel 19 zu entnehmen. Fig. 14 zeigt den Eingriff des Stößels 19, wobei der Vorsprung
21 in der geschlossenen Stellung des Arms 2 in eine im Querschnitt sechskantförmige
Ausnehmung 22 des zugewandten Endes der Kolbenstange 7 eingesteckt ist. Durch Verdrehen
des Stößels 12 mittels des Werkzeugs lässt sich somit die Kolbenstange 7 drehen und
infolgedessen die Position des Anschlagteils 11 zur Kolbenstange 7 ändern. Fig. 14
veranschaulicht, dass bei in bodenseitiger Endstellung der Kolbenstange 7 in deren
Ausnehmung 2 eingestecktem Stößel 19 ein Axialspalt 23 zwischen einem Kopf 24 des
Stößels 19 und dem Boden 18 verbleibt, sodass bei Aufbringen einer externen Kraft
bzw. Schlagkraft auf den Stößel 19 im Bereich dessen Kopfes 24 eine Axialverlagerung
des Stößels 19 zu einer infolgedessen mechanisch bedingten Axialverlagerung der Kolbenstange
7 geringfügig vom Boden 18 weg erfolgt.
[0032] Das Lagerelement 15 ist bezüglich einer Ebene, die durch die Längsachse 13 der Kolbenstange
7 verläuft symmetrisch ausgebildet. In dem Lagerelement 15 sind zwei Achsen 25 gelagert,
wobei die jeweilige Achse 25 beidseitig des Lagerelements 15 rollenförmige Wälzlagerelemente
26 aufnimmt, die in einer sich in der Längsachse 13 erstreckenden Lagernut 27 geführt
sind. Hierdurch ist das Lagerelement 15 im Wesentlichen spielfrei in Richtung der
Längsachse 13 geführt. Auf abgewandten Seiten weist das Lagerelement 15 als Laschen
ausgebildete Aufnahmen 28 auf. Jede Lasche 28 ist dafür vorgesehen, einen plattenförmigen
Gelenkverbinder 29 im Bereich einer Achse 30 aufzunehmen. Bei der Ausführungsform,
die nur einen Arm 2 aufweist, wird nur eine Lasche 28 angebunden, während die andere
Lasche 28 frei bleibt. Diese andere Lasche wird nur für den Fall angebunden, dass
ein zweiter Arm 2 vorhanden ist.
[0033] Der Gelenkverbinder 29 ist im Bereich dessen dem Lagerelement 15 abgewandten Endes
schwenkbar mit dem Arm 2 im Bereich einer Achse 31 verbunden. Diese Achse 31 ist in
Abstand zur Achse 9 des Arms 2 positioniert. Die Achse 9 sowie die Achsen 30 und 31
sind parallel zueinander angeordnet. Die Achsen 9, 30 und 31 sind so konstruiert,
dass die Achsen 30 und 31 sowie 9 und 31 den Kniehebel 8 bilden, wobei in der geöffneten
Stellung gemäß Fig. 1 die Verbindungslinie zwischen den Achsen 30 und 31 einen Winkel
von kleiner als 90° bezüglich der Verbindungslinie der Achsen 9 und 31, bezogen auf
deren Mittelpunkte, einnimmt, während in der geschlossenen Stellung des Arms gemäß
Fig. 3 dieser Winkel geringfügig größer ist als 90°, sodass sich eine geringfügige
Übertotpunktstellung ergibt, in der das Lagerelement 15 in Richtung der Längsachse
15 und in Richtung der Kolbenstange 7 festgelegt ist, indem die kolbenstangenseitigen
Wälzlagerelemente 26 im Bereich des Endes der Lagernut 27, das der Kolbenstange zugewandt
ist, an diesem Ende 32 der Lagernut 27 anliegen.
[0034] Fig. 15 zeigt ein Detail der Lagerung des Gelenkverbinders 29 im Arm 2. Hierbei ist
die Achse 31 verlängert und greift in eine sich im Wesentlichen über einen Viertelkreis
erstreckende Führungsnut 33 des Kopfgehäuses 5 ein.
[0035] Die Wirkungsweise des Arbeitsgerätes 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1 bis 4 ist wie folgt:
[0036] Das Zylindergehäuse 4 ist durch den Kolben 5 in zwei Arbeitsräume 34 und 35 des Fluids
unterteilt. Ausgehend von der geöffneten Stellung von 30° des Arms 2 bezüglich der
Längsachse 13, in der sich der Arm 2, bezogen auf die eingestellte Position des Anschlagteils
11 in der maximal geöffneten Stellung befindet, wird in bekannter Art und Weise der
Arbeitsraum 34 mit Fluid beaufschlagt, sodass der Kolben 6 in Richtung des Bodens
18 bewegt wird. Hierbei gelangt das Anschlagteil 11 im Bereich dessen Anlagefläche
14 außer Kontakt mit der Anlagefläche 12 des Kopfgehäuses 5. Der Kolben 6 und die
Kolbenstange 7 ziehen das Lagerelement 15 mit und es wird über den Kniehebel 8 der
Arm 2 mit dessen im Bereich des freien Endes des Armes 2 angeordneten Greifelement
36 in Richtung eines im Kopfgehäuse 5 gelagerten Greifelements 37 bewegt. - Die Zwischenstellung
ist in Fig. 2 veranschaulicht.
[0037] Bei der weiteren Bewegung des Kolbens 6 erreicht dieser schließlich seine Endstellung
benachbart dem Boden 18, in der die beiden Greifelemente 36 und 37 sich kontaktieren
bzw. ein zwischen diesen angeordnetes Blech mittels der Greifelemente 36 und 37 ergriffen
wird. Bei geschlossenem Arm 2 befindet sich der Kniehebel 8 in einer geringfügigen
Übertotpunktstellung, in der die Verbindungslinie der beiden Achsen 30 und 31, bezogen
auf deren Mittelpunkt, in einem Winkel geringfügig ungleich 90° zur Längsachse 13
der Kolbenstange 7 angeordnet ist, derart, dass der Mittelpunkt der Achse 30 etwas
näher zum Boden angeordnet ist als der Mittelpunkt der Achse 31. Da in dieser geschlossenen
Stellung des Arms 2 gleichfalls eine Anschlagposition gebildet ist, in dem die kolbenstangenseitigen
Wälzlagerelemente 26 am Ende 32 der Führungsnut 33 anliegen, kann der Kniehebel 8
aus dieser Übertotpunktstellung nur durch aktives Beaufschlagen des anderen Arbeitsraumes
35 heraus bewegt werden, in die vollständig geöffnete Stellung gemäß Fig. 1 bei Anlage
des Anschlagteils 11 am Kopfgehäuse.
[0038] Sollte die Versorgung des Fluids zum Arbeitsgerät 1, insbesondere zum Arbeitsraum
35 ausgefallen sein, kann diese Übertotpunktstellung des Kniehebels 8 durch die vorbeschriebene
mechanische Beaufschlagung des Stößels 19 gelöst werden. Hierbei wird über die Axialverlagerung
der Kolbenstange 7 und damit die entsprechende Axialverlagerung des Lagerelements
15 erreicht, dass der Gelenkverbinder 29 geringfügig verschwenkt wird, sodass der
Mittelpunkt der Achse 30 weiter weg vom Boden ist als der Mittelpunkt der Achse 31.
In dieser Stellung ist ein Schwenken des Arms 2 mechanisch möglich, indem der Arm
2 ergriffen wird.
[0039] Wie zuvor, betreffend die Darstellung insbesondere der Fig. 13 und 14 verdeutlicht,
kann die Position des Anschlagsteils 11 durch Drehen der Kolbenstange 7 verändert
werden. Hierbei ist der Stößel 19 in die Ausnehmung 22 der Kolbenstange 7 eingesteckt.
Zurückbewegt wird der Stößel 19 bei Druckbeaufschlagung des Zylinders 3 zum Überführen
des Kolbens 6 aus der geschlossenen Stellung des Arbeitsgeräts, wobei Druckmedium
dem Arbeitsraum 35 zugeführt wird und auch auf die zugewandte Stirnfläche des Stößels
19 wirkt. Auch beim mechanischen Beaufschlagen des Stößels 19 zum Überführen des Kniehebels
aus der Übertotpunktstellung erfolgt das anschließende Rückbewegen des Stößels 19
aufgrund des dem Arbeitsraum 35 zugeführten Druckmedium (nachdem das Druckmedium wieder
zur Verfügung steht).
[0040] In Fig. 4 ist mit der Bezugsziffer 38 eine Abfrageeinrichtung bezeichnet, die im
Kopfgehäuse 5 gelagert ist und dem Abfragen der Position des Lagerelements 15 bzw.
des Anschlagteils 11 dient.
[0041] Die Fig. 5 bis 7 zeigen für die zuvor erörterten Betriebszustände gemäß der Fig.
1 bis 4 ein bezüglich des Öffnungswinkels verstelltes Arbeitsgerät 1 mit einem Öffnungswinkel
von 50°. Diese Verstellung ergibt sich anschaulich beispielsweise dadurch, dass die
Anlageflächen 12 und 14 bei geschlossenem Arm 2 einen anderen Abstand voneinander
aufweisen, wobei die Änderung des Abstands der Änderung der Position des Anschlagteils
11 bezüglich der Kolbenstange 7 entspricht.
[0042] Das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 8 bis 13 entspricht weitgehend demjenigen
der Fig. 1 bis 7. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die detaillierte Beschreibung
des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen.
[0043] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 8 bis 13 sind statt eines Armes 2 zwei
Arme 2 vorgesehen. Die Anbindung des zweiten Armes erfolgt identisch dem einen Arm
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, womit das Lagerelement 15, die Gelenkverbinder
29 und die Arme 2 symmetrisch zu der durch die Längsachse 13 der Kolbenstange 7 verlaufende
Ebene angeordnet sind. Insofern wird auf die vorstehende Beschreibung, betreffend
die Anbindung des einen Arms 2 verwiesen.
[0044] Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
ferner dadurch, dass der jeweilige Arm 2 modifiziert ist und überdies das Greifelement
37 Bestandteil des zweiten Arms 2 ist.
[0045] Fig. 8 zeigt das Arbeitsgerät 1 mit den beiden Armen 2 in einer geöffneten Stellung
von 90°, Fig. 9 die Zwischenstellung und Fig. 10 die geschlossene Stellung, in der
sich die beiden Greifelemente 36 und 37 kontaktieren.
[0046] Fig. 11 zeigt für die Ausführung des Arbeitsgeräts 1 mit den beiden Armen 2 eine
verstellte Position des Anschlagteils 11, sodass sich eine geöffnete Stellung von
160° gemäß Fig. 11 ergibt, Fig. 12 die Zwischenstellung veranschaulicht und Fig. 13
die geschlossene Stellung zeigt.
[0047] Die beiden Ausführungsbeispiele verdeutlichen, dass durch einfaches Umrüsten bzw.
Ergänzen des Arbeitsgerätes 1 dieses auf die Variante mit einem Arm 2 oder zwei Armen
2 umgerüstet werden kann. Es ist nur erforderlich, ausgehend von der Variante mit
dem einen Arm 2, ein modifiziertes Kopfgehäuse 5 zu verwenden, das keine Aufnahme
für das Greifelement 37 aufweist und stattdessen in diesem modifizierten Kopfgehäuse
5 die beiden Arme 2 über die Kniehebel 8 zu lagern und an das Lagerelement 15 anzubinden.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 1
- Arbeitsgerät
- 2
- Arm
- 3
- Zylinder
- 4
- Zylindergehäuse
- 5
- Kopfgehäuse
- 6
- Kolben
- 7
- Kolbenstange
- 8
- Kniehebel
- 9
- Achse
- 10
- Gewindeabschnitt
- 11
- Anschlagteil
- 12
- Anlagefläche
- 13
- Längsachse
- 14
- Anlagefläche
- 15
- Lagerelement
- 16
- Aufnahme
- 17
- Formschlussring
- 18
- Boden
- 19
- Mittel/Stößel
- 20
- Sechskantausnehmung
- 21
- Vorsprung
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Axialspalt
- 24
- Kopf
- 25
- Achse
- 26
- Wälzlagerelement
- 27
- Lagernut
- 28
- Aufnahme/Lasche
- 29
- Gelenkverbinder
- 30
- Achse
- 31
- Achse
- 32
- Ende
- 33
- Führungsnut
- 34
- Arbeitsraum
- 35
- Arbeitsraum
- 36
- Greifelement
- 37
- Greifelement
- 38
- Abfrageeinrichtung
1. Pneumatisch betreibbares Arbeitsgerät (1), insbesondere zur Verwendung im Karosseriebau
der Kraftfahrzeugindustrie, mit einem Zylinder (3), der ein Zylindergehäuse (4), einen
in diesem verschieblichen Kolben (6) und eine mit diesem verbundene, linear verschiebliche
und aus dem Zylindergehäuse (4) herausgeführte, nicht längenveränderliche Kolbenstange
(7) aufweist, sowie mit einem mit dem Zylindergehäuse (4) verbundenen Kopfgehäuse
(5), wobei ein in das Kopfgehäuse (5) ragender Bereich der Kolbenstange (7) mit mindestens
einem Kniehebel (8) zum Schwenken eines dem Kniehebel (8) zugeordneten Arms (2), insbesondere
Greifarms oder Spannarms, zusammenwirkt, wobei dieser Arm (2) im Kopfgehäuse (5) gelagert
und zwischen einer geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung schwenkbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die geöffnete Stellung dieses Arms (2) stufenlos einstellbar ist, wobei die Kolbenstange
(7) einen Gewindeabschnitt (10) aufweist und im Bereich des Gewindeabschnitts (10)
ein in Längsrichtung der Kolbenstange (7) verstellbares Anschlagteil (11) aufnimmt,
das in der geöffneten Stellung dieses Arms (2) an einer bezüglich des Kopfgehäuses
(5) stationären Anlage (12) anliegt, sowie die Kolbenstange (7) bezüglich deren Längsachse
(13) drehbar ist und im Bereich dessen dem Kniehebel (8) zugewandten Endes ein Lagerelement
(15) für den Kniehebel (8) aufnimmt, wobei die Kolbenstange (7) bezüglich des Lagerelements
(15) drehbar ist.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagteil (11) drehfest im Kopfgehäuse (5) positioniert ist.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die stationäre Anlage (12) als Anlagefläche des Kopfgehäuses (5) ausgebildet ist.
4. Arbeitsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (12) sich orthogonal zur Längsachse (13) der Kolbenstange (7) erstreckt.
5. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde des Gewindeabschnitts (10) zwischen Kolbenstange (7) und Anschlagteil
(11) selbsthemmend ist.
6. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Kopfgehäuse (5) abgewandter Boden (18) des Zylindergehäuses (4) Mittel (19)
zum Drehen der Kolbenstange (7) in der geschlossenen Stellung des Arms (2) bei im
Bereich des Bodens (18) angeordnetem Kolben (6) aufweist.
7. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Kopfgehäuse (5) abgewandter Boden (18) des Zylindergehäuses (4) Mittel (19)
zum axialen Verschieben der Kolbenstange (7) in der geschlossenen Stellung des Arms
(2) bei im Bereich des Bodens (18) angeordnetem Kolben (6) zwecks Herausbewegen des
Kniehebels (8) aus einer Übertotpunktstellung aufweist.
8. Arbeitsgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (19) zum axialen Verschieben der Kolbenstange (7) die Mittel (19) zum
Drehen der Kolbenstange (7) umfassen.
9. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es einen einzigen Kniehebel (8) zum Schwenken eines diesem zugeordneten Arms (2)
aufweist, oder zwei Kniehebel (8, 8) aufweist, wobei jeder der beiden Kniehebel (8,
8) dem Schenken eines diesem Kniehebel (8) zugeordneten Arms (2) dient.
10. Arbeitsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (15) auf abgewandten Seiten Aufnahmen (28) zur schwenkbaren Lagerung
von zwei Gelenkverbindern (29) aufweist, die im Bereich deren dem Lagerelement (15)
abgewandten Enden schwenkbar mit den beiden Armen (2) in Abstand zu den Schwenkachsen
(9) der Arme (2) verbunden sind, wobei die Schwenkachsen (9, 30, 31) der Gelenkverbinder
(29) und der Arme (2) parallel zueinander angeordnet sind.
11. Arbeitsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (15), die Gelenkverbinder (29) und die Arme (2) symmetrisch zu einer
durch die Längsachse (13) der Kolbenstange (7) verlaufenden Ebene angeordnet sind.
12. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (15) in einer Führung (27) des Kopfgehäuses (5) in Richtung der
Längsachse (13) der Kolbenstange (7) geführt ist.
13. Arbeitsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (15) mittels einer Gleit- und/oder Wälzlagerung in einer Führung
(27) des Kopfgehäuses (5) gelagert ist.
14. Arbeitsgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (27) zueinander parallele Führungsflächen aufweist, die parallel zur
Schwenkachse (9) des Arms (2) angeordnet sind.
15. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kniehebel (8) bzw. die Kniehebel (8) in der geschlossenen Stellung des Arms (2)
bzw. der Arme (2) in einer Übertotpunktstellung angeordnet sind.