[0001] Die Erfindung betrifft ein Lichtbandsystem mit einer Stromschiene und einem Leuchtmodul.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist ein Lichtbandsystem bekannt, das eine Stromschiene
und Leuchtmodule mit darin befindlichen Lichtquellen aufweist. In der Stromschiene
verläuft eine elektrische Leitung zur Stromversorgung der Lichtquellen. Zur Montage
werden die Leuchtmodule mit der Stromschiene mechanisch verbunden, so dass sie zum
Betrieb an Letzterer hängend angeordnet sind. Im Rahmen der mechanischen Verbindung
wird auch die elektrische Verbindung zwischen den Lichtquellen der Leuchtmodule und
der Stromschiene hergestellt.
[0003] In Fig. 5 ist eine entsprechende elektrische Schaltung skizziert. Diese umfasst eine
in der Stromschiene ausgebildete zweiphasige bzw. zweipolige Leiteranordnung, die
sich entlang der Längsachse der Stromschiene erstreckt. Bei den Lichtquellen der Leuchtmodule
handelt es sich in diesem Beispiel um 12 V Niedervolt-Halogenlampen; diese sind parallel
an die beiden Pole angeschlossen. Zur elektrischen Verbindung der Lichtquellen an
die Leiteranordnung in der Stromschiene dienen hierbei Stecker-Buchsen-Systeme. An
einem Endbereich ist die Leiteranordnung mit einer Stromquelle in Form einer Konstantspannungs-Quelle
verbunden. Die so gestaltete Stromschiene stellt eine "klassische" Niedervolt-Stromschiene
dar.
[0004] In letzter Zeit setzen sich auf dem Markt zunehmend LED-Lichtquellen (LED: Licht
emittierende Diode) durch. Mit "LED-Lichtquelle" sei hier eine Lichtquelle bezeichnet,
die wenigstens eine LED aufweist. Beispielsweise kann eine LED-Lichtquelle mehrere
LEDs aufweisen, die entlang einer Reihe angeordnet sind oder die in Form einer Matrix
angeordnet sind. Weiterhin kann eine LED-Lichtquelle wenigstens eine Platine aufweisen,
auf der die wenigstens eine LED angeordnet ist. Mit "LED-Leuchtmodul" sei hier ein
Leuchtmodul bezeichnet, das als Lichtquelle eine LED-Lichtquelle aufweist.
[0005] Zur Stromversorgung von LED-Lichtquellen haben sich Konstantstrom-Quellen durchgesetzt,
die die LED-Lichtquellen, wie in Fig. 6 skizziert, in Serienschaltung an konstantem
Strom betreiben. Eine klassische Niedervolt-Stromquelle gemäß Fig. 5 mit einem entsprechenden
Stecker-Buchsen-System kann zur Herstellung einer solchen Reihenschaltung daher nicht
verwendet werden.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein entsprechendes verbessertes Lichtbandsystem
anzugeben; insbesondere soll sich das Lichtbandsystem besonders für LED-Leuchtmodule
eignen.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten
Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0008] Gemäß der Erfindung ist ein Lichtbandsystem vorgesehen, das eine Stromschiene mit
mindestens einem elektrischen Leiter aufweist, sowie ein Leuchtmodul mit einem elektrischen
Verbraucher; der Verbraucher ist dabei zur Stromversorgung über eine elektrische Verbindung
mit dem elektrischen Leiter verbindbar. Weiterhin weist das Lichtbandsystem ein Anschlusselement
auf, das dazu ausgestaltet ist, zur Herstellung der elektrischen Verbindung den elektrischen
Leiter zu durchtrennen bzw. zu unterbrechen, so dass zwei Leiterendstücke gebildet
sind und die zwei Leiterendstücke stattdessen über den Verbraucher zu verbinden.
[0009] Durch diese Gestaltung lässt sich der Verbraucher, bei dem es sich insbesondere um
eine LED-Lichtquelle handeln kann, in den elektrischen Leiter in Reihe schalten. Auf
diese Weise eignet sich das Leuchtbandsystem besonders als Lichtbandsystem für LED-Leuchtmodule.
[0010] Vorzugsweise ist das Anschlusselement an dem Leuchtmodul angeordnet. Hierdurch ist
eine einfache Handhabbarkeit ermöglicht.
[0011] Vorzugsweise weist das Anschlusselement wenigstens ein Schneidelement zum Durchtrennen
des elektrischen Leiters auf. Hierdurch ist unter Zuhilfenahme weniger Bauteile ein
effektives Durchtrennen des Leiters ermöglicht.
[0012] Vorzugsweise weist der elektrische Leiter einen Abschnitt auf, der parallel zu der
Längsachse der Stromschiene verlaufend ausgerichtet ist, wobei die die elektrische
Verbindung in dem Abschnitt angeordnet ist. Hierdurch lässt sich besonders geeignet
erzielen, dass das Leuchtmodul zum Betrieb an einer beliebigen Stelle entlang der
Längsachse an der Stromschiene angeordnet bzw. montiert werden kann. Vorzugsweise
weist der Leiter einen Teilbereich auf, wobei die Gestaltung derart ist, dass der
Teilbereich durch das Anschlusselement so bewegt werden kann, dass er sich von dem
restlichen Leiter trennt, insbesondere durch ein Verdrängen, Verschieben oder Drehen
und hierdurch die zwei Leiterendstücke gebildet sind. Auf diese Weise lässt sich insbesondere
erzielen, dass das Leuchtmodul zum Betrieb reversibel an der Stromschiene montiert
werden kann. Vorzugsweise ist der Teilbereich dabei quer, insbesondere senkrecht zu
der Längsachse der Stromschiene verlaufend ausgerichtet.
[0013] Vorzugsweise weist der elektrische Leiter weiterhin wenigstens einen weiteren Teilbereich
auf, der analog zu dem zuerst genannten Teilbereich gestaltet ist. Auf diese Weise
lässt sich erzielen, dass für die Montage des Leuchtmoduls unterschiedliche mögliche
Anbindungsstellen entlang der Längsachse zur Verfügung stehen.
[0014] Vorzugsweise ist das Lichtbandsystem derart gestaltet, dass bei einem Trennen des
Anschlusselements von dem elektrischen Leiter die zwei Leiterendstücke selbsttätig
wieder elektrisch verbunden werden, beispielsweise durch ein Federelement. Auf diese
Weise lässt sich das Lichtbandsystem nach einer Demontage des Leuchtmoduls ohne Weiteres
weiterbetrieben.
[0015] Vorzugsweise ist der Verbraucher eine Lichtquelle, insbesondere eine LED-Lichtquelle.
[0016] Vorzugsweise weist das Lichtbandsystem weiterhin eine Konstantstrom-Quelle zur Stromversorgung
des Leuchtmoduls auf.
[0017] Vorzugsweise weist der elektrische Leiter einen Rückleitungsabschnitt auf, der sich
entlang der Längsachse der Stromschiene erstreckt, wobei keine Lichtquellen, insbesondere
kein Verbraucher in den Rückleitungsabschnitt geschaltet ist.
[0018] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine vertikale Längsschnitt-Skizze zum Prinzip eines erfindungsgemäßen Lichtbandsystems,
- Fig. 2a
- eine horizontale Längsschnitt-Skizze zu einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2b
- eine entsprechende vertikale Längsschnitt-Skizze mit einem an die Stromschiene anzuschließenden
LED-Leuchtmodul,
- Fig. 2c
- eine entsprechende Skizze mit angeschlossenem LED-Leuchtmodul,
- Fig. 3
- eine Prinzip-Skizze zu einer Ausführung des Anschlusselements,
- Fig. 4a
- eine horizontale Längsschnitt-Skizze zu einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4b
- eine entsprechende vertikale Querschnitt-Skizze mit einem an die Stromschiene anzuschließenden
LED-Leuchtmodul,
- Fig. 4c
- eine entsprechende Skizze mit angeschlossenem LED-Leuchtmodul,
- Fig. 5
- eine Skizze zu einer Schaltung einer klassischen Niedervolt-Stromschiene und
- Fig. 6
- eine Skizze zu einer Reihenschaltung von LEDs.
[0019] In Fig. 1 ist eine Skizze zum Prinzip eines erfindungsgemäßen Lichtbandsystems gezeigt.
Die Skizze zeigt dabei einen vertikalen Längsschnitt. Das Lichtbandsystem umfasst
eine Stromschiene 1 mit mindestens einem elektrischen Leiter 2. Die Stromschiene 1
ist vorzugsweise länglich, so dass sie sich entlang einer Längsachse
L erstreckt. Beispielsweise kann die Stromschiene 1 in einem Schnitt normal zu der
Längsachse
L betrachtet U-förmig gestaltet sein, so dass sich die beiden entsprechenden U-Schenkel
nach unten erstrecken, wobei der elektrische Leiter 2 in einem durch die U-Form umschriebenen
Innenbereich der Stromschiene 1 angeordnet ist.
[0020] Weiterhin umfasst das Lichtbandsystem ein Leuchtmodul 3 mit einem elektrischen Verbraucher
4. Bei dem Verbraucher kann es sich um eine Lichtquelle, insbesondere um eine LED-Lichtquelle
4 handeln, so dass es sich bei dem Leuchtmodul 3 um ein LED-Leuchtmodul handelt. Das
Leuchtmodul 3 ist mit der Stromschiene 1 verbindbar, insbesondere dazu ausgestaltet,
mit der Stromschiene 1 mechanisch und elektrisch verbunden zu werden. Vorzugsweise
ist das Leuchtmodul 3 länglich geformt, wobei es sich, mit seiner Längsachse, wenn
es wie vorgesehen mit der Stromschiene 1 verbunden ist, parallel zu der Stromschiene
1 bzw. zu der Längsachse
L erstreckt.
[0021] Insbesondere ist das Leuchtmodul 3 entlang der Längsachse
L betrachtet kürzer als die Stromschiene 1. Beispielsweise kann das Leuchtmodul 3 eine
Länge aufweisen, die kleiner ist als die Hälfte der Länge der Stromschiene 1. Vorzugsweise
umfasst das Lichtbandsystem außerdem wenigstens ein weiteres Leuchtmodul 3', 3", das
insbesondere analog, beispielsweise baugleich zu dem zuerst genannten Leuchtmodul
3 gestaltet ist, wobei das wenigstens eine weitere Leuchtmodul 3', 3" insbesondere
analog zu dem zuerst genannten Leuchtmodul 3 mit der Stromschiene 1 verbindbar ist.
Dabei ist die Gestaltung vorzugsweise so, dass das Leuchtmodul 3 und das wenigstens
eine weitere Leuchtmodul 3', 3" so mit der Stromschiene 1 verbindbar sind, dass die
Leuchtmodule 3, 3', 3 " eine in der Längsrichtung
L verlaufende Reihe bilden.
[0022] Bei dem Leuchtmodul 3 bzw. dem wenigstens einen weiteren Leuchtmodul 3', 3 " kann
es sich jedoch auch beispielsweise um einen LED-Strahler handeln.
[0023] Der Verbraucher, hier am Beispiel der LED-Lichtquelle 4 betrachtet, ist zur Stromversorgung
über eine elektrische Verbindung mit dem elektrischen Leiter 2 verbindbar. Vorzugsweise
ist die Gestaltung so, dass sich in einem Arbeitsschritt das Leuchtmodul 3 mechanisch
an der Stromschiene 1 anordnen und die genannte elektrische Verbindung herstellen
lässt.
[0024] Weiterhin weist das Lichtbandsystem ein Anschlusselement 5 auf, das beispielsweise
an dem Leuchtmodul 3 angeordnet sein kann. In Fig. 3 ist eine mögliche Ausführung
des Anschlusselements 5 schematisch skizziert. Das Anschlusselement 5 ist dazu ausgestaltet,
zur Herstellung der elektrischen Verbindung den elektrischen Leiter 2 zu durchtrennen
bzw. zu unterbrechen, so dass zwei Leiterendstücke 25, 26 gebildet sind und die zwei
Leiterendstücke 25, 26 stattdessen über die LED-Lichtquelle 4 zu verbinden.
[0025] Auf diese Weise lässt sich also der Strom über die LED-Lichtquelle 4 leiten und danach
wieder in die Stromschiene 1 "einspeisen".
[0026] Insbesondere lässt sich auf diese Weise die LED-Lichtquelle 4 elektrisch in Reihe
in den Leiter 2 schalten. Durch diese Gestaltung lässt sich somit erzielen, dass mit
lediglich einer Stromquelle, also beispielsweise lediglich einem Betriebsgerät mehrere
LED-Lichtquellen bzw. mehrere LED-Leuchtmodule und/oder LED-Strahler mit Strom versorgt
werden.
[0027] Dementsprechend weist das Lichtbandsystem vorzugsweise weiterhin eine Konstantstrom-Quelle
7, also beispielsweise ein entsprechendes Betriebsgerät bzw. einen Konverter zur Stromversorgung
des Leuchtmoduls 3 bzw. des Verbrauchers, also insbesondere der LED-Lichtquelle 4
auf.
[0028] Beispielsweise kann das Anschlusselement 5 wenigstens ein Schneidelement 51, 52 zum
Durchtrennen des elektrischen Leiters 2 aufweisen. In dem in Fig. 3 skizzierten Beispiel
weist das Anschlusselement 5 ein erstes Schneidelement 51 und ein zweites Schneidelement
52 auf, wobei die Gestaltung so ist, dass zum Durchtrennen des Leiters 2 durch die
beiden genannten Schneidelemente 51, 52 ein Stück 29 des Leiters 2 herausgeschnitten
wird. Weiterhin ist bei diesem Beispiel die LED-Lichtquelle 4 in einen Leiterabschnitt
6 geschaltet, wobei der Leiterabschnitt 6 einen ersten Leiterabschnitt-Endbereich
61 und einen zweiten Leiterabschnitt-Endbereich 62 aufweist und zum Herstellen der
elektrischen Verbindung das erste Leiterendstück 25 elektrisch mit dem ersten Leiterabschnitt-Endbereich
61 verbunden wird und das zweite Leiterendstück 26 mit dem zweiten Leiterabschnitt-Endbereich
62.
[0029] Vorzugsweise ist dabei der erste Leiterabschnitt-Endbereich 61 unmittelbar dem ersten
Schneidelement 51 benachbart ausgebildet oder an Letzterem angeordnet; analoges gilt
für den zweiten Leiterabschnitt-Endbereich 62 und das zweite Schneidelement 52.
[0030] Der Leiterabschnitt 6 mit der LED-Lichtquelle 4 erstreckt sich dabei dementsprechend
zumindest teilweise in dem Leuchtmodul 3.
[0031] In Fig. 2a ist eine horizontale Längsschnitt-Skizze zu einem entsprechenden Ausführungsbeispiel
skizziert. Skizziert ist die Stromschiene 1 und der darin befindliche elektrische
Leiter 2, der hier einen Abschnitt 21 aufweist, der parallel zu der Längsachse
L der Stromschiene 1 verlaufend ausgerichtet ist. Fig. 2b zeigt eine entsprechende
vertikale Längsschnitt-Skizze auf Höhe des genannten Abschnitts 21, wobei das Leuchtmodul
3 vor Verbindung mit der Stromschiene 1, also von Letzterer noch separiert positioniert
ist; in Fig. 2c ist eine entsprechende Skizze nach Montieren des Leuchtmoduls 3 an
der Stromschiene 1 gezeigt.
[0032] Bevor das Leuchtmodul 3 mit der Stromschiene 1 verbunden ist, kann sich der Abschnitt
21 des Leiters 2 - wie in Fig. 2b angedeutet - ohne Unterbrechung erstrecken. Zur
Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen der LED-Lichtquelle 4 und dem Leiter
2 wird der Abschnitt 21 des Leiters 2 mithilfe des Anschlusselements 5 wie oben beschrieben
unterbrochen, so dass die beiden Leiterendstücke 25, 26 gebildet sind und Letztere
dann über die LED-Lichtquelle 4 wieder elektrisch miteinander verbunden. In Fig. 2c
ist das durch das Anschlusselement 5 herausgeschnittene Stück 29 des Leiters 2 durch
zwei Schrägstriche angedeutet.
[0033] In den Figuren 4a bis 4c ist ein weiteres Ausführungsbeispiel skizziert, wobei die
Bezugszeichen in analoger Weise gebraucht sind. Soweit nicht anders angegeben, gelten
die obigen Ausführungen auch für das zweite Ausführungsbeispiel.
[0034] Fig. 4a zeigt zunächst wiederum eine horizontale Längsschnitt-Skizze. Der Leiter
2 weist bei diesem Beispiel einen Teilbereich 24 auf, der durch das Anschlusselement
5 so bewegt werden kann, dass er sich von dem restlichen Leiter 2 trennt und hierdurch
die zwei Leiterendstücke 25, 26 gebildet sind. Wie in Fig. 4a angedeutet, ist dabei
vorzugsweise der Teilbereich 24 quer, insbesondere senkrecht zu der Längsachse
L der Stromschiene 1 verlaufend ausgerichtet. Allerdings kann alternativ ein entsprechender
Teilbereich 24 auch parallel zu der Längsachse
L gebildet sein.
[0035] Das Anschlusselement 5 kann hierbei vorteilhaft entsprechend dreh- oder verschiebbar
angeordnet sein.
[0036] Vorzugsweise weist der Leiter 2 bei dieser Ausgestaltung einen "versetzen" Aufbau
auf, so dass er sich mit mehreren Abschnitten 211 entlang einer ersten Gerade
gl und mit mehreren weiteren Abschnitten 212 entlang einer, insbesondere zu Letzterer
parallelen zweiten Gerade
g2 erstreckt, wobei der Teilbereich 24 einen der Abschnitte 211 mit einem der weiteren
Abschnitte 212 elektrisch verbindet. Die beiden genannten Geraden
g1, g2 erstrecken sich dabei vorzugsweise parallel zu der Längsachse
L.
[0037] Weiterhin vorzugsweise weist der Leiter 2 außerdem wenigstens einen weiteren Teilbereich
24' auf, der insbesondere analog zu dem zuerst genannten Teilbereich 24 gestaltet
ist. Bei dem in Fig. 4a gezeigten Beispiel sind die mehreren Abschnitte 211 mit den
weiteren mehreren Abschnitten 212 durch den Teilbereich 24 und den wenigstens einen
weiteren Teilbereich 24' alternierend verbunden angeordnet, so dass insgesamt ein
Mäander-förmiger Leiterabschnitt des Leiters 2 gebildet ist, der sich mit seiner Haupterstreckung
parallel zur Längsachse
L erstreckt.
[0038] Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Teilbereich 24 ein "Füllstück" bildet
bzw. ein Bauteil, das von dem restlichen Leiter 2 getrennt ausgebildet ist. Auf diese
Weise ist der Teilbereich 24 sozusagen für ein Heraustrennen aus dem Leiter 2 vorbereitet;
es lässt sich erzielen, dass der Teilbereich 24 ohne eine mechanische Zerstörung von
dem restliche Leiter 2 getrennt werden kann. Zur elektrischen Kontaktierung mit dem
restlichen Leiter 2 können beispielsweise federnde Kontaktbereiche gebildet sein,
die in Fig. 4a durch kleine Kreise symbolisch angedeutet sind.
[0039] In Fig. 4b ist eine entsprechende vertikale Skizze normal zu der Längsachse
L auf Höhe des Teilbereichs 24 gezeigt, und zwar wiederum mit dem an die Stromschiene
1 anzuschließenden Leuchtmodul 3. Fig. 4c zeigt die Situation mit dem angeschlossenem
bzw. montierten Leuchtmodul 3. Wiederum ist im angeschlossenen Zustand der ursprüngliche
Leiter 2 zwischen den beiden Leiterendstücken 25, 26 getrennt, wie in Fig. 4c durch
die beiden Schrägstriche angedeutet; stattdessen sind die beiden Leiterendstücke 25,
26 über die LED-Lichtquelle 4 bzw. den Leiterabschnitt 6 mit der darin geschalteten
LED-Lichtquelle 4 verbunden.
[0040] Die genannte Bewegung des Teilbereichs 24 kann beispielsweise durch ein Verdrängen,
Verschieben oder Drehen bzw. Verschwenken realisiert sein. Beispielsweise kann also
vorgesehen sein, dass das Füllstück bzw. der Teilbereich 24 herausgedreht oder seitlich
verschoben wird.
[0041] Bei einer Ausführung mit den genannten weiteren Teilbereiche 24' lässt sich erzielen,
dass das Leuchtmodul 3 an einem beliebigen der Teilbereiche 24, 24' an der Stromschiene
1 montiert und elektrisch angeschlossen werden kann, so dass entlang der Längsachse
L mehrere mögliche Anschlussstellen zur Montage des Leuchtmoduls 3 gebildet sind.
[0042] Bei dem zuerst genannten Ausführungsbeispiel, bei dem der Abschnitt 21 durchtrennt
wird, besteht grundsätzlich keine Einschränkung mit Bezug auf die Stelle längs der
Längsachse
L, an der das Leuchtmodul 3 an der Stromschiene 1 montiert wird. Demgegenüber sind beim
zweiten Beispiel die möglichen Montagestellen durch die quer verlaufenden Teilbereiche
24, 24' des Leiters 2 festgelegt.
[0043] Beim ersten Beispiel wird bei einer Demontage des Leuchtmoduls 3 der Leiter 2 durchschnitten
in der Stromschiene 1 hinterlassen. Beim zweiten Beispiel hingegen kann die Gestaltung
vorteilhaft so sein, dass bei einem Trennen des Anschlusselements 5 von dem elektrischen
Leiter 2 die zwei Leiterendstücke 25, 26 selbsttätig wieder elektrisch verbunden werden,
beispielsweise durch ein Federelement. Beispielsweise kann hierzu vorgesehen sein,
dass der Teilbereich 24 wieder in seine Ausgangsposition zurück bewegt wird, so dass
der ursprüngliche Verlauf des Leiters 2 wiederhergestellt ist. Das Lichtbandsystem
kann also bei dieser Ausgestaltung nach Demontage des Leuchtmoduls 3 ohne Weiteres
weiterbetrieben werden. Es ist mit anderen Worten eine reversible Anordnung des Leuchtmoduls
3 an der Stromschiene 1 ermöglicht.
[0044] In beiden Beispielen weist der elektrische Leiter 2 vorzugsweise einen Rückleitungsabschnitt
23 auf, der sich entlang der Längsachse
L der Stromschiene 1 erstreckt, wobei keine Lichtquelle, insbesondere kein Verbraucher
in den Rückleitungsabschnitt 23 geschaltet ist.
[0045] Vorzugsweise ist die Konstantstrom-Quelle 7 mit Bezug auf die Längsachse
L an einem ersten Endbereich des Leiters 2 angeordnet; an dem entsprechenden gegenüberliegenden
anderen Endbereich weist der Leiter 2 vorzugsweise einen Verbindungsabschnitt 23 auf,
der den Abschnitt 21 bzw. im Fall des zweiten Beispiels einen Abschnitt, in dem sich
der Teilbereich 24 befindet, mit dem Rückleitungsabschnitt 23 verbindet.
1. Lichtbandsystem, aufweisend
- eine Stromschiene (1) mit mindestens einem elektrischen Leiter (2),
- ein Leuchtmodul (3) mit einem elektrischen Verbraucher (4),
wobei der Verbraucher (4) zur Stromversorgung über eine elektrische Verbindung mit
dem elektrischen Leiter (2) verbindbar ist,
gekennzeichnet durch
- ein Anschlusselement (5), das dazu ausgestaltet ist, zur Herstellung der elektrischen
Verbindung den elektrischen Leiter (2) zu durchtrennen bzw. zu unterbrechen, so dass
zwei Leiterendstücke (25, 26) gebildet sind und die zwei Leiterendstücke (25, 26)
stattdessen über den Verbraucher (4) zu verbinden.
2. Lichtbandsystem nach Anspruch 1,
bei dem das Anschlusselement (5) an dem Leuchtmodul (3) angeordnet ist.
3. Lichtbandsystem nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem das Anschlusselement (5) wenigstens ein Schneidelement (51, 52) zum Durchtrennen
des elektrischen Leiters (2) aufweist.
4. Lichtbandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der elektrische Leiter (2) einen Abschnitt (21) aufweist, der parallel zu
der Längsachse (L) der Stromschiene (1) verlaufend ausgerichtet ist, wobei die die elektrische Verbindung
in dem Abschnitt (21) angeordnet ist.
5. Lichtbandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem der Leiter (2) einen Teilbereich (24) aufweist und die Gestaltung derart ist,
dass der Teilbereich (29) durch das Anschlusselement (5) so bewegt werden kann, dass
er sich von dem restlichen Leiter (2) trennt, insbesondere durch ein Verdrängen, Verschieben
oder Drehen und hierdurch die zwei Leiterendstücke (25, 26) gebildet sind.
6. Lichtbandsystem nach Anspruch 5,
bei der der Teilbereich (24) quer, insbesondere senkrecht zu der Längsachse (L) der Stromschiene (1) verlaufend ausgerichtet ist.
7. Lichtbandsystem nach Anspruch 5 oder 6,
bei der der elektrische Leiter (2) weiterhin wenigstens einen weiteren Teilbereich
(24') aufweist, der analog zu dem zuerst genannten Teilbereich (24) gestaltet ist.
8. Lichtbandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
das derart gestaltet ist, dass bei einem Trennen des Anschlusselements (5) von dem
elektrischen Leiter (2) die zwei Leiterendstücke (25, 26) selbsttätig wieder elektrisch
verbunden werden, beispielsweise durch ein Federelement.
9. Lichtbandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem der Verbraucher eine Lichtquelle (4), insbesondere eine LED-Lichtquelle ist.
10. Lichtbandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend
- eine Konstantstrom-Quelle (7) zur Stromversorgung des Leuchtmoduls (3).
11. Lichtbandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der elektrische Leiter (2) einen Rückleitungsabschnitt (23) aufweist, der
sich entlang der Längsachse (L) der Stromschiene (1) erstreckt, wobei keine Lichtquellen, insbesondere kein Verbraucher
in den Rückleitungsabschnitt (23) geschaltet ist.