Gebiet der Technik
[0001] Die vorliegende Anmeldung betrifft Verfahren zur Stahlherstellung durch Frischen
unter Nutzung von Strahlen von Heißluft in dafür geeigneten Konvertern.
Stand der Technik
[0002] Stahl kann bekanntlich aus unterschiedlichen Edukten hergestellt werden unter Anwendung
unterschiedlicher Verfahren.
[0003] Bei den sogenannten Blasverfahren wird eine Roheisenschmelze mittels gasförmigem
Sauerstoff oder Luft als frischendem Agens gefrischt. Dabei wird Wärme frei, die die
Temperatur der Schmelze über ihrem Erstarrungspunkt hält., Es sind dem Fachmann mehrere
unterschiedliche Blasverfahren bekannt, je nachdem, wie das frischende Agens in beziehungsweise
auf die Roheisenschmelze zugeführt wird - beispielsweise Aufblasverfahren und Bodenblasverfahren
sowie Verfahren, bei denen sowohl aufgeblasen als auch bodengeblasen wird - genannt
beispielsweise kombiniert blasende Verfahren. Die Roheisenschmelze kann dabei beispielsweise
aus Roheisen und Schrott und/oder anderen festen Eisenträgern bestehen beziehungsweise
gewonnen werden. Wärme zum Aufschmelzen fester Edukte wird meist in erster Linie durch
die von Sauerstoff hervorgerufenen Oxidationsprozesse in der Schmelze geliefert.
Unter einem Konverter wird im Rahmen dieser Anmeldung ein Gefäß zur Durchführung eines
Blasverfahrens verstanden.
[0004] Neben Blasverfahren gibt es auch Herdfrischverfahren, bei denen nicht wie in Blasverfahren
durch Zufuhr von Luft oder gasförmigem Sauerstoff als frischendem Agens gefrischt
wird. Agens zur Oxidation von Begleitelementen in einer Roheisenschmelze wird aus
zugesetztem Schrott und Erz geliefert wird. Mit der Bezeichnung Konverter sind im
Rahmen dieser Anmeldung keine Gefäße zur Durchführung von Herdfrischverfahren gemeint;
für derartige Gefäße existiert beispielsweise die Bezeichnung Herdofen.
[0005] Bei Elektrostahlverfahren wird ein Großteil der Wärme, die zum Schmelzen von festen
Edukten erforderlich ist, mittels Lichtbogen oder Induktion eingebracht. Mit der Bezeichnung
Konverter sind im Rahmen dieser Anmeldung keine Gefäße zur Durchführung von Elektrostahlverfahren
gemeint; für derartige Gefäße existiert beispielsweise die Bezeichnung Elektroofen
beziehrungsweise Elektrolichtbogenofen.
[0006] Bekanntlich kann bei einem bodenblasenden Konverter zusätzlich Energie in den Frischprozess
eingebracht werden, wenn die Reaktionsgase - beispielsweise Kohlenmonoxid CO - durch
auf das Bad gerichtete Heißluftstrahlen nachverbrannt werden. Der Schrottsatz kann
damit von circa 230 kg/t Stahl auf 430 kg/t Stahl erhöht. Die bestehende Theorie geht
davon aus, dass durch die Wirkung der Bodendüsen eine Vielzahl von Eisentröpfchen
in den Gasraum oberhalb der Schmelze geschleudert wird, die dann die erforderliche
Oberfläche für die Übertragung der hohen Energiemenge bilden. Diese Theorie besagt,
dass durch die Bildung von kleinen Eisentröpfchen, die einen Durchmesser von etwa
0,1 mm aufweisen, die Oberfläche des Eisenbades um ungefähr einen Faktor 10 vergrößert
wird und dadurch die beträchtliche Energie aus dem heißen Aufblasstrahl und der Nachverbrennung
an das Eisenbad übertragen wird.
[0007] Diese Auffassung bezüglich Tröpfchen wird auch dadurch bestätigt, dass beim Aufblasen
von Sauerstoff in einem üblichen Konverter ohne Bodendüsen, also ohne die Bildung
von Eisentröpfchen durch das Bodenblasen, die Abgase nur um ca. 18% nachverbrannt
werden, während beim sogenannten kombinierten Blasen, bei dem ein Teil des Sauerstoffes
durch Bodendüsen eingeblasen wird, die Prozessgase zu ungefähr 25% verbrannt werden
und die dabei gewonnene Energie an das Eisenbad übertragen wird. Es wurde wohl aufgrund
solcher Erfahrungenbisher nicht in Erwägung gezogen, sich eine Nachverbrennung der
Reaktionsgase und dadurch eine Erhöhung des Schrottsatzes in einem Sauerstoffaufblaskonverter,
das heißt einen Konverter ohne Sauerstoffbodendüsen, vorzustellen.
[0008] Leider führt Nachverbrennung von Reaktionsgasen in Konvertern mittels Strahlen von
Heißluft oft zu erheblichem Austrag von Eisen- und Schlackentröpfchen.
[0009] Bei Konvertern, bei denen auch Bodenblasen durchgeführt wird, ist eine bestimmte
Bodenblasrate notwendig. Durch eine solche Bodenblasrate wird die Entstehung von Eisen-
und Schlackentröpfchen gefördert, welche eine große Oberfläche zur Energieübertragung
von der Nachverbrennung auf die Eisenschmelze bereitstellen. Abschätzungen ergeben,
dass für eine hohe Energieübertragung auf die Eisenschmelze - auch Eisenbad genannt
- eine etwa zehn- bis zwanzigfache Vergrößerung gegenüber einer ruhenden Flüssigkeitsoberfläche
im Konverter stattfindet. Die Eisen- und Schlackentröpfchen werden jedoch leicht durch
die Konvertermündung aus dem Konverter ausgetragen. Besonders bei Verwendung von Heißluftstrahlen
zur Nachverbrennung im Konverter findet bedingt durch das große Gasvolumen und den
hohen Impuls Austrag von Tröpfchen in großem Ausmaß statt. Die vorliegende Erfindung
geht von der überraschenden Erkenntnis aus, dass in einem Konverter zum Sauerstoffaufblasen,
also Blasen ohne Bodendüsen, durchaus Reaktionen ablaufen können, durch die die Übertragung
von Energie an das Eisenbad aus der Nachverbrennung von Reaktionsgasen durch Heißluftstrahlen
erklärt werden kann.
Es könnten sich dabei folgende Vorgänge abspielen. Es bestehen bekanntlich große Unterschiede
zwischen dem Verhalten eines Sauerstoffstrahles und eines Heißluftstrahls beim Aufblasen
auf ein Eisenbad. Ein Heißluftstrahl hat, bei gleicher Sauerstoffmenge, etwa den 10-fachen
Impuls. Dies wirkt sich besonders beim Auftreffen des Heißluftstrahles auf die Badoberfläche
aus. Dabei wird flüssiges Eisen zersprüht und über die Tröpfchen wird Energie auf
das Bad übertragen. Damit wird auch bei einem Aufblaskonverter eine hohe Energieübertragung
durch den Heißluftstrahl vorstellbar.
Allerdings ist auch dabei darauf zu achten, dass der Austrag von Tröpfchen aus der
Konvertermündung nicht zu stark wird.
[0010] Insgesamt besteht also bei Nachverbrennung von Reaktionsgasen mittels Heißluft bei
Blasverfahren in Konvertern das Problem, dass der Austrag von Tröpfchen eine praktische
wirtschaftliche Durchführung deutlich erschwert.
Zusammenfassung der Erfindung
Technische Aufgabe
[0011] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren vorzustellen, durch
dass der Austrag von Tröpfchen bei Nachverbrennung von Reaktionsgasen mittels Heißluft
bei Blasverfahren in Konvertern auf ein akzeptables Ausmaß beschränkt wird. Es wird
auch eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens vorgestellt.
Technische Lösung
[0012] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein
Blasverfahren zur Stahlherstellung in Konvertern aus einer Roheisenschmelze, dadurch
gekennzeichnet, dass
zumindest ein Strahl von Heißluft in den Konverterraum über der Roheisenschmelze aus
zumindest einer Düse zumindest einer Eindüsvorrichtung auf die Roheisenschmelze eingedüst
wird,
wobei für die als Strahl austretende Heißluft eine Druckdifferenz von 0,05 - 0,1 MPa
zwischen Eintritt in die Düse und Austritt aus der Düse besteht.
[0013] Um den Effekt der Wärmeübertragung an die Roheisenschmelze - aus der im Verlauf des
Frischens ein Stahlbad wird - zu gewährleisten und das Austragen der Tröpfchen aus
dem Konverter zu verhindern, wird die Heißluft unter bestimmten Bedingungen auf das
rohe Eisenbad geblasen. Erfindungsgemäß ergeben sich gute Bedingungen, wenn für die
als Strahl austretende Heißluft eine Druckdifferenz von 0,05 - 0,1 MPa zwischen Eintritt
in die Düse und Austritt aus der Düse besteht. Dabei soll der Druck bei Eintritt in
die Düse höher sein als beim Austritt. Wenn beispielsweise am Austritt der Düse Atmosphärendruck
herrscht - beispielsweise im Konverterraum über der Roheisenschmelze -, dann soll
die zur Düse gelieferte Heißluft beim Eintritt in die Düse einen Druck haben, der
0,05 bis 1 MPa höher liegt. Unter Düse ist ein Bauteil zu verstehen, das aus der zur
Düse gelieferten Heißluft einen Strahl macht; das erfolgt durch eine Verengung des
von der Heißluft durchströmten Kanals. Beispielsweise kann es sich um eine Venturidüse
handeln.
[0014] Durch den Strahl von Heißluft wird auch gefrischt.
[0015] Durch die erfindungsgemäße Maßnahme bezüglich Druck werden Bedingungen geschaffen,
die einen Austrag von Tröpfchen deutlich reduzieren.
[0016] Nach einer bevorzugten Variante [handelt es sich um ein
Blasverfahren zur Stahlherstellung in Konvertern aus einer Roheisenschmelze, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass
mehrere Strahlen von Heißluft in den Konverterraum über der Roheisenschmelze aus mehreren
Düsen zumindest einer Eindüsvorrichtung auf die Roheisenschmelze eingedüst werden,
wobei für die als Strahlen austretende Heißluft eine Druckdifferenz von 0,05 - 0,1
MPa zwischen Eintritt in die Düsen und Austritt aus den Düsen besteht.
[0017] Wenn mehrere Strahlen vorhanden sind, wird die Bildung von Tröpfchen durch die Strahlen
über einen größeren Bereich verteilt, was die Abscheidung der Tröpfchen vor und damit
die Unterbindung ihres Verlassens des Konverters erleichtert.
[0018] Bei üblichen Konvertergrößen ist es ratsam, die Heißluft in mehreren Strahlen einzudüsen.
[0019] Die mehreren Strahlen von Heißluft sind so anzuordnen, dass sie nicht durch gegenseitige
Ansaugung ineinanderfließen, bevor sie die Roheisenschmelze erreichen.
[0020] Es kann beispielsweise mittels einer Lanze als Eindüsvorrichtung eingedüst werden,
die eine oder mehrere Düsenöffnungen aufweist, aus der ein oder mehrere Strahlen austreten.
Es können aber auch aus einer oder mehreren Seitendüsen in der Konvertermündung als
Eindüsvorrichtungen ein oder mehrere Strahlen von Heißluft eingedüst werden. Oder
mehrere Strahlen sowohl aus Lanze als auch Seitendüse.
[0021] Nach einer weiteren bevorzugten Variante handelt es sich um ein
Blasverfahren zur Stahlherstellung in Konvertern aus einer Roheisenschmelze, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass
mehrere Strahlen von Heißluft in den Konverterraum über der Roheisenschmelze aus mehreren
Düsen zumindest einer Eindüsvorrichtung auf die Roheisenschmelze eingedüst werden,
wobei für die als Strahlen austretende Heißluft eine Druckdifferenz von 0,05 - 0,1
MPa zwischen Eintritt in die Düsen und Austritt aus den Düsen besteht,
und wobei die Strahlen vom Verlassen der Eindüsvorrichtung bis zum Auftreffen auf
die Roheisenschmelze eine Lauflänge zurücklegen, wobei die Strahlen beim Verlassen
der Eindüsvorrichtung voneinander einen Abstand von zumindest dem 0,03 - 0,05- fachen
der Lauflänge haben.
[0022] Der maximal realisierbare Abstand ist durch die Randbedingungen, unter denen das
Verfahren durchgeführt wird, gegeben. Wird beispielsweise mittels einer Lanze als
Eindüsvorrichtung eingedüst, dann sind die Dimensionen der Lanze begrenzend für den
maximal realisierbaren Abstand.
[0023] Um den Effekt der Wärmeübertragung an die Roheisenschmelze - aus der im Verlauf des
Frischens ein Stahlbad wird - zu gewährleisten und das Austragen der Tröpfchen aus
dem Konverter zu verhindern beziehungsweise zu vermindern, wird die Heißluft also
erfindungsgemäß unter bestimmten Bedingungen auf das rohe Eisenbad geblasen. Erfindungsgemäß
ergeben sich optimale Bedingungen, wenn der Durchmesser für die Düsen der Eindüsvorrichtung
- und damit der Durchmesser der Strahlen von Heißluft - bei den erfindungsgemäßen
Druckbedingungen das 0,03- bis 0,05-fache der Lauflänge des Strahlen, also der Entfernung
zwischen Düsenöffnung und Badoberfläche in Richtung der Bewegung des Strahles gemessen,
beträgt.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
[0024] Eine mögliche Erklärung für die durch erfindungsgemäße Maßnahmen erzielbaren positiven
Effekte könnte durch folgende Überlegungen gegeben werden. Durch die im Vergleich
zum Sauerstoffaufblasverfahren bei gleicher eingebrachter Sauerstoffmenge wesentlich
höhere Gasmenge, welche auch mit einem höheren Impuls eingebracht werden kann, und
der dadurch bedingten höheren Strömungsgeschwindigkeit der Abgase kann ein Austrag
von Tröpfchen verhindert werden, wenn durch die Strömung im Gasraum Bedingungen geschaffen
werden, die zu einer weitgehenden Abscheidung der Tröpfchen im Konverter führen.
Ein Strahl von Heißluft muss also so auf die Badoberfläche geblasen werden, dass eine
Umlenkung der Strömung in Richtung Konverterwand erfolgt, wobei die Tröpfchen mitgerissen
und bei der Umlenkung der Strömung an der Konverterwand durch die Zentrifugalkraft
abgeschieden werden. Der Strahl soll nicht zu tief in das Bad von roher Eisenschmelze
eindringen, weil sonst eine Rückströmung im Bad erfolgt, die stärker nach oben gerichtet
ist und dadurch Eisentröpfchen mit der Strömung durch die Konvertermündung ausgetragen
werden, also nicht genügend durch eine Umlenkung der Strömung an der Konverterwand
abgeschieden werden.
[0025] Wenn der Strahl zu tief in die Roheisenschmelze eindringt, zerstäubt dabei mehr Eisen
und die Rückströmung der heißen Gase wird ungünstig beeinflusst, indem die Gase beim
Verlassen der vom Strahl der Heißluft in der Roheisenschmelze geschaffenen Eindellung
eine nach oben gerichtete Strahlkomponente erhalten.
Wenn der Strahl die Tröpfchen parallel zur Oberfläche der Roheisenschmelze nicht hoch
genug beschleunigt, um sie bei Änderung der Strömungsrichtung an der Seitenwand des
Konverters weitgehend abzuscheiden, verbleibt noch ein Teil der Tröpfchen in der Gasströmung
und wird mit dem heißen Gas ausgetragen.
[0026] Die Temperatur der Heißluft beträgt 800°C bis 1600°C. Unter Heißluft ist also 800
- 1600°C heiße Luft zu verstehen im Rahmen dieser Anmeldung; gegebenenfalls auf einen
erhöhten Sauerstoffgehalt angereichert wie in der Folge angegeben. Für praktische
Anwendungen ist ein Temperaturbereich von 800°C bis 1400°C vorteilhaft, besonders
vorteilhaft ist ein Temperaturbereich von 1000°C bis 1400°C. Dieser Temperaturbereich
ist technisch gut zu beherrschen und bringt einen hohen thermischen Wirkungsgrad.
[0027] Hohe Heißlufttemperatur bringt Vorteile:
- Da der Wärmeinhalt der Heißluft mit hohem Wirkungsgrad genutzt wird, führt eine hohe
Heißlufttemperatur auch zu einem entsprechend höheren Energieeinbringen.
- Die Schallgeschwindigkeit der Luft hängt stark von der Temperatur ab. Sie beträgt
bei 1200°C circa 900 m/s. Deshalb ist schon bei einem geringen Überdruck von 0,6 bar
eine Strömungsgeschwindigkeit von 600 m/sec in der Düsenöffnung zu erzielen, was das
angestrebte Strömungsprofil begünstigt.
[0028] Die Strahlen sollen als einzelne Strahlen auf das Bad der Roheisenschmelze treffen,
und sich nicht vorher vereinigen.
[0029] Nach einer bevorzugten Ausführungsform gibt es zumindest 3 Strahlen.
[0030] Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Strahlen voneinander weg gerichtet,
wobei die Richtungen der Strahlen miteinander einen Winkel von mindestens 6° einschließen.
Die Strahlen sind beim Verlassen der Eindüsvorrichtung gerichtet, das heißt, sie weisen
eine durch einen Vektor darstellbare Hauptbewegungsrichtung auf. Der Winkel besteht
zwischen diesen Vektoren zweier Strahlen.
Dadurch, dass die Strahlen voneinander weg gerichtet sind, wird vermieden, dass sie
ineinanderfließen bevor sie die Roheisenschmelze erreichen.
Die Obergrenze für den Winkel ist dadurch gegeben, dass die Strahlen von Heißluft
nicht auf die Ausmauerung am Rand der Konverters treffen sollen, sondern auf das Bad
im Konverter - und noch genügend Platz verbleibt, um die Richtung des Strahles in
Richtung Rand auszubilden.
[0031] Nach einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Durchmesser der Strahlen beim
Verlassen der Eindüsvorrichtung das 0,01 - 0,05 fache der Lauflänge.
Dadurch wird ein Beitrag zur Vermeidung eines Ineinanderfließens vor Erreichen der
Roheisenschmelze geleistet.
[0032] Nach einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Abstand mehrerer Strahlen voneinander
beim Verlassen der Eindüsvorrichtung mindestens ihrem Durchmesser beim Verlassen der
Eindüsvorrichtung.
Dadurch wird ein Beitrag zur Vermeidung eines Ineinanderfließens vor Erreichen der
Roheisenschmelze geleistet.
[0033] Mit Verlassen der Eindüsvorrichtung ist Verlassen der jeweiligen Düse der Eindüsvorrichtung
gemeint.
[0034] Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Strahlen so gerichtet, dass die Richtungen
der Strahlen mit der Vertikalen einen Winkel von mindestens 6° einschließen. Dadurch
wird ein Beitrag zur Vermeidung eines Ineinanderfließens vor Erreichen der Roheisenschmelze
geleistet.
[0035] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist ein zentraler Strahl vorhanden, der senkrecht
auf die Roheisenschmelze gerichtet ist.
[0036] Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind zusätzlich zu dem zentralen Strahl periphere
Strahlen vorhanden, wobei die Richtungen der peripheren Strahlen mit der Richtung
des zentralen Strahls einen Winkel von zumindest 6°, und bevorzugt zumindest 8°, einschließen.
Die Obergrenze für den Winkel ist dadurch gegeben, dass die peripheren Strahlen von
Heißluft nicht auf die Ausmauerung am Rand der Konverters treffen sollen, sondern
auf das Bad im Konverter - und noch genügend Platz verbleibt, um die Richtung des
Strahles in Richtung Rand auszubilden..
Vorteilhafterweise wird dadurch erreicht, dass der zentrale Strahl mehr Tröpfchen
erzeugt als die peripheren Strahlen - und diese Tröpfchen dann mittels der peripheren
Strahlen auf die Roheisenschmelze gedrückt werden.
[0037] Bevorzugt sind die peripheren Strahlen symmetrisch um den zentralen Strahl herum
angeordnet.
Bevorzugt beträgt der Durchmesser des zentralen Strahles beim Austritt aus der Eindüsvorrichtung
mindestens dem Durchmesser eines peripheren Strahles von Heißluft. Er kann auch größer
sein, also ein stärkerer Strahl sein.
[0038] Überraschenderweise ist eine weitere Verbesserung des Wirkungsgrades der Nachverbrennung
möglich, wenn zusätzlich zu der erfindungsgemäßen Anordnung und Aufteilung der Düsen
eine weitere Düse im Zentrum der erfindungsgemäßen Anordnung angebracht wird, die
senkrecht auf die Badoberfläche bläst. Diese Düse sollte mindestens so groß sein wie
die erfindungsgemäßen peripheren Düsen, die dann jedoch mindestens um 8° nach außen
gerichtet sein müssen. Die Wirkung der vorteilhaften Düsenkombination lässt sich wahrscheinlich
so erklären, dass durch den zentralen Heißluftstrahl eine zusätzliche Tröpfchenbildung
erfolgt, die dann die Wirkungsweise der peripheren Düsen verstärkt.
[0039] Als ungefähre Näherung ergibt sich hieraus, dass bei einem 100-t-Konverter bei einer
Blasrate von 30.000 Nm
3 Heißluft/Std. die Heißluft durch drei Düsen mit einem Durchmesser von etwa 12 cm
und bei einem 250-t-Konverter bei einer Blasrate von 80.000 Nm
3 Heißluft/Std. durch fünf Düsen mit einem Durchmesser von etwa 15cm eingeblasen wird.
Die Düsen müssen, wenn sie in einem einzigen Düsensystem einer Eindüsvorrichtung angebracht
sind, einen solchen Abstand aufweisen, dass die Strahlen von Heißluft als getrennte
Strahlen bestehen bleiben, das heißt sich nicht wieder zu einem Strahl zusammenziehen,
bevor sie auf die Roheisenschmelze treffen. Diese Bedingung wird im Allgemeinen erfüllt,
wenn der Abstand zwischen den Düsen mindestens dem Düsendurchmesser - und damit der
Abstand der Strahlen voneinander beim Verlassen der Eindüsvorrichtung mindestens ihrem
Durchmesser beim Verlassen der Eindüsvorrichtung - entspricht und die Strahlen um
mindestens 6° gegenüber einem geraden, auf das Bad gerichteten Strahl nach außen,
geneigt sind.
[0040] Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird zumindest einem Strahl Brennstoff zugeführt.
Erfindungsgemäß kann weitere Energie in den Stahlherstellungsprozess eingebracht werden,
wenn dem Strahl von Heißluft - bevorzugt kohlenwasserstoffhaltiger, besonders bevorzugt
Erdgas - Brennstoff zugesetzt wird. Schon geringe Zusätze, zum Beispiel 1 % Erdgas
bezogen auf die Menge der Heißluft führen bereits zu merklichen Effekten. Optimale
Werte werden erreicht, wenn so viel Erdgas zugesetzt wird, dass etwa 20 - 40 % des
im Strahl der Heißluft enthaltenen Sauerstoffs für die Verbrennung von Erdgas verwendet
wird. Dieser Wert ist auf Vollverbrennung von Erdgas bezogen, das heißt, es werden
erfindungsgemäß circa 5 Nm
3 Erdgas pro 100 Nm
3 nicht sauerstoffangereicherter Heißluft, zugesetzt.
Der Brennstoff kann auch beispielsweise Kohlestaub sein.
[0041] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Heißluft mit Sauerstoff angereichert,
bevorzugt bis 40 %.
Bei mehr Anreicherung würde würde Verschleiß der Eindüsvorrichtung verstärkt auftreten.
[0042] Eine besonders wichtige Anwendung der Erfindung betrifft die Erhöhung des Wärmeeinbringens
in den Stahlherstellungsprozess bei gleichzeitiger Erhöhung des Heizwertes des Abgases.
Bei der üblichen Nachverbrennung von Konverterprozessgasen mit Heißluft entsteht ein
Abgas mit so geringem Heizwert, dass es in konventionellen Abgasreinigungsanlagen,
die ohne Vollverbrennung betrieben werden, nicht mehr behandelt werden kann. Es muss
deshalb im heißen Zustand nach dem Verlassen des Konverters mit Luft vollständig verbrannt
werden, wodurch sich die Abgasmenge wesentlich erhöht. Bei der Umstellung von konventionellen
Konvertern auf einen Prozess mit Heißluftnachverbrennung begrenzt die Kapazität der
vorhandenen Abgasbehandlungsanlagen dann die Umstellung eines bestehenden Konverters
auf das neue Verfahren.
[0043] Bei einer Anreicherung der Heißluft auf etwa 30 % Sauerstoffgehalt, was einen niedrigen
Nachverbrennungsgrad bewirkt, wird eine Verringerung des Nachverbrennungsgrades annähernd
vollständig kompensiert, wenn erfindungsgemäß dem Heißluftstrahl Erdgas zugesetzt
wird. Optimale Werte werden erreicht, wenn 30 - 50 % des in der Heißluft enthaltenen
Sauerstoffes mit Erdgas verbrannt werden.
[0044] Bei einer Anreicherung der Heißluft auf 30 % Sauerstoffgehalt wurde mit einem Zusatz
von 4 Vol.-% Erdgas, bezogen auf die Heißluftmenge, im Mittel ein Nachverbrennungsgrad
von 55 % erreicht. Dabei braucht das Erdgas nicht, wie bei einem Brenner, mit der
Heißluft gemischt zu werden. Es genügt vielmehr, den Brennstoff durch ein Rohr oder
mehrere Rohre in den Strahl von Heißluft in der Nähe seines Austritts aus der Eindüsvorrichtung
zu blasen.
[0045] In beiden Fällen wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bei der Sauerstoffanreicherung
der Heißluft wieder ein hoher Nachverbrennungsgrad erreicht. Dabei vergrößert sich
auch das spezifische Energieeinbringen und es wird gleichzeitig ein energiereiches
Abgas erhalten, das in der üblichen Weise in bestehenden Abgasanlagen erfasst und
verwendet werden kann.
[0046] Nach einer Ausführungsform ist das Blasverfahren ein Aufblasverfahren, wobei
in einer ersten Phase des Frischprozesses die mehreren Strahlen von Heißluft in den
Konverterraum über der Roheisenschmelze aus zumindest einer Eindüsvorrichtung auf
die Roheisenschmelze eingedüst werden, und
nach Beendigung der ersten Phase in einer zweiten Phase mit Sauerstoff zu Ende gefrischt
wird ohne Eindüsung der Strahlen von Heißluft.
[0047] Die zumindest eine Eindüsvorrichtung ist im oberen Bereich des Konverters angeordnet;
sie umfasst Heißluftdüsen, durch die die Heißluft in Strahlen eingedüst wird; beispielsweise
handelt es sich um eine Heißluftlanze, die nach der ersten Phase entfernt wird. Die
Strahlen von Heißluft sind auf das im Konverter befindliche Bad von roher Eisenschmelze
gerichtet. In der zweiten Phase wird mit einer Sauerstoffaufblaslanze gefrischt.
[0048] Die zeitliche Aufteilung auf die beiden Phasen hängt davon ab, wie viel Energie zusätzlich
in den Konverterprozess eingebracht werden soll. Soll zum Beispiel beim Frischen von
Roheisen der Schrottsatz nur um 5%-Punkte, also beispielsweise von 230 kg Schrott/t
Stahl auf 280 kg Schrott/t Stahl erhöht werden, so genügt es, wenn 20% der erforderlichen
Sauerstoffmenge durch Strahlen von Heißluft aufgeblasen werden.
[0049] Um die Erhöhung des Schrottsatzes optimal zu nutzen, werden etwa 80% des Sauerstoffes
durch Heißluft und die restlichen 20% ausschließlich durch Sauerstoff am Ende des
Frischprozesses aufgeblasen. Hierzu werden die Heißluftdüsen herausgefahren und die
Schmelze mit Sauerstoff in der üblichen Weise zu Ende gefrischt. Bei diesem Beispiel
wird z.B. eine Steigerung des Schrottsatzes von 230 kg/t Stahl auf 390 kg/t Stahl
erreicht. Das Aufblasen von Sauerstoff am Ende des Prozesses ist nötig, um die nötige
Stahlqualität zu erreichen.
[0050] In einem Sauerstoffauflbaskonverter wird zusätzlich Energie zur Erhöhung des Schrottsatzes
eingebracht, indem in einer ersten Phase des Frischprozesses nur Heißluft und in einer
zweiten Phase des Frischporzesses nur Sauerstoff aufgeblasen wird. Das Energieeinbringen
wird beträchtlich erhöht, indem dem Strahl von Heißluft beispielsweise Erdgas zugesetzt
wird.
[0051] An zwei Beispielen soll die Anwendung der Erfindung für Sauerstoffaufblasverfahren
näher erläutert werden:
Das erste Beispiel betrifft die Erzeugung von Stahl aus Roheisen und Schrott in einem
Sauerstoffaufblaskonverter mit einer Schmelzkapazität von 100 t, der gemäß der vorliegenden
Erfindung zu Beginn des Frischprozesses mit Heißluftstrahlen betrieben wird. Vor der
Umstellung wurden für die Erzeugung einer Tonne Stahl 900 kg Roheisen und 180 kg Schrott
in den Konverter chargiert. Durch die Heißluftnachverbrennung des Konvertergases wird
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Schrottsatz auf 350 kg/t Stahl erhöht. Der
Nachverbrennungsgrad beträgt 55 %. In der bestehenden Abgaserfassungsanlage können
maximal 35.000 Nm
3/h erfasst werden. Durch die Verwendung von Heißluft anstelle von Sauerstoff verlängert
sich durch die gegebene Begrenzung der Abgasmenge die Schmelzzeit von 20 min. auf
25 min., außerdem kann das Abgas nicht verwertet werden.
[0052] Wird der Heißluft 4 Nm
3 Erdgas/100 Nm
3 Heißluft zugesetzt und der Sauerstoffgehalt der Heißluft auf 30 % angereichert, so
beträgt bei einer Heißluftblasrate von 32.000 Nm
3/h die Blasezeit 18 min. Die einschmelzbare Schrottmenge erhöht sich auf 400 kg/t
Stahl, wobei 14 min. lang mit Heißluft und die restlichen 4 min. mit Sauerstoff-aufblasen
gefrischt wurde. Der Nachverbrennungsgrad ist wieder 60 %, es entsteht jetzt jedoch
ein Gas, das im Heizwert so hoch liegt, dass es in üblichen Konverterabgasanlagen
erfasst werden kann.
[0053] Bei beiden Anwendungen wird das Aufblasen von Heißluft nach 80 % der Schmelzzeit
beendet und die Schmelze mit Hilfe der Sauerstoffaufblaslanze zu Ende gefrischt.
[0054] Nach einer Ausführungsform ist das Blasverfahren ein Bodenblasverfahren.
[0055] Bei einem Bodenblasverfahren liegt die Öffnung für die Reaktionsgase beziehungsweise
Abgase oberhalb der durch bodenblasende Düsen gebildeten Spritzzone. Die Heißluft
wird zur Nachverbrennung der Reaktionsgase verwendet. Die Strahlen von Heißluft werden
bevorzugt durch Düsen eingeblasen, deren Durchmesser das 0,01 bis 0,03 fache der Lauflänge
der Strahlen von Heißluft beträgt. Bei mehreren Düsen ist der Abstand zwischen den
Düsenöffnungen mindestens so groß wie der Düsendurchmesser. Bei mehreren Düsen in
einem Düsenkopf ist es bevorzugt, wenn die einzelnen Düsen mindestens um 8° nach außen
gerichtet sind. Vorzugsweise liegt die Öffnung für die Strahlen von Heißluft innerhalb
der Konvertermündung.
[0056] An zwei Beispielen soll die Anwendung der Erfindung für Bodenblasverfahren näher
erläutert werden:
In einem ersten Beispiel dazu wird das erfindungsgemäße Verfahren bei einem bodenblasenden
Konverter eingesetzt. In den entstehenden Prozessgasen ist eine beträchtliche Menge
Energie vorhanden, die durch Nachverbrennung mit Heißluft den im Konverter ablaufenden
Prozessen, beispielsweise Schmelzprozess, zugeführt werden kann. Auf diese Weise kann
beispielsweise der Schrottsatz, der bei bodenblasenden Konvertern, die ohne Nachverbrennung
betrieben werden, bei etwa 200 kg/t Stahl liegt, um etwa 200 kg/t Stahl erhöht werden.
Bei der beispielhaften Anwendung werden in einen 60t Konverter circa 700 kg/Roheisen/t
Stahl und 400 kg Schrott/t Stahl chargiert. Über Bodendüsen wird in der üblichen Weise
mit Sauerstoff mit einer Blasrate von 6000 Nm3/h gefrischt und gleichzeitig durch
eine in die Konvertermündung eingefahrene Heißluftlanze mit einer Blasrate von 30000
Nm3/h Heißluft, die auf einen Sauerstoffgehalt von 30% angereichert ist, aufgeblasen.
Die Lauflänge der Strahlen von Heißluft ist 3,5 m. Die Strahlen von Heißluft treten
aus drei Düsenöffnungen mit jeweils 13 cm Durchmesser, die mit einem Abstand von 15
cm in der Heißluftlanze angeordnet sind, aus. Die Strahlen sind gegenüber der Senkrechten
um mindestens 8° nach außen geneigt. Wenn der Kohlenstoffgehalt im Bad den Bereich
von 1% erreicht hat, wird das Aufblasen von Heißluft beendet, die Heißluftlanze herausgefahren
und die Charge in der üblichen Weise durch Bodendüsen zu Ende gefrischt.
[0057] In einem zweiten Beispiel für ein Bodenblasverfahren wird unter den gleichen Bedingungen
wie im ersten Beispiel für ein Bodenblasverfahren in einem 250t Konverter Stahl hergestellt.
Die Lauflänge der Strahlen von Heißluft beträgt 5 m. Die Heißluftblasrate beträgt
80000 Nm3/h. In der Heißluftlanze sind fünf Düsenöffnungen mit einem Durchmesser von
jeweils 15 cm angebracht. Der Abstand zwischen den Düsen beträgt 17 cm. Die Düsen
sind kreisförmig in der Lanze angeordnet, wobei die Düsen einen Abstand von 20 cm
zum Mittelpunkt der Lanze und jeweils 20 cm zwischen den Düsen aufweisen. Die Richtung
der Strahlen ist jeweils um mindestens 8° nach außen gerichtet. Die Heißluftlanze
hat einen Durchmesser von etwa 70 cm.
[0058] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist eine Vorrichtung zur Durchführung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens, umfassend eine Eindüsvorrichtung geeignet zur
Eindüsung von Strahlen von Heißluft in einen Konverterraum oberhalb einer Roheisenschmelze
im Konverter wobei die Strahlen von Heißluft die Eindüsvorrichtung durch Düsen verlassen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenöffnungen der Düsen einen Abstand voneinander
haben, der mindestens das 0,03 - 0,05 fache der Lauflänge beträgt.
Die Heißluft tritt durch die Düsenöffnungen der Düsen aus.
[0059] Bei geringerem Abstand würden aus den Düsenöffnungen austretende Strahlen von Heißluft
in einen Strahl zusammenfließen, da jeder Strahl Gas aus seiner Umgebung ansaugt.
Die einzelnen Strahlen müssen also einen Mindestabstand aufweisen, um nicht zusammenzufließen.
Die Strahlen treffen dann als diskrete Strahlen auf das Bad von roher Eisenschmelze
auf.
[0060] Nach einer bevorzugten Ausführungsform gibt es zumindest 3 Düsenöffnungen. Auf diese
Weise wird eine gegebene Menge Heißluft beim Eindüsen gut verteilt, was eine bessere
Nachverbrennung von Reaktionsgase bewirkt. Außerdem wird Tröpfenbildung auf mehrere
Orte verteilt, was es leichter macht, den Austrag von Tröpfchen zu vermeiden.
Bezüglich der Anzahl von Düsenöffnungen müssen natürlich die Bedingungen bezüglich
Abstand der Düsenöffnungen gegeben sein.
[0061] Nach einer bevorzugten Ausführungsform schließen die Längsachsen der Düsen miteinander
einen Winkel von mindestens 6° ein.
Die Düsen haben Längsachsen, die miteinander einen Winkel von mindestens 6° einschließen.
Dadurch wird die Gefahr, dass mehrere Strahlen zusammenfließen, vermindert.
[0062] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Abstand der Düsenöffnungen voneinander
mindestens so groß wie der Durchmesser der Düsenöffnungen.
[0063] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist eine zentrale Düse vorhanden. Aus dieser
kann ein Strahl von Heißluft senkrecht auf die Roheisenschmelze gerichtet werden.
[0064] Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind zusätzlich zur zentralen Düse periphere
Düsen vorhanden, wobei die Längsachsen der peripheren Düsen mit der Längsachse der
zentralen Düse einen Winkel von zumindest 6°, und bevorzugt zumindest 8°, einschließen.
[0065] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Eindüsvorrichtung eine Heißluftlanze,
also eine Lanze geeignet zur Eindüsung von Heißluft.
[0066] Bevorzugt ist die Eindüsvorrichtung im Betrieb so positioniert, dass beim Vorhandensein
meherer Strahlen die Strahlen von Heißluft in der Konvertermündung aus ihr austreten
- also nicht außerhalb des Konverters. Wenn nur ein Strahl vorhanden ist, der beispielsweise
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren aus einer Heißluftlanze in Richtung der Verlängerung
ihrer Längsachse auf die Roheisenschmelze gerichtet ist, kann er auch außerhalb der
Konvertermündung - also außerhalb des Konverters - aus ihr austreten.
[0067] Die Düsenöffnungen sind die Enden der Düsen, aus denen Strahlen von Heißluft austreten.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0068] Die Erfindung wird anhand schematischer beispielhafter Darstellungen von Ausführungsformen
erläutert.
Figur 1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Aufblasverfahren in der ersten Phase.
Figur 2 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Bodenblasverfahren.
Figur 3 zeigt eine Anordnung von Düsen in einem Düsenkopf.
Figur 4 zeigt eine andere Anordnung von Düsen in einem Düsenkopf.
Figur 5 zeigt ein Blasverfahren mit einem zentralen Strahl von Heißluft.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0069] Figur 1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Aufblasverfahren in der ersten Phase
des Frischprozesses. Mehrere Strahlen von Heißluft dargestellt durch gewellte Pfeile
werden aus einer Heißluftlanze 1 in den Konverterraum 2 über der Roheisenschmelze
3 eingedüst . Die Roheisenschmelze 3 befindet sich im Konverter 4.
[0070] Figur 2 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Bodenblasverfahren. Mehrere Strahlen
von Heißluft dargestellt durch gewellte Pfeile werden aus einer Heißluftlanze 5 in
den Konverterraum 6 über der Roheisenschmelze 7 eingedüst . Die Roheisenschmelze 7
befindet sich im Konverter 8. Über Bodendüsen 9 wird Sauerstoff zum Frischen in die
Roheisenschmelze 7 eingebracht.
[0071] In Figur 3 ist gezeigt, wie bei einer Eindüsvorrichtung Heißluftlanze in einem Düsenkopf
mit 3 Düsen die Düsen zueinander angeordnet sind. Der Winkel zwischen den sich schneidenden,
strichliert dargestellten Längsachsen der Düsen beträgt 8°.
[0072] In Figur 4 ist eine Anordnung bei einer Eindüsvorrichtung Heißluftlanze gezeigt,
bei der im Düsenkopf eine zentrale Düse und 3 periphere Düsen vorhanden sind. Die
Längsachsen der peripheren Düsen schließen mit der Längsachse der zentralen Düse einen
Winkel von 8° ein, dargestellt anhand einer peripheren Düse und der zentralen Düse
mit strichliert dargestellten Längsachsen.
[0073] In Figur 1 und Figur 2 treten mehrere Strahlen von Heißluft in der Konvertermündung
aus der Eindüsvorrichtung aus. In Figur 5 ist dargestellt, wie ein Strahl dargestellt
durch einen gewellten Pfeil in Richtung Verlängerung der Längsachse der Heißluftlanze
10 außerhalb des Konverters 11 aus der Heißluftlanze 10 austritt. Die Heißluftlanze
hat eine senkrechte Längsachse, also tritt der Strahl von Heißluft senkrecht aus.
Figur 5 ist für ein Aufblasverfahren oder ein Bodenblasverfahren passend.
[0074] Selbstverständlich ändert sich die Zusammensetzung einer Metallschmelze im Konverter
im Verlauf der Verfahren. Mit dem Begriff Roheisenschmelze ist gemeint die Metallschmelze
im Konverter während des gesamten Verlaufs des Frischens.
Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert
und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
Liste der Bezugszeichen:
[0075]
- 1
- Heißluftlanze
- 2
- Konverterraum über der Roheisenschmelze
- 3
- Roheisenschmelze
- 4
- Konverter
- 5
- Heißluftlanze
- 6
- Konverterraum über der Roheisenschmelze
- 7
- Roheisenschmelze
- 8
- Konverter
- 9
- Bodendüse
- 10
- Heißluftlanze
- 11
- Konverter
1. Blasverfahren zur Stahlherstellung in Konvertern aus einer Roheisenschmelze, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Strahl von Heißluft in den Konverterraum über der Roheisenschmelze
aus zumindest einer Düse zumindest einer Eindüsvorrichtung auf die Roheisenschmelze
eingedüst wird, wobei für die als Strahl austretende Heißluft eine Druckdifferenz
von 0,05 - 0,1 MPa zwischen Eintritt in die Düse und Austritt aus der Düse besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Strahlen von Heißluft in den Konverterraum über der Roheisenschmelze aus
mehreren Düsen zumindest einer Eindüsvorrichtung auf die Roheisenschmelze eingedüst
werden,
wobei für die als Strahlen austretende Heißluft eine Druckdifferenz von 0,05 - 0,1
MPa zwischen Eintritt in die Düsen und Austritt aus den Düsen besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
wobei die Strahlen vom Verlassen der Eindüsvorrichtung bis zum Auftreffen auf die
Roheisenschmelze eine Lauflänge zurücklegen,
wobei die Strahlen beim Verlassen der Eindüsvorrichtung voneinander einen Abstand
von zumindest dem 0,03 - 0,05- fachen der Lauflänge haben.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest 3 Strahlen gibt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlen voneinander weg gerichtet sind, wobei die Richtungen der Strahlen miteinander
einen Winkel von mindestens 6° einschließen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Strahlen beim Verlassen der Eindüsvorrichtung das 0,01 - 0,05
fache der Lauflänge beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Strahlen voneinander beim Verlassen der Eindüsvorrichtung mindestens
ihrem Durchmesser beim Verlassen der Eindüsvorrichtung beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlen so gerichtet sind, dass die Richtungen der Strahlen mit der Vertikalen
einen Winkel von mindestens 6° einschließen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein zentraler Strahl vorhanden ist, der senkrecht auf die Roheisenschmelze gerichtet
ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem zentralen Strahl periphere Strahlen vorhanden sind, wobei die Richtungen
der peripheren Strahlen mit der Richtung des zentralen Strahls einen Winkel von zumindest
6°, und bevorzugt zumindest 8°, einschließen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem Strahl Brennstoff zugeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Heißluft mit Sauerstoff angereichert ist, bevorzugt bis 40 %.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Blasverfahren ein Aufblasverfahren ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Blasverfahren ein Bodenblasverfahren ist.
15. Vorrichtung zur Durchführung Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14, umfassend
eine Eindüsvorrichtung geeignet zur Eindüsung von Strahlen von Heißluft in einen Konverterraum
oberhalb einer Roheisenschmelze im Konverter, wobei die Strahlen von Heißluft die
Eindüsvorrichtung durch Düsen verlassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenöffnungen der Düsen einen Abstand voneinander haben, der mindestens das
0,03 - 0,05 fache der Lauflänge beträgt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest 3 Düsenöffnungen gibt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen der Düsen miteinander einen Winkel von mindestens 6° einschließen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Düsenöffnungen voneinander mindestens so groß ist wie der Durchmesser
der Düsenöffnungen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Düse vorhanden ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur zentralen Düse periphere Düsen vorhanden sind, wobei die Längsachsen
der peripheren Düsen mit der Längsachse der zentralen Düse einen Winkel von zumindest
6°, und bevorzugt zumindest 8°, einschließen.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Eindüsvorrichtung eine Heißluftlanze ist.
1. Blowing method for producing steel from molten pig iron in converters, characterised in that at least one jet of hot air is sprayed into the converter space above the molten
pig iron from at least one nozzle of at least one spraying device onto the molten
pig iron, wherein a differential pressure of 0.05 - 0.1 MPa exists, in relation to
the hot air emerging as a jet, between entry into the nozzle and exit from the nozzle.
2. Method according to claim 1, characterised in that a plurality of jets of hot air are sprayed into the converter space above the molten
pig iron from a plurality of nozzles of at least one spraying device onto the molten
pig iron, wherein a differential pressure of 0.05 - 0.1 MPa exists, in relation to
the hot air emerging as jets, between entry into the nozzles and exit from the nozzles.
3. Method according to claim 2, characterised in that
the jets cover a length of travel between leaving the spraying device and striking
the molten pig iron,
wherein the jets have a separation of at least 0.03 - 0.05 times the length of travel
when they leave the spraying device.
4. Method according to claim 2 or 3, characterised in that at least three jets are provided.
5. Method according to one of claims 3 and 4, characterised in that the jets are directed away from each other, wherein the directions of the jets together
form an angle of at least 6°.
6. Method according to one of claims 3 to 5, characterised in that the diameter of the jets when they leave the spraying device is 0.01 - 0.05 times
the length of travel.
7. Method according to one of claims 2 to 6, characterised in that the reciprocal separation of the jets when they leave the spraying device is equal
to at least their diameter when they leave the spraying device.
8. Method according to one of claims 2 to 7, characterised in that the jets are directed such that the directions of the jets relative to the vertical
form an angle of at least 6°.
9. Method according to one of claims 1 to 8, characterised in that provision is made for a central jet, which is directed vertically onto the molten
pig iron.
10. Method according to one of claims 2 to 9, characterised in that peripheral jets are provided in addition to the central jet, wherein the directions
of the peripheral jets and the direction of the central jet together form an angle
of at least 6° and preferably at least 8°.
11. Method according to one of claims 1 to 10, characterised in that fuel is supplied to at least one jet.
12. Method according to one of claims 1 to 11, characterised in that the hot air is enriched with oxygen, preferably to 40%.
13. Method according to one of claims 1 to 12, characterised in that the blowing method is a top-blowing method.
14. Method according to one of claims 1 to 12, characterised in that the blowing method is a bottom-blowing method.
15. Device for executing the method according to one of claims 1 to 14, comprising a spraying
device which is suitable for spraying jets of hot air into a converter space above
molten pig iron in the converter, wherein the jets of hot air leave the spraying device
through nozzles, characterised in that the nozzle openings of the nozzles have a reciprocal separation which is equal to
at least 0.03 - 0.05 times the length of travel.
16. Device according to claim 16, characterised in that at least three nozzle openings are provided.
17. Device according to claim 15 or 16, characterised in that the longitudinal axes of the nozzles together form an angle of at least 6°.
18. Device according to one of claims 15 to 17, characterised in that the reciprocal separation of the nozzle openings is at least equal to the diameter
of the nozzle openings.
19. Device according to one of claims 15 to 18, characterised in that a central nozzle is provided.
20. Device according to claim 19, characterised in that peripheral nozzles are provided in addition to the central nozzle, wherein the longitudinal
axes of the peripheral nozzles and the longitudinal axis of the central nozzle together
form an angle of at least 6° and preferably at least 8° .
21. Device according to one of claims 15 to 20, characterised in that the spraying device is a hot-air lance.
1. Procédé de soufflage destiné à la fabrication d'acier dans des convertisseurs d'une
fusion de fonte brute, caractérisé en ce qu'au moins un jet d'air chaud dans l'espace de convertisseur est insufflé au-dessus
de la fusion de fonte brute depuis au moins une buse d'au moins un dispositif d'injection
sur la fusion de fonte brute, dans lequel pour l'air chaud sortant sous forme de jet,
il existe une différence de pression de 0,05 à 0,1 MPa entre l'entrée dans la buse
et la sortie hors de la buse.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que plusieurs jets d'air chaud dans l'espace de convertisseur sont injectés par-dessus
la fusion de fonte brute depuis plusieurs buses d'au moins un dispositif d'injection
sur la fusion de fonte brute,
l'air chaud sortant sous forme de jets présentant une différence de pression de 0,05
à 0,1 MPa entre l'entrée dans les buses et la sortie hors des buses.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que les jets dès la sortie du dispositif d'injection jusqu'au contact sur la fusion de
fonte brute couvrant une longueur de course,
les jets à la sortie du dispositif d'injection présentant un écartement mutuel d'au
moins de 0,03 à 0,05 fois celui de la longueur de course.
4. Procédé selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce qu'il y a au moins 3 jets.
5. Procédé selon l'une des revendications 3 et 4, caractérisé en ce que les jets sont dirigés à l'opposé l'un de l'autre, les directions des jets formant
l'un avec l'autre un angle d'au moins 6°.
6. Procédé selon l'une des revendications 3 à 5, caractérisé en ce que le diamètre des jets à la sortie du dispositif d'injection est de 0,01 à 0,05 fois
la longueur de course.
7. Procédé selon l'une des revendications 2 à 6, caractérisé en ce que l'écartement mutuel des jets à la sortie du dispositif d'injection est au moins celui
de leur diamètre à la sortie du dispositif d'injection.
8. Procédé selon l'une des revendications 2 à 7, caractérisé en ce que les jets sont dirigés de telle sorte que les directions des jets avec la verticale
formant un angle d'au moins 6°.
9. Procédé selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'un jet central est présent, lequel est dirigé perpendiculairement sur la fusion de
fonte brute.
10. Procédé selon l'une des revendications 2 à 9, caractérisé en ce qu'en plus du jet central, des jets périphériques sont présents, les directions des jets
périphériques formant avec la direction du jet central, un angle d'au moins 6°, et
de préférence d'au moins 8°.
11. Procédé selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce qu'au moins un jet est alimenté en carburant.
12. Procédé selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que l'air chaud est enrichi en oxygène, de préférence jusqu'à 40%.
13. Procédé selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que le procédé de soufflage est un procédé d'insufflation.
14. Procédé selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que le procédé de soufflage est un procédé de soufflage par le fond.
15. Dispositif destiné à l'exécution d'un procédé selon l'une des revendications 1 à 14,
comprenant un dispositif d'injection convenant à l'injection de jets d'air chaud dans
un espace de convertisseur au-dessus d'une fusion de fonte brute dans le convertisseur,
les jets d'air chaud quittant le dispositif d'injection par des buses, caractérisé en ce que les ouvertures de buses des buses présentent un écartement mutuel qui vaut au moins
de 0,03 à 0,05 fois la longueur de course.
16. Dispositif selon la revendication 16, caractérisé en ce qu'il y a au moins 3 ouvertures de buse.
17. Dispositif selon la revendication 15 ou 16, caractérisé en ce que les axes longitudinaux des buses l'une avec l'autre formant un angle d'au moins 6°.
18. Dispositif selon l'une des revendications 15 à 17, caractérisé en ce que l'écartement mutuel des ouvertures de buse est au moins aussi grand que le diamètre
des ouvertures de buse.
19. Dispositif selon l'une des revendications 15 à 18, caractérisé en ce qu'une buse centrale est présente.
20. Dispositif selon la revendication 19, caractérisé en ce qu'en plus de la buse centrale, des buses périphériques sont présentes, les axes longitudinaux
des buses périphériques formant avec l'axe longitudinal de la buse centrale un angle
d'au moins 6°, et de préférence d'au moins 8°.
21. Dispositif selon l'une des revendications 15 à 20, caractérisé en ce que le dispositif d'injection est une lance d'air chaud.