[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anpassung der Steuerung einer Anlage
zur Bearbeitung von Folienbahnen, insbesondere einer Blistermaschine.
[0002] In der pharmazeutischen Verpackungsindustrie werden Medikamente wie Tabletten oder
Kapseln in Blisterpackungen verpackt. Eine Blisterverpackung besteht aus einer in
der Blistermaschine ausgeformten Formfolie sowie einer nach der Befüllung der Formfolie
auf die Formfolie aufgesiegelten Deckfolie. Diese Folien werden vom Hersteller auf
Rollen geliefert, liegen also als Folienbahnen vor. Zur Minimierung von Stillstandszeiten
wird im Produktionsprozess bei Rollenende das jeweilige Folienbahnende, beispielsweise
mittels eines Klebebands, auf Stoß mit dem Anfang der neuen Rolle verbunden. Die exakte
Position dieser Spleißstelle muss der Blistermaschine bekannt sein. Mit dieser Information
werden an verschiedenen Arbeitsstationen der Blistermaschine innerhalb des Verpackungsprozesses
entsprechende Maßnahmen wie Nicht-Ausformung der Formfolienbahn im Bereich der Spleißstelle,
Nicht-Befüllung der Formfolienbahn im Bereich der Spleißstelle, sowie Ausscheidung
der betroffenen Blisterverpackungen nach dem Stanzen eingeleitet.
[0003] Zur Erkennung solcher Spleißstellen werden derzeit bei Deckfolienbahnen bevorzugt
Ultraschallsysteme eingesetzt, wobei aufgebrachte Klebestreifen an den Spleißstellen
eine erhöhte Dämpfung hervorrufen. Dies funktioniert jedoch nicht bei den in der Regel
deutlich dickeren Formfolienbahnen, da hier das Dickenverhältnis Folienbahn zu Klebestreifen
bis zu 1:10 betragen kann und damit der im Vergleich zum Folienbahn dünne Klebestreifen
im Messrauschen untergeht. Deshalb werden bei Formfolienbahnen beispielsweise optische
Systeme in Form von Kontrasttastern eingesetzt.
[0004] Sowohl Ultraschallsysteme als auch optische Systeme müssen bei Formatwechsel, d.h.
der Umstellung der Anlage auf ein anderes zu verpackendes Produkt und damit auch auf
geänderte Folieneigenschaften, auf das neue Folien- und Spleißmaterial eingelernt
werden. Dies ist zeitaufwändig und stellt im Sinne pharmazeutischer Sicherheit ein
Risiko dar. Insbesondere optische Systeme stoßen bei bedruckter und stark reflektierender
Folie an ihre Grenzen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass Folienbahnrollen
aus einzelnen gespleißten Folienbahnen hergestellt werden. Verwendet nun der Folienhersteller
ein von dem eingelernten Klebeband abweichendes Material, kann eine Erkennung unmöglich
werden. Bei optischer Abtastung sind darüber hinaus im Falle nicht-transparenter Folienbahnen
zwei Erkennungssysteme für Vorder- und Rückseite der Folienbahn erforderlich, da eine
Klebestelle sowohl auf der Vorderseite als auch der Rückseite der Folienbahn aufgebracht
sein kann.
[0005] Außerdem sind im Stand der Technik Wegmesser zum Messen von Foliendicken bekannt.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Anpassung
der Steuerung einer Anlage zur Bearbeitung von Folienbahnen, insbesondere einer Blistermaschine,
vorzusehen, die pharmazeutisch sicher ist und außerdem ein formatunabhängiges, nicht
einzulernendes System bildet.
[0007] Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung zur Anpassung der Steuerung einer Anlage
zur Bearbeitung von Folienbahnen, insbesondere einer Blistermaschine, eine zentrale
Steuereinrichtung, welche darauf ausgerichtet ist, eine Mehrzahl von Arbeitsstationen
der Anlage mit Steuerbefehlen zu versorgen, und eine Vorrichtung zur Erkennung von
Spleißstellen in der Folienbahn. Die Vorrichtung zur Erkennung von Spleißstellen in
der Folienbahn weist einen Wegmesser auf, der ein abhängig von einer Dicke der Folienbahn
mechanisch bewegbares Messelement aufweist und der darauf ausgerichtet ist, einen
Verlauf der Dicke der Folienbahn abbildende Sensorsignale zu erzeugen. Außerdem weist
die Vorrichtung zur Erkennung von Spleißstellen eine analoge Auswerteeinheit auf,
die mit dem Wegmesser verbunden ist und die Sensorsignale des Wegmessers empfängt,
wobei die analoge Auswerteeinheit zumindest einen Differentiator zur Differenzierung
der Sensorsignale und zur Erzeugung von der Geschwindigkeit des Messelements entsprechenden
Spannungssignalen aufweist, und außerdem einen dem Differentiator nachgeschalteten
Komparator zum Vergleich der vom Differentiator ausgegebenen Spannungssignale mit
mindestens einem vorbestimmten Grenzwert. Die analoge Auswerteeinheit gibt Entscheidungssignale
auf Basis des Vergleichs an die Steuereinrichtung aus, und die Steuereinrichtung ist
darauf ausgerichtet, die Steuerbefehle für die Arbeitsstationen auf Basis der Entscheidungssignale
der analogen Auswerteeinheit anzupassen.
[0008] Mit dieser Ausgestaltung gelingt es, auch bei getakteten Bewegungen der Folienbahn
eine sichere Erfassung der Spleißstellen sicherzustellen. Außerdem muss das System
bei einem Wechsel der Folienarten bzw. der Art der Spleißstellen nicht neu eingelernt
werden. Mit dem beschriebenen System ist zudem eine Erkennung von Spleißstellen sowohl
auf der Vorder- als auch der Rückseite der zu überwachenden Folienbahn sichergestellt.
Die analoge Auswertung basiert auf einer Differenzierung der Sensorsignale des Wegmessers,
wodurch nur sprunghafte Änderungen, hervorgerufen durch eine Kante einer Spleißstelle,
als entscheidungsrelevant erkannt werden. Zeitlich langsamere Vorgänge wie beispielsweise
produktionsbedingte Änderungen der Foliendicke werden hierdurch ausgeblendet.
[0009] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Komparator als Fensterkomparator ausgebildet.
In diesem Fall ist es möglich, Spannungssignale des Differentiators als positives
Entscheidungskriterium weiter zu verarbeiten, die entweder in positiver oder negativer
Richtung außerhalb eines symmetrischen, um Null herum gelagerten Fensterbereichs liegen.
Auf diese Weise können mit demselben Wegmesser sowohl die ansteigende Flanke als auch
die abfallende Flanke einer Spleißstelle detektiert werden.
[0010] Zur Verbesserung der Signalqualität der vom Komparator gelieferten Rechtecksignale
und zur Erhöhung der Signalstärke weist die analoge Auswerteeinheit vorzugsweise einen
dem Komparator nachgeschalteten Impulsformungsschaltkreis auf.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die analoge Auswerteeinheit außerdem eine
Einrichtung zur Drahtbrucherkennung auf. Hiermit wird das Sensorkabel auf seine Unversehrtheit
überwacht.
[0012] Bevorzugt sind die Sensorsignale des Wegmessers Stromsignale. Dies liefert den Vorteil,
dass Stromsignale weniger anfällig auf elektrische oder elektromagnetische Effekte
sind als Spannungssignale.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Messelement des Wegmessers ein pneumatisch
betätigbarer Messstößel, der vertikal zu einer Transportrichtung der Folienbahn verschiebbar
gelagert ist. Somit können die Pneumatikzylinder über elektromagnetische Ventile geregelt
mit Druckluft beaufschlagt werden, wodurch ein konstanter Anpressdruck auf die Folienbahn
gewährleistet wird. Außerdem können auf diese Weise die Messstößel beim Starten und
Stoppen der Anlage ein- bzw. ausgefahren werden. Im eingefahrenen Zustand ist der
Messstößel somit vor mechanischer Beschädigung geschützt, und bei geeigneter Druckregelung
ist der Messstößel auch im Betrieb vor mechanischer Überlastung geschützt.
[0014] In einer Ausgestaltung ist der Messstößel von einem Übertragungselement aktivierbar,
das auf der Folienbahn aufliegt. Auf diese Weise ist der Messstößel von der Folienbewegung
mechanisch entkoppelt, und somit treten an den Stößellagern ausschließlich axiale
Kräfte auf.
[0015] Vorzugsweise weist dabei das Übertragungselement einen Kolben auf, der in einem Gleitlager
geführt ist und dessen oberes Ende an dem Messstößel anliegt.
[0016] Bevorzugt ist es hierbei, wenn das Übertragungselement eine im unteren Bereich des
Kolbens gelagerte Rolle aufweist, die auf der Folienbahn abrollt. Auf diese Weise
wird der Kontakt zwischen Übertragungselement und Folienbahn ohne die Gefahr einer
Beschädigung der Folienbahn sichergestellt.
[0017] Vorzugsweise erfasst eine optische Einheit im Wegmesser die Verschiebung des Messstößels
und erzeugt die Sensorsignale. Damit ist gewährleistet, dass auch geringste Verschiebungen
des Messstößels sicher erfasst und der weiteren Auswertung zugeführt werden.
[0018] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist ein zweiter Wegmesser in einer Transportrichtung
der Folienbahn stromab des ersten Wegmessers angeordnet. Durch dieses redundante System
wird sichergestellt, dass auch bei extrem langsamen Foliengeschwindigkeiten, wie sie
bei getakteten Maschinen während der Anfahrrampen bzw. Abfahrrampen eines jeweiligen
Taktes auftreten können, dennoch eine sichere Erkennung gewährleistet wird, da zumindest
einer der beiden Wegmesser die Spleißstelle jeweils zu einem Zeitpunkt detektiert,
zu dem die Folienbahn bereits oder noch eine für die Auswertung ausreichende Geschwindigkeit
aufweist.
[0019] Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen erstem Wegmesser und zweitem
Wegmesser in Transportrichtung der Folienbahn zwischen 10 und 50 mm, vorzugsweise
zwischen 15 und 30 mm beträgt. Dies hat den Vorteil, dass beide Wegmesser in derselben
Halterung gelagert werden können und außerdem die Korrelation zwischen den Sensorsignalen
der beiden Wegmesser auf einfache Weise stattfinden kann.
[0020] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann die Vorrichtung zur Anpassung
der Steuerung einer Anlage zur Bearbeitung von Folienbahnen, insbesondere einer Blistermaschine,
eine zentrale Steuereinrichtung aufweisen, welche darauf ausgerichtet ist, eine Mehrzahl
von Arbeitsstationen der Anlage mit Steuerbefehlen zu versorgen, und zwei Wegmesser,
die in einer Transportrichtung der Folienbahn in einem vorbestimmten Abstand nacheinander
angeordnet sind. Die Wegmesser weisen jeweils ein abhängig von einer Dicke der Folienbahn
mechanisch bewegbares Messelement auf und sind darauf ausgerichtet, einen Verlauf
der Dicke der Folienbahn abbildende Sensorsignale zu erzeugen. Dabei ist die Steuereinrichtung
darauf ausgerichtet, die Sensorsignale der zwei Wegmesser auszuwerten und die Steuerbefehle
für die Arbeitsstationen auf Basis der Auswertung der Sensorsignale anzupassen.
[0021] Da sich aufgrund der Redundanz der beiden Wegmesser immer zumindest einer der beiden
Wegmesser an einem Ort befindet, an dem die Spleißstelle der Folienbahn mit ausreichender
Geschwindigkeit vorbei bewegt wird, kann somit unter Umständen die oben beschriebene
analoge Auswerteelektronik entfallen und eine digitale Verarbeitung der Sensorsignale
in der Steuereinrichtung ausreichen.
[0022] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
- Fig. 1
- ist ein schematisches Diagramm des Aufbaus einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Anpassung der Steuerung einer Anlage zur Bearbeitung von Folienbahnen;
- Fig. 2a und 2b
- sind eine Querschnittsansicht und eine Frontansicht eines bevorzugten mechanischen
Aufbaus des Wegmessers; und
- Fig.3
- zeigt Blockschaltbilder von bevorzugten Ausgestaltungen der einzelnen Baugruppen der
analogen Auswerteeinheit.
[0023] Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Vorrichtung zur Anpassung der Steuerung einer
Anlage zur Bearbeitung von Folienbändern, insbesondere einer Blistermaschine, umfasst
einen Wegmesser 2, der einen Verlauf der Dicke des Folienbandes 4 abbildende Sensorsignale
erzeugt, und eine analoge Auswerteeinheit 6, die mit dem Wegmesser 2 verbunden ist
und die Sensorsignale des Wegmessers 2 empfängt. Im dargestellten Beispielsfall bilden
der Wegmesser 2 und die analoge Auswerteeinheit 6 zusammen eine Vorrichtung zur Erkennung
von Spleißstellen 8 im Folienband 4.
[0024] Die analoge Auswerteeinheit 6 umfasst zumindest einen Differentiator 10 zur Differenzierung
der Sensorsignale, und außerdem einen dem Differentiator 10 nachgeschalteten Komparator
12 zum Vergleich der vom Differentiator 10 ausgegebenen Spannungssignale mit mindestens
einem vorbestimmten Grenzwert. Die Sensorsignale, die den Verlauf der Dicke des Folienbandes
4 abbilden, werden im Wegmesser 2 durch ein mechanisch bewegbares Messelement 14 ausgelöst,
das sich abhängig von der Dicke des Folienbandes 4 auf und ab bewegen kann, wenn das
Folienband 4 unter dem fest montierten Wegmesser 2 in einer Transportrichtung T vorbeibewegt
wird. Beim Differenzieren der Sensorsignale erzeugt der Differentiator 10 somit Spannungssignale,
die der Geschwindigkeit des Messelements 14 entsprechen.
[0025] Die analoge Auswerteeinheit 6 gibt auf Basis des vom Komparator 12 durchgeführten
Vergleichs Entscheidungssignale an eine zentrale Steuereinrichtung 16 ab, die darauf
ausgerichtet ist, eine Mehrzahl von Arbeitsstationen der Blistermaschine mit Steuerbefehlen
zu versorgen. Die Steuereinrichtung 16 wird die von ihr generierten Steuerbefehle
für die Arbeitsstationen auf Basis der Entscheidungssignale der analogen Auswerteeinheit
6 anpassen. Konkret bedeutet dies, dass bestimmte nachfolgende Vorgänge wie die Ausformung
von Blisternäpfen, die Befüllung dieser Blisternäpfe mit Tabletten usw. an den Stellen
des Folienbandes 4, an denen Spleißstellen 8 festgestellt wurden, nicht durchgeführt
werden. Außerdem sollen derartige Abschnitte des Folienbandes 4, die Spleißstellen
8 aufweisen, am Ende der Bearbeitungsschritte, d.h. nach dem Ausstanzen der einzelnen
Blister aus der versiegelten Folienbahn 4, ausgeschieden werden.
[0026] Das vom Komparator 12 gelieferte Spannungssignal weist in der Regel bereits eine
annähernde Rechteckform auf. Um ein reproduzierbares Rechtecksignal definierter Impulsbreite
zu erhalten, kann die analoge Auswerteeinheit 6 einen dem Komparator 12 nachgeschalteten
Impulsformungsschaltkreis 18 aufweisen. Über einen Schaltausgang 20 der analogen Auswerteelektronik
6 gelangt das Rechtecksignal somit in die zentrale Steuereinrichtung 16.
[0027] In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform kann die analoge Auswerteelektronik
außerdem eine Einrichtung 22 zur Drahtbrucherkennung aufweisen, die vorzugsweise ebenfalls
einen Komparator 24 und einen zugeordneten Schaltausgang 26 aufweist. Auf diese Weise
wird sichergestellt, dass die vom Wegmesser 2 gelieferten Sensorsignale authentisch
sind und die Verbindung zum Differentiator 10 unversehrt ist. Die Einrichtung 22 zur
Drahtbrucherkennung gibt ihr Ausgangssignal ebenfalls an die zentrale Steuereinrichtung
16 weiter.
[0028] Bezug nehmend auf Fig. 2a und 2b wird nun eine bevorzugte Ausgestaltung von zwei
identischen Wegmessern 2 näher beschrieben. Die Wegmesser 2 sind an einer Halterung
28 fixiert, die eine in horizontaler Richtung vorstehende Halteplatte 30 für die beiden
Wegmesser 2 umfasst. Im dargestellten Beispielsfall der Fig. 2a und 2b sind die zwei
Wegmesser 2 in Transportrichtung T der Folienbahn 4 in einem Abstand von vorzugsweise
zwischen 10 und 50 mm, mehr bevorzugt zwischen 15 und 30 mm, angeordnet. Beide Wegmesser
2 sind jeweils mit einer analogen Auswerteeinheit 6 verknüpft. In der vorliegenden
Ausgestaltung sind die beiden Wegmesser 2 parallel zur Transportrichtung T der Folienbahn
4 in Reihe angeordnet, es ist aber ebenfalls denkbar, die beiden Wegmesser 2 zusätzlich
zum Versatz in Transportrichtung T der Folienbahn 4 auch quer zur Transportrichtung
T der Folienbahn 4 zu versetzen.
[0029] Durch den zweiten Wegmesser wird gewährleistet, dass eine Spleißstelle 8 immer mindestens
einen der beiden Wegmesser 2 mit erforderlicher Mindestgeschwindigkeit durchläuft.
Hintergrund hierfür ist, dass Blistermaschinen im Bereich der Folienformung, die dem
Detektionsbereich nachfolgt, in der Regel getaktet betrieben werden, so dass abhängig
von der Maschinengeschwindigkeit die Folienbahn 4 etwa 20 bis 60 mal pro Minute gestoppt
und wieder in Bewegung gesetzt wird. Gelangt nun eine Spleißstelle 8 unmittelbar vor
einem Wegmesser 2 zum Stehen, kann insbesondere bei langsamer Maschinengeschwindigkeit
und/oder einer sich auf der dem Messelement 14 abgewandten Folienseite befindlichen
Spleißstelle 8 das generierte Sensorsignal zu gering für eine sichere Erkennung sein.
Die binären, in der jeweiligen elektronischen Auswerteeinheit 6 generierten Signale
der beiden Kanäle werden in einem solchen Fall entsprechend logisch verknüpft und
weiter verarbeitet. Der zweikanalige Aufbau stellt darüber hinaus ein redundantes
System mit entsprechend erhöhter Funktionssicherheit dar.
[0030] Die Messelemente 14 der dargestellten Wegmesser 2 sind pneumatisch betätigbare Messstößel,
die vertikal zur Transportrichtung T der Folienbahn 4 verschiebbar gelagert sind.
Jedes Messelement 14 ist im Betrieb des Wegmessers 2 von einem Übertragungselement
32 aktivierbar, das auf der Folienbahn 4 aufliegt. Jedes Übertragungselement 32 weist
im dargestellten Beispielsfall einen Kolben 34 auf, der jeweils in einem Gleitlager
36, vorzugsweise einem Lineargleitlager, nach oben und unten verschiebbar geführt
ist und dessen oberes Ende an dem Messelement 14 anliegt. Die Gleitlager 36 sind in
Fig. 2a und 2b nur schematisch dargestellt; es sind auch viele andere Arten von Lagerungen
der beweglichen Kolben 34 denkbar.
[0031] Im unteren Bereich jedes Kolbens 14 ist eine Rolle 38, vorzugsweise eine ballige
Stahlrolle, gelagert, die auf der Folienbahn 4 abrollt. Die hinsichtlich radialer
Querkräfte empfindlichen Messelemente 14 der Wegmesser 2 werden durch diese Konstruktion
von der Folienbewegung mechanisch entkoppelt. An den Lagern der Messelemente 14 treten
somit ausschließlich axiale Kräfte auf. Gehärtete und geschliffene Auflagebolzen 40
können den Kontakt zwischen Messelementen 14 und Kolben 34 herstellen. Die Oberflächenbearbeitung
dieser Auflagebolzen 40 gewährleistet minimales Spiel an der Kontaktstelle. Mechanische
Anschläge 42 an den Gleitlagern 36 können eine Überlastung der Lager der Messelemente
14 in axialer Richtung nach oben bewirken.
[0032] Optische Einheiten 48 im Wegmesser 2 erfassen die Verschiebung der Messelemente 14
und erzeugen die Sensorsignale. Vorzugsweise ist jede optische Einheit als optischer
Glasskalensensor mit CMOS-Bildempfänger-Projektionssystem ausgebildet. Ein solcher
Sensor besitzt eine Auflösung von 0,1 µm. Das von ihm gelieferte Stromsignal liegt
in der Regel zwischen 4 und 20 mA. Grundsätzlich ist auch der Einsatz anderer Wegmesser
2 denkbar, beispielsweise von induktiven Sensoren.
[0033] Die Halterung 28 verbindet die Halteplatte 30 mit der vorzugsweise aus Edelstahl
gefertigten Folienführung 44 und dient gleichzeitig zur Montage der Vorrichtung am
Maschinengestell. Vorzugsweise ist die Folienführung 44 dabei mit abgerundeten Kanten
versehen. Am Folieneinlauf und Folienauslauf des Sensorsystems sind vorzugsweise Leitbleche
46 zur Beruhigung der Folienbewegung angebracht. Das auslaufseitige Leitblech 46 übernimmt
dabei zusätzlich die Funktion einer thermischen Abschirmung der Wegmesser 2 gegenüber
der in Folienlaufrichtung T nachfolgenden beheizten Formstation, in der die Blisternäpfe
in die Folienbahn 4 eingeformt werden.
[0034] Die in den Figuren schematisch dargestellten Pneumatikzylinder 50 dienen der Betätigung
der Messelemente 14. Durch entsprechende Schaltsignale (Fig. 1) werden die Pneumatikzylinder
50 basierend auf einem Signal der zentralen Steuereinrichtung 16 über ein elektromagnetisches
Ventil 52 mit Druckluft beaufschlagt. Ein Druckregler 54 sowie eine Drossel 56 in
der Zylinderzuleitung schützen die Messelemente 14 vor mechanischer Überlastung. Im
drucklosen Zustand der Pneumatikzylinder 50 sind die Messelemente 14 eingefahren und
damit zusätzlich geschützt. Durch Ein- und Ausfahren der Messelemente 14 beim Starten
und Stoppen der Anlage werden die resultierenden Analogsignale am Eingang A der zentralen
Steuereinrichtung 16 vorzugsweise einer Plausibilitätsprüfung unterzogen. Hierdurch
können Fehlfunktionen wie beispielsweise die Blockierung eines Messelements erkannt
werden. Im eingefahrenen Zustand sind die Messelemente 14 hierdurch vor mechanischer
Beschädigung geschützt.
[0035] Bei Vorliegen von zwei Wegmessern 2 kann unter Umständen auch auf die analoge Auswerteelektronik
6 verzichtet werden. In diesem Fall würden die von den Wegmessern 2 generierten Sensorsignale
direkt in der prozessorbasierten zentralen Steuereinheit 16 ausgewertet. Diese ist
zwar an vorgegebene Zykluszeiten gebunden und zeigt somit eine niedrigere Signaldynamik
im Vergleich mit der analogen Auswerteeinheit 6, aber aufgrund der zumindest in einem
der beiden Wegmesser 2 vorliegenden ausreichend großen Foliengeschwindigkeit kann
diese unter bestimmten Bedingungen ausreichen. Bevorzugt ist jedoch die Kombination
mit einer analogen Auswerteeinheit 6.
[0036] Umgekehrt kann, wenn eine analoge Auswerteeinheit 6 wie beschrieben verwendet wird,
auch lediglich ein Wegmesser 2 für eine sichere Erkennung von Spleißstellen 8 genügen.
Wenn somit in der oben genannten Beschreibung von Fig. 2a und 2b von zwei Wegmessern
2 die Rede ist, so ist dies auch immer auf die Möglichkeit des Einsatzes von nur einem
Wegmesser 2 zu lesen. Der Aufbau des einen Wegmessers 2 ist dann identisch zum Aufbau
jedes der beiden in Fig. 2a und 2b beschriebenen Wegmesser 2.
[0037] Unter Bezugnahme auf Fig. 3 sollen nun wesentliche Bestandteile der analogen Auswerteelektronik
6 näher beschrieben werden.
[0038] Der mittels des Operationsverstärkers IC11a realisierte Differentiator 10 ist das
Kernstück der Beschaltung. Das analoge, der Position des Messstößels entsprechende
Signal I
S (4 - 20 mA) wird hier in ein der Geschwindigkeit des Messstößels entsprechendes Spannungssignal
umgeformt. Über den Shuntwiderstand R13 entsteht aus dem Strom- ein Spannungssignal.
C11 und R12 bilden die Zeitkonstante, R11 bestimmt zusammen mit R12 den Verstärkungsfaktor
der negierenden Operationsverstärkerbeschaltung und bewirkt gleichzeitig eine Stabilisierung
gegenüber Schwingneigung zu höheren Frequenzen hin. Ein sprunghafter Anstieg des Eingangssignals
(Bewegung des Wegmessers 2 auf die Spleißstelle 8 an der steigenden Flanke der Spleißstelle
8) führt zu einer negativ polarisierten Spannungsspitze am Ausgang des IC11a. Eine
Bewegung des Wegmessers 2 von der Spleißstelle 8 herunter (fallende Flanke der Spelißstelle
8) bewirkt dementsprechend eine positiv polarisierte Spannungsspitze. Im Schaltbild
sind diese Impulsformen an den zum nachfolgend beschriebenen Fensterkomparator gehörenden
Trimmpotentiometern R22 und R23 skizziert.
[0039] Der Komparator 12 ist als Fensterkomparator ausgebildet und besteht aus zwei Schaltungsteilen
um die Komparatoren IC22a und IC22b. Hier werden die vom Differentiator 10 ausgegebenen
Spannungsspitzen auf Grenzwerte überwacht. Es werden nur entsprechend hohe, realen
Spleißstellen 8 entsprechende Signale als solche erkannt und kleinere, z.B. durch
Maschinenvibrationen hervorgerufene Signale unterdrückt. Die Grenzwerte werden mit
den Trimmpotentiometern R22 und R23 auf Werte zwischen -1,0 und 0 V (R23) bzw. 0 und
+1,0 V (R22) eingestellt. Diese einmalige Einstellung ist unabhängig von der verwendeten
Folienbahn 4 für alle erdenklichen Spleißstellen 8 gültig. IC22a überwacht somit positive
Spannungsspitzen (Bewegung von Spleißstelle 8 herunter), IC22b entsprechend negative
Spannungsspitzen (Bewegung auf Spleißstelle 8 hinauf). Die Ausgänge der Komparatoren
IC22a und IC22b können in vorliegender Beschaltung gleichberechtigt positive oder
negative Grenzwertüberschreitungen signalisieren. Falls nur eine der beiden Flanken
(steigend oder fallend) überwacht werden soll, kann auch anstelle des Fensterkomparators
ein einfacher Komparator eingesetzt werden.
[0040] Der Impulsformungsschaltkreis 18 umfasst einen Timer IC31, der die variable Impulsbreite
des vom Fensterkomparator generierten Schaltsignals in ein Rechtecksignal mit fester
Pulsdauer umformt. R31 und C31 bestimmen die Pulsdauer (ca. 110 ms). Die Leuchtdiode
D31 signalisiert den Gutzustand "keine Spleißstelle" (grün). Der Transistor T31 erzeugt
das für die Maschine erforderliche Steuersignal, das zur zentralen Steuereinheit 16
gelangt. Für die entsprechende Pegelanpassung wird dieser Transistor mit der maschineninternen
Spannung L+ (24 VDC) versorgt. D33 und D35 sorgen für Verpolungsschutz der Spannungsversorgung
bzw. des Binärausgangs, D34 übernimmt den Überspannungsschutz des Transistorausgangs.
[0041] Zusätzlich zu den genannten Komponenten kann die analoge Auswerteeinheit 6 außerdem
eine Einrichtung 22 zur Drahtbrucherkennung aufweisen. Dieser Schaltungsteil übernimmt
die branchenbedingt obligatorische Überwachung des Sensorkabels. Bei intaktem Kabel
(geschlossener Stromkreis) fließt über R13 ein Mindeststrom von 4 mA (entsprechend
1,88 V). IC11b bildet einen eingangsseitig hochohmigen Impedanzwandler. Über R41 und
R42 wird eine aus der stabilisierten Spannungsversorgung + Uv erzeugte Referenzspannung
(1,09 V) abgegriffen und durch den Komparator IC22c mit dem Sensorsignal verglichen.
T41 wird mit L+ (24 VDC) versorgt und generiert ein entsprechendes Signal für die
Steuereinrichtung 16. D41 (grün) signalisiert eine intakte Kabelverbindung. D42 übernimmt
den Überspannungsschutz der Ausgangsstufe, D43 den Verpolungsschutz des Binärausgangs.
[0042] Die Spannungsversorgung der analogen Auswerteeinheit 6 ist eine herkömmliche duale
Spannungsversorgung.
[0043] Beispiele der Ausgestaltung der in Fig. 3 dargestellten Bauteile sind in der folgenden
Liste aufgeführt:
Differentiator 10 |
IC11 |
Operationsverstärker (z.B. LM 358) |
|
C11 |
470-820 nF |
|
C12 |
1,0-3,9 nF |
|
CS |
Stützkondensatoren 47-220 nF keramisch |
|
R11 |
0,47-2,2 MΩ |
|
R12 |
0,47-2,2 MΩ |
|
R13 |
270-680 Ω |
|
|
|
Fensterkomparator 12 |
IC22 |
Komparatoren (z.B. LM 339) |
|
CS |
Stützkondensatoren 47-220 nF keramisch |
|
R21 |
47-220 kΩ |
|
R22 |
4,7-22 kΩ |
|
R23 |
4,7-22kΩ |
|
R24 |
1,0-4,7 kΩ |
|
R25 |
1,0-4,7 kΩ |
|
R26 |
27-68 kΩ |
|
R27 |
1,0-4,7 kΩ |
|
R28 |
27-68 kΩ |
|
|
|
Impulsformung 18 |
IC31 |
Timer (z.B. TLC 551) |
|
T31 |
Transistor (z.B. BC 337) |
|
D31 |
LED grün |
|
D32 |
LED rot |
|
D33 |
Diode (z.B. 1 N 4007) |
|
D34 |
Zenerdiode (z.B. ZPD 36) |
|
D35 |
Diode (z.B. 1 N 4007) |
|
C31 |
4,7-220 nF |
|
C32 |
4,7-22 nF |
|
CS |
Stützkondensator 47-220 nF keramisch |
|
R31 |
0,47-2,2 MΩ |
|
R32 |
1,0-4,7 kΩ |
|
R33 |
47-220 kΩ |
|
R34 |
47-220 kΩ |
|
R35 |
47-220 kΩ |
|
R36 |
1,0-4,7 kΩ |
|
|
|
Drahtbruchüberwachung 22 |
T41 |
Transistor (z.B. BC 337) |
|
D41 |
LED grün |
|
D42 |
Zenerdiode (z.B. ZPD 36) |
|
D43 |
Diode (z.B. 1 N 4007) |
|
R41 |
27-68 kΩ |
|
R42 |
2,7-6,8 kΩ |
|
R43 |
4,7-22 kΩ |
|
R44 |
2,7-6,8 kΩ |
[0044] Hinsichtlich der Detektion von Spleißstellen 8 ist die beschriebene Vorrichtung keinen
Einschränkungen unterlegen. Sie detektiert Spleißstellen 8 in allen Arten und Dicken
von Folienbahnen 4, bevorzugt Aluminium- oder Kunststofffolien, und ist für eine Detektion
im getakteten Betrieb geeignet. Ebenfalls irrelevant sind die Art der Verklebung und
die Anordnung der Verdickung auf Oberseite oder Unterseite der zu detektierenden Folienbahn
4.
1. Vorrichtung zur Anpassung der Steuerung einer Anlage zur Bearbeitung von Folienbahnen
(4), insbesondere einer Blistermaschine, mit
einer zentralen Steuereinrichtung (16), welche darauf ausgerichtet ist, eine Mehrzahl
von Arbeitsstationen der Anlage mit Steuerbefehlen zu versorgen, und
einer Vorrichtung zur Erkennung von Spleißstellen (8) in der Folienbahn (4),
wobei die Vorrichtung zur Erkennung von Spleißstellen (8) einen Wegmesser (2) aufweist,
der ein abhängig von einer Dicke der Folienbahn (4) mechanisch bewegbares Messelement
(14) aufweist und der darauf ausgerichtet ist, einen Verlauf der Dicke der Folienbahn
(4) abbildende Sensorsignale zu erzeugen,
wobei die Vorrichtung zur Erkennung von Spleißstellen (8) außerdem eine analoge Auswerteeinheit
(6) aufweist, die mit dem Wegmesser (2) verbunden ist und die Sensorsignale des Wegmessers
(2) empfängt, wobei die analoge Auswerteeinheit (6) zumindest einen Differentiator
(10) zur Differenzierung der Sensorsignale und zur Erzeugung von der Geschwindigkeit
des Messelements (14) entsprechenden Spannungssignalen aufweist, und außerdem einen
dem Differentiator (10) nachgeschalteten Komparator (12) zum Vergleich der vom Differentiator
(10) ausgegebenen Spannungssignale mit mindestens einem vorbestimmten Grenzwert,
wobei die analoge Auswerteeinheit (6) Entscheidungssignale auf Basis des Vergleichs
an die Steuereinrichtung (16) ausgibt, und
wobei die Steuereinrichtung (16) darauf ausgerichtet ist, die Steuerbefehle für die
Arbeitsstationen auf Basis der Entscheidungssignale der analogen Auswerteeinheit (6)
anzupassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Komparator (12) ein Fensterkomparator ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die analoge Auswerteeinheit (6) einen dem Komparator (12) nachgeschalteten Impulsformungsschaltkreis
(18) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die analoge Auswerteeinheit (6) eine Einrichtung (22) zur Drahtbrucherkennung aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorsignale des Wegmessers (2) Stromsignale sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement (14) des Wegmessers (2) ein pneumatisch betätigbarer Messstößel ist,
der vertikal zu einer Transportrichtung (T) der Folienbahn (4) verschiebbar gelagert
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Messstößel im Betrieb von einem Übertragungselement (32) aktivierbar ist, das
auf der Folienbahn (4) aufliegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (32) einen Kolben (34) aufweist, der mittels eines Gleitlager
(36) geführt ist und dessen oberes Ende an dem Messstößel anliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (32) eine im unteren Bereich des Kolbens (34) gelagerte Rolle
(38) aufweist, die auf der Folienbahn (4) abrollt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine optische Einheit (48) im Wegmesser (2) die Verschiebung des Messstößels optisch
erfasst und die Sensorsignale erzeugt.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Wegmesser (2) in einer Transportrichtung (T) der Folienbahn (4) stromab
des ersten Wegmessers (2) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen erstem Wegmesser (2) und zweitem Wegmesser (2) in Transportrichtung
(T) der Folienbahn (4) zwischen 10 und 50 mm, vorzugsweise zwischen 15 und 30 mm beträgt.
13. Vorrichtung zur Anpassung der Steuerung einer Anlage zur Bearbeitung von Folienbahnen
(4), insbesondere einer Blistermaschine, mit
einer zentralen Steuereinrichtung (16), welche darauf ausgerichtet ist, eine Mehrzahl
von Arbeitsstationen der Anlage mit Steuerbefehlen zu versorgen, und
zwei Wegmessern (2), die in einer Transportrichtung (T) der Folienbahn (4) in einem
vorbestimmten Abstand nacheinander angeordnet sind, die jeweils ein abhängig von einer
Dicke der Folienbahn (4) mechanisch bewegbares Messelement (14) aufweisen und die
darauf ausgerichtet sind, einen Verlauf der Dicke der Folienbahn (4) abbildende Sensorsignale
zu erzeugen,
wobei die Steuereinrichtung (16) darauf ausgerichtet ist, die Sensorsignale der zwei
Wegmesser (2) auszuwerten und die Steuerbefehle für die Arbeitsstationen auf Basis
der Auswertung der Sensorsignale anzupassen.