[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zutrittsbereich einer Fahrtreppe
oder eines Fahrsteiges mit einer Anzeigeeinrichtung.
[0002] Fahrtreppen und Fahrsteige bewegen in effizienter Weise einen großen Volumenstrom
an Benutzern von einem Ort zu einem anderen Ort. Benutzer treten auf das sich bewegende
Stufenband oder Palettenband und werden mit einer konstanten Geschwindigkeit von einem
ersten Zutrittsbereich über die Länge der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges hinweg zu
einem zweiten Zutrittsbereich transportiert.
[0003] Üblicherweise können Fahrtreppen und Fahrsteige in beiden möglichen Förderrichtungen
betrieben werden. Dies gilt insbesondere für Umgebungen im öffentlichen Transportwesen,
in denen eine Mehrzahl von Fahrtreppen oder Fahrsteige nebeneinander angeordnet sind.
Während der Stoßzeiten am Morgen zum Beispiel kann der Personenverkehr am besten fließen,
wenn ein Großteil der Fahrtreppen oder Fahrsteige zum Befördern von Personen zu den
öffentlichen Transporteinrichtungen hin läuft. Während der Stoßzeiten am Abend kann
das Gegenteil der Fall sein; der Personenverkehr kann am besten fließen, wenn der
Großteil der Fahrtreppen oder Fahrsteige von den öffentlichen Transporteinrichtungen
hinweg betrieben wird.
[0004] Durch das Umschalten der Förderrichtung können sich die Benutzer aber nicht ihrer
Erinnerung bedienen welches die richtige Fahrtreppe oder er richtige Fahrsteig zum
Betreten ist, so dass ein Bedarf zum Informieren von Benutzern über die Förderrichtung
der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges besteht.
[0005] Anzeigeeinrichtungen zum Anzeigen der Förderrichtung sind bei Fahrtreppen und Fahrsteigen
seit langer Zeit bekannt. Die
US 5,431,271 B2 offenbart beispielsweise eine Anzeigeeinrichtung, welche beim Zutrittsbereich einer
Fahrtreppe seitlich der Glasbalustrade angeordnet ist. Damit keine Benutzer am Gehäuse
der Anzeigeeinrichtung hängen bleiben, ist diese auf der dem Zutrittsbereich abgewandten
Seite der Glasbalustrade angeordnet. Ein Benutzer kann beim Betreten des Zutrittsbereichs
durch das Glaspanel der Glasbalustrade hindurch die Anzeige der Anzeigeeinrichtung
ablesen. Nachteilig an dieser Anordnung ist insbesondere, dass ein Benutzer die Anzeige
erst richtig ablesen kann, wenn sich der Benutzer schon im Zutrittsbereich aufhält.
Ferner ist das Anzeigefeld der Anzeigeeinrichtung verhältnismäßig klein, weshalb sie
von einem Benutzer leicht übersehen werden kann und dies kann zu Personen-Kollisionen
im Zutrittsbereich führen.
[0006] Die Aufgabe der vorliegend Erfindung ist daher, einen Zutrittsbereich einer Fahrtreppe
oder eines Fahrsteiges mit einer Anzeigeeinrichtung zu schaffen, die für einen Benutzer
unübersehbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Zutrittsbereich einer Fahrtreppe oder eines
Fahrsteiges mit einer Bodenabdeckung und mit einer Anzeigeeinrichtung. Die Bodenabdeckung
ist als begehbare Zutrittsfläche zu einem dem Zutrittsbereich anschließenden Stufenband
der Fahrtreppe oder zu einem Palettenband des Fahrsteiges ausgestaltet. Die Bodenabdeckung
erstreckt sich in der Länge in Förderrichtung des Palettenbandes oder Stufenbandes
und in der Breite orthogonal zur Förderrichtung. Damit die anzuzeigende Fahrtrichtung
beziehungsweise Förderrichtung von einem Benutzer erkannt werden kann bevor er den
Zutrittsbereich der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges betritt, umfasst die Anzeigeeinrichtung
mindestens eine in der Bodenabdeckung angeordnete Beleuchtungseinheit, deren größte
Ausdehnung sich in der Breite der Bodenabdeckung erstreckt. Das Merkmal "größte Ausdehnung"
bezieht sich auf eine lichtdurchlässige Fläche der Beleuchtungseinheit, die für einen
Benutzer der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges beim Betreten der Bodenabdeckung sichtbar
ist. Üblicherweise entspricht diese lichtdurchlässige Fläche einer lichtdurchlässigen,
betretbaren Abdeckung der Beleuchtungseinheit. Die lichtdurchlässige Fläche der Beleuchtungseinheit
beziehungsweise die lichtdurchlässige Abdeckung der Beleuchtungseinheit muss nicht
zwingend rechteckig sein. Sie kann auch bogenförmig oder dreieckig ausgebildet sein,
wobei die größte Ausdehnung dann nicht das Bogenmaß, sondern die in der Ebene der
Bodenabdeckung zu messende Sehne oder Dreieckbasis der lichtdurchlässigen Fläche einer
solchen Beleuchtungseinheit ist.
[0008] Bei illuminierter Beleuchtungseinheit wirkt die in der Bodenabdeckung angeordnete
Beleuchtungseinheit der Anzeigeeinrichtung, deren größte Ausdehnung sich in der Breite
der Bodenabdeckung und damit quer zur Förderrichtung des Palettenbandes oder Stufenbandes
erstreckt, gewissermaßen als optische Barriere. Durch die Anordnung der größten Ausdehnung
quer zur Förderrichtung ist selbst bei starker Benutzer-Frequentierung des Zutrittsbereichs,
die Beleuchtungseinheit für jeden Benutzer zumindest teilweise sichtbar, da diese
unmöglich vollständig durch die Füße der Benutzer abgedeckt werden kann. Dies deshalb,
weil die Breite der Füße höchstens der Hälfte der Schulterbreite eines Benutzers entspricht
und daher immer Lücken zwischen den Füssen der Benutzer vorhanden sind, auch wenn
diese Schulter an Schulter auf der Beleuchtungseinheit stehen würden.
[0009] Je grösser die Ausdehnung der Beleuchtungseinheit in der Breite der Bodenabdeckung
ist, desto augenfälliger ist sie für einen Benutzer. Vorzugsweise erstreckt sich die
größte Ausdehnung der Beleuchtungseinheit deshalb über die gesamte Breite der Bodenabdeckung.
[0010] Um den Effekt einer optischen Barriere beziehungsweise Lichtbarriere zu unterstreichen,
entspricht die Länge der größten Ausdehnung der Beleuchtungseinheit vorzugsweise mindestens
der zehnfachen Weite der Beleuchtungseinheit. Wenn die Beleuchtungseinheit beispielsweise
eine rechteckige, leuchtende Fläche aufweist, ist diese Weite der orthogonale Abstand
zweier paralleler, sich in der Richtung der größten Ausdehnung erstreckenden Seitenkanten
der Beleuchtungseinheit. Wenn die Beleuchtungseinheit beispielsweise eine dreieckige,
leuchtende Fläche aufweist, entspricht die größten Ausdehnung der Dreieckbasis und
die Weite der Dreieckhöhe dieser dreieckigen, leuchtenden Fläche.
[0011] Die Wirkung einer optischen Barriere wird noch verstärkt, wenn sich die größte Ausdehnung
der Beleuchtungseinheit orthogonal zur Förderrichtung des Palettenbandes oder Stufenbandes
über die Breite der Bodenabdeckung erstreckt.
[0012] Wenn die Bodenabdeckung mindestens zwei Abdeckungselemente aufweist, kann zumindest
zwischen zwei einander angrenzenden Abdeckungselementen, eine Beleuchtungseinheit
angeordnet sein. Dadurch erübrigen sich Bearbeitungen in der Bodenabdeckung, wie beispielsweise
ein Ausfräsen von Aussparungen, um die Beleuchtungseinheit unterzubringen. Eine zwischen
zwei angrenzenden Abdeckungselementen angeordnete Beleuchtungseinheit kann auch Verbindungseinrichtungen
aufweisen. Dadurch können einander angrenzende Abdeckungselemente mittels der dazwischen
angeordneten Beleuchtungseinheit miteinander verbunden werden.
[0013] Die Beleuchtungseinheit kann beispielsweise eine lichtdurchlässige Abdeckung und
einen U-förmigen Basiskörper mit einem Innenraum umfassen, so dass ein in der Beleuchtungseinheit
angeordnetes Leuchtmittel rundum geschützt ist. Vorzugsweise ist die lichtdurchlässige
Abdeckung aus transparentem oder milchigem Kunststoff. Selbstverständlich kann sie
aber auch aus anderen Materialien wie beispielsweise Glas gefertigt sein, welche das
von Auge sichtbare Licht durchlassen. Das Leuchtmittel kann ein im Innenraum angeordnetes
Leuchtmittelband mit Leuchtdioden, ein OLED-Streifenband, ein OLED- Display oder ein
LED-Display sein.
[0014] Damit die förderrichtungsabhängigen beziehungsweise betriebsabhängigen Informationen
auch an Benutzer mit eingeschränktem Sehvermögen übermittelt werden können, kann die
Anzeigeeinrichtung beziehungsweise die mindestens eine Beleuchtungseinheit der Anzeigeeinrichtung
eine Vibrationsvorrichtung zur Erzeugung von Schwingungen aufweisen. Durch die Vibrationsvorrichtung
kann zumindest ein Teil der Beleuchtungseinheit, vorzugsweise die lichtdurchlässige
Abdeckung mit Schwingungen beaufschlagt werden, wobei diese Schwingungen beim Betreten
der Beleuchtungseinheit von den Benutzern spürbar sind. Damit nicht die ganze Bodenabdeckung
vibriert, können zwischen den Beleuchtungseinheiten und den Abdeckungselementen der
Bodenabdeckung schwingungsdämpfende Mittel vorgesehen sein.
[0015] Zur Erleichterung der Montage des Leuchtmittels kann die Beleuchtungseinheit im Innenraum
Stege zur Positionierung und/oder Fixierung des als Leuchtmittel dienenden Leuchtmittelbandes
beziehungsweise des OLED- Streifenbandes, OLED- Displays oder LED-Displays aufweisen.
[0016] Um einen Austausch des Leuchtmittels beziehungsweise der lichtdurchlässigen Abdeckung
zu erleichtern, kann die lichtdurchlässige Abdeckung mittels einer Schnappverbindung
am Basiskörper befestigbar sein. Die lichtdurchlässige Abdeckung muss nicht zwingend
durchgehend transparent sein. Sie kann zum Schutz vor Vandalenakten oder spitzen Schuhabsätzen
auch durchbrochene Metalleinlagen aufweisen oder in eingebautem Zustand beispielsweise
durch einen Metallrost, einen Lochblechstreifen oder ein Metallgitter überspannt sein.
[0017] Eine Fahrtreppe weist immer zwei Zutrittsbereiche und ein zwischen den Zutrittsbereichen
angeordnetes und deren Bodenabdeckungen anschließendes Stufenband auf. Dasselbe gilt
auch für einen Fahrsteig, welcher immer zwei Zutrittsbereiche und ein zwischen den
Zutrittsbereichen angeordnetes und deren Bodenabdeckungen anschließendes Palettenband
aufweist. Vorzugsweise sind beide Zutrittsbereiche mit je mindestens einer Anzeigeeinrichtung
versehen. Dem durch die Anzeigeeinrichtung emittierten Licht des jeweiligen Zutrittsbereichs
kann mittels einer Anzeigesteuerung eine Signalfarbe und/oder ein Signalisierungseffekt
zugeordnet werden, welche einen auf den jeweiligen Zutrittsbereich bezogenen, aktuellen
Betriebsmodus der Fahrtreppe oder Fahrsteiges repräsentieren.
[0018] Als Signalfarben können beispielsweise Rot, Gelb und Grün eingesetzt werden. Wenn
die Anzeigeeinrichtung zum Beispiel grünes Licht emittiert, zeigt diese an, dass gemäß
dem momentanen Betriebsmodus über diesen Zutrittsbereich das Stufenband beziehungsweise
Palettenband betreten werden kann. Wenn die Anzeigeeinrichtung beispielsweise rotes
Licht emittiert, zeigt diese an, dass die Förderrichtung des Stufenbandes beziehungsweise
Palettenbandes gegen diesen Zutrittsbereich gerichtet ist, und das Stufenband beziehungsweise
Palettenband gemäß dem momentanen Betriebsmodus über diesen Zutrittsbereich verlassen
wird. Wenn die Anzeigeeinrichtung beispielsweise gelbes Licht emittiert, kann dem
Benutzer angezeigt werden, dass das Stufenband beziehungsweise das Palettenband steht,
und dass die Fahrtreppe wie eine normale Treppe respektive der Fahrsteig wie ein Gehweg
zu benützen ist.
[0019] Mit der Anzeigesteuerung der Anzeigeeinrichtung können auch verschiedene Signalisierungseffekte
implementiert werden. Wenn eine Anzeigeeinrichtung eines Zutrittsbereichs mehrere
Beleuchtungseinheiten aufweist, können diese so angesteuert werden, dass sie beispielsweise
ein Lauflicht bilden, welches die Förderrichtung anzeigt. Dieser Signalisierungseffekt
könnte beispielsweise mit dem grünen Licht und mit dem roten Licht kombiniert werden,
so dass die Laufrichtung des Lauflichts mit dem roten Licht vom Stufenband beziehungsweise
Palettenband wegläuft. Sinngemäß würde die Laufrichtung des grün leuchtenden Lauflichts
des anderen Zutrittsbereichs auf das Stufenband beziehungsweise Palettenband zulaufend
sein.
[0020] Dem gelben Licht könnte beispielsweise als Signalisierungseffekt eine Abfolge von
helleren Phasen und dunkleren Phasen überlagert werden. Bei einer sicherheitsrelevanten
Abschaltung der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges oder bei Inspektions- und Revisionsarbeiten
könnten die Beleuchtungseinheiten der Anzeigeeinrichtungen beider Zutrittsbereiche
auch rot blinken, um damit zu signalisieren, dass die Fahrtreppe oder der Fahrsteig
für Benutzer gesperrt ist und nicht betreten werden darf.
[0021] Um den Benutzer während der Fahrt auf die Änderungen des Stufenbandes und/oder auf
den nahenden Zutrittsbereich aufmerksam zu machen, kann die Fahrtreppe oder der Fahrsteig
eine Stufen-, beziehungsweise Paletten- Spaltbeleuchtung aufweisen. Eine solche Spaltbeleuchtung
kann jedem Zutrittsbereich angrenzend, im Bereich des Stufenbandes oder Palettenbandes
angeordnet sein. Das von der jeweiligen Spaltbeleuchtung emittierte Licht dringt durch
den zwischen zwei Stufen oder Paletten vorhandenen Spalt, und kann vom auf dem Stufenband
oder Palettenband stehenden Benutzer wahrgenommen werden. Vorzugsweise ist dem durch
die Spaltbeleuchtung emittierten Licht dieselbe Signalfarbe und/oder derselbe Signalisierungseffekt
zugeordnet, wie dem durch die Anzeigeeinrichtung emittierten Licht des der Spaltbeleuchtung
jeweils angrenzenden Zutrittsbereichs. Dadurch kann die von der Anzeigeeinrichtung
angezeigte Information in Form des eine Signalfarbe und/oder einen Signalisierungseffekt
aufweisenden Lichts auch im Bereich des Stufenbandes oder Palettenbandes erkannt werden.
[0022] Selbstverständlich kann ein bestehender Fahrsteig oder eine bestehende Fahrtreppe
auch modernisiert werden, indem die bestehenden, eine Bodenabdeckung aufweisenden
Zutrittsbereiche mit je einer der vorangehend beschriebenen Anzeigeeinrichtungen ergänzt
werden.
[0023] Eine Fahrtreppe oder ein Fahrsteig, welche Zutrittsbereiche mit den vorangehend beschriebenen
Anzeigeeinrichtungen aufweisen, können in ein Benutzerleitsystem eingebunden werden.
Sie können aber auch autark betrieben werden, wenn die Fahrtreppe oder der Fahrsteig
zusätzlich Sensoren aufweist, wie sie beispielsweise in der
EP 1 541 519 B1 offenbart sind.
[0024] Zum Führen und Leiten von Benutzerströmen eines Fahrsteiges oder einer Fahrtreppe
kann dem emittierenden Licht der Anzeigeeinrichtung eines Zutrittsbereiches und gegebenenfalls
der diesem Zutrittsbereich angrenzenden Spaltbeleuchtung eine den Betriebsmodus dieses
Zutrittsbereichs repräsentierende Signalfarbe und/oder Signalisierungseffekt zugeordnet
werden, wie sie weiter oben beschrieben sind.
[0025] Besonders wirkungsvoll ist dabei eine Anzeigeeinrichtung mit mindestens zwei parallel
zueinander angeordneten Beleuchtungseinheiten, wenn die in den Beleuchtungseinheiten
angeordneten Leuchtmittel derart nacheinander angesteuert werden, dass die Anzeigeeinrichtung
für den Benutzer des Fahrsteiges oder der Fahrtreppe ein in Förderrichtung des Stufenbandes
oder Palettenbandes laufendes Lauflicht wiedergibt.
[0026] Die Anzeigeeinrichtungen mehrerer Fahrtreppen und/oder Fahrsteige eines Gebäudes
können beispielsweise mit einer zentralen Gebäudesteuerung verbunden sein, um die
Benutzerströme im ganzen Gebäude koordiniert zu steuern. Selbstverständlich kann die
Fahrtreppe beziehungsweise der Fahrsteig auch autark betrieben werden. Deren mindestens
eine Anzeigeeinrichtung kann eine Anzeigesteuerung aufweisen, die die Information
über die Laufrichtung des Stufenbandes oder Palettenbandes beispielsweise von einer
Steuereinrichtung zur Steuerung eines Antriebes des Stufenbandes beziehungsweise Palettenbandes
erhält. Selbstverständlich kann die Steuerung der mindestens einen Anzeigeeinrichtung
auch direkt durch die Steuereinrichtung zur Steuerung des Antriebes erfolgen, wenn
die Anzeigesteuerung in diese integriert ist. Es ist auch möglich, dass die Steuerung
der mindestens einen Anzeigeeinrichtung durch eine, einen Sicherheitskreis der Fahrtreppe
oder des Fahrsteiges überwachende Sicherheitssteuerung erfolgen kann.
[0027] Der Zutrittsbereich einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteiges mit einer in der Bodenabdeckung
angeordneten Anzeigeeinrichtung wird nachfolgend anhand von Beispielen und mit Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
- Figur 1:
- in schematisch dargestellter Seitenansicht eine Fahrtreppe mit einem Tragwerk beziehungsweise
Fachwerk, mit zwei Zutrittsbereichen und mit einem, zwischen den Zutrittsbereichen
angeordneten Stufenband;
- Figur 2:
- ein vergrößerter Ausschnitt X eines in der Figur 1 dargestellten Zutrittsbereiches
in schematischer Darstellung;
- Figur 3:
- in schematischer Darstellung der Grundriss des in der Figur 2 dargestellten Zutrittsbereichs;
und
- Figur 4:
- eine größere Ansicht des in der Figur 2 markierten Ausschnitts Y der Bodenabdeckung.
[0028] Figur 1 zeigt schematisch in der Seitenansicht eine Fahrtreppe 1, die eine erste
Etage E1 mit einer zweiten Etage E2 verbindet. Die Fahrtreppe 1 weist ein Tragwerk
6 beziehungsweise Fachwerk 6 mit zwei Umlenkbereichen 7, 8 auf, zwischen denen ein
Stufenband 5 umlaufend geführt ist. Das Stufenband 5 weist Zugmittel 9 auf, an denen
Stufen 4 angeordnet sind. Ein Handlauf 3 ist an einer Balustrade 2 angeordnet. Die
Balustrade 2 ist am unteren Ende mittels eines Balustradensockels 10 mit dem Tragwerk
6 verbunden.
[0029] In analoger Weise aufgebaut ist auch ein nicht dargestellter Fahrsteig, welcher ebenfalls
eine Balustrade mit Balustradensockel und Handlauf, ein Tragwerk, sowie zwei Umlenkbereiche
aufweist. Im Unterschied zur Fahrtreppe 1 aus der Figur 1 ist zwischen den Umlenkbereichen
des Fahrsteiges kein Stufenband, sondern ein Palettenband umlaufend angeordnet. Nachfolgend
wird die Erfindung am Beispiel einer Fahrtreppe beschrieben. Es ist jedoch offensichtlich,
dass die Erfindung ebenso in einem Fahrsteig angewendet werden kann.
[0030] Damit ein Benutzer die Fahrtreppe 1 oder den Fahrsteig betreten beziehungsweise verlassen
kann, ist in jeder der beiden Etagen E1, E2 ein Zutrittsbereich 11, 12 angeordnet.
Jeder der beiden Zutrittsbereiche 11, 12 weist eine Bodenabdeckung 20 und eine, in
den Figuren 2 bis 4 ausführlicher beschriebene Anzeigeeinrichtung 21 auf.
[0031] Die Bodenabdeckung 20 ist als begehbare Zutrittsfläche 24 ausgestaltet, um über diese
Zutrittsfläche 24 das dem Zutrittsbereich 11, 12 anschließende Stufenband 5 der Fahrtreppe
1 zu betreten, beziehungsweise dieses zu verlassen.
[0032] In der Figur 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt X des in der Figur 1 gezeigten Zutrittsbereichs
11 der Etage E1 dargestellt. Die Figur 3 zeigt schematisch den Grundriss dieses in
der Figur 2 dargestellten Zutrittsbereichs 11. Nachfolgend werden die beiden Figuren
2 und 3 unter der Verwendung der gleichen Bezugszeichen gemeinsam beschrieben.
[0033] Der Übergang zwischen dem Zutrittsbereich 11 und dem Stufenband 5 bildet eine Kammplatte
15. Die Bodenabdeckung 20 erstreckt sich in der Länge L in der Förderrichtung F des
Stufenbandes 5 und in der Breite B orthogonal zur Förderrichtung F. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Bodenabdeckung 20 in der Länge L zwischen der
Kammplatte 15 und einem Auflagewinkel 16 des Tragwerks 6.
[0034] Damit die anzuzeigende Fahrtrichtung beziehungsweise Förderrichtung F von einem Benutzer
erkannt werden kann bevor er den Zutrittsbereich 11 der Fahrtreppe 1 betritt, umfasst
die Anzeigeeinrichtung 21 mindestens eine in oder auf der Bodenabdeckung 20 angeordnete
Beleuchtungseinheit 22A - 22E, deren größte Ausdehnung k
1, k
2 sich in der Breite B der Bodenabdeckung 20 erstreckt. Das Merkmal größte Ausdehnung
k
1, k
2 bezieht sich auf eine lichtdurchlässige Fläche der Beleuchtungseinheit 22A - 22E,
die von einem Benutzer der Fahrtreppe 1 beim Betreten der Bodenabdeckung 20 gesehen
wird. Vorzugsweise entspricht diese lichtdurchlässige Fläche einer lichtdurchlässigen,
betretbaren Abdeckung 49 (siehe Figur 4) der Beleuchtungseinheit 22A - 22E. Die lichtdurchlässige
Fläche der Beleuchtungseinheit 22A - 22E, beziehungsweise die lichtdurchlässige Abdeckung
49 der Beleuchtungseinheit 22A - 22E muss nicht zwingend rechteckig sein, wie dies
in der Figur 3 dargestellt ist. Sie kann sich in der Breite B auch bogenförmig oder
pfeilförmig erstrecken, wobei die größte Ausdehnung k
1, k
2 dann nicht das Bogenmaß, sondern die in der Ebene der Bodenabdeckung 20 zu messende
Sehne der lichtdurchlässigen Fläche einer solchen Beleuchtungseinheit 22A - 22E ist.
Selbstverständlich kann die lichtdurchlässige Abdeckung 49 auch dreieckig sein, wobei
die größte Ausdehnung k
1, k
2 dann die Dreieckbasis der lichtdurchlässigen Fläche einer solchen Beleuchtungseinheit
22A - 22E ist.
[0035] Um den Effekt einer "Lichtbarriere" zu unterstreichen, entspricht die Länge der größten
Ausdehnung k
1, k
2 der Beleuchtungseinheit 22A - 22E vorzugsweise mindestens der zehnfachen Weite S
der Beleuchtungseinheit 22A - 22E. Im vorliegenden Beispiel ist diese Weite S der
orthogonale Abstand zweier paralleler, sich in der Richtung der größten Ausdehnung
k
1, k
2 erstreckenden Seitenkanten der Beleuchtungseinheit 22A - 22E.
[0036] Wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt, kann die Anzeigeeinrichtung 21 mehrere, in
der Bodenabdeckung 20 angeordnete Beleuchtungseinheiten 22A - 22E aufweisen. Aus der
Figur 3 ist ferner klar ersichtlich, dass die einzelnen Beleuchtungseinheiten 22A
- 22E nicht eine identische, größte Ausdehnung k
1, k
2 aufweisen müssen. Jede Beleuchtungseinheit 22A - 22E weist ein nicht näher dargestelltes
Leuchtmittel auf, durch dessen emittiertes Licht 23 (in der Figur 2 schematisch als
begrenztes Strahlenbündel dargestellt) ein Benutzer geführt und/oder benachrichtigt
und/oder gewarnt werden kann.
[0037] Dem durch die Anzeigeeinrichtung 21 emittierten Licht 23 des jeweiligen Zutrittsbereichs
11, 12 kann eine Signalfarbe und/oder ein Signalisierungseffekt zugeordnet werden,
welche einen aktuellen Betriebsmodus der Fahrtreppe 1 repräsentieren und auf den jeweiligen
Zutrittsbereich 11, 12 bezogen sind.
[0038] Als Signalfarben können beispielsweise Rot, Gelb und Grün eingesetzt werden. Wenn
die Anzeigeeinrichtung 21 beispielsweise grünes Licht 23 emittiert, zeigt diese dem
Benutzer an, dass gemäß dem momentanen Betriebsmodus über diesen Zutrittsbereich 11
das Stufenband 5 betreten werden kann. Wenn die Anzeigeeinrichtung 21 beispielsweise
rotes Licht 23 emittiert, zeigt diese an, dass die Förderrichtung F des Stufenbandes
5 gegen diesen Zutrittsbereich 11 gerichtet ist und dass das Stufenband 5 gemäß dem
momentanen Betriebsmodus über diesen Zutrittsbereich 11 verlassen wird. Wenn die Anzeigeeinrichtung
21 beispielsweise gelbes Licht emittiert, kann dem Benutzer angezeigt werden, dass
das Stufenband 5 steht und dass die Fahrtreppe 1 wie eine normale Treppe zu benützen
ist.
[0039] Zur Steuerung der Anzeigeeinrichtung 21 beziehungsweise zur Erzeugung der Signalfarben
und Signalisierungseffekte kann in der Fahrtreppe 1 eine Anzeigesteuerung 25 vorhanden
sein. Die Anzeigesteuerung 25 kann als separates Bauteil ausgeführt sein. Selbstverständlich
kann die Anzeigesteuerung 25 auch in einer nicht dargestellten Steuereinrichtung zur
Steuerung eines Antriebes des Stufenbandes 5 integriert sein. Der besseren Übersicht
wegen sind keine Verbindungsleitungen zwischen der Anzeigesteuerung 25 und der Anzeigeeinrichtung
21 beziehungsweise deren Beleuchtungseinheiten 22A - 22E dargestellt.
[0040] Wie bereits erwähnt, können in der Software der Anzeigesteuerung 25 verschiedene
Signalisierungseffekte implementiert werden. Wenn wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt,
eine Anzeigeeinrichtung 21 mehrere Beleuchtungseinheiten 22A - 22E aufweist, können
diese so angesteuert werden, dass sie beispielsweise ein Lauflicht bilden, welches
die Förderrichtung F anzeigt. Dieser Signalisierungseffekt könnte beispielsweise mit
den Signalfarben grünes Licht 23 und rotes Licht 23 kombiniert werden. Eine verbotene
Zutrittsrichtung eines Zutrittsbereichs 12 würde so angezeigt, dass die Laufrichtung
des Lauflichts mit rot emittierendem Licht 23 vom Stufenband 5 wegläuft. Sinngemäß
würde die Laufrichtung des Lauflichts des anderen Zutrittsbereichs 11, welches grünes
Licht 23 emittiert, auf das Stufenband 5 zulaufend sein.
[0041] Dem gelb emittierten Licht 23 könnte beispielsweise als Signalisierungseffekt eine
Abfolge von helleren Phasen und dunkleren Phasen überlagert werden. Bei einer sicherheitsrelevanten
Abschaltung der Fahrtreppe 1 oder bei Revisionsarbeiten könnten die Beleuchtungseinheiten
22A - 22E der Anzeigeeinrichtungen 21 beider Zutrittsbereiche 11, 12 auch rot blinken,
um damit zu signalisieren, dass diese Fahrtreppe 1 für Benutzer gesperrt ist.
[0042] Um den Benutzer während der Fahrt auf Richtungsänderungen des Stufenbandes 5 und
auf den nahenden Zutrittsbereich 11, 12 aufmerksam zu machen, kann die Fahrtreppe
1 eine Spaltbeleuchtung 30 aufweisen. Eine solche Spaltbeleuchtung 30 kann jedem Zutrittsbereich
11, 12 angrenzend, im Umlenkbereich 7, 8 des Stufenbandes 5 angeordnet sein. Das von
der jeweiligen Spaltbeleuchtung 30 emittierte Licht dringt durch den zwischen zwei
Stufen 4 vorhandenen Spalt 17, und kann vom auf dem Stufenband 5 stehenden Benutzer
wahrgenommen werden. Vorzugsweise ist dem durch die Spaltbeleuchtung 30 emittierten
Licht 31 (in der Figur 2 als begrenztes Strahlenbündel dargestellt) dieselbe Signalfarbe
und/oder derselbe Signalisierungseffekt zugeordnet, wie dem durch die Anzeigeeinrichtung
21 emittierten Licht 23 des der Spaltbeleuchtung 30 jeweils angrenzenden Zutrittsbereichs
11, 12. Dadurch kann die von der Anzeigeeinrichtung 21 angezeigte Information in Form
des eine Signalfarbe und/oder einen Signalisierungseffekt aufweisenden Lichts 23 auch
im Bereich des Stufenbandes 5 erkannt werden.
[0043] Die Figur 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des in der Figur 2 markierten Ausschnitts
Y der Bodenabdeckung 20. Da alle in der Figur 2 dargestellten Beleuchtungseinheiten
22A - 22E denselben Aufbau aufweisen, wird in der nachfolgenden Beschreibung der Figur
4 für die Beleuchtungseinheit 22 das Bezugszeichen ohne alphanumerischen Zusatz verwendet.
Die Bodenabdeckung 20 weist Abdeckungselemente 26, 29 auf. Zwischen zwei, einander
angrenzenden Abdeckungselementen 26, 29, ist mindestens eine Beleuchtungseinheit 22
angeordnet. Dadurch erübrigen sich Bearbeitungen in der Bodenabdeckung 20, wie beispielsweise
ein Ausfräsen von Aussparungen, um die Beleuchtungseinheit 22 unterzubringen. Die
in Figur 4 dargestellte Beleuchtungseinheit 22 weist mindestens eine Verbindungseinrichtung
44 auf, wobei nur eine dieser Verbindungseinrichtungen 44 sichtbar ist. Die Verbindungseinrichtung
44 verbindet eine Lasche 27 des einen Abdeckungselements 29 und eine Lasche 28 des
anderen Abdeckungselements 26 mit der Beleuchtungseinheit 22. Die als Schraube dargestellte
Verbindungseinrichtung 44 ist nur als mögliches Beispiel aufzufassen. Selbstverständlich
können auch andere Verbindungseinrichtungen 44 wie Schnappverbindungen, Nut- / Federverbindungen,
an die Abdeckungselemente 26, 29 vulkanisierte Kunststoffpartien, Nietverbindungen,
Klebe- oder Schweißverbindungen, Clinchverbindungen und dergleichen mehr verwendet
werden.
[0044] Die Beleuchtungseinheit 22 weist eine lichtdurchlässige Abdeckung 49 und einen U-förmigen
Basiskörper 41 auf, die einen Innenraum 43 umfassen. Die lichtdurchlässige Abdeckung
49 bildet die lichtdurchlässige Fläche der Beleuchtungseinheit 22. Durch die lichtdurchlässige
Abdeckung 49 und den Basiskörper 41 ist ein in der Beleuchtungseinheit 22 beziehungsweise
im Innenraum 43 angeordnetes Leuchtmittel 45 rundum geschützt. Das Leuchtmittel 45
kann beispielsweise ein Leuchtmittelband mit Leuchtdioden 42, ein OLED-Streifen, ein
OLED- Display oder ein LED-Display sein. Sofern das Leuchtmittel 45 ein LED-Display
ist, können über dieses LED-Display auch Mitteilungen an einen Benutzer übermittelt
werden, beispielsweise durch die Darstellung von Piktogrammen aller Art.
[0045] Zur Erleichterung der Montage des Leuchtmittels 45 kann die Beleuchtungseinheit 22
im Innenraum 43 Stege 46 zur Positionierung und/oder Fixierung des Leuchtmittels 45
aufweisen.
[0046] Um einen Austausch des Leuchtmittels 45 beziehungsweise der lichtdurchlässigen Abdeckung
49 zu erleichtern, kann die lichtdurchlässige Abdeckung 49 mittels einer Schnappverbindung
48 am Basiskörper 41 befestigbar sein. Die lichtdurchlässige Abdeckung 49 muss nicht
zwingend durchgehend transparent sein. Sie kann zum Schutz vor Vandalenakten oder
spitzen Schuhabsätzen auch durchbrochene Metalleinlagen aufweisen oder in eingebautem
Zustand durch einen Metallrost 40 oder ein Metallgitter 40 überspannt sein.
[0047] Damit die förderrichtungsabhängigen Informationen auch an Benutzer mit eingeschränktem
Sehvermögen übermittelt werden können, kann die Anzeigeeinrichtung 21 beziehungsweise
mindestens eine Beleuchtungseinheit 22 der Anzeigeeinrichtung 21 eine Vibrationsvorrichtung
47 zur Erzeugung von Schwingungen aufweisen. Durch die Vibrationsvorrichtung 47 kann
zumindest ein Teil der Beleuchtungseinheit 22, vorzugsweise die lichtdurchlässige
Abdeckung 49 oder der Basiskörper 41 mit Schwingungen beaufschlagt werden, wobei diese
Schwingungen beim Betreten der Beleuchtungseinheit 22 von den Benutzern deutlich spürbar
sind. Vorzugsweise wird eine vibrierbare, lichtdurchlässige Abdeckung 49 so angeordnet,
dass deren Oberkante das Niveau der Zutrittsfläche 24 leicht überragt. Damit nicht
die ganze Bodenabdeckung 20 vibriert, können zwischen den Beleuchtungseinheiten 22
und den Abdeckungselementen 26, 29 der Bodenabdeckung 20 schwingungsdämpfende Mittel
vorgesehen sein. Als Vibrationsvorrichtung 47 können beispielsweise Piezoaktuatoren
oder rotierende Exzentermassen verwendet werden. Selbstverständlich können an Stelle
der lichtdurchlässige Abdeckung 49 auch nur der Metallrost 40 oder das Metallgitter
40 mit Schwingungen beaufschlagt werden.
[0048] Obwohl die Erfindung durch die Darstellung spezifischer Ausführungsbeispiele beschrieben
worden ist, ist es offensichtlich, dass zahlreiche weitere Ausführungsvarianten in
Kenntnis der vorliegenden Erfindung geschaffen werden können, beispielsweise indem
die anhand der Figuren 1 bis 4 beschriebene Bodenabdeckung 20 mit einer Anzeigeeinrichtung
21 in den Zutrittsbereichen eines Fahrsteiges verwendet wird. Ferner können die Beleuchtungseinheiten
22A - 22E auch einen anderen Aufbau aufweisen. So sind beispielsweise auch vollvergossene,
einstückige Beleuchtungseinheiten 22A - 22E denkbar, deren Leuchtmittel 45 in einer
lichtdurchlässigen Kunststoff- Vergussmaße eingebettet sind.
1. Zutrittsbereich (11, 12) einer Fahrtreppe (1) oder eines Fahrsteiges mit einer Bodenabdeckung
(20) und mit einer Anzeigeeinrichtung (21), wobei die Bodenabdeckung (20) als begehbare
Zutrittsfläche (24) zu einem dem Zutrittsbereich (11, 12) anschließenden Stufenband
(5) der Fahrtreppe (1) oder zu einem Palettenband des Fahrsteiges ausgestaltet ist
und wobei sich die Bodenabdeckung (20) in der Länge (L) in Förderrichtung (F) des
Palettenbandes oder Stufenbandes (5) und in der Breite (B) orthogonal zur Förderrichtung
(F) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (21) mindestens eine in der Bodenabdeckung (20) angeordnete
Beleuchtungseinheit (22, 22A - 22E) umfasst, deren größte Ausdehnung (k1, k2) sich in der Breite (B) der Bodenabdeckung (20) erstreckt.
2. Zutrittsbereich (11, 12) nach Anspruch 1, wobei sich die größte Ausdehnung (k1, k2) der Beleuchtungseinheit (22, 22A - 22E) mindestens über die gesamte Breite (B) der
Bodenabdeckung (20) erstreckt.
3. Zutrittsbereich (11, 12) nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich die größte Ausdehnung
(k1, k2) der Beleuchtungseinheit (22, 22A - 22E) orthogonal zur Förderrichtung (F) des Palettenbandes
oder Stufenbandes (5) über die Breite (B) der Bodenabdeckung (20) erstreckt.
4. Zutrittsbereich (11, 12) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Länge der größten
Ausdehnung (k1, k2) der Beleuchtungseinheit (22, 22A - 22E) mindestens der zehnfachen Weite (S) der
Beleuchtungseinheit (22, 22A - 22E) entspricht.
5. Zutrittsbereich (11, 12) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Bodenabdeckung
(20) mindestens zwei Abdeckungselemente (26, 29) aufweist und zumindest zwischen zwei
einander angrenzenden Abdeckungselementen (26, 29) eine Beleuchtungseinheit (22, 22A
- 22E) angeordnet ist.
6. Zutrittsbereich (11, 12) nach Anspruch 5, wobei zwei angrenzende Abdeckungselemente
(26, 29) mittels der dazwischen angeordneten Beleuchtungseinheit (22, 22A - 22E) miteinander
verbindbar sind.
7. Zutrittsbereich (11, 12) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Beleuchtungseinheit
(22, 22A - 22E) eine lichtdurchlässige Abdeckung (49) und einen U-förmigen Basiskörper
(41) mit einem Innenraum (43) umfasst und im Innenraum (43) als Leuchtmittel (45)
ein Leuchtmittelband mit Leuchtdioden (42), ein OLED- Band, ein OLED- Display oder
ein LED-Display anordnenbar ist.
8. Zutrittsbereich (11, 12) nach Anspruch 7, wobei die Beleuchtungseinheit (22, 22A -
22E) eine Vibrationsvorrichtung (47) zur Erzeugung von Schwingungen aufweist, wobei
zumindest ein Teil der Beleuchtungseinheit (22, 22A - 22E) vorzugsweise die lichtdurchlässige
Abdeckung (49) mit Schwingungen beaufschlagbar ist und diese Schwingungen beim Betreten
der Beleuchtungseinheit (22, 22A - 22E) von den Benutzern spürbar sind.
9. Zutrittsbereich (11, 12) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die lichtdurchlässige
Abdeckung (49) mittels einer Schnappverbindung (48) am Basiskörper (41) befestigbar
ist.
10. Fahrtreppe (1) mit zwei Zutrittsbereichen (11, 12) nach einem der Ansprüche 1 bis
9 und mit einem zwischen den Zutrittsbereichen (11, 12) angeordneten und deren Bodenabdeckungen
(20) anschließenden Stufenband (5), wobei dem durch die Anzeigeeinrichtung (21) emittierten
Licht (23) des jeweiligen Zutrittsbereichs (11, 12) eine Signalfarbe und/oder einen
Signalisierungseffekt zuordnenbar ist, welche einen auf den jeweiligen Zutrittsbereich
(11, 12) bezogenen, aktuellen Betriebsmodus der Fahrtreppe (1) repräsentieren.
11. Fahrsteig mit zwei Zutrittsbereichen (11, 12) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und
mit einem zwischen den Zutrittsbereichen (11, 12) angeordneten und deren Bodenabdeckungen
(20) anschließenden Palettenband, wobei dem durch die Anzeigeeinrichtung (21) emittierten
Licht (23) des jeweiligen Zutrittsbereichs (11, 12) eine Signalfarbe und/oder einen
Signalisierungseffekt zuordnenbar ist, welche einen auf den jeweiligen Zutrittsbereich
(11, 12) bezogenen, aktuellen Betriebsmodus des Fahrsteiges repräsentieren.
12. Fahrtreppe (1) nach Anspruch 10 oder Fahrsteig nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Zutrittsbereich (11, 12) angrenzend eine Spaltbeleuchtung (30) im Umlenkbereich
(7, 8) des Stufenbandes (5) oder Palettenbandes angeordnet ist, und dass dem durch
die Spaltbeleuchtung (30) emittierten Licht (31) dieselbe Signalfarbe und/oder derselbe
Signalisierungseffekt zugeordnet ist, wie dem durch die Anzeigeeinrichtung (21) emittierten
Licht (23) des der Spaltbeleuchtung (30) jeweils angrenzenden Zutrittsbereichs (11,
12).
13. Verfahren zur Modernisierung eines bestehenden Fahrsteiges oder einer bestehenden
Fahrtreppe (1), dadurch gekennzeichnet, dass die bestehenden, eine Bodenabdeckung (20) aufweisenden Zutrittsbereiche (11, 12)
mit je einer Anzeigeeinrichtung (21) ergänzt werden, so dass durch die Ergänzungen
Zutrittsbereiche (11, 12) nach einem der Ansprüche 1 bis 19 geschaffen werden.
14. Verfahren zum Führen und Leiten von Benutzerströmen eines Fahrsteiges oder einer Fahrtreppe
(1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dem emittierenden Licht (23) der Anzeigeeinrichtung (21) eines Zutrittsbereichs (11,
12) und gegebenenfalls der diesem Zutrittsbereich (11, 12) angrenzenden Spaltbeleuchtung
(30) eine den Betriebsmodus dieses Zutrittsbereichs (11, 12) repräsentierende Signalfarbe
und/oder Signalisierungseffekt zugeordnet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei bei einem Zutrittsbereich, (11, 12) welcher eine
Anzeigeeinrichtung (21) mit mindestens zwei parallel zueinander angeordneten Beleuchtungseinheiten
(22, 22A - 22E) aufweist, die in den Beleuchtungseinheiten (22, 22A - 22E) angeordneten
Leuchtmittel (45) derart nacheinander angesteuert werden, dass die Anzeigeeinrichtung
(21) für den Benutzer des Fahrsteiges oder der Fahrtreppe (1) ein in der Förderrichtung
(F) des Stufenbandes (5) oder Palettenbandes laufendes Lauflicht wiedergibt.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, wobei die Fahrtreppe (1) beziehungsweise der Fahrsteig
eine Steuereinrichtung zur Steuerung eines Antriebes des Stufenbandes (5) beziehungsweise
Palettenbandes aufweist und die Steuerung mindestens einer Anzeigeeinrichtung (21)
durch die Steuereinrichtung erfolgt.