[0001] Die Erfindung betrifft einen WC-Reinigungsblock, der Parfüm, mindestens ein nichtionisches
Tensid sowie mindestens ein Alkylbenzolsulfonat und mindestens ein Olefinsulfonat
enthält und in einer Rollmaschine oder einer Presse zu einem rotationssymmetrischen,
insbesondere sphärischen Körper geformt werden kann, weiterhin ein Verfahren zu seiner
Herstellung sowie ein System aus mindestens einem solchen WC-Reinigungsblock und einer
Abgabevorrichtung.
[0002] WC-Reinigungsstücke, auch als WC-Steine bekannt, werden bereits seit langem zur Reinigung,
Desinfektion und Beduftung von Toiletten unter dem Beckenrand (sogenannte Rimblocks)
sowie im Wasserkasten (In-tank-Blocks oder cistern blocks) eingesetzt. Dabei haben
in den letzten Jahren die Ästhetik und die Leistung eine immer größere Bedeutung erlangt.
Dies führte beispielsweise zur Entwicklung gelförmiger oder flüssiger Duftspüler,
die teilweise in Mehrkammerbehältnissen angeboten werden und so die Kombination eines
Reinigungsmittels, welches bei Betätigung der WC-Spülung abgegeben wird, mit einer
permanenten Raumbeduftung erlauben.
[0003] Daneben sind aber weiterhin die festen WC-Steine relevant. Diese wurden bislang überwiegend
durch Extrusion hergestellt und anschließend zugeschnitten, so dass meist quaderförmige
WC-Rimblocks erhalten wurden, die anschließend in entsprechende Körbchen eingesetzt
wurden.
[0004] Ein Nachteil dieser Rimblocks ist dabei, dass sie durch das in das Körbchen eindringende
Spülwasser aufquellen, ungleichmäßig abgespült werden und ihre Form verlieren. Bereits
nach kurzer Zeit bleibt daher ein unästhetischer Block zurück.
[0005] Es war daher wünschenswert, einen formschönen und ästhetischen WC-Stein zu formulieren,
der während seiner gesamten Lebensdauer gleichmäßig abgespült wird und möglichst wenig
aufquillt. Gleichzeitig sollte die Produktion aus wirtschaftlichen wie auch ökologischen
Gründen bei einer möglichst niedrigen Temperatur erfolgen, da hohe Temperaturen zu
einem Verlust an Parfümöl führen.
[0006] Überraschend wurde nun gefunden, dass eine Rezeptur, welche Parfüm, mindestens ein
nichtionisches Tensid sowie mindestens ein Alkylbenzolsulfonat und mindestens ein
Olefinsulfonat enthält, die Herstellung runder und damit ästhetischer WC-Steine bei
Temperaturen von 30°C und weniger erlaubt. Diese WC-Steine quellen nicht auf und weisen
aufgrund ihrer runden Form stets eine minimale Oberfläche auf. Das Abspülen erfolgt
daher gleichmäßig, so dass auch nach einer Vielzahl von Abspülvorgängen die ursprüngliche
Form erhalten bleibt.
[0007] Gegenstand der Erfindung ist daher ein WC-Reinigungsblock, enthaltend Parfüm, mindestens
ein nichtionisches Tensid sowie mindestens ein Alkylbenzolsulfonat und mindestens
ein Olefinsulfonat, der in einer Rollmaschine oder einer Presse zu einem rotationssymetrischen
Körper geformt werden kann. Insbesondere ist die Herstellung kugelförmiger WC-Reinigungsblocks
mit hoher Sphärizität möglich.
[0008] Der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock wird üblicherweise in einer Abgabevorrichtung,
etwa einem sog. WC-Körbchen, zur Anwendung gebracht. Ein weiterer Gegenstand dieser
Erfindung ist daher ein System aus mindestens einem erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblock
und einer Abgabevorrichtung.
[0009] Der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock kann in einem Verfahren hergestellt werden,
das die Schritte Mischen der Inhaltsstoffe, Extrusion des Gemischs, Schneiden des
extrudierten Strangs in Portionsstücke einer definierten Masse und Verformung zu rotationssymmetrischen
Körpern umfasst.
[0010] Noch ein weiterer Erfindungsgegenstand ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines
rotationssymmetrischen WC-Reinigungsblocks, welcher Parfüm, nichtionisches Tensid,
Alkylbenzolsulfonat und Olefinsulfonat enthält, umfassend die Schritte
- a) Mischen der Inhaltsstoffe,
- b) Extrusion des Gemischs,
- c) Schneiden des extrudierten Strangs in Portionsstücke einer definierten Masse,
- d) Verformung zu rotationssymmetrischen Körpern.
[0011] Das erfindungsgemäße System aus dem WC-Reinigungsblock und der Abgabevorrichtung
kann zudem in einem Verfahren zum Reinigen und/oder Beduften und/oder Desinfizieren
von Spültoiletten eingesetzt werden dergestalt, dass die mit dem WC-Reinigungsblock
befüllte Abgabevorrichtung in die WC-Schüssel eingehängt wird und beim Betätigen der
Toilettenspülung gelöste Inhaltsstoffe des WC-Reinigungsblocks in das Spülwasser gelangen
und dort ihre reinigende und/oder duftende und/oder desinfizierende Wirkung entfalten
können.
Noch ein weiterer Erfindungsgegenstand ist daher ein Verfahren zum Reinigen und/oder
Beduften und/oder Desinfizieren von Spültoiletten unter Verwendung eines Systems aus
einem erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblock und einer Abgabevorrichtung.
[0012] Stoffe, die auch als Inhaltsstoffe von kosmetischen Mitteln dienen, werden nachfolgend
ggf. gemäß der
International Nomenclature Cosmetic Ingredient (INCI)-Nomenklatur bezeichnet. Chemische Verbindungen tragen eine INCI-Bezeichnung
in englischer Sprache, pflanzliche Inhaltsstoffe werden ausschließlich nach Linné
in lateinischer Sprache aufgeführt, sogenannte Trivialnamen wie "Wasser", "Honig"
oder "Meersalz" werden ebenfalls in lateinischer Sprache angegeben. Die INCI-Bezeichnungen
sind dem
International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook - Seventh Edition (1997)
zu entnehmen, das von The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association (CTFA), 1101
17th Street, NW, Suite 300, Washington, DC 20036, USA, herausgegeben wird und mehr als 9.000 INCI-Bezeichnungen sowie Verweise auf mehr
als 37.000 Handelsnamen und technische Bezeichnungen einschließlich der zugehörigen
Distributoren aus über 31 Ländern enthält. Das
International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook ordnet den Inhaltsstoffen eine oder mehrere chemische Klassen
(Chemical Classes), beispielsweise
Polymeric Ethers, und eine oder mehrere Funktionen
(Functions), beispielsweise
Surfactants - Cleansing Agents, zu, die es wiederum näher erläutert und auf die nachfolgend ggf. ebenfalls Bezug
genommen wird.
[0013] Die Angabe CAS bedeutet, dass es sich bei der nachfolgenden Zahlenfolge um eine Bezeichnung
des
Chemical Abstracts Service handelt.
[0014] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung stehen Fettsäuren bzw. Fettalkohole bzw. deren
Derivate - soweit nicht anders angegeben - stellvertretend für verzweigte oder unverzweigte
Carbonsäuren bzw. Alkohole bzw. deren Derivate mit vorzugsweise 6 bis 22 Kohlenstoffatomen,
insbesondere 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatomen,
äußerst bevorzugt 12 bis 16 Kohlenstoffatomen, beispielsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen.
Erstere sind insbesondere wegen ihrer pflanzlicher Basis als auf nachwachsenden Rohstoffen
basierend aus ökologischen Gründen bevorzugt, ohne jedoch die erfindungsgemäße Lehre
auf sie zu beschränken. Insbesondere sind auch die beispielsweise nach der ROELENschen
Oxo-Synthese erhältlichen Oxo-Alkohole bzw. deren Derivate mit vorzugsweise 7 bis
19 Kohlenstoffatomen, insbesondere 9 bis 19 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt
9 bis 17 Kohlenstoffatomen, äußerst bevorzugt 11 bis 15 Kohlenstoffatomen, beispielsweise
9 bis 11, 12 bis 15 oder 13 bis 15 Kohlenstoffatomen, entsprechend einsetzbar.
Parfüm
[0015] Das Mittel enthält einen oder mehrere Duftstoffe, vorzugsweise in einer Menge von
0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 5
Gew.-%. Als eine Parfümkomponente kann dabei d-Limonen enthalten sein. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock dabei
ein Parfüm aus ätherischen Ölen (auch als essentielle Öle bezeichnet). Als solche
sind beispielsweise Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl
im Sinne dieser Erfindung einsetzbar. Ebenfalls geeignet sind Muskateller-Salbeiöl,
Kamillenöl, Lavendelöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl,
Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl,
Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
[0016] Um wahrnehmbar zu sein, muss ein Riechstoff flüchtig sein, wobei neben der Natur
der funktionellen Gruppen und der Struktur der chemischen Verbindung auch die Molmasse
eine wichtige Rolle spielt. So besitzen die meisten Riechstoffe Molmassen bis etwa
200 Dalton, während Molmassen von 300 Dalton und darüber eher eine Ausnahme darstellen.
Aufgrund der unterschiedlichen Flüchtigkeit von Riechstoffen verändert sich der Geruch
eines aus mehreren Riechstoffen zusammengesetzten Parfüms während des Verdampfens,
wobei man die Geruchseindrücke in "Kopfnote" (top note), "Herz- bzw. Mittelnote" (middle
note bzw. body) sowie "Basisnote" (end note bzw. dry out) unterteilt.
[0017] Haftfeste Riechstoffe, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise
in den Parfümölen einsetzbar sind, sind beispielsweise die ätherischen Öle wie Angelikawurzelöl,
Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl,
Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennandelöl, Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl,
Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kalmusöl,
Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaïvabalsamöl,
Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lemongrasöl, Moschuskörneröl, Myrrhenöl,
Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl,
Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl,
Sellerieöl, Sternanisöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl,
Wermutöl, Wintergrünöl, Ylang -Ylang-Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl sowie Zypressenöl.
[0018] Aber auch die höhersiedenden bzw. festen Riechstoffe natürlichen oder synthetischen
Ursprungs können im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise als haftfeste
Riechstoffe bzw. Riechstoffgemische in den Parfümölen eingesetzt werden. Zu diesen
Verbindungen zählen die nachfolgend genannten Verbindungen sowie Mischungen aus diesen:
Ambrettolid, α-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester,
Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylakohol,
Borneol, Bornylacetat, α-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecyl-aldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether,
Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin,
Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Di-methylether, Hydroxyzimtaldehyd,
Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon,
Kampfer, Karvakrol, Karvon, p- Kresolmethyl-ether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon,
Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylacetophenon, Methylchavikol,
p-Methylchinolin, Methyl-β-naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon,
Muskon, β-Naphtholethylether, β-Naphthol-methylether, Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd,
Nonylakohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadekanolid, β-Phenylethylakohol,
Phenylacetaldehyd-Dimethylacetal, Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester,
Salicylsäuremethylester, Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol,
Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, γ-Undelacton, Vanilin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd,
Zimtalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester, Zimtsäurebenzylester.
[0019] Zu den leichter flüchtigen Riechstoffen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung
in den Parfümöl vorteilhaft einsetzbar sind, zählen insbesondere die niedriger siedenden
Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprung, die allein oder in Mischungen
eingesetzt werden können. Beispiele für leichter flüchtige Riechstoffe sind Alkyisothiocyanate
(Alkylsenföle), Butandion, Limonen, Linalool, Linaylacetat und -propionat, Menthol,
Menthon, Methyl-n-heptenon, Phellandren, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Citral,
Citronellal.
Tenside
[0020] Der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock enthält mindestens ein nichtionisches Tensid
sowie mindestens ein Alkylbenzolsulfonat und mindestens ein Olefinsulfonat. Daneben
können weitere Tenside enthalten sein.
[0021] Bei den Alkylbenzolsulfonaten sind dabei insbesondere solche mit etwa 12 C-Atomen
im Alkylteil bevorzugt, etwa lineares Natrium-C10-13-Alkylbenzolsulfonat. Bevorzugte
Olefinsulfonate weisen eine Kohlenstoffkettenlänge von 14 bis 16 auf. Der erfindungsgemäße
WC-Reinigungsblock enthält dabei bevorzugt 10 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 65
Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 30 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat und bevorzugt 10
bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 bis 25 Gew.-%
Olefinsulfonat.
Nichtionische Tenside
[0022] Nichtionische Tenside im Rahmen der Erfindung können Alkoxylate sein wie Polyglycolether,
Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, endgruppenverschlossene Polyglycolether,
Mischether und Hydroxymischether und Fettsäurepolyglycolester. Ebenfalls verwendbar
sind Ethylenoxid/Propylenoxid-Blockpolymere, Fettsäurealkanolamide und Fettsäurepolyglycolether.
Eine weitere wichtige Klasse nichtionischer Tenside, die erfindungsgemäß verwendet
werden kann, sind die Polyol-Tenside und hier besonders die Glykotenside, wie Alkylpolyglykoside
und Fettsäureglucamide. Besonders bevorzugt sind die Alkylpolyglykoside, insbesondere
die Alkylpolyglucoside, sowie vor allem die Fettalkoholalkoxylate (Fettalkoholpolyglycolether).
[0023] Bevorzugte Fettalkoholalkoxylate sind mit Ethylenoxid (EO) und/oder Propylenoxid
(PO) alkoxylierte, unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C
8-22-Alkohole mit einem Alkoxylierungsgrad bis zu 30, vorzugsweise ethoxylierte C
12-22-Fettalkohole mit einem Ethoxylierungsgrad von weniger als 30, bevorzugt 12 bis 28,
insbesondere 20 bis 28, besonders bevorzugt 25, beispielsweise C
16-18-Fettalkoholethoxylate mit 25 EO.
[0024] Alkylpolyglykoside sind Tenside, die durch die Reaktion von Zuckern und Alkoholen
nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden
können, wobei es je nach Art der Herstellung zu einem Gemisch monoalkylierter, oligomerer
oder polymerer Zucker kommt. Bevorzugte Alkylpolyglykoside sind die Alkylpolyglucoside,
wobei besonders bevorzugt der Alkohol ein langkettiger Fettalkohol oder ein Gemisch
langkettiger Fettalkohole mit verzweigten oder unverzweigten C
8- bis C
18-Alkylketten ist und der Oligomerisierungsgrad (DP) der Zucker zwischen 1 und 10,
vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere 1,1 bis 3, äußerst bevorzugt 1,1 bis 1,7, beträgt,
beispielsweise C
8-10-Alkyl-1.5-glucosid (DP von 1,5).
[0025] Vorzugsweise werden Fettalkoholethoxylate in Mengen von bis zu 20 Gew.-%, besonders
bevorzugt 4 bis 12 Gew.-%, besonders bevorzugt 7 bis 9 Gew.-% eingesetzt. Daneben
können weitere nichtionische Tenside, etwa Fettsäuremonoalkanolamide und/oder Alkylpolyglykoside,
in Mengen von bis zu 10 Gew.-% enthalten sein.
Weitere anionische Tenside
[0026] Als weitere anionische Tenside können im erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblock aliphatische
Sulfate wie Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Dialkylethersulfate, Monoglyceridsulfate
und aliphatische Sulfonate wie Alkansulfonate, Ethersulfonate, n-Alkylethersulfonate,
Estersulfonate und Ligninsulfonate sein. Ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung
verwendbar sind Fettsäurecyanamide, Sulfosuccinate (Sulfobernsteinsäureester), insbesondere
Sulfobernsteinsäuremono- und -di-C
8-C
18-Alkylester, Sulfosuccinamate, Sulfosuccinamide, Fettsäureisethionate, Acylaminoalkansulfonate
(Fettsäuretauride), Fettsäuresarcosinate, Ethercarbonsäuren und Alkyl(ether)phosphate
sowie α-Sulfofettsäuresalze, Acylglutamate, Monoglyceriddisulfate und Alkylether des
Glycerindisulfats.
[0027] Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind die Fettalkoholsulfate und/oder
Fettalkoholethersulfate, insbesondere die Fettalkoholsulfate. Fettalkoholsulfate sind
Produkte von Sulfatierreaktionen an entsprechenden Alkoholen, während Fettalkoholethersulfate
Produkte von Sulfatierreaktionen an alkoxylierten Alkoholen sind. Dabei versteht der
Fachmann allgemein unter alkoxylierten Alkoholen die Reaktionsprodukte von Alkylenoxid,
bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen, im Sinne der vorliegenden Erfindung bevorzugt
mit längerkettigen Alkoholen. In der Regel entsteht aus n Molen Ethylenoxid und einem
Mol Alkohol, abhängig von den Reaktionsbedingungen, ein komplexes Gemisch von Additionsprodukten
unterschiedlicher Ethoxylierungsgrade. Eine weitere Ausführungsform der Alkoxylierung
besteht im Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide, bevorzugt des Gemisches von Ethylenoxid
und Propylenoxid. Bevorzugte Fettalkoholethersulfate sind die Sulfate niederethoxylierter
Fettalkohole mit 1 bis 4 Ethylenoxideinheiten (EO), insbesondere 1 bis 2 EO, beispielsweise
1,3 EO.
[0028] Die anionischen Tenside werden vorzugsweise als Natriumsalze eingesetzt, können aber
auch als andere Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, beispielsweise Magnesiumsalze,
sowie in Form von Ammonium- oder Mono-, Di-, Tri- bzw. Tetraalkylammoniumsalzen enthalten
sein, im Falle der Sulfonate auch in Form ihrer korrespondierenden Säure, z.B. Dodecylbenzolsulfonsäure.
[0029] Neben den bisher genannten Tensidtypen kann das erfindungsgemäße Mittel weiterhin
auch Kationtenside und/oder amphotere Tenside enthalten.
[0030] Geeignete Amphotenside sind beispielsweise Betaine der Formel (R
iii)(R
iv)(R
v)N
+CH
2COO
-, in der R
iii einen gegebenenfalls durch Heteroatome oder Heteroatomgruppen unterbrochenen Alkylrest
mit 8 bis 25, vorzugsweise 10 bis 21 Kohlenstoffatomen und R
iv sowie R
v gleichartige oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten,
insbesondere C
10-C
18-Alkyl-dimethylcarboxymethylbetain und C
11-C
17-Alkylamidopropyl-dimethylcarboxymethylbetain.
[0031] Geeignete Kationtenside sind u.a. die quartären Ammoniumverbindungen der Formel (R
vi)(R
vii)(R
viii)(R
ix)N
+ X
-, in der R
vi bis R
ix für vier gleich- oder verschiedenartige, insbesondere zwei lang- und zwei kurzkettige,
Alkylreste und X
- für ein Anion, insbesondere ein Halogenidion, stehen, beispielsweise Didecyl-dimethyl-ammoniumchlorid,
Alkyl-benzyl-didecyl-ammoniumchlorid und deren Mischungen.
Weitere Inhaltsstoffe
[0032] Neben den bisher genannten Komponenten kann der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock
weitere, üblicherweise in WC-Reinigungsblöcken eingesetzte Inhaltsstoffe enthalten,
vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Säuren, Basen, Salze, Verdickungsmittel,
antimikrobielle Wirkstoffe, Konservierungsstoffe, Komplexbildner, Polymere, Farbstoffe,
Duftstoffe, Parfümbooster, Füllstoffe, Builder, Bleichmittel, Korrosionsinhibitoren,
Abspülregulatoren, Enzyme, Mikroorganismen, Wirkstoffe zur Biofilmentfernung, Wirkstoffe
zur Inhibierung der Kalkablagerung, Wirkstoffe zur Verminderung der Schmutzhaftung,
Wirkstoffe zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit, Wirkstoffe zur Verringerung der
Klebrigkeit sowie Gemische derselben. Insgesamt sollten nicht mehr als 60 Gew.-% weitere
Inhaltsstoffe enthalten sein, vorzugsweise 0,01 bis 60 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis
15 Gew.-%.
Säuren
[0033] Erfindungsgemäße WC-Reinigungsblocks können zur Verstärkung der Reinigungsleistung
gegenüber Kalk und Urinstein eine oder mehrere Säuren und/oder deren Salze enthalten.
Bevorzugt werden die Säuren aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Als Säuren
eignen sich daher insbesondere organische Säuren wie Ameisensäure, Essigsäure, Citronensäure,
Glycolsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure und Gluconsäure
sowie Gemische derselben. Daneben können aber auch die anorganischen Säuren Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure und Salpetersäure oder auch Amidosulfonsäure bzw. deren
Mischungen eingesetzt werden. Besonders bevorzugt sind die Säuren und/oder ihre Salze
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Citronensäure, Milchsäure, Ameisensäure, ihre
Salze sowie Gemische derselben. Sie werden vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 10
Gew.-% eingesetzt, besonders bevorzugt 0,2 bis 5 Gew.-%.
[0034] Daneben enthält das Mittel in einer bevorzugten Ausführungsform anorganische Salze,
vorzugsweise Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, insbesondere Carbonate, Sulfate, Halogenide
oder Phosphate sowie Gemische derselben. Besonders bevorzugt werden Natriumsulfat
und/oder Natriumcarbonat eingesetzt. Natriumsulfat kann dabei in einer Menge von bis
zu 60 Gew.-% enthalten sein, vorzugsweise 0,01 bis 60 Gew.-%, besonders bevorzugt
20 bis 60 Gew.-%, insbesondere 35 bis 55 Gew.-%. Natriumcarbonat und weitere Salze
können in einer Menge von bis zu 30 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 10 Gew.-%, besonders
bevorzugt bis zu 5 Gew.-% enthalten sein.
Basen
[0035] In erfindungsgemäßen Mitteln können weiterhin Alkalien enthalten sein. Als Basen
werden in erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise solche aus der Gruppe der Alkali-
und Erdalkalimetallhydroxide und -carbonate, insbesondere Natriumcarbonat oder Natriumhydroxid,
eingesetzt. Daneben können aber auch Ammoniak und/oder Alkanolamine mit bis zu 9 C-Atomen
im Molekül verwendet werden, vorzugsweise die Ethanolamine, insbesondere Monoethanolamin.
Antimikrobielle Wirkstoffe
[0036] Eine besondere Form der Reinigung stellen die Desinfektion und die Sanitation dar.
In einer entsprechenden besonderen Ausführungsform der Erfindung enthält der WC-Reinigungsblock
daher einen oder mehrere antimikrobielle Wirkstoffe, vorzugsweise in einer Menge von
0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 0,8 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 0,5 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,1 bis 0,3 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,2 Gew.-%.
Die Begriffe Desinfektion, Sanitation, antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller
Wirkstoff haben im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die fachübliche Bedeutung. Während
Desinfektion im engeren Sinne der medizinischen Praxis die Abtötung von - theoretisch
allen - Infektionskeimen bedeutet, ist unter Sanitation die möglichst weitgehende
Eliminierung aller - auch der für den Menschen normalerweise unschädlichen saprophytischen
- Keime zu verstehen. Hierbei ist das Ausmaß der Desinfektion bzw. Sanitation von
der antimikrobiellen Wirkung des angewendeten Mittels abhängig, die mit abnehmendem
Gehalt an antimikrobiellem Wirkstoff bzw. zunehmender Verdünnung des Mittels zur Anwendung
abnimmt.
[0037] Erfindungsgemäß geeignet sind beispielsweise antimikrobielle Wirkstoffe aus den Gruppen
der Alkohole, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren Salze, Carbonsäureester,
Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane, Harnstoffderivate,
Sauerstoff-, Stickstoff-Acetale sowie -Formale, Benzamidine, Isothiazole und deren
Derivate wie Isothiazoline und Isothiazolinone, Phthalimidderivate, Pyridinderivate,
antimikrobiellen oberflächenaktiven Verbindungen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren
Verbindungen, Chinoline, 1,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan, lodo-2-propynyl-butyl-carbamat,
Iod, lodophore, Aktivchlor abspaltenden Verbindungen und Peroxide. Bevorzugte antimikrobielle
Wirkstoffe werden vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Ethanol, n-Propanol,
i-Propanol, 1,3-Butandiol, Phenoxyethanol, 1,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure,
Citronensäure, Milchsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Thymol, 2-Benzyl-4-chlorphenol,
2,2'-Methylen-bis-(6-brom-4-chlorphenol), 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether,
N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4-dichlorphenyl)-harnstoff, N,N'-(1,10-decandiyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-octanamin)-dihydrochlorid,
N,N'-Bis-(4-Chlorphenyl)-3,12-diimino-2,4,11,13-tetraazatetradecandiimidamid, antimikrobielle
quaternäre oberflächenaktive Verbindungen, Guanidine und Natrium-Dichlorisocyanurat
(DCI, 1,3-Dichlor-5H-1,3,5-triazin-2,4,6-trion Natriumsalz). Bevorzugte antimikrobiell
wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindungen enthalten eine Ammonium-, Sulfonium-,
Phosphonium-, Jodonium- oder Arsoniumgruppe. Weiterhin können auch antimikrobiell
wirksame ätherische Öle eingesetzt werden, die gleichzeitig für eine Beduftung des
Reinigugsmittels sorgen. Besonders bevorzugte antimikrobielle Wirkstoffe sind jedoch
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Salicylsäure, quaternäre Tenside, insbesondere
Benzalkoniumchlorid, Peroxo-Verbindungen, insbesondere Wasserstoffperoxid, Alkalimetallhypochlorit,
Natriumdichlorisocyanurat sowie Gemische derselben.
Konservierungsstoffe
[0038] Konservierungsstoffe können gleichfalls in erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblöcken
enthalten sein. Als solche können im Wesentlichen die bei den antimikrobiellen Wirkstoffen
genannten Stoffe eingesetzt werden.
Komplexbildner
[0039] Komplexbildner (
INCI Chelating Agents), auch Sequestriermittel genannt, sind Inhaltsstoffe, die Metallionen
zu komplexieren und inaktivieren vermögen, um ihre nachteiligen Wirkungen auf die
Stabilität oder das Aussehen der Mittel, beispielsweise Trübungen, zu verhindern.
Einerseits ist es dabei wichtig, die mit zahlreichen Inhaltsstoffen inkompatiblen
Calcium- und Magnesiumionen der Wasserhärte zu komplexieren. Die Komplexierung der
Ionen von Schwermetallen wie Eisen oder Kupfer verzögert andererseits die oxidative
Zersetzung der fertigen Mittel. Zudem unterstützen die Komplexbildner die Reinigungswirkung.
[0040] Geeignet sind beispielsweise die folgenden gemäß
INCI bezeichneten Komplexbildner: Aminotrimethylene Phosphonic Acid, Beta-Alanine Diacetic
Acid, Calcium Disodium EDTA, Citric Acid, Cyclodextrin, Cyclohexanediamine Tetraacetic
Acid, Diammonium Citrate, Diammonium EDTA, Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonic
Acid, Dipotassium EDTA, Disodium Azacycloheptane Diphosphonate, Disodium EDTA, Disodium
Pyrophosphate, EDTA, Etidronic Acid, Galactaric Acid, Gluconic Acid, Glucuronic Acid,
HEDTA, Hydroxypropyl Cyclodextrin, Methyl Cyclodextrin, Pentapotassium Triphosphate,
Pentasodium Aminotrimethylene Phosphonate, Pentasodium Ethylenediamine Tetramethylene
Phosphonate, Pentasodium Pentetate, Pentasodium Triphosphate, Pentetic Acid, Phytic
Acid, Potassium Citrate, Potassium EDTMP, Potassium Gluconate, Potassium Polyphosphate,
Potassium Trisphosphonomethylamine Oxide, Ribonic Acid, Sodium Chitosan Methylene
Phosphonate, Sodium Citrate, Sodium Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonate,
Sodium Dihydroxyethylglycinate, Sodium EDTMP, Sodium Gluceptate, Sodium Gluconate,
Sodium Glycereth-1 Polyphosphate, Sodium Hexametaphosphate, Sodium Metaphosphate,
Sodium Metasilicate, Sodium Phytate, Sodium Polydimethylglycinophenolsulfonate, Sodium
Trimetaphosphate, TEA-EDTA, TEA-Polyphosphate, Tetrahydroxyethyl Ethylenediamine,
Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine, Tetrapotassium Etidronate, Tetrapotassium Pyrophosphate,
Tetrasodium EDTA, Tetrasodium Etidronate, Tetrasodium Pyrophosphate, Tripotassium
EDTA, Trisodium Dicarboxymethyl Alaninate, Trisodium EDTA, Trisodium HEDTA, Trisodium
NTA und Trisodium Phosphate.
Polymere
[0041] Der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock kann weiterhin Polymere enthalten. Diese
können beispielsweise zur Verringerung der Kalkbildung sowie der Wiederanschmutzungsneigung
dienen.
[0042] Bevorzugte Polymere sind dabei Acrylpolymere, wie sie etwa von der Firma Rhodia unter
dem Handelsnamen Mirapol kommerziell erhältlich sind.
Duft- und Farbstoffe
[0043] Als weitere Inhaltsstoffe kann der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock einen oder
mehrere Duftstoffe und/oder ein oder mehrere Farbstoffe (
INCI Colorants) enthalten. Als Farbstoffe können dabei sowohl wasserlösliche als auch
öllösliche Farbstoffe verwendet werden, wobei einerseits die Kompatibilität mit weiteren
Inhaltsstoffen, beispielsweise Bleichmitteln, zu beachten ist und andererseits der
eingesetzte Farbstoff gegenüber der WC-Keramik auch bei längerem Einwirken nicht substantiv
wirken sollte. Die Farbstoffe sind vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 bis 0,1
Gew.-%, insbesondere 0,0005 bis 0,05 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 0,01 Gew.-%,
enthalten.
Builder
[0044] In den erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblöcken können ggf. wasserlösliche und/oder
wasserunlösliche Builder eingesetzt werden. Dabei sind wasserlösliche Builder bevorzugt,
da sie in der Regel weniger dazu tendieren, auf harten Oberflächen unlösliche Rückstände
zu hinterlassen. Übliche Builder, die im Rahmen der Erfindung zugegen sein können,
sind die niedermolekularen Polycarbonsäuren und ihre Salze, die homopolymeren und
copolymeren Polycarbonsäuren und ihre Salze, die Citronensäure und ihre Salze, die
Carbonate, Phosphate und Silikate. Zu wasserunlöslichen Buildern zählen die Zeolithe,
die ebenfalls verwendet werden können, ebenso wie Mischungen der vorgenannten Buildersubstanzen.
Bleichmittel
[0045] Erfindungsgemäß können Bleichmittel dem Reinigungsmittel zugesetzt werden. Geeignete
Bleichmittel umfassen Peroxide, Persäuren und/oder Perborate, besonders bevorzugt
ist Wasserstoffperoxid. Natriumhypochlorit ist dagegen bei sauer formulierten Reinigungsmitteln
aufgrund der Freisetzung giftiger Chlorgas-Dämpfe weniger geeignet, kann jedoch in
alkalisch eingestellten Reinigungsmitteln eingesetzt werden. Unter Umständen kann
neben dem Bleichmittel auch ein Bleichaktivator vonnöten sein.
Korrosionsinhibitoren
[0046] Geeignete Korrosionsinhibitoren (
INCI Corrosion Inhibitors) sind beispielsweise folgende gemäß
INCI benannte Substanzen: Cyclohexylamine, Diammonium Phosphate, Dilithium Oxalate, Dimethylamino
Methylpropanol, Dipotassium Oxalate, Dipotassium Phosphate, Disodium Phosphate, Disodium
Pyrophosphate, Disodium Tetrapropenyl Succinate, Hexoxyethyl Diethylammonium, Phosphate,
Nitromethane, Potassium Silicate, Sodium Aluminate, Sodium Hexametaphosphate, Sodium
Metasilicate, Sodium Molybdate, Sodium Nitrite, Sodium Oxalate, Sodium Silicate, Stearamidopropyl
Dimethicone, Tetrapotassium Pyrophosphate, Tetrasodium Pyrophosphate, Triisopropanolamine.
Abspülregulatoren
[0047] Die als Abspülregulatoren bezeichneten Substanzen dienen in erster Linie dazu, den
Verbrauch der Mittel während des Einsatzes so zu steuern, dass die vorgesehene Standzeit
eingehalten wird. Als Regulatoren eignen sich vorzugsweise feste langkettige Fettsäuren,
wie Stearinsäure, aber auch Salze solcher Fettsäuren, Fettsäureethanolamide, wie Kokosfettsäuremonoethanolamid,
oder feste Polyethylenglykole, wie solche mit Molekulargewichten zwischen 10000 und
50000.
Wirkstoffe zur Verringerung der Klebrigkeit
[0048] Zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit bei der Herstellung des erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblocks
kann ein Wirkstoff zur Verringerung der Klebrigkeit zugesetzt werden. So verbessert
die Zugabe von Dolomitpulver oder Titandioxidpulver mit feiner Partikelgrößenverteilung
das Verarbeitungsverhalten beim Kugelformen und reduziert deutlich Abrieb bzw. Klebrigkeit.
[0049] Die Ergebnisse mit solchen Wirkstoffen sind besser als mit anderen üblichen Maßnahmen,
beispielsweise Beschichten der Kugeln mit einem Gleitmittel, Abpudern oder Beschichten
der Formwalzen mit Teflon.
Enzyme
[0050] Das Mittel kann auch Enzyme enthalten, vorzugsweise Proteasen, Lipasen, Amylasen,
Hydrolasen und/oder Cellulasen. Sie können dem erfindungsgemäßen Mittel in jeder nach
dem Stand der Technik etablierten Form zugesetzt werden. Hierzu gehören Lösungen der
Enzyme, vorteilhafterweise möglichst konzentriert, wasserarm und/oder mit Stabilisatoren
versetzt. Alternativ können die Enzyme verkapselt werden, beispielsweise durch Sprühtrocknung
oder Extrusion der Enzymlösung zusammen mit einem, vorzugsweise natürlichen, Polymer
oder in Form von Kapseln, beispielsweise solchen, bei denen die Enzyme wie in einem
erstarrten Gel eingeschlossen sind oder in solchen vom Kern-Schale-Typ, bei dem ein
enzymhaltiger Kern mit einer Wasser-, Luft- und/oder Chemikalien-undurchlässigen Schutzschicht
überzogen ist. In aufgelagerten Schichten können zusätzlich weitere Wirkstoffe, beispielsweise
Stabilisatoren, Emulgatoren, Pigmente, Bleich- oder Farbstoffe aufgebracht werden.
Derartige Kapseln werden nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Schüttel-
oder Rollgranulation oder in Fluid-bed-Prozessen aufgebracht. Vorteilhafterweise sind
derartige Granulate, beispielsweise durch Aufbringen polymerer Filmbildner, staubarm
und aufgrund der Beschichtung lagerstabil.
Weiterhin können in enzymhaltigen Mitteln Enzymstabilisatoren vorhanden sein, um ein
in einem erfindungsgemäßen Mittel enthaltenes Enzym vor Schädigungen wie beispielsweise
Inaktivierung, Denaturierung oder Zerfall etwa durch physikalische Einflüsse, Oxidation
oder proteolytische Spaltung zu schützen. Als Enzymstabilisatoren sind, jeweils in
Abhängigkeit vom verwendeten Enzym, insbesondere geeignet: Benzamidin-Hydrochlorid,
Borax, Borsäuren, Boronsäuren oder deren Salze oder Ester, vor allem Derivate mit
aromatischen Gruppen, etwa substituierte Phenylboronsäuren beziehungsweise deren Salze
oder Ester; Peptidaldehyde (Oligopeptide mit reduziertem C-Terminus), Aminoalkohole
wie Mono-, Di-, Triethanol- und -Propanolamin und deren Mischungen, aliphatische Carbonsäuren
bis zu C
12, wie Bernsteinsäure, andere Dicarbonsäuren oder Salze der genannten Säuren; endgruppenverschlossene
Fettsäureamidalkoxylate; niedere aliphatische Alkohole und vor allem Polyole, beispielsweise
Glycerin, Ethylenglykol, Propylenglykol oder Sorbit; sowie Reduktionsmittel und Antioxidantien
wie Natrium-Sulfit und reduzierende Zucker. Weitere geeignete Stabilisatoren sind
aus dem Stand der Technik bekannt. Bevorzugt werden Kombinationen von Stabilisatoren
verwendet, beispielsweise die Kombination aus Polyolen, Borsäure und/oder Borax, die
Kombination von Borsäure oder Borat, reduzierenden Salzen und Bernsteinsäure oder
anderen Dicarbonsäuren oder die Kombination von Borsäure oder Borat mit Polyolen oder
Polyaminoverbindungen und mit reduzierenden Salzen.
Mehrschichtige WC-Reinigungsblocks
[0051] Aus dem Stand der Technik, beispielsweise
EP 791047B1, ist es bekannt, WC-Reinigungsblöcke aus unterschiedlich zusammengesetzten Massen
herzustellen, wobei eine der Massen von der oder den anderen Massen ganz oder teilweise
umschlossen ist. So kann beispielsweise die innere Masse eine höhere Parfumkonzentration
aufweisen als die äußere, um während der Gebrauchsdauer einen gleich bleibenden Dufteindruck
bei abnehmender Kugelmasse zu gewährleisten, oder aber die innere Masse enthält einen
anderen Duftstoff als die äußere. Daneben können auch andere Wirkstoffe in unterschiedliche
Schichten eingearbeitet werden, die je nach Abspülgrad zu unterschiedlichen Zeiten
freigesetzt werden. Ein solcher schichtweiser Aufbau ist auch beim erfindungsgemäßen
WC-Reinigungsblock möglich.
Sphärizität
[0052] Der WC-Reinigungsblock weist bevorzugt eine Sphärizität Ψ zwischen 0,8 und 1, insbesondere
bevorzugt zwischen 0,85 und 1, ganz besonders bevorzugt zwischen 0,9 und 1 auf.
[0053] Die Sphärizität Ψ eines Körpers K ist das Verhältnis der Oberfläche des Körpers zur
Oberfläche einer Kugel gleichen Volumens:

wobei
Vp das Volumen des Körpers und
Ap seine Oberfläche bezeichnet
[0054] Durch die nahezu ideale kugelförmige Ausbildung des WC-Reinigungsblocks wird ein
gleichmäßiges Abspülen des WC-Reinigungsblocks in der Art bewirkt, dass der WC-Reinigungsblock
seine Kugelform auch während bzw. nach den Abspülvorgängen und einem entsprechendem
Abtrag des WC-Reinigungsblocks im Wesentlichen beibehält. Es hat sich gezeigt, dass
insbesondere eine hohe Sphärizität Ψ des WC-Reinigungsblocks zu Beginn der Spülwasserbeaufschlagung
entscheidend für das Beibehalten der Kugelform während bzw. nach den Abspülvorgängen
ist.
[0055] Der Durchmesser des kugelförmigen Toilettensteins beträgt vorzugsweise zwischen 1
mm und 10 cm, bevorzugt zwischen 5 mm und 5 cm, insbesondere bevorzugt zwischen 1
cm und 3 cm.
[0056] Der WC-Reinigungsblock wird in eine Abgabevorrichtung eingebracht, die mit einem
Halter am WC-Beckenrand befestigt wird. Hierzu eignen sich zum einen Körbchen mit
Spülwasserverteilelement, wie sie bereits im Stand der Technik, etwa in
DE 102008037723, vorbeschrieben sind und die einen oder mehrere WC-Reinigungsblöcke aufnehmen können.
Diese sind in den Figuren 1 bis 6 genauer erläutert. Zum anderen können auch ein oder
mehrere offene Teller, auf denen entsprechend ein oder mehrere WC-Reinigungsblöcke
fixiert werden, wie in Fig. 7 dargestellt, zum Einsatz kommen. Gemeinsam bilden erfindungsgemäßer
WC-Reinigungsblock und Abgabevorrichtung ein System. Dieses kann dementsprechend in
einem Verfahren zum Reinigen und/oder Beduften und/oder Desinfizieren von Spültoiletten
eingesetzt werden dergestalt, dass die mit dem WC-Reinigungsblock befüllte Abgabevorrichtung
in die WC-Schüssel eingehängt wird und beim Betätigen der Toilettenspülung gelöste
Inhaltsstoffe des WC-Reinigungsblocks in das Spülwasser gelangen und dort ihre reinigende
und/oder duftende und/oder desinfizierende Wirkung entfalten können.
[0057] Anhand der beigefügten Zeichnungen werden die geeigneten Abgabevorrichtungen für
den erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblock erläutert. Im Einzelnen sind dargestellt:
- Fig. 1
- WC-Körbchen mit oberhalb der Einlassöffnung angeordnetem Spülwasserverteilelement
in einer Seitenansicht
- Fig. 2
- WC-Körbchen mit unterhalb der Einlassöffnung angeordnetem Spülwasserverteilelement
in einer Seitenansicht
- Fig. 3
- WC-Körbchen mit nebeneinander in Reihe angeordneten Behältern und einem Spülwasserverteilelement
in der Aufsicht
- Fig. 4
- WC-Körbchen für feste oder gelförmige Zubereitungen mit kugelartigen Behältern und
einem Spülwasserverteilelement in perspektivischer Ansicht
- Fig. 5
- WC-Körbchen für feste oder gelförmige Zubereitungen mit kugelartigen Behältern und
einem Spülwasserverteilelement in Frontansicht
- Fig. 6
- Mit Spülwasser beaufschlagtes WC-Körbchen für feste oder gelförmige Zubereitungen
mit kugelartigen Behältern in schematischer Darstellung
- Fig. 7
- Tellerförmige Abgabevorrichtung mit WC-Reinigungsblock
Bezugszeichenliste
[0058]
- 1
- Abgabevorrichtung
- 2
- Halteelement
- 3
- Behälter
- 4
- WC-Reinigungsblock
- 5
- Einlassöffnung
- 6
- Auslassöffnung
- 7
- Behälterwand
- 8
- Spülwasserverteilelement
- 9
- Federelement
- 10
- Federelement
- 11
- Verteilelement
- 12
- Aufnahme
- 13
- Verbindung
- 14
- Distales Ende
- 15
- Dorn
- 16
- Teller
[0059] Eine erste Ausführungsform ist in Fig. 1 abgebildet und zeigt eine Abgabevorrichtung
1 für einen WC-Reinigungsblock 4 mit oberhalb der Einlassöffnung 5 angeordnetem Spülwasserverteilelement
8 in einer Seitenansicht. Die Abgabevorrichtung 1 besteht aus einem Behälter 3, welcher
an seinem kopfseitigen Ende eine Einlassöffnung 5 aufweist, durch die Spülwasser über
das Spülwasserverteilelement 8 in den Behälter 3 eintreten kann. Das in den Behälter
3 eingetretene Spülwasser löst etwas vom im Behälter 3 bevorrateten WC-Reinigungsblock
4, wobei das nunmehr mit der entsprechenden Zubereitung beladene Spülwasser den Behälter
3 über die Auslassöffnung 6 verlässt und so ins Innere des Toilettenbeckens abgegeben
wird.
[0060] Das Spülwasserverteilelement 8 ist in der gezeigten Ausführungsform plattenartig
ausgeformt. Daneben sind aber beispielsweise auch wannenartige, rutschenartige oder
rampenartige Ausformungen sowie beliebige Kombinationen derselben möglich. Das Spülwasserverteilelement
8 greift in den Spülwasserstrom des Toilettenbeckens ein, wobei üblicherweise die
Hauptströmungsrichtung des Spülwasserstroms - wie durch den Pfeil angedeutet - in
Schwerkraftrichtung nach unten gerichtet ist. Der Spülwasserstrom wird durch das Spülwasserverteilelement
8, welches ähnlich wie eine Prallplatte wirkt, gebrochen und über die Oberfläche des
Spülwasserverteilelements 8 verteilt. Die dem Spülwasserfluss zugewandte Oberfläche
des Spülwasserverteilelements 8 kann flüssigkeitsleitende und/oder -verteilende Strukturen
aufweisen, wie beispielsweise quer und/oder längs verlaufende Rillen, Kapillaren oder
Gitter.
[0061] Das Spülwasserverteilelement 8 kann ferner eine Öffnung aufweisen, durch welche Spülwasser
in die Einlassöffnung 5 des Behälters 3 einfließen kann.
[0062] Wie der Fig. 1 weiter zu entnehmen ist, weist das gezeigte WC-Körbchen ein Halteelement
2 auf, durch den das WC-Körbchen am Rand eines Toilettenbeckens durch einen Benutzer
lösbar angebracht werden kann.
[0063] Der Halter 2 weist ein erstes Federelement 9 und ein zweites Federelement 10 auf,
wobei im in der Toilette eingebauten Zustand des WC-Spülers 1 das erste Federelement
9 einen im Wesentlichen vertikalen Federweg und das zweite Federelement 10 einen im
Wesentlichen horizontalen Federweg aufweist, wodurch eine verbesserte und flexiblere
Fixierung des WC-Körbchens 1 an Toiletten mit unterschiedlichen Beckenrandstärken
und -ausgestaltungen ermöglicht ist.
[0064] Eine alternative Ausführungsform eines WC-Körbchens für den erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblock
mit unterhalb der Einlassöffnung angeordnetem Spülwasserverteilelement zeigt Fig.
2. Diese Abgabevorrichtung 1 weist ein plattenartiges Spülwasserverteilelement 8 auf,
welches sich im eingebauten Zustand der Abgabevorrichtung 1 in einem Toilettenbecken
unmittelbar von unterhalb der Einlassöffnung 5 des Behälters 3 in Richtung des Toilettenrands
erstreckt.
[0065] Fig. 3 zeigt ein WC-Körbchen, wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 bekannt, mit
vier nebeneinander in Reihe angeordneten Behältern 3a-d und einem Spülwasserverteilelement
8 in der Aufsicht. Wie durch die unterschiedlichen Schraffierungen der WC-Reinigungsblocks
4a-d angedeutet können die Behälter 3a-d voneinander unterschiedliche Zubereitungen
4a,4b,4c,4d bevorraten. Zueinander benachbarte Behälter 3a-d sind durch eine nicht
wasserführende Verbindung 13 miteinander verbunden.
[0066] In Fig. 4 ist eine aus transparentem Material gebildete Abgabevorrichtung 1 für WC-Reinigungsblocks
4a-d mit kugelartigen Behältern 3a-d und einem Spülwasserverteilelement 8 in perspektivischer
Ansicht wiedergegeben. Die Behälter 3a-d sind in Reihe nebeneinander angeordnet. In
den transparenten Behältern 3a-d sind kugelförmige, feste Zubereitungen 4a-d bevorratet,
wobei diese voneinander verschieden sein können. Durch die transparente Ausgestaltung
der Behälter 3a-d, kann der Benutzer den Verbrauchsstatus der Zubereitungen 4a-d leicht
optisch erfassen.
[0067] Das in etwa auf Höhe der Längsachse verlaufende plattenartige Spülwasserverteilelement
8 ist unterhalb der schlitzförmigen Einlassöffnungen 5a-d der Behälter 3a-d angeordnet
und verläuft über die gesamte Länge des WC-Körbchens, was auch gut aus der Fronansicht
des aus Fig. 4 bekannten WC-Körbchens 1 zu entnehmen ist, wie Fig. 5 zeigt.
[0068] Die Behälter 3a-d sowie das Verteilelement 8 sind einstückig geformt, d.h. die Behälter
3a-d sind aus zwei halbschalenartigen Elementen, welche mit einer scharnierartigen
Materialbrücke verbunden sind, insbesondere in einem Spritzgussverfahren gebildet,
wobei an einem der halbschalenartigen Elementen das Spülwasserverteilelement 8 angeformt
ist. Durch Zusammenklappen der beiden halbschalenartigen Elemente werden dann die
Behälter 3a-d ausgebildet, wobei die Elemente im zusammengefügten Zustand durch eine
geeignete form- und/oder stoffschlüssige Verbindung aneinander fixiert sind.
[0069] Das einstückige Halteelement 2, durch den die Abgabevorrichtung 1 am Rand eines Toilettenbeckens
fixierbar ist, weist zwei rautenförmig ausgebildete Federelemente 9,10 auf, wobei
im in der Toilette eingebauten Zustand des WC-Spülers 1 das erste Federelement 9 einen
im Wesentlichen vertikalen Federweg und das zweite Federelement 10 einen im Wesentlichen
horizontalen Federweg aufweist. Durch den bereitgestellten Federweg wird eine verbesserte
und flexiblere Fixierung des WC-Körbchens 1 an Toiletten mit unterschiedlichen Beckenrandstärken
und -ausgestaltungen ermöglicht.
[0070] Die Funktionsweise der kugelförmigen Behälter 3a-d sowie des Spülwasserverteilelements
8 werden anhand von Fig. 6 näher erläutert.
[0071] In Fig. 6 ist ein erster, auf den kugelförmigen Behälter auftreffender Spülwasserstrom
in der schematischen Darstellung eines Pfeils A dargestellt, wobei die Breite des
Pfeils A die Spülwassermenge und die Länge des Pfeils A die Spülwassergeschwindigkeit
symbolisiert. Trifft der Spülwasserstrom auf die kugelförmige Oberfläche des Behälters,
so wird der auftreffende Spülwasserstrom gebrochen, d.h. ein Teil wird abgelenkt und
erzeugt einen Spritzwasseranteil, was durch den Pfeil A1 angedeutet ist und ein Teil
wird über die Oberfläche des Behälters abgeleitet, was durch Pfeil A2 symbolisiert
ist.
[0072] Exemplarisch ist ein zweiter Spülwasserstrom B in Fig. 6 gezeigt, der eine geringere
Spülwassergeschwindigkeit und -menge aufweist als Spülwasserstrom A, was an der geringeren
Pfeillänge und -breite zu erkennen ist. Bei einer geringeren Spülwassergeschwindigkeit
und - menge verringert sich beim Auftreffen auf eine kugelförmige Oberfläche der Spritzwasseranteil
und es vergrößert sich der Spülwasseranteil, der nach dem Auftreffen auf die kugelförmige
Behälteroberfläche über diese abgeleitet wird.
[0073] Liegt nun einer der kugelförmigen Behälter im in der Toilette eingebauten Zustand
des WC-Körbchens in einem Abschnitt mit einer hohen und starken Spülwasserbeaufschlagung,
so wird ein größerer Anteil an Spritzwasser erzeugt, welcher dann Spülwasser auf die
anliegenden kugelförmigen Behälter verteilt, wo dieser über die Oberflächen der kugelförmigen
Behälter abfließt oder direkt in die Einlassöffnungen der Behälter gelangt. In den
Bereichen geringerer Spülwasserbeaufschlagung wird durch die kugelartige Behälterausgestaltung
weniger Spritzwasser erzeugt und es fließt ein größerer Anteil an Spülwasser über
die Behälteroberfläche ab. Hierdurch wird eine gleichmäßige Abgabe von Spülwasser
in die Einlassöffnungen der Behälter bewirkt.
[0074] Eine ähnliche Wirkung hat das Spülwasserverteilelement, welches im eingebauten Zustand
des WC-Körbchens als eine Art Prallplatte in den Spülwasserstrom eingebracht ist.
In Bereichen einer hohen und starken Spülwasserbeaufschlagung wird ein größerer Anteil
an Spritzwasser erzeugt als in Bereichen schwacher Spülwasserbeaufschlagung, so dass
es über der Fläche des Spülwasserverteilelements zu einer gleichmäßigen Abgabe des
Spülwassers in die Einlassöffnungen der Behälter kommt.
[0075] Durch die Konfiguration von kugelförmigen Behältern und Spülwasserverteilelement,
insbesondere durch das Maß, mit welchem die kugelförmigen Behälter ganz oder teilweise
im Spülwasserstrom liegen, die Größe und Ausgestaltung der Einlassöffnungen der Behälter
sowie der Größe und Lage des Spülwasserverteilelements, lässt sich ein gleichmäßiges
Abspülen der Zubereitungen realisieren.
[0076] Hierzu ist es bevorzugt, dass die kugelförmigen Behälter 3a,3b zur Aufnahme von kugelförmigen
Zubereitungen mit einem Durchmesser von 25-40mm vorgesehen sind. Des weiteren ist
es zu bevorzugen, dass das Spülwasserverteilelement 8 eine Tiefe zwischen 2-20mm,
insbesondere bevorzugt zwischen 5-15 mm, aufweist, wobei unter Tiefe die horizontale
Erstreckung im eingehängten Zustand des Spülwasserverteilelements 8 in Richtung des
spülwasserbeaufschlagten Toilettenrands zu verstehen ist. Es ist ferner vorteilhaft,
das Spülwasserverteilelement 8 in oder oberhalb der horizontalen, den Mittelpunkt
beinhaltenden Schnittebene der kugelförmigen Behälter 3a,3b anzuordnen. Der Abstand
zwischen den Oberkanten der Spülwassereinlassöffnungen 5a,5b der kugelförmigen Behälter
3a,3b und dem Spülwasserverteilelement 8 beträgt gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung zwischen 2 mm und 8 mm. Ferner sind horizontal verlaufende Schlitze
als Spülwassereinlassöffnungen 5a,5b zu bevorzugen, wobei die Schlitze vorzugsweise
eine Höhe zwischen 1-6mm, bevorzugt 2-4mm, und eine Breite von 5-35mm, bevorzugt 20-25
mm, aufweisen.
[0077] Figur 7 zeigt eine erfindungsgemäße Abgabevorrichtung 1 mit einem bügelartigen Halteelement
2, das zur Befestigung und Fixierung der Abgabevorrichtung 1 am Rand einer Toilette
vorgesehen ist. Derartige Halteelemente 2 sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik
bekannt. Am distalen Ende 14 des Halteelements, das im am Toilettenrand fixierten
Zustand der Abgabevorrichtung 1 ins Innere der Toilette gerichtet ist, ist eine Aufnahme
12 angeordnet, die zur Aufnahme des WC-Reinigungsblocks 4 dient. Selbstverständlich
ist es auch möglich, mehrere Aufnahmen für gleiche oder unterschiedliche WC-Reinigungsblöcke
am Halteelement 2 anzuordnen.
[0078] Die Aufnahme 12 besteht aus einem Teller 16, von dem aus sich im rechten Winkel wenigstens
ein Dorn 15 erstreckt. Auf dem Dorn 15 ist ein WC-Reinigungsblock 4 durch Aufstecken
fixiert, wobei der WC-Reinigungsblock 4 auf dem Teller 16 zumindest abschnittsweise
aufliegt, wodurch eine hinreichend gute Fixierung des WC-Reinigungsblocks 4 in der
Aufnahme 12 realisiert ist. Es ist auch denkbar, dass mehrere Dorne zur Fixierung
eines WC-Reinigungsblocks an einem Teller 16 ausgebildet sind.
[0079] Hierdurch kann auf die Ausbildung eines umschließenden Körbchens verzichtet werden.
[0080] Durch die in Figur 7 gezeigte Ausführung einer Abgabevorrichtung und eines WC-Reinigungsblocks
ist es also möglich, eine Abgabevorrichtung 1 mit möglichst geringem Materialaufwand
bei gleichzeitig guter ästhetischer Wirkung in einem Toilettenbecken zu fixieren.
Ferner erlaubt die gezeigte Ausführung ein einfaches Wiederbefüllen der Abgabevorrichtung
1, indem nach erfolgtem Abspülen des Reinigungsblocks 4 ein neuer WC-Reinigungsblock
durch einfaches Aufstecken in die Aufnahme 12 der Abgabevorrichtung 1 eingesetzt wird.
[0081] Durch das Verhindern des Aufquellens des WC-Reinigungsblocks 4 kann eine sichere
Fixierung des WC-Reinigungsblocks 4 in der Aufnahme 12 auch nach einer Vielzahl von
Spülgängen gewährleistet werden.
[0082] Es ist bevorzugt, dass die Abgabevorrichtung 1 derart konfiguriert ist, dass im eingebauten
Zustand der Abgabevorrichtung 1 der Teller 16 im Wesentlichen horizontal und der Dorn
15 im Wesentlichen vertikal positioniert ist. Hierdurch wird verhindert, dass der
WC-Reinigungsblock 4, insbesondere nach einigen Abspülvorgängen und einem damit verbundenen
Abtrag des WC-Reinigungsblocks 4, bei Beaufschlagung mit Spülwasser aus der Aufnahme
12 gleiten kann.
[0083] Der Dorn 15 kann jede beliebige Form einnehmen, die geeignet ist, ein Aufstecken
eines WC-Reinigungsblocks 4 zu erlauben, ohne dass der WC-Reinigungsblock 4 dabei
mechanisch desintegriert. Insbesondere kann der Dorn 15 zylinderförmig, kegelförmig,
pyramidenförmig, schraubenartig oder dergleichen ausgebildet sein. Ferner kann der
Dorn 15, was nicht in Figur 7 gezeigt ist, Widerhaken aufweisen, die ein Abnehmen
des WC-Reinigungsblocks 4 aus der Aufnahme 12 nach dem Aufstecken verhindern.
[0084] Das in den Fig. 1 bis 6 wiedergegebene WC-Körbchen ist in einer bevorzugten Ausführungsform
mit einem Kindergesicherten Verschluss versehen, um die unsachgemäße Verwendung der
erfindungsgemäßen kugelförmigen WC-Reinigungsblocks zu verhindern.
[0085] Der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock wird in einem Verfahren hergestellt, das
die Schritte
- a) Mischen der Inhaltsstoffe,
- b) Extrusion des Gemischs,
- c) Schneiden des extrudierten Strangs in Portionsstücke einer definierten Masse,
- d) Verformung zu rotationssymmetrischen Körpern
umfasst. Dabei erfolgt die Verformung d) vorzugsweise in einer Kugelrollmaschine oder
einer Presse. Weitere geeignete Formgebungsverfahren sind Gießen und Kalandrieren.
Die Schritte a) und b) können auch kombiniert werden, also Mischen der Inhaltsstoffe
im Extruder. Die Verfahrensschritte laufen gegebenenfalls bei unterschiedlichen Temperaturen
ab, so dass zwischen den Schritten noch Heiz- oder Kühlschritte zwischengeschaltet
sein können. Diese liegen im Ermessen des Fachmanns.
[0086] In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein weiterer Verfahrensschritt im Anschluss
an einen der Schritte b) oder c) durchgeführt, bei dem der extrudierte Strang mit
einem Schmiermittel versehen wird. Hierzu wird ein permanent mit dem Schmiermittel
versetzter Schwamm in Form eines Laufrades derart über den extrudierten Strang geführt,
dass die Oberfläche ganz oder teilweise, vorzugsweise zu 10 bis 40%, mit Schmiermittel
beaufschlagt ist. Die Zugabe des Schmiermittels verbessert hierbei die nachfolgende
Kugelformung.
Geeignete Schmiermittel sind insbesondere Stoffe, die beispielsweise als Tenside oder
Abspülregulatoren in erfindungsgemäßen Rezepturen eingesetzt werden. Besonders bevorzugt
wird dabei ein Schmiermittel, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Dipropylenglykol,
Paraffine, nichtionische Tenside, Polyethylenglykole sowie Gemische derselben, eingesetzt,
insbesondere Dipropylenglykol.
[0087] Besonders bevorzugt ist es, wenn der WC-Reinigungsblock eine Kugelform mit einer
Sphärizität Ψ zwischen 0,8 und 1, insbesondere bevorzugt zwischen 0,85 und 1, ganz
besonders bevorzugt zwischen 0,9 und 1 erhält.
Ausführungsbeispiele
[0088] Es wurde ein erfindungsgemäßer WC-Reinigungsblock mit der Rezeptur E1 hergestellt.
Daneben wurden weitere, nicht erfindungsgemäße Rezepturen V1 bis V4 hergestellt. Bei
allen Zusammensetzungen wurden Versuche unternommen, die Gemische zu extrudieren,
aus dem Extrusionsstrang Stücke einer definierten Masse zu schneiden und diese dann
mit einer Rollmaschine zu Kugeln zu formen. Dabei zeigte sich, dass die Rezepturen
V1, V2 und V4 zu weich waren, so dass die Extrusion, spätestens aber die Kugelformung
technische Schwierigkeiten bereiteten und zudem die erhaltenen Blocks während des
Abspülens aufquollen. V3 ließ sich zufriedenstellend extrudieren und in Kugelform
bringen, auch war das Quellverhalten besser, jedoch musste in diesem Fall die Extrusion
bei hohen Temperaturen durchgeführt werden, was zu unerwünschten hohen Parfümverlusten
führte. Der erfindungsgemäße Reinigungsblock konnte demgegenüber bei maximal 30°C
extrudiert und geformt werden und zeigte darüber hinaus keinerlei Aufquellen beim
Abspülen.
Die Zusammensetzungen E1 und V1 bis V4 sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.
Alle Mengenangaben sind dabei in Gew.-%.
| |
E1 |
V1 |
V2 |
V3 |
V4 |
| C10-13-lin. Alkylbenzolsulfonat-Na |
26 |
-- |
12,4 |
21 |
-- |
| Fettalkoholsulfat-Na |
-- |
7,4 |
- |
-- |
-- |
| C12- Fettalkoholsulfat-Na |
- |
17,4 |
12,4 |
-- |
-- |
| C14-16-Olefinsulfonat-Na |
18 |
-- |
- |
23 |
20 |
| C16-18-Fettalkoholethoxylat 25 EO |
8 |
17 |
17 |
-- |
17 |
| Cellulose |
-- |
3 |
-- |
-- |
-- |
| Trinatriumcitrat-Dihydrat |
1 |
2 |
2 |
0,3 |
2 |
| Natriumsulfat |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
| Natriumcarbonat |
-- |
0,95 |
0,95 |
-- |
0,95 |
| C12-18-Fettsäuremonoethanolamid |
-- |
8 |
15 |
-- |
15 |
| Natriumsilikat |
-- |
-- |
-- |
3 |
-- |
| Parfüm |
4,5 |
4 |
4,5 |
4,5 |
4,5 |
| Farbstoff |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
1. WC-Reinigungsblock, enthaltend Parfüm, mindestens ein nichtionisches Tensid sowie
mindestens ein Alkylbenzolsulfonat und mindestens ein Olefinsulfonat, dadurch gekennzeichnet, dass der Block in einer Rollmaschine oder einer Presse zu einem rotationssymetrischen
Körper geformt werden kann.
2. WC-Reinigungsblock gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Block zu einem sphärischen Körper geformt wird.
3. WC-Reinigungsblock gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass er 10 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 65 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 30
Gew.-% Alkylbenzolsulfonat enthält.
4. WC-Reinigungsblock gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er 10 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 bis 25
Gew.-% Olefinsulfonat enthält.
5. WC-Reinigungsblock gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtionische Tensid vorzugsweise ein Fettalkoholalkoxylat ist.
6. WC-Reinigungsblock gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fettalkoholalkoxylat vorzugsweise in Mengen von bis zu 20 Gew.-% enthalten ist,
besonders bevorzugt 4 bis 12 Gew.-%, insbesondere 7 bis 9 Gew.-%.
7. WC-Reinigungsblock gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er weitere Tenside, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Fettalkoholsulfate,
Fettsäuremonoalkanolamide, Fettalkoholethersulfate, Alkansulfonate sowie Gemische
derselben enthält.
8. WC-Reinigungsblock gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ein oder mehrere weitere, üblicherweise in WC-Reinigungsblöcken eingesetzte Inhaltsstoffe
enthält, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Säuren, Basen, Salze, Verdickungsmittel,
antimikrobielle Wirkstoffe, Konservierungsstoffe, Komplexbildner, Farbstoffe, Duftstoffe,
Parfümbooster, Füllstoffe, Builder, Bleichmittel, Korrosionsinhibitoren, Abspülregulatoren,
Enzyme, Mikroorganismen, Wirkstoffe zur Biofilmentfernung, Wirkstoffe zur Inhibierung
der Kalkablagerung, Wirkstoffe zur Verminderung der Schmutzhaftung sowie Gemische
derselben.
9. WC-Reinigungsblock gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der WC-Reinigungsblock eine Kugelform mit einer Sphärizität Ψ zwischen 0,8 und 1,
insbesondere bevorzugt zwischen 0,85 und 1, ganz besonders bevorzugt zwischen 0,9
und 1 aufweist.
10. System aus mindestens einem WC-Reinigungsblock gemäß einem der vorangehenden Ansprüche
und einer Abgabevorrichtung.
11. System gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabevorrichtung wenigstens einen Behälter (3a, 3b, 3c, 3d) zur Aufnahme mindestens
eines WC-Reinigungsblocks (4a, 4b, 4c, 4d) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 umfasst,
wobei der Behälter (3a, 3b, 3c, 3d) derart unterhalb des Toilettenrandes positionierbar
ist, dass er beim Spülen der Toilette von Spülwasser überströmbar und mindestens eine
Einlassöffnung ((5a,5b,5c,5d) und eine Auslassöffnung (6a,6b,6c,6d) in der Behälterwand
(7) für das Spülwasser ausgeformt ist und weiterhin ein Halter (2) zum Befestigen
der Abgabevorrichtung (1) am Beckenrand vorhanden ist und an der Abgabevorrichtung
(1) ein Spülwasserverteilelement (8) derart angeordnet und konfiguriert ist, dass
das Spülwasserverteilelement (8) von Spülwasser beim Spülen beaufschlagt und eine
gleichmäßige Abgabe des Spülwassers in die Einlassöffnung (5a,5b,5c,5d) des Behälters
(3a,3b,3c,3d) bewirkt ist.
12. System gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabevorrichtung (1) ein bügelartiges Halteelement (2) umfasst, das am Rand
der Toilette fixierbar ist und im am Toilettenrand fixierten Zustand ein in das Innere
der Toilette positioniertes distales Ende (14) umfasst, wobei am distalen Ende (14)
wenigstens eine Aufnahme (12) für wenigstens einen WC-Reinigungsblock (4) nach einem
der Ansprüche 1 bis 9 vorgesehen ist, wobei die Aufnahme (12) aus mindestens einem
Dorn (15) und mindestens einem Teller (16) gebildet ist, wobei auf den Dorn (15) wenigstens
ein WC-Reinigungsblock (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 gesteckt ist und in Schwerkraftrichtung
der Teller (16) unterhalb des WC-Reinigungsblocks (4) angeordnet ist und der WC-Reinigungsblock
(4) auf dem Teller (16) aufliegt, wobei das distale Ende (14) des Halteelements (2)
und die Aufnahme (12) für wenigstens einen WC-Reinigungsblock (4) derart konfiguriert
sind, dass der WC-Reinigungsblock (4) im am Toilettenrand fixierten Zustand des Haltelements
(2) bei Betätigung der Toilettenspülung von Spülwasser beaufschlagt wird.
13. Verfahren zur Herstellung eines rotationssymmetrischen WC-Reinigungsblocks, welcher
Parfüm, nichtionisches Tensid, Alkylbenzolsulfonat und Olefinsulfonat enthält, umfassend
die Schritte
a) Mischen der Inhaltsstoffe,
b) Extrusion des Gemischs,
c) Schneiden des extrudierten Strangs in Portionsstücke einer definierten Masse,
d) Verformung zu rotationssymmetrischen Körpern.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der WC-Reinigungsblock eine Kugelform mit einer Sphärizität Ψ zwischen 0,8 und 1,
insbesondere bevorzugt zwischen 0,85 und 1, ganz besonders bevorzugt zwischen 0,9
und 1 erhält.
15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung d) in einer Kugelrollmaschine oder in einer Presse erfolgt.
16. Verfahren zum Reinigen und/oder Beduften und/oder Desinfizieren von Spültoiletten
unter Verwendung eines Systems gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12.